DE202010005594U1 - Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen Substanzen gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln - Google Patents

Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen Substanzen gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln Download PDF

Info

Publication number
DE202010005594U1
DE202010005594U1 DE202010005594U DE202010005594U DE202010005594U1 DE 202010005594 U1 DE202010005594 U1 DE 202010005594U1 DE 202010005594 U DE202010005594 U DE 202010005594U DE 202010005594 U DE202010005594 U DE 202010005594U DE 202010005594 U1 DE202010005594 U1 DE 202010005594U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capsule
opening device
capsules
opening
plunger
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202010005594U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jurcevic Dinko De
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202010005594U priority Critical patent/DE202010005594U1/de
Publication of DE202010005594U1 publication Critical patent/DE202010005594U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B69/00Unpacking of articles or materials, not otherwise provided for
    • B65B69/005Unpacking of articles or materials, not otherwise provided for by expelling contents, e.g. by squeezing the container
    • B65B69/0058Solid contents
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M15/00Inhalators
    • A61M15/0028Inhalators using prepacked dosages, one for each application, e.g. capsules to be perforated or broken-up
    • A61M15/003Inhalators using prepacked dosages, one for each application, e.g. capsules to be perforated or broken-up using capsules, e.g. to be perforated or broken-up
    • A61M15/0031Inhalators using prepacked dosages, one for each application, e.g. capsules to be perforated or broken-up using capsules, e.g. to be perforated or broken-up by bursting or breaking the package, i.e. without cutting or piercing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M15/00Inhalators
    • A61M15/0028Inhalators using prepacked dosages, one for each application, e.g. capsules to be perforated or broken-up
    • A61M15/0045Inhalators using prepacked dosages, one for each application, e.g. capsules to be perforated or broken-up using multiple prepacked dosages on a same carrier, e.g. blisters
    • A61M15/0046Inhalators using prepacked dosages, one for each application, e.g. capsules to be perforated or broken-up using multiple prepacked dosages on a same carrier, e.g. blisters characterized by the type of carrier
    • A61M15/0048Inhalators using prepacked dosages, one for each application, e.g. capsules to be perforated or broken-up using multiple prepacked dosages on a same carrier, e.g. blisters characterized by the type of carrier the dosages being arranged in a plane, e.g. on diskettes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/92Hand- or power-operated devices for opening closed containers by breaking, e.g. for ampoules

