DE202010006174U1 - Verschluss für eine Grifföffnung einer Kartonverpackung - Google Patents

Verschluss für eine Grifföffnung einer Kartonverpackung Download PDF

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/42Details of containers or of foldable or erectable container blanks
    • B65D5/44Integral, inserted or attached portions forming internal or external fittings
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Abstract

Verschluss zum Verschließen einer in einer Wand (2) einer Kartonverpackung (1) angeordneten Grifföffnung (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (6) aus zwei parallel zueinander liegenden Kartonplatten (7, 8) besteht, eine Öffnung (9) aufweist, und ein die Öffnung (9) verschließendes flexibles Flächengebilde (10) enthält, das derart zwischen den beiden Kartonplatten (7, 8) angeordnet und in dem die Öffnung (9) umgebenden Bereich an wenigstens einer der beiden Kartonplatten (7, 8) befestigt ist, dass die Oberfläche des innerhalb der Öffnung (9) liegenden flexiblen Flächengebildes (10) größer als die freie Fläche der Öffnung (9) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verschluss zum Verschließen einer in einer Wand einer Kartonverpackung angeordneten Grifföffnung. Die Erfindung betrifft ferner eine Kartonverpackung mit mehreren Wänden und zumindest einer Grifföffnung in einer der Wände.
  • Kartonverpackungen sind bekannt, beispielsweise als Faltkartons oder als Standkartons, und werden in großer Zahl zum Verpacken von Gegenständen während des Transports eingesetzt. Die Transportverpackungen sind oftmals quaderförmig.
  • Die Kartonverpackung ist aus Karton oder Pappe, insbesondere aus Wellpappe, hergestellt. Es wird ein zunächst flachliegender Zuschnitt für die Kartonverpackung in der entsprechenden Form ausgestanzt. Zur Bildung der Kartonverpackung wird der flachliegende Zuschnitt gefaltet. Üblicherweise werden zwei Wände oder zwei Wandbereiche der Kartonverpackung miteinander verleimt.
  • Es ist außerdem bekannt, dass eine Kartonverpackung zumindest eine Grifföffnung aufweisen kann. Die Grifföffnung ist in einer der Wände angeordnet und dient zum Eingreifen mit zumindest einem Finger, vorzugsweise mit mehreren Fingern, einer Hand durch eine die Verpackung transportierende Person. Die Grifföffnung erleichtert den Transport und insbesondere das Anheben der Kartonverpackung. Üblicherweise ist an zwei gegenüberliegenden Wänden der Kartonverpackung jeweils eine Grifföffnung angeordnet. Die Grifföffnung ist dadurch gebildet, dass ein zum Eingreifen ausreichend groß dimensionierter Wandbereich aus der Wand der Kartonverpackung ausgestanzt ist. Die Grifföffnung wird also durch ein „Loch” in der Wand gebildet. Eine solche Grifföffnung ist sehr vorteilhaft, da sie das Anheben und den Transport der Kartonverpackung, insbesondere bei großen Kartonverpackungen mit Abmessungen in der Größenordnung von 3 Dezimetern bis 15 Dezimetern, sehr vereinfacht.
  • Aufgrund von Vorschriften im Luftverkehr ist es nicht erlaubt, Kartonverpackungen mit solchen offenen Grifföffnungen per Luftfracht zu versenden. Es besteht die Gefahr, dass Unbefugte durch die Öffnung nachträglich verbotene Gegenstände in die Kartonverpackung hineinstecken. Per Luftfracht zu versendende Kartonverpackungen lassen sich deshalb nicht gut anheben und handhaben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für den Lufttransport der Kartonverpackung geeigneten Verschluss für die Grifföffnung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Verschluss aus zwei parallel zueinander liegenden Kartonplatten besteht, eine Öffnung aufweist, und ein die Öffnung verschließendes flexibles Flächengebilde enthält, das derart zwischen den beiden Platten angeordnet und in dem die Öffnung umgebenden Bereich an wenigstens einer der beiden Platten, vorzugsweise an beiden Platten befestigt ist, dass die Oberfläche des innerhalb der Öffnung liegenden flexiblen Flächengebildes größer als die freie Fläche der Öffnung ist.
