AT505270B1 - Stahlbeton-stütze - Google Patents

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Description

2 AT 505 270 B1
Die Erfindung betrifft ein Stahlbeton-Druckglied mit Beton mit einer Güte ä C35/45 und mit einer Bewehrung aus hochfestem Stahl mit einer Güte > S500.
Aus der EP-A 1 130 184 ist es bekannt, Stahlbeton-Stützen aus hochfestem Beton mit einer Güte > C50/60 sowie einer Längsbewehrung mit Längsstäben aus hochfestem Stahl mit einer Güte > S500 herzustellen. Damit ist es möglich, höhere Traglasten bei geringeren Stützenquerschnitten zu erzielen.
Die Normen EC 2 und DIN 1045 legen für die Bemessung im rechnerischen Bruchzustand die zentrische, kurzzeitige Betonstauchung mit ca. 2 %o fest. Damit wird hochfester Stahl, z.B. S670 mit einem E-Modul von 205 kN/mm2, nur mit 2 %o x 205 = 410 N/mm2, also nur mit einem geringen Anteil seiner tatsächlichen Belastbarkeit (ist gleich Streckgrenze) ausgenutzt. Außerdem wird der maximale Bewehrungsgrad durch diese Normen mit 9 % Querschnittsanteil begrenzt. Da diese 9 % auch im Bereich von Überlappungen der Bewehrungsstäbe im Stoßbereich nicht überschritten werden dürfen, ergibt sich im Bereich ohne Überlappungen ein effektiver Bewehrungsgrad von wesentlich weniger als diese 9 %. Die Stabdurchmesser werden mit 40 mm begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Verhältnis der Tragfähigkeit des Stahlbeton-Druckglieds zum Querschnitt desselben weiter zu erhöhen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Stahlbeton-Druckglied mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Gelöst wird diese Aufgabe des Weiteren mit einem Stahlbeton-Druckglied mit den Merkmalen des Anspruchs 2.
Der Erfindung nutzt die Eigenschaft von Beton, in der Bau- und Aushärtephase zu Kriechen und zu Schwinden. Diese Kriech- und Schwindverformung, auch als alterungsbedingte, zeitabhängige Verformung (maßgeblich geprägt durch die Kriechzahl <p) bezeichnet, beträgt bei hochfestem Beton in den ersten 100 bis 360 Tagen das 0,75 bis 1,5-fache der elastischen Stauchung von Beton im Gebrauchszustand. Der im Verbund liegende Stahl muss dieser Verformung folgen und übernimmt dabei einen Teil der Last vom Beton (Kraftumlagerung). Hinzu kommt die im rechnerischen Bruchzustand anzusetzende Stauchung von etwa 2,0 %o bis 2,2 %o. Durch diese Betonstauchungen, also das alterungsbedingte, zeitabhängige Kriechen und Schwinden sowie die Stauchung im Bruchzustand, wird gleichzeitig die Bewehrung aus hochfestem Stahl gestaucht, dessen Qualität so gewählt ist, dass er bei diesem Stauchmaß wenigstens 80 %, vorzugsweise 90 % oder 100 % der Streckgrenze erreicht. Zusätzlich wird der Querschnittsanteil der Bewehrung am Gesamtquerschnitt des Druckglieds auf mehr als 7 % erhöht, um eine möglichst hohe Kraftumlagerung von Beton auf Stahl zu erreichen. Durch diese Umlagerung eines Teils der Belastung im Gebrauchszustand und der im Bruchzustand eintretenden Reststauchung kann die Tragfähigkeit der Bewehrung in einem Ausmaß ausgenutzt werden, welches erheblich über jenem üblicher Druckglieder liegt. Da die Bewehrung einen erheblichen Teil der auf dem Stahlbeton-Druckglied ruhenden Last übernimmt, gewinnt der Beton außerdem Reserven im Gebrauchszustand.
Die vorteilhafte Umlagerung der Belastung von Beton auf die Bewehrung kommt umso mehr zum Tragen, je höher der Querschnitts-Anteil der Bewehrung an der Querschnittsfläche des Stahlbeton-Druckglieds ist. Bei der Erfindung beträgt der Querschnitts-Anteil der Bewehrung daher wenigstens 7 %. Bevorzugt liegt der Querschnitts-Anteil der Bewehrung zwischen 7 % und 20 %.
Die hohen Querschnitts-Anteile sind mit normaler Bewehrungstechnik, schon gar nicht im Stoßbereich, zu verwirklichen. Bei langen Bauteilen muss nämlich die Bewehrung gestoßen, überlappt werden. Durch zusätzliches Überlappen der Bewehrungsstäbe ist die Hinterfüllung mit Beton erschwert und der Beton wird zusätzlich durch konzentrierte Verbundspannungen und Spitzendrücke in diesem Bereich zerstört. Daher begrenzt die Norm wie erwähnt den Beweh- 3 AT 505 270 B1 rungsanteil mit 9 %.
Im Rahmen der Erfindung ist daher bevorzugt, dass die Bewehrung Gewindestäbe aufweist, welche mit anschließenden Gewindestäben mittels Schraubmuffen form- und kraftschlüssig verbunden sind oder mit schraubbaren Endverankerungen versehen werden können. Durch die Wahl großer Durchmesser, vorzugsweise bis 75 mm, gegenüber den nach Norm zulässigen bis 40 mm, kann zusätzlich Platz zum Betonieren geschaffen werden. Mit Hilfe von Schraubmuffen können auch problemlos Bewehrungsstäbe bzw. Gewindestäbe unterschiedlichen Durchmessers miteinander verbunden werden. Dadurch kann z.B. bei Hochhäusern der nach oben abnehmenden Belastung Rechnung getragen werden und der Bewehrungsgrad, d.h. der Querschnittsanteil der Bewehrung am Gesamtquerschnitt des Stahlbeton-Druckgliedes, durch -eine Verringerung des Durchmessers der einzelnen Bewehrungsstäbe bei gleich bleibender Anzahl der Bewehrungsstäbe verringert werden.
Da es auch bei Stahlbeton-Druckelementen wie aussteifenden Wänden zu mäßiger Zugbeanspruchungen kommen kann, würden diese Schraubverbindungen auch die auftretenden Zugbelastungen übernehmen können. So können mit Hilfe der Erfindung auch sogenannte Shear-walls, also Wände, welche auf Bauwerke wirkende, beispielsweise durch Wind verursachte Schubkräfte aufnehmen, hergestellt werden.
Durch Zusätze von Fasern (Kunststoff- und/oder Stahlfasern) im Beton kann der Beton duktiler gemacht werden, so dass dessen Bruchstauchung auf 3 %o bis 4 %o gegenüber üblicherweise 2 %0 erhöht werden kann.
Beispiel:
Als Werkstoff für die Bewehrung wird hochfester Stahl S670 verwendet, dessen Streckgrenze bei 670 N/mm2 und dessen Bruchfestigkeit bei 800 N/mm2 liegt. Dieser Stahl weist einen E-Modul von 205 kN/mm2 auf. Als Stahlstauchung durch Kriechen und Schwinden wird ein Betrag von 1,1 %o und im Bruchzustand zusätzlich 2,2 %o, also insgesamt 3,3 %o angenommen. Dies ergibt eine Spannung von 3,3 %o x 205 kN/mm2 = 676,5 N/mm2, welche geringfügig über der Streckgrenze von 670 N/mm2 liegt. Mit einer Faserbewehrung kann die Betonbruchstauchung auf bis zu 4 %o erhöht und somit die Ausnutzung sogar eines noch höherwertigen Stahls ermöglicht werden.
