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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kabelhalter, insbesondere
auf einen klappbaren Kabelhalter.
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Technischer Hintergrund
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Im
US-Patent 6,971,909 wird
bei einem Kabelhalter der zur Verbindung des Kabelhalters mit einem
Kabelanschlusskasten dienende Flansch verbessert, um den Abstand
zwischen dem Halter und dem Flansch zu vergrößern.
Jedoch lässt sich der Spreizwinkel des Kabelhalters nicht
durch Einklappen des Kabelhalters verkleinern.
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Aus
dem
US-Patent 7,094,095 ist
es ferner bekannt, die beiden Teilrahmen eines Kabelhalters durch
ein Mittelstück miteinander zu verbinden. In den Teilrahmen
können mehrere Verbinder zur Verbindung von Kabeln angebracht
werden. Da das Mittelstück nicht klappbar ausgebildet ist,
lässt sich der Spreizwinkel des Kabelhalters nicht durch
Einklappen des Kabelhalters reduzieren.
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Weiterhin
wird im
US-Patent 6,918,786 ein Kabelhalter
beschrieben, welcher einen nach Außen abgewinkelten Hauptrahmen
umfasst. Der Hauptrahmen enthält mehrere flache Öffnungen
und ist durch ein flaches Mittelstück zusammengesetzt.
Mit dem flachen Mittelstück kann die Bautiefe reduziert
und somit der nach Außen gerichtete Winkel des Hauptrahmens
verkleinert werden. Mit dieser Ausgestaltung kann jedoch nicht durch
Einklappen des Hauptrahmens der Spreizwinkel des Kabelhalters erheblich reduziert
werden.
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Im
US-Patent 6,981,893 ist
ein Kabelhalter mit einem nach Außen abgewinkelten Rahmen
offenbart, wobei der Rahmen eine Λ-förmige Struktur
besitzt. Trotz dieser Λ-förmigen Struktur lässt
sich der Spreizwinkel des Rahmens nicht durch Einklappen des Rahmens
verkleinern. Um diese beim bisherigen Stand der Technik auftretenden
Probleme zu lösen, schlägt der Erfinder die folgende
Gestaltung vor.
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Darstellung der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen klappbaren Kabelhalter
anzubieten, bei dem durch Einklappen des Kabelhalters sich die freien
Enden eines ersten Rahmens und eines zweiten Rahmens annähern
können, so dass der Spreizwinkel des Kabelhalters verkleinert
wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen klappbaren
Kabelhalter anzubieten, bei dem durch eine Drehspindel ein erster
Rahmen und ein zweiter Rahmen derart klappbar sind, dass die Baugröße
des erfindungsgemäßen Kabelhalters reduziert wird,
was dessen Transport vereinfacht.
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Erfindungsgemäß umfasst
der klappbare Kabelhalter einen ersten Rahmen, eine Drehspindel und
einen zweiten Rahmen. Durch die Drehspindel sind der erste Rahmen
und der zweite Rahmen so miteinander verbunden, dass der erste Rahmen
und der zweite Rahmen um die Drehspindel gedreht bzw. geklappt werden
und somit trennbar miteinander verrasten können. Der erste
Rahmen und der zweite Rahmen schließen beim Verrasten miteinander
einen stumpfen Winkel ein und sind beim Zusammenklappen parallel
zueinander ausgerichtet.