  • Als „Verschluss” wird ein separat hergestelltes Teil verstanden, das aus mehreren Komponenten besteht. Der Verschluss kann an einer Kartonverpackung mit einer Grifföffnung befestigt werden. Der Verschluss überlappt mit seiner Öffnung die Grifföffnung. Der Verschluss wird so an der Kartonverpackung angeordnet, dass die Kartonplatten des Verschlusses parallel zur Wand der Kartonverpackung liegen. Die von dem flexiblen Flächengebilde verschlossene Öffnung in den Kartonplatten wird so positioniert, dass das flexible Flächengebilde über der Grifföffnung liegt.
  • Nach dem Anbringen des Verschlusses an der Wand der Kartonverpackung ist die Grifföffnung durch das flexible Flächengebilde verschlossen. Das flexible Flächengebilde verhindert, dass unbefugt Gegenstände durch die Grifföffnung in die Kartonverpackung hineingesteckt werden können. Der Verschluss hat den großen Vorteil, dass die Grifföffnungen auch nach Verschließen weiterhin ihre Funktion erfüllen können. Dadurch dass die Oberfläche des innerhalb der Öffnung liegenden flexiblen Flächengebildes größer als die freie Fläche der Öffnung ist, ist das flexible Flächengebilde taschenförmig ausstülpbar. Eine die Kartonverpackung anhebende Person kann weiterhin mit ihren Fingern in die Grifföffnung eingreifen. Der sich taschenförmig nach innen in die Kartonverpackung ausstülpende Bereich des flexiblen Flächengebildes bietet Raum für die in die Grifföffnung eingreifenden Finger. Gleichzeitig ist die Grifföffnung jedoch rundum geschlossen, so dass nicht unbemerkt Gegenstände in die Verpackung hineingesteckt werden können.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auch dadurch gelöst, dass der Verschluss nicht nachträglich an eine Kartonverpackung angebracht wird, sondern dass eine Kartonverpackung von vorneherein mit einer abgedeckten Grifföffnung versehen wird. Bei der Kartonverpackung ist vorgesehen, dass an der Wand im Bereich der Grifföffnung eine Kartonplatte mit einer Öffnung angeordnet ist, so dass die Kartonplatte parallel zur Wand liegt und mit ihrer Öffnung die Grifföffnung überlappt, und dass ein flexibles Flächengebilde zum Verschließen der Grifföffnung derart zwischen der Wand und der Kartonplatte angeordnet und in dem die Grifföffnung umgebenden Bereich wenigstens an der Kartonplatte, bevorzugt auch an der Wand befestigt ist, dass die Oberfläche des innerhalb der Grifföffnung liegenden flexiblen Flächengebildes größer als die freie Fläche der Grifföffnung ist.
  • Das flexible Flächengebilde besteht aus einem dünnen und ausreichend flexiblen Material. Besonders gut eignet sich eine Folie, ein Papiermaterial oder ein textiles Flächengebilde. Es weist eine ausreichende Reißfestigkeit auf, um nicht unabsichtlich durch die in die Grifföffnung eingreifenden Finger beschädigt zu werden und um einem unbefugten Hineinschieben von Gegenständen in die Grifföffnung einen ausreichenden Widerstand entgegenzusetzen. Bei Verwendung einer Folie für das flexible Flächengebilde ist insbesondere eine Polyurethanfolie sehr gut geeignet, die bevorzugt etwa 0,05 mm bis 0,15 mm dick ist. Als textiles Flächengebilde eignet sich besonders gut ein Gewebe oder ein Vlies. Als Gewebe wird bevorzugt ein dünnes, dichtes und reißfestes Gewebe, wie beispielsweise „Fallschirmseide” verwendet. Ein gut geeignetes Vlies lässt sich beispielsweise aus thermisch verschweißten Fasern aus Polyethylen hoher Dichte herstellen. Ein solches Vlies ist unter dem Handelsnamen „Tyvek” der Firma DuPont bekannt. Das flexible Flächengebilde ist ausreichend flexibel, um nahezu kraftfrei faltbar und knautschbar zu sein. Es bietet den Vorteil, dass es sich falten und plattdrücken lässt. Plattgedrückt kann es innerhalb der Grifföffnung untergebracht werden. Dies hat den Vorteil, dass vorgefertigte Verschlüsse gut gestapelt werden können und bei Lagerung und Transport nur wenig Platz beanspruchen. Das flexible Flächengebilde lässt sich zu beiden Seiten der Kartonplatten taschenförmig ausstülpen. Der Verschluss hat den Vorteil, dass er sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite einer Kartonverpackung angebracht werden kann und sich das flexible Flächengebilde beim Eingreifen immer in Richtung des Innenraums der Kartonverpackung ausstülpt.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Kartonplatten aus einem Karton- oder Pappmaterial bestehen. Besonders gut eignet sich Wellpappe. Der Verschluss bekommt dadurch eine ausreichende Stabilität und lässt sich einfach handhaben und an Kartonverpackungen anbringen. Die Kartonplatten bestehen also bevorzugt aus einem ähnlichen Material wie die Wände der Kartonverpackung. Ein Recycling der Kartonverpackung wird durch den Verschluss nicht behindert.
  • Bevorzugt wird der Verschluss an die Wand der Kartonverpackung angeklebt. Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Verschluss zumindest einen Klebestreifen enthält, der auf einer der Kartonplatten angeordnet ist. Der Klebestreifen besteht bevorzugt aus einem selbstklebenden Material, das durch eine Schutzfolie abgedeckt ist. Der Verschluss lässt sich dadurch sehr einfach nach Abziehen der Schutzfolie an einer Kartonverpackung anbringen, die für den Lufttransport bestimmt ist. Je nach Anfor derung lässt sich der Verschluss somit auf der Innenseite oder auf der Außenseite der Kartonverpackung anbringen. Der Verschluss hat den Vorteil, dass er praktisch kein Nutzvolumen der Kartonverpackung blockiert. Durch seine Flexibilität wird auch ein Ein- und Auspacken der Gegenstände in der Kartonverpackung nicht beeinträchtigt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Oberfläche des innerhalb der Öffnung liegenden flexiblen Flächengebildes größer als das 1,5-fache der freien Fläche der Öffnung ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass zumindest ein Finger ausreichend tief in die Grifföffnung eingreifen kann, um ein sicheres Anheben der Kartonverpackung zu gewährleisten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Oberfläche des innerhalb der Öffnung liegenden flexiblen Flächengebildes kleiner als das Sechsfache, insbesondere kleiner als das Dreifache, der freien Fläche der Öffnung ist. Hierdurch wird verhindert, dass der taschenförmig ausstülpbare Bereich des flexiblen Flächengebildes zu groß wird und dort wiederum unbefugt Gegenstände untergebracht werden könnten.
  • Wenn eine Grifföffnung für mehrere Finger abzudecken ist, ist es vorteilhaft, wenn die Öffnung in den Kartonplatten langlochförmig gestaltet ist. Die Länge der Öffnung beträgt dabei bevorzugt 7 cm bis 15 cm, insbesondere 11 cm. Die Breite der Öffnung beträgt in diesem Fall bevorzugt 2 cm bis 4 cm, insbesondere 3 cm. Es ist dann problemlos und bequem möglich, mit mehreren Fingern einer Hand in die Grifföffnung einzugreifen und die Kartonverpackung anzuheben.
  • Wenn eine Grifföffnung für einen einzelnen Finger abzudecken ist, ist es vorteilhaft, wenn die Öffnung in den Kartonplatten kreisförmig gestaltet ist. Der Durchmesser der Öffnung beträgt dabei bevorzugt 1,5 cm bis 4 cm, insbesondere 2 cm.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Öffnung in den Kartonplatten an die Grifföffnung der Kartonverpackung angepasst ist. Die Öffnung kann dabei in Form und/oder Größe an die Grifföffnung angepasst sein. Sie braucht dabei nicht exakt mit der Grifföffnung übereinstimmen, vielmehr kann sie um mehrere Millimeter größer oder kleiner als die Grifföffnung sein. Besonders vorteilhaft ist die Öffnung in der Kartonplatte einige Millimeter größer als die Grifföffnung. Der Verschluss lässt sich dadurch sehr einfach und ohne besonderen Positionieraufwand auf der Grifföffnung anbringen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Figuren.
  • Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Ansicht eine Kartonverpackung mit Grifföffnungen, an denen erfindungsgemäße Verschlüsse angeordnet sind,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Verschlusses für eine Grifföffnung,
  • 3 den Verschluss der 2 in Vorderansicht,
  • 4 den Verschluss der 2 in Seitenansicht,
  • 5 den Verschluss der 2 in Draufsicht, und
  • 6 einen Zwischenzustand bei der Herstellung des Verschlusses der 2.
  • In 1 ist eine Kartonverpackung 1 dargestellt. Die Kartonverpackung 1 enthält vier Wände 2. Die Kartonverpackung 1 ist unten durch in der Darstellung der 1 gestrichelt dargestellte Bodenelemente verschlossen. Am oberen Ende der Kartonverpackung 1 sind Deckelemente 3 angeordnet, mit denen die Kartonverpackung 1 verschlossen werden kann. Die Kartonverpackung 1 besteht aus Wellpappe. Die Außenkontur der Wände 2, der Deckelelemente 3 und des Bodens wird aus einer flachliegenden Wellpappe ausgestanzt. Die Wände 2, die Deckelelemente 3 und der Boden werden gefaltet. Die Wände 2 werden im Bereich einer Überlappung 4 verleimt. In zwei sich gegenüberliegenden Wänden 2 ist jeweils eine Grifföffnung 5 angeordnet. Die Grifföffnung 5 hat die Form eines Langlochs. Die Grifföffnungen 5 sind aus der Wand 2 ausgestanzt und bilden Löcher in der Wand 2 der Kartonverpackung 1.
  • Zum Anheben der Kartonverpackung 1 kann eine Person mit mehreren Fingern jeder Hand in die Grifföffnungen 5 eingreifen und die Kartonverpackung 1 bequem anheben. Damit durch die Grifföffnungen 5 nicht nachträglich noch unbemerkt Gegenstände in die verschlossene Kartonverpackung 1 eingeschoben werden können, ist jede Grifföffnung 5 durch einen Verschluss 6 abgedeckt.
  • Der Verschluss 6 ist auf der Innenseite der Wand 2, also im Innern der Kartonverpackung 1 angeordnet. Hierdurch kann sehr einfach ein unbemerktes Ablösen des Verschlusses 6 verhindert werden. Ein Verschluss 6 ist ein separat hergestelltes Bauteil, das aus mehreren Komponenten besteht und nachfolgend mit Hilfe der 3 bis 6 beschrieben wird. Der Verschluss 6 kann dadurch sehr flexibel eingesetzt werden und nur an den Kartonverpackungen 1 angebracht werden, die für einen Transport per Luftfracht vorgesehen sind. Je nach Anforderung kann es auch vorteilhaft sein, den Verschluss 6 in nicht dargestellter Weise von außen auf die Wand 2 zu kleben, insbesondere wenn die Kartonverpackungen 1 vorab fertig gefüllt und verschlossen werden.
  • In den 2 bis 5 ist ein Verschluss 6 dargestellt. Der Verschluss 6 besteht aus zwei parallel zueinander liegenden Kartonplatten 7 und 8. Der Verschluss weist eine an die Grifföffnung 5 der Kartonverpackung 1 angepasste Öffnung 9 auf, die insbesondere in der Draufsicht der 5 erkennbar ist. Die Öffnung 9 hat die Form eines Langlochs.
