DE202010008949U1 - Notruf-Schuh - Google Patents
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Abstract
Notruf-Schuh zur Ortung des Standortes, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh einen GSM-Sender und einen GSM-Empfänger aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Notruf-Schuh zur Ortung des Standortes mit einem GSM-Sender und einem GSM-Empfänger.
- Heutzutage können eine Vielzahl von Notsituationen eintreten, wie beispielsweise Unfälle (im Straßenverkehr, Flugzeugen, Zügen), Brände, Straftaten (Entführungen, Raub, Diebstahl, Einbruch, Nötigung, Erpressung), Verletzungen (Stürze, Brüche), Naturkatastrophen (Stürme, Überschwemmungen, Lawinen, Erdbeben), Orientierungslosigkeit (in den Bergen oder in Wäldern). Insbesondere alte Menschen und Kinder sind vielen Gefahren ausgesetzt. In solchen Notsituationen sterben jährlich viele Menschen, weil oft zu spät Hilfe geleistet werden kann, da die Unfälle zu spät erkannt werden und somit nur verzögert reagiert werden kann.
- Die Nutzung von Kleidungsstücken zum Alarm auslösen oder zum Orten von Personen hat den Vorteil, dass diese keine zusätzliche Vorrichtung transportieren müssen, die unter Umständen auch mal vergessen oder verloren werden kann. Dadurch, dass eine Vorrichtung gleichzeitig als Kleidungsstück und auch als Alarm-Auslöser eingesetzt werden kann, wird die Handhabung einer solchen Vorrichtung erheblich vereinfacht.
- In der Japanischen Patentanmeldung
JP 2006255279 A - Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Notruf-Schuh zur Ortung des Standortes mit einem GSM-Sender und einem GSM-Empfänger.
- Der Schuh kann somit mit handelsüblichen GSM-Karten ausgestattet werden, die von den verschiedenen Mobilfunkanbietern angeboten werden. Der Schuh ist erfindungsgemäß mit einem GSM-Sender sowie einem GSM-Empfänger ausgestattet, so dass der Standort des Trägers des Schuhs zuverlässig geortet werden kann.
- Als Grundlage für die Ortung des Notruf-Schuhs können die Bereiche dienen, die ein Sendemast abdeckt (Mobilfunkzellen). Aufgrund des sehr gut ausgebauten GSM/GPRS-Netzes, ist ein solcher Notruf-Schuh in Europa fast flächendeckend erreichbar. Wenn sich der Anwender jedoch in einem Gebiet bewegt, welches nicht vom GSM-Netz abgedeckt ist, so wird immer der zuletzt geortete Bereich gespeichert und ist jederzeit abrufbar.
- Es ist hierbei bevorzugt, wenn die vier Haupt-GSM-Frequenzen unterstützt werden, um zu den meisten Netzen weltweit verbunden zu sein (quadband). Die vier bevorzugten Frequenzbereiche sind 850 und 1900 MHz, die auf dem amerikanischen Kontinent genutzt werden, sowie 900 und 1800 MHz, die in den meisten restlichen Ländern der Welt verwendet werden (Europa, Asien und Australien).
- Zusätzlich kann der erfindungsgemäße Schuh mit GSM-Antennen ausgestattet sein, so dass ein verbesserter Empfang möglich ist.
- Des Weiteren ist bei dem erfindungsgemäßen Schuh eine Ladeeinheit vorhanden, die ein Aufladen an einer 230 V-Steckdose, einem 12 V-Anschluss wie beispielsweise im Fahrzeug und über ein serielles Bussystem, wie zum Beispiel einen „Universal Serial Bus”(USB)-Anschluss ermöglicht. Der USB-Anschlusskann ebenfalls für eine Datenübertragung, beispielsweise zu einem PC eingesetzt werden. Da das Gerät einen geringes Platzangebot aufweist, sind kompaktere USB-Steckverbinder bevorzugt, die momentan für digitale Kameras, Mobiltelefone, MP3-Player und andere mobile Geräte eingesetzt werden (Mini-USB oder Micro-USB). Im Standby-Betrieb ist ebenfalls eine Ortung des Gerätes möglich.
- Um in einer Notsituation einen Notruf abgeben zu können, ist der Schuh in einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform mit einem Alarm-Schalter ausgestattet. Der Anwender hat somit die Möglichkeit, einen Notruf abzugeben, der an eine Notrufzentrale gerichtet ist, indem er den Alarm-Schalter (Panik-Schalter) manuell auslöst.
- In einer weiteren alternativen Ausgestaltungsform ist der Schuh zusätzlich mit einem Erschütterungssensor ausgestattet. Im Falle einer starken Erschütterung, wie beispielsweise bei einem schweren Sturz oder einem Unfall, wird automatisch ein Notruf abgegeben, so dass die Notrufzentrale schnellstmöglich über einen solchen Unfall informiert ist und rasch reagieren kann.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Schuh ein Mikrophon auf.
- Nach einem abgegebenen Notruf kann in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform das Mikrophon automatisch aktiviert werden, so dass die Notrufzentrale die Notsituation abhören kann. Wenn sich der Anwender in einem vom GSM-Netz abgedeckten Gebiet befindet, kann seine Position ebenfalls sofort geortet werden. Falls der Anwender sich in einem Gebiet befindet, das von keinem GSM-Netz abgedeckt wird, besteht die Möglichkeit, die Stellen auszuwerten, die zuletzt geortet werden konnten. In einer weiteren alternativen Ausgestaltungsform wird, wenn ein Notruf ausgelöst wird, automatisch eine Nachricht an einen vorher genannten Empfänger abgesendet. Bei dieser Nachricht handelt es sich vorzugsweise um eine Kurznachricht, die an eine Mobilfunknummer übermittelt wird. Als Kurznachrichtendienst zur Übertragung von Textnachrichten wird vorzugsweise ein „Short Message Service” (SMS), „Enhanced Message Service” (EMS) oder „Multimedia Messaging Service” (MMS) genutzt.
- Bei der Notrufzentrale handelt es sich vorzugsweise um einen kostenpflichtigen Dienstleister, der 24 Stunden pro Tag europaweit erreichbar ist. Dieser kann die Notrufe empfangen und mittels der in dem Schuh integrierten Mikrophone die Gefahrensituation abhören. Wenn es erforderlich ist, kann diese Notrufzentrale die Polizei, die Feuerwehr, den Notarzt oder einen Rettungsdienst wie beispielsweise die Bergrettung oder Wasserwacht verständigen und dieser den genauen Standort der betroffenen Person mitteilen. Damit auch Notrufe aus dem europäischen Ausland empfangen werden können, ist es bevorzugt, wenn der Mobilfunknetz-Teilnehmer, in einem anderen, fremden Netzwerk als seinem Heimnetzwerk selbsttätig Anrufe empfangen oder tätigen zu kann, Daten schicken und empfangen kann und Zugriff auf andere Mobilfunknetzdienste haben kann (sogenanntes „Roaming”).
- Zusätzlich kann es notwendig sein, die Notrufzentrale oder einen Bevollmächtigten durch eine Vollmacht des Anwenders für eine Ortung seiner Person zu legitimieren. In einem solchen Fall stellt der Anwender des Geräts eine Vollmacht an einen Bevollmächtigten oder die Notrufzentrale aus, dass diese berechtigt ist, diesen jederzeit oder in einem Notfall orten zu dürfen.
- Alternativ kann die Ortung lediglich bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, die nicht (voll) geschäftsfähig sind, angewendet werden. Diese können dann von ihren Eltern zuverlässig geortet werden.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform muss, wenn ein Alarm durch Benutzung des Alarm-Schalters oder aufgrund einer Aktivierung des Erschütterungssensors ausgelöst wurde, dieser nochmals mit einer Taste bestätigt werden. Sollte ein Fehlalarm ausgelöst werden, so kann dieser mittels einer bestimmte Tastenkombination deaktiviert werden.
- In einer alternativen Ausführungsform gibt es zusätzlich die Möglichkeit eines geheimen Notrufs, bei welchem der Anwender mit einem weiteren Passwort einen „stillen Alarm” auslösen kann. Dies kann in dem Fall von Bedeutung sein, in dem der Anwender während eines Alarms durch eine dritte Person bedroht wird. Mittels eines speziellen Passworts, welches durch eine spezielle Tastenkombination übermittelt wird, kann der Alarm dann für die dritte Person augenscheinlich storniert werden. In Wirklichkeit wird jedoch ein stiller Alarm ausgelöst.
- Ein weiterer Bestandteil der Erfindung ist ein Computerprogramm-Produkt, welches die Ortung des Schuhs ermöglicht. Mit Hilfe dieses Computerprogramm-Produktes können die Koordinaten und gegebenenfalls eine Landkarte abgerufen werden, aus welcher der Standort der Person abgelesen werden kann. Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn der Standort mittels eines Dienstes ermittelt wird, der es ermöglicht, die Person zu suchen, um deren Position dann auf einer Karte oder auf einem Bild von der Erdoberfläche (Satelliten- und Luftbilder) anzuzeigen. Somit kann die Zielperson standortunabhängig lokalisiert werden. Es wird lediglich ein Internetzugang benötigt, über welchen auf diesen Dienst zugegriffen werden kann. Bei diesem Dienst kann es sich beispielsweise um den Internet-Dienst Google Maps handeln.
- Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schuhs ist beispielhaft in
1 dargestellt, die lediglich der Illustration der Erfindung dient und keinesfalls als einschränkend anzusehen ist. -
1 zeigt die perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Alarm-Schuhs1 . In diesem Ausführungsbeispiel weist der Schuh eine GSM-Einheit (ein GSM-Sender und ein GSM-Empfänger)3 auf. Der Schuh weist zudem ein Mikrophon auf. Der Schuh ist zusätzlich mit einem Lithium-Ionen-Akkumulator4 ausgestattet. Als Ladeeinheit ist ein „Universal Serial Bus”(USB)-Anschluss4 vorhanden. Zusätzlich weist der Alarm-Schuh einen Alarm-Schalter2 auf, der bei Betätigung ein Notrufsignal auslöst. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Alarm-Schuh
- 2
- Alarm-Schalter
- 3
- GSM-Einheit (GSM-Sender und GSM-Empfänger)
- 4
- Lithium-Ionen-Akkumulator und USB-Ladeeinheit
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2006255279 A [0004]
Claims (5)
- Notruf-Schuh zur Ortung des Standortes, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh einen GSM-Sender und einen GSM-Empfänger aufweist.
- Notruf-Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh einen Alarm-Schalter aufweist, der bei Betätigung ein Notrufsignal auslöst.
- Notruf-Schuh nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh zusätzlich einen Erschütterungssensor aufweist, der im Falle einer starken Erschütterung das Notrufsignal automatisch auslöst.
- Notruf-Schuh nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh ein Mikrophon aufweist.
- Notruf-Schuh nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh einen USB-Anschluss zur Stromversorgung und/oder Datenkommunikation aufweist.
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