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Beschreibung der Abbildungen
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Nachfolgend
werden mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen die vorliegende
Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt:
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1A eine
Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen Kabelhalters,
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1B eine
Explosionszeichnung eines Verbindungselements,
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1C eine
schematische Darstellung einer Variante der Anschlagplatte,
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1D eine
schematische Darstellung einer Variante des Verbindungselements,
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2A eine
Rückansicht des Kabelhalters,
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2B eine
schematische Darstellung eines zusammengeklappten Kabelhalters,
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3A eine
Explosionszeichnung eines Gehäusekörpers des Kabelhalters,
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3B eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des
oberen Rasthakens,
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3C eine
schematische Darstellung einer Variante des oberen Rasthakens,
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4A eine
Explosionszeichnung eines Zusatzrahmens des Kabelhalters,
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4B eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der
Federung,
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4C eine
weitere schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der Federung,
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5A eine
schematische Darstellung einer Drehspindel des Kabelhalters,
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5B eine
schematische Darstellung der Drehspindel im eingestellten Zustand,
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5C eine
schematische Darstellung der Drehspindel,
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6A eine
schematische Darstellung einer Variante der Drehspindel, und
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6B eine
schematische Darstellung einer Drehspindel gemäß der
Variante im eingestellten Zustand.
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1A zeigt
ein Ausführungsbeispiel eines Kabelhalters 10 mit
einem ersten Rahmen 20, einem zweiten Rahmen 30 und
einem Verbindungselement 40. Das Verbindungselement 40 umfasst
eine Anschlagplatte 401 und zumindest einen Verbindungslappen 402.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind ein oberer Verbindungslappen 402 und
ein unterer Verbindungslappen 403 vorgesehen. Der obere Verbindungslappen 402 und
der untere Verbindungslappen 403 sind jeweils mit einem
Ende der Anschlagplatte 401 verbunden, wobei die Verbindungsart
Verschweißen, Verzapfen, Verschrauben, Verkleben, Spritzgießen
oder Vergießen umfasst, aber nicht darauf beschränkt
ist. Wie in 1B dargestellt, umfasst die
Anschlagplatte 401 auf beiden Seiten jeweils eine Anschlagkante 4011 zum
trennbaren Verrasten mit den Rastenden 201, 301 des
ersten bzw. des zweiten Rahmens 20, 30. Was unter „trennbares
Verrasten” zu verstehen sei, wird auf die folgenden Ausführungsbeispiele verwiesen.
Das Verbindungselement 40 besteht bevorzugt aus Metall, weiter
bevorzugt aus Leichtmetalllegierung wie Edelstahl oder Aluminiumlegierung
und zeigt daher eine verbesserte Reib- oder Schlagfestigkeit. In
anderen Ausführungsbeispielen kann das Verbindungselement 40 aber
auch aus Kunststoff oder Kunststoff und Stahl gefertigt sein. Außerdem
soll das Verbindungselement 40 bei ausreichender Schlagfestigkeit leichter
gemacht werden, um eine Deformation des Kabelhalters 10 durch
Dauerbetrieb zu vermeiden.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 1B umfasst
das Verbindungselement 40 eine erste Drehachse 404 und
eine zweite Drehachse 405. Wie aus 1B hervorgeht,
ist die erste Drehachse 404 in der Mechanik und Verbindungsart
vorzugsweise identisch mit der zweiten Drehachse 405 ausgebildet.
In anderen hier nicht dargestellten Ausführungsbeispielen
kann bei der ersten und der zweiten Drehachse 404, 405 aber
auch unterschiedliche Mechanik bzw. Verbindungsart zur Verbindung
der Rahmen mit dem Verbindungselement 40 gewählt
werden. Im Folgenden wird am Beispiel der zweiten Drehachse 405 die
Verbindung zwischen dem ersten Rahmen 20 bzw. dem zweiten
Rahmen 30 und dem Verbindungselement 40 näher
beschrieben. Der obere Verbindungslappen 402 weist Verbindungsbohrungen 4021, 4022 auf
und lässt sich über die zweite Drehachse 405 drehbar
mit dem zweiten Rahmen 30 verbinden. Genauer gesagt, enthält
die zweite Drehachse 405 eine Hülse 4051 und
einen Bolzen 4052. Wenn die Verbindungsbohrungen 4021, 4022 des oberen
Verbindungslappens 402 jeweils koaxial mit den Verbindungsbohrungen 302, 202 des
zweiten Rahmens 30 bzw. des ersten Rahmens 20 ausgerichtet
sind, kann der obere Verbindungslappen 402 über
die Hülse 4051 und den Bolzen 4052 jeweils
mit dem zweiten Rahmen 30 und dem ersten Rahmen 20 verbunden
werden. Auf diese Weise lässt sich der obere Verbindungslappen 402 über
die erste Drehachse 404 drehbar mit dem ersten Rahmen 20 verbinden.