  • Der Verschluss 6 enthält ein flexibles Flächengebilde 10. Das flexible Flächengebilde 10 besteht beispielsweise aus einer Polyurethanfolie. Das flexible Flächengebilde 10 ist zum Verschließen der Öffnung 9 derart zwischen den beiden Kartonplatten 7 und 8 angeordnet und in dem die Öffnung 9 umschließenden Bereich befestigt, dass die Oberfläche des innerhalb der Öffnung 9 liegenden flexiblen Flächengebildes 10 größer als die freie Fläche der Öffnung 9 ist. Das flexible Flächengebilde 10 lässt sich deshalb taschenförmig zu beiden Seiten des Verschlusses 6 ausstülpen. In den 2 bis 4 ist zu erkennen, wie das flexible Flächengebilde 10 zu der Seite der Kartonplatte 7 taschenförmig ausgestülpt ist. Es sei daraufhingewiesen, dass das flexible Flächengebilde 10 in den Figuren nur schematisch dargestellt ist. Die Ausstülpung ist nicht unbedingt so „glatt” und „halbkreisförmig” (4). Vielmehr kann das flexib le Flächengebilde 10 an der taschenförmigen Ausstülpung in Falten liegen. Insbesondere in den mit dem Bezugszeichen 11 bezeichneten Bereichen kann es zu einer Faltenbildung kommen. Die in 2 bis 5 dargestellte taschenförmige Ausstülpung des flexiblen Flächengebildes 10 ist aufgrund der Flexibilität und Knautschbarkeit des Flächengebildes 10 nicht permanent vorhanden. Das flexible Flächengebilde 10 lässt sich nahezu kraftfrei falten und plattdrücken, so dass es platzsparend im Bereich der Öffnung 9 untergebracht werden kann. Nur beim Eingreifen mit den Fingern in die Öffnung 9 wird das flexible Flächengebilde 10 ausgestülpt. Der Verschluss 6 lässt sich dadurch platzsparend lagern.
  • Der Verschluss 6 wird bei Bedarf an eine Kartonverpackung 1 angeklebt. Um ein einfaches Ankleben zu gewährleisten ist es vorteilhaft, wenn der Verschluss 6 zumindest einen Klebestreifen 12 aufweist. In 5 sind zwei Klebestreifen 12 angedeutet, die auf der Kartonplatte 8 angebracht sind. Die Klebestreifen 12 sind in nicht dargestellter Weise durch eine Schutzfolie abgedeckt. Wenn der Verschluss 6 an die Kartonverpackung 1 angeklebt werden soll, wird diese Schutzfolie von den Klebestreifen 12 abgezogen und der Verschluss 6 kann in der in 1 dargestellten Weise auf eine Grifföffnung 5 der Kartonverpackung 1 aufgeklebt werden.
  • Mit Hilfe der 6 wird die Herstellung des Verschlusses 6 beschrieben. Zunächst werden die beiden Kartonplatten 7 und 8 mit ihren Öffnungen 9 ausgestanzt. Das flexible Flächengebilde 10 wird auf die Kartonplatte 7 aufgeklebt. Hierzu kann ein Heißkleber verwendet werden. Der Heißkleber wird in dem die Öffnung 9 umgebenden Bereich auf die Kartonplatte 7 aufgetragen. Anschließend wird das flexible Flächengebilde 10 auf die Kartonplatte 7 aufgelegt und taschenförmig ausgestülpt. Hierzu kann ein stempelförmiges Hilfswerkzeug verwendet werden. Beim Ausstülpen bilden sich in den mit dem Bezugszeichen 11 bezeichneten Bereichen Falten. Die Faltenbildung kann je nach Material des flexiblen Flächengebildes 10 verringert werden, indem das flexible Flächengebilde 10 durch das stempelförmige Hilfswerkzeug tiefgezogen und dabei bleibend verformt wird. Um die Öffnung 9 der Kartonplatte 8 herum wird ebenfalls Heißkleber aufgetragen. Die Kartonplatte 8 wird dann auf die Kartonplatte 7 gedrückt. Das flexible Flächengebilde 10 ist dadurch sicher an beiden Platten 7 und 8 befestigt, auch wenn es in den Bereichen 11 in Falten liegt. Je nach Art des Materials des flexiblen Flächengebildes 10 kommen selbstverständlich auch andere Klebe- bzw. Befestigungsmöglichkeiten an den Kartonplatten 7 und 8 in Betracht.
  • Wenn es gewünscht ist, keine nachträglich an die Kartonverpackung 1 anbringbaren Verschlüsse 6 einzusetzen, sondern stattdessen die Kartonverpackungen direkt vom Hersteller mit durch flexible Flächengebilde 10 abgedeckten Grifföffnungen 5 ausrüsten zu lassen, so lässt sich eine erfindungsgemäße Kartonverpackung 1 dadurch herstellen, dass für den Verschluss ein Halbzeug aus einer Kartonplatte 7 und einem flexiblen Flächengebilde 10 entsprechend der 6 hergestellt wird. Auf die zweite Kartonplatte 8 kann in diesem Fall verzichtet werden. Das aus der Kartonplatte 7 und dem flexiblen Flächengebilde 10 bestehende Halbzeug wird dann, beispielsweise unter Verwendung eines Heißklebers, direkt auf eine Wand 2 einer Kartonverpackung aufgeklebt. Die entstehende Kartonverpackung sieht praktisch genauso aus wie die in 1 abgebildete Kartonverpackung 1 mit dem daran befestigten Verschluss 6. Es ist jetzt jedoch keine Kartonplatte 8 mehr vorhanden und die Kartonplatte 7 liegt unmittelbar an der Wand 2 an. Auch in diesem Fall ist das flexible Flächengebilde 10 sicher befestigt, da es sowohl in dem die Öffnung 9 umgebenden Bereich an der Kartonplatte 7 als auch in dem die Grifföffnung 5 umgebenden Bereich an der Wand 2 befestigt ist. Das Material für die Kartonplatte 8 kann dadurch eingespart werden.
  • 1
    Kartonverpackung
    2
    Wände
    3
    Deckelelement
    4
    Überlappung
    5
    Grifföffnung
    6
    Verschluss
    7
    Kartonplatte
    8
    Kartonplatte
    9
    Öffnung
    10
    flexibles Flächengebilde
    11
    Bereich
    12
    Klebestreifen

Claims (10)

  1. Verschluss zum Verschließen einer in einer Wand (2) einer Kartonverpackung (1) angeordneten Grifföffnung (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (6) aus zwei parallel zueinander liegenden Kartonplatten (7, 8) besteht, eine Öffnung (9) aufweist, und ein die Öffnung (9) verschließendes flexibles Flächengebilde (10) enthält, das derart zwischen den beiden Kartonplatten (7, 8) angeordnet und in dem die Öffnung (9) umgebenden Bereich an wenigstens einer der beiden Kartonplatten (7, 8) befestigt ist, dass die Oberfläche des innerhalb der Öffnung (9) liegenden flexiblen Flächengebildes (10) größer als die freie Fläche der Öffnung (9) ist.
  2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des innerhalb der Öffnung (9) liegenden flexiblen Flächengebildes (10) größer als das 1,5-fache der freien Fläche der Öffnung (9) ist.
  3. Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des innerhalb der Öffnung (9) liegenden flexiblen Flächengebildes (10) kleiner als das Sechsfache der freien Fläche der Öffnung (9) ist.
  4. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Flächengebilde (10) eine Folie ist.
  5. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (9) an die Grifföffnung (5) der Kartonverpackung (1) angepasst ist.
  6. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss zumindest einen Klebestreifen (12) enthält.
  7. Kartonverpackung (1) mit mehreren Wänden (2) und zumindest einer Grifföffnung (5) in einer der Wände (2), dadurch gekennzeichnet, dass an der Wand (2) im Bereich der Grifföffnung (5) eine Kartonplatte (7) mit einer Öffnung (9) angeordnet ist, so dass die Kartonplatte (7) parallel zur Wand (2) liegt und mit ihrer Öffnung (9) die Grifföffnung (5) überlappt, und dass ein die Grifföffnung (5) verschließen des flexibles Flächengebilde (10) derart zwischen der Wand (2) und der Kartonplatte (7) angeordnet und in dem die Grifföffnung (5) umgebenden Bereich wenigstens an der Kartonplatte (7), vorzugsweise an der Wand (2), befestigt ist, dass die Oberfläche des innerhalb der Grifföffnung (5) liegenden flexiblen Flächengebildes (10) größer als die freie Fläche der Grifföffnung (5) ist.
  8. Kartonverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des innerhalb der Grifföffnung (5) liegenden flexiblen Flächengebildes (10) größer als das 1,5-fache der freien Fläche der Grifföffnung (5) ist.
  9. Kartonverpackung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des innerhalb der Grifföffnung (5) liegenden flexiblen Flächengebildes (10) kleiner als das Sechsfache der freien Fläche der Grifföffnung (5) ist.
  10. Verschluss nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (9) in der Kartonplatte (7) an die Grifföffnung (5) angepasst ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103112638A (zh) * 2013-03-06 2013-05-22 熙可安粮(安徽)食品有限公司 一种方便搬运的罐头食品包装纸箱

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