DE202010011311U1

DE202010011311U1 - Drehriegel mit gedeckeltem Schlüsselzugang

Info

Publication number: DE202010011311U1
Application number: DE202010011311U
Authority: DE
Original assignee: DIRAK Dieter Ramsauer Konstruktionselemente GmbH and Co KG
Current assignee: DIRAK Dieter Ramsauer Konstruktionselemente GmbH and Co KG
Priority date: 2010-08-12
Filing date: 2010-08-12
Publication date: 2011-11-14
Anticipated expiration: 2020-08-13
Also published as: CN102741489A; US20130205848A1; WO2012019762A1; DE112011102697A5

Abstract

Drehriegel (10) mit einer Schlüsselaufnahme (14) und einem Deckel (16) zum Verschließen des Zugangs (12) zu der Schlüsselaufnahme (14), dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (16) um eine zur Befestigungsebene (18) oder Tür des Drehriegels (10) parallele Achse (20) aus einer offenen Stellung in eine geschlossene Stellung klappbar ist, und dass im Deckelinneren im Bereich der Achse (20) eine Kontur vorspringt (22), die derart an die Kontur der Betätigung (30) angepasst ist, dass sie in der geschlossenen Stellung des Deckels (16) die Betätigung (36) gegen Verdrehen sichert und so eine Verschlusssicherung bildet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehriegel mit einer Schlüsselaufnahme und einem Deckel zum Verschließen des Zugangs zu der Schlüsselaufnahme.
Aus dem Katalog der Firma DIRAK Dieter Ramsauer Konstruktionselemente GmbH, Königsfelder Str. 1, 58256 Ennepetal, siehe Katalogblatt 02.24, ist bereits ein Drehriegel mit einer Schlüsselaufnahme und einem Deckel, in Form einer federbelastenden Maske zum Verschließen des Zugangs zu der Aufnahme bereits bekannt. Die aus dem Katalog der Firma DIRAK unter der Bestellnummer 255-9801 bekannte Anordnung eines Vorreibers verwendet eine Sperrmaske, welche durch Eindrücken des Schlüssels entriegelt wird und gleichzeitig als Staubschutz dient.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten als Sperrmaske arbeitenden Vorreiber dahingehend zu verbessern, dass neben dem Staubschutz und der Verriegelung bei abgezogenem Schlüssel auch eine Verschlussstellungsanzeige (Signalwirkung) und einer Arretierung des Vorreibers im verschlossenen Zustand ermöglicht wird.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass der Deckel um eine zur Befestigungsebene des Drehriegels parallele Achse klappbar aus einer offenen Stellung in eine geschlossene Stellung ist, und dass im Deckelinneren im Bereich der Achse eine Kontur vorspringt, die derart an die Kontur der Betätigung angepasst ist, dass sie in der geschlossenen Stellung des Deckels die Betätigung gegen Verdrehen sichert und so eine Verschlusssicherung bildet.
Das hat den Vorteil, dass eine Ausführungsform möglich ist, bei der die Kontur von einem Ring gebildet wird, der mit der Betätigung drehstarr verbunden ist und der an einer Winkelposition seines Umfangkreises einen Einschnitt aufweist, in den die vorspringende Kontur des Deckels bei Schließen des Deckels aufnehmbar ist, und so ein Schließen des Deckels erlaubt, während außerhalb dieses Einschnittes die vorspringende Kontur des Deckels sich an den Umfang des Ringes anlegt und so den Deckel gegen Federkraft geöffnet hält.
Bei der obigen Ausführungsform ist eine Ausführungsform denkbar, bei der die Klappachse des Deckels von dem Flansch des Drehriegelgehäuses gebildet wird. Alternativ kann aber auch die Klappachse des Deckels von einem Gehäuse gebildet werden, das von dem Drehriegelgehäuse, insbesondere von dessen Flansch gehalten ist.
Der Boden des Gehäuses des Deckels kann durch den Einschnitt hindurch sichtbar sein und in der geöffneten Stellung des Drehriegels eine entsprechende Markierung tragen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
1A in einer perspektivischen Ansicht von oben den Drehriegel mit einer Schlüsselaufnahme, die durch einen Deckel verschlossen ist;
1B die Anordnung der 1A, jedoch in perspektivischer Ansicht von hinten;
2A und 2B die Anordnung der 1A und 1B in entsprechenden Darstellungen, jedoch mit von Hand geöffnetem Deckel;
3A und 3B in Ansichten ähnlich der 1A und 1B den Drehriegel nach Anwendung durch Betätigung und in geöffneter Stellung des Riegels;
4A und 4B in entsprechenden Darstellungen den Drehriegelverschluss der 1A oder 1B, wobei der Deckel in Halbzwölfstellung dargestellt ist.
5A und 5B in einer perspektivischen Ansicht und in einer Draufsicht auf die Innenseite des Deckels eine Ausführungsform mit Dichtung.
1A zeigt perspektivisch den vor einem Türblatt oder dgl. 18, mit einer Schlüsselaufnahme 14 und eine zur Befestigungsebene 14 des Drehriegels 10 parallele Achse 20 aus einer offenen Stellung, wie in 2A dargestellt, in eine geschlossene Stellung klappbar am Deckel 16, wie in 1A erkennbar ist. Der Drehriegel kann im übrigen eine übliche Form aufweisen, beispielsweise ein Gehäuse 24 umfassen, das mittels eines Flansches 26 und einer Überwurfmutter 28 in einer entsprechenden Durchbruchöffnung im Türblatt 18 gehalten ist und mit einer Antriebswelle 30, 20 mit am Ende angebrachter Vorreiberzunge 32 versehen ist.
Die Antriebswelle 30 trägt eine Zunge 32, siehe 1B, eine perspektivische Ansicht von hinten auf die erfindungsgemäße Anordnung. Der Deckel 16 ist um eine zur Befestigungsebene 16 des Drehriegelschlosses 10 von der Achse 20 aus einer offenen Stellung, wie sie in 2A und 2B zu erkennen ist, in eine geschlossene Stellung klappbar ist, die in den 1A und 1B dargestellt ist, wobei in ihrem Inneren im Bereich der Achse 20 eine Kontur 22 vorspringt, die derart an die Kontur der Betätigung 36 angepasst ist, dass sie in der geschlossenen Stellung des Deckels, siehe 1A, die Betätigung gegen Verdrehen sichert und so eine Verschlusssicherung bildet, die auch durch Rüttelbewegung nicht sich ungewollt öffnet.
Vorzugsweise wird die Kontur der Betätigung von einem Ring 38 gebildet, der mit der Betätigung 36, beispielsweise am unteren Ende, das in dem flanschartigen Gehäuse 24 bzw. 26 drehbar gelagert ist. Der Ring 38 weist an einer Winkelposition des Umfangkreises einen Einschnitt 40 auf, in den die vorspringende Kontur 34 des Deckels 16 bei geschlossenen Deckel 16 aufnehmbar ist, wie in 4A und 4B zu erkennen ist, und so ein Schließen des Deckels 16 erlaubt, während außerhalb dieses Einschnittes 40 die vorspringende Kontur 34 gegen die Kraft einer Feder in geöffneter Stellung gehalten wird, wie die 3A und 3B zeigen.
Die Federkraft macht den Deckel lagenabhängig und kann durch eine Feder 42 erzeugt werden, die zwischen zwei Noppen 44 angeordnet ist. Mögliche Varianten sind eine Torsionsfeder, eine Blattfeder und ein Kunststoffdeckel mit angespritzter Blattfeder.
Bei der dargestellten Ausführungsform der 1A bis 4B wird die Klappachse 20 des Deckels 16 von dem Flansch 26 des Drehriegelgehäuses 24 gebildet. Die Klappachse des Deckels kann aber auch von einem Gehäuse gebildet sein, das von dem Drehriegelgehäuse gebildet ist oder von dessen Flansch gehalten ist, nicht dargestellt.
Der Boden 46 des Gehäuses 24 des Deckels 16 ist durch den Einschnitt 40 hindurch sichtbar und kann an der Stelle in der geöffneten Position des Drehriegels eine entsprechende Markierung 48 tragen.
Auf diese Weise hat der erfindungsgemäße Drehriegel so die Eigenschaft eines Vorreibers, wie auch eine Stellungsanzeige und eine Staubschutzkappe, welche je nach gewünschtem Schutzgrad mit einer Dichtung 50 versehen werden kann, siehe die 5A und 5B, so dass auch das Eindringen von Wasser verhindert wird.
Auf diese Weise wird erreicht, dass beim Öffnen des Verschlusses mit einem Schlüssel oder Knebel der Deckel in geöffneter Stellung verbleibt, gehalten durch die Kontur in der in 3A dargestellten Position (Offenposition) stehen, so dass der Schlüssel abgezogen werden kann, ohne das, wie beim Stand der Technik, sich die Sicherung wieder schließt.
Das ist bei manchen Anwendungen von Vorteil.
Wird der Verschluss mit Schlüssel oder der Betätigung in die geschlossene Position gebracht, siehe die 4A, 4B, federt der Deckel in die offene Position der Betätigung hinein und verschließt zum einen den Verschluss und sichert zum anderen den Verschluss gegen ein ungewolltes Verdrehen, aufgrund beispielsweise von Rüttelbelastung.
Bezugszeichenliste

10: Drehriegel
12: Schlüsselzugang
14: Schlüsselaufnahme
16: Deckel
18: Befestigungsebene, Türblatt
20: Achse
22: Kontur des Deckelinneren
24: Gehäuse
26: Flansch
28: Überwurfmutter
30: Antriebswelle
32: Zunge
34: Kontur des Deckelvorsprungs
36: Betätigung
38: Ring
40: Einschnitt
42: Feder
44: Noppen
46: Boden
48: Markierung
50: Dichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur

Katalog der Firma DIRAK Dieter Ramsauer Konstruktionselemente GmbH, Königsfelder Str. 1, 58256 Ennepetal, siehe Katalogblatt 02.24 [0002]

Claims

Drehriegel (10) mit einer Schlüsselaufnahme (14) und einem Deckel (16) zum Verschließen des Zugangs (12) zu der Schlüsselaufnahme (14), dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (16) um eine zur Befestigungsebene (18) oder Tür des Drehriegels (10) parallele Achse (20) aus einer offenen Stellung in eine geschlossene Stellung klappbar ist, und dass im Deckelinneren im Bereich der Achse (20) eine Kontur vorspringt (22), die derart an die Kontur der Betätigung (30) angepasst ist, dass sie in der geschlossenen Stellung des Deckels (16) die Betätigung (36) gegen Verdrehen sichert und so eine Verschlusssicherung bildet.
Drehriegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der Betätigung von einem Ring (38) gebildet wird, der mit der Betätigung (36) drehstarr verbunden ist und der an einer Winkelposition seines Umfangkreises einen Einschnitt (40) aufweist, in den die vorspringende Kontur (34) des Deckels (16) bei geschlossenen Deckel aufnehmbar ist, und so ein Schließen des Deckels (16) erlaubt, während außerhalb dieses Einschnittes (40) die vorspringende Kontur des Deckels (16) sich an den Umfang des Ringes anlegt und so den Deckel mit Federkraft in geschlossene Stellung bringt.
Drehriegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappachse (20) des Deckels (16) von dem Flansch des Drehriegelgehäuses gebildet wird.
Drehriegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappachse (20) des Deckels (16) von einem Gehäuse (24) gebildet wird, das von dem Drehriegelgehäuse, insbesondere von dessen Flansch gehalten ist.
Drehriegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (46) des Gehäuses (24) des Deckels (16) durch den Einschnitt (40) hindurch sichtbar ist und in der geöffneten Position des Drehriegels (10) eine entsprechende Markierung (48) trägt.
Drehriegel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft von einer Torsionsfeder oder einer Blattfeder aus Metall oder aus einer Blattfeder besteht, die mit einem Deckel, der aus Kunststoff gespritzt ist, einstückig ist.