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Die Erfindung betrifft ein Behältnis, insbesondere zur Luftfrachtbeförderung mit einer einen Innenraum umgebenden Wandung, einem Deckel und einem Boden.
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Es ist ein Behältnis, insbesondere aus einem Kartonmaterial bekannt, das eine Wandung aufweist, die einen Innenraum umgibt. Das Behältnis weist zur Befüllung des Innenraums eine Öffnung auf, die mit einem Deckel verschließbar ist. An der dem Deckel gegenüberliegenden Unterseite des Innenraums ist das Behältnis durch einen Boden abgeschlossen. Öffnungsseitig ist ein Deckel zum Verschließen des Behältnisses vorhanden.
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Aus der G 9214247.8 ist eine Verpackungseinheit zum Verpacken und Präsentieren von Gegenständen mit einer Basisplatte bekannt, an der das Produkt gehalten wird. Die Basisplatte weist eine Öffnung auf, deren Höhe und Breite annähernd dem Produktumriss entsprechen. Es ist ein Materialstreifen vorgesehen, der sich quer über die Öffnung erstreckt und der auf mindestens einer Seite der Öffnung in seiner Längsrichtung verschiebbar an der Basisplatte geführt ist. Der Materialstreifen ist senkrecht zur Basisplatte durch die Öffnung hindurch auslenkbar. Ein verschiebbar geführter Abschnitt des Materialstreifens ist mit einem ersten Riegelelement in der Weise verbunden, dass sich das Riegelelement mindestens teilweise über die Öffnung schiebt, wenn der Materialstreifen senkrecht zur Basisplatte ausgelenkt wird.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Behältnisse sind nicht gegen nachträgliches Öffnen sicherbar. Unter Zuhilfenahme von z. B. länglichen, zungenartigen oder flachen Körpern, wie z. B. Checkkarten, ist es möglich nach dem Verschließen des Behältnisses den im Innenraum befindlichen Gegenstand unbefugt zu manipulieren. Bisher bekannte und insbesondere zur Luftfrachtbeförderung verwendete Behältnisse können nach dem Verschließen nur unzulänglich gegen ein unbefugtes Einführen von flüssigen, gasförmigen oder festen Stoffen, insbesondere Pulvern gesichert werden. Zum nachträglichen Einbringen von Substanzen in den Innenraum des Behältnisses können z. B. Kanülen oder Röhrchen zwischen die zum Verschließen gegeneinander in Anlage gebrachten Anlageflächen eingeschoben werden.
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Nach dem Schließen bisher bekannter Behältnisse, insbesondere Kartons, ist es vielfach nicht möglich, den Inhalt derselben vor Beschädigung, Veränderung, Ergänzung oder Austausch zu schützen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis, insbesondere zur Luftfrachtbeförderung bereitzustellen, das nach bestimmungsgemäßem Verschließen nicht durch Unbefugte geöffnet und nach befugtem oder unbefugtem Öffnen nicht wieder verschlossen werden kann. Des Weiteren soll das Behältnis trotz der Sicherung seines Inhalts vor unbefugten Manipulationen bestimmungsgemäß und einfach geöffnet werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Behältnis, insbesondere zur Luftfrachtbeförderung eine Wandung aufweist, die einen Innenraum umgibt und darüber hinaus einen Deckel und einen Boden umfasst. Der Deckel und die Wandung weisen jeweils gegeneinander gerichtete Anlageflächen auf, von denen mindestens die eine Anlagefläche ein Mittel zur nicht lösbaren Verbindung der Anlageflächen aufweist. Die nicht lösbare Verbindung bewirkt, dass das Behältnis dicht verschließbar ist. Zum bestimmungsgemäßen Öffnen des Behältnisses erstreckt sich in der Ebene der Wandung und/oder des Deckels und/oder des Bodens ein Öffnungsmittel.
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Die Erfindung versteht unter einem Behältnis einen Kasten oder eine Kiste, der bzw. die eine rechteckige, quadratische, runde, ovale oder mehreckige Form aufweist und der/die aus einem festen Werkstoff hergestellt ist. Die Form des Behältnisses kann quaderförmig oder oktagonal sein oder jede andere geometrische Form aufweisen.
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Das Behältnis kann aus einem beliebigen Werkstoff hergestellt sein.
