DE202010006059U1

DE202010006059U1 - Gewindestab

Info

Publication number: DE202010006059U1
Application number: DE202010006059U
Authority: DE
Original assignee: Stahlwerk Annahuette Max Aicher & Co KG GmbH; Stahlwerk Annahuette Max Aicher GmbH and Co KG
Current assignee: Stahlwerk Annahuette Max Aicher & Co KG GmbH; Stahlwerk Annahuette Max Aicher GmbH and Co KG
Priority date: 2010-04-23
Filing date: 2010-04-23
Publication date: 2010-07-22
Anticipated expiration: 2020-04-24
Also published as: US8696284B2; RU2011115870A; CA2737149A1; BRMU9100649U2; US20110262246A1; RU2568442C2

Abstract

Gewindestab, der ein Grobgewinde und Abflachungen (4) auf gegenüberliegenden Seiten unter Bildung eines Gewindegangs (2) mit Gewinderippenabschnitten (3a, 3b) auf gegenüberliegenden Seiten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einer Seite des Gewindestabes (1) ein Teil der Gewinderippenabschnitte (3b) des Gewindegangs (2) weggelassen sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewindestab nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Gewindestäbe werden beispielsweise in der Bewehrungstechnik, insbesondere Schalungstechnik, aber auch z. B. in der Geotechnik eingesetzt.
Die Gewindestäbe weisen dazu eine hohe Tragkraft auf, bestehen deshalb aus einem Stahl hoher Qualität und sind deshalb mit hohen Kosten verbunden. Auf vielen Anwendungsbereichen wird jedoch häufig eine nicht so hohe Tragkraft verlangt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Gewindestäbe bereit zu stellen, die an die Anforderungen des jeweiligen Einsatzes angepasst sind.
Dies wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Gewindestab erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Erfindungsgemäß sind auf wenigstens einer Seite des Stabes ein Teil der Gewinderippenabschnitte des Gewindegangs weggelassen. Damit erhält jeder Stab eine Kennzeichnung z. B. für seine jeweilige Tragkraft. Damit können Stäbe, für die z. B. eine geringere Tragkraft ausreicht, aus einem weniger kostspieligen Stahl hergestellt werden.
Der Stab kann auf einer Längsseite sämtliche Gewinderippenabschnitte des Gewindegangs aufweisen. Die Kennzeichnung kann dann darin bestehen, dass auf der gegenüberliegenden Längsseite Gewinderippenabschnitte des Gewindegangs weggelassen sind, also zwischen den vorhandenen Gewinderippenabschnitten Lücken aus weggelassenen Gewinderippenabschnitten bestehen. So können beispielsweise nach einem oder mehreren Gewindeabschnitten auf einer Längsseite des Stabes ein oder mehrere Gewinderippenabschnitte fehlen.
Dazu kann beispielsweise einer bestimmten Anzahl von z. B. zwei bis vier Gewinderippenabschnitten eine bestimmte Anzahl von z. B. ein bis drei weggelassenen Gewinderippenabschnitten folgen. Dabei wechseln sich die jeweilige Anzahl von Gewinderippenabschnitten und die jeweilige Anzahl von weggelassenen Gewinderippenabschnitten entlang dem Stab regelmäßig ab.
Vorzugsweise ist die Anzahl der weggelassenen Gewinderippenabschnitte auf der wenigstens einen Seite des Stabes kleiner als die Anzahl der Gewinderippenabschnitte auf der gegenüberliegenden Seite.
Der Durchmesser der Gewindestäbe kann beispielsweise 10 bis 40 mm, insbesondere 10 bis 20 mm betragen, die Höhe der Gewinderippen beispielsweise 0,6 bis 4 mm und der Abstand der Gewinderippen (ohne Berücksichtigung der weggelassenen Gewinderippenabschnitte) voneinander beispielsweise 0,5 bis 2,5 cm von Rippenmitte zu Rippenmitte.
Die Tragkraft des Gewindestabs beträgt vorzugsweise wenigstens 70 kN, insbesondere etwa 80 kN. Die Streckgrenze mindestens 500 N/mm², insbesondere 700 bis 900 N/mm² und die Zugfestigkeit vorzugsweise mindestens 600 N/mm², insbesondere 800 bis 1000 N/mm².
