DE202010008218U1 - Gleichwellen-Funknetzvorrichtung und Anpassungseinrichtung für eine Funkzelleneinrichtung einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung - Google Patents

Gleichwellen-Funknetzvorrichtung und Anpassungseinrichtung für eine Funkzelleneinrichtung einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung Download PDF

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Abstract

Anpassungseinrichtung (24) für eine Funkzelleneinrichtung (12, 14) einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung (10), die eine Steuereinrichtung (16) und mindestens eine erste und eine zweite Funkzelleneinrichtung (12, 14) zur Gleichwellen-Funkkommunikation umfasst, wobei jede Funkzelleneinrichtung (12, 14) über eine Kommunikationsverbindung (18) in steuernder Kommunikation mit der Steuereinrichtung (16) zur synchronisierten Abstrahlung mindestens eines von mindestens einer Funkzelleneinrichtung (12, 14) empfangenen Empfangssignals eines Endgeräts (20) als Sendesignal (22, 24) steht, und die Anpassungseinrichtung (24) in die Kommunikationsverbindung (18) zwischen der Steuereinrichtung (16) und zumindest der ersten Funkzelleneinrichtung (12) einschaltbar ist, gekennzeichnet dadurch, dass die Anpassungseinrichtung (24) ausgelegt ist, eine einstellbare Signalanpassung des Sendesignals (22, 24) zur Gleichwellen-Funkabstrahlung durch die erste Funkzelleneinrichtung (12) in Bezug auf die zweite Funkzelleneinrichtung (14) vorzunehmen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gleichwellen-Funknetzvorrichtung und eine Anpassungseinrichtung für eine Funkzelleneinrichtung einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung.
  • Stand der Technik
  • Ein Gleichwellennetz besteht aus mehreren räumlich über ein zusammenhängendes Gebiet verteilten Sendeanlagen, welche synchron zueinander und unter Nutzung derselben Sendefrequenzen idente Informationen ausstrahlen. Hierdurch können größere, zusammenhängende Bereiche versorgt werden, als es aufgrund des Geländes mit nur einem Sender möglich wäre. Zudem können so Frequenzkapazitäten eingespart werden, da alle Sender das gleiche Frequenzband benutzen. Die knappe Ressource von Funkfrequenzen wird dadurch besser genutzt. Typische Gleichwellennetze werden beim digitalen terrestrischen Fernsehen (DVB-T) oder digitalen Hörfunk (DAB) eingesetzt. Gleichwellennetze werden insbesondere im Bereich der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wie dem BOS-Funk eingesetzt. Der BOS-Funk ist ein nichtöffentlicher mobiler analoger UKW-Landfunkdienst, der von staatlichen Organisationen wie Polizei, THW, Feuerwehren, Rettungsdienst und vergleichbaren Bedarfsträgern. Hierfür werden in der Regel Funkfrequenzen im 4-, 2- und 0.7-Meter Band genutzt. In jüngster Zeit werden vermehrt digitale Übertragungstechniken eingesetzt, die dem TETRA-Standard (terrestrial trunked radio – digitaler Bündelfunk) entsprechen
  • Eine bekannte Gleichwellen-Funknetzvorrichtung umfasst eine Steuereinrichtung und mindestens eine erste und eine zweite Funkzelleneinrichtung zur Gleichwellen-Funkkommunikation, wobei jede Funkzelleneinrichtung über eine Kommunikationsverbindung in steuernder Kommunikation mit der Steuereinrichtung zur synchronisierten Abstrahlung mindestens eines von zumindest einer Funkzelleneinrichtung empfangenen Empfangssignals eines Endgeräts als Sendesignal steht.
  • Eine gattungsgemäße Gleichwellen-Funknetzvorrichtung ist bereits aus der DE 10 2009 042 790 bekannt. Insbesondere in Gebäuden, aber auch in flächig ausgedehnten Gebieten, wie beispielsweise großen Industrieanlagen, Stadtbezirken etc., können außerhalb der Anlage befindliche Funkzelleneinrichtungen nur schwer bis in alle Winkel des interessierenden Gebiets, beispielsweise des Gebäudeinneren, einstrahlen, da dicke Außenwände oder Kellerbereiche eine ausreichende Funkwellenverteilung verhindern. Aus diesem Grund werden Funknetzvorrichtungen, die auf einer Gleichwellen-Abstrahltechnik beruhen, in den Gebäuden oder Anlagen fest oder transportabel installiert, um eine Kommunikation zwischen im Gebäude befindlichen Personen mit Endgeräten und außerhalb des Gebäudes befindlichen Kommunikationspartnern zu ermöglichen. Bei herkömmlich verwendeten analogen BOS-Funkversorgungsnetzen werden sogenannte Gebäudefunkanlagen zum Einsatz gebracht. Hierzu wird eine Mastereinheit als zentrale Steuereinrichtung mit zumindest zwei Funkzelleneinrichtungen, die auch als Funk-Repeatereinrichtungen bezeichnet werden können, über eine analoge Leitung, insbesondere eine 4-Draht-Leitung, verbunden, um analoge NF-Signale, die von zumindest einer der Funkzelleneinrichtungen HF-seitig empfangen wurde, an die Steuereinrichtung weiterzuleiten. Die Steuereinrichtung ihrerseits verteilt das qualitativ höchstwertige Empfangssignal als Sendesignal zur synchronisierten Gleichwellenabstrahlung an alle angeschlossenen Funkzelleneinrichtungen. Innerhalb der Gleichwellenarchitektur, d. h. gleicher Funkfrequenz für die gesamte Kommunikation, werden synchron zueinander und unter Nutzung derselben Sendefrequenz identische Informationen ausgestrahlt. Das Ziel ist die Versorgung eines großen zusammenhängenden Bereichs, das größer ist als das von einer einzelnen Funkzelleneinrichtung zu versorgende Gebiet.
  • Damit eine Gleichwellen-Kommunikation etabliert werden kann, gelten physikalische Einschränkungen, wobei beispielsweise Auswirkungen aufgrund von Interferenzen durch zusätzliche technische Maßnahmen kompensiert werden müssen. Hierzu ist es insbesondere wichtig, dass alle Sender zeitgleich die gleiche Information mit einer hohen Frequenz- und Phasentreue synchron abstrahlen, um eine flächendeckende Gleichwellenversorgung zu erreichen. Bisher wurden analog arbeitende Gleichwellennetze, beispielsweise auf Flughäfen oder räumlich weit ausgedehnten Industrieanlagen eingesetzt, die analoge NF-Signale in analoge HF-Signale zur Gleichwellenabstrahlung umformen können. In jüngster Zeit gibt es, wie in der oben erwähnten DE 10 2009 042 790 vorgeschlagen, Bestrebungen, gleichwohl TERTA-basierte digitale Modulationsverfahren für eine Gleichwellenfunkversorgung einzusetzen, wobei zur synchronisierten Abstrahlung weiterhin analog kodierte niederfrequente Signale zwischen den einzelnen Funkzelleneinrichtungen und der Steuereinrichtung ausgetauscht werden können, um die vorhandene Infrastruktur zu nutzen.
  • Wesentlich für ein stabiles Gleichwellennetz ist eine Identität des Abstrahlverhaltens der einzelnen Funkzelleneinrichtungen und eine Synchronisierung sowohl der abzustrahlenden Signale im NF-Bereich als auch im HF-Bereich, wobei möglichst geringe Phasenunterschiede der abzustrahlenden HF-Signale erreicht werden sollen, sowie Amplituden- und Laufzeitunterschiede möglichst gering gehalten werden sollen. Hierzu ist es bekannt, dass Laufzeitunterschiede der abzustrahlenden Signale zwischen Steuereinrichtung und den einzelnen Funkzelleneinrichtungen durch Laufzeitverzögerungsglieder in der Steuereinrichtung korrigiert werden können. Allerdings ergeben sich insbesondere bei Altanlagen, die auf einem analogen Gleichwellenprinzip beruhen, die Probleme, dass bei Austausch einzelner Funkzelleneinrichtungen durch moderne Funkzelleneinrichtungen eine Inkompatibilität zwischen dem Abstrahlverhalten gegenüber den übrigen herkömmlichen Funkzelleneinrichtungen auftritt. So wird beim Austausch einzelner Anlagen einer bestehenden Gleichwellen-Funknetzvorrichtung aufgrund unterschiedlicher Laufzeiten, Phasenversatz und unterschiedlicher breitbandiger Amplitudenverstärkung eine qualitativ hochwertige Gleichwellenabstrahlung erschwert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anpassungseinrichtung für eine Funkzelleneinrichtung einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung sowie eine Gleichwellen-Funknetzvorrichtung vorzuschlagen, bei der Funkzelleneinrichtungen verschiedener Bauart und verschiedener technischer Auslegungen in einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung eingesetzt werden können, um eine hochsynchrone und stabile Gleichwellen-Funknetzversorgung sowohl im analogen als auch im digitalen Abstrahlungsverfahren bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Anpassungseinrichtung nach Anspruch 1 und eine Gleichwellen-Funknetzvorrichtung nach Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird eine Anpassungseinrichtung für eine Funkzelleneinrichtung einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung vorgeschlagen, die eine Steuereinrichtung und mindestens eine erste und eine zweite Funkzelleneinrichtung zur Gleichwellen-Funkkommunikation umfasst, wobei jede Funkzelleneinrichtung über eine Kommunikationsverbindung in steuernder Kommunikation mit der Steuereinrichtung zur synchronisierten Abstrahlung zumindest eines von mindestens einer Funkzelleneinrichtung empfangenen Empfangssignals eines Endgeräts als Sendesignal steht. Die Anpassungseinrichtung ist hierzu in die Kommunikationsverbindung zwischen der Steuereinrichtung und zumindest der ersten Funkzelleneinrichtung einschaltbar. Die Anpassungseinrichtung ist ausgelegt, eine einstellbare Signalanpassung des Sendesignals zur Gleichwellen-Funkabstrahlung durch die erste Funkzelleneinrichtung in Bezug auf die zweite Funkzelleneinrichtung vorzunehmen. Mit anderen Worten betrifft die Erfindung eine Anpassungseinrichtung, die in einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung in die Kommunikationsverbindung zwischen Steuereinrichtung und einer oder mehrerer Funkzelleneinrichtungen eingeschaltet werden kann, und die eine Anpassung der abzustrahlenden niederfrequenten Signale, die zwischen Funkzelleneinrichtung und Steuereinrichtung ausgetauscht werden, vornehmen kann, so dass eine hochfrequente Gleichwellenabstrahlung ermöglicht werden kann. Die Anpassungseinrichtung kann ausgelegt werden, analoge oder digitale abzustrahlende Signale anzupassen. Hierzu können beispielsweise Laufzeitunterschiede bei verschieden langen Laufzeiten der abzustrahlenden Signale ausgeglichen, oder Phasen-, Frequenz- oder Amplitudenunterschiede vermindert werden. Insbesondere eignet sich die Erfindung dazu, verschiedenartige Funkzelleneinrichtungen in einer gemeinsamen Gleichwellen-Funkzellenvorrichtung zur synchronen Gleichwellenabstrahlung zueinander anzupassen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Anpassung von Frequenz und Phase der abzustrahlenden HF-Signale, so dass die eingehenden NF-Signale dergestalt manipuliert werden, dass eine phasen- und frequenzsynchrone HF-Gleichwellenabstrahlung der verschiedenen Funkzelleneinrichtungen erreicht werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung kann die Anpassungseinrichtung zur Signalanpassung des NF-Sendesignals zur Gleichwellen-Funkabstrahlung der ersten Funkzelleneinrichtung in Bezug auf eine bauartverschiedene zweite Funkzelleneinrichtung ausgelegt sein. So kann beispielsweise eine bestehende Gleichwellen-Funkzellenvorrichtung, die beispielsweise eine AEG-Teleregent-Funkzelleneinrichtungen umfasst, durch den Anbau oder Austausch von Funkzelleneinrichtungen durch moderne KaiTec-BTS-2010-Funkzelleneinrichtungen erweitert oder in Stand gesetzt werden. Da die BTS-2010-Funkzelleneinrichtungen gegenüber der Teleregent-Funkzelleneinrichtung verbesserte HF-Abstrahlcharakteristiken in Bezug auf Laufzeit, breitbandige Amplitudenverstärkung und weiteren HF-Kenngrößen aufweist, ermöglicht die Anpassungseinrichtung eine Manipulation der abzustrahlenden NF-Signale dergestalt, dass eine kohärente Gleichwellenabstrahlung aller heterogenen Funkzelleneinrichtungen im HF-Bereich erreicht werden kann.
  • Grundsätzlich kann die Anpassungseinrichtung an einer beliebigen Stelle innerhalb der Kommunikationsverbindung zwischen Steuereinrichtung und Funkzelleneinrichtung eingeschaltet werden. So ist es durchaus denkbar, dass die Anpassungseinrichtung für jede Funkzelleneinrichtung in der Steuereinrichtung angeordnet ist. Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung kann die Anpassungseinrichtung am Ende der Kommunikationsverbindung in räumlicher Nähe zur Funkzelleneinrichtung eingeschaltet werden, an dem die Funkzelleneinrichtung angeschlossen ist. Dabei kann die Anpassungseinrichtung in oder an der Funkzelleneinrichtung selbst angeordnet werden, um die bis dort aufgelaufenen Laufzeitunterschiede oder individuellen Pegelanpassungen und Phasenunterschiede unmittelbar an der Funkzelleneinrichtung anzupassen, so dass werksseitig bereits eine angepasste Funkzelleneinrichtung mit Anpassungseinrichtung bereitgestellt werden kann.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass bei dem Einsatz von zwei oder mehreren gemischten Typen von Funkzelleneinrichtungen jeweils nur die Funkzelleneinrichtungen mit Anpassungseinrichtungen ausgestattet werden müssen, die sich von der Mehrzahl der bereits vorhandenen Funkzelleneinrichtungen unterscheiden. Hiermit kann die Zahl der Anpassungseinrichtungen erheblich gesenkt und damit Kosten vermindert werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Kommunikationsverbindung eine NF-Kommunikationsverbindung sein, die insbesondere für eine analoge Sprachsignalübertragung ausgelegt ist, und die Anpassungseinrichtung kann zur Signalanpassung von NF-Signalen ausgelegt sein. Grundsätzlich kann die Anpassungseinrichtung sowohl analoge als auch digitale NF-Signale anpassen. Insbesondere eignet sich die Anpassungseinrichtung zur Anpassung von analogen NF-Sprachsignalen, wobei herkömmliche analoge Baugruppen zur Anpassung der Sprachsignale, beispielsweise zur frequenzabhängigen Amplitudenverstärkung mittels Equalizer, zur Beschränkung der Frequenzbandbreite oder zur Anpassung von Phasen- oder Laufzeitunterschieden eingesetzt werden können.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Anpassungseinrichtung eine einstellbare Phasenanpassungseinheit für eine individuelle Phasenlagenanpassung und/oder eine einstellbare Amplitudenanpassungseinheit zur individuellen Amplitudenanpassung des Sendesignals umfassen. Die einstellbare Phasenanpassungseinheit dient dazu, die Phasen der ausgesendeten HF-Signale zweier oder mehrerer benachbarter Funkzelleneinrichtungen anzupassen, und etwaige Laufzeitunterschiede oder Nichtlinearitäten im Übertragungskanal auszugleichen. Des Weiteren kann die Anpassungseinrichtung eine einstellbare Amplitudenanpassungseinheit zur Amplitudenanpassung des abzustrahlenden Signals aufweisen, wobei die Amplituden für bestimmte Frequenzbereiche angepasst werden können, so dass eine Equalizer-Funktion bereitgestellt werden kann, um das Sprachsignal über den gesamten Frequenzbereich so anzupassen, dass eine qualitativ hochwertige und unverzerrte Gleichwellenabstrahlung im HF-Bereich möglich ist. Insbesondere im Falle von digital modulierten HF-Signalen, beispielsweise in einer TETRA-Gleichwellen-Funknetzvorrichtung, ist eine identische Darstellung der analogen Eingangssignale in die TETRA-Funkzelleneinrichtung extrem wichtig, da hieraus eine identische digitale Kodierung der abzustrahlenden HF-Signale resultiert. Im Falle unterschiedlicher analoger Eingangssignale werden verschiedene abzustrahlende digitale Ausgangssignale kodiert, so dass eine Gleichwellenabstrahlung kaum mehr möglich sein wird. Aus diesem Grund müssen Phasen- und Amplitudenanpassungen vorgenommen werden, falls Abweichungen zwischen den Abstrahlverhalten der verschiedenen Funkzelleneinrichtungen existieren.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Anpassungseinrichtung eine Laufzeitanpassungseinheit für eine Laufzeitanpassung des Sendesignals umfassen. Laufzeitunterschiede können insbesondere durch verschiedene Längen der Kommunikationsverbindung zwischen Steuereinrichtung und Funkzelleneinrichtung verursacht werden, jedoch können auch unterschiedliche Laufzeiten innerhalb der Funkzelleneinrichtungen oder der Steuereinrichtung von der Einspeisung des NF-Signals bis zur Abstrahlung des HF-Signals in Erscheinung treten. Zur grundsätzlichen Anpassung der Laufzeitunterschiede können innerhalb der Steuereinrichtung unterschiedlich verzögert abzustrahlende NF-Signale über die Kommunikationsverbindung bereitgestellt werden. Darüber hinaus können beispielsweise, wenn auf Austausch der bestehenden Steuereinrichtung verzichtet wird, die einzelnen Anpassungseinrichtungen der Funkzelleneinrichtungen eine Korrektur der Laufzeitunterschiede vornehmen, um eine kohärente Abstrahlung im HF-Bereich zu ermöglichen.
  • Bei der Gleichwellenabstrahlung wird gefordert, dass die Trägersignale der Funkzelleneinrichtungen die nahezu gleiche Frequenz und Phase aufweisen. Hierzu ist es erforderlich, dass die HF-Oszillatoren zur Erzeugung des HF-Abstrahlsignals synchron und möglichst phasentreu zueinander arbeiten. Insbesondere bei heterogenen Funkzelleneinrichtungen innerhalb der Gleichwellen-Funknetzvorrichtung können erhebliche Unterschiede der Referenzoszillatoren der einzelnen Funkzelleneinrichtungen eine Gleichwellenabstrahlung negativ beeinflussen. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass die Anpassungseinrichtung einen hochstabilen Referenzoszillator, insbesondere einen Ofenoszillator zur Anpassung und/oder Synchronisation des HF-Sendeträgersignals der ersten Funkzelleneinrichtung gegenüber der zweiten Funkzelleneinrichtung umfasst. Insbesondere, wenn der Referenzoszillator identisch mit dem in der zweiten Funkzelleneinrichtung verwendeten Referenzoszillator ausgelegt ist, kann eine hochstabile phasen- und -frequenztreue Abstrahlung des HF-Gleichwellensignals erreicht werden. Der Einsatz eines Ofenoszillators, der auf einer Temperatur gehalten wird, bei der keine thermischen Unterschiede im Betriebsverhalten auftreten können, ermöglicht die Bereitstellung eines temperaturunempfindlichen Referenzoszillators, bei dem unbeeinflusst von Temperaturunterschieden eine hohe Phasen- und Frequenzgenauigkeit erreicht werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung kann die Anpassungseinrichtung das angepasste Sendesignal unmittelbar in die Sendeeinheit der ersten Funkzelleneinrichtung einleiten. Mit anderen Worten kann die Anpassungseinrichtung das Sendesignal nicht über übliche NF-Buchseneingänge in die Funkzelleneinrichtung einspeisen, sondern unmittelbar in den Sende-Empfangsblock, beispielsweise am Eingang des Frequenzoszillators einkoppeln, so dass insbesondere verzerrende Bauteile der Funkzelleneinrichtung umgangen werden können. Hierzu ist ein Eingriff in die Architektur der bestehenden Funkzelleneinrichtung notwendig, um die Qualität der abzustrahlenden HF-Signale zu verbessern.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung kann die Anpassungseinrichtung eine programmierbare Steuereinheit umfassen, die das Verhalten der Phasenanpassungseinheit, der Amplitudenanpassungseinheit, der Laufzeitanpassungseinheit und/oder des Referenzoszillators steuern und überwachen kann, wobei die Steuereinrichtung ein Datenkommunikationsinterface umfassen kann. Eine programmierbare Steuereinheit ermöglicht in Verbindung mit einem Datenkommunikationsinterface eine externe Einstellung der Anpassungsparameter der Anpassungseinrichtung, um diese individuell an die gegebenen Verhältnisse, beispielsweise Leitungslänge der Kommunikationsverbindung, gewünschter Frequenzversatz, Phasenversatz, Amplitudenanpassung etc., anzupassen. Diese Anpassung kann über das Datenkommunikationsinterface von einer entfernten Stelle, beispielsweise von der Steuereinheit aus, vorgenommen werden, und kann beispielsweise von Zeit zu Zeit geändert bzw. adaptiv angepasst werden. Hierzu sind beispielsweise Routinemessungen denkbar, auf Basis deren Ergebnisse eine Feinabstimmung der Anpassungseinrichtungen vorgenommen werden können
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des vorgenannten Ausführungsbeispiels kann das Datenkommunikationsinterface zum Softwareupdate, zur Einstellung von Signalanpassungsparametern und zur Signalisierung von Betriebszuständen und Störungsmeldungen ausgelegt sein, wobei bevorzugt das Datenkommunikationsinterface Ein- und Ausgabedaten über die Kommunikationsverbindung moduliert mit der Steuereinrichtung austauschen kann. Durch eine Powerline-ähnliche Modulation von Steuerdaten über die Kommunikationsverbindung zur Steuereinrichtung, die derart modulierte Daten empfangen bzw. aussenden kann, können zentral von der Steuereinrichtung ausgehend die Anpassungseinrichtungen der einzelnen Funkzelleneinrichtungen angepasst und abgefragt werden. So können beispielsweise bei der erstmaligen Inbetriebnahme einer heterogenen Gleichwellen-Funknetzvorrichtung zentral die einzelnen Parameter der Anpassungseinrichtung verändert werden, so dass die Inbetriebnahmezeit erheblich verkürzt werden kann. Des Weiteren können Störmeldungen, die durch das Datenkommunikationsinterface weitergeleitet werden können, zentral ausgewertet werden. Ein zusätzlicher Verkabelungsaufwand ist nicht notwendig, da die bereits vorhandenen Signalleitungen zur Datenübertragung genutzt werden können.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Anpassungseinrichtung in einem 19''-Gehäuse-Rack (19 Zoll) angeordnet sein. Ein 19''-Gehäuse-Rack entspricht einem Industriestandard, dem auch die Gehäuseform der meisten Funkzelleneinrichtungen, wie beispielsweise Teleregent-10 oder BTS-2010 entsprechen. Durch Anordnung der Anpassungseinrichtung in einem 19''-Gehäuse-Rack kann dieses gemeinsam mit der Funkzelleneinrichtung in einem Rackschrank angeordnet werden, wobei in den meisten Fällen bei bestehenden Funkzelleneinrichtungen genügend Platz für den Einschub einer Anpassungseinrichtung vorhanden ist.
  • Gemäß eines nebengeordneten Aspekts der Erfindung wird eine Gleichwellen-Funknetzvorrichtung vorgeschlagen, in der eine Steuereinrichtung und mindestens eine erste und eine zweite Funkzelleneinrichtung zur Gleichwellen-Funkkommunikation umfasst sind, wobei jede Funkzelleneinrichtung über eine Kommunikationsverbindung in steuernder Kommunikation mit der Steuereinrichtung zur synchronisierten Abstrahlung mindestens eines von mindestens einer Funkzelleneinrichtung empfangenen Empfangssignals eines Endgeräts als Sendesignal steht. Zumindest eine Anpassungseinrichtung nach einem der vorgenannten Ausführungsbeispiele ist in eine Kommunikationsverbindung zwischen der Steuereinrichtung und zumindest einer ersten Funkzelleneinrichtung eingeschaltet. Die Anpassungseinrichtung ist ausgelegt, eine einstellbare Signalanpassung des Sendesignals zur Gleichwellen-Funkabstrahlung durch die erste Funkzelleneinrichtung in Bezug auf die zweite Funkzelleneinrichtung vorzunehmen. Mit anderen Worten betrifft die Gleichwellen-Funknetzvorrichtung eine Anordnung einer Anpassungseinrichtung in mindestens einer Kommunikationsverbindung zwischen der Steuereinrichtung und einer Funkzelleneinrichtung, so dass die Funkzelleneinrichtung zur Gleichwellenabstrahlung gegenüber den benachbarten innerhalb der Gleichwellen-Funknetzvorrichtung umfassten Funknetzeinrichtungen angepasst werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die steuernde Kommunikationsverbindung eingerichtet sein, analog kodierte Sende- und Empfangssignale zwischen Funkzelleneinrichtung und Steuereinrichtung zur synchronisierten Abstrahlung des empfangenen digitalen Empfangssignals auszutauschen, insbesondere kann die steuernde Kommunikationsverbindung eine Drahtleitung, insbesondere eine 4-Draht-Leitung sein, und die Anpassungseinrichtung kann ausgelegt sein, zumindest eine Phasen- und/oder Amplitudenanpassung des analogen Sendesignals vorzunehmen. Insbesondere im Falle einer digitalen Gleichwellen-Funknetzvorrichtung, bei der Empfang und Aussenden im HF-Bereich digital kodiert, beispielsweise auf Basis eines TETRA-Standards erfolgt, wird vorgeschlagen, für die Synchronisation des auszustrahlenden Signals analog kodierte NF-Sende- und Empfangssignale zwischen Funkzelleneinrichtung und Steuereinrichtung auszutauschen, wobei eine Identität der auszustrahlenden analogen NF-Sendesignale erreicht werden muss, um identisch digital kodierte HF-Sendesignale auszustrahlen. Hierbei kann eine bestehende Infrastruktur, in der Funkzelleneinrichtungen und Steuereinrichtungen mittels Drahtleitungen, insbesondere 4-Draht-Leitungen miteinander verbunden sind, vorteilhaft ausgenutzt werden, und die Anpassungseinrichtung kann dazu dienen, zumindest Phasen und Amplituden über der Frequenz des auszustrahlenden Sendesignals so zu korrigieren, dass identisch digital kodierte Sendesignale ausgestrahlt werden können.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Funkzelleneinrichtung mindestens einen TETRA-DMO-Repeater und mindestens eine A/D-Wandlungs-Steuereinheit zur wechselseitigen A/D-Wandlung der Sende- und Empfangssignale umfassen, so dass im HF-Bereich ein digital kodiertes Sendesignal als Gleichwellensignal ausgesendet werden kann. Demgemäß schlägt dieses Ausführungsbeispiel eine digital kodierte Gleichwellen-Funknetzvorrichtung vor, bei der in der Kommunikation zwischen Steuereinrichtung und den Funkzelleneinrichtungen analog kodierte Signale, beispielsweise Sprachsignale, ausgetauscht und phasen- und frequenztreu synchronisiert werden, und im HF-Bereich idente digital kodierte TETRA-Signale ausgesendet bzw. empfangen werden können. In diesem Fall kann beispielsweise eine bisher analog konzipierte Gleichwellen-Funknetzvorrichtung ohne großen Aufwand in eine digital kodierte Gleichwellen-Funknetzvorrichtung umgewandelt werden, bei der die interne Synchronisation basierend auf einer analogen Infrastruktur erfolgt, bei der die Anpassungseinrichtung eine idente digital kodierte HF-Sendeabstrahlung ermöglicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann zumindest die erste Funkzelleneinrichtung von der zweiten Funkzelleneinrichtung bauartverschieden sein, wobei die Anpassungseinrichtung ausgelegt sein kann, das Sendesignal zumindest der ersten Funkzelleneinrichtung zur Gleichwellenabstrahlung gegenüber dem Sendesignal der zweiten Funkzelleneinrichtung anzupassen. Somit schlägt dieses Ausführungsbeispiel vor, dass zumindest zwei oder mehrere verschiedene Funkzelleneinrichtungen, die bauartverschieden sind, innerhalb einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung an eine Steuereinrichtung angeschlossen werden können, wobei die Anpassungseinrichtung dafür sorgt, dass eine HF-Gleichwellenabstrahlung aller beteiligten Funkzelleneinrichtungen gewährleistet werden kann.
  • Zeichnungen
  • Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der vorliegenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachtet zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Gleichwellen-Funknetzvorrichtung des Stands der Technik;
  • 2 ein Feldstärke-Abstrahlungsdiagramm benachbarter Funkzelleneinrichtungen einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung;
  • 3 Modulationsverzerrungen beim Empfang von Sendesignalen benachbarter Funkzelleneinrichtungen einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung;
  • 4 schematisch eine Messanordnung zur Bestimmung von Modulationsverzerrungen benachbarter Funkzelleneinrichtungen;
  • 5 Laufzeit- und Amplituden/Frequenzverzerrungen zweier Funkzelleneinrichtungen verschiedener Bauart;
  • 6 Signalverläufe beim parallelen Betrieb zweier unterschiedlicher Funkzelleneinrichtungen mit dem in 4 dargestellten Messaufbau;
  • 7 ein erstes und ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anpassungseinrichtung;
  • 8 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gleichwellen-Funknetzvorrichtung;
  • 9 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gleichwellen-Funknetzvorrichtung;
  • 10 eine digital modulierende TETRA-Funkzelleneinrichtung mit angekoppelter Anpassungseinrichtung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 11 einen Messaufbau zur Bestimmung von Modulationsverzerrungen bei Anwendung einer erfindungsgemäßen Anpassungseinrichtung;
  • 12 verschiedenfrequente Signalverläufe beim Betrieb zweier bauartverschiedener Funkzelleneinrichtungen unter Anwendung einer erfindungsgemäßen Anpassungseinrichtung zur synchronisierten Abstrahlung.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert.
  • 1 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Gleichwellen-Funknetzvorrichtung 10 zur Versorgung und Aufrechterhaltung einer Funkkommunikation innerhalb eines Gebäudes zwischen mehreren Endgeräten 20. Hierzu sind an einer Steuereinrichtung 16, die als Master bezeichnet wird, mittels 4-Draht-Leitungen 18, 42, die eine steuernde Kommunikation von Steuereinrichtung und Funkzelleneinrichtung 12 ermöglichen, drei Funkzelleneinrichtungen 12 angeschlossen. Diese Funkzelleneinrichtungen können beispielsweise als analoge DMO-Repeater ausgeführt sein und ein Antennennetzwerk 58 zum Empfang und zur synchronisierten Abstrahlung von Gleichwellen-Sendesignalen 22 von bzw. zum Endgerät 20 umfassen. Wird über das Antennennetzwerk 58 zumindest einer Funkzelleneinrichtung 12 ein Signal des Endgeräts 20 empfangen, so wird dieses über den DMO-Repeater 12 und die 4-Draht-Steuerleitungen 18, 42 an die Steuereinrichtung 16 übermittelt. Diese wertet Empfangsfeldstärke und Qualität des analogen NF-Signals aus und wählt diejenige Funkzelleneinrichtung 12, die das qualitativ hochwertigste Empfangssignal liefert, als Empfangsfunkzelle aus. Qualitativ hochwertig bedeutet in diesem Zusammenhang einen hohen Signal-Rauschabstand und geringst mögliche Störungen der Sprachkommunikation, die nach einem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren bestimmt werden können. Anschließend übermittelt die Steuereinrichtung 16 das empfangene Signal als abzustrahlendes NF-Sendesignal synchronisiert an alle angeschlossenen Funkzelleneinrichtungen 12, damit diese dem Gleichwellenprinzip folgend eine synchrone Abstrahlung über das Antennennetzwerk 58 vornehmen. Im Ergebnis können bei Einsatz identischer Funkzelleneinrichtungen 12 Laufzeit, Frequenz und Phasen synchronisierte HF-Sendesignale 22 in den gesamten Senderaum der Gleichwellen-Funknetzvorrichtung 10 abgestrahlt und von mehreren Endgeräten 20 empfangen werden. Die aus dem Stand der Technik bekannte Gleichwellen-Funknetzvorrichtung 10 beruht auf dem Prinzip identischer Funkzelleneinrichtungen 12, bei denen eine hohe Frequenz und Phasentreue gegeben ist, so dass störenden Interferenzen unterdrückt werden können.
  • In einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung kann im empfangsschlechtesten Fall eine Demodulation eines NF-Signals über einen HF-Empfänger bei gleichzeitigem Empfang von zwei oder mehreren Funkzelleneinrichtungen mit gleichem Empfangspegel auftreten. Dieser Fall bildet den ungünstigsten Empfangszustand eines Empfängers in einem Gleichwellennetz und tritt insbesondere dann auf, wenn der Empfänger bzw. das Endgerät 20 gleiche Abstände zwischen zwei oder mehreren Funkzelleneinrichtungen 12 haben. Wie der Begriff Gleichwelle bereits aussagt, werden in einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung 10 mehrere Funkzelleneinrichtungen im TX-Minusbetrieb (Transmit-Betrieb – Sendebetrieb) auf einer nahezu identischen Sendefrequenz gleichzeitig betrieben. Dabei ist bekannt, dass die HF-Sendefrequenzen um drei bis fünf Hertz gegeneinander variieren, um in den HF-Überlappungsgebieten keine feststehenden Feldstärkeüberhöhungen bzw. Auslöschungen zu erhalten. Ein solcher Frequenzversatz kann auch in Gebäudesystemen verwendet werden, bei denen sich die Sendebereiche von zwei oder mehreren Funkzelleneinrichtungen überlappen. Allerdings kommt es bei weit verzweigten und großen Gleichwellen-Funknetzvorrichtungen durchaus vor, dass in mehreren Bereichen mehr als zwei Sender mit einer Feldstärkedifferenz von etwa 8 Dezibel überlappend empfangen werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die Sendefrequenz ohne Frequenzversatz möglichst frequenzidentisch, d. h. kohärent, auszustrahlen. Innerhalb einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung tritt ein sogenannter HF-Unterdrückungseffekt – auch „Capture-Effekt” genannt auf. Dieser Unterdrückungseffekt sorgt dafür, dass an Orten großer Feldstärkeunterschiede zweier Funkzelleneinrichtungen, die größer als 8 dB sind, der schwächere Sender vollständig unterdrückt wird. In diesen Unterdrückungsbereichen ist somit ein einwandfreier Gleichwellenfunkempfang möglich.
  • 2 zeigt die Ausdehnung eines Überlappungsbereichs zweier Funkzelleneinrichtungen, die sich auf einer hindernisfreien Ebene befinden. In den beiden Seitenbereichen in der Nähe von Sender 1 oder von Sender 2, in denen Feldstärkedifferenzen größer als 8 dB zwischen den Empfangsfeldstärken der beiden Sender (Funkzelleneinrichtungen) empfangen werden, tritt der Capture-Effekt auf, so dass ein einzelner Sender störungsfrei empfangen werden kann. Im Überlappungsgebiet, in dem die Feldstärken der beiden Sender mit einer kleineren Differenz als 8 dB empfangen werden, treten Interferenzen, d. h. Störungen, beim Empfang auf, die sehr harte Phasensprünge des empfangenen Signals nach sich ziehen. Je geringer die Phasendifferenz und der Frequenzversatz der Trägersignale zueinander sind, umso geringer fallen diese Störungen aus. In allen Fällen treten allerdings Klirrgeräusche auf, deren Maß als Klirrfaktor bezeichnet wird. Die Modulationsinhalte von Gleichwellen-Sendern müssen sehr genau übereinstimmen, da ansonsten ein Capture-Effekt nicht greifen kann, und es zu ähnlichen Störungen wie bei Trägerfrequenzunterschieden kommen kann. Bei Abweichungen in Hub oder Phase oder beidem treten harte Phasensprünge auf, so dass selbst in den Bereichen, in denen ein hoher Feldstärkeunterschied herrscht, starke Störgeräusche auftreten.
  • So zeigt 3 verschiedene Modulationsverzerrungen beim Durchgang durch eine 145° bis 180°-Trägerphasendifferenz ΔφHF, eines HF-Signals zweier sich gegenseitig störender Funkzelleneinrichtungen nahezu gleicher Sendeleistung. Auf der linken Seite von 3 wird angenommen, dass ein Feldstärkeunterschied von 1 dB beim Empfang eines 1-KHz-NF-Sinussignals zwischen zwei Funkzelleneinrichtungen auftritt. Beträgt der Phasenunterschied mehr als 145°, so treten starke Verzerrungen auf, die sich beim Annähern einer Phasendifferenz von 180° verstärken. Auf der rechten Seite werden beide Sender mit gleicher Feldstärke empfangen, die Amplitudendifferenz beträgt 0 dB, jedoch liegt eine Phasendifferenz im NF-Bereich von 20 μs vor, d. h. das NF-Signal des einen Senders eilt gegenüber dem NF-Signal des zweiten Senders um 20 μs hinterher. Auch hier treten bei zunehmender Phasendifferenz harte Phasenfehler auf, die ein Klirren im Empfangs-NF-Signal nach sich ziehen. Um dennoch akzeptable Empfangsverhältnisse gewährleisten zu können, wird in einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung gefordert, dass die Amplitudendifferenzen kleiner 1 dB bei NF-Signalfrequenzbereichen von 300 bis 3000 Hz betragen, und die Laufzeitdifferenzen der NF-Signale der verschiedenen Funkzelleneinrichtungen nicht mehr als 50 μs ausmachen dürfen.
  • In der 4 ist schematisch eine Messanordnung zur Messung der Beeinflussung benachbarter Funkzelleneinrichtungen 12, 14 bei gleichzeitigem Empfang durch ein Endgerät 54 mit Auswerteeinheit 56 (Oszilloskop) dargestellt. Ein Signalgenerator 48 erzeugt beispielsweise ein sinusförmiges NF-Signal, das über eine Kommunikationsverbindung 18, 42 als NF-Signal in zwei Funkzelleneinrichtungen 12, 14 eingegeben wird. Der HF-Sendeausgang (TX-HF), der typischerweise an ein Antennennetzwerk angeschlossen ist, wird über Dämpfungsglieder 50 geführt, die den Einfluss einer Luftstrecke nachbilden. Weisen beide Dämpfungsglieder 50 die gleiche Dämpfung auf, so ergibt das resultierende Summensignal das vorgenannte „Worst-Case-Szenario”, bei dem ein Empfänger gleich starke Empfangssignale beider Funkzelleneinrichtungen 12, 14 empfängt. Die beiden HF-Ausgänge werden in einem Antennenkoppler 52 zusammengeführt, und als HF-Empfangssignal an einen HF-Messempfänger 54 überführt. Dieser wandelt das empfangene Signal beider Funkzelleneinrichtungen 12, 14 in ein NF-Signal um, das auf dem Oszilloskop 56 dargestellt ist.
  • 5a und 5b zeigen exemplarisch eine Versuchsauswertung eines Laufzeit- und Breitband-Amplitudenverstärkungsunterschieds, die mittels einer Messanordnung nach 4 bei Verwendung einer Teleregent-10-Anlage als eine erste Funkzelleneinrichtung 12 und einer BTS-2010-Funkzelleneinrichtung als zweite Funkzelleneinrichtung 14 aufgenommen wird. So zeigt 5a die Laufzeitunterschiede über der Frequenz bei Signaleinspeisung in den NF-Eingangskanal der Teleregent-10 und der BTS-2010 sowie bei Direkteinspeisung in den Sende-/Empfangsblock (SE) der Teleregent-10. Deutlich ist zu erkennen, dass bei einer Einspeisung in die beiden verschiedenen Funkzelleneinrichtungen über NF-Eingänge ein hoher Laufzeitunterschied zwischen der Teleregent-10 und der BTS-2010 auftritt, so dass bei gleichzeitigem Betrieb beider Funkzelleneinrichtungen in einem Gleichwellen-Funknetz hohe Klirrfaktoren und Störgeräusche im empfangenen Signal zu erwarten sind.
  • 5b zeigt die frequenzabhängige Amplitudendämpfung eines auszustrahlenden Signals der beiden vorgenannten Funkzelleneinrichtungen, d. h. der Teleregent-10 und der BTS-2010. Deutlich ist zu erkennen, dass bei NF-Signalen jenseits von 3 KHz eine hohe Dämpfung der Teleregent-10-Abstrahlleistung gegenüber der BTS-2010 auftritt, so dass hohe Amplitudenverzerrungen im Falle von breitbandigen und somit hohe Störgeräusche beim parallelen Gleichwellenbetrieb der beiden Anlagen in einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung zu erwarten sind.
  • Die 6a bis 6c zeigen das Oszilloskopbild der in 4 dargestellten Messanordnung, wobei in 6a zwei identische BTS-2010-Funkzelleneinrichtungen beim Betrieb an einem 1 KHz-NF-Signal dargestellt sind. Es treten nur geringe Phasenunterschiede auf, die charakteristischen Bauteilunterschieden der einzelnen Funkzelleneinrichtungen geschuldet sind, so dass bei gleichen Empfangsstärkeverhältnissen ein sehr gut zu empfangendes Signal demoduliert werden kann. In 6b ist ein gemischter Einsatz einer BTS-2010 mit einer Teleregent-10-Funkzelleneinrichtung dargestellt, wobei gleiche HF-Pegel beider Funkzelleneinrichtungen am Antenneneingang des HF-Messempfängers 54 anliegen. Das Signal ist völlig verzerrt und daher zum Empfang nicht geeignet. Im Falle der 6c ist eine 3 dB-HF-Pegeldifferenz der beiden Sender im gemischten Betrieb der Funkzelleneinrichtungen eingestellt, wobei sich dennoch starke Verzerrungen der beiden empfangenen Signale ergeben, so dass ein kaum verständliches Sprachsignal die Folge wäre. Somit zeigen die in 5 und 6 dargestellten Messergebnisse, dass ein gemischter Betrieb beider Anlagen in einer nach dem Stand der Technik bekannten Gleichwellen-Funknetzvorrichtung, beispielsweise einer Funknetzvorrichtung nach 1, nicht möglich ist, da hohe Verzerrungen zu erwarten sind, und zumindest im Überlappungsbereich der Empfangsgebiete zweier benachbarter Funkzelleneinrichtungen kein verständliches Signal mehr empfangen werden kann.
  • In der 7 sind zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Anpassungseinrichtung 26 dargestellt, die zur Anpassung bauartverschiedener Funkzelleneinrichtungen innerhalb einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung 10 dienen können, um einen ungestörten Gleichwellenbetrieb gemischter Funkzelleneinrichtungen zu ermöglichen. Die Anpassungseinrichtung 26 der 7a umfasst eine Phasenanpassungseinheit 28 und eine Amplitudenanpassungseinheit 30. Das abzustrahlende NF-Signal wird über eine Kommunikationsverbindung 18, die beispielsweise als 4-Draht-Leitung 42 ausgelegt sein kann, in die Amplituden- und Phasenanpassungseinheiten 28, 30 gegeben, wobei Phasenunterschiede der Signale gegenüber benachbarten Signalen und Amplitudenverzerrungen über der Frequenz ausgeglichen werden, so dass die Sende-/Empfangseinheit ein angepasstes NF-Signal erhält, das in ein HF-Signal zur Gleichwellenabstrahlung umgewandelt werden kann. Hierzu sind Phasen- und Amplitudenanpassungseinheit 28, 30 derart ausgelegt, dass im HF-Bereich frequenzsynchrone und phasensynchrone Gleichfrequenzen abgestrahlt werden können. Zur Einstellung der Amplitudenanpassungseinheit 30 und der Phasenanpassungseinheit 28 dient eine Steuereinheit 36, die mittels eines Datenkommunikationsinterface 38 eingestellt und programmiert werden kann. Die Steuereinheit 36 kann des Weiteren Statusdaten der Funkzelleneinrichtungen 12, 14 über den Line-In/Line-Out-Ausgang der Funkzelleneinrichtungen 12, 14 abfragen bzw. Steuersignale an die Funkzelleneinrichtungen 12, 14 weitergeben, und empfangene Statusdaten über das Datenkommunikationsinterface 38 an eine angeschlossene Steuereinrichtung 16 der Gleichwellen-Funknetzvorrichtung beispielsweise über eine Datenverbindung weiterleiten.
  • 7b zeigt aufbauend auf die Anpassungseinrichtung nach 7a ein weiteres Ausführungsbeispiel 26, das neben einer Phasenanpassungseinheit 28 und einer Amplitudenanpassungseinheit 30 eine Laufzeitanpassungseinheit 32 umfasst. Das auszustrahlende NF-Signal wird durch die Kommunikationsverbindung 18, die als 4-Draht-Leitung 42 ausgelegt ist, in die Anpassungseinrichtung 26 eingespeist, wobei die Laufzeitanpassungseinheit 32 Laufzeitunterschiede innerhalb der Funkzelleneinrichtungen 12, 14 abhängig von der Leitungslänge und Signalverarbeitungszeit der Funkzelleneinrichtung 12 kompensieren kann. Hieran schließt sich eine Korrektur der Amplitudenverstärkung über der Frequenz durch die Amplitudenanpassungseinheit 30 und eine Phasenkorrektur durch die Phasenanpassungseinheit 28 an. Ein auf diese Weise korrigiertes NF-Signal wird in die Funkzelleneinrichtungen 12, 14 NF-seitig eingespeist, beispielsweise über den NF-Eingang oder direkt in den Sende-/Empfangsblock unter Umgehung der analogen Eingangsbauteile. Des Weiteren umfasst die Anpassungseinrichtung 26 ebenfalls eine Steuereinheit 36, die über ein Kommunikationsinterface 38 verfügt, das eine Modulation von Steuersignalen und Eingabesignalen auf der 4-Draht-Leitung 42 vornehmen kann. Somit können Daten zwischen Steuereinrichtung 16 und Anpassungseinrichtung 26 mittels der 4-Draht-Leitung 42 ausgetauscht werden und die Steuereinheit 36 kann von einer entfernten Stelle aus angepasst werden, wobei auszusendenden NF-Signale an die jeweilige Funkzelleneinrichtungen 12, 14 von einer zentralen Stelle aus individuell angepasst werden können. Schließlich umfasst die Anpassungseinrichtung einen Referenzoszillator 34, der eine hochgenaue Oszillatorschwingung zur Erzeugung einer HF-Ausgangsfrequenz bereitstellt, so dass die Funkzelleneinrichtung 12 frequenzkohärent mit benachbarten Funkzelleneinrichtungen 12 ausstrahlen kann. Der hochstabile Referenzoszillator 34 kann vorteilhafterweise ein Ofenoszillator sein, der identisch mit dem in den benachbarten Funkzelleneinrichtungen eingesetzten Oszillatoren aufgebaut sein kann, und der die Funktion des internen Oszillators der Funkzelleneinrichtung 12, 14 ersetzen kann. Die Ausgangsschwingung des Referenzoszillators 34 wird ebenfalls an die Funkzelleneinrichtung ausgegeben und ein Steuerbus kann die Funkzelleneinrichtungen über das Line-In/Line-Out-Interface der Funkzelleneinrichtung steuern und Statusmeldungen an die Steuereinrichtung 36 der Anpassungseinrichtung 40 weitergeben.
  • 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung, in der drei Funkzelleneinrichtungen 12, 14 angeordnet sind. Jede Funkzelleneinrichtung umfasst ein Antennennetzwerk 58 und ist mittels einer 4-Draht-Leitung 18, 42 an eine Steuereinrichtung 16 angeschlossen. Zwei der drei Funkzelleneinrichtungen 14 müssen baugleich sein und können direkt ohne Anpassung an die Steuereinrichtung 16 angeschlossen werden. Die dritte Funkzelleneinrichtung vom Typ B 12 unterscheidet sich bauteilbedingt von den beiden vorhandenen Funkzelleneinrichtungen 14 und kann über eine Anpassungseinrichtung 26 NF-seitig derart angepasst werden, dass eine frequenzkohärente Abstrahlung eines Gleichwellensignals ermöglicht ist.
  • In 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung dargestellt, in der drei verschiedene Arten von Funkzelleneinrichtungen 14, 12 Typ A, Typ B und Typ C, in einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung angeordnet sind. Zur Anpassung der verschiedenen Funkzelleneinrichtungen Typ B und Typ C und der in Mehrzahl vorhandenen Funkzelleneinrichtungen Typ A sind zwei Anpassungseinrichtungen 26 in der Kommunikationsverbindung 18 zwischen Steuereinrichtung 16 und Funkzelleneinrichtung 12 angeordnet, die eine Anpassung der NF-Signale zur Ausstrahlung der Gleichwellen-Sendesignale ermöglichen. Eine solche Gleichwellen-Funkzellenvorrichtung 10 kann sowohl analoge als auch digitale Signale aussenden, wobei auf den Kommunikationsverbindungen analoge NF-Signale zwischen Steuereinrichtung 16 und Funkzelleneinrichtung 12, 14 ausgetauscht werden. Gerade beim Einsatz digitaler Funkzelleneinrichtungen 12, 14, die zur digital kodierten Ausstrahlung von analogen NF-Signalen ausgelegt sind, ist es äußerst wichtig, die gleiche Qualität von NF-Funksignalen ohne Frequenz-Amplituden oder Phasenversatz in den Eingang der Funkzelleneinrichtung 12, 14 einzuspeisen. Hierzu können die Anpassungseinrichtungen 26 derart die NF-Signale beeinflussen, um unter Berücksichtigung der Eigenart der Funkzelleneinrichtungen eine frequenzkohärente Ausstrahlung des HF-Signals zu ermöglichen.
  • In der 10 ist schematisch eine Funkzellenvorrichtung 12, 14 dargestellt, die zur digitalen Aussendung von analogen NF-Signalen geeignet ist. Die Funkzelleneinrichtung 12, 14 umfasst ein Antennennetzwerk 58 sowie einen herkömmlichen TETRA-DMO-Repeater 44, der auf einer digitalen Eingangsseite mit einem A/D-D/A-Wandler und Steuereinheit 46 verbunden ist. Die A/D-D/A-Wandler und Steuereinheit 46 wandeln analoge NF-Signale, die zur Aussendung bestimmt sind, in digitale Signale um, und geben sie an den TETRA-DMO-Repeater zur HF-kodierten Abstrahlung über das Antennennetzwerk 58 weiter. Empfangene digitale Signale über das Antennennetzwerk 58 werden in digitale Signale durch den DMO-Repeater 44 gewandelt, und an den A/D-D/A-Wandler 46 übergeben, der daraus analoge NF-Signale wandelt, die an eine Steuereinrichtung 16 weitergegeben werden. Zur Anpassung an benachbarte digitale Funkzelleneinrichtungen kann eine Anpassungseinrichtung 26 in der analoge NF-Kommunikationsverbindung 18 zwischen Steuereinrichtung 16 und Funkzelleneinrichtung 12, 14 eingeschaltet werden. Diese hat die Aufgabe, ein perfekt identisches analoges NF-Signal an die digitale Funkzelleneinrichtung bereitzustellen, so dass die digitale Kodierung des NF-Signals identisch in allen Funkzelleneinrichtungen der Gleichwellenfunknetzvorrichtung erfolgt, so dass eine Gleichwellenabstrahlung digital kodierter HF-Signale möglich ist.
  • In 11 ist analog zur Messschaltung der 4 eine Prinzipskizze einer Messschaltung dargestellt, bei der der Betrieb zweier verschiedener Funkzelleneinrichtungen 12, 14 gemessen werden kann, wobei die Bauartverschiedenheit der beiden Funkzelleneinrichtungen durch eine Anpassungseinrichtung 26 kompensiert werden kann. Ein Signalgenerator 48 erzeugt ein sinusförmiges Signal, das über eine analoge NF-Leitung 18, 42 an die beiden Funkzelleneinrichtungen 12, 14 geleitet wird. Zum Ausgleich der unterschiedlichen Laufzeiten, Amplituden und Phasenverhalten der ersten Funkzelleneinrichtung 12 wird das NF-Signal mittels der Anpassungseinrichtung 26 derart verändert, dass eine gleichartige Gleichwellenabstrahlung der auszusendenden Signale in der HF-TX-Ausgangsleitung der beiden Funkzelleneinrichtungen bereitgestellt werden kann. Die beiden TX-HF-Ausgangsleitungen werden über Dämpfungsglieder 50, die die Auswirkungen einer Luftstrecke simulieren und einen Antennenkoppler 52 auf eine gemeinsame Koaxialleitung gegeben, wobei ein HF-Messempfänger 54 die HF-Signale in analoge NF-Signal umwandelt, die auf dem Oszilloskop 56 dargestellt werden können.
  • In den 12c bis 12c werden überlappend ausgesendete und NF-modulierte Signale der beiden Funkzelleneinrichtungen 12, 14 bei 400 Hz, 1000 Hz und 2500 Hz dargestellt. Die Überlappung der beiden NF-Signale zeigt deutlich, dass eine Gleichwellenabstrahlung unterschiedlicher Funkzelleneinrichtungen in einer einzigen Gleichwellen-Funknetzvorrichtung möglich ist, wobei eine hohe Qualität des auszusendenden HF-Signals erreicht werden kann.
  • Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass die Anpassungseinrichtung eine Amplituden- und Phasenlagenanpassung zumindest bei einer bauartverschiedenen Funknetzeinrichtung gegenüber bereits bestehenden Funknetzeinrichtungen, beispielsweise bei Nachrüstung einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung, ermöglicht. Ein Line-Interface stellt NF-Schnittstellen in Richtung Sende-/Empfangsblock bereit, so dass ein NF-Equalizer in einer Drahtverbindung zur zentralen Steuerungseinrichtung angeschlossen werden kann. In vielen Fällen kann eine Gruppenlaufzeitanpassung oder Korrektur innerhalb der zentralen Steuereinrichtung, beispielsweise einer KaiTec ZST-2010, stattfinden. In dieser kann sich ein mikroprozessorgesteuertes Controllerboard zur Laufzeitkorrektur befinden. Der NF-Signalweg kann im Sendefall über dieses Controllerboard geführt werden und die Laufzeit um die entsprechenden Faktoren korrigiert werden, die im Mikroprozessor hinterlegt werden können. Die Anbindung der Funkzelleneinrichtungen an die zentrale Steuerungseinrichtung KaiTec ZST-2010 erfolgt beispielsweise über eine 4-Draht-Leitung. Ein Referenzoszillator ermöglicht ein Ersetzen eines Oszillators auf Seiten der bauartverschiedenen Funkzelleneinrichtungen, beispielsweise der Teleregent-10. Daher kann der Originaloszillator durch einen extrem hochstabilen Ofenoszillator ersetzt werden. Dieser besitzt die selben Temperatur- oder Frequenzdrifteigenschaften wie die in den bereits bestehenden Funkzelleneinrichtungen eingesetzten Ofenoszillatoren, beispielsweise KaiTec BTS-2010 Funkzelleneinrichtungen. Somit kann eine negative Beeinflussung des Sendesignals minimiert werden. Unterschiedliche Signallaufzeiten, Phasenlagen oder Amplituden können durch zusätzliche Baugruppen, beispielsweise Anpassungseinrichtungen, oder innerhalb der Steuereinrichtung kompensiert werden. Aufgrund unterschiedlicher Frequenzdrifts verschiedenartiger Funkzelleneinrichtungen kann durch den Einsatz eines Referenzoszillators, der direkt an den Sende-/Empfangsblock der betroffenen Funkzelleneinrichtungen angekoppelt wird, eine hohe Qualität der auszusendenden Gleichwellen erreicht werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102009042790 [0004, 0005]

Claims (15)

  1. Anpassungseinrichtung (24) für eine Funkzelleneinrichtung (12, 14) einer Gleichwellen-Funknetzvorrichtung (10), die eine Steuereinrichtung (16) und mindestens eine erste und eine zweite Funkzelleneinrichtung (12, 14) zur Gleichwellen-Funkkommunikation umfasst, wobei jede Funkzelleneinrichtung (12, 14) über eine Kommunikationsverbindung (18) in steuernder Kommunikation mit der Steuereinrichtung (16) zur synchronisierten Abstrahlung mindestens eines von mindestens einer Funkzelleneinrichtung (12, 14) empfangenen Empfangssignals eines Endgeräts (20) als Sendesignal (22, 24) steht, und die Anpassungseinrichtung (24) in die Kommunikationsverbindung (18) zwischen der Steuereinrichtung (16) und zumindest der ersten Funkzelleneinrichtung (12) einschaltbar ist, gekennzeichnet dadurch, dass die Anpassungseinrichtung (24) ausgelegt ist, eine einstellbare Signalanpassung des Sendesignals (22, 24) zur Gleichwellen-Funkabstrahlung durch die erste Funkzelleneinrichtung (12) in Bezug auf die zweite Funkzelleneinrichtung (14) vorzunehmen.
  2. Anpassungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungseinrichtung (24) zur Signalanpassung des Sendesignals (22, 24) zur Gleichwellen-Funkabstrahlung der ersten Funkzelleneinrichtung (12) in Bezug auf eine bauartverschiedene zweite Funkzelleneinrichtung (14) ausgelegt ist.
  3. Anpassungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungseinrichtung (24) am Ende der Kommunikationsverbindung (18) eingeschaltet ist, an dem die Funkzelleneinrichtung (12, 14) angeschlossen ist.
  4. Anpassungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsverbindung (18) eine NF-Kommunikationsverbindung ist, die insbesondere für eine Sprachsignalübertragung ausgelegt ist und die Anpassungseinrichtung (24) zur Signalanpassung von NF-Signalen ausgelegt ist.
  5. Anpassungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungseinrichtung (24) eine einstellbare Phasenanpassungseinheit (28) für eine Phasenlagenanpassung und/oder eine einstellbare Amplitudenanpassungseinheit (30) zur Amplitudenanpassung des Sendesignals (24) umfasst.
  6. Anpassungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungseinrichtung (24) eine Laufzeitanpassungseinheit (32) für eine Laufzeitanpassung des Sendesignals (22, 24) umfasst.
  7. Anpassungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungseinrichtung (24) einen hochstabilen Referenzoszillator (34), insbesondere einen Ofenoszillator, zur Anpassung und/oder Synchronisation des HF-Sendeträgersignals der ersten Funkzelleneinrichtung (12) gegenüber der zweiten Funkzelleneinrichtung (14) umfasst.
  8. Anpassungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungseinrichtung (24) das angepasste Sendesignal (24) unmittelbar in die Sendeeinheit der ersten Funkzelleneinrichtung (12) einleitet.
  9. Anpassungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungseinrichtung (24) eine programmierbare Steuereinheit (36) umfasst, die das Verhalten der Phasenanpassungseinheit (28), der Amplitudenanpassungseinheit (30), der Laufzeitanpassungseinheit (32) und/oder des Referenzoszillators (34) steuern und überwachen kann, wobei die Steuereinrichtung (16) ein Datenkommunikationsinterface (38) umfasst.
  10. Anpassungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenkommunikationsinterface (38) zum Softwareupdate, zur Einstellung von Signalanpassungsparametern und zur Signalisierung von Betriebszuständen und Störungsmeldungen ausgelegt ist, wobei bevorzugt das Datenkommunikationsinterface (38) Ein- und Ausgabedaten über die Kommunikationsverbindung (18) moduliert mit der Steuereinrichtung (16) austauschen kann.
  11. Anpassungseinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungseinrichtung (24) ein 19''-Gehäuse-Rack (40) umfasst.
  12. Gleichwellen-Funknetzvorrichtung (10), umfassend eine Steuereinrichtung (16) und mindestens eine erste und eine zweite Funkzelleneinrichtung (12, 14) zur Gleichwellen-Funkkommunikation, wobei jede Funkzelleneinrichtung (12, 14) über eine Kommunikationsverbindung (18) in steuernder Kommunikation mit der Steuereinrichtung (16) zur synchronisierten Abstrahlung mindestens eines von mindestens einer Funkzelleneinrichtung (12, 14) empfangenen Empfangssignals eines Endgeräts (20) als Sendesignal (22, 24) steht, und zumindest eine Anpassungseinrichtung (24) nach einem der vorangegangenen Ansprüche in eine Kommunikationsverbindung (18) zwischen der Steuereinrichtung (16) und zumindest der ersten Funkzelleneinrichtung (12) eingeschaltet ist, gekennzeichnet dadurch, dass die Anpassungseinrichtung (24) ausgelegt ist, eine einstellbare Signalanpassung des Sendesignals (22, 24) zur Gleichwellen-Funkabstrahlung durch die erste Funkzelleneinrichtung (12) in Bezug auf die zweite Funkzelleneinrichtung (14) vorzunehmen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die steuernde Kommunikationsverbindung (18) eingerichtet ist, analog kodierte Sende- und Empfangssignale zwischen Funkzelleneinrichtung (12, 14) und Steuereinrichtung (16) zur synchronisierten Abstrahlung des empfangenen digitalen Empfangssignals auszutauschen, insbesondere die steuernde Kommunikationsverbindung (18) eine Drahtleitung, insbesondere eine 4-Draht-Leitung (42) ist, und die Anpassungseinrichtung (24) ausgelegt ist, zumindest eine Phasenlagen- und/oder Amplitudenanpassung des analogen Sendesignals (24) vorzunehmen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkzelleneinrichtungen (12, 14) mindestens einen TETRA-DMO-Repeater (44) und mindestens eine A/D-Wandlungs- und Steuereinheit (46) zur wechselseitigen A/D-Wandlung der Sende- und Empfangssignale umfasst, so dass im HF-Bereich ein digital kodiertes Sendesignal als Gleichwellensignal ausgesendet werden kann.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Funkzelleneinrichtung (12) von der zweiten Funkzelleneinrichtung (14) bauartverschieden ist, wobei die Anpassungseinrichtung (24) ausgelegt ist, das Sendesignal (22, 24) zumindest der ersten Funkzelleneinrichtung (12) zur Gleichwellenabstrahlung gegenüber dem Sendesignal (22, 24) der zweiten Funkzelleneinrichtungen (14) anzupassen.
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DE102009042790A1 (de) 2009-07-08 2011-01-20 Kaitec Gmbh Gleichwellen-Funknetzvorrichtung

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