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Abstract

Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen, insbesondere pharmazeutischen, Substanzen gefüllte Kapseln (11), die in der Öffnungsvorrichtung positionierbar sind, wobei die Öffnungsvorrichtung ein Öffnungselement aufweist, welches gegen die Kapsel (11) oder ein die Kapsel (11) verschießendes Verschlusselement derart wirkt, dass die Kapsel (11) geöffnet wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen (insbesondere pharmazeutischen Substanzen) gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln
  • Aus der Druckschrift DE 102 18 997 A1 ist ein Kapselspender bekannt, mit dem Tabletten oder Dragees aus Blisterverpakungen einzeln entnehmbar sind. Dazu wird eine Öffnungshilfe für die Blisterverpackung vorgesehen, mit welcher der Blister gefasst, geöffnet und der Inhalt freigegeben wird. Der Kapselspender besteht aus einem Gehäuse, auf welches ein Deckel aufgesetzt wird, wobei Deckel und Gehäuse verdrehbar sind, wobei eine Klinge den Blister einschneidet. Durch einen Auswerfer wird abschließend die Kapsel aus dem Blister geschoben.
  • In der Patentschrift DE 101 11 945 B4 wird ebenfalls ein Kaselspender zum Öffnen von Blister beschrieben, in welchen pharmazeutisches Material verpackt ist. Die Schutzfolie wird durch eine Spindel gefasst und durch eine Drehbewegung angezogen.
  • Es sind weiterhin teilbare Hartgelatinekapseln bekannt, die ein leichteres Teilen der Kapseln ermöglichen, wodurch die Kapsel vom Patienten in zwei im Wesentlichen große Teile geteilt werden kann, ohne dass der Arzneimittelwirkstoff verloren gehen kann.
  • Es sind weiterhin Anwendungsgebiete bekannt, bei weichen Arzneimittel oder andere medizinische Substanzen in großen Dosierungen angeboten werden, wobei jedoch von den Anwendern nur geringe Mengen benötigt werden und wobei nach dem Öffnen der großen Verpackung der restliche Inhalt entsorgt werden muss, da dieser durch das Öffnen der Verpackung unsteril geworden ist.
  • Insbesondere Knochenersatzmaterial, welches beispielsweise in der Zahnmedizin eingesetzt wird, liegt meist in granulatartiger Form vor und wird meist in sehr unterschiedlichen Mengen benötigt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Öffnungsvorrichtung zu entwickeln, durch welche mit flüssigen oder rieselfähigen Substanzen gefüllte Kapseln, aufspaltbar sind und dafür geeignete Kapseln vorzusehen.
  • Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des ersten und fünfzehnten Schutzanspruchs gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen, insbesondere pharmazeutischen, Substanzen gefüllte Kapseln, die in der Öffnungsvorrichtung positionierbar sind, weist wenigstens ein Öffnungselement auf, welches gegen die Kapsel oder ein die Kapsel verschließendes Verschlusselement derart bewegbar ist, dass die Kapsel geöffnet wird, so dass die Substanzen aus der Kapsel gelangen können.
  • Dadurch ist es möglich, Substanzen, die für medizinische Anwendungen benötigt werden, besser und einfacher zu dosieren. Ein aufwendiges Entnehmen der Substanzen, die bisher meist in größeren Verpackungsformaten angeboten werden, sowie deren Abmessen und ggf. Wiegen entfällt. Dabei bleiben die Substanzen, die durch das neuartige mechanische öffnen der Kapseln freigesetzt werden, steril, was bisher nicht sicher gewährleistet war. Auch das nicht benötigte Material bleibt steril bzw. hygienisch einwandfrei, denn es befindet sich in den anderen Kapseln.
  • Vorzugsweise ist das Öffnungselement gegen eine Sollbruchstelle der Kapsel oder gegen einen Bereich der Kapsel, der sich an die Sollbruchstelle anschließt, bewegbar.
  • Das Öffnungselement kann in Form eines Stößels ausgebildet sein, der einen Schaft/Stößelarm aufweist und in einem Gehäuse entlang seiner Längsachse bewegbar ist.
  • Dabei kann der Stößel an einem Ende mit einer Spitze versehen sein, die gegen die Kapsel oder einen Bereich der Kapsel bzw. die Sollbruchstelle drückbar ist, wodurch die Kapsel geöffnet wird.
  • Gemäß einer weiteren Variante kann in der Kapsel ein interner Stößel angeordnet sein, gegen welchen der Stößel der Vorrichtung bewegbar ist, so dass der interne Stößel von innen gegen die Kapsel im Bereich deren Sollbruchstelle wirkt und diese dadurch an der Sollbruchstelle auftrennt.
  • Es ist ebenfalls möglich, dass die Kapsel durch eine Folie verschlossen ist, die durch das Öffnungselement durchstochen oder zumindest teilweise abgezogen wird, so dass durch die damit erzeugte Öffnung in der Kapsel die darin befindlichen Substanzen austreten können.
  • Zum öffnen werden eine oder mehrere Kapseln in einem Träger angeordnet. Wenigstens eine im Träger aufgenommene Kapsel ist dann so zum Öffnungselement positionierbar, dass bei Betätigung des Öffnungselementes (z. B. Stößel) die Kapsel geöffnet wird und dadurch die in der Kapsel befindlichen Substanzen freigegeben werden.
  • Der Träger ist dabei relativ zum Gehäuse drehbar oder im Wesentlichen horizontal zum Gehäuse verschiebbar, so dass die zu öffnenden Kapseln nacheinander in die Öffnungsposition bringbar sind. In der Öffnungsposition sollte dabei ein Einrasten des Trägers vorgesehen werden, welches signalisiert, dass die Kapsel ordnungsgemäß positioniert ist.
  • Der Träger weist vorzugsweise muldenartige Ausnehmungen oder Kammern für die Kapseln auf, wobei die Ausnehmungen eine im Wesentlichen schiefe Ebene zur sicheren Lagepositionierung der Kapseln und einen Durchbruch besitzen und durch den Durchbruch ein Teil der Kapsel reicht, der geöffnet werden soll oder die in der Kapsel befindlichen Substanzen strömen.
  • Das Gehäuse und der Träger sollten miteinander vorzugsweise lösbar verbunden sein, wobei auch das Gehäuse in dem Bereich unterhalb der zu öffnenden Kapsel eine Öffnung aufweist, durch welche die aus der Kapsel ausströmenden Substanzen ausführbar sind.