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Aus Vereinfachungsgründen, jedoch in keiner Weise ausschließlich, wird im Folgenden von einem Behältnis aus Kartonmaterial ausgegangen.
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Kartonmaterial ist ein aus Zellstoff, Holzschliff oder Altpapier hergestellter Werkstoff und kann einlagig oder mehrlagig hergestellt sein und in unterschiedlicher Dicke vorliegen. Der Werkstoff Karton kann aus unterschiedlichem Material mit und ohne Einsatz von Klebstoff miteinander verpresst und vergautscht werden.
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Der Werkstoff Karton ist ein Werkstoff, der sich rillen, ritzen, stanzen oder perforieren lässt. Es ist auch möglich, Karton zu schneiden, zu falten und zu verkleben. Je nach Anforderung kann der Karton bedruckt und lackiert werden oder mit Heißfolien geprägt werden. Für besondere Einsatzzwecke kann der Werkstoff Karton laminiert sein, wobei verschiedene Schichten unterschiedlicher Dicke zusammengefügt werden. Der Karton kann als reiner Zellstoffkarton gebleicht oder ungebleicht vorliegen. Weiter ist es möglich, dass der Werkstoff Karton Pappe mit einem sehr geringen Frischfaseranteil umfasst.
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Für andere Einsatzzwecke kann der Karton eine Wellpappe sein, die meist einen dreilagigen Aufbau aufweist, der u. a. eine Außendecke, einen Wellenstoff und eine Innendecke umfasst.
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Unter dem erfindungsgemäßen Behältnis ist auch ein nach Maß gefertigter Karton, eine einwellige Kartonage, eine zweiwellige Kartonage oder ein Automatikkarton zu verstehen. Des Weiteren fallen unter den Begriff Behältnis ein Maxibriefkarton, ein Stülpdeckelkarton, ein Paket-Karton, ein Regalkarton und ein Flaschenkarton. Ebenso können ein Warensendungskarton, ein Aktenordnerkarton, ein Fix-Aufrichte-Karton, ein extra langer Karton oder ein Palettenkarton gemeint sein. Die Erfindung ist ebenso auf Umzugskartons, Wellpapp-Zuschnitts-Kartons und Versandhülsen sowie Teleskop-Versandhülsen anwendbar. Selbstverständlich bezieht sich der Begriff Behältnis auch auf Kalender- und Versandverpackungen, CD- und DVD-Verpackungen, Großbriefkartons und Faltschachteln.
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Das Behältnis ist vorzugsweise einstückig aus dem Werkstoff Karton zugeschnitten und weist zur Ausbildung von klappbaren Wandungsabschnitten oder Anlageflächen vorzugsweise Knicklinien auf.
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Das Behältnis umfasst einen Innenraum, in den das Verpackungsgut, insbesondere die zu verpackenden festen, flüssigen oder gasförmigen Gegenstände lose oder gesondert verpackt, eingestellt werden können.
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Der Innenraum wird dabei von einer Wandung umgeben und abgegrenzt. Die Wandung kann in einen nach vorne gerichteten Abschnitt, einen rückwärtigen Abschnitt und wenigstens zwei seitliche Abschnitte unterteilt werden. In Abhängigkeit von der geometrischen Form des Behältnisses kann die Wandung eine Vielzahl von etwa in einem Winkel zueinander angeordneten Abschnitten aufweisen. Vereinfachend, aber nicht ausschließlich, ist die Wandung aus einem Kartonmaterial hergestellt.
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Das Behältnis kann zur Beladung des Innenraums wenigstens eine Öffnung aufweisen, die mit einem Deckel abschließbar ist. Zur Bildung einer Auflagefläche für die in das Behältnis einzuladenden Gegenstände weist das Behältnis einen Boden auf.
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Der vordere und/oder der rückwärtige Abschnitt und/oder die seitlichen Abschnitte der Wandung sind in Richtung zur Öffnung des Behältnisses hin verlängert. In dem Fall, in dem das Behältnis mehr als eine Öffnung aufweist, sind die Abschnitte in Richtung der jeweiligen Öffnung hin verlängert.