In anderen Ausführungsbeispielen (nicht dargestellt) kann
aber auch mittels einer ähnlich der Hülse 4051 und
dem Bolzen 4052 wirkenden Mechanik, z. B. einer Vernietung
oder einer Lagerung, eine drehbare Verbindung hergestellt werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel enthalten die Rastenden 201, 301 je
eine Verbindungsbohrung 202 bzw. 302, die mit
den Verbindungsbohrungen 4021, 4022 des oberen
Verbindungslappens 402 fluchten und somit die erste Drehachse 404 bzw.
die zweite Drehachse 405 aufnehmen kann. Wie aus 1B zu ersehen
ist, kann die Art und Weise, wie die Verbindungsbohrungen 4021, 4022 des
oberen Verbindungslappens 402 über die Hülse 4051 und
den Bolzen 4052 jeweils koaxial mit den Verbindungsbohrungen 302, 202 verbunden
werden, bevorzugterweise auch benutzt werden, um den unteren Verbindungslappen 403 drehbar
mit dem ersten und dem zweiten Rahmen 20, 30 zu
verbinden. In anderen Ausführungsbeispielen (nicht dargestellt)
muss der untere Verbindungslappen 403 aber nicht unbedingt
mit dem ersten bzw. dem zweiten Rahmen 20, 30 drehbar
verbunden sein. Mit anderen Worten kann der untere Verbindungslappen 403 keine
Verbindungsbohrung umfassen.
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Im
in 1B dargestellten Ausführungsbeispiel
umfasst das erfindungsgemäße Verbindungselement 40 zudem
eine Schutzhülle 406. Die Schutzhülle 406 dient
vor allem zum Schutz der Anschlagplatte 401 vor Bruch durch
einen eventuellen Frontalaufprall und besteht daher vorzugsweise
aus einem stoßdämpfenden Material wie beispielsweise
Kunststoff. Darüber hinaus kann die Schutzhülle 406 auch mit
einer eindeutigen Kennzeichnung zur Erkennung versehen sein. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel enthält die Anschlagplatte 401 weiterhin
ein Rastloch 4012 und ein Befestigungsloch 4013,
wobei das Befestigungsloch 4013 vorzugsweise kreisförmig
ausgebildet ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann das
Befestigungsloch 4013 aber auch in anderen einfachen Geometrien,
wie Dreieck, Rhombus, Ellipse oder Rechteck, ausgeführt
sein. Überdies verfügt die Schutzhülle 406 über
einen Befestigungszapfen 4061 und einen Rasthaken 4062 zum
Einrasten jeweils in das Befestigungsloch 4013 bzw. das
Rastloch 4012. In anderen Ausführungsbeispielen
können die Schutzhülle 406 und die Anschlagplatte 401 aber
auch jeweils nur mit einem Rasthaken 4062 bzw. einem Rastloch 4012 versehen
sein, wobei durch den Rasthaken 4062 und das Rastloch 4012 eine
Rastverbindung hergestellt und somit die Schutzhülle 406 an
der Anschlagplatte 401 befestigt werden kann. Alternativ
dazu können die Schutzhülle 406 und die
Anschlagplatte 401 auch jeweils nur mit einem Befestigungszapfen 4061 bzw.
einem Befestigungsloch 4013 versehen sein, wobei durch
den Befestigungszapfen 4061 und das Befestigungsloch 4013 eine
Rastverbindung hergestellt und somit die Schutzhülle 406 an
der Anschlagplatte 401 befestigt werden kann (nicht dargestellt).