  • Weiterhin ist das Gehäuse an seinem oberen Ende mit einer Öffnung versehen, durch welche der Stößelarm reicht und betätigbar ist.
  • Vorzugsweise erfolgt die Betätigung des Öffnungselementes (z. B. Stößel) zum öffnen der Kapsel entgegen der Rückstellkraft einer Feder, die sich beispielsweise an einer ersten Anlagefläche am Gehäuse und an einer zweiten Anlagefläche am Öffnungselement (z. B. Stößelarm) abstützt und die vorzugsweise das Öffnungselement oder dessen Betätigungselement (z. B. Stößelarm) umringt.
  • Der Träger kann mit einer die Kapseln verdeckenden Abdeckung versehen sein, wobei die Abdeckung wenigstens eine Aussparung aufweist, durch die das Öffnungselement bei seiner Betätigung führbar ist.
  • Weiterhin ist es möglich, an der Öffnungsvorrichtung, bevorzugt an der Mulde des Trägers (insbesondere im Bereich der Austrittsöffnung der Mulde), eine Trennkante oder ein Trennelement bzw. eine Schneidkante oder ein Schneidelement vorzusehen, an welcher die Kapsel bei Druckbelastung durch den Stößel aufgetrennt wird. Das Schneidelement kann beispielsweise messerartig ausgebildet sein.
  • Die Kapsel, welche mit riesel- oder fließfähigen, insbesondere pharmazeutischen, Substanzen gefüllt ist, kann eine Sollbruchstelle bzw. Trennstelle aufweisen, die durch Betätigung eines Öffnungselementes einer Öffnungsvorrichtung aufbrechbar bzw. auftrennbar ist.
  • Weiterhin ist es möglich, dass die Kapsel wenigstens eine Position aufweist, die durch dass Öffnungselement zum Zwecke der Öffnung durchdringbar, z. B. aufstechbar ist. Diese Position kann eine Wandung aufweisen, die leichter durchdringbar ist, als die Wandung der Kapsel an anderen Bereichen. Da in diesem Fall das Öffnungselement mit den in der Kapsel befindlichen Substanzen in Kontakt kommt, ist sicherzustellen, dass dieses steril ist, wenn die Sterilität der Substanzen gewährleistet werden muss. Es ist ebenfalls möglich, die mit einer Sollbruchstelle versehene Kapsel in eine Ausnehmung einzulegen, die mit einer sägezahnartigen Profilierung versehen ist, so dass bei Druckeinwirkung auf die Kapsel diese gegen diese Profilierung gedrückt wird und dadurch im Bereich der Sollbruchstelle eine das Auftrennen der Sollbruchstelle begünstigende bzw. bewirkende Beanspruchung auftritt.
  • Diese Profilierung kann im Träger der Kapseln angeordnet sein.
  • Bei allen im Folgenden beschriebenen Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein oder haben” synonym zu „ist oder hat vorzugsweise” zu verstehen.
  • Der erfindungsgemäße Träger in einer Aufspaltvorrichtung weist wenigstens eine muldenartige Ausnehmung (zur Aufnahme der Kapseln) auf, wobei die Ausnehmungen bzw. die Kammern vorzugsweise voneinander getrennt sind.
  • Der Begriff „Träger”, wie er hierin verwendet wird, bezeichnet ein Grundelement oder einen Grundkörper, wie der Träger in einer Aufspaltvorrichtung genannt wird.
  • Der Begriff „Mulde oder Kammer”, wie er hierin verwendet wird, bezeichnet einen Raum oder Bereich, welcher zum Aufnehmen von Kapseln geeignet und vorgesehen ist.
  • Der Begriff „Granulat” oder granulare Materie oder granulares Medium, wie er hierin verwendet wird, bezeichnet eine Substanz bzw. einen Stoff oder ein Material, welches viele kleine, feste Partikel, wie beispielsweise Körner und/oder Kugeln, aufweist. Ein Granulat schließt auch den in der Nahrungsmittelindustrie gleichbedeutend verwendeten Begriff Instant oder Instantpulver ein.
  • Der erfindungsgemäße Träger für die Kapseln ist zum Speichern und/oder Aufbewahren von Kapseln, die mit Granulat gefüllt sind, geeignet.
  • Die Kapsel bzw. die Kapseln können in eine Mulde oder Kammer der Oberfläche des Trägers eingelegt werden.
  • Die Kapseln können aus allen dafür gebräuchlichen Materialien bestehen.
  • Die Kapseln können eine beliebige Form aufweisen. Sie können beispielsweise, ohne darauf beschränkt zu sein, halbkugelförmig, quaderförmig, rechteckig, quadratisch, halbeiförmig und dergleichen ausgestaltet sein.
  • Kleine Kapseln können beispielsweise Granulatmengen von einigen Milligramm beinhalten. Größere Kapseln können z. B. Mengen im Grammbereich beinhalten.
  • In den Kapseln können fest definierte oder vorbestimmte Portionen eines Granulats enthaften sein.
  • Verschiedene Kapseln können gleiche Arten von Substanzen/Granulat enthalten. Verschiedene Kapseln können verschiedene Arten von Granulaten enthalten. In einer Kapsel können verschiedene Arten von Granulaten enthalten sein.
  • Der Träger kann aus einem Material wie Kunststoff oder Metall gebildet sein oder ein solches aufweisen. Der Träger kann formfest ausgestaltet sein. Der Träger kann mehr oder weniger biegbar bzw. biegsam ausgestaltet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Träger in wenigstens einem Abschnitt eine Abdeckung auf.
  • Der Begriff „Abdeckung”, wie er hierin verwendet wird, bezeichnet ein Element oder eine Komponente, welche zum Abdecken eines Teil bzw. Abschnitts einer Trägeroberfläche oder der gesamten Trägeroberfläche verwendet wird. Die Abdeckung ermöglicht ein sicheres Lagern der Kapseln, um diese vor mechanischer Beschädigung zu schützen.
  • Die Abdeckung kann beispielsweise aus einer durchsichtigen Kunststoffplatte, Glasplatte, einer Metallplatte oder dergleichen hergestellt sein.
  • Die Abdeckung kann in wenigstens einem Abschnitt des Trägers mit diesem verbunden sein. Sie kann an einem mittleren Bereich des Trägers mit diesem verbunden sein. Zusätzlich dazu oder stattdessen kann die Abdeckung in einem Randbereich des Trägers mit diesem verbunden sein. Sie kann ferner in Bereichen zwischen einzelnen Kammern mit dem Träger verbunden sein. Eine Kombination dieser Varianten ist erfindungsgemäß ebenfalls vorgesehen.
