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Die
Erfindung betrifft einen Verschluss zum Verschließen einer
in einer Wand einer Kartonverpackung angeordneten Grifföffnung.
Die Erfindung betrifft ferner eine Kartonverpackung mit mehreren Wänden und
zumindest einer Grifföffnung
in einer der Wände.
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Kartonverpackungen
sind bekannt, beispielsweise als Faltkartons oder als Standkartons, und
werden in großer
Zahl zum Verpacken von Gegenständen
während
des Transports eingesetzt. Die Transportverpackungen sind oftmals
quaderförmig.
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Die
Kartonverpackung ist aus Karton oder Pappe, insbesondere aus Wellpappe,
hergestellt. Es wird ein zunächst
flachliegender Zuschnitt für
die Kartonverpackung in der entsprechenden Form ausgestanzt. Zur
Bildung der Kartonverpackung wird der flachliegende Zuschnitt gefaltet. Üblicherweise
werden zwei Wände
oder zwei Wandbereiche der Kartonverpackung miteinander verleimt.
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Es
ist außerdem
bekannt, dass eine Kartonverpackung zumindest eine Grifföffnung aufweisen kann.
Die Grifföffnung
ist in einer der Wände
angeordnet und dient zum Eingreifen mit zumindest einem Finger,
vorzugsweise mit mehreren Fingern, einer Hand durch eine die Verpackung
transportierende Person. Die Grifföffnung erleichtert den Transport und
insbesondere das Anheben der Kartonverpackung. Üblicherweise ist an zwei gegenüberliegenden
Wänden
der Kartonverpackung jeweils eine Grifföffnung angeordnet. Die Grifföffnung ist
dadurch gebildet, dass ein zum Eingreifen ausreichend groß dimensionierter
Wandbereich aus der Wand der Kartonverpackung ausgestanzt ist. Die
Grifföffnung
wird also durch ein „Loch” in der
Wand gebildet. Eine solche Grifföffnung
ist sehr vorteilhaft, da sie das Anheben und den Transport der Kartonverpackung,
insbesondere bei großen
Kartonverpackungen mit Abmessungen in der Größenordnung von 3 Dezimetern
bis 15 Dezimetern, sehr vereinfacht.
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Aufgrund
von Vorschriften im Luftverkehr ist es nicht erlaubt, Kartonverpackungen
mit solchen offenen Grifföffnungen
per Luftfracht zu versenden. Es besteht die Gefahr, dass Unbefugte
durch die Öffnung
nachträglich
verbotene Gegenstände
in die Kartonverpackung hineinstecken. Per Luftfracht zu versendende
Kartonverpackungen lassen sich deshalb nicht gut anheben und handhaben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für den Lufttransport der Kartonverpackung
geeigneten Verschluss für
die Grifföffnung
zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass der Verschluss aus zwei parallel zueinander liegenden Kartonplatten
besteht, eine Öffnung
aufweist, und ein die Öffnung
verschließendes
flexibles Flächengebilde
enthält,
das derart zwischen den beiden Platten angeordnet und in dem die Öffnung umgebenden
Bereich an wenigstens einer der beiden Platten, vorzugsweise an
beiden Platten befestigt ist, dass die Oberfläche des innerhalb der Öffnung liegenden
flexiblen Flächengebildes
größer als
die freie Fläche der Öffnung ist.
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Als „Verschluss” wird ein
separat hergestelltes Teil verstanden, das aus mehreren Komponenten besteht.
Der Verschluss kann an einer Kartonverpackung mit einer Grifföffnung befestigt
werden. Der Verschluss überlappt
mit seiner Öffnung
die Grifföffnung.
Der Verschluss wird so an der Kartonverpackung angeordnet, dass
die Kartonplatten des Verschlusses parallel zur Wand der Kartonverpackung liegen.
Die von dem flexiblen Flächengebilde
verschlossene Öffnung
in den Kartonplatten wird so positioniert, dass das flexible Flächengebilde über der Grifföffnung liegt.
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Nach
dem Anbringen des Verschlusses an der Wand der Kartonverpackung
ist die Grifföffnung durch
das flexible Flächengebilde
verschlossen. Das flexible Flächengebilde
verhindert, dass unbefugt Gegenstände durch die Grifföffnung in
die Kartonverpackung hineingesteckt werden können. Der Verschluss hat den
großen
Vorteil, dass die Grifföffnungen
auch nach Verschließen
weiterhin ihre Funktion erfüllen
können.
Dadurch dass die Oberfläche
des innerhalb der Öffnung
liegenden flexiblen Flächengebildes
größer als
die freie Fläche
der Öffnung
ist, ist das flexible Flächengebilde
taschenförmig
ausstülpbar.
Eine die Kartonverpackung anhebende Person kann weiterhin mit ihren
Fingern in die Grifföffnung eingreifen.
Der sich taschenförmig
nach innen in die Kartonverpackung ausstülpende Bereich des flexiblen
Flächengebildes
bietet Raum für
die in die Grifföffnung
eingreifenden Finger. Gleichzeitig ist die Grifföffnung jedoch rundum geschlossen,
so dass nicht unbemerkt Gegenstände
in die Verpackung hineingesteckt werden können.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch dadurch gelöst, dass der Verschluss nicht
nachträglich an
eine Kartonverpackung angebracht wird, sondern dass eine Kartonverpackung
von vorneherein mit einer abgedeckten Grifföffnung versehen wird. Bei der Kartonverpackung
ist vorgesehen, dass an der Wand im Bereich der Grifföffnung eine
Kartonplatte mit einer Öffnung
angeordnet ist, so dass die Kartonplatte parallel zur Wand liegt
und mit ihrer Öffnung
die Grifföffnung überlappt,
und dass ein flexibles Flächengebilde
zum Verschließen
der Grifföffnung
derart zwischen der Wand und der Kartonplatte angeordnet und in
dem die Grifföffnung
umgebenden Bereich wenigstens an der Kartonplatte, bevorzugt auch
an der Wand befestigt ist, dass die Oberfläche des innerhalb der Grifföffnung liegenden
flexiblen Flächengebildes größer als
die freie Fläche
der Grifföffnung
ist.
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Das
flexible Flächengebilde
besteht aus einem dünnen
und ausreichend flexiblen Material. Besonders gut eignet sich eine
Folie, ein Papiermaterial oder ein textiles Flächengebilde. Es weist eine
ausreichende Reißfestigkeit
auf, um nicht unabsichtlich durch die in die Grifföffnung eingreifenden
Finger beschädigt
zu werden und um einem unbefugten Hineinschieben von Gegenständen in
die Grifföffnung
einen ausreichenden Widerstand entgegenzusetzen. Bei Verwendung
einer Folie für
das flexible Flächengebilde
ist insbesondere eine Polyurethanfolie sehr gut geeignet, die bevorzugt
etwa 0,05 mm bis 0,15 mm dick ist. Als textiles Flächengebilde
eignet sich besonders gut ein Gewebe oder ein Vlies. Als Gewebe
wird bevorzugt ein dünnes,
dichtes und reißfestes Gewebe,
wie beispielsweise „Fallschirmseide” verwendet.
Ein gut geeignetes Vlies lässt
sich beispielsweise aus thermisch verschweißten Fasern aus Polyethylen
hoher Dichte herstellen. Ein solches Vlies ist unter dem Handelsnamen „Tyvek” der Firma
DuPont bekannt. Das flexible Flächengebilde
ist ausreichend flexibel, um nahezu kraftfrei faltbar und knautschbar
zu sein. Es bietet den Vorteil, dass es sich falten und plattdrücken lässt. Plattgedrückt kann es
innerhalb der Grifföffnung
untergebracht werden. Dies hat den Vorteil, dass vorgefertigte Verschlüsse gut
gestapelt werden können
und bei Lagerung und Transport nur wenig Platz beanspruchen. Das
flexible Flächengebilde
lässt sich
zu beiden Seiten der Kartonplatten taschenförmig ausstülpen. Der Verschluss hat den
Vorteil, dass er sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite
einer Kartonverpackung angebracht werden kann und sich das flexible
Flächengebilde
beim Eingreifen immer in Richtung des Innenraums der Kartonverpackung
ausstülpt.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Kartonplatten aus einem Karton- oder Pappmaterial
bestehen. Besonders gut eignet sich Wellpappe. Der Verschluss bekommt
dadurch eine ausreichende Stabilität und lässt sich einfach handhaben
und an Kartonverpackungen anbringen. Die Kartonplatten bestehen
also bevorzugt aus einem ähnlichen
Material wie die Wände
der Kartonverpackung. Ein Recycling der Kartonverpackung wird durch
den Verschluss nicht behindert.
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Bevorzugt
wird der Verschluss an die Wand der Kartonverpackung angeklebt.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Verschluss zumindest einen Klebestreifen
enthält,
der auf einer der Kartonplatten angeordnet ist. Der Klebestreifen
besteht bevorzugt aus einem selbstklebenden Material, das durch
eine Schutzfolie abgedeckt ist. Der Verschluss lässt sich dadurch sehr einfach
nach Abziehen der Schutzfolie an einer Kartonverpackung anbringen,
die für
den Lufttransport bestimmt ist. Je nach Anfor derung lässt sich
der Verschluss somit auf der Innenseite oder auf der Außenseite
der Kartonverpackung anbringen. Der Verschluss hat den Vorteil,
dass er praktisch kein Nutzvolumen der Kartonverpackung blockiert.
Durch seine Flexibilität
wird auch ein Ein- und Auspacken der Gegenstände in der Kartonverpackung
nicht beeinträchtigt.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Oberfläche des
innerhalb der Öffnung liegenden
flexiblen Flächengebildes
größer als
das 1,5-fache der freien Fläche
der Öffnung
ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass zumindest ein Finger ausreichend
tief in die Grifföffnung
eingreifen kann, um ein sicheres Anheben der Kartonverpackung zu
gewährleisten.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die
Oberfläche
des innerhalb der Öffnung
liegenden flexiblen Flächengebildes
kleiner als das Sechsfache, insbesondere kleiner als das Dreifache,
der freien Fläche
der Öffnung
ist. Hierdurch wird verhindert, dass der taschenförmig ausstülpbare Bereich
des flexiblen Flächengebildes
zu groß wird
und dort wiederum unbefugt Gegenstände untergebracht werden könnten.
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Wenn
eine Grifföffnung
für mehrere
Finger abzudecken ist, ist es vorteilhaft, wenn die Öffnung in den
Kartonplatten langlochförmig
gestaltet ist. Die Länge
der Öffnung
beträgt
dabei bevorzugt 7 cm bis 15 cm, insbesondere 11 cm. Die Breite der Öffnung beträgt in diesem
Fall bevorzugt 2 cm bis 4 cm, insbesondere 3 cm. Es ist dann problemlos
und bequem möglich,
mit mehreren Fingern einer Hand in die Grifföffnung einzugreifen und die
Kartonverpackung anzuheben.
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Wenn
eine Grifföffnung
für einen
einzelnen Finger abzudecken ist, ist es vorteilhaft, wenn die Öffnung in
den Kartonplatten kreisförmig
gestaltet ist. Der Durchmesser der Öffnung beträgt dabei bevorzugt 1,5 cm bis
4 cm, insbesondere 2 cm.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Öffnung
in den Kartonplatten an die Grifföffnung der Kartonverpackung
angepasst ist. Die Öffnung
kann dabei in Form und/oder Größe an die
Grifföffnung
angepasst sein. Sie braucht dabei nicht exakt mit der Grifföffnung übereinstimmen,
vielmehr kann sie um mehrere Millimeter größer oder kleiner als die Grifföffnung sein. Besonders
vorteilhaft ist die Öffnung
in der Kartonplatte einige Millimeter größer als die Grifföffnung. Der
Verschluss lässt
sich dadurch sehr einfach und ohne besonderen Positionieraufwand
auf der Grifföffnung
anbringen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Figuren.
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Es
zeigen:
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1 in
perspektivischer Ansicht eine Kartonverpackung mit Grifföffnungen,
an denen erfindungsgemäße Verschlüsse angeordnet
sind,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Verschlusses für eine Grifföffnung,
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3 den
Verschluss der 2 in Vorderansicht,
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4 den
Verschluss der 2 in Seitenansicht,
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5 den
Verschluss der 2 in Draufsicht, und
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6 einen
Zwischenzustand bei der Herstellung des Verschlusses der 2.
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In 1 ist
eine Kartonverpackung 1 dargestellt. Die Kartonverpackung 1 enthält vier
Wände 2. Die
Kartonverpackung 1 ist unten durch in der Darstellung der 1 gestrichelt
dargestellte Bodenelemente verschlossen. Am oberen Ende der Kartonverpackung 1 sind
Deckelemente 3 angeordnet, mit denen die Kartonverpackung 1 verschlossen
werden kann. Die Kartonverpackung 1 besteht aus Wellpappe.
Die Außenkontur
der Wände 2,
der Deckelelemente 3 und des Bodens wird aus einer flachliegenden
Wellpappe ausgestanzt. Die Wände 2,
die Deckelelemente 3 und der Boden werden gefaltet. Die Wände 2 werden
im Bereich einer Überlappung 4 verleimt.
In zwei sich gegenüberliegenden
Wänden 2 ist
jeweils eine Grifföffnung 5 angeordnet.
Die Grifföffnung 5 hat
die Form eines Langlochs. Die Grifföffnungen 5 sind aus
der Wand 2 ausgestanzt und bilden Löcher in der Wand 2 der
Kartonverpackung 1.
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Zum
Anheben der Kartonverpackung 1 kann eine Person mit mehreren
Fingern jeder Hand in die Grifföffnungen 5 eingreifen
und die Kartonverpackung 1 bequem anheben. Damit durch
die Grifföffnungen 5 nicht
nachträglich
noch unbemerkt Gegenstände
in die verschlossene Kartonverpackung 1 eingeschoben werden
können,
ist jede Grifföffnung 5 durch
einen Verschluss 6 abgedeckt.
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Der
Verschluss 6 ist auf der Innenseite der Wand 2,
also im Innern der Kartonverpackung 1 angeordnet. Hierdurch
kann sehr einfach ein unbemerktes Ablösen des Verschlusses 6 verhindert
werden. Ein Verschluss 6 ist ein separat hergestelltes Bauteil,
das aus mehreren Komponenten besteht und nachfolgend mit Hilfe der 3 bis 6 beschrieben
wird. Der Verschluss 6 kann dadurch sehr flexibel eingesetzt
werden und nur an den Kartonverpackungen 1 angebracht werden,
die für
einen Transport per Luftfracht vorgesehen sind. Je nach Anforderung
kann es auch vorteilhaft sein, den Verschluss 6 in nicht
dargestellter Weise von außen
auf die Wand 2 zu kleben, insbesondere wenn die Kartonverpackungen 1 vorab
fertig gefüllt
und verschlossen werden.
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In
den 2 bis 5 ist ein Verschluss 6 dargestellt.
Der Verschluss 6 besteht aus zwei parallel zueinander liegenden
Kartonplatten 7 und 8. Der Verschluss weist eine
an die Grifföffnung 5 der
Kartonverpackung 1 angepasste Öffnung 9 auf, die
insbesondere in der Draufsicht der 5 erkennbar
ist. Die Öffnung 9 hat
die Form eines Langlochs.
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Der
Verschluss 6 enthält
ein flexibles Flächengebilde 10.
Das flexible Flächengebilde 10 besteht
beispielsweise aus einer Polyurethanfolie. Das flexible Flächengebilde 10 ist
zum Verschließen
der Öffnung 9 derart
zwischen den beiden Kartonplatten 7 und 8 angeordnet
und in dem die Öffnung 9 umschließenden Bereich
befestigt, dass die Oberfläche des
innerhalb der Öffnung 9 liegenden
flexiblen Flächengebildes 10 größer als
die freie Fläche
der Öffnung 9 ist.
Das flexible Flächengebilde 10 lässt sich deshalb
taschenförmig
zu beiden Seiten des Verschlusses 6 ausstülpen. In
den 2 bis 4 ist zu erkennen, wie das flexible
Flächengebilde 10 zu
der Seite der Kartonplatte 7 taschenförmig ausgestülpt ist.
Es sei daraufhingewiesen, dass das flexible Flächengebilde 10 in
den Figuren nur schematisch dargestellt ist. Die Ausstülpung ist
nicht unbedingt so „glatt” und „halbkreisförmig” (4).
Vielmehr kann das flexib le Flächengebilde 10 an
der taschenförmigen
Ausstülpung
in Falten liegen. Insbesondere in den mit dem Bezugszeichen 11 bezeichneten
Bereichen kann es zu einer Faltenbildung kommen. Die in 2 bis 5 dargestellte
taschenförmige
Ausstülpung
des flexiblen Flächengebildes 10 ist
aufgrund der Flexibilität
und Knautschbarkeit des Flächengebildes 10 nicht
permanent vorhanden. Das flexible Flächengebilde 10 lässt sich
nahezu kraftfrei falten und plattdrücken, so dass es platzsparend
im Bereich der Öffnung 9 untergebracht
werden kann. Nur beim Eingreifen mit den Fingern in die Öffnung 9 wird
das flexible Flächengebilde 10 ausgestülpt. Der
Verschluss 6 lässt
sich dadurch platzsparend lagern.
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Der
Verschluss 6 wird bei Bedarf an eine Kartonverpackung 1 angeklebt.
Um ein einfaches Ankleben zu gewährleisten
ist es vorteilhaft, wenn der Verschluss 6 zumindest einen
Klebestreifen 12 aufweist. In 5 sind zwei
Klebestreifen 12 angedeutet, die auf der Kartonplatte 8 angebracht
sind. Die Klebestreifen 12 sind in nicht dargestellter
Weise durch eine Schutzfolie abgedeckt. Wenn der Verschluss 6 an
die Kartonverpackung 1 angeklebt werden soll, wird diese
Schutzfolie von den Klebestreifen 12 abgezogen und der
Verschluss 6 kann in der in 1 dargestellten
Weise auf eine Grifföffnung 5 der Kartonverpackung 1 aufgeklebt
werden.
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Mit
Hilfe der 6 wird die Herstellung des Verschlusses 6 beschrieben.
Zunächst
werden die beiden Kartonplatten 7 und 8 mit ihren Öffnungen 9 ausgestanzt.
Das flexible Flächengebilde 10 wird
auf die Kartonplatte 7 aufgeklebt. Hierzu kann ein Heißkleber
verwendet werden. Der Heißkleber
wird in dem die Öffnung 9 umgebenden
Bereich auf die Kartonplatte 7 aufgetragen. Anschließend wird
das flexible Flächengebilde 10 auf
die Kartonplatte 7 aufgelegt und taschenförmig ausgestülpt. Hierzu
kann ein stempelförmiges
Hilfswerkzeug verwendet werden. Beim Ausstülpen bilden sich in den mit
dem Bezugszeichen 11 bezeichneten Bereichen Falten. Die
Faltenbildung kann je nach Material des flexiblen Flächengebildes 10 verringert
werden, indem das flexible Flächengebilde 10 durch
das stempelförmige
Hilfswerkzeug tiefgezogen und dabei bleibend verformt wird. Um die Öffnung 9 der
Kartonplatte 8 herum wird ebenfalls Heißkleber aufgetragen. Die Kartonplatte 8 wird
dann auf die Kartonplatte 7 gedrückt. Das flexible Flächengebilde 10 ist
dadurch sicher an beiden Platten 7 und 8 befestigt,
auch wenn es in den Bereichen 11 in Falten liegt. Je nach
Art des Materials des flexiblen Flächengebildes 10 kommen
selbstverständlich
auch andere Klebe- bzw. Befestigungsmöglichkeiten an den Kartonplatten 7 und 8 in
Betracht.
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Wenn
es gewünscht
ist, keine nachträglich an
die Kartonverpackung 1 anbringbaren Verschlüsse 6 einzusetzen,
sondern stattdessen die Kartonverpackungen direkt vom Hersteller
mit durch flexible Flächengebilde 10 abgedeckten
Grifföffnungen 5 ausrüsten zu
lassen, so lässt
sich eine erfindungsgemäße Kartonverpackung 1 dadurch
herstellen, dass für
den Verschluss ein Halbzeug aus einer Kartonplatte 7 und
einem flexiblen Flächengebilde 10 entsprechend
der 6 hergestellt wird. Auf die zweite Kartonplatte 8 kann
in diesem Fall verzichtet werden. Das aus der Kartonplatte 7 und
dem flexiblen Flächengebilde 10 bestehende
Halbzeug wird dann, beispielsweise unter Verwendung eines Heißklebers,
direkt auf eine Wand 2 einer Kartonverpackung aufgeklebt.
Die entstehende Kartonverpackung sieht praktisch genauso aus wie
die in 1 abgebildete Kartonverpackung 1 mit
dem daran befestigten Verschluss 6. Es ist jetzt jedoch
keine Kartonplatte 8 mehr vorhanden und die Kartonplatte 7 liegt
unmittelbar an der Wand 2 an. Auch in diesem Fall ist das
flexible Flächengebilde 10 sicher
befestigt, da es sowohl in dem die Öffnung 9 umgebenden
Bereich an der Kartonplatte 7 als auch in dem die Grifföffnung 5 umgebenden
Bereich an der Wand 2 befestigt ist. Das Material für die Kartonplatte 8 kann
dadurch eingespart werden.
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- 1
- Kartonverpackung
- 2
- Wände
- 3
- Deckelelement
- 4
- Überlappung
- 5
- Grifföffnung
- 6
- Verschluss
- 7
- Kartonplatte
- 8
- Kartonplatte
- 9
- Öffnung
- 10
- flexibles
Flächengebilde
- 11
- Bereich
- 12
- Klebestreifen