Mit dieser Bewehrung und einem Beton der Güte von 90 N/mm2, einem hohen Anteil der Bewehrung von 15 % der Querschnittsfläche des Stahlbeton-Druckelementes, einer Umlagerungszeit von ca. 300 Tagen und einer Betonbruchstauchung von 2,2 %o ergeben sich die folgenden Lastaufteilungen:
Beton Bewehrung bei Fertigstellung ohne Umlagerung 62 % 38% im Gebrauchszustand nach Umlagerung 35 % 65% im rechnerischen Bruchzustand 44 % 56%
Idealerweise wird die Kombination aus Betongüte, Stahlgüte und Bewehrungsanteil sowie Bauzeit so gewählt, dass die Lastaufteilung in den folgenden Bereichen liegt:
Beton Bewehrung bei Fertigstellung ohne Umlagerung 60 % bis 70 % (im Mittel 65 %) 40 % bis 30 % 4 AT 505 270 B1
Beton Bewehrung im Gebrauchszustand nach Umlagerung 25 % bis 35 % (im Mittel 30 %) 75 % bis 65 % im rechnerischen Bruchzustand 40 % bis 50 % 60 % bis 50 %
Damit entsteht im Gebrauchszustand im Beton durch Umlagerung eines Teils der Belastung auf die Bewehrung in der Größenordnung von im Mittel 65 % auf 30 % eine Sicherheit gegen Brand und Erdbeben, Vandalismus oder beispielsweise Flugzeugabstürze und/oder eine Möglichkeit zur Verringerung des Querschnitts und des Gewichts des Stahlbeton-Druckglieds.
Da die Bewehrung einen sehr hohen Anteil der Belastung des Stahlbeton-Druckelementes übernimmt, kann das Stahlbeton-Druckelement bei gegebener Belastung wesentlich schlanker und leichter gebaut werden als ein Stahlbeton-Druckelement des Standes der Technik, da der hochfeste Stahl der Bewehrung bis zur Streckgrenze genutzt wird. Damit steigt der Nutzflächengewinn des zu errichtenden Gebäudes.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen des Standes der Technik und der Erfindung. Es zeigen die Fig. 1 bis 5 Draufsichten auf Stahlbeton-Druckelemente, nämlich Fig. 1 ein Stahlbeton-Druckelement mit einer Bewehrung gemäß dem Stand der Technik, Fig. 2 ein Stahlbeton-Druckelement gleichen Querschnitts und gleicher Traglast mit einer erfindungsgemäßen Bewehrung, Fig. 3 ein Stahlbeton-Druckelement entsprechend Fig. 1, Fig. 4 ein Stahlbeton-Druckelement mit gleicher Tragfähigkeit wie jenes gemäß Fig. 3 mit einer erfindungsgemäßen Bewehrung und geringerer Querschnittsfläche aber gleicher Betongüte, Fig. 5 ein Stahlbeton-Druckelement mit einer Bewehrung entsprechend Fig. 4 und gleicher Tragfähigkeit aber mit höherer Betongüte und Fig. 6 ein Diagramm, aus dem der Unterschied im Steifigkeitsverhältnis Stahl zu Beton und des Kriechverhaltens zwischen dem Stand der Technik und der Erfindung ersichtlich ist.
In Fig. 1 ist ein Stahlbeton-Druckelement 1, beispielsweise eine Stahlbeton-Stütze gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Diese Stahlbeton-Stütze 1 weist beispielsweise eine Seitenlänge von 55 cm sowie achtunddreißig Bewehrungsstäbe 2 mit einem Durchmesser von 28 mm auf. Die achtunddreißig Bewehrungsstäbe 2 sind vollflächig dargestellt, wobei zehn in einem Überlappungsstoß überlappende Bewehrungsstäbe 2a nicht vollflächig dargestellt sind. Zusammengehalten werden die Bewehrungsstäbe 2 auf an sich bekannte Weise Mithilfe von Bügeln 3, 4. Der Anteil der effektiv wirksamen achtunddreißig regulären Bewehrungsstäbe 2 an der Gesamtfläche der Stütze 1 beträgt 7,7 %. In diesem Beispiel ist nur jeder vierte Stab gestoßen. Rechnet man die zehn überlappenden Bewehrungsstäbe 2a zur Fläche der Bewehrung hinzu, kommt man auf einen Flächenanteil der Bewehrung von 9,7 % im Stoßbereich, was bereits über der Norm liegen würde. Der Werkstoff der Bewehrung 2, 2a ist aus Stahl der Qualität BSt500.
In Fig. 2 ist ein Stahlbeton-Druckelement, im vorliegenden Fall ebenfalls eine Stahlbeton-Stütze 10 dargestellt, welche die gleichen Außenabmessungen wie die Stahlbeton-Stütze von Fig. 1 aufweist. Anstelle der üblichen Bewehrung gemäß Fig. 1 wird eine Bewehrung aus vier Bewehrungsstäben 12 verwendet, wobei die vier Bewehrungsstäbe 12 wieder mit Hilfe von Bügeln 13 miteinander verbunden sind. Die Bewehrungsstäbe 12 weisen einen Durchmesser von 75 mm auf und sind aus hochfestem Stahl S670 hergestellt. Dies ergibt einen effektiv wirksamen Flächenanteil der Bewehrung 12 am Querschnitt der Stahlbeton-Stütze 10 von 5,8 %. Dieser Anteil von 5,8 % ist damit zu erklären, dass Fig. 2 den Ersatz der Grenzbewehrung nach Fig. 1 mit BSt500 durch S670 darstellt, bei gleicher Abmessung. Den erfindungsgemäßen Einsatz von S670 zeigt Fig. 4 und 5. 5 AT 505 270 B1
Zur Verbindung von aneinander anstoßenden Bewehrungsstäben 12, welche als Gewindestäbe ausgeführt sind, werden Schraubmuffen 14 verwendet, welche als Stahlhülsen mit Innengewinde ausgeführt sind, in welche die Bewehrungsstäbe 12 von beiden Seiten eingeschraubt werden können. Im Beispiel von Fig. 2 sind zwei der vier Bewehrungsstäbe 12 an einem Stoß mittels Schraubmuffen 14 miteinander verbunden.
Die Fig. 3 bis Fig. 5 zeigen im direkten Vergleich Stahlbeton-Druckelemente des Standes der Technik (Fig. 3), gemäß der Erfindung mit einer erfindungsgemäßen Bewehrung aber gleicher Betongüte (Fig. 4) sowie mit einer erfindungsgemäßen Bewehrung und einer hohen Betongüte, welche alle die gleiche Tragfähigkeit aufweisen. Hierbei werden hohe Bewehrungsgrade von 15 % bzw. 19 % genutzt.
Fig. 3 zeigt dabei ein Stahlbeton-Druckelement in einer Ausführung entsprechend Fig. 1. Der effektiv wirksame Flächenanteil der Bewehrung beträgt nur 7,7 % aber 9,7 % im Stoßbereich. Als Werkstoff für die Bewehrung wird Betonstahl der Güte BSt500 verwendet und Beton mit einer Güte C45/55.
In Fig. 4 wird ebenfalls Beton mit einer Güte C45/55 verwendet. Die Bewehrung besteht allerdings aus sechs Bewehrungsstäben 12 mit einem Durchmesser von 75 mm und einer Qualität S670. Der effektiv wirksame Flächenanteil der Bewehrung an der Gesamtfläche des Stahlbeton-Druckelementes beträgt somit 15 %. Bei gleicher Tragfähigkeit des Stahlbeton-Druckelementes wie in Fig. 3 weist das Stahlbeton-Druckelement von Fig. 4 allerdings nur eine Seitenlänge von 42 cm und folglich eine Fläche von nur 58 % und ein Gewicht von nur 66 % im Vergleich zu Fig. 3 auf.
In Fig. 5 ist schließlich ein Stahlbeton-Druckelement dargestellt, das eine Bewehrung aus vier Bewehrungsstäben 12 mit einem Durchmesser von 43 mm und aus vier Bewehrungsstäben 14 mit einem Durchmesser von 75 mm aufweist. Als Werkstoff für die Bewehrung wird wiederum S670 verwendet. Der effektiv wirksame Flächenanteil in der Bewehrung an der Gesamtfläche des Stahlbeton-Druckelementes beträgt 19 %. Die Betongüte ist im Vergleich zu den Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und Fig. 4 auf C80/95 erhöht. Damit kann die Seitenlänge des Stahlbeton-Druckelementes auf 35 cm, die Fläche auf 40 % und das Gewicht auf 49 % im Vergleich zum Stahlbeton-Druckelement von Fig. 3 verringert werden.
Es ist ersichtlich, dass bei gleicher Tragfähigkeit der Stahlbeton-Druckelemente der Fig. 3 bis Fig. 5 der Querschnitt und das Gewicht der erfindungsgemäßen Stahlbeton-Druckelemente gemäß Fig. 4 und Fig. 5 erheblich reduziert werden konnten, und dass zwischen den einzelnen Bewehrungsstäben 12, 14 ausreichend Platz bleibt, um ein problemloses Ausgießen der Stahlbeton-Druckelemente zu gewährleisten. Während in Fig. 1 gerade noch jeder vierte Stab gestoßen werden kann, ist in Fig. 4 und 5 der Stoß jedes Stabes möglich.
Fig. 6 zeigt anhand eines Diagramms den durch die Erfindung bevorzugt genutzten Bereich im Vergleich zu den durch den Stand der Technik genutzten Bereich.
Die Ordinate zeigt die Größe der Kriechumlagerung Cd auf den Stahl mit CGStahl nach Kriechen d - ’ σ Stahl, Zeit f=0 mit anderen Worten das Verhältnis der Spannung im Stahl nach dem Kriechen und zum Zeitpunkt t = 0 unmittelbar nach Fertigstellung des Bauteils.
Die Abszisse gibt die Größe der Kriechzahl <p über die Zeit an, wobei φ das Verhältnis der Kriechverformung zur elastischen Stauchung ist. Während der Bauphase (etwa 100 bis

Claims (18)

  1. 6 AT 505 270 B1 360 Tage) liegt φ zwischen 0,75 bis 1,5. Das Schwinden verhält sich ähnlich, nur mit geringerer Auswirkung. Der Parameter α = 0 bis 1 gibt das Steifigkeitsverhältnis Stahl zu Beton an. α = 0,1 bedeutet einen geringen Bewehrungsanteil, α = 0,3 entspricht 7 % Bewehrungsanteil und α = 0,6 etwa 20 % Bewehrungsanteil. Der bei der Erfindung bevorzugte Einsatzbereich ist in Fig. 6 mit 16 bezeichnet, während der Einsatzbereich gemäß dem Stand der Technik mit 17 bezeichnet ist. Im bevorzugten Anwendungsbereich der Erfindung findet die größte Entlastung des Betons statt, bei mäßiger Umlagerung auf den Stahl aber hohem Stahlanteil. Im Stand der Technik hingegen liegen sowohl die Kriechzahl φ als auch die Belastung des Baustahls wesentlich höher, wobei es aber zu keiner erheblichen Entlastung des Betons kommt. Die Erfindung kann auf den Schutzbereich nicht beschränkende Art und Weise wie folgt zusammengefasst werden: Das Stahlbeton-Druckglied besteht aus Beton mit einer Güte > C35/45, vorzugsweise C45/55, und einer Bewehrung aus hochfestem Stahl mit einer Güte £ S500. Die Eigenschaften und die Dimensionierung des hochfesten Betons und des hochfesten Stahls sind so gewählt, dass die Bewehrung bei einer alterungsbedingten und einer den Bruchzustand bedingenden Betonstauchung 80 % bis 100 % der Streckgrenze erreicht, wobei der Querschnitts-Anteil der Bewehrung zwischen 7 % und 20 % der Querschnittsfläche des Druckglieds beträgt. Durch die alterungsbedingte, zeitabhängige Verformung des Betons und die daraus folgende Umlagerung eines Teils der Belastung vom Beton auf die Bewehrung wird der Beton entlastet bzw. können bei gleicher Tragfähigkeit Druckglieder mit geringerem Querschnitt eingesetzt werden. Patentansprüche: 1. Stahlbeton-Druckglied mit Beton mit einer Güte s C35/45 und mit einer Bewehrung aus hochfestem Stahl mit einer Güte ^ S500, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaften des Betons und des hochfesten Stahls so gewählt sind, dass die Bewehrung bei einer alterungsbedingten und einer den Bruchzustand bedingenden Betonstauchung von insgesamt mehr als 2,2 %o wenigstens 80 % der Streckgrenze erreicht und dass der Querschnitts-Anteil der Bewehrung wenigstens 15 % der Querschnittsfläche des Druckglieds beträgt.
  2. 2. Stahlbeton-Druckglied mit Beton mit einer Güte > C45/55 und mit einer Bewehrung aus hochfestem Stahl mit einer Güte > S500, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaften des hochfesten Betons und des hochfesten Stahls so gewählt sind, dass die Bewehrung bei einer alterungsbedingten und einer den Bruchzustand bedingenden Betonstauchung von insgesamt mehr als 2,2 %o wenigstens 80 % der Streckgrenze erreicht und dass der Querschnitts-Anteil der Bewehrung wenigstens 7 % der Querschnittsfläche des Druckglieds beträgt.
  3. 3. Stahlbeton-Druckglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung bei einer alterungsbedingten und einer den Bruchzustand bedingenden Betonstauchung wenigstens 90 % der Streckgrenze erreicht.
  4. 4. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung bei einer alterungsbedingten und einer den Bruchzustand bedingenden Betonstauchung wenigstens die Streckgrenze erreicht.
  5. 5. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Grenzwert der Streckgrenze des hochfesten Stahls bei einer Betonstauchung von 7 AT 505 270 B1 mehr als 3,0 %o erreicht ist.
  6. 6. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert des hochfesten Stahls bei einer Betonstauchung von mehr als 3,5 %o erreicht ist.
  7. 7. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert des hochfesten Stahls bei einer Betonstauchung von mehr als 4,0 %o erreicht ist.
  8. 8. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitts-Anteil der Bewehrung wenigstens 10 % der Querschnittsfläche des Druckglieds beträgt.
  9. 9. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitts-Anteil der Bewehrung wenigstens 15 % der Querschnittsfläche des Druckglieds beträgt.
  10. 10. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitts-Anteil der Bewehrung bis zu 20 % der Querschnittsfläche des Druckglieds beträgt.
  11. 11. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung unmittelbar nach seiner Fertigstellung einen Anteil von wenigstens 35 % und nach vollständiger Umlagerung einen Anteil von wenigstens 65 % der vom Druckglied zu tragenden Last übernimmt.
  12. 12. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung wie an sich bekannt Gewindestäbe aufweist, welche mit anschließenden Gewindestäben mittels Schraubmuffen verbunden sind.
  13. 13. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton wie an sich bekannt Kunststofffasern enthält.
  14. 14. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton wie an sich bekannt Stahlfasern oder Stahlspäne enthält.
  15. 15. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlbeton-Druckglied wie an sich bekannt Kopf- und/oder Fußplatten aufweist, welche mit vorzugsweise schraubbaren Bewehrungsstäben verbunden sind.
  16. 16. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton eine Güte von C45/55 bis C100/115 und die Bewehrung eine Streckgrenze von 600 N/mm2 bis 950 N/mm2 aufweist.
  17. 17. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton eine Güte zwischen 50 N/mm2 und 150 N/mm2 aufweist.
  18. 18. Stahlbeton-Druckglied nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Bewehrungs-Stäbe wenigstens 35 mm, vorzugsweise zwischen 40 mm und 75 mm beträgt. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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