DE202010006538U1 - Wirbelsäulenorthese - Google Patents

Abstract

Wirbelsäulenorthese (1) für die Versorgung von Frakturen, vorzugsweise durch Osteoporose bedingt, im Wirbelsäulenbereich dadurch gekennzeichnet, dass:
die Rückenschiene gebildet aus mind. 2 Schienenteilen zusammengesetzt ist, welche gegeneinander in einem großen Bereich in der Länge stufenlos oder in kleinen Abständen einstellbar fixiert wird, dass sie für Patienten mit einer Körpergröße von 150–195 cm angepasst werden kann und so ausgeformt ist, dass die Dornfortsätze der Wirbelsäule entlastet werden.

Description

• 1. Technische Gebiet der Erfindung
• Die Erfindung betrifft eine Rückenorthese zur Behandlung der Wirbelsäule vom Lumbal- bis in den Thorakalbereich mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
• 2. Stand der Technik
• Es sind verschiedene Arten von Orthesen zur Behandlung der Wirbelsäule bekannt. So zeigt die EP 0 917 864 B1 die unter dem Namen Spinomed vertrieben wird, eine Hyperextensionsorthese mit einer anformbaren Rückenschiene und einem Gurtsystem zur Befestigung am Rumpf. Die Rückenschiene gibt es in 4 Größen, um die Längenanpassung am Rumpf zu gewährleisten. Die Wirbelsäulenorthese MKS Osteo von der Fa. Albrecht umfasst 6 Leibgrößen sowie 3 Schienen in unterschiedlichen Längen.
• 3. Mängel des Stand der Technik
• Die Aufgabe einer Orthese ist es, die Wirbelsäule wieder aufzurichten, um den zusammengesinterten Wirbelkörper, hierdurch die gezerrte und schmerzende Knochenhaut zu entlasten, die Zwischenwirbelgelenkfunktion zu verbessern und hierdurch dauernden Gelenkschaden zu verhindern. Um jeden Patienten versorgen zu können, benötigt man bei dieser Orthese ein Sortiment an Schienen mit unterschiedlichen Längen. Alle Schienen konnten entweder nicht gekürzt werden oder mussten in der Werkstatt mit Hilfe einer Säge gekürzt werden. Das wiederum erlaubte keine nachträgliche Längenkorrektur der Schiene bei einer verbesserten Aufrichtung des Patienten. Durch die hohe Anzahl an notwendigen Rückenschienen entsteht eine hohe Lagerhaltung.
• 4. Lösung des Problems
• Die hier beschriebene Schiene lässt sich stufenlos mit einfachen Werkzeugen in der Länge verstellen. Sie kann in der Länge eingestellt werden und bei Bedarf nachjustiert werden. Die Schiene wird zur sicheren Positionierung im Rumpfbereich in eine Tasche eingeführt. Diese Tasche (7) lässt sich stufenlos kürzen und jederzeit mit einem abnehmbaren Taschenverschluss (8) verschließen. Durch das stufenlose Kürzen der Rückentasche sowie dem Bandagenteil können alle Patienten mit einer Orthese versorgt werden.
• 5. Beschreibung der Ausführungsform
• Diese Schiene besteht aus zwei U-förmigen Schienen. Eine der Schienen weist Längsschlitze auf während die andere Schiene über Bohrungen verfügt. Die Verstellung lässt sich leicht über Schrauben verändern und einstellen.
• 5.1 Alternative Ausführungsformen
• Die Rückenschienen könnten neben den Längsschlitzen auch mit beidseitigen Langlöchern oder beidseitigen Bohrungen ausgestattet sein.
• 6. Fundstellen des Stand der Technik
• DE 29720475 U
• DE 202006014659 U
• WO 2009/052031 A1
• DE 102006043846 A1
• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• - EP 0917864 B1 [0002]
• - DE 29720475 U [0006]
• - DE 202006014659 U [0006]
• - WO 2009/052031 A1 [0006]
• - DE 102006043846 A1 [0006]

Claims (9)

1. Wirbelsäulenorthese (1) für die Versorgung von Frakturen, vorzugsweise durch Osteoporose bedingt, im Wirbelsäulenbereich dadurch gekennzeichnet, dass: die Rückenschiene gebildet aus mind. 2 Schienenteilen zusammengesetzt ist, welche gegeneinander in einem großen Bereich in der Länge stufenlos oder in kleinen Abständen einstellbar fixiert wird, dass sie für Patienten mit einer Körpergröße von 150–195 cm angepasst werden kann und so ausgeformt ist, dass die Dornfortsätze der Wirbelsäule entlastet werden.
2. (2) Wirbelsäulenorthese nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenschiene aus zwei annähernd U-förmigen ausgebildeten Schienenteilen (1 + 2) zusammengesetzt ist.
3. (5) Wirbelsäulenorthese nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenschiene aus einem Schienenteil (1) gebildet wird, welches im Wesentlichen U-förmig ist und einem Schienenteil (2) welches im Wesentlichen O-förmig ist.
4. (6) Wirbelsäulenorthese nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass beiden Schienenteile (3) nach im Wesentlichen O-förmig ausgebildet sind.
5. (2) Wirbelsäulenorthese nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Schienenlänge über eine Kombination von Gewindebohrungen (4) in einem Schienenteil und zwei Schlitzungen (5) in dem anderen Schienenteil erzielt werden, welche mit Schrauben verbunden werden.
6. (3) Wirbelsäulenorthese nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Schienenlänge über eine Kombination mit Schlitzen (5) erzielt werden, welche mit Schrauben verbunden werden.
7. (4) Wirbelsäulenorthese nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Schienenlänge über eine Kombination von Gewindebohrungen (4) in einem Schienenteil und Bohrungen (6) in dem anderen Schienenteil erzielt werden, welche mit Schrauben verbunden werden.
8. (2) Wirbelsäulenorthese nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (6) ausgeformt sind, so dass die Dornfortsätze der Wirbelsäule entlastet werden.
9. Wirbelsäulenorthese nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenbereich rechts und links der Wirbelsäule mit einem Polstermaterial unterlegt ist.