DE202010011708U1 - Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung - Google Patents

Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung Download PDF

Info

Publication number
DE202010011708U1
DE202010011708U1 DE202010011708U DE202010011708U DE202010011708U1 DE 202010011708 U1 DE202010011708 U1 DE 202010011708U1 DE 202010011708 U DE202010011708 U DE 202010011708U DE 202010011708 U DE202010011708 U DE 202010011708U DE 202010011708 U1 DE202010011708 U1 DE 202010011708U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor vehicle
bridge
clutch
centering
vehicle clutch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202010011708U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Paschke Uwe Dipl-Wirtsch-Ing
Original Assignee
Paschke Uwe Dipl-Wirtsch-Ing
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paschke Uwe Dipl-Wirtsch-Ing filed Critical Paschke Uwe Dipl-Wirtsch-Ing
Priority to DE202010011708U priority Critical patent/DE202010011708U1/de
Publication of DE202010011708U1 publication Critical patent/DE202010011708U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B27/00Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for
    • B25B27/0035Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for for motor-vehicles
    • B25B27/0064Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for for motor-vehicles for assembling or disassembling clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung, mit einem Grundkörper und mit einem relativ zu dem Grundkörper linear verstellbaren Druckstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (8) über eine Linearführung (10) an dem Grundkörper (6) geführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung.
  • Vorrichtungen der genannten Art werden für Kraftfahrzeugkupplungen von unterschiedlichen Kraftfahrzeuge verwendet, insbesondere von Personen- wie auch Lastkraftfahrzeugen.
  • Eine der Hauptaufgaben einer Kraftfahrzeugkupplung ist es, einen Schaltvorgang zum Wechsel der Getriebestufe (für eine Übersetzung bzw. Untersetzung) zu ermöglichen. Dazu trennt die Kraftfahrzeugkupplung zunächst den Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs, der vielfach ein Verbrennungsmotor ist, und das Antriebsgetriebe kinematisch voneinander (entkuppelter Zustand), um nach erfolgtem Wechsel der Getriebestufe, Antriebsmotor und Antriebsgetriebe kinematisch wieder miteinander zu verbinden (gekuppelter Zustand).
  • Üblicherweise ist die Kraftfahrzeugkupplung im Montagezustand an der Schwungscheibe des Antriebsmotors montiert und drehfest mit dieser verbunden. Wichtige Bestandteile einer Kraftfahrzeugkupplung sind unter anderem eine Kupplungsscheibe und ein Andruckkörper, die in einem Gehäuse aufgenommen sind. Das Gehäuse (nachfolgend auch als Kraftfahrzeugkupplungsgehäuse bezeichnet) ist in der Regel an der Schwungscheibe angeschraubt, wodurch eine einfache Montage und Demontage ermöglicht ist.
  • Die Kupplungsscheibe, die auch als Mitnehmerscheibe bezeichnet wird, ist – häufig über eine innenverzahnte Ausnehmung – drehfest mit der Antriebswelle des Getriebes verbunden und im Montagezustand der Kraftfahrzeugkupplung zwischen Andruckkörper und Schwungscheibe koaxial zu diesen in dem Gehäuse angeordnet.
  • Im gekuppelten Zustand der Kraftfahrzeugkupplung wird das Drehmoment des Antriebsmotors auf das Antriebsgetriebe übertragen. Im entkuppelten Zustand erfolgt eine Trennung des Antriebsgetriebes vom Drehmoment des Antriebsmotors.
  • Die Herstellung des gekuppelten Zustandes erfolgt häufig dadurch, daß der Andruckkörper unter Wirkung einer Federkraft die Kupplungsscheibe an die Schwungscheibe drückt, wodurch ein Kraftschluss zwischen Schwungscheibe und Kupplungsscheibe, wie auch zwischen Kupplungsscheibe und Andruckkörper (häufig auch als Kupplungsdruckplatte bezeichnet), erreicht ist. Dadurch drehen sich Schwungscheibe, Kupplungsscheibe und Andruckkörper nahezu schlupffrei miteinander, wodurch das Drehmoment des Antriebsmotors auf das Getriebe übertragen wird.
  • Die Betätigung der Kraftfahrzeugkupplung erfolgt bei Personen- und Lastkaftfahrzeugen meist über eine fussbedienbare Betätigungseinrichtung, die über ein sogenanntes Ausrücklager auf die als Membranfeder oder Tellerfeder ausgebildete Feder der Kraftfahrzeugkupplung wirkt und dadurch den Andruckkörper mit der o. g. Federkraft beaufschlagt bzw. davon entlastet.
  • Kraftfahrzeugkupplungen für Personen- bzw. Lastkaftfahrzeugen sind häufig als sogenannte Trockenkupp lungen ausgeführt.
  • Die Montage der Kraftfahrzeugkupplung erfolgt im wesentlichen dadurch, daß zunächst die Kraftfahrzeugkupplung an den Antriebsmotor angeordnet bzw. Kupplungsscheibe, Andruckkörper und Membranfeder über das Kraftfahrzeugkupplungsgehäuse an die Schwungscheibe des Antriebsmotors angeschraubt werden. Anschließend wird das Antriebsgetriebe an dem Antriebsmotor montiert, wobei die Antriebswelle des Antriebsgetriebes mit der dafür vorgesehenen Ausnehmung der Kupplungsscheibe in Eingriff gebracht wird. Dazu ist die Kupplungsscheibe in dem Gehäuse im Wesentlichen koaxial zur Schwungscheibe auszurichten.
  • Für die Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung sowie für die Ausrichtung der Kupplungsscheibe sind verschiedene Vorrichtungen bekannt. Für die während der Montage notwendige Ausrichtung der Kupplungsscheibe dient im einfachsten Fall ein Zentrierwerkzeug, welches durch einen Zentrierdorn gebildet sein kann. Darüber hinaus sind Vorrichtungen der betreffenden Art beispielsweise bekannt durch DE 20 2006 015 615 U1 und DE 299 15 947 U1 . Die bekannten Vorrichtungen der betreffenden Art weisen einen Grundkörper und ein relativ zu dem Grundkörper linear verstellbares Druckstück auf.
  • Für eine einfache Montage des Antriebsgetriebes an dem Antriebsmotor ist die Ausrichtung der Kupplungsscheibe gegenüber der Schwungscheibe wichtig, da bei unzureichender Ausrichtung das Antriebsgetriebe unter Umständen nicht montierbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, welche die Justage der Kupplungsscheibe für die Montage des Antriebsgetriebes verbes sert.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Die Erfindung löst sich von dem Gedanken, durch besondere Formgebung des Antriebsstranges eines Kraftfahrzeugs Einfluß auf die Montage einer Kraftfahrzeugkupplung zu nehmen, um dadurch die Montage der Kraftfahrzeugkupplung und des Antriebsgetriebes zu vereinfachen.
  • Der Erfindung liegt vielmehr der Gedanke zugrunde, die zulässigen Ausrichtungsabweichungen für die Montage der Kraftfahrzeugkupplung durch eine präziser handhabbare Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung zu erreichen, um dadurch ebenfalls die Verwendbarkeit für ein breites Kraftfahrzeugspektrum zu ermöglichen. Dazu wird die Toleranz der Vorrichtung zur Ausrichtung der Kupplungsscheibe gegenüber der Schwungscheibe bzw. der Drehachse der Kurbelwelle des Antriebsmotors verringert, um auch bei lediglich geringen zulässigen Justageabweichungen der Kupplungsscheibe eine sichere Montage des Antriebsgetriebes vornehmen zu können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist daher eine erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück über eine Linearführung an dem Grundkörper geführt ist.
  • Dadurch entsteht der Vorteil, daß der Andruckkörper präziser geführt werden kann und damit die Ausrichtung des Druckstücks vereinfacht ist. Damit kann eine Ausrichtung des Druckstücks unter Verzicht auf eine aufwendige, und in mehreren Schritten durchzuführende Iteration, erfolgen, wodurch die Montage der Kraftfahrzeugkupplung schneller und einfacher gestaltet ist.
  • Das Druckstück wird im Montagezustand der Vorrich tung mittels der Membranfeder der Kraftfahrzeugkupplung gegenüber der Schwungscheibe bzw. der Drehachse der Kurbelwelle des Kraftfahrzeugs ausgerichtet. Nach erfolgter Ausrichtung des Druckstücks dient dieses auch als Referenz für die Zentrierung der Kupplungsscheibe während der Montage der Kraftfahrzeugkupplung. Auf diese Weise ist es möglich, auch ohne Zentrierausnehmung an der Kurbelwelle eine präzise Justage der Kraftfahrzeugkupplung zu ermöglichen. Ferner können auch enge Justagetoleranzen der Kraftfahrzeugkupplung eingehalten werden, die sich beispielsweise dadurch ergeben können, daß ein sogenanntes Pilotlager zur Führung der antriebsgetriebeseitigen Antriebswelle fehlt und daher hohe Anforderungen an die Zentrizität der Kupplungsscheibe gestellt werden.
  • Unter Montagezustand im Sinne der Erfindung wird der Zustand einer Kraftfahrzeugkupplung verstanden, in dem diese an dem Kraftfahrzeug ausgerichtet und angeordnet ist, so daß bei montiertem Antriebsgetriebe das Drehmoment des Antriebsmotor an das Antriebsgetriebe übertragen werden kann.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckstück eine Antriebseinrichtung zugeordnet ist für eine Verstellung des Druckstücks relativ zu dem Grundkörper entlang einer Führungsrichtung der Linearführung.
  • Die Antriebseinrichtung kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgeführt sein und beispielsweise manuell, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch (wie auch in einer Kombination der genannten Betätigungsarten) betätigt sein. Vorzugweise ist die Antriebseinrichtung manuell betätigbar ausgeführt, um dadurch eine nahezu ortsungebundene Verwendung zu ermöglichen, die frei von zusätzlichen Aggregaten oder Anschlüssen für die Ener giezufuhr ist und damit ohne weitere Betriebsmittel bzw. -stoffe verwendet werden kann. Je nach Ausführungsart der Antriebseinrichtung können unterschiedliche Antriebsmechanismen zum Tragen kommen, wie beispielsweise die Verwendung eines Hydraulik-/Pneumatikzylinders zur Realisierung von linearen Bewegungen.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Antriebseinrichtung wenigstens einen Spindeltrieb aufweist. Dadurch ist es möglich, bei geringem Kraftaufwand hohe Kräfte auf das Druckstück aufzubringen, um dadurch beispielsweise auf die Membranfeder der Kraftfahrzeugkupplung im Montagezustand der Kraftfahrzeugkupplung auf einfache Art und Weise einzuwirken. Darüber hinaus ermöglichen Spindeltriebe eine einfache Instandsetzung, bieten hohe Standzeiten und weisen ein vergleichsweise geringes Gewicht auf. Darüber hinaus kann bei entsprechender Wahl der Gewindesteigung des Spindeltriebs eine Selbstsperrung des Spindeltriebs erreicht werden, woraus eine hohe Sicherheit der Vorrichtung resultiert.
  • Der Grundkörper der Vorrichtung kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen mehrteilig oder einteilig ausgebildet sein. Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Grundkörper eine erste Brücke und wenigstens eine zweite Brücke aufweist, die um eine zur Führungsrichtung der Linearführung parallel verlaufende Drehachse relativ zu der ersten Brücke verschwenkbar ist. Durch die Verwendung einer ersten und einer zweiten Brücke, die zueinander verschwenkbar an dem Grundkörper angeordnet sind, ergibt sich der Vorteil, daß die Vorrichtung für ein breites Spektrum von Fahrzeugen verwendbar ist, da die Stellung der Brücken zueinander variierbar ist und so eine Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Kupplungsausführungen möglich ist. Dabei kann die erste Brücke bzw. die zweite Brücke dazu dienen, daß an dieser Ausrichtungs- und/oder Befestigungshilfen angeordnet werden, die dazu dienen, das Druckstück auszurichten und schließlich eine Zentrierung der Kupplungsscheibe vorzunehmen.
  • Die Winkelstellung der ersten und zweiten Brücke relativ zueinander kann dadurch fixiert werden, daß die zweite Brücke an der ersten Brücke in ihrer jeweiligen Verschwenkposition arretierbar ist, wie dies in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung berücksichtigt ist. Dadurch ist die Vorrichtung einfacher zu handhaben, insbesondere, wenn Kraftfahrzeuge mit identischem Kupplungstyp direkt nacheinander unter Zuhilfenahme einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bearbeitet werden, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht erneut auszurichten ist.
  • Zur sicheren Führung des Druckstücks kann eine Linearführung erfindungsgemäß auf unterschiedliche Art und Weise ausgebildet sein. Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführung wenigstens einen Führungskörper aufweist, der in wenigstens einer Ausnehmung der ersten Brücke entlang der Führungsrichtung der Linearführung verschiebbar gelagert ist. Der Führungskörper kann unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise nach Art einer Stange oder eines Stabes mit runden, quadratischen, dreieckigen wie auch polygonalen Querschnitt, wobei auch verschiedene geometrischen Formen miteinander kombiniert werden können.
  • Eine Verbesserung der Justage ist durch Verwendung von zwei oder mehreren parallel und beabstandet zueinander angeordneten Führungskörpern oder durch Kombination unterschiedlich geformter bzw. ausgebildeter Füh rungskörper möglich, wobei die Verwendung von zwei stabförmigen Führungskörpern bevorzugt ist, die jeweils in einer Durchgangsöffnung in der ersten Brücke, ggf. unter Verwendung einer Führungsbuchse, radial gelagert sind.
  • Für eine schnelle Ausrichtung der Kupplungsscheibe ist eine hohe Justagegenauigkeit entscheidend. Dies ist um so entscheidender, je geringer die Montagetoleranzen für die jeweilige Kupplung sind. Daher sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß die erste Brücke bzw. die zweite Brücke jeweils wenigstens einen Schlitz aufweist, an dem wenigstens ein erster Justagekörper bzw. wenigstens ein zweiter Justagekörper zur Justierung des Andruckkörperes relativ zu einer Mittelachse der Kraftfahrzeugkupplung anordnenbar oder angeordnet ist, wobei der erste Justagekörper bzw. der zweite Justagekörper jeweils wenigstens abschnittsweise in wenigstens eine zur Mittelachse der Kraftfahrzeugkupplung beabstandete Ausnehmung der Kraftfahrzeugkupplung eingreift. Die Justierkörper können hierbei in Gewindebohrungen der Schwungscheibe eingeschraubt werden, die im Montagezustand Halteschrauben aufnehmen.
  • Dazu sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß der erste Justagekörper derart ausgebildet ist, daß dieser bei Benutzung der Vorrichtung im Montagezustand der Kraftfahrzeugkupplung anstelle einer Halteschraube für die Kraftfahrzeugkupplung in ein Gewinde der Schwungscheibe einschraubbar ist.
  • Zur vereinfachten Handhabung der Vorrichtung ist eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der erste Justagekörper bzw. der zweite Justagekörper in Schlitzrichtung kraftschlüssig, insbesondere mittels Federkraftbeaufschla gung nach Art eines Schnellspanners an dem Schlitz feststellbar ist bzw. sind. Dadurch wird ein ungewolltes Verstellen der Justagekörper verhindert.
  • Damit nicht nur in Schlitzrichtung, sondern auch quer dazu eine hohe Positionier- bzw. Einstellgenauigkeit der Justagekörper erzielt ist, ist eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der erste Justagekörper bzw. der zweite Justagekörper für eine Positionierung in Schlitzrichtung linear verschiebbar an dem jeweiligen Schlitz gelagert ist bzw. sind, wobei ein als Gleitschuh ausgebildeter Formkörper wenigstens abschnittsweise im wesentlichen formschlüssig in den Schlitz eingreift und den jeweiligen Justagekörper linear verschiebbar in dem Schlitz lagert.
  • Zur Zentrierung der Kupplungsscheibe gegenüber der Schwungscheibe kann ein Zentrierkörper verwendet werden, so daß in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist, daß ein Zentrierkörper wenigstens abschnittsweise in einer Ausnehmung an einem der Kraftfahrzeugkupplung zugewandten freien Ende des Spindeltriebs, insbesondere in der Führungsrichtung der Linearführung bewegbar, aufgenommen ist. Dabei kann der Zentrierkörper vorteilhafterweise ausgetauscht werden, um mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung unterschiedliche Kraftfahrzeugkupplungen montieren bzw. demontieren zu können. Eine direkte Anordnung des Zentrierkörpers an dem Spindeltrieb sorgt zudem dafür, daß Toleranzen bei der Ausrichtung des Zentrierkörpers gering gehalten werden können.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß für eine relative Ausrichtung einer Kupplungsscheibe zu einer Mittelachse der Kraftfahrzeugkupplung der Zentrierkörper aus der Ausnehmung des Druckstücks wenigstens abschnittsweise austritt, um mit einer Zentrierausnehmung der Mitnehmerscheibe kinematisch zusammenzuwirken. Dadurch ist eine schnelle Montage der Kupplung wie auch des Antriebsgetriebes erleichtert.
  • Für die Justage bzw. Zentrierung der Kupplungsscheibe müssen Zentrierkörper und Kupplungsscheibe miteinander in Kontakt treten. Dabei kann beispielsweise die Vorrichtung dadurch ausgerichtet werden, daß an einer montierten und bereits ausgerichteten Kraftfahrzeugkupplung das Druckstück bzw. der Zentrierkörper ausgerichtet werden, um daraufhin eine einzubauende Kraftfahrzeugkupplung bzw. dessen Kupplungsscheibe justieren zu können. Daher berücksichtigt eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, daß der Spindeltrieb eine Durchgangsöffnung aufweist, in der der Zentrierkörper in Führungsrichtung der Linearführung bewegbar ist, so daß durch Zusammenwirken zwischen dem Zentrierkörper und der Zentrierausnehmung der Kupplungsscheibe der am Kraftfahrzeug gehaltenen Kraftfahrzeugkupplung der Zentrierkörper und die Zentrierausnehmung radial zur Mittelachse der Kraftfahrzeugkupplung relativ zueinander bewegbar sind.
  • Für eine einfachere Montage der Kraftfahrzeugkupplung sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß der Zentrierkörper durch wenigstens einen in der Durchgangsöffnung angeordneten Spindeltrieb in Führungsrichtung der Linearführung bewegbar ist. Dadurch kann der Zentrierkörper gezielt bewegt und eingestellt werden, so daß die jeweilige Position des Zentrierkörpers gegenüber dem Spindeltrieb ”speicherbar” ist, indem beispielsweise der in der Durchgangsöffnung angeordnete Spindeltrieb selbstsperrend ausgeführt ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt ist.
  • Dabei bilden alle beanspruchten, beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Schutzansprüchen und deren Rückbezügen sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen ein mögliches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in jeweils einer schematischen Darstellung. Die Darstellungen sind daher auch zueinander nicht maßstabsgetreu und zur besseren Übersicht auf die das Verständnis unterstützenden Elemente bzw. Bestandteile reduziert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematisierte Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Verwendungsposition,
  • 2 eine schematisierte Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer weiteren Verwendungsposition,
  • 3a–c ein Ausführungsbeispiel einer ersten Brücke in einer Ansicht gemäß der in 1 gekennzeichneten Ansicht A (3a), ein Ausführungsbeispiel einer zweiten Brücke in einer Ansicht gemäß der in 1 gekennzeichneten Ansicht A (3b), die zweite Brücke der 3b in einer Schnittdarstellung gemäß dem in 3b gekennzeichneten Schnitt B-B (3c),
  • 4 eine detailreduzierte Darstellung der gemäß der in 1 gekennzeichneten Ansicht A,
  • 5a–c ein Ausführungsbeispiel eines ersten Justagekörpers in einer schematischen Schnittdarstellung in einer Ansicht gemäß 1, 5b eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Justagekörpers aus 5a, 5c einen Gleitschuh in einer gemäß 5b durch C gekennzeichneten Ansicht,
  • 6 eine schematische Seitendarstellung eines zweiten Justagekörpers und
  • 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines zweiten Justagekörpers 98, 100, der in einem Schlitz 90, 92 der zweiten Brücke 74 (abschnittsweise dargestellt) angeordnet ist. Der zweite Justagekörper 98, 100 ist modular aufgebaut und weist einen rotationssymmetrischen Distanzkörper 142, einen Gewindestift 144 und einen rotationssymmetrischen Zylinderstift 146 auf.
  • 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung 4, mit einem Grundkörper 6 und mit einem relativ zu dem Grundkörper 6 linear verstellbaren Druckstück 8, wobei das Druckstück 8 erfindungsgemäß über eine Linearführung 10 an dem Grundkörper 6 geführt ist.
  • 1 zeigt auch zum besseren Verständnis der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Ausführungsbeispiel einer Kraftfahrzeugkupplung 4 (nachfolgend auch kurz als Kupplung 4 bezeichnet) in einer Montageposition der Kupplung, mit einer Kupplungsscheibe 12 für die Drehmomentübertragung, einem Andruckkörper 14, einer Membranfeder 16, einem Kraftfahrzeugkupplungsgehäuse 18, über das die Kraftfahrzeugkupplung 4 an die Schwungscheibe 20 des Antriebsmotors (reduziert durch ein der Kupplung 4 zugewandtes Kurbelwellenende 22 dargestellt) angeschraubt wird. Bei der Montage des Antriebsgetriebes (nicht dargestellt) an den Antriebsmotor (nicht dargestellt) wird die Antriebswelle des Antriebsgetriebes mit einer dafür vorgesehenen Ausnehmung 24 der Kupplungsscheibe 12 in Eingriff gebracht, wozu die Kupplungsscheibe 12 im wesentlichen koaxial zur Schwungscheibe 20 auszurichten ist.
  • Dazu wird zunächst in einer Verwendungsposition der Vorrichtung 2 der Andruckkörper 14 mittels der Membranfeder 16 der Kraftfahrzeugkupplung 4 gegenüber der Schwungscheibe 20 bzw. der Drehachse 26 der Kurbelwelle ausgerichtet. Nach erfolgter Justage des Druckstücks 8 dient dieser auch als Referenz für die Zentrierung der Kupplungsscheibe 12 während der Justage der Kupplung 4.
  • An dem Grundkörper 6 ist eine Antriebseinrichtung 28 angeordnet zur relativen Bewegung von Druckstück 8 und Grundkörper 6 zueinander entlang einer Führungsrichtung 30 der Linearführung 10.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Antriebseinrichtung 28 manuell betätigbar. Die Antriebseinrichtung 28 weist zur Bewegung des Druckstücks 8 einen Spindeltrieb 34 auf, der an einem der Kupplung 4 abgewandten freien Ende 36 einen Antriebsabschnitt 38 aufweist, der in diesem Ausführungsbeispiel an die Spindel 40 des Spindeltriebs 34 angeformt ist. Der Antriebsabschnitt 38 weist einen Sechskantquerschnitt auf, wodurch die Spindel 40 zum Beispiel mittels eines Schraubenschlüssels (nicht dargestellt) manuell gedreht werden kann.
  • Zur Realisierung einer axialen Bewegung des Druckstücks 8 weist der Grundkörper 6 zunächst eine erste Brücke 42 auf, über die die Vorrichtung 2 mit dem Kraftfahrzeugkupplungsgehäuse 18 bzw. mit der Schwungscheibe 20 des Antriebsmotor in Kontakt tritt. Die erste Brücke 42 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in Längsrichtung 44 und Querrichtung 46 symmetrisch geformt. Sie weist in Ihrer geometrischen Mitte (bezüglich Längsrichtung 44 und Querrichtung 46) eine Ausnehmung 48 nach Art einer Durchgangsöffnung auf, in der ein Gewinde 50 für die Spindel 40 des Spindeltriebs 34 gebildet ist.
  • Die durch Drehung des Antriebsabschnittes 38 und durch Wechselwirkung des Gewindes 50 mit dem Spindelgewinde 52 erzeugte Linearbewegung des Spindeltriebs 34 wird über die Linearführung 10 auf das Druckstück 8 übertragen.
  • Die Linearführung 10 weist dazu zwei gleich geformte Führungskörper 54, 56 auf, die in jeweils einer Ausnehmung 58, 60 der ersten Brücke 42 entlang der Führungsrichtung 30 der Linearführung 10 verschiebbar gelagert sind. Die Führungskörper 54, 56 sind bei diesem Ausführungsbeispiel stangenartig ausgebildet und jeweils mit dem der Kupplung 4 zugewandten freien Ende 62, 64 mit dem Druckstück 8 und jeweils mit dem der Kupplung 4 abgewandten freien Ende 66, 68 mit einem Übertragungskörper 70 verbunden, so daß die Bewegung des Spindeltriebs 34 über die Linearführung 10 auf das Druckstück 8 übertragen wird.
  • Um ein Verdrehen der Linearführung 10 während der Übertragung der Bewegung von dem Spindeltrieb 34 auf das Druckstück 8 zu vermeiden, ist an dem Übertragungskörper 70 ein Axiallager 72 angeordnet.
  • Der Grundkörper 6 weist überdies eine zweite Brücke 74 auf, die um eine zur Führungsrichtung 30 der Linearführung 10 parallel verlaufende Drehachse 76 relativ zur ersten Brücke 42 verschwenkbar ist.
  • Zur Fixierung der Winkellage zwischen erster Brücke 42 und zweiter Brücke 74 ist die zweite Brücke 74 an der ersten Brücke 42 arretierbar. Die Arretierung erfolgt durch ein an der ersten Brücke 42 befindliches Lochbild 76, welches mit einem an der zweiten Brücke 74 angeordneten zweiten Lochbild 78 korrespondiert und bei Deckungslage eines Loches 80 des ersten Lochbildes 76 mit einem Loch 82, 82' des zweiten Lochbildes 78 mittels eines Passstiftes 84 arretierbar ist.
  • Zur Ausrichtung der Vorrichtung 2 für die Justage der Kupplungsscheibe 12 sind an der ersten Brücke 42 und an der zweiten Brücke 72 jeweils zwei Schlitze 86, 88, 90, 92 angeordnet, an denen jeweils ein erster Justagekörper 94, 96 bzw. wenigstens ein zweiter Justagekörper 98, 100 zur Justierung des Druckstückes 8 relativ zu einer Mittelachse 102 der Kupplung 4 anordnenbar oder angeordnet sind, wobei der erste Justagekörper 94, 96 bzw. der zweite Justagekörper 98, 100 jeweils wenigstens abschnittsweise in jeweils eine zur Mittelachse 102 der Kupplung 4 beabstandeten Ausnehmung der Kupplung 4 eingreift.
  • Dadurch können die für die Montage der Kupplung vorgesehenen Ausnehmungen 104, 106, 108, 110 verwendet werden, um eine Ausrichtung des Druckstücks 8 zu ermöglichen.
  • Über die am Kraftfahrzeugkupplungsgehäuse 18 befindlichen Ausnehmungen 104, 106, 108, 110 werden für die Montage der Kupplung 4 an der Schwungscheibe 20 Halteschrauben (nicht dargestellt) in entsprechende Gewindebohrungen 104', 106', 108', 110' der Schwungscheibe 20 eingeschraubt, um die Kupplung 4 mit der Schwungscheibe 20 zu verschrauben. Zur besseren Übersicht sind lediglich die Ausnehmungen 104', 106' gezeigt.
  • Anstelle der Halteschrauben werden in Montageposition der Kupplung 4 die ersten Justagekörper 94, 96 eingeschraubt. Zu diesem Zweck sind die ersten Justagekörper 94, 96 derart ausgebildet, daß diese jeweils anstelle einer Halteschraube für die Kupplung 4 in die Schwungscheibe 20 einschraubbar sind. Dadurch wird die Vorrichtung 2 an der Schwungscheibe 20 gehalten.
  • Zur vereinfachten Handhabung der Vorrichtung 2 sind die zweiten Justagekörper 98, 100 in Schlitzrichtung kraftschlüssig, nämlich mittels Federkraftbeaufschlagung, nach Art eines Schnellspanners an den Schlitzen 90, 92 feststellbar. Ein Ausführungsführungsbeispiel eines entsprechenden Schnellspanners ist in 6 dargestellt. Die ersten Justagekörper 94, 96 sind hingegen jeweils mittels einer Feststellschraube 112, 114 an der ersten Brücke 42 feststellbar.
  • Ein Einstellen der ersten Justagekörper 94, 96 bzw. der zweiten Justagekörper 98, 100 an der jeweiligen Brücke 42, 74 erfolgt dadurch, daß die ersten Justagekörper 94, 96 bzw. die zweiten Justagekörper 98, 100 für ihre Positionierung in Schlitzrichtung linear verschiebbar an dem jeweiligen Schlitz 86, 88, 90, 92 gelagert sind. Hierbei greift ein als Gleitschuh ausgebildeter Formkörper 116, 118, 120, 122 wenigstens abschnittsweise im wesentlichen formschlüssig in den je weiligen Schlitz 86, 88, 90, 92 ein, so daß der jeweilige Justagekörper 94, 96, 98, 100 linear verschiebbar in dem jeweiligen Schlitz 86, 88, 90, 92 gelagert ist.
  • Zur Zentrierung der Kupplungsscheibe 12 gegenüber der Schwungscheibe 20 dient ein Zentrierkörper 124, der abschnittsweise in einer Ausnehmung 126 an dem der Kupplung 4 zugewandten freien Ende 128 der Spindel 40 in Führungsrichtung 30 der Linearführung 10 bewegbar aufgenommen ist.
  • Für die schnelle Montage der Kupplung 4 bzw. des Antriebsgetriebes (nicht dargestellt) ist es wichtig, die Kupplungsscheibe 12 möglichst exakt gegenüber der Schwungscheibe 20 auszurichten. Dazu tritt in Verwendungsposition der Vorrichtung 2 der Zentrierkörper 124 aus einer Ausnehmung 130 des Druckstücks 8 abschnittsweise aus und überragt das an dem der Kupplung 4 zugewandten freien Ende 128 des Spindeltriebs 34 angeordnete Druckstück 8, um mit einer Zentrierausnehmung 132 der Kupplungsscheibe 12 zusammenzuwirken.
  • Für die Zentrierung der Kupplungsscheibe 12 müssen Zentrierkörper 124 und Kupplungsscheibe 12 miteinander in Kontakt treten. Dabei kann beispielsweise die Vorrichtung 2 dadurch eingestellt werden, daß an einer montierten und bereits ausgerichteten Kupplung 4 das Druckstück 8 bzw. der Zentrierkörper 124 ausgerichtet werden, um daraufhin eine einzubauende Kupplung 4 bzw. deren Kupplungsscheibe 12 justieren zu können.
  • Daher ist vorgesehen, daß der Spindeltrieb 34 eine Durchgangsöffnung 134 aufweist, in der der Zentrierkörper 124 in Führungsrichtung 30 der Linearführung 10 bewegbar ist, so daß durch Wechselwirkung zwischen dem Zentrierkörper 124 und einer Zentrierausnehmung 132 der Kupplungsscheibe 12 die Vorrichtung 2 relativ zu der Kupplungsscheibe 12 ausgerichtet wird.
  • Für eine einfachere Montage der Kupplung 4 ist der Zentrierkörper 124 durch wenigstens einen in einer Durchgangsöffnung 134 des Spindeltriebs 34 angeordneten weiteren Spindeltrieb 136 in Führungsrichtung 30 der Linearführung 10 bewegbar.
  • In diesem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 kann die Vorrichtung 2 auch bei einer ausgebauten Kupplung 4 zur Zentrierung der Kupplungsscheibe 12 verwendet werden. Dies ist in 2 schematisch dargestellt. Dazu reicht eine Ausrichtung der zweiten Justagekörper 98, 100 an der zweiten Bücke 74. Durch die wie zuvor beschriebene Arretierung der zweiten Brücke 74 an der ersten Brücke 42 kann eine Ausrichtung des Druckstückes 8 dadurch vorgenommen werden, daß die zweiten Justagekörper 98, 100 jeweils in eine Ausnehmung 108, 110 des Kraftfahrzeugkupplungsgehäuses 18 eingreifen und mittels der Schnellspanner (vgl. 6) ihre jeweilige Position an der zweiten Brücke 74 festgestellt wird. Zunächst wird jedoch das Druckstück 8 anhand einer Ausnehmung 138 der Membranfeder 140 ausgerichtet.
  • 3a zeigt die erste Brücke 42 in einer in 1 durch A gegenzeichneten Ansicht (Draufsicht). 3b zeigt die zweite Brücke 74 in einer in 1 durch A gekennzeichneten Ansicht (Draufsicht).
  • 3c zeigt die zweite Brücke 74 gemäß der in 3b durch B-B gekennzeichneten Schnittdarstellung (Draufsicht).
  • 4 zeigt die Arretierung der Winkellage der zweiten Brücke 74 relativ zur ersten Brücke in einer detailreduzierten schematischen Darstellung gemäß der in 1 durch A markierten Ansicht.
  • 5a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen ersten Justagekörpers 94, 96 in einer schematischen Schnittdarstellung gemäß der in 1 durch A gekennzeichneten Ansicht, wobei in 5b eine Explosionsdarstellung zur Verdeutlichung eines möglichen prinzipiellen Aufbaus eines erfindungsgemäßen ersten Justagekörpers 94, 96 dargestellt ist. 5c zeigt eine Einzeldarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gleitschuhes 116, 118, 120, 122 gemäß einer in 5b durch C gekennzeichneten Ansicht.
  • 6 zeigt schematisch anhand einer entsprechend detailreduzierten Darstellung den prinzipiellen Aufbau eines Schnellspanners 140, der bei diesem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 für die zweiten Justagekörper 98, 100 zur Feststellung an der zweiten Brücke 74 verwendet wird.
  • Wie in 7 gezeigt, ist der Gewindestift 144 mit einem freien Ende 148, das ein erstes Gewinde 150 aufweist, in einen Gewindeabschnitt 152 einer mittig zentrierten Ausnehmung 154 des Distanzkörpers 142 eingeschraubt. An dem gegenüberliegenden freien Ende 156 weist der Gewindestift 144 ein zweites Gewinde 148 auf, um zusammenwirkend mit einer Schraube 160, die bei diesem Ausführungsbeispiel eine Rändelschraube ist, den zweiten Justagekörper 98, 100 an der zweiten Brücke 74 zu halten und festzustellen. Zwischen dem ersten Gewinde 150 und dem zweiten Gewinde 158 ist der Gewindestift 144 derart geformt, daß er (und damit der zweite Justagekörper 98, 100) nach Art eines Gleitschuhs in dem Schlitz 90, 92 der zweiten Brücke 74 geformt ist.
  • In der Ausnehmung 154 des Distanzkörpers 142 ist dem in den Gewindeabschnitt 142 eingeschraubten Gewindestift 144 der Zylinderstift 146 nachgeordnet, der in Längsrichtung 162 der Ausnehmung 154 bewegbar ist und der aus der dem Gewindeabschnitt 152 gegenüberliegenden Öffnung 164 der Ausnehmung 154 wenigstens abschnittsweise austritt und auf diese Weise den Distanzkörper 142 entsprechend überragt.
  • Um zu verhindern, daß der Zylinderstift 146 vollständig aus der Öffnung 164 austritt, weist die Ausnehmung 154 an der Öffnung 164 einen Absatz 166 auf, der als Anschlag für einen entsprechenden Absatz 168 des Zylinderstiftes 146 dient.
  • Für eine vielseitige Verwendung des Zylinderstiftes 146 weist dieser an seinem den Distanzkörper 142 überragenden freien Ende 170 zwei Absätze 172, 174 auf. Aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser der Absätze 172, 174 ist der Zylinderstift 146 für unterschiedlich große Ausnehmungen 108, 110 des Kraftfahrzeugkupplungsgehäuses 18 verwendbar. Die Ausnehmungen 108, 110 sowie das Kraftfahrzeugkupplungsgehäuse 18 sind in 7 zur besseren Übersicht nicht dargestellt.
  • Zwischen dem Gewindestift 144 und dem Zylinderstift 146 ist eine Feder 176 in der Ausnehmung 154 angeordnet, die den Zylinderstift mit einer Federkraft beaufschlagt. Dadurch kann der Zylinderstift sicher in eine entsprechende Ausnehmung 108, 110 des Kraftfahrzeugkupplungsgehäuses eingreifen.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 2 kann auf verschiedene Art und Weise gebildet werden. So können beispielsweise Bestandteile wie der Spindeltrieb 34 der Linearführung 32 modular ausgeführt sein.
  • Ferner kann der Zentrierkörper 124 einstückig wie auch mehrteilig ausgebildet sein. Darüber hinaus kann der Zentrierkörper 124 kraftschlüssig in der Ausnehmung 126 der Spindel 40 gehalten sein, beispielsweise mittels Magnetkraft. Gleichfalls ist auch eine formschlüssiges Halten, z. B. in der Art eines Bajonettverschlusses möglich.
  • Die Bestandteile des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 sind aus Metall hergestellt, wobei die Erfindung darauf nicht beschränkt ist. Einzelne Bestandteile können zur Gewichtsersparnis auch aus einem anderen Werkstoff, wie z. B. Kunststoff ausgeführt sein.
  • Ferner können an den Brücken 42, 74 Skalen angebracht sein, um die Einstellungen z. B. Der Brücken 42, 74 zueinander wie auch die Position der Justagekörper 94, 96, 98, 100 besser reproduzieren zu können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202006015615 U1 [0011]
    • - DE 29915947 U1 [0011]

Claims (14)

  1. Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung, mit einem Grundkörper und mit einem relativ zu dem Grundkörper linear verstellbaren Druckstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (8) über eine Linearführung (10) an dem Grundkörper (6) geführt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckstück (8) eine Antriebseinrichtung (28) zum Verstellen des Druckstückes (8) relativ zu dem Grundkörper (6) entlang einer Führungsrichtung (32) der Linearführung (10) zugeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (28) wenigstens einen Spindeltrieb (34) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (6) eine erste Brücke (42) und wenigstens eine zweite Brücke (74) aufweist, die um eine zur Führungsrichtung (32) der Linearführung (10) parallel verlaufende Drehachse (75) relativ zu der ersten Brücke (42) verschwenkbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Brücke (74) an der ersten Brücke (42) in ihrer jeweiligen Verschwenkposition arretierbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführung (10) wenigstens einen Führungskörper (54, 56) aufweist, der in wenigstens einer Ausnehmung (58, 60) der ersten Brücke (42) entlang der Führungsrichtung (32) der Linearführung (10) verschiebbar gelagert ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Brücke (42) bzw. die zweite Brücke (74) jeweils wenigstens einen Schlitz (86, 88, 90, 92) aufweist, an dem wenigstens ein erster Justagekörper (94, 96) bzw. wenigstens ein zweiter Justagekörper (98, 100) zur radialen Justierung des Druckstückes (8) relativ zu einer Mittelachse (102) der Kraftfahrzeugkupplung (4) anordenbar oder angeordnet ist, wobei der erste Justagekörper (94, 96) bzw. der zweite Justagekörper (98, 100) bei Benutzung der Vorrichtung (2) jeweils wenigstens abschnittsweise in wenigstens eine zur Mittelachse (102) der Kraftfahrzeugkupplung (4) beabstandete Ausnehmung (104, 106, 108, 110) der Kraftfahrzeugkupplung (4) eingreift.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Justagekörper (94, 96) derart ausgebildet ist, daß dieser bei Benutzung der Vorrichtung (2) im Montagezustand der Kraftfahrzeugkupplung (4) anstelle einer Halteschraube für die Kraftfahrzeugkupplung (4) in ein Gewinde der Schwungscheibe (20) einschraubbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Justagekörper (94, 96) bzw. der zweite Justagekörper (98, 100) in Schlitzrichtung kraftschlüssig, insbesondere mittels Federkraftbeaufschlagung, nach Art eines Schnellspanners (142) an dem Schlitz (86, 88, 90, 92) feststellbar ist bzw. sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Justagekörper (94, 96) bzw. der zweite Justagekörper (98, 100) für eine Positionierung in Schlitzrichtung linear verschiebbar an dem jeweiligen Schlitz (86, 88, 90, 92) gelagert ist bzw. sind, wobei ein als Gleitschuh (116, 118, 120, 122) ausgebildeter Formkörper wenigstens abschnittsweise im wesentlichen formschlüssig in den Schlitz (86, 88, 90, 92) eingreift und den jeweiligen Justagekörper (94, 96, 98, 100) linear verschiebbar in dem Schlitz (86, 88, 90, 92) lagert.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zentrierkörper (124) wenigstens abschnittsweise in einer Ausnehmung (126) an einem der Kraftfahrzeugkupplung (4) zugewandten freien Ende (128) des Spindeltriebs (34), insbesondere in der Führungsrichtung (30) der Linearführung (10) bewegbar, aufgenommen ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung der Vorrichtung (2) für eine relative Ausrichtung einer Kupplungsscheibe (12) zu einer Mittelachse (102) der Kraftfahrzeugkupplung (4) der Zentrierkörper (124) aus der Ausnehmung (126) des Druckstücks (8) wenigstens abschnittsweise austritt, um mit einer Zentrierausnehmung (132) der Kupplungsscheibe zusammenzuwirken.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindeltrieb (34) eine Durchgangsöffnung (134) aufweist, in der der Zentrierkörper (124) in Führungsrichtung (30) der Linearführung (10) bewegbar ist, so daß durch Zusammenwirken zwischen dem Zentrierkörper (124) und einer Zentrierausnehmung (132) der Kupplungsscheibe der am Kraftfahrzeug gehaltenen Kraftfahrzeugkupplung (4) der Zentrierkörper (124) und die Zentrierausnehmung (132) radial zur Mittelachse der Kraftfahrzeugkupplung (4) relativ zueinander bewegbar sind.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierkörper (124) durch wenigstens einen in der Durchgangsöffnung (134) angeordneten weiteren Spindeltrieb (136) in Führungsrichtung (30) der Linearführung (10) bewegbar ist.
DE202010011708U 2010-08-23 2010-08-23 Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung Expired - Lifetime DE202010011708U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010011708U DE202010011708U1 (de) 2010-08-23 2010-08-23 Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010011708U DE202010011708U1 (de) 2010-08-23 2010-08-23 Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010011708U1 true DE202010011708U1 (de) 2010-11-25

Family

ID=43218306

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202010011708U Expired - Lifetime DE202010011708U1 (de) 2010-08-23 2010-08-23 Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202010011708U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106584348A (zh) * 2016-11-30 2017-04-26 重庆速腾机械制造有限公司 用于离合器总泵活塞皮碗的安装装置
CN108972452A (zh) * 2018-07-17 2018-12-11 浙江杭泰汽车零部件有限公司 一种电磁离合器半自动化连续式装配一体机

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29915947U1 (de) 1999-09-10 1999-12-16 Klann Tools Ltd., Didcot, Oxfordshire Vorrichtung zur passgenauen Vormontage einer Kfz-Kupplung
DE202006015615U1 (de) 2006-10-10 2007-01-11 Klann-Spezial-Werkzeugbau-Gmbh Vorrichtung zum Zentrieren einer Kupplungsscheibe einer Kraftfahrzeugkupplung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29915947U1 (de) 1999-09-10 1999-12-16 Klann Tools Ltd., Didcot, Oxfordshire Vorrichtung zur passgenauen Vormontage einer Kfz-Kupplung
DE202006015615U1 (de) 2006-10-10 2007-01-11 Klann-Spezial-Werkzeugbau-Gmbh Vorrichtung zum Zentrieren einer Kupplungsscheibe einer Kraftfahrzeugkupplung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106584348A (zh) * 2016-11-30 2017-04-26 重庆速腾机械制造有限公司 用于离合器总泵活塞皮碗的安装装置
CN106584348B (zh) * 2016-11-30 2020-06-02 重庆速腾机械制造有限公司 用于离合器总泵活塞皮碗的安装装置
CN108972452A (zh) * 2018-07-17 2018-12-11 浙江杭泰汽车零部件有限公司 一种电磁离合器半自动化连续式装配一体机

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1698436B1 (de) Vorrichtung zum Aus- und Einpressen eines rückseitig geschlossenen Radlagers
DE2944648A1 (de) Vorrichtung zum befestigen einer achse o.dgl. in einer nabe und anwendung derselben
EP3341251A1 (de) Vorrichtung zur kraftsimulation an einem betätigungselement eines fahrzeugs, insbesondere pedalkraftsimulator
EP1787756A2 (de) Spannvorrichtung
EP2713061A1 (de) Verschluss und Verkleidungssystem hiermit
DE202010011709U1 (de) Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung
DE102011082200A1 (de) Ultraschallmotor
AT511361B1 (de) Radlagerwerkzeug
EP2236248A2 (de) Vorrichtung zur Demontage eines Radlagergehäuses
DE102007010836B4 (de) Spannflansch
DE102013209111B4 (de) Einspannvorrichtung, insbesondere zur Aufnahme und zum Einspannen eines Bauteils, sowie Einspannsystem mit einer solchen Einspannvorrichtung
DE202010011708U1 (de) Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung
EP1961523A2 (de) Setzvorrichtung für eine Befestigungseinheit
DE102016102938A1 (de) Radlagerwerkzeugsatz zur Montage einer Radlagerungseinheit an einem Lagersitz
DE202011001482U1 (de) Trommelbremse
EP2777848A1 (de) Spann- oder Greifeinrichtung
DE102013008653A1 (de) Verfahren und Werkzeug zum Setzen von Blindnietmuttern
EP2777850B1 (de) Spann- oder Greifeinrichtung
DE9315919U1 (de) Universal Naben-Abzieh- und Montagevorrichtung
EP2096245A2 (de) Bewegliche Trennwand
EP2149024B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur befestigung einer mündungsbremse an einem waffenrohr
DE102021134528B3 (de) Stanzwerkzeug für den mobilen Einsatz
EP2777849A1 (de) Spann- oder Greifeinrichtung
DE102018212422A1 (de) Magnetische Schalungsvorrichtung
DE102012207313A1 (de) Zentriervorrichtung und Verfahren zum Zentrieren einer Scheibenbremse

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20101230

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20130910

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R082 Change of representative

Representative=s name: WAGNER, CARSTEN, DIPL.-ING. (UNIV.), DE

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R071 Expiry of right