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Gemäß einer
Variante der vorliegenden Erfindung dargestellt in 1D müssen
die Verbindungslappen nicht zwangsläufig in Verbindung
mit dem Ende der Anschlagplatte 401 stehen. In diesem Ausführungsbeispiel
befindet sich der untere Verbindungslappen 403 nicht am
unteren Ende der Anschlagplatte 401, sondern bildet mit
dem oberen Verbindungslappen 402 einen Klemmraum 41 zur
Aufnahme der oberen Seitenwangen 203, 303 des
ersten bzw. des zweiten Rahmens 20, 30. Hierbei
sollen die Verbindungsbohrung 202 des ersten Rahmens 20 und
die Verbindungsbohrung 4022 des oberen Verbindungslappens 402 entsprechend
der Ausgestaltung der ersten Drehachse 404 aufgebaut sein. Um
die oberen Seitenwangen 203, 303 auf angemessene
Weise aufnehmen zu können, ist der Klemmraum 41 vorzugsweise
dicker als die oberen Seitenwangen 203, 303 ausgeführt,
wodurch ein Festklemmen der oberen Seitenwangen 203, 303 im
Klemmraum 41, welches die Klappbarkeit des Kabelhalters 10 beeinträchtigen
kann, ausgeschlossen wird. D. h. es soll ein definierter Raum beibehalten
werden, um durch die erste Drehachse 404 und die zweite
Drehachse 405 eine drehbare Verbindung mit dem ersten und
dem zweiten Rahmen 20, 30 herzustellen. In anderen
hier nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann der
Klemmraum 41 aber auch gleich dick wie die oberen Seitenwangen 203, 303 sein.
Zur Realisierung einer relativen Drehbewegung des ersten bzw. des
zweiten Rahmens 20, 30 zum Verbindungselement 40 kann
innerhalb des Klemmraumes 41 zwischen dem ersten bzw. dem
zweiten Rahmen 20, 30 und dem oberen Verbindungslappen 402 sowie dem
unteren Verbindungslappen 403 eine Beilage 411 angeordnet
sein. Mit dieser Beilage 411 kann nicht nur die Drehbewegung
der ersten Drehachse 404 und der zweiten Drehachse 405 unterstützt,
sondern auch der Abstand vom oberen Verbindungslappen 402 zum
unteren Verbindungslappen 403 eingestellt werden, um ein
Ablösen des ersten und des zweiten Rahmens 20, 30 vom
Verbindungselement 40 zu vermeiden. In anderen Ausführungsbeispielen (nicht
dargestellt) können der obere und der untere Verbindungslappen 402, 403 aber
auch an anderen Stellen der Anschlagplatte 401, wie z.
B. in der Mitte der Anschlagplatte 401, angeordnet und
mit dem ersten und dem zweiten Rahmen 20, 30 drehbar
verbunden sein.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 2A und 2B sind
der erste und der zweite Rahmen 20, 30 so ausgebildet,
dass sie sich jeweils um die erste Drehachse 404 bzw. die
zweite Drehachse 405 und die dritte Drehachse 407 bzw.
die vierte Drehachse 408 drehen können. Bei der
Drehbewegung können die Rastenden 201, 301 des
ersten bzw. des zweiten Rahmens 20, 30 mit der
Anschlagkante 4011 der Anschlagplatte 401 trennbar
verrasten, derart, dass der erste Rahmen 20 und der zweite
Rahmen 30 entweder einen stumpfen Winkel einschließen
(2A) oder parallel zueinander ausgerichtet sind
(2B). Unter „trennbar verrasten” wird
verstanden, dass das Rastende 301 beim Vorhandensein einer
drehbaren Verbindung, hergestellt durch die zweite Drehachse 405,
von der Anschlagkante 4011 getrennt werden oder auch mit
der Anschlagkante 4011 verrasten kann. Gemäß einer
Variante der Erfindung (nicht dargestellt) reichen bereits die erste
Drehachse 404 und die zweite Drehachse 405 aus,
um den ersten und den zweiten Rahmen 20, 30 in
Bewegungen oben beschriebener Art zu setzen und dadurch den Kabelhalter 10 klappbar
zu machen. Im Ausführungsbeispiel gemäß 2A beträgt
der von dem ersten und dem zweiten Rahmen 20, 30 eingeschlossene, stumpfe
Winkel bevorzugt 90° bis 180°, weiter bevorzugt
120° bis 160°, 110° bis 140° oder
130° bis 145°.
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Wie
das Ausführungsbeispiel gemäß 2B zeigt,
umfassen der erste Rahmen 20 und der zweite Rahmen 30 je
ein Rastende 201, 301 und ein Verbindungsende 204, 304,
wobei sich das Rastende 201 bzw. 301 und das Verbindungsende 204 bzw. 304 vorzugsweise
an zwei gegenüberliegenden Enden des ersten bzw. des zweiten
Rahmens 20, 30 befinden. In anderen Ausführungsbeispielen
können die Rastenden 201, 301 und die
Verbindungsenden 204, 304 aber auch je nach Bedarf
anders ausgebildet bzw. vorgesehen sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weisen die Verbindungsenden 204, 304 jeweils zumindest
ein Befestigungsloch 205, 305 auf, wobei mit diesen
Befestigungslöchern sich der erfindungsgemäße
Kabelhalter 10 in einem Kabelanschlusskasten befestigen
lässt. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise mittels Schrauben,
kann aber auch durch Verschweißen, Einrasten, Vernieten
oder Stapeln realisiert werden, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 3A enthält
der Kabelhalter 10 ferner einen Gehäusekörper 50,
der jeweils mit dem ersten und dem zweiten Rahmen 20, 30 verrasten
kann. Der Gehäusekörper 50 besteht vorzugsweise
aus einem stoßdämpfenden Material wie Kunststoff
oder Kunststoff und Stahl. Alternativ dazu kann der Gehäusekörper 50 auch
aus Leichtmetalllegierung wie Edelstahl oder Aluminiumlegierung
gefertigt sein. Wie in 3A dargestellt, umfasst der
Gehäusekörper 50 bevorzugterweise mindestens
ein Kabelanschlussloch 501, über das ein Kabel
beim Einsatz durch den Gehäusekörper 50 hindurch
mit einem Anschluss verbunden werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
umfasst der Gehäusekörper 50 des Weiteren
ein entsprechend dem Verbindungsende 204, 304 des
ersten bzw. des zweiten Rahmens 20, 30 vorgesehenes Schutzelement 502, 503.
Die Schutzelemente 502, 503 dienen hauptsächlich
zum Schutz der Verbindungsenden 204, 304 vor Bruch
durch einen möglichen Frontalaufprall und ist daher vorzugsweise
aus einem stoßdämpfenden Material wie beispielsweise Kunststoff
hergestellt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
Schutzelemente 502, 503 nicht direkt mit dem Gehäusekörper 50 verbunden,
sondern mittels Schrauben mit den Verbindungsenden 204, 304 verriegelt.
In anderen Ausführungsbeispielen können die Schutzelemente 502, 503 aber
auch einstückig mit dem Gehäusekörper 50 ausgebildet
sein. Da der erste Rahmen 20 und der zweite Rahmen 30 meist
zu einem stumpfen Winkel aufgespreizt werden, sind die Verbindungsenden 204, 304,
um eine möglichst stumpfe Verbindung zwischen den Verbindungsenden 204, 304 des
Kabelhalters 10 und einem Kabelanschlusskasten herstellen
zu können, in der Regel so ausgeführt, dass sie
in einem bestimmten Winkel α zu dem Kasten stehen. Dementsprechend sind
die Schutzelemente 502, 503 auch um den Winkel α geneigt.
In anderen hier nicht dargestellten Ausführungsbeispielen
können die Verbindungsenden 204, 304 auch
aus einem elastischen Material bestehen, um mit einem gegenüber
den Verbindungsenden 204, 304 beliebig positionierten
Kabelanschlusskasten fest verbinden zu können.
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Wie
das Ausführungsbeispiel gemäß 3A und 2A zeigt,
umfasst der Gehäusekörper 50 vorzugsweise
mindestens einen oberen Rasthaken 504 und mindestens einen
unteren Rasthaken 505, wobei der obere Rasthaken 504 bevorzugterweise
biegsam ist, während der untere Rasthaken 505 verhältmäßig
starrer ausgebildet ist und sich zum Greifen am Unterteil des ersten
Rahmens 20 eignet. Durch die Biegsamkeit kann der obere Rasthaken 504,
nachdem der untere Rasthaken 505 am ersten Rahmen 20 angrifft,
an der oberen Seitenwange 203 des ersten Rahmens 20 greifen,
um somit den Gehäusekörper 50 mit dem
ersten Rahmen 20 zu verbinden. Alternativ dazu kann zur
Verbindung des Gehäusekörpers 50 mit
dem ersten Rahmen 20 auch der obere Rasthaken 504 starr
und der untere Rasthaken 505 biegsam ausgebildet sein.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel gezeigt
in 3B enthält der obere Rasthaken 504 eine
Drucklasche 5041, einen U-förmigen Verbindungsabschnitt 5042 und
eine Verbindungslasche 5043, wobei die Verbindungslasche 5043 zur
Verbindung mit dem Gehäusekörper 50 vorgesehen
ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der obere Rasthaken 504 vorzugsweise
einteilig mit dem Gehäusekörper 50 gebildet.
In anderen Ausführungsbeispielen kann der obere Rasthaken 504 aber auch,
wie in 3C dargestellt, über
eine Rastnase 5044 mit dem Gehäusekörpers 50 fest
verbunden sein. Wie aus 3B weiterhin
hervorgeht, umfasst die Drucklasche 5041 eine Druckstelle 50411 und eine
Raststelle 50412, wobei durch Drücken auf die Druckstelle 50411 die
Höhe der Raststelle 50412 gesenkt wird, so dass
diese in den ersten bzw. den zweiten Rahmen 20, 30 einrasten
kann.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 3A umfasst
der Gehäusekörper 50 einen Kennzeichnungsbereich 506,
in dem ein Klebeetikett 5061 zur Erkennung angebracht werden
kann. Zum Schutz des Klebeetiketts 5061 vor Verschmutzung
ist in der Regel eine transparente Abdeckung 5062 vorgesehen,
die am Gehäusekörper 50 greifen kann
und dadurch den Kennzeichnungsbereich 506 schützt.
Die Abdeckung 5062 ist vorzugsweise mit schmutzfesten, ölanziehenden
Molekülen beschichtet. Für spezielle Verwendungszwecke
kann sie aber auch mit hydrophilen Molekülen beschichtet
sein.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 4A umfasst
der Kabelhalter 10 zusätzlich mindestens einen Zusatzrahmen 60,
der mit dem ersten bzw. dem zweiten Rahmen 20, 30 verbunden
ist, wobei die Verbindung bevorzugt mittels Schrauben erfolgt. In
anderen Ausführungsbeispielen lässt sich die Verbindung aber
auch durch Verschweißen, Verrasten oder magnetische Anziehung
herstellen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel enthält
der Zusatzrahmen 60 zumindest eine Reservebohrung 601,
die entsprechend dem Kabelanschlussloch 501 vorgesehen
ist. D. h. die Reservebohrung 601 stimmt nicht nur in der
Anzahl mit dem Kabelanschlussloch 501 überein,
sondern kann auch mit dem Kabelanschlussloch 501 fluchten.
Wie das Ausführungsbeispiel gemäß 4A zeigt,
umfasst der Kabelhalter 10 des Weiteren eine Federung 602.
Wie 4B und 4C entnehmbar
ist, umfasst die Federung 602 eine T-förmige Platte 6021 und
eine U-förmige Federzunge 6022, wobei die T-förmige
Platte 6021 eine ringförmige Zentralöffnung 60211 und
die U-förmige Federzunge 6022 eine Zehe 60221 umfasst.
Die U-förmige Federzunge 6022 ist vorzugsweise
mit der Unterkante der Seitenflanke 60212 der T-förmigen
Platte 6021 verbunden. Alternativ dazu kann die U-förmige
Federzunge 6022 aber auch an beliebiger Stelle der Oberkante
der T-förmigen Platte 6021 angeschlossen sein.
Wie 4A bis 4C zeigen,
kann durch die ringförmige Zentralöffnung 60211 eine
Verriegelungsbohrung 608 des Zusatzrahmens 60 mittels
einer Schraubenmutter oder Schraube 609 an dem Rahmen befestigt
werden. Anders formuliert: Mit der Federung 602 kann der
Zusatzrahmen 60 fest mit dem ersten oder dem zweiten Rahmen 20, 30 verbunden
werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die
Federung 602 vorzugsweise aus Metall oder Legierung, so
dass über die Zehe 60221 eine Massenverbindung
zwischen dem Zusatzrahmen 60 und dem ersten oder dem zweiten
Rahmen 20, 30 hergestellt werden kann. Überdies
kann die Federung 602 auch zwischen dem ersten oder dem zweiten
Rahmen 20, 30 und dem Zusatzrahmen 60 dämpfend
wirken.
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Das
Verbindungselement 40 lässt sich durch anderweitige
Mechanismen ersetzen. In 5A ist ein
klappbarer Kabelhalter 10 dargestellt, welcher einen ersten
Rahmen 20, einen zweiten Rahmen 30 und eine Drehspindel 70 umfasst.
Die Drehspindel 70 dient zur Verbindung des ersten Rahmens 20 mit dem
zweiten Rahmen 30. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
können der erste und der zweite Rahmen 20, 30 um
die Drehspindel 70 so geschwenkt werden, dass der erste
Rahmen 20 und der zweite Rahmen 30 entweder einen
stumpfen Winkel einschließen oder parallel zueinander ausgerichtet
sind. Im Ausführungsbeispiel gemäß 5A, 5B und 5C umfasst
die Drehspindel 70 eine Drehachse 701, einen ersten
Flügel 702 und einen zweiten Flügel 703,
wobei die Drehachse 701 jeweils in Verbindung mit dem ersten
und dem zweiten Flügel 702, 703 steht.
Die Verbindungsart umfasst Verschweißen, Verrasten, einteiliges
Formen, Verschrauben oder Vernieten, ist aber nicht darauf beschränkt.
Der erste Flügel 702 und der zweite Flügel 703 sind
jeweils mit einer Mehrzahl von Befestigungslöchern 704 versehen,
wobei die Befestigungslöcher 704 mit den Verriegelungsbohrungen
(nicht dargestellt) des ersten und des zweiten Rahmens 20, 30 fluchten
können, so dass mit einer Schraube 705 die Befestigungslöcher 704 mit
den Verriegelungsbohrungen fest verbunden werden können.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der zweite Flügel 703 in
einem Mittenbereich 7011 der Drehachse 701 und
der erste Flügel 702 in einem Endbereich 7012 der
Drehachse 701 angeschlossen, wodurch der erste Flügel 702 und
der zweite Flügel 703 relativ zueinander drehbar
sind.
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Im
Ausführungsbeispiel gemäß 5A, 5B und 5C umfasst
der erste Rahmen 20 ein Rastende 201 und ein Verbindungsende 204,
wobei das Rastende 201 mit dem zweiten Rahmen 30 trennbar
verrastet und das Verbindungsende 204 zumindest ein Befestigungloch 205 enthält.
Durch das Befestigungloch 205 lässt sich der erfindungsgemäße
Kabelhalter 10 in einem Kabelanschlusskasten befestigen.
Wie aus 5A, 5B und 5C ersichtlich
ist, beträgt der von dem ersten und dem zweiten Rahmen 20, 30 eingeschlossene,
stumpfe Winkel bevorzugt 90° bis 180°, weiter
bevorzugt 120° bis 160°, 110° bis 140° oder
130° bis 145°. Wie in 5A und 5B gezeigt,
enthält der Kabelhalter 10 einen Gehäusekörper 50,
der jeweils mit dem ersten und dem zweiten Rahmen 20, 30 verrasten kann.
Weiterhin umfasst der Gehäusekörper 50 ein Kabelanschlussloch 501 und
einen zur Erkennung dienenden Kennzeichnungsbereich 506.
Wie ferner in 5A, 5B, 5C und 4A dargestellt
ist, enthält der Kabelhalter 10 mindestens einen Zusatzrahmen 60 und
eine Federung 602, wobei die Federung 602 zur
Verbindung des Zusatzrahmens 60 mit dem ersten und dem
zweiten Rahmen 20, 30 dient. Der Zusatzrahmen 60 umfasst
zumindest eine Reservebohrung 601, die mit dem Kabelanschlussloch 501 fluchten
kann.
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Gemäß dem
Ausführungsbeispiel dargestellt in 6A und 6B kann
die Drehspindel 70 keine Flügel enthalten und
besteht nur aus einer Drehachse 701. In diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Drehspindel 70 die Drehachse 701 und
eine Schraubenmutter 706, wobei die Schraubenmutter 706 zur
Befestigung der Drehachse 701 zwischen den oberen Seitenwangen 203, 303 und
den unteren Seitenwangen 209, 309 des ersten bzw.
des zweiten Rahmens 20, 30 dient. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 6A und 6B weist
die obere und die untere Seitenwange 303, 309 des
zweiten Rahmens 30 zum Verrasten des zweiten Rahmens 30 mit
dem ersten Rahmen 20 je eine Biegung 80 auf, über die
sich das Rastende 301 des zweiten Rahmens 30 teilweise zwischen
der oberen und der unteren Seitenwange 203, 209 des
ersten Rahmens 20 befinden kann. Der übrige Teil
des Rastendes 301 kann mit dem Rastende 201 des
ersten Rahmens 20 trennbar verrasten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist an der Verbindungsstelle zwischen dem ersten bzw. dem zweiten
Rahmen 20, 30 und der Drehspindel 70 bevorzugterweise
eine Beilage (nicht dargestellt) vorgesehen, um den Verschleiß der
Drehspindel 70 zu minimieren. Wie der Gehäusekörper 50,
der Zusatzrahmen 60 usw. ausgeführt sind, wird
auf die vorhergehenden Ausführungsbeispiele verwiesen.
Da in diesem Ausführungsbeispiel bereits eine einzige Drehspindel 70 ausreicht,
um einen klappbaren Kabelhalter 10 gemäß der
Erfindung herzustellen, können die Kosten der notwendigen
Gussformen und der Personalaufwand für die Montagearbeit
erheblich reduziert werden.
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Die
oben genannten Ausführungsbeispiele dienen zur beispielhaften
Darstellung der vorliegenden Erfindung und stellen keine Einschränkung
der Erfindung dar. Jede Modifikation oder ähnliche Gestaltung,
die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgenommen wird, gilt
als von den beigefügten Ansprüchen eingeschlossen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6971909 [0002]
- - US 7094095 [0003]
- - US 6918786 [0004]
- - US 6981893 [0005]