Der erfindungsgemäße Gewindestab ist beispielsweise für alle Anwendungsbereiche in der Schalungstechnik einsetzbar.
Durch die Erfindung wird somit ein Gewindestab, insbesondere ein Schalungsanker zur Verfügung gestellt, der sich insbesondere bei reduzierten Arbeitslasten als sehr wirtschaftlich erweist, insbesondere wenn beim Traglastverhalten Abstriche in Kauf genommen werden können.
Dabei weist der erfindungsgemäße Gewindestab ein Gewinde auf, das sich als genauso gut schraubbar erweist wie ein herkömmlicher Gewindestab mit einem Grobgewinde und Abflachungen auf beiden Seiten, bei dem keine Gewinderippenabschnitte weggelassen sind.
Demgemäß ist der erfindungsgemäße Gewindestab für die gleichen Zubehörteile verwendbar wie ein herkömmlicher Gewindestab, kann also z. B. in das Innengewinde der üblichen Zubehörteile von Gewindestäben, beispielsweise eine Platte, Muffe und dgl. problemlos eingeschraubt werden.
Darüber hinaus besitzt der Gewindestab eine erhöhte Kerbschlagzähigkeit, die bei –20°C mehr als 20, insbesondere mehr als 27 Joule beträgt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielhaft näher erläutert, deren einzige Figur eine Seitenansicht eines Stückes eines Gewindestabs zeigt.
Danach weist der Gewindestab 1 ein eingängiges Grobgewinde auf, wobei der gestrichelt dargestellte Gewindegang 2 durch Gewinderippenabschnitte 3a, 3b auf gegenüberliegenden Seiten des Stabes 1 gebildet wird. Zwischen den Gewinderippenabschnitten 3a, 3b ist eine Abflachung 4 vorgesehen. Eine weitere Abflachung des Stabs 1 auf der gegenüberliegenden Seite der Abflachung 4 ist in der Zeichnung nicht sichtbar.
Während auf der einen in der Zeichnung unteren Längsseite sämtliche Gewinderippenabschnitte 3a des Gewindegangs 2 vorhanden sind, ist auf der oberen Seite ein Teil der Gewinderippenabschnitte 3a des Gewindegangs 2 weggelassen.
Damit folgt auf einen Längsabschnitt LA mit einer bestimmten Anzahl von z. B. zwei Gewinderippenabschnitten 3b des Gewindegangs 2 durch Weglassung einer bestimmten Anzahl, beispielsweise eines Gewinderippenabschnitts 3b in Längsrichtung des Gewindestabs 1 eine Lücke LK. Die Abschnitte LA und LK wechseln einander ab, d. h. auf einen Abschnitte LA folgt jeweils eine Lücke LK.
Demgegenüber weisen alle Gewinderippenabschnitte 3a auf der anderen Seite des Gewindestabs den gleichen Abstand a voneinander auf. Wenn der Durchmesser D des Gewindestabs 1 beispielsweise etwa 15 mm beträgt kann der Abstand a von Rippenmitte zu Rippenmitte der Gewinderippenabschnitte 3a beispielsweise etwa 1,2 mm betragen. Die Höhe der Rippen a und b beträgt dann beispielsweise etwa 1 bis 2 mm.

Claims

Gewindestab, der ein Grobgewinde und Abflachungen (4) auf gegenüberliegenden Seiten unter Bildung eines Gewindegangs (2) mit Gewinderippenabschnitten (3a, 3b) auf gegenüberliegenden Seiten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einer Seite des Gewindestabes (1) ein Teil der Gewinderippenabschnitte (3b) des Gewindegangs (2) weggelassen sind.
Gewindestab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der wenigstens einen Seite die Anzahl der weggelassenen Gewinderippenabschnitte kleiner als die Anzahl der Gewinderippenabschnitte (3b) ist.
Gewindestab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Tragkraft von wenigstens 70 kN aufweist.
Gewindestab nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Streckgrenze von mindestens 500 N/mm² aufweist.
Gewindestab nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Zugfestigkeit von wenigstens 600 N/mm² aufweist.