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Im Weiteren wird beispielhaft, aber nicht ausschließlich von einer Öffnung ausgegangen, die von vier Wandungsabschnitten eingefasst ist. Nach diesem Beispiel ist das Behältnis also quaderförmig. Die Wandungsabschnitte können unterschiedliche Längen aufweisen. Wenigstens einer der Abschnitte ist zu einem Deckel oder zu einem Boden verlängert in der Weise, dass der Deckel und der Boden im Umfang mit dem Umfang der Grundfläche des Behältnisses übereinstimmen. In Abhängigkeit von der Ausbildung des Behältnisses ist wenigstens einer der übrigen, die Öffnung des Behältnisses einfassenden Wandungsabschnitte in Richtung der Öffnung zu einer Anlagefläche verlängert.
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Die wenigstens eine Anlagefläche ist dabei gegenüber der Wandung klappbar ausgebildet und deckt in zusammengebautem Zustand vorzugsweise die Öffnung des Behältnisses ab. In dem Fall, dass zwei oder mehr Anlageflächen vorgesehen sind, grenzen die Anlageflächen zur Abdeckung des Innenraums aneinander an. Die Anlageflächen können sich dabei stirnseitig berühren oder über einen Spalt voneinander beabstandet sein.
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Es ist ebenfalls vorstellbar, dass auch im Bereich des Wandungsabschnitts, der zu dem Deckel oder dem Boden verlängert ist, eine Anlagefläche vorgesehen ist, die nur teilweise in Richtung zum Behälterinneren umgebogen ist.
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Zur Vorbereitung der Versendung des Behältnisses deckt die wenigstens eine Anlagenfläche den Innenraum ab.
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Zum versandfertigen Schließen der Öffnung des Behältnisses wird der gegenüber der Wandung klappbare Deckel oder Boden in Richtung auf die Öffnung des Behältnisses hin umgeklappt, so dass der Deckel bzw. der Boden die Öffnung des Behältnisses verschließt und dabei an den jeweiligen Anlageflächen bzw. der Anlagefläche anliegt.
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In dem Fall, in dem wenigstens zwei Anlageflächen zur Abdeckung der Öffnung vorgesehen sind, sind an den seitlichen Kanten der Anlageflächen zur Wandung und zur benachbarten Anlagefläche oder zum Deckel bzw. zum Boden hin öffnungsseitig Klappen vorgesehen, die sich beim Schließen der Anlageflächen zusammenfalten und die jeweilige Spalte zwischen den einzelnen Anlageflächen oder zwischen den Anlageflächen und den Kanten der Wandung zusätzlich verschließen.
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Zur Beladung des Behältnisses werden die Anlageflächen bzw. der Deckel um die Knicklinien an den Wandungskanten zur Außenseite des Behältnisses hin aufgeklappt. Die die Anlageflächen seitlich verbindenden Klappen können sich entfalten und ermöglichen ein Auseinanderspreitzen der Anlageflächen.
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Der Deckel und/oder der Boden und die Wandung umfassen jeweils gegeneinander gerichtete Anlageflächen. Wenigstens die eine Anlagefläche weist ein Mittel zur nicht lösbaren Verbindung der Anlagefläche derart auf, dass das Behältnis dicht verschließbar ist.
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Das Verbindungsmittel kann eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den Anlageflächen herstellen, wobei es auf einer oder auf beiden aneinander zur Anlage kommenden Anlageflächen vollständig darauf aufgebracht ist, vorzugsweise bis an die jeweiligen Kanten des jeweiligen Wandungs- bzw. Deckel- bzw. Bodenabschnitts. Das Verbindungsmittel ist außen auf die Anlagefläche aufgebracht oder in den Werkstoff der Anlagefläche integriert.
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Die durch das Verbindungsmittel hergestellte Verbindung zwischen den Anlageflächen kann vorzugsweise eine unlösbare Verbindung sein und den Innenraum des Behältnisses hermetisch abdichten. Das Verbindungsmittel kann zusätzlich eine Versiegelung der aneinander zur Anlage gebrachten Anlageflächen bewirken. Die Abdichtung erfolgt derart, dass ein Eindringen, Einbringen oder Entweichen oder Entnahme von festen, flüssigen oder gasförmigen Substanzen nach versendungsfertigem Verschließen des Behältnisses nicht mehr möglich ist. Die Abdichtung ermöglicht einen effektiven Schutz des Behältnisinhalts vor Manipulationen.