  • Die Abdeckung kann an dem Träger haften. Die Abdeckung kann mit dem Träger verklebt und/oder verpresst sein. Oder sie kann auch nur in der Mitte fixiert werden und rotierbar sein, um jeweils immer nur eine Kapsel zur Aufspaltung freizugeben. Die Abdeckung kann die Kapseln im Träger abdecken. Sie kann die Öffnungen bzw. Auslässe der Kammern abdecken oder diese wenigstens in Abschnitten freilassen.
  • Zum Öffnen der Kammern kann die Abdeckung teilweise oder ganz von der Oberfläche des Trägers entfernt werden. Die Abdeckung kann beispielsweise von dem Träger abgezogen werden oder sie kann durch Rotation die einzelnen Kammern beliebig freilegen. Die Abdeckung kann derart angeordnet sein, dass sie über wenigstens einen Randbereich des Trägers hinaus- oder herausragt. Eine derartige Anordnung kann vorteilhaft ein einfaches Ab- bzw. Aufziehen der Abdeckung von der Trägeroberfläche ermöglichen. Die Abdeckung kann dadurch beispielsweise mit nur einer Hand abgehoben oder entfernt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann immer nur eine Kammer geöffnet werden.
  • Bei herkömmlich für Granulate verwendeten Beuteln oder Behältern musste regelmäßig nicht verwendetes, jedoch bereits offen liegendes bzw. in offenen oder geöffneten Behältern vorhandenes Granulat, verworfen werden, da es durch Öffnen des Beutels unsteril wurde. Durch das erfindungsgemäß vorgesehene Portionieren der Granulatmengen in einzelnen Kapseln kann vorteilhaft erreicht werden, dass ein für den Patienten nicht benötigter Anteil des erfindungsgemäß verpackten Granulats für einen späteren. Zeitpunkt zum Behandeln desselben Patienten oder eines anderen Patienten steril aufbewahrt werden kann. Dies kann vorteilhaft dazu beitragen, sowohl Granulatmaterial als auch die damit verbundenen, oftmals hohen Kosten, einzusparen.
  • Die Granulate können einzeln entnommen werden. Dies kann den Vorteil bieten, dass, wenn bei einer Anwendung eine Kapsel fehlerhaft ist, beispielsweise mechanisch beschädigt und/oder unsteril, eine andere Kapsel genutzt werden kann. Je nach Anwendung kann es auch vorteilhaft sein, wenige oder viele Kapseln zur Verfügung zu haben, ohne jedoch alle gleichzeitig öffnen zu müssen.
  • Es ist möglich, dass zwei oder mehrere Kapseln der erfindungsgemäßen Träger in einer Aufspaltvorrichtung hintereinander geöffnet werden können. Durch das Einlegen des Trägers mit den Kapseln in die Aufspaltvorrichtung ist es möglich, durch eine Einhand-Bedienung die Kapseln so lange zu spalten, bis die gewünschte Menge zur Verfügung steht. Dies kann zum Beispiel für einen Fall interessant sein, wenn die Anwendung des Granulats zeitkritisch ist und/oder eine schnelle Bereitstellung der Inhalte gefordert wird. Ein solcher Fall kann beispielsweise bei medizinischen Anwendungen im chirurgischen Bereich auftreten. Mit dem erfindungsgemäßen Träger in einer Aufspaltvorrichtung kann die Handhabung für einen Nutzer vorteilhaft vereinfacht und/oder Zeit gespart werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Träger eine runde Grundform auf, dieser kann jedoch auch rechteckig, oval oder irgendeine andere sinngemäße Form aufweisen.
  • Der Begriff „Kammer”, wie er hierin verwendet wird, meint, dass der Träger in wenigstens einem Abschnitt derart ausgestaltet ist, dass er eine Kammer zur Aufnahme einer Kapsel enthält.
  • Die Kammer weist eine Form auf um die Kapseln druckfrei aufnehmen zu können.
  • Die Kammer ist im unteren Bereich offen gestaltet. Die Öffnung besteht aus mindestens zwei schiefen Ebenen, die in einem Spalt münden, aus welchem das Granulat austreten kann, nachdem die Kapseln aufgespaltet wurden.
  • Der Winkel der schiefen Ebenen kann dem Winkel vom Stößel der Aufspaltvorrichtung entsprechen. Der Stößel wird über den Druck mit einem Finger betätigt. Eine Federvorrichtung kann diesen dabei nach dem Drücken wieder in seine Ausgangsposition zurückführen. Dabei kann auch der Träger über einen Haken um gedreht werden, um die nächste Kammer unter den Stößel zu fahren. Damit ist dann die nächste Kapsel zum Aufspalten in der richtigen Position.
  • Das selbsttätige Fließen oder Rieseln des Granulats kann gerade bei Granulaten für medizinische Anwendungen von Vorteil sein. Der mögliche Verzicht auf Hilfsmittel, wie beispielsweise einen Spatel zum Unterstützen des Umfüll- bzw. Entnahmevorgangs, kann vorteilhaft weiter dazu beitragen, ein Kontaminationsrisiko zu verringern oder zu verhindern. Des Weiteren kann es vorteilhaft möglich sein, ein Verteilen des entnommenen bzw. zu überführenden Granulats außerhalb des Gefäßes zu verhindern, was insbesondere bei empfindlichen und/oder wertvollen bzw. teuren Substanzen der Medizin von Vorteil ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Kammer in wenigstens einem Abschnitt eine die Rieselfähigkeit des Granulats fördernde Beschichtung auf. Der Begriff „Rieselfähigkeit”, wie er hierin verwendet wird, bezeichnet das Fließverhalten des Granulats.
  • Eine „die Rieselfähigkeit des Granulats fördernde Beschichtung” ist vorteilhaft so ausgewählt, dass sie das Fließverhalten des Granulats positiv beeinflusst. Beispielsweise kann die Beschichtung eine Art Anti-Haft-Beschichtung oder dergleichen sein oder aufweisen.
  • Wenn zwei Kapseln einem Träger für eine Aufspaltvorrichtung unterschiedliche Mengen an Granulat aufweisen, kann dies insbesondere für Fälle von Vorteil sein, in denen die genaue Menge an notwendigem Granulat für den jeweiligen Einsatzzweck nicht im Voraus bekannt ist. Oft kann dann, beispielsweise im Bereich der Chirurgie, erst während der Operation entschieden werden, welche Menge notwendig ist. Da die verwendeten Granulate in der Regel sehr teuer und/oder zum Teil nur begrenzt verfügbar sind, kann eine genaue Portionierung für den jeweiligen Einsatz wichtig sein. Erfindungsgemäß kann dies vorteilhaft durch unterschiedliche Füllungsgrade der Kapseln gelöst werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind wenigstens zwei Kapseln voneinander verschieden markiert.
