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Die
Erfindung betrifft eine Fußplatte für mobile Verkehrssicherungseinrichtungen
gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Schutzanspruch
1 sowie eine Verkehrssicherungsanordnung mit einer solchen Fußplatte
gemäß den Merkmalen von Schutzanspruch 30.
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Bei
Arbeiten an, neben oder über Straßen müssen
diese als Verkehrsflächen vorübergehend abgesperrt
werden. Gleiches gilt für die Einrichtung von Baustellen
aller Art. Eigens hierfür aufgestellte Bauzäune
verhindern zunächst den Zutritt Unbefugter zur Baustelle.
Ein mitunter notwendiger Eingriff in den Straßenverkehr
erfordert weitergehende Sicherungsmaßnahmen, deren Ausgestaltung
sich nach Art und Dauer der durchzuführenden Arbeiten richtet.
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Die
zu ergreifenden Sicherungsmaßnahmen dienen der allgemeinen
Trennung von Verkehrsfunktionen und Bauarbeiten. Hierdurch sollen
Gefährdungen von Arbeitskräften sowie von Geräten
und Maschinen weitestgehend verhindert werden.
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Neben
der reinen Absperrfunktion dienen insbesondere farblich markierte
Verkehrssicherungseinrichtungen neben der Kenntlichmachung vor allem
der visuellen Verkehrsführung.
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Bei
den verwendeten Verkehrssicherungseinrichtungen handelt es sich
um temporäre Anordnungen. Hierbei müssen beispielsweise
praktikable Erfordernisse, wie ein schneller Auf- und Abbau bei gleichzeitiger
Robustheit und Standsicherheit, erfüllt werden. Die darüber
hinaus geltenden rechtlichen Anforderungen ergeben sich beispielsweise
aus der gültigen Straßenverkehrsordnung (StVO)
sowie den Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen
an Straßen (RSA).
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Die
Wahl der jeweiligen Verkehrssicherungseinrichtung richtet sich nach
dem Verwendungszweck. Hierfür stehen diverse Elementen
zur Verfügung, wie beispielsweise Absperrschranken, Absturzsicherungen,
Baken, Bauzäune, Beleuchtungen, Lichtsignalanlagen, Verkehrsschildern
sowie Warnleuchten. Das Aufstellen erfolgt mittels entsprechender
Vorrichtungen, die als Basis eine entsprechende Fußplatte
beinhalten. Neben dem geforderten Gewicht von mindestens 28 kg weisen
die verwendeten Fußplatten einen rechteckigen Grundkörper
mit Aufnahmeöffnungen auf, die zur Steckaufnahme der Verkehrssicherungseinrichtungen
vorgesehen sind. Die Fußplatten werden dabei so mit der jeweiligen
Verkehrssicherungseinrichtung kombiniert, dass eine ausreichende
Standsicherheit gewährleistet ist. Hierbei erstreckt sich
die Fußplatte zumeist in einem rechten Winkel zur flächigen
Windeinzugsfläche des eingesteckten Elements. Um eine mögliche
Stolpergefahr sowie eine Behinderung des rollenden Verkehrs zu minimieren,
wird die Fußplatte möglichst parallel zu der jeweiligen
Verkehrsrichtung ausgerichtet.
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Die
DE 10 2007 029 101
A1 offenbart eine Einrichtung zur Befestigung einer Bake
an einer Fußplatte. Die Bake weist an ihrem unteren Ende
ein Fußstück auf, welches in einer Steckaufnahme
der Fußplatte einsteckbar ist. Die Kopplung erfolgt dabei über
einen zwischen der Bake und der Fußplatte angeordneten
Adaptereinsatz. Im gekoppelten Zustand ist die Bake im rechten Winkel
zur Längsrichtung der Fußplatten ausgerichtet.
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Die
im Stand der Technik bekannten Fußplatten weisen eine zentrale
Aufnahmeöffnung beispielsweise zum Einstecken einer Bake
oder eines Verkehrsschilds auf. Zwei weitere, zur Schmalseite der Fußplatte
hin angeordnete Aufnahmeöffnungen dienen beispielsweise
der Aufnahme von Absperrungen. Diese zumeist rund konfigurierten
Aufnahmeöffnungen bieten diverse Freiheitsgrade in Bezug
auf den jeweiligen Verlauf der eingesteckten Elemente und deren
Lage zur Fußplatte. Um etwaige Knotenpunkte zwischen Verkehrssicherungseinrichtungen sowie
eine mögliche Kombination von mehr als zwei absperrenden
Elementen zu ermöglichen, ist das Aufstellen mehrerer Fußplatten
erforderlich.
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Die
Fußplatte selbst weist eine rechteckige Formgebung auf,
wobei sie entweder in Längsrichtung der aufgestellten Elemente
oder aber quer dazu ausgerichtet ist. Die Aufnahmeöffnungen
verlaufen in einer in Querrichtung hintereinander angeordneten Richtung.
Teile der Fußplatten sollten nicht mehr als 250 mm, vom
absperrenden Element gemessen, in den laufenden Straßenverkehr
hineinragen. Um dieses zu gewährleisten, müssen
die im Stand der Technik verwendeten Fußplatten mitunter
in Längsrichtung der Absperrelemente ausgerichtet sein,
so dass die hintereinander anschließenden Elemente nicht
in einer Flucht verlaufen, sondern jeweils in ihren Festlegepunkten
in den Aufnahmeöffnungen der Fußplatte verspringen.
In der Folge kommt es zu einem Versatz zwischen den Elementen. Da
die im Stand der Technik verwendeten Absperrelemente mitunter auf ihrer
Oberseite eine Verriegelung aufweisen, diese Verriegelung aber nur
bei miteinander fluchtenden Elementen eingesetzt werden kann, stehen
diese Elemente versetzt und unverriegelt in den Aufnahmeöffnungen
der Fußplatten.
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Vor
diesem Hintergrund bietet die Kombination von Verkehrssicherungseinrichtungen
mit den jeweiligen Fußplatten noch Raum für Verbesserungen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine möglichst
flexibel einsetzbare Fußplatte für mobile Verkehrssicherungseinrichtungen
aufzuzeigen, welche mit unterschiedlichen Verkehrssicherungseinrichtungen
kombinierbar ist und daher sehr wirtschaftlich einsetzbar ist.
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Die
Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer
Fußplatte für mobile Verkehrssicherungseinrichtungen
gemäß den Merkmalen von Schutzanspruch 1 sowie
in einer Verkehrssicherungsanordnung gemäß den
Merkmalen von Schutzanspruch 30.
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Die
Fußplatte umfasst einen Grundkörper mit Aufnahmeöffnungen.
Die Aufnahmeöffnungen sind zur Steckaufnahme von Verkehrssicherungseinrichtungen
vorgesehen. Der Grundkörper weist eine maximale Höhe
von 130 mm auf. Grundsätzlich kann die maximale Höhe
des Grundkörpers auch 125 mm oder 120 mm betragen. Des
Weiteren ist der Grundkörper durch eine Mittelquerachse
in zwei Querhälften aufgeteilt. Durch eine die Mittelquerachse
schneidende und senkrecht zu dieser verlaufenden Mittellängsachse
ist der Grundkörper in zwei Längshälften unterteilt.
Insgesamt ist der Grundkörper der Fußplatte durch
die Mittelquerachse und die Mittellängsachse in vier Viertel
unterteilt. Erfindungsgemäß begrenzen mindestens
drei Aufnahmeöffnungen jeweils zumindest bereichsweise
einen identischen maximalen Innenkreis. Diese drei Aufnahmeöffnungen
sind in den Schnittpunkten eines Dreiecks zueinander angeordnet.
Das Dreieck schließt zwischen zwei seiner Seiten einen
maximalen Winkel von 60° bis 120° zueinander ein.
Zwei der im Dreieck zueinander angeordneten Aufnahmeöffnungen
liegen entweder auf einer der beiden Mittelachsen des Grundkörpers oder
sind vollständig innerhalb eines der durch die beiden Mittelachsen
aufgeteilten vier Viertel des Grundkörpers angeordnet.
Die Aufnahmeöffnungen können dabei sowohl entweder
gemeinsam auf der Mittellängsachse oder der Mittelquerachse
liegen. In einer Variante können zwei Aufnahmeöffnungen
so verteilt sein, dass jeweils nur eine auf der Mittellängsachse
und die andere auf der Mittelquerachse des Grundkörpers
angeordnet ist.
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Die
Form der die Aufnahmeöffnungen begrenzenden Bereiche kann
beispielsweise rund oder eckig gestaltet sein. Auch unsymmetrische Öffnungsquerschnitte
sind denkbar. Grundsätzlich weisen die Aufnahmeöffnungen
mindestens drei Bereiche auf, die mit einem senkrecht zur Längsachse
der Aufnahmeöffnung ausgerichteten gedachten Innenkreis
in Umfangsberührung gelangen und diesen somit begrenzen.
Die den Innenkreis berührenden Punkte können eine
Punkt- oder Linienberührung aufweisen. Bei dem Innenkreis
handelt es sich insbesondere um den Innendurchmesser kreisrunder
Aufnahmeöffnungen.
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Der
besondere Vorteil liegt zunächst in einer erhöhten
Anzahl an Aufnahmeöffnungen, wodurch eine höhere
Flexibilität in Bezug auf die mögliche Anzahl
einsteckbarer Elemente ermöglicht ist. Darüber hinaus
ist die Aufteilung der Aufnahmeöffnungen so gewählt,
dass die gängigen Verkehrssicherungseinrichtungen problemlos
mit der Fußplatte kombinierbar sind.
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Die
in der Fußplatte angeordneten Aufnahmeöffnungen
reduzieren das Gewicht der Fußplatte. Eine zu hohe Anzahl
an Aufnahmeöffnungen kann dazu führen, dass das
Fußplattengewicht eine kritische und/oder geforderte Größenordnung
unterschreitet. Vor diesem Hintergrund ist daher die Anzahl und
Anordnung der Aufnahmeöffnungen so gewählt, dass
diese in Abstimmung mit dem Gewicht und den Abmessungen der Fußplatte
eine wirtschaftliche und flexible sowie universell einsetzbare Fußplatte
aufzeigen.
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Der
Grundkörper selbst ist rechteckig konfiguriert. Je nach
Anforderung kann der Grundkörper auch oval, rund, recht-
oder mehreckig sein. Auch Kombinationen aus dem Genannten sind denkbar. Der
Grundkörper kann auch nur bereichsweise eckig sein, wobei
andere Bereiche beispielsweise eine gerundete Form aufweisen. Ebenso
kann der Grundkörper auch eine Trapezform aufweisen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche 2 bis 29.
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Hiernach
schließen die beiden Seiten des Dreiecks einen maximalen
Winkel von 75° bis 105° zwischen sich ein. In
einer weiteren Ausgestaltung schließen die beiden Seiten
des Dreiecks einen maximalen Winkel von 80° bis 100° oder
von 85° bis 95° zwischen sich ein. In vorteilhafter
Weise sind die in den Schnittpunkten des Dreiecks angeordneten Aufnahmeöffnungen
so angeordnet, dass die beiden Seiten des Dreiecks einen Winkel
von 90° zwischen sich einschließen.
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Es
ist vorgesehen, dass insgesamt vier Aufnahmeöffnungen im
Rechteck oder im Quadrat angeordnet sind. Grundsätzlich
ist auch eine trapezförmige Anordnung denkbar. Durch die
rechtwinklige und gleich beabstandete Anordnung der Aufnahmeöffnungen
wird insbesondere die Aufnahme durchlaufender Absperrelemente erleichtert,
welche dadurch miteinander fluchtend in der Fußplatte gehalten
werden. Insbesondere bei der Anordnung mehrerer durchlaufender Absperrelemente
ermöglichen die vier Aufnahmeöffnungen innerhalb
der Fußplatte den einfachen und ausgerichteten Aufbau eines
Knotenpunktes. So können beispielsweise vier Bauzäune oder
Absturzsicherungen innerhalb nur einer einzigen Fußplatte
untereinander gekreuzt werden. Bei einer Anordnung der Aufnahmeöffnungen
vollständig innerhalb einer der zwei Hälften des
Grundkörpers kann die Fußplatte unterhalb der
Verkehrssicherungseinrichtungen so angeordnet werden, dass der über
den Knotenpunkt hinausragende Teil der Fußplatte möglichst
gering ist und somit keine Stolpergefahr darstellt.
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Die
freie Ausrichtung der Fußplatte unterhalb der Verkehrssicherungseinrichtungen
ermöglicht insbesondere in der Nähe beispielsweise
von Baugruben einen möglichst nah an dessen Rand verlaufenden
Aufbau der Verkehrssicherungselemente. Die Fußplatte wird
dabei so angeordnet, dass ihr Schwerpunkt möglichst weit
vom Rand der Baugrube entfernt aufgestellt ist. Hierdurch ergibt
sich trotz Randnähe ein vollflächiger und daher
sicherer Stand der Fußplatte auf tragfähigem Untergrund.
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Die
vier Aufnahmeöffnungen weisen einen Längsabstand
und einen Querabstand zueinander auf. Jeweils zwei der vier Aufnahmeöffnungen
können sich dabei parallel oder in einem Winkel gegenüberstehen.
Der Längsabstand und der Querabstand weisen dabei ein Verhältnis
von 0,6 bis 1,4 zueinander auf. Insbesondere beträgt das
Verhältnis 0,7 bis 1,3.
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Die
im Dreieck zueinander angeordneten Aufnahmeöffnungen weisen
einen maximalen Abstand von 180 mm zueinander auf. Der Abstand ist hierbei
jeweils zwischen den einzelnen Zentren der Aufnahmeöffnungen
festgelegt. In einer Variante weisen die im Dreieck zueinander angeordneten
Aufnahmeöffnungen einen maximalen Abstand von 150 mm oder
125 mm zueinander auf. In vorteilhafter Weise beträgt der
maximale Abstand der im Dreieck zueinander angeordneten Aufnahmeöffnungen
100 mm. Insbesondere bei einem maximalen Innenkreis von 43 mm beträgt
der maximale Abstand der im Dreieck zueinander angeordneten Aufnahmeöffnungen
93 mm. Grundsätzlich kann der maximale Abstand auch 93
mm oder 63 mm betragen. Denkbar ist auch ein maximaler Abstand von
53 mm oder 43 mm, wobei die Aufnahmeöffnungen sich schneiden.
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Die
Erfindung sieht vor, dass mindestens eine weitere der Aufnahmeöffnungen
zur Mittellängsachse des Grundkörpers versetzt
angeordnet ist. Die versetzte Anordnung ermöglicht, dass
neben zwei parallel zueinander angeordneten Verkehrssicherungseinrichtungen
ein weiteres Element in einem Winkel zu diesen innerhalb der Fußplatte
einsteckbar ist.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens vier Aufnahmeöffnungen
innerhalb eines durch die Mittellängsachse und die Mittelquerachse des
Grundkörpers begrenzten Viertels des Grundkörpers
angeordnet sind. Die enge Zusammenlegung der einzelnen Aufnahmeöffnungen
ermöglicht einen nahezu geschlossenen Verlauf der eingesteckten Elemente,
insbesondere bei einer Kombination von Absperrelementen. Den gesetzlichen
Anforderungen folgend werden die Absperrelemente an ihrem der Fußplatte
gegenüberliegenden oberen Ende über geeignete
Verbinderelemente untereinander fixiert. Auf diese Weise sind die
Absperrelemente unten in der Fußplatte und oben über
die Verbinderelemente miteinander verbunden und gegeneinander gehalten. Hierdurch
erhöht sich deren Standsicherheit. Darüber hinaus
wird so eine gegenseitige Schiefstellung wirksam verhindert.
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Je
nach Ausgestaltung ist mindestens eine der Aufnahmeöffnungen
zumindest bereichsweise durch in Umfangsrichtung hintereinander
angeordnete und jeweils in Richtung des Zentrums der Aufnahmeöffnung
vorspringende Zahnelemente begrenzt. Die Zahnelemente weisen dabei
federnde Eigenschaften auf, so dass eine eingesteckte Verkehrssicherungseinrichtung
eine kraftschlüssige Kopplung mit der Fußplatte
erfährt. Da die zwischen den einzelnen Zahnelementen vorhandenen
Hohlräume die Abfuhr von Wasser innerhalb der Aufnahmeöffnung begünstigen,
wird insbesondere in den Wintermonaten ein Festfrieren eines Einsteckelements
der Verkehrssicherungseinrichtung innerhalb der Aufnahmeöffnung
verhindert.
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Mindestens
eine der Aufnahmeöffnungen kann in Form eines Sacklochs
ausgebildet sein. Darüber hinaus kann mindestens eine der
Aufnahmeöffnungen in Form einer Durchgangsöffnung
ausgebildet sein. Je nach Anwendungsfall werden so unterschiedliche
Einstecktiefen der Verkehrssicherungseinrichtung innerhalb der Fußplatte
ermöglicht.
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In
vorteilhafter Weise sind die einen zumindest bereichsweise identischen
Innenkreis begrenzenden Aufnahmeöffnungen kreisrund. Hierdurch
ist eine Kombination mit bekannten runden Einsteckelementen als
Fußstücke der Verkehrssicherungseinrichtungen
möglich.
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Die
Erfindung sieht vor, dass mindestens eine der Aufnahmeöffnung
als Langloch ausgebildet ist. Hierdurch wird der bereichsweise maximale
Innenkreis durch maximal zwei oder drei Bereiche begrenzt. Eine
dreiseitige Begrenzung findet dabei in den Endbereichen des Langlochs
statt, während die Bereiche zwischen den Endbereichen eine
zweiseitige Begrenzung aufweisen. Das Langloch kann beispielsweise
ein Verhältnis von Innendurchmesser des Innenkreises zu
seiner maximalen Längsausdehnung von 1:1,1 bis 1:2,5 aufweisen.
In vorteilhafter Weise beträgt dieses Verhältnis
von 1:1,5 bis 1:2,1. Bevorzugt beträgt dieses Verhältnis
1:2. Der Vorteil liegt in der flexiblen Anordnung eines Fußstücks
einer Verkehrssicherungsanordnung innerhalb des Langlochs. Insbesondere
durch Fertigungstoleranzen oder Temperaturschwankungen können diese
in ihrer Länge in Längsrichtung variieren, so dass
entsprechende Abweichungen über das Langloch aufgenommen
werden können.
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Ferner
ist vorgesehen, dass der Durchmesser des Innenkreises der mindestens
drei Aufnahmeöffnungen maximal 65 mm beträgt.
Bevorzugt beträgt der Durchmesser des Innenkreises von
30 bis 65 mm. Je nach Ausgestaltung und einzusetzendem Fußstück
kann der Innendurchmesser der mindestens drei Aufnahmeöffnungen
von 30 bis 60 mm betragen. In Vorteilhafter Weise beträgt
der Durchmesser von 30 bis 43 mm. Die derzeit im Stand der Technik
verwendeten runden Formen von Fußstücken etwaiger
Verkehrssicherungseinrichtungen weisen zumeist einen Außendurchmesser
von 42 oder 60 mm auf, so dass diese problemlos innerhalb der jeweiligen
Aufnahmeöffnung anordenbar sind.
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Des
Weiteren sind mindestens sechs Aufnahmeöffnungen in rechtwinklig
zueinander ausgerichteten Spalten und Zeilen angeordnet. Dabei umfasst
jede Zeile zwei Aufnahmeöffnungen. Weiterhin weisen die
Zeilen einen unterschiedlichen Abstand zueinander auf.
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Mindestens
drei Aufnahmeöffnungen sind vollständig innerhalb
einer der vier Hälften des Grundkörpers der Fußplatte
angeordnet.
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Bevorzugt
weist der Grundkörper eine mit diesem verbundene Kennzeichnungsfläche
aus Metall auf. Mit Hilfe eines geeigneten Einschlagwerkzeugs kann
so eine dauerhafte Kennung auf die Fußplatte übertragen
werden.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass der Grundkörper auf seiner Unterseite
mindestens eine Aussparung zur Gewichtsreduzierung aufweist. Hierdurch kann
trotz großer Außenabmessungen ein in der Handhabung
erleichterter Auf- und Abbau der Fußplatte erfolgen.
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Mit
Bezug auf das Gewicht sowie eine hohe Witterungsbeständigkeit
ist der Grundkörper der Fußplatte aus Kunststoff
gebildet. Grundsätzlich ist auch die Herstellung des Grundkörpers
aus Gummi möglich. Hierbei handelt es sich in vorteilhafter
Weise um ein Hartgummi. Der Grundkörper kann auch aus einem
Kunststoff-Sand-Gemisch bestehen, wie beispielsweise aus Polyesterbeton.
Grundsätzlich können aber auch andere Materialien
zum Einsatz kommen, wie beispielsweise Beton. Bei der Verwendung von
Kunststoff kann es sich um Recyclingmaterial handeln. Das Recyclingmaterial
kann beispielsweise aus wiederverwerteten Joghurtbechern oder Kabelummantelungen
bestehen. In bevorzugter Weise wird recyceltes Kabelummantelungsmaterial
für die Herstellung der Fußplatte verwendet.
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Die
erfindungsgemäße Fußplatte ermöglicht einen überaus
flexiblen und wirtschaftlichen Einsatz als Basis unterschiedlichster
Verkehrsicherungseinrichtungen. Durch die Anzahl und Anordnung der Aufnahmeöffnungen
werden die unterschiedlichsten Anordnungen und Kombinationen einsteckbarer
Elemente ermöglicht. Hierdurch werden selbst etwaige Anforderungen
erfüllt, die beispielsweise eine Kombination aus Bauzaun
und davor platzierter Absturzsicherung beinhalten. Selbst die Kombination
mit einer zusätzlichen Verkehrssicherungseinrichtung kann mit
einer einzelnen Fußplatte realisiert werden.
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Die
Anordnung der einzelnen Aufnahmeöffnungen ist so gewählt,
dass sich jeweils ideale Anordnungen insbesondere in Kombination
mit eingesteckten Verkehrssicherungseinrichtungen ergeben. Die Randabstände
sind so gewählt, dass die über die Abmessungen
des jeweils eingesteckten Elements hinaus ragenden Bereiche der
Fußplatte innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Größenordnungen liegen.
Auch wenn beispielsweise die mindestens drei einen identischen Innenkreis
begrenzenden Aufnahmeöffnungen jeweils in einem der Viertel
rund um das Zentrum der Fußplatte angeordnet sein könnten, ergeben sich
dabei ungünstige Überstände der Fußplatte
in Bezug auf die einsteckbaren Elemente.
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Auch
eine mögliche „schiefe” Anordnung der mindestens
drei Aufnahmeöffnungen innerhalb einer Hälfte
der Fußplatte, wobei eine der Aufnahmeöffnungen
auf der Längs- oder Querachse angeordnet ist, während
die anderen beiden in jeweils einem Viertel liegen, führt
insbesondere bei miteinander fluchtenden eingesteckten Elementen
zu einer ebenfalls schiefen Ausrichtung der Fußplatte in
Bezug auf die Längsrichtung der Elemente.
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Des
Weiteren zeigt die Erfindung eine Verkehrssicherungsanordnung gemäß den
Merkmalen von Schutzanspruch 30 auf.
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Die
erfindungsgemäße Verkehrssicherungsanordnung umfasst
mindestens eine Fußplatte und mindestens eine der folgenden
daran angeordneten Verkehrssicherungseinrichtungen:
- a) Absperrschranke
- b) Absturzsicherung
- c) Bauzaun
- d) Bake
- e) Beleuchtung
- f) Lichtsignalanlage
- g) Verkehrsschild
- h) Warnleuchte.
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Bei
den unter a) bis c) aufgeführten Verkehrssicherungseinrichtungen
handelt es sich um längliche Elemente, welche jeweils mindestens
zwei Fußstücke aufweisen. Für deren Aufstellung
Bedarf es daher zweier zueinander beabstandeter Fußplatten.
Die unter d) bis h) aufgeführten Elemente beinhalten dagegen
jeweils nur ein einzelnes Fußstück, so dass zu
deren Aufstellung eine einzelne Fußplatte erforderlich
ist. So können die Elemente d) bis h) entweder allein in
einer Fußplatte angeordnet sein oder zusätzlich
zu einem der unter a) bis h) aufgeführten Elemente.
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In
einer ersten Variante sind für die Verkehrssicherungsanordnung
mindestens zwei der unter a) bis c) aufgeführten Verkehrssicherungseinrichtungen parallel
zur Mittellängsachse des Grundkörpers in der Fußplatte
angeordnet. Hierdurch befindet sich beispielsweise bei einer rechteckig
konfigurierten Fußplatte der größte Teil
des Grundkörpers unterhalb der Verkehrssicherungseinrichtungen
oder weist in Längsrichtung von diesen weg.
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Alternativ
hierzu sind mindestens zwei der unter a) bis c) aufgeführten
Verkehrssicherungseinrichtungen parallel zur Mittelquerachse des
Grundkörpers angeordnet. Hierdurch steht beispielsweise bei
einer rechteckig konfigurierten Fußplatte der größte
Teil des Grundkörpers im rechten Winkel zur Längsachse
der Verkehrssicherungseinrichtungen hervor.
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An
die jeweiligen Erfordernisse angepasst schließen mindestens
zwei der unter a) bis c) aufgeführten Verkehrssicherungseinrichtungen
einen Winkel zwischen 0° bis 180° zwischen sich
ein. Durch das Setzen mehrerer Fußplatten in Kombination
mit durchlaufenden Elementen, beispielsweise Bauzäune oder
Absturzsicherungen, kann so eine geschlossene Begrenzung ausgeführt
sein.
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Je
nach Anforderung schließen mindestens zwei der unter a)
bis c) aufgeführten Verkehrssicherungseinrichtungen einen
Winkel zwischen 0° bis 90° zwischen sich ein.
Auf diese Weise können Eckbereiche einer abgesperrten Fläche
markiert sowie abgesperrt sein.
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Dank
der großen Anzahl an Aufnahmeöffnungen innerhalb
der Fußplatte sind je nach Anforderung mindestens zwei
der unter a) bis c) aufgeführten Verkehrssicherungseinrichtungen
in mindestens einer der Platten zusammen angeordnet und dabei zu einander
parallel verlaufend und in Querrichtung von einander beabstandet.
Auf diese Weise können beispielsweise zwei absperrende
Elemente deckungsgleich hintereinander an jeweils einer Seite in
nur einer Fußplatte angeordnet sein.
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Die
Verkehrssicherungseinrichtungen können dabei entweder parallel
zu der Mittellängsachse oder der Mittelquerachse der Fußplatte
angeordnet sein.
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Hierdurch
wird eine größtmögliche Freiheit bezüglich
der Kombinationsmöglichkeiten aus Fußplatte und
Verkehrssicherungseinrichtungen geschaffen.
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Im
Rahmen der Erfindung ist ferner angedacht, dass zu den unter a)
bis c) aufgeführten Verkehrssicherungseinrichtungen mindestens
ein weiteres der unter d) bis h) aufgeführten Verkehrssicherungseinrichtungen
in einer Fußplatte zusammen angeordnet ist. Grundsätzlich
können dabei so viele Verkehrssicherungseinrichtungen in
einer einzelnen Fußplatte angeordnet werden, bis sämtliche
erreichbare Aufnahmeöffnungen belegt sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den Zeichnungen schematisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Fußplatte in einer Aufsicht;
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2 die
Fußplatte aus 1 in einer Untersicht;
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3 eine
erfindungsgemäße Verkehrssicherungsanordnung mit
der Fußplatte aus den 1 und 2 in
einer Aufsicht;
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4 eine
Variante der Verkehrssicherungsanordnung aus 3 in gleicher
Darstellungsweise;
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5 eine
Variante der Verkehrssicherungsanordnung aus den 3 und 4 in
gleicher Darstellungsweise;
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6 eine
Variante der Verkehrssicherungsanordnung aus den 3 bis 5 in
gleicher Darstellungsweise;
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7 eine
Variante der Verkehrssicherungsanordnung aus den 3 bis 6 in
gleicher Darstellungsweise;
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8 eine
Variante der Verkehrssicherungsanordnung aus den 3 bis 7 in
gleicher Darstellungsweise;
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9 eine
Variante der Verkehrssicherungsanordnung aus den 3 bis 8 in
gleicher Darstellungsweise;
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10 eine
Variante der Verkehrssicherungsanordnung aus den 3 bis 9 in
gleicher Darstellungsweise sowie
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11 eine
Variante der Fußplatte aus 1 in gleicher
Darstellungsweise.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Fußplatte 1 für
mobile Verkehrssicherungseinrichtungen in einer Aufsicht. Die Fußplatte 1 umfasst
einen Grundkörper 2, welcher eine rechteckige
Konfiguration aufweist. Der Grundkörper 2 weist
eine Mittellängsachse X sowie eine orthogonal dazu verlaufende
Mittelquerachse Y auf, welche sich in einem gemeinsamen Zentrum
Z des Grundkörpers 2 schneiden. Durch die Mittellängsachse
X wird der Grundkörper 2 in zwei Längshälften
L1, L2 aufgeteilt, wobei die erste Längshälfte
L1 in der Darstellung von 1 links
der Mittellängsachse X gelegen ist, während die
zweite Längshälfte L2 rechts der Mittellängsachse
X liegt. Des Weiteren ist der Grundkörper 2 durch
die Mittelquerachse Y in zwei Querhälften Q1, Q2 aufgeteilt.
Die obere Querhälfte Q1 liegt in der Darstellung von 1 oberhalb
der Mittelquerachse Y, während die untere Querhälfte
Q2 unterhalb der Mittelquerachse Y liegt. Durch die beiden Mittelachsen
X, Y wird der Grundkörper 2 darüber hinaus
in jeweils vier gleich große Viertel aufgeteilt, welche
sich mit Bezug auf die Darstellung der 1 aus einem
in der oberen Querhälfte Q1 links beginnenden Viertel V1
und weiteren im Uhrzeigersinn um das Zentrum Z herum verteilten Vierteln
V2 bis V4 zusammensetzen.
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Der
Grundkörper 2 weist mehrere Aufnahmeöffnungen
auf, die sich in der Aufsicht der 1 senkrecht
zu der Oberfläche des Grundkörpers 2 durch
diesen hindurch erstrecken. Drei Aufnahmeöffnungen sind
dabei vollständig innerhalb der oberen Querhälfte
Q1 des Grundkörpers 2 gelegen und auf der Mittellängsachse
X angeordnet. Eine diese Aufnahmeöffnungen 3a ist
nahe dem Zentrum Z gelegen und weist eine quadratische Konfiguration
auf. Des Weiteren sind auf einer dem Zentrum Z abgewandten Seite
der quadratischen Aufnahmeöffnung 3a zwei weitere
hintereinander gelegene runde Aufnahme öffnungen 3b angeordnet.
Die runden Aufnahmeöffnungen 3b sind auf der Mittellängsachse
X in einem Abstand X1 von einander beabstandet.
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Ausgehend
von der Mittellängsachse X des Grundkörpers 2 sind
in Richtung des Viertels V1 zwei weitere Aufnahmeöffnungen 3c angeordnet,
welche ebenfalls eine runde Konfiguration aufweisen und in einem
Abstand Y1 in der Darstellung von 1 nach links
zu den runden Aufnahmeöffnungen 3b parallel beabstandet
sind. Die runden Aufnahmeöffnungen 3b, 3c sind
in ihrer Ausrichtung zueinander im Quadrat angeordnet.
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Zwei
weitere Aufnahmeöffnungen 3d sind ebenfalls im
Viertel V1 der oberen Hälfte A des Grundkörpers 2 angeordnet.
Die Aufnahmeöffnungen 3d sind dabei ebenfalls
parallel zur Mittellängsachse X des Grundkörpers 2 in
der Darstellung von 1 nach links zu den Aufnahmeöffnungen 3c in
einem Abstand Y2 angeordnet und weisen ebenfalls eine runde Konfiguration
auf.
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Drei
der Aufnahmeöffnungen 3b, 3c sind in den
Schnittpunkten eines Dreiecks angeordnet, wobei zwischen zwei Seiten
des Dreiecks ein Winkel A von 90° eingeschlossen ist.
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Das
dem Viertel V1 gegenüberliegende Viertel V2 der oberen
Querhälfte Q1 des Grundkörpers 2 weist
ebenfalls eine Aufnahmeöffnung 3e auf, welche wie
Aufnahmeöffnung 3a eine quadratische Konfiguration
aufweist. Die quadratische Aufnahmeöffnung 3e ist
dabei auf einer zwischen den runden Aufnahmeöffnungen 3b bis
d verlaufenden und parallel zur Mittelquerachse Y ausgerichteten
gedachten Linie angeordnet.
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Die
untere Querhälfte Q2 des Grundkörpers 2 weist
ebenfalls zwei auf der Mittellängsachse X angeordnete Aufnahmeöffnungen
auf. So ist unterhalb des Zentrums Z eine weitere runde Aufnahmeöffnung 3f angeordnet,
welche gekreuzte Schlitze 4 aufweist. Die Aufnahmeöffnung 3f weist
dabei eine hinter die Vorderseite der Fußplatte 1 zurückspringende
und nicht näher dargestellte Nut auf, wobei die gekreuzten
Schlitze 4 von der Vorderseite der Fußplatte 1 bis zu
der Nut reichen. Eine weitere auf der Mittellängsachse
X des Grundkörpers 2 angeordnete Aufnahmeöffnung 3g weist
eine quadratische Konfiguration auf und ist von der Aufnahmeöffnung 3f mit
ihren gekreuzten Schlitzen 4 beabstandet.
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Eine
letzte Aufnahmeöffnung 3h ist im Zentrum Z des
Grundkörpers 2 angeordnet und weist eine quadratische
Konfiguration auf. Zwischen den beiden zuletzt genannten Aufnahmeöffnungen 3f, 3g ist
eine rechteckige Vertiefung 5 angeordnet, welche auf der
Mittellängsache X liegt und sich in Richtung der Mittelquerachse
Y erstreckt.
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Des
Weiteren weist das Viertel V2 in der oberen Querhälfte
Q1 des Grundkörpers 2 mit Bezug auf die Darstellung
von 1 rechts von der quadratischen Aufnahmeöffnung 3e eine
rechteckige Kennzeichnungsfläche 6 auf, welche
sich in Richtung der Mittellängsachse X erstreckt.
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Jeweils
rechts und links der im Zentrum Z angeordneten Aufnahmeöffnung 3h sind
auf der Mittelquerachse Y randseitig des Grundkörpers 2 Durchbrüche 7 angeordnet,
welche eine rechteckige Konfiguration aufweisen und sich in Richtung
der Mittellängsachse X erstrecken. Durch die Durchbrüche 7 werden
jeweils randseitig des Grundkörpers 2 im Bereich
der Mittelquerachse Y Handgriffe 8 ausgebildet, die einem
bequemen Transport der Fußplatte 1 dienen.
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2 zeigt
eine Untersicht der bereits in 1 dargestellten
Fußplatte 2. Die Untersicht zeigt, dass die jeweiligen
Aufnahmeöffnungen 3a bis g als Durchgangsöffnungen
ausgebildet sind. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass
der Grundkörper 2 an seiner Unterseite runde Aussparungen 9 zur
Gewichtsreduzierung aufweist. Insgesamt sechs der runden Aussparungen 9 sind
in der unteren Querhälfte Q2 des Grundkörpers 2 angeordnet
und teilen sich dabei jeweils zu drei Aussparungen 9 in
den Vierteln V3, V4 auf. Die obere Querhälfte Q1 des Grundkörpers 2 weist
insgesamt fünf runde Aussparungen 9 zur Gewichtsreduzierung
auf. Mit Bezug auf die Darstellung der 2 sind dabei
vier runde Aussparungen 9 in dem nunmehr links oben gelegenen
Viertel V2 angeordnet, während eine einzelne runde Aussparung 9 im
rechts oben angeordneten Viertel V1 angeordnet ist. Die runden Aussparungen 9 sind
insgesamt so angeordnet, dass sie sich mit keiner der Aufnahmeöffnungen 3a bis
g schneiden. Auch in der unteren Querhälfte Q2 des Grundkörpers 2 sind
die sechs runden Aussparungen 9 um die in 1 dargestellte und
in 2 nur angedeutete Vertiefung 5 herum gruppiert.
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3 zeigt
eine erfindungsgemäße Verkehrssicherungsanordnung 10 in
einer Aufsicht. Hierbei sind einzelne Verkehrssicherungseinrichtungen in
der bereits in 1 dargestellten Fußplatte 1 angeordnet.
Mit Bezug auf die Darstellung von 3 teilen
sich diese in insgesamt vier parallel zur Mittelquerachse Y angeordnete
Querelemente 11a und zwei parallel zur Mittellängsachse
X angeordnete Längselemente 11b auf. Anhand dieser
Darstellung soll eine der Möglichkeiten zur Nutzung aufgezeigt werden.
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Sowohl
die Querelemente 11a als auch die Längselemente 11b weisen
zu ihrem jeweils in gleicher Richtung verlaufenden Element einen
zwischen sich eingeschlossenen Winkel B von 180° auf. Demgemäß schließen
ein Querelement 11a und ein Längselement 11b zwischen
sich jeweils einen Winkel C von 90° ein. Sämtliche
Elemente 11a, 11b sind über ihre nicht
näher dargestellten Fußstücke als Einsteckelemente
in den runden Aufnahmeöffnungen 3b bis d angeordnet.
Dabei sind die beiden Längselemente 11b in den
mittleren Aufnahmeöffnungen 3c eingesteckt, während
die im Winkel C dazu verlaufenden Querelemente 11a in den
parallel zu den Aufnahmeöffnungen 3c gelegenen
Aufnahmeöffnungen 3b bis d angeordnet sind.
-
Die
Fußplatte 1 erstreckt sich bei dieser Anordnung
in Längsrichtung der Längselemente 11b. Die
weiteren Aufnahmeöffnungen 3a, 3e bis
h sind dabei ebenfalls für eine hier nicht näher
dargestellte weitere Nutzung durch Einstecken weiterer Verkehrssicherungseinrichtungen
nutzbar.
-
4 zeigt
die in 3 dargestellte Verkehrssicherungsanordnung 10 in
einer Variante. Hierbei sind zwei Längselemente 11b miteinander fluchtend
in der erfindungsgemäßen Fußplatte 1 angeordnet.
Die beiden Längselemente 11b sind mit jeweils
einem ihrer nicht näher dargestellten Fußstücke
in den runden Aufnahmeöffnungen 3b auf der Mittellängsachse
des Grundkörpers 2 eingesteckt. Die randseitigen
Abstände der beiden Längshälften L1,
L2 des Grundkörpers 2 liegen dabei innerhalb eines
maximal zulässigen Abstands von den Längselementen 11b,
so dass diese Anordnung ohne weitere Sicherungsmaßnahmen
beispielsweise einen Kraftfahrzeugverkehr von einem Fußgängerverkehr trennt.
-
5 stellt
die bereits in 4 dargestellte Verkehrssicherungsanordnung 10 in
einer weiteren Variante dar. Bezogen auf die Darstellung von 5 sind
die beiden Längselemente 11b dabei um eine Zeile
nach links versetzt angeordnet, so dass die nicht näher
dargestellten Fußstücke in die innerhalb des Viertels
V1 des Grundkörpers 2 angeordneten Aufnahmeöffnungen 3c eingesteckt
sind. Auch hierbei sind die beiden Randseiten der Längshälften
L1, L2 nur soweit von den beiden Längselementen 11b beabstandet,
dass beispielsweise ein neben der linken Längshälfte
L1 befindlicher Kraftfahrzeug- oder Fußgängerverkehr
von einer rechts der Längshälfte L2 des Grundkörpers 2 befindlichen
Baustelle getrennt ist.
-
6 stellt
eine weitere Variante der in den 4 und 5 dargestellten
Verkehrssicherungsanordnung 10 dar. Gegenüber
der 5 sind die beiden Längselemente 11b nochmals
mit Bezug auf die Darstellung der 6 um eine
Zeile nach links versetzt, so dass deren nicht näher dargestellten
Fußstücke in die randseitigen Aufnahmeöffnungen 3d eingesteckt
sind. Hierdurch ist der Rand der rechten Längshälfte
L2 des Grundkörpers 2 so weit von den beiden Längselementen 11b beabstandet,
dass eine zusätzliche Sicherungsmaßnahme in Form
einer Bake 12 anzuwenden ist. Die Bake 12 ist
dabei in der im rechten oberen Viertel V2 des Grundkörpers 2 angeordneten
Aufnahmeöffnung 3e eingesteckt. Diese Anordnung
kann beispielsweise einen Kraftfahrzeugverkehr von einem Fußgängerverkehr
separieren, wobei der Kraftfahrzeugverkehr auf der Seite der Fußplatte 1 mit
der eingesteckten Bake 12 verläuft.
-
7 zeigt
eine weitere Variante der in den 3 bis 6 dargestellten
Verkehrssicherungsanordnung 10. Hierbei ist die Fußplatte 1 mit
Querelementen 11a ausgestattet. Die Querelemente 11a sind dabei
miteinander fluchtend in den nahe der Mittelquerachse Y gelegenen
runden Aufnahmeöffnungen 3b, 3c angeordnet.
Diese Anordnung kann beispielsweise einen Kraftfahrzeugverkehr von
einer Baustelle trennen. Der deutlich weiter überstehende
Teil der Fußplatte 1 weist hierbei in Richtung
der Baustelle, wobei der innerhalb der Vorschriften liegende überstehende
Bereich der Fußplatte 1 den Kraftfahrzeugverkehr
zugewandt ist.
-
8 zeigt
eine Variante zur 7, welche dieselben Anforderungen
erfüllt und für die Trennung eines Kraftfahrzeugsverkehrs
von einer Baustelle geeignet ist.
-
9 zeigt
eine weitere Variante der Verkehrssicherungsanordnung 10.
Hierbei sind zwei jeweils parallel zueinander verlaufende Querelemente 11a durchlaufend
in der Platte angeordnet. In Richtung der Mittelquerachse Y der
Fußplatte 1 sind die Querelemente 11a fluchtend
ausgerichtet. Diese Anordnung ist beispielsweise für die
Trennung eines Kraftfahrzeugverkehrs von einem Fußgängerverkehr geeignet.
Je nach Anforderung verlangt diese Maßnahme die Kombination
eines Bauzaunes und einer Absturzsicherung. Mit Bezug auf die 9 ist
der Bauzaun nahe dem oberen Rand der Querhälfte Q1 angeordnet,
während die durchlaufenden Absturzsicherungen parallel
hierzu verlaufen. Die einzelnen Querelemente 11a sind hierbei
ebenfalls über ihre nicht näher dargestellten
Fußstücke in den Aufnahmeöffnungen 3b, 3c eingesteckt.
Bedingt durch den weiten Überstand der unteren Querhälfte
Q2 der Fußplatte 1 ist hierbei ebenfalls eine
Bake 12 angeordnet, welche den Kraftfahrzeugverkehr zugewandt ist.
Die Bake 12 ist in der unteren Querhälfte Q2 in der
Aufnahmeöffnung 3g angeordnet.
-
10 zeigt
eine weitere Variante der Verkehrssicherungsanordnung 10 der 9,
welche sich durch ebenfalls parallel zueinander verlaufende Elemente
darstellt. Analog der 4 bis 6 sind hierbei
ebenfalls Längselemente 11b angeordnet. Die Längselemente 11b sind über
ihre nicht näher dargestellten Fußstücke
in den vollständig innerhalb des Viertels V1 angeordneten
Aufnahmeöffnungen 3c, 3d angeordnet.
Der Einsatz einer solchen Anordnung kann beispielsweise für
die Trennung eines Kraftfahrzeugverkehrs von einem Fußgängerverkehr dienen.
Der Fußgängerverkehr liegt dabei auf der linken
Längshälfte L1 des Grundkörpers 2,
während der Kraftfahrzeugverkehr auf der gegenüberliegenden Seite
verläuft. Da der Überstand der Fußplatte 1 über den
zulässigen 250 mm liegt, ist ein weiteres Sicherungselement
in Form einer Bake 12 in der im oberen Viertel V2 des Grundkörpers 2 angeordneten
Aufnahmeöffnung 3e eingesteckt.
-
Die
in den 9 und 10 dargestellte Verkehrssicherungsanordnung 10 zeichnet
sich durch die parallele Anordnung verschiedener Kombinationen von
Verkehrssicherungseinrichtungen aus. Eine solche Kombination ist
beispielsweise auch erforderlich, wenn eine Baustelle mit einer
Aufgrabung gegen den Verkehr gesichert werden soll, sofern die Aufgrabungstiefe über
180 cm liegt.
-
11 zeigt
eine Variante zu der in 1 dargestellten Fußplatte 1.
Eine hier dargestellte Fußplatte 1a weist neben
den zumeist kreisrunden oder quadratischen Aufnahmeöffnungen
zwei Aufnahmeöffnungen 3i jeweils in Form eines
Langlochs auf. Analog der sechs innerhalb des Viertels V1 sowie
auf der Mittellängsachse X angeordneten Aufnahmeöffnungen 3b bis
d ist hierbei mittlere und näher zur Mittelquerachse Y
gelegene Aufnahmeöffnung 3i als Langloch ausgeführt.
Die Aufnahmeöffnung 3i erstreckt sich dabei parallel
zur Mittellängsachse X des Grundkörpers 2.
Eine zusätzliche Aufnahmeöffnung 3i befindet
sich innerhalb des rechten oberen Viertels V2 in Verlängerung
der obersten Reihenanordnung der Aufnahmeöffnungen 3b bis
d im Abstand X1 zur anderen Aufnahmeöffnung 3i in
Langlochform. Die quadratische Aufnahmeöffnung 3e ist
hierbei verschoben und reiht sich ebenfalls in die Verlängerung der
Aufnahmeöffnungen 3b bis d, allerdings in deren untere
Reihe ein. Die jeweils anderen beiden quadratischen Aufnahmeöffnungen 3a und 3h haben
gegenüber der Darstellung von 1 ihre Lage
getauscht.
-
Insbesondere
bei einer Anordnung von zwei paralle hintereinander eingesteckten
Verkehrssicherungsanordnungen innerhalb der Aufnahmeöffnungen
werden deren jeweilige Längentoleranzen über das
Langloch ausgeglichen. Auch unterschiedliche Längenausdehnungen
bei Temperaturschwankungen werden so aufgenommen, ohne dass es zu
einer Schiefstellung der Fußplatte kommt. Insbesondere die
Verwendung unterschiedlicher Materialien für die einzusteckenden
Elemente für bei Temperaturschwankungen durch den unterschieldichen
Ausdehnungskoeffizienten zu unterschiedlichen Längungen oder
Schrumpfungen. Diese werden durch die Langlöcher spannungsfrei
aufgenommen und ausgeglichen.
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In
der Praxis dient die erfindungsgemäße Fußplatte 1 der
Aufnahme einer Vielzahl von Verkehrssicherungseinrichtungen. Über
die im Grundkörper 2 angeordneten Aufnahmeöffnungen 3a bis
h können aufgrund der Anzahl und der unterschiedlichen
Konfiguration diverse Elemente und Kombinationen daraus aufgestellt
werden. Insbesondere die Anordnung der sechs runden Aufnahmeöffnungen 3b bis
d bietet durchlaufenden Elementen, wie beispielsweise Bauzäune
oder Absturzsicherungen die unterschiedlichsten Ausrichtungsmöglichkeiten.
-
So
können in den runden Aufnahmeöffnungen 3b bis
d miteinander fluchtende Elemente ohne Versatz kombiniert werden.
Dabei können auch die zwischen den Quer- und Längselementen 11a, 11b eingeschlossenen
Winkel B, C variieren. Neben der Aufnahme von Quer- und Längselementen 11a, 11b ist
die Fußplatte 1 zur Aufnahme weiterer Verkehrssicherungseinrichtungen
konfiguriert, wobei beispielsweise ein Verkehrsschild oder eine
Lichtsignalanlage in der im Zentrum Z des Grundkörpers 2 angeordneten
Aufnahmeöffnung 3h angeordnet wird. Ein möglicher
Energiebedarf kann durch eine in der Vertiefung 5 angeordnete
Batterie gedeckt werden. Die Konfiguration der Aufnahmeöffnung 3f in
Form eines Bajonettverschlusses ermöglicht auch den Einsatz
verriegelbarer Elemente.
-
Durch
die weitestgehend im Viertel V1 des Grundkörpers 2 angeordneten
runden Aufnahmeöffnungen 3b bis d kann die Fußplatte 1 jeweils
so zu den eingesteckten Verkehrssicherungseinrichtungen ausgerichtet
sein, dass sie eine kleinstmögliche Behinderung des Verkehrs
bewirkt. Hierdurch werden insbesondere auch Stolperkanten vermieden.
-
Der überaus
flexibele Einsatz der erfindungsgemäßen Fußplatte 1 ermöglicht
deren wirtschaftliche Nutzung. Neben einer geringeren erforderlichen
Stückzahl zu verlegender Fußplatten 1 wird dadurch
auch die für das Auf- und Abbauen notwendige Zeit reduziert.
Der notwendige Transport beschränkt sich ebenfalls auf
eine geringe Anzahl an Fußplatten 1, wodurch die
Wirtschaftlichkeit weiter verstärkt wird. Die in dem Grundkörper 2 angeordneten
Handgriffe 8 erleichtern zudem die Handhabung.
-
- 1
- Fußplatte
- 1a
- Fußplatte
- 2
- Grundkörper
- 3a
- Aufnahmeöffnung,
quadratisch
- 3b
- Aufnahmeöffnung,
rund
- 3c
- Aufnahmeöffnung,
rund
- 3d
- Aufnahmeöffnung,
rund
- 3e
- Aufnahmeöffnung,
quadratisch
- 3f
- Aufnahmeöffnung,
rund
- 3g
- Aufnahmeöffnung,
quadratisch
- 3h
- Aufnahmeöffnung,
quadratisch
- 3i
- Aufnahmeöffnung,
Langloch
- 4
- gekreuzte
Schlitze v. 3f
- 5
- Vertiefung
in 2
- 6
- Kennzeichnungsfläche
- 7
- Durchbruch
für 8
- 8
- Handgriff
- 9
- Aussparungen
in 2
- 10
- Verkehrssicherungsanordnung
- 11a
- Querelement
- 11b
- Längselement
- 12
- Bake
- A
- Winkel
- B
- Winkel
zw. 11a oder 11b
- C
- Winkel
zw. 11a und 11b
- L1
- Längshälfte
v. 2
- L2
- Längshälfte
v. 2
- Q1
- Querhälfte
v. 2
- Q2
- Querhälfte
v. 2
- V1
- Viertel
v. 2
- V2
- Viertel
v. 2
- V3
- Viertel
v. 2
- V4
- Viertel
v. 2
- X
- Mittellängsachse
v. 2
- X1
- Abstand
- Y
- Mittelquerachse
v. 2
- Y1
- Abstand
- Y2
- Abstand
- Z
- Zentrum
v. 2
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007029101
A1 [0007]