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Vorzugsweise kann die Funktion des Verbindungsmittels durch Einbringung von Energie aktivierbar sein. Vorstellbar ist dabei, dass zur gegenseitigen Verbindung die aneinander anliegenden Anlageflächen aneinandergedrückt werden oder dass die Verbindung durch Aufbringung von Wärme z. B. mit einem Haartrockner aktiviert wird.
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Vorzugsweise ist das Verbindungsmittel ein selbstklebendes oder ein einseitig oder doppelseitig haftendes Klebeband. Die Anlageflächen können aber auch direkt mit einem Kleber, z. B. einem Sprühkleber, einem bitumenaffinen Haftmittel, versehen sein. Zur abdichtenden Verbindung der Anlageflächen miteinander können die Anlageflächen verklebt, verschweißt oder vulkanisiert werden. Es sind darüber hinaus auch andere Verbindungsformen denkbar, bei denen die Verbindung der gegeneinander gerichteten Anlageflächen durch Auslösen einer chemischen Reaktion erfolgt.
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Die Verbindung der gegeneinander gerichteten Anlageflächen des Deckels und/oder des Bodens mit den Anlageflächen der Wandung des Behältnisses erfolgt in der Weise, dass eine nachträgliche Trennung der verbundenen Anlageflächen nicht mehr möglich ist oder zur Zerstörung des Behältnisses führt, so dass ein erneutes Schließen des Behältnisses ausgeschlossen oder jedenfalls sofort erkennbar ist.
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Zur ordnungsgemäßen Öffnung des Behältnisses ist ein Öffnungsmittel vorgesehen, das z. B. als Aufrissband ausgebildet sein kann. Das Aufrissband kann aus demselben Werkstoff gefertigt sein wie das Behältnis oder durch Perforation der Wandung gebildet sein. Das Öffnungsmittel kann darüber hinaus eine reißfeste Schnur sein, die ein oder mehrere Fäden umfasst, die aus einem gemeinsamen oder aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt sind. Auch Plastik- oder Metallbänder kommen in Betracht.
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Das Öffnungsmittel kann in Bezug zum Innenraum auf der Außenseite oder an der Innenseite der Wandung angebracht sein. Vorzugsweise kann das Verbindungsmittel auch in die Wandung des Behältnisses integriert sein. Um eine bestimmungsgemäße Öffnung des Behältnisses herbeiführen zu können, erstreckt sich das Öffnungsmittel über mehrere Abschnitte der Wandung hinweg. Das Öffnungsmittel kann jedoch auch nur in einem Abschnitt der Wandung und bewirkt eine definierte Öffnung im Wandungsabschnitt.
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Vorzugsweise ist in einem Abschnitt der Wandung eine Klappe angeordnet, die in geöffnetem Zustand den Zugang zum Öffnungsmittel freigibt. Es kann auch ein räumlich definierter Abschnitt sein, der z. B. mittels umlaufender Perforation eingedrückt werden kann, um das Aufreißmittel freizugeben. Dieser Bereich kann vorzugsweise gesondert gekennzeichnet sein. Zur Erhöhung der Sicherheit ist es jedoch auch vorstellbar, dass eine definierte und den Zugang zum Öffnungsmittel freigebende Sollbruchstelle durch einen Sender gekennzeichnet ist, der lediglich durch Einsatz einer Erkennungseinrichtung z. B. eines Sensors auffindbar ist.
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Vorzugsweise ist das Griffmittel des Aufreißmittels beim zusammengebauten Karton im Bereich der Verbindungslasche (nachfolgend Verbindungskante genannt) zwischen dem deckel- und/oder bodenseitigen Wandabschnitt angeordnet. Die Verbindungskante wird unter die Seite einer Wandung dichtend befestigt, vorzugsweise verklebt, und zwar in dem Bereich, in dem sich das Griffmittel befindet. Dadurch wird bewerkstelligt, dass der Innenbereich des Kartons auch im Bereich des Griffmittels des Aufreißmittels dicht bleibt. Das Griffmittel kann beispielsweise eine Öse, eine Klappe, eine Lasche, ein Band oder dergleichen sein.
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Das Behältnis erweist sich als äußerst vorteilhaft, da das Verbindungsmittel zum einen bewirkt, dass ein nachträgliches Einbringen von Substanzen in den Innenraum des Behältnisses nach dem ordnungsgemäßen Verschließen nicht mehr möglich ist.
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Ein bestimmungsgemäßes Öffnen des Behältnisses mit Hilfe des Öffnungsmittels oder ein unbefugtes Öffnen des Behältnisses durch Dritte führt in jedem Fall zur Zerstörung oder Beschädigung des Behältnisses. Das Behältnis kann für eine erneute Aufnahme von Gegenständen insbesondere zur Verwendung als Behältnis zur Luftfrachtbeförderung nicht mehr verwendet werden.
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Weitere Ausführungsformen, Beispiele und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der Beschreibung der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 den Zuschnitt zur Anfertigung der Wandung des Deckels und des Bodens sowie der Anlageflächen des Behältnisses,
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2 in zusammengelegtem Zustand die Abschnitte des Behältnisses mit Verbindungsmitteln,
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3 die Wandung in aufgebautem Zustand mit Deckel und Boden und Öffnungsmittel,
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4 die gegeneinander gerichteten Anlageflächen und den Deckel bzw. Boden mit Verbindungsmitteln,
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5 eine Darstellung entsprechend 4 mit zum Kleben vorbereiteten Verbindungsmitteln,
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6 eine Darstellung entsprechend 4 mit Verbindungsmitteln, die zum Verbinden zwischen den Anlageflächen und dem Deckel bzw. Boden vorbereitet sind,
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7 ein Behältnis in zusammengebautem Zustand schräg von der Seite gesehen mit nach oben verlängerter Anlagefläche und abgeklapptem Boden,
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8 im zusammengebauten Zustand ein Behältnis mit einem Boden, Anlageflächen und einem Deckel sowie einem Öffnungsmittel,
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9 ein Behältnis mit zusammengeklappten Anlageflächen und einem Deckel mit Verbindungsmitteln,
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10 eine Darstellung entsprechend 9 mit dem Unterschied, dass die Verbindungsmittel am Deckel zur Verbindung mit den Anlageflächen vorbereitet sind,
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11 ein Behältnis in Draufsicht, bei dem der Deckel fest mit den Anlageflächen verbunden ist und
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12 das Behältnis entsprechend der 11 mit Öffnungsmitteln.
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1 zeigt das Schnittmuster für ein Behältnis 1 mit einer Wandung 3. Die Wandung 3 umfasst mehrere Wandungsabschnitte 9, die stirnseitig miteinander verbunden sind. Um die endseitigen Abschnitte 14 der Wandung 3 zur Eingrenzung eines Innenraums 2 zu verbinden, ist eine Verbindungskante 13 vorgesehen, mit deren Hilfe die endseitigen Abschnitte 14 stirnseitig fest mit einander verbunden werden.
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Quer zur Längsrichtung 15 der Wandung 3 sind Anlageflächen 6 vorgesehen, die zum Verschließen des zusammengebauten Behältnisses mit einem Deckel 4 bzw. einem Boden 5 in Anlage gebracht werden. Der Deckel 4 bzw. der Boden 5 sind in der Darstellung der 1 benachbart zur Verbindungskante 13 einstückig mit dem endseitigen Abschnitt 14 verbunden. Der Deckel 4 und der Boden 5 erstrecken sich jeweils vom Abschnitt 9, der Wandung 3 wegweisend quer zur Längsrichtung 15 der Wandung 3. Im Übergang zwischen den Abschnitten 9 und den Anlageflächen 6 bzw. dem Deckel 4 und dem Boden 5 sind Knicklinien 16 vorgesehen. Die Anlageflächen 6 sind zur Abdeckung des Innenraumes 2 in Richtung auf die Öffnung 17 des Behältnisses 1 umklappbar.
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Zur ganzflächigen Abdeckung des Innenraums 2 des Behältnisses 1 vor dem Schließen des Deckels 4 sind die Anlageflächen 6 so gestaltet, dass die Außenkonturen 18 der jeweiligen Anlageflächen 6 eine die Öffnung 17 abdeckende Gesamtfläche 19 ergeben.
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Im Bereich der Stirnseite eines Abschnitts 30 der Wandung 3, der von dem Deckel 4 bzw. dem Boden 5 beabstandet ist ist eine Klappe 12 angeordnet. Beim stirnseitigen Verbinden der beiden Abschnitte 14 und 30 miteinander wird die Verbindungskante 13 des Abschnitts 14 stoffschlüssig mit der Unterseite des Abschnitts 30 verbunden. Die stoffschlüssige Verbindung der Verbindungskante 13 mit dem Abschnitt 30 erfolgt mit Hilfe des Verbindungsmittels 7.
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Die Klappe 12 liegt über das Verbindungsmittel 7 abgedichtet an der Verbindungskante 13 des deckel- bzw. bodenseitigen Wandabschnitts 9; 14 an. Der Innenraum 2 des Behältnisses 1 ist somit auch im Bereich der Klappe 12 dicht abgeschlossen. Ein unbefugtes nachträgliches Einbringen von insbesondere pulverartigen Stoffen in den Innenraum 2 des Behältnisses 1 über die Klappe 12 ist nicht möglich, ohne dass die Wandung 3 des Behältnisses 1 von außen klar erkennbar zerstört würde.
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Ist der Zugang zum Öffnungsmittel 8 durch Öffnen der Klappe 12 freigelegt, so kann das Öffnungsmittel 8 die Wandung 3 entlang der Längsrichtung 15 aufreißen. Im aufgerissenen Zustand fällt das Behältnis 1 in zwei Hälften auseinander. Ein erneutes Zusammenfügen der beiden durch das Öffnungsmittel 8 voneinander getrennten Behältnishälften ist nicht mehr möglich. Eine weitere Benutzung des Öffnungsmittels 8 zu einem erneuten Öffnen eines Behältnisses 1 ist nach einmaliger Verwendung des Öffnungsmittels 8 nicht mehr möglich.
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2 zeigt den Zuschnitt des Behältnisses in zusammengeklapptem Zustand, wobei der Deckel bzw. der Boden mit Bezugsziffern 4 bzw. 5 dargestellt ist. In Längsrichtung 15 der Wandung 3 erstrecken sich in Draufsicht gesehen nach rechts ein seitlicher Abschnitt 20 und ein vorderer Abschnitt 21. Quer zur Längsrichtung 15 der Abschnitte 20; 21, erstrecken sich Anlageflächen 6, die durch Knicklinien 16 von den Abschnitten 9 abgegrenzt sind. Die mit dem seitlichen Abschnitt 20 verbundenen Anlageflächen 6 weisen zusätzliche Nasen 22 auf, die zur Abdeckung der Öffnung 17 des Behältnisses 1 an die Anlageflächen 6 des vorderen Abschnitts 21 anstoßen.
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In Längsrichtung 15 gesehen schließt sich an den vorderen Abschnitt 21 nach links ein weiterer seitlicher Abschnitt 23 an, der ebenfalls nasenbewährte Anlageflächen 6 aufweist.
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Entlang der Außenkanten des Deckels 4 und des Bodens 5 sind Verbindungsmittel 7 dargestellt, die durch Schutzfolien 24 provisorisch abgedeckt sind.
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3 zeigt in perspektivischer Darstellung das Behältnis 1, bei dem in Längsrichtung 15 die endseitigen Abschnitte 14 des Behältnisses 1 über eine Verbindungskante 13 miteinander verbunden sind und den Innenraum 2 des Behältnisses 1 umgrenzen. Quer zur Längsrichtung 15 der Abschnitte 9 der Wandung 3 sind die Abschnitte 9 zu Anlageflächen 6 und jeweils einem Deckel 4 und einem Boden 5 verlängert.
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Die seitlichen Abschnitte 20 weisen gegenüber dem vorderen Abschnitt 21 Anlageflächen 6 auf, die zusätzliche Nasen 22 umfassen.
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In Längsrichtung 15 der Abschnitte 9 ist auf der Innenseite der Wandung 3 ein Öffnungsmittel 11 dargestellt, das auf der Innenseite der Wandung 3 den Innenraum 2 des Behältnisses 1 umgibt.
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Ein rückwärtiger Abschnitt 25 ist quer zur Längsrichtung 15 zu einem Deckel 4 und einem Boden 5 verlängert. Entlang der Außenkanten des Deckels 4 und des Bodens 5 sind Verbindungsmittel 7 dargestellt, die jeweils durch eine Schutzfolie 24 gegenüber unbeabsichtigtem Verkleben mit einer Anlagefläche 6 geschützt sind.
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4 zeigt in perspektivischer Darstellung den Deckel 4 bzw. den Boden 5 des Behältnisses 1. Die Anlageflächen 6 sind an den Knicklinien 16 so umgeklappt, dass der Innenraum 2 des Behältnisses 1 abgedeckt ist. Die Nasen 22 der seitlichen Abschnitte 20 bzw. 23 sind so ausgebildet, dass die seitlichen Abschnitte 20; 23 zum Abdecken des Innenraums 2 an die Außenkontur 18 der Anlagefläche 6 des vorderen Abschnitts 21 angepasst sind, ohne dass die jeweiligen Anlageflächen einander überlappen.
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Die Abschnitte 9 der Wandung 3 umgrenzen den Innenraum 2. An der dem Innenraum 2 zugewandten Seite der Wandung 3 ist das Verbindungsmittel 7 dargestellt. Der Deckel 4 bzw. der Boden 5 erstreckt sich in der 4 in etwa rechtwinklig zum Innenraum 2 des Behältnisses und zu den Anlageflächen 6.
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Die Verbindungsmittel 7 des Deckels 4 bzw. des Bodens 5 sind durch Schutzfolien 24 vor unbeabsichtigtem Verkleben geschützt.
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5 zeigt eine Darstellung entsprechend der 4 mit dem Unterschied, dass zur Vorbereitung des Schließens des Deckels 4 bzw. des Bodens 5 die Schutzfolien 24 bereits teilweise entfernt worden sind. Nach Entfernung der Schutzfolie 24 ist als Verbindungsmittel 7 ein zweiseitig klebendes Klebeband erkennbar.
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6 zeigt eine perspektivische Darstellung des Behältnisses 1 entsprechend der
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4, mit dem Unterschied, dass auch im Vergleich zur 5 die Verbindungsmittel 7 abdeckenden Schutzfolien 24 vollständig entfernt wurden.
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7 zeigt das Behältnis 1 in perspektivischer Darstellung mit dem vorderen Abschnitt 21, der sich quer zur Längsrichtung 15 der Wandung 3 in eine deckelseitige und in eine bodenseitige Anlagefläche 6 erstreckt. Öffnungsseitig sind die seitlichen Abschnitte 20; 23 des Behältnisses 1 nach oben in Anlageflächen 6 verlängert, die zusätzlich Nasen 22 aufweisen.
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Teilweise durch den vorderen Abschnitt 21 der Wandung 3 verdeckt, ist auf der Rückseite des Behältnisses 1 der Deckel 4 mit seinen Verbindungsmitteln 7 erkennbar.
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Bodenseitig ist die Öffnung 17 durch die Anlageflächen 6 abgedeckt. Die Nasen 22 der Anlagenflächen 6 erstrecken sich derart, dass sie an der Außenkontur 18 der vorderen Anlagefläche 6 anliegen. Zur klebenden Verbindung des Bodens 5 des Behältnisses 1 mit den bodenseitigen Anlageflächen 6 ist der Boden 5 mit Verbindungsmitteln 7 versehen. Die zugehörigen Schutzfolien 24 sind neben dem Behältnis 1 liegend erkennbar.
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8 zeigt den Blick in den Innenraum 2 des Behältnisses 1, bei dem quer zur Längsrichtung 15 der Wandung 3 der rückwärtige Abschnitt 25 zu einem Deckel 4 verlängert ist. Die seitlichen Abschnitte 20; 23 sind ebenfalls über die Knicklinien 16 zu Anlageflächen 6 verlängert. Die Anlageflächen 6 der seitlichen Abschnitte 20; 23 weisen zusätzliche Nasen 22 auf. Zwischen den Außenkanten der Anlageflächen 6 des vorderen Abschnitts 21 und der seitlichen Abschnitte 20; 23 sind Lappen 26 dargestellt, die ein seitliches Einführungen von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen sowie Pulvern nach dem Abdecken des Innenraum 2 des Behältnisses 1 verhindern.
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An der dem Innenraum 2 zugewandten Vorderseite des Deckels 4 sind Verbindungsmittel 7 angeordnet, die mit Schutzfolien 24 abgedeckt sind. An der dem Innenraum 2 des Behältnisses 1 zugewandten Seite der Wandung 3 ist ein umlaufendes Öffnungsmittel 8 dargestellt, das nach dem ordnungsgemäßen Verschließen des Behältnisses 1 ein befugtes Öffnen ermöglicht.
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Nach unten ist der Innenraum 2 durch einen Boden 5 abgegrenzt. Die endseitigen Abschnitte 14 des Behältnisses 1 sind durch die Verbindungskante 13 miteinander verbunden.
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In 9 ist das Behältnis 1 mit seinem Deckel 4 und den Anlageflächen 6 in perspektivischer Darstellung von schräg oben gezeigt. Relativ zum Behältnis 1 ragt der Deckel 4 nach oben ab und weist durch Schutzfolien 24 bedeckte Verbindungsmittel 7 auf. Zur Vorbereitung der Abdeckung der Öffnung 17 sind die Anlageflächen 6 um die Knicklinien 16 in Richtung auf den Innenraum 2 des Behältnisses 1 umgeklappt. Die Außenkontur 18 der Anlagefläche 6 des vorderen Abschnitts 21 ist an die Nasen 22 der Anlageflächen 6 der seitlichen Abschnitte 20; 23 angepasst.
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Teilweise verdeckt durch die Anlageflächen 6 ist an der Innenseite der Wandung 3 des Behältnisses 1 ein Verbindungsmittel 7 erkennbar.
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In 10 ist eine Darstellung des Behältnisses 1 gezeigt, die in etwa der Darstellung aus 9 entspricht. Der Unterschied besteht darin, dass die Schutzfolien 24, die die Verbindungsmittel 7 bedecken zum Teil entfernt wurden und den Blick auf das Verbindungsmittel freigeben.
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11 zeigt das Behältnis 1 im geschlossenen Zustand, wobei der Deckel 4 mit den nicht gezeigten Anlageflächen 6 zur Herstellung einer nichtlösbaren Verbindung 11 dicht verschlossen ist, so dass die Verbindung 10 zwischen dem Deckel 4 und den Anlageflächen 6 der Abschnitte 9 der Wandung 3 nicht getrennt werden kann, ohne eine Zerstörung der Verbindung 10 zu bewirken. Die Verbindungen 10 zwischen dem Deckel 4 und dem Boden 5 gegenüber der Wandung 3 ist der Art dicht und nichtlösbar, dass nach einem ordnungsgemäßen Verschließen des Behältnisses ein nachträgliches Einführen von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen, insbesondere aber von Pulvern in den Innenraum 2 des Behältnisses 1 nicht mehr möglich ist.
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In 12 ist eine vergleichbare Darstellung eines Behältnisses gezeigt, wie vorhergehend in 11. Der Unterschied zu 11 besteht jedoch darin, dass an dem vorderen Abschnitt 21 des Behältnisses 1 eine Klappe 12 dargestellt ist, die Zugang zum Öffnungsmittel 8 ermöglicht. Zum befugten Öffnen des Behältnisses 1 sind die beiden Enden des Öffnungsmittels 8 in Längsrichtung 15 entgegengesetzt zueinander zu ziehen, wodurch ein Riss 27 in der Ebene der Wandung 3 entsteht. Durch weitergehendes Aufreißen der Wandung 3 durch die jeweiligen Enden des Öffnungsmittels entsteht in den Abschnitten 9 der Wandung 3 ein umlaufender Riss 27 der Art, dass das Behältnis 1 in eine bodenseitige Hälfte 28 und in eine deckelseitige Hälfte 29 zerfällt. Die beiden Hälften 28; 29 des Behältnisses 1 können über ihre einander zugewandten Wandungen 3 nicht mehr zu einem geschlossenen Behältnis zusammengefügt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Behältnis
- 2
- Innenraum
- 3
- Wandung
- 4
- Deckel
- 5
- Boden
- 6
- Anlagefläche
- 7
- Verbindungsmittel
- 8
- Öffnungsmittel
- 9
- Abschnitt
- 10
- Verbindung
- 11
- Öffnungsmittel
- 12
- Klappe
- 13
- Verbindungskante
- 14
- Endseitiger Abschnitt
- 15
- Längsrichtung
- 16
- Knicklinie
- 17
- Öffnung
- 18
- Außenstruktur
- 19
- Gesamtfläche
- 20
- Seitlicher Abschnitt
- 21
- Vorderer Abschnitt
- 22
- Nase
- 23
- weiterer seitlicher Abschnitt
- 24
- Schutzfolie
- 25
- rückwärtiger Abschnitt
- 26
- Lappen
- 27
- Riss
- 28
- bodenseitige Hälfte
- 29
- deckelseitige Hälfte
- 30
- Abschnitt