  • Die Kapseln können beschriftet, nummeriert, farblich markiert und dergleichen sein. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kapseln nummeriert. Die Kapseln können fortlaufend nummeriert sein. Dies kann von Vorteil sein, wenn in die Kapseln unterschiedliche Substanzen eingefüllt wurden, die bei einer Anwendung eindeutig zugeordnet werden sollten.
  • Ein weiterer Vorteil kann sein, dass für den Fall der genauen Protokollierung und/oder Nachverfolgung die einzelnen Kapseln für die jeweilige Anwendung eindeutig zugeordnet werden sollen oder müssen.
  • Eine Markierung kann vorteilhaft sein, wenn bei einer großen Anzahl von Kapseln und einer nicht sofort erkennbaren Zuordnung von bereits geöffneten und noch verschlossenen Kapseln die richtige Nummer für die nächste Anwendung identifiziert und anschließend geöffnet werden soll.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform umfasst das Granulat Knochenersatzmaterial. Für Knochenersatzmaterialien, die eine spezielle Anwendung innerhalb der Chirurgie darstellen, bietet der erfindungsgemäße Träger in einer Aufspaltvorrichtung besondere Vorteile, da die Granulate der Knochenersatzmaterialien oft in verschiedenen Portionsgrößen benötigt werden.
  • Knochenersatzmaterial wird beispielsweise in der Zahnmedizin als prothetisches Knochenmaterial eingesetzt. Zu derartigen Implantationsmaterialien zählen beispielsweise kalzifizierte mikroporöse Copolymermaterialien, welche auf dem Markt z. B. unter der Bezeichnung Bioplant®, HRT®, Synthetic Bone-Alloplast, Tricalciumphosphat „TCP dental” der Firma Kasios oder „Bio-Oss” der Firma Geistlich und dergleichen, erhältlich sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist neben Granulaten auch für Pulver oder andere feindisperse Medien zur Speicherung und/oder Aufbewahrung geeignet. Die vorliegende Erfindung ist auch für Instant oder Instantpulver geeignet.
  • Alle Vorteile der Öffnungsvorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Träger lassen sich ungeschmälert auch mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreichen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst das Aufspalten von Kapseln, insbesondere zur medizinischen Anwendung, in einer Kammer mit schiefen Ebenen in einem Träger in einer Aufspaltvorrichtung.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung, in welcher gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile bezeichnen, exemplarisch erläutert. Die zum Teil stark vereinfachten Figuren zeigen:
  • 1 zeigt schematisch eine Ansicht auf eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägers 9 in einer Aufspaltvorrichtung 5 in Form eines Kreises,
  • 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Träger 9 und die dazugehörige Abdeckung 23 in Form eines Kreises,
  • 3 zeigt schematisch eine Detailansicht der einzelnen Kammer 13 gefüllt mit einer Kapsel 11,
  • 4 zeigt schematisch eine Detailansicht der einzelnen Kammer 13 gefüllt mit einer Kapsel 11, die mit dem Stößel 3 aufgespaltet wird,
  • 5 zeigt eine Variante, bei welcher die Kapsel 11 mit einem inneren Stößel 3 versehen ist,
  • 6 zeigt eine Variante einer Kapsel 11, die mit einer Folie 11.2 verschlossen ist und durch Abziehen der Folie 11.2 geöffnet wird,
  • 7 stellt eine Variante einer Kapsel 11 dar, die oberhalb ihrer Spitze 11.S mit einer Sollbruchstelle 11.1 versehen ist und einen Rand 11.3 aufweist, gegen welches hier zwei Stößel 3 zum Öffnen der Kapsel wirken,
  • 8 zeigt eine Variante, bei welcher die Kapsel 11 durch Durchstechen mit dem Stößel 3 geöffnet wird.
  • 1 zeigt eine Ansicht auf den erfindungsgemäßen Träger 9 in einer Aufspaltvorrichtung 5 in Form eines Kreises. Der Träger 9 in einer Aufspaltvorrichtung 5 weist Kammern 13 auf, die mit Kapseln 11 gefüllt sind. Der Träger 9 kann mit der Aufspaltvorrichtung 5 fest verbunden sein oder herausnehmbar. Durch das Herunterdrücken des Stößelarmes 1 wird der Drehmechanismus 27 aktiviert und rotiert den Träger 9 um eine Greifrille 15 weiter, damit die nächste Kapsel 11 unter den Stößel 3 gelangt. Der Drehmechanismus 27 kann auch durch das Loslassen des Stößelarmes 1 aktiviert werden.
  • In 2 sind der Träger 9 und die drehbare Abdeckung 23 mit einer Aussparung einer Draufsicht dargestellt.
  • Der Träger 9 weist hier zehn Kammern 13 auf und ist mit drei Kapseln 11 gefüllt. Wie in 2 zu erkennen ist, sind die Kapseln 11, jeweils eine, in einer Kammer 13 eingelegt.
  • Die drehbare Abdeckung 23 weist eine Aussparung 33 für den Stößel 3 auf. Damit wird verhindert, dass die Kapseln 11 aus den Kammern 13 fallen. Es wird nur die Kapsel 11 freigelegt, welche mit dem Stößel 3 aufgespaltet werden soll.
  • Die Abdeckung 23 kann über einen Schnappverschluss 25 mit dem Träger 9 verbunden sein.
  • 3 zeigt vereinfacht eine Seitenansicht in eine Kammer 13, die mit einer Kapsel 11 befüllt ist. Der Stößel 3 ist mittig über der Kapsel 11 positioniert.
  • 4 zeigt vereinfacht eine Seitenansicht in eine Kammer 13, in der eine Kapsel 11 von einem Stößel 3 aufgespalten wird. Der Winkel der Stößelflächen 3 und der Winkel der schiefen Ebene 21 kann nahezu identisch sein.
  • Die Form der Kammer 13 ist so ausgelegt, dass das Granulat 17 nach dem Aufspalten ungehindert aus der Kammer 13 rieseln kann.
  • In 5 ist eine weitere Ausführungsvariante dargestellt. Die Kapsel 11 kann so gestaltet sein, dass in der Kapselkammer ein interner Stößel 41 vorhanden ist. Dieser ist im oberen und unteren Bereich mit der Kapselkammer 37 verbunden. Wenn nun über die Aufspaltvorrichtung der Stößel 3 heruntergedrückt wird, dann wird die Kraft auf den internen Stößel 41 übertragen. Der interne Stößel ist über eine Sollbruchstelle 11.1 im oberen und unteren Bereich mit der Kapselkammer 37 verbunden. Wird der interne Stößel 41 nun nach unten gedrückt, dann reißen die Sollbruchstellen 11.1, der Kapsel 11 und das Granulat 17 wird freigegeben. Der interne Stößel 41 ist mit der Verschlusskappe bzw. mit den Teilen der Kapsel 11, die abgetrennt werden, fest verbunden, damit wird verhindert, dass die Verschlusskappe 39 bzw. die abgetrennten Kapselteile mit dem Granulat 17 hinausfallen. Der Träger 9 ist bei dieser Form so ausgestaltet, dass die Kapsel 35 in eine runde (Mulde) mit einer Auflagefläche und einer Öffnung an der Unterseite eingelegt wird und so dem Druckaufbau durch den Stößel 3 widerstehen kann.
  • Gemäß 6 a bis c ist dargestellt, wie eine mit einer Folie 11.2 verschlossene Kapsel 11 durch Abziehen der Folie 11.2 geöffnet wird.
  • 6, Darstellung a, zeigt die Vorderansicht der mit Granulat 17 gefüllten Kapsel 11 aus Richtung der Folie 11.2. Die Kapsel 11 verjüngt sich nach unten, wobei die Folie 11.2 in dem hier unteren Bereich der Kapsel 11 übersteht. Die Seitenansicht wird in Darstellung b der 6 gezeigt. Die nach unten und seitlich überstehende Folie 11.2 kann mit einem Öffnungselement, welches hier nicht dargestellt ist, erfasst und in Pfeilrichtung abgezogen werden. Gemäß Darstellung c in 6 wurde die Kapsel 11 an ihrem unteren Ende durch das Abziehen der Folie 11.2 geöffnet, wodurch das Granulat 17 herausrieseln kann.
  • 7 stellt eine Variante einer mit Granulat 17 gefüllten Kapsel 11 dar, die oberhalb ihrer Spitze 11.S mit einer Sollbruchstelle 11.1 versehen ist und einen Rand 11.3 aufweist, gegen welches hier zwei Stößel 3 zum Öffnen der Kapsel 11 wirken. Die Vorderansicht einer entsprechenden Kapsel 11 zeigt Darstellung a und die Seitenansicht die Darstellung b der 7. Die Darstellung c der 7 zeigt die geöffnete Kapsel 11, bei welcher die Spitze 11.S durch die Wirkung der hier nicht dargestellten Stößel seitlich weggeklappt wurde, wobei die Sollbruchstelle 11.1 aufgerissen wurde. Nun kann das Granulat 17 aus der Kapsel 11 austreten.
  • Es ist auch möglich, die Kapsel 11 durch Aufstechen mit dem Stößel 3 zu öffnen, wie es in der Schnittdarstellung gemäß 8, a bis c gezeigt wird. Die mit Granulat 17 gefüllte Kapsel 11 sitzt in einer Kammer 13 des Trägers 9, wobei der Träger 9 oben mit einer Abdeckung 23 versehen ist, an der die Kapsel 11 anliegt und die Kammer 13 eine bodenseitige Öffnung 19 aufweist, durch welcher ein Teil der Kapsel 11 ragt. In Darstellung a wird der Stößel 3 vor dem Eindringen in die Kapsel 11 gezeigt. Der Stößel 3 besitzt eine Spitze 3.1 mit Widerhaken 3.2 und kann mittels eines nicht dargestellten Betätigungselementes (bevorzugt entgegen der Rückstellkraft einer Feder) in Richtung zur Kapsel 11 bewegt werden. Darstellung b der 8 zeigt den in die Kapsel 11 eingedrungenen Stößel 3. Wird der Stößel nun zurückgezogen, öffnen dessen Widerhaken die Wandung der Kapsel 11 noch mehr, so dass gemäß Darstellung c der 8 durch die damit erzeugte Öffnung der Kapsel 11 das Granulat 17 austreten kann. Das Entleeren der Kapsel 11 kann gemäß einer nicht dargestellten Variante beschleunigt werden, wenn von oben ein Stempel gegen die Kapsel drückt. Die Abdeckung 23 muss dann für den Stempel geöffnet sein.
  • Selbstverständlich ist sicherzustellen, dass zumindest der Bereich des Stößels, der in die Kapsel eindringt, steril ist.
  • Gemäß einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Möglichkeit, die Kapsel/n z. B. mit einem Stößel zu zerquetschen bzw. aufzuquetschen, so dass diese sich öffnet/n und das darin befindliche Material freigibt.
  • Es ist möglich, diesen Öffnungsvorgang durch die konstruktive Gestaltung der Vorrichtung zu unterstützen. Dazu kann die Mulde des Trägers, in welche die Kapsel zum Öffnen eingelegt wird, an ihrem Bereich, der Kontakt zur Kapsel aufweist, mit einer z. B. sägezahnartigen Kontur versehen sein, durch welche bei Druck auf die Kapsel, das Öffnen der Kapsel an ihrer Unterweite durch eine Zugbeanspruchung in diesem Bereich begünstigt wird.
  • Weiterhin ist es möglich, an der Öffnungsvorrichtung, bevorzugt an der Mulde (insbesondere im Bereich der Austrittsöffnung der Mulde) eine Trennkante oder ein Trennelement bzw. eine Schneidkante oder ein Schneidelement vorzusehen, an welcher die Kapsel bei Druckbelastung aufgetrennt wird. Das Schneidelement kann beispielsweise messerartig ausgebildet sein.
  • Die Kapsel ist somit durch die Öffnungsvorrichtung auftrennbar, aufbrechbar, aufquetschbar, aufstechbar oder aufschneidbar/aufreißbar bzw. auseinanderziehbar.
  • Die letztgenannte Variante kann dann bestehen, dass die Kapsel aus wenigstens zwei Teilen zusammengesetzt bzw. zusammengesteckt ist und durch Abziehen bzw. Abnehmen wenigstens eines Teiles bzw. durch das Auseinanderziehen oder Auseinanderdrücken der Teile geöffnet wird.
  • Werden beispielsweise zwei Kapselteile zusammengesteckt, kann die daraus gebildete Kapsel ebenfalls z. B. in einen Träger mit einer Mulde mit einem nach unten schräg abfallenden Boden eingelegt werden. Übt man Druck auf den zusammengesteckten Bereich aus, so werden die Kapselteile in Richtung zum Boden der Mulde gedruckt, wodurch die zusammengesetzten Kapselteile auseinandergezogen werden und die Kapsel geöffnet wird. (Ähnlich wie bei den 3 und 4, nur dass anstelle der Sollbruchstelle an der Kapsel ein ineinander gesteckter Bereich vorhanden ist).
  • Die Erfindung dient insbesondere auch dazu, Substanzen, die in größeren Abpackungen vorliegen, wie zum Beispiel Knochenersatzmaterial, in Kapselform mit geringer Füllmenge umzuverpacken, wobei die Kapseln z. B. mit einer Sollbruchstelle versehen sind. Durch Öffnen der Kapseln in einer geeigneten Öffnungsvorrichtung ist eine bessere Dosierbarkeit geringerer Mengen der Substanzen möglich, ohne dass die anderen Substanzen unsteril werden. Dadurch sind erhebliche Einsparungen an den Substanzen, insbesondere an Knochenersatzmaterial, welches oft in geringen Mengen benötigt, aber in großen Verpackungen angeboten wird, möglich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10218997 A1 [0002]
    • - DE 10111945 B4 [0003]

Claims (15)

  1. Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen, insbesondere pharmazeutischen, Substanzen gefüllte Kapseln (11), die in der Öffnungsvorrichtung positionierbar sind, wobei die Öffnungsvorrichtung ein Öffnungselement aufweist, welches gegen die Kapsel (11) oder ein die Kapsel (11) verschießendes Verschlusselement derart wirkt, dass die Kapsel (11) geöffnet wird.
  2. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungselement gegen eine Sollbruchstelle (11.1) der Kapsel (11) oder gegen einen Bereich der Kapsel (11), der sich an die Sollbruchstelle (11.1) anschließt, bewegbar ist.
  3. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungselement in Form eines Stößels (3) ausgebildet ist, der einen Schaft/Stößelarm (1) aufweist und in einem Gehäuse (7) entlang seiner Längsachse bewegbar ist.
  4. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (3) an einem Ende eine Spitze (3.1) aufweist, die gegen die Kapsel (11)/die Sollbruchstelle (11.1) oder durch die Kapsel/die Sollbruchstelle (11.1) druckbar ist.
  5. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kapsel ein interner Stößel (41) angeordnet ist, gegen welchen der Stößel (3) bewegbar ist, so dass der interne Stößel (41) von innen gegen die Kapsel (11) wirkt und diese an der Sollbruchstelle (11.1) auftrennt.
  6. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Kapseln (11) in einem Träger (9) angeordnet sind und jeweils eine im Träger (9) aufgenommene Kapsel (11) so zum Stößel (3) positionierbar ist, dass der Stößel (3) die Kapsel (11) öffnen kann und dadurch die in der Kapsel (11) befindlichen Substanzen freigegeben werden.
  7. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (9) relativ zum Gehäuse (7) drehbar oder im Wesentlichen horizontal zum Gehäuse (7) verschiebbar ist.
  8. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (9) muldenartige Ausnehmungen (21) oder Kammern (13) für die Kapseln (11) aufweist und dass diese eine im Wesentlichen schiefe Ebene 21.1 und einen Durchbruch (21.2) aufweisen.
  9. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) und der Träger (9) miteinander verbindbar sind.
  10. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) an seinem unteren Ende eine Öffnung (19) aufweist, durch welche die aus der Kapsel (11) ausströmenden Substanzen ausführbar sind.
  11. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) an seinem oberen Ende eine Öffnung (19.1) aufweist, durch welche der Stößelarm (1) betätigbar ist, wobei der Stößel (3) und der Stößelarm (1) vorzugsweise entgegen der Rückstellkraft einer Feder (29) zum Öffnen der Kapseln (11) betätigbar sind.
  12. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) an seiner Innenseite eine erste Anlagefläche (7.1) und der Stößel (3) an seinem Stößelarm (1) eine zweite Anlagefläche (1.1) aufweisen und dass sich die Feder (29) an den Anlageflächen (7.1 und 1.1) abstützt und dass die Feder (29) den Stößelarm umringt.
  13. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (9) mit einer die Kapseln (11) verdeckenden Abdeckung (23) versehbar ist, wobei die Abdeckung (23) eine Aussparung (33) aufweist, durch die der Stößel (3) bei seiner Betätigung führbar ist.
  14. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel durch eine auf diese wirkende Kraft der Öffnungsvorrichtung auftrennbar, aufziehbar, aufbrechbar, aufquetschbar oder gegen ein Schneid- oder Trennelement aufschneidbar/aufreißbar ist.
  15. Kapsel (11), welche mit riesel- oder fließfähigen, insbesondere pharmazeutischen, Substanzen gefüllt ist, wobei die Kapsel (11) eine Sollbruchstelle (11.1) aufweist, die durch Betätigung eines Öffnungselementes einer Öffnungsvorrichtung aufbrechbar ist.
DE202010005594U 2010-04-22 2010-06-09 Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen Substanzen gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln Expired - Lifetime DE202010005594U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010005594U DE202010005594U1 (de) 2010-04-22 2010-06-09 Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen Substanzen gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202010005286.6 2010-04-22
DE202010005286 2010-04-22
DE202010005594U DE202010005594U1 (de) 2010-04-22 2010-06-09 Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen Substanzen gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010005594U1 true DE202010005594U1 (de) 2010-08-26

Family

ID=42664374

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202010005594U Expired - Lifetime DE202010005594U1 (de) 2010-04-22 2010-06-09 Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen Substanzen gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln
DE112011101389T Withdrawn DE112011101389A5 (de) 2010-04-22 2011-04-21 Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fliessfähigen Substanzen gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln
DE201110002231 Withdrawn DE102011002231A1 (de) 2010-04-22 2011-04-21 Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen Substanzen gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln

Family Applications After (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112011101389T Withdrawn DE112011101389A5 (de) 2010-04-22 2011-04-21 Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fliessfähigen Substanzen gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln
DE201110002231 Withdrawn DE102011002231A1 (de) 2010-04-22 2011-04-21 Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen Substanzen gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln

Country Status (2)

Country Link
DE (3) DE202010005594U1 (de)
WO (1) WO2011131189A2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012152412A1 (de) * 2011-05-11 2012-11-15 Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH Einrichtung zum öffnen und entleeren von gefüllten steckkapseln

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3416608A1 (de) * 2016-02-20 2018-12-26 Sun Pharma Advanced Research Company Limited Tragbare vorrichtung zum schneiden einer kapsel
CN111498227B (zh) * 2020-04-21 2021-12-07 云阳县中医院 一种表面麻醉药剂用胶囊初步拆分装置的气密性调节方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10218997A1 (de) 2002-04-27 2003-11-20 Alexander Christ Kapselspender
DE10111945B4 (de) 2001-03-13 2006-03-09 Alexander Christ Kapselspender

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1230313B (it) * 1989-07-07 1991-10-18 Somova Spa Inalatore per medicamenti in capsule.
US5009561A (en) * 1989-08-18 1991-04-23 Pharmacia Diagnostics Inc. Reagent tablