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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für ein Bett,
insbesondere für
ein Pflegeheim- oder ein Krankenhausbett, welche in einem Seitenbereich
des Bettes angebracht werden kann und sich über mindestens einen Teil der
Länge des
Seitenbereichs des Bettes erstreckt.
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Mit
einer derartigen Sicherheitsvorrichtung kann erfasst werden, wenn
ein z. B. an Demenz leidender Patient versucht, sein Bett ohne Aufsicht durch
das Pflegepersonal zu verlassen.
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Bei
einer bekannten Sicherheitsvorrichtung dieser Bauart (sog. „Körperdruck-Bewegungsmelder”) ist ein
Sensorelement in Form eines starren Vierkantprofils aus Metall an
einer ebenfalls starren Unterlage über mechanische Federn beweglich
gelagert.
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Diese
Bauart ist aufgrund der verwendeten Materialien und wegen der beweglichen
Teile verhältnismässig teuer
und störanfällig. Darüberhinaus
besteht aufgrund der Kantigkeit des starren Vierkantprofils und
aufgrund des Spaltes zwischen dem Vierkantprofil und der Unterlage
eine gewisse Verletzungsgefahr für
den Patienten. Dieser kann sich z. B. an Armen, Beinen oder am Kopf
verletzen, wenn er, auch ohne das Bett zu verlassen, sich durch
eine ungeschickte schnelle Arm-, Bein- oder Kopfbewegung an einer
Kante des starren Vierkantprofils anstösst. Ausserdem besteht die
Gefahr, dass er beim Versuch, über
das Vierkantprofil zu klettern, um das Bett zu verlassen, die Finger
einer oder beider Hände
in dem Spalt zwischen der Unterlage und dem Vierkantprofil einklemmt,
wenn dabei ein Teil seines Körpergewichts
auf dem Vierkantprofil lastet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung
der eingangs genannten Bauart bereitzustellen, die einerseits kostengünstig und
wenig störanfällig ist
und andererseits keine zusätzliche
Verletzungsgefahr für
den Patienten darstellt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung
der eingangs genannten Bauart bereit, bei der die Vorrichtung ein längliches
flexibles Drucksensorelement aufweist.
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Ein
derartiges flexibles Drucksensorelement lässt sich aus kostengünstigen
Materialien herstellen und stellt keine zusätzliche Verletzungsgefahr für einen
Patienten dar, der sich im Bett bewegt oder aus dem erfindungsgemäss gesicherten
Bett herauszuklettern versucht.
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Zweckmässigerweise
besitzt die Vorrichtung ein längliches
starres Lagerelement, an welchem das längliche flexible Drucksensorelement
gelagert ist. Dies erhöht
die Stabilität
der Sicherheitsvorrichtung, ohne deren Druckempfindlichkeit zu beeinträchtigen. Vorzugsweise
befindet sich das Lagerelement unterhalb des Drucksensorelements.
Dadurch ist die volle Druckempfindlichkeit für vertikal nach unten gerichtete
Krafteinwirkungen gegeben, die beim Klettern aus dem Bett auftreten
können.
Andererseits ist die Druckempfindlichkeit für horizontale Krafteinwirkungen,
die durch Bewegungen des im Bett liegenden Patienten oder durch
das Pflegepersonal auftreten können,
eher gering, so dass die Wahrscheinlichkeit der Auslösung eines
blinden Alarms durch das flexible Drucksensorelement geringer ist.
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Vorzugsweise
ist das Drucksensorelement ein Profilelement mit einem Grundkörper aus
Elastomermaterial. Derartige Profilelemente können kostengünstig durch
Strangextrusion und anschliessende Vernetzung (z. B. Vulkanisation)
als Meterware hergestellt werden, die dann auf die benötigte Länge zugeschnitten
werden können.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Drucksensorelement einen oder mehrere
Hohlräume
aufweist. Dadurch kann Material eingespart werden. Indem man so
weniger, dafür
aber ein etwas härteres Elastomermaterial
(höherer
Elastizitätsmodul,
höherer
Schermodul) verwendet, kann die gleiche Flexibilität wie bei
einem massiven Drucksensorelement aus einem weicheren Elastomermaterial
erreicht werden. Das Drucksensorelement kann einen geschäumten Grundkörper aus
Elastomermaterial aufweisen.
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Vorzugsweise
ist das Profilelement ein Hohlprofil. Dieses kann, wie schon erwähnt, kostengünstig hergestellt
werden und hat den Vorteil, dass ein solches Hohlprofil-Element
einen durchgehenden Hohlraum hat, der ein druckbeaufschlagtes Fluid
aufnehmen kann, um die Härte
und die Dämpfungseigenschaften
des flexiblen Drucksensorelements einzustellen.
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Ein
weiterer Beitrag zur Verringerung der Verletzungsgefahr wird dadurch
erreicht, dass das Drucksensorelement an seiner von dem Lagerelement
abgewandten Seite eine abgerundete Oberfläche bzw. eine kantenfreie Oberfläche besitzt,
die vorzugsweise konvex geformt ist. Dadurch gibt es an dem Drucksensorelement
nur einen relativ grossen Krümmungsradius
und keine vertieften Bereiche, in denen sich Flüssigkeiten oder Staub ansammeln können. Darüberhinaus
lässt sich
ein solches Drucksensorelement leicht reinigen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführung
ist die Flexibilität
des Drucksensorelements veränderbar.
Dies hat den Vorteil, dass sich die Druckempfindlichkeit über die
Flexibilität
des Sensorkörpers
einstellen lässt.
Für Patienten
mit überdurchschnittlichem
Gewicht kann die Flexibilität
so erhöht werden,
und für
Patienten mit unterdurchschnittlichem Gewicht kann die Flexibilität entsprechend
verringert werden.
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Vorzugsweise
besitzt das Drucksensorelement eines oder mehrere austauschbare
Versteifungselemente in einem oder mehreren seiner Hohlräume. Durch
Einfügen
von geeigneten Versteifungselementen, insbesondere durch Einschieben
von Stäben
in den weiter oben erwähnten
durchgehenden Hohlraum in einem Elastomer-Hohlprofil, kann damit
in einfacher Weise eine gezielte Erhöhung der Steifigkeit bzw. Verringerung
der Flexibilität
des Sensorkörpers
erzielt werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu den genannten Versteifungselementen kann das Drucksensorelement
einen nach aussen abdichtbaren Hohlraum besitzen, der mit einem
Fluid befüllbar
ist, das mit einer Druckquelle in Fluidverbindung steht. Dadurch
lässt sich
durch Einstellen des Innendrucks in dem Hohlraum des Drucksensorelements
ebenfalls in einfacher Weise eine gezielte Einstellung der Steifigkeit bzw.
der Flexibilität
des Sensorkörpers
erzielen. Dabei kann vorteilhaft ein in vielen Patientenzimmern vorhandener
Anschluss an ein Druckluft- oder Sauerstoff-Versorgungssystem mit
einer zentralen Druckquelle verwendet werden.
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Zweckmässigerweise
beträgt
die Länge
des länglichen
flexiblen Drucksensorelements 80% bis 280% der Länge des Seitenbereichs eines üblichen Bettes.
Mit kurzen Elementen im Bereich von 80% bis 100% der Länge des
Bett-Seitenbereichs bzw. der Bett-Längsseite lassen sich Betten
auf einer Längsseite
absichern, die mit ihrer anderen Längsseite an einer Wand stehen.
Mit mittellangen Elementen im Bereich von 120% bis 150% der Länge des
Bett-Seitenbereichs bzw. der Bett-Längsseite lassen sich Betten
auf einer Längsseite
und einer Bett-Querseite absichern, die mit ihrer anderen Längsseite
an einer Wand stehen. Mit langen Elementen im Bereich von 200% bis
250% der Länge
des Bett-Seitenbereichs bzw. der Bett-Längsseite lassen sich Betten
auf beiden Längsseiten
und einer Bett-Querseite absichern, die nur mit einer Querseite
an einer Wand stehen. Mit überlangen
Elementen im Bereich von 240% bis 280% der Länge des Bett-Seitenbereichs
bzw. der Bett-Längsseite
lassen sich Betten auf beiden Längsseiten
und auf beiden Bett-Querseiten
absichern, die frei im Raum von allen Wänden entfernt stehen.
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Um
diese verschiedenen Ausmasse der Absicherung an Teilbereichen oder
dem gesamten Umfang eines Bettes zu erzielen, ist es vorteilhaft,
wenn die flexiblen Drucksensorelemente ausreichend flexibel sind,
um an den Ecken des Bettes um 90° abgewinkelt
werden zu können.
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Zweckmässigerweise
entspricht die Länge des
länglichen
starren Lagerelements der Länge
des länglichen
flexiblen Drucksensorelements. Während letzteres
einstückig
aber in verschiedenen Längen verwendet
werden kann, werden als Lagerelement zwei Sorten verwendet, die
sich nur in ihrer Länge unterscheiden,
nämlich
kurze starre Lagerelemente mit einer Länge von 80% bis 100% der Länge einer Bett-Querseite
sowie lange starre Lagerelemente mit einer Länge von 80% bis 100% der Länge einer Bett-Längsseite.
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Vorzugsweise
ist das längliche
starre Lagerelement ein Profilelement mit zwei rechtwinklig zueinander
angeordneten Schenkeln bzw. mit L-förmigem Querschnitt, wobei entlang
der Längskante
eines der beiden Schenkel eine rinnenartige Vertiefung zur Aufnahme
des länglichen
flexiblen Drucksensorelements angeordnet ist. Damit befindet sich
das Lagerelement unterhalb des Drucksensorelements, wodurch die
volle Druckempfindlichkeit für
vertikal nach unten gerichtete Krafteinwirkungen gegeben ist (starkes
lokales Zusammendrücken
des Sensorelements durch ein Körperteil
des kletternden Patienten), während
die Druckempfindlichkeit für
horizontale Krafteinwirkungen gering ist (geringes lokales Zusammendrücken des
Sensorelements durch ein Körperteil
des sich im Bett bewegenden Patienten oder durch das Pflegepersonal
ausserhalb des Betts). Wie schon erwähnt, ist es dadurch unwahrscheinlicher, dass
ein blinder Alarm durch das flexible Drucksensorelement ausgelöst wird.
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Der
die rinnenartige Vertiefung aufweisende Schenkel kann einen Hohlraum
zur Aufnahme von Versorgungsleitungen und/oder Datenleitungen aufweisen.
Dies ermöglicht
es, die an dem weiter oben angeordneten Drucksensorelement angeschlossenen
Leitungen innerhalb des Schenkel-Hohlraums herabzuführen und
an einer weiter unten am Schenkel angeordneten Öffnung des Schenkels austreten zu
lassen. Dadurch werden die von dem Bett zu einem Anschluss an ein
System von Daten- oder Versorgungsleitungen führenden Versorgungsleitungen und/oder
Datenleitungen weniger störend
für das Pflegepersonal
aber auch andere Personen in dem Patientenzimmer.
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Vorzugsweise
verwendet man ein Drucksensorelement, das einen elektrischen oder
optischen Leiter aufweist, dessen elektrischer bzw. optischer Widerstand
durch Verformen des Drucksensorelements veränderbar ist. Dies ermöglicht eine
kontinuierliche Veränderung
des Sensorsignals. Es kann auch ein Drucksensorelement verwendet
werden, das einen elektrischen oder optischen Schalter aufweist,
dessen Stromdurchlässigkeit
bzw. Lichtdurchlässigkeit
durch Verformen des Drucksensorelements hergestellt oder unterbrochen
werden kann. Dies ermöglicht
ein Einschalten oder Ausschalten eines Sensorsignals. In der Regel
ist dies ausreichend, um an einem an den Drucksensor angeschlossenen System
einen Alarm auszulösen.
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Zweckmässigerweise
ist das Drucksensorelement so ausgelegt, dass es über eine
Sensorsignal-Übertragungsstrecke
an ein Datenübertragungssystem
angeschlossen werden kann, wobei die Sensorsignal-Übertragungsstrecke
vorzugsweise eine elektrische Datenleitung, eine optische Datenleitung oder
eine Funkverbindung ist. Jedem Sensor kann ein sensor-spezifisches
Signal zugeordnet werden, z. B. mit einer Kennung, damit bei einem
Alarm in dem angeschlossenen Datensystem auch die Herkunft des Alarms
bzw. die Zimmernummer oder der Name des Patienten angezeigt wird,
so dass das Pflegepersonal zielstrebig ohne Zeit zu verlieren zu dem
gefährdeten
Patienten eilen kann.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Bett, insbesondere Pflegeheim-
oder Krankenhausbett, welches in einem Seitenbereich (Längsseite und/oder
Querseite) des Bettes eine sich über
mindestens einen Teil der Länge
des Seitenbereichs des Bettes erstreckende Sicherheitsvorrichtung
mit den weiter oben beschriebenen Eigenschaften aufweist.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der nun folgenden Beschreibung nicht einschränkend aufzufassender
Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung, wobei:
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1 eine
Perspektivansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Sicherheitsvorrichtung
zeigt;
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2 eine
Explosionsansicht (auseinandergezogene Perspektivansicht) des ersten
Ausführungsbeispiels
zeigt;
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3 eine
Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels
entlang einer vertikalen Schnittebene der 1 zeigt;
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4 eine
vergrösserte
Darstellung eines in 3 sichtbaren Details des ersten
Ausführungsbeispiels
zeigt;
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5A eine
schematische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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5B eine
schematische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung gemäss einem
zweiten Ausführungsbeispiel
zeigt;
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5C eine
schematische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung gemäss einem
dritten Ausführungsbeispiel
zeigt; und
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5D eine
schematische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung gemäss einem
vierten Ausführungsbeispiel
zeigt.
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In 1 ist
eine Perspektivansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Sicherheitsvorrichtung 1 gezeigt.
Die Vorrichtung 1 enthält
ein längliches
flexibles Drucksensorelement 2 in Form eines Hohlprofils
aus einem Elastomermaterial. Das Hohlprofil, das einen Grundkörper des
Sensorelements bildet, kann als Meterware auf die jeweils benötigte Länge zugeschnitten
werden. Die beiden Längsenden
des Drucksensorelements 2 sind mit einer ersten Abschlusskappe 11 bzw.
einer zweiten Abschlusskappe 12 abgedichtet. Ausserdem
enthält
die Vorrichtung 1 ein längliches
starres Lagerelement 3, an dem das Drucksensorelement 2 gelagert ist.
Das Lagerelement 3 ist ein Profilelement mit zwei rechtwinklig
zueinander angeordneten Schenkeln 3a und 3b. Das
längliche
flexible Drucksensorelement 2 ist an der Längskante 3c des
Schenkels 3a mittels komplementärer Formationen, die an dem
Drucksensorelement 2 und der Längskante 3c vorgesehen sind,
gelagert. Das Drucksensorelement 2 ist über eine Versorgungsleitung
und Datenleitung 6 mit einem (nicht gezeigten) Versorgungssystem
für Druckluft
und/oder Sauerstoff und mit einem (nicht gezeigten) Datenübertragungssystem
verbunden.
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In 2 ist
dieselbe Sicherheitsvorrichtung 1 gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel
in einer Explosionsansicht (auseinandergezogene Perspektivansicht)
gezeigt. In 2 wurden für Elemente, die als entsprechende
Elemente in 1 gezeigt sind, dieselben Bezugszeichen
wie in 1 verwendet. Darüberhinaus zeigt 2 ein
erstes Abschlussglied 13 und ein zweites Abschlussglied 14,
die an dem einen bzw. an dem anderen Längsende des einen Hohlraum 3e (siehe
auch 3) aufweisenden Schenkels 3a, insbesondere
durch Aufstecken, angebracht sind. Das erste Abschlussglied 13 hat
keine Öffnung,
während
das zweite Abschlussglied 14 eine Öffnung 15 aufweist,
durch welche die Versorgungsleitung und Datenleitung 6 aus
dem Hohlraum 3e nach aussen zu den (nicht gezeigten) Versorgungs- und
Datenübertragungssystemen
verläuft.
Das Ende 6a der Leitung 6 ist über eine zu dem Leitungsende 6a komplementäre Formation
(nicht gezeigt) an der zweiten Abschlusskappe 12 mit dem
Drucksensorelement 2 verbunden.
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In 3 ist
eine Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels entlang einer
vertikalen Schnittebene der 1 gezeigt.
Man erkennt im Schnitt das längliche
starre Lagerelement 3 als L-Profil mit dem ersten Schenkel 3a,
der den schon erwähnten Hohlraum 3e enthält, sowie
mit dem zweiten Schenkel 3b. Ausserdem erkennt man im Schnitt
den horizontal verlaufenden Bereich der Leitung 6. Das L-Profil
des Lagerelements 3 ist aus einem einzigen rechteckförmigen Blech 16 gefertigt,
das jeweils parallel zu einer ersten Längskante 3f des Blech-Rechtecks 16 mehrfach
in einem Winkel von 90° abgewinkelt
ist, wobei von der Längskante 3f des Blech-Rechtecks 16 in
Querrichtung ausgehend vier aufeinanderfolgende Abwinkelungen 16a, 16b, 16c und 16d vorgesehen
sind, wovon die ersten drei Abwinkelungen 16a, 16b und 16c jeweils
um 90° nach links
und die vierte Abwinkelung 16d um 90° nach rechts verläuft. Der
sich an die vierte Abwinkelung 16d anschliessende und bis
zu einer zweiten Längskante 13g erstreckende
Abschnitt des Blechs 16 liegt an dem sich zwischen der
ersten Längskante 3f und der
ersten Abwinkelung 16a erstreckenden Abschnitt des Blechs 16 an.
Mittels einer Schweissnaht 17 im Bereich der Abwinkelung 16d sind
die beiden Bereiche des Blechs 16 miteinander verbunden.
Die vier Abkantungen 16a, 16b, 16c und 16d begrenzen
somit den Hohlraum 3e. Diese hohle bzw. doppelwandige Konstruktion
des ersten Schenkels 3a erhöht auch die Steifigkeit des
Lagerelements 3 ohne dessen Gewicht zu stark zu erhöhen.
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Ausserdem
erkennt man in 3 im Schnitt eine linke Seitenwand 14a und
eine rechte Seitenwand 14b des zweiten Abschlussglieds 14,
die beide in den Hohlraum 3e ragen und sich entlang der
inneren Wandflächen
des hohlen Schenkels 3a erstrecken. Jede der beiden Seitenwände 14a und 14b hat jeweils
zwei Löcher 19.
Jedes der Löcher 19 ist
bei eingeschobenem Abschlussglied 14 mit einem entsprechenden
Loch 18 in dem den hohlen Schenkel 3a bildenden
Blech 16 in Deckung, so dass das Abschlussglied 14 mit
insgesamt vier (nicht gezeigten) Befestigungsmitteln wie z. B. Schrauben,
die sich durch jeweils beide Löcher 18 und 19 hindurch
erstrecken, in seiner eingeschobenen Stellung fixiert werden kann.
Das für
das Abschlussglied 14 Gesagte gilt entsprechend für das Abschlussglied 13 und die
entsprechenden Löcher 18 und 19 in
dem Schenkel 3a bzw. in den Seitenwänden des Abschlussglieds 13.
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3 sowie 4 zeigen
ausserdem zwei Stangen 4, 5, die sich beide innerhalb
und entlang des Hohlraums 2a des länglichen flexiblen Drucksensorelements 2 erstrecken.
Diese Stangen 4, 5 können durch andere Stangen mit
grösserer
oder kleinerer Querschnittsfläche
und/oder einer anderen Querschnittsform ersetzt werden, wodurch
sich die Steifigkeit bzw. die Flexibilität des Drucksensorelements 2 verändern lässt.
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In 4 ist
eine vergrösserte
Darstellung des in 3 sichtbaren Querschnitts durch
das längliche
flexible Drucksensorelement 2 des ersten Ausführungsbeispiels
gezeigt. Man erkennt die Längskante 3c des
ersten Schenkels 3a. Entlang dieser Längskante 3c verläuft in der
Kantenmitte eine rinnenartige Vertiefung bzw. spaltförmige Öffnung 3d. Am
Drucksensorelement 2 befindet sich an seiner Unterseite
eine Formation 8 in Form eines auf dem Kopf stehenden T
mit einem mittigen Abschnitt 8a, der sich durch den Spalt 3d erstreckt,
und mit zwei sich in Querrichtung unterhalb des Spalts 3d entgegengesetzt
zueinander erstreckenden Vorsprüngen 8b und 8c,
die das Blech 16 beiderseits des Spaltes 3d hintergreifen.
Ausserdem ist ein Anschluss 9 vorgesehen, an dem das Ende 6a der
Leitung 6 an das Drucksensorelement 2 angeschlossen
werden kann.
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Ausserdem
erkennt man in 4 einen mittigen Steg 2c,
der sich von einem unteren Bereich der Innenwand des Hohlraums 2a aus
nach oben erstreckt und verjüngt.
Desweiteren sind ein Steg 2d und ein Steg 2e in
einem oberen Bereich der Innenwand des Hohlraums 2a angeordnet,
die sich von der Innenwand des Hohlraums 2a aus nach unten
erstrecken und verjüngen.
Im dargestellten Fall sind die beiden oberen Stege 2d und 2e bezüglich einer
vertikalen Symmetrieebene X-X symmetrisch angeordnet. Dadurch können beiderseits
der Symmetrieebene Versteifungsstäbe 4, 5 mit ähnlichem
Querschnitt in den Hohlraum 2a des Hohlprofils eingeschoben werden.
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4 zeigt
auch schematisch eine sich entlang der gesamten Länge des
flexiblen Drucksensorelements 2 erstreckende Ader 7.
Diese Ader 7 kann ein elektrischer Leiter z. B. in Form
eines Drahtes sein. Auch das Elastomermaterial des Drucksensorelements 2 kann
aufgrund von Zusätzen
eine geringfügige
Leitfähigkeit
aufweisen. Je nach der Schaltungsanordnung (nicht gezeigt), in der
das Drucksensorelement 2 elektrisch geschaltet ist, kann
das Drucksensorelement 2 daher als Stromleiter mit variablem
Widerstand, als Schalter oder als Kondensator mit variabler Kapazität verwendet
werden. In all diesen Fällen
bewirkt jedoch eine Verformung des flexiblen Drucksensorelements 2 eine Änderung
eines elektrischen Stroms, einer elektrischen Spannung oder einer
elektrischen Ladung. Diese Änderung kann
als Signal über
eine Datenübertragungsstrecke (über Draht
oder über
Funk) einem Überwachungssystem
zugeführt
werden und in diesem einen Alarm auslösen, der anzeigt, dass das
Drucksensorelement 2 gerade verformt wird.
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Alternativ
kann diese Ader 7 auch ein optischer Leiter z. B. in Form
einer Glasfaser sein, in die von einer (nicht gezeigten) Lichtquelle
Licht eingespeist wird. Hier bewirkt eine Verformung des flexiblen
Drucksensorelements 2 eine Änderung des Verlustes in dem
Lichtstrom durch die Glasfaser. Diese Änderung kann ebenfalls als
Signal über
eine Datenübertragungsstrecke
(über Draht
oder über
Funk) einem Überwachungssystem
zugeführt
werden und in diesem einen Alarm auslösen, der anzeigt, dass das Drucksensorelement 2 gerade
verformt wird.
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In 5A ist
eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 gemäss dem ersten
Ausführungsbeispiel
an einem Bett 20 gezeigt. Die Sicherungsvorrichtung 1 erstreckt
sich entlang eines gesamten Längsbereichs 21 des
Betts 20. Diese Anordnung ist sinnvoll, wenn das Bett 20 mit
seinem zweiten Längsbereich 22 und
ggfs. auch mit den beiden Querbereichen 23 und 24 an
einer Zimmerwand steht.
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In 5B ist
eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung 1' gemäss einem
zweiten Ausführungsbeispiel
an einem Bett 20 gezeigt. Die Sicherungsvorrichtung 1' erstreckt sich entlang
eines gesamten Längsbereichs 21 und
entlang der beiden Querbereiche 23, 24 des Betts 20. Diese
Anordnung ist sinnvoll, wenn das Bett 20 nur mit seinem
zweiten Längsbereich 22 an
einer Zimmerwand steht.
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In 5C ist
eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung 1'' gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel
an einem Bett 20 gezeigt. Die Sicherungsvorrichtung 1'' erstreckt sich entlang beider
Längsbereiche 21, 22 sowie
entlang beider Querbereiche 23, 24 des Betts 20.
Diese Anordnung ist sinnvoll, wenn das Bett 20 in der Mitte
eines Zimmers steht und von allen Zimmerwänden entfernt ist.
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In 5D ist
eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung 1''' gemäss einem
vierten Ausführungsbeispiel
an einem Bett 20 gezeigt. Die Sicherungsvorrichtung 1''' erstreckt
sich zweimal, d. h. in doppelter Ausführung, entlang beider Längsbereiche 21, 22 sowie
entlang beider Querbereiche 23, 24 des Betts 20.
Diese Anordnung ist sinnvoll, wenn das Bett 20 in der Mitte
eines Zimmers steht und von allen Zimmerwänden entfernt ist und wenn
man zusätzliche
Sicherheit und Zuverlässigkeit benötigt, um
den Versuch eines Patienten, aus dem Bett zu steigen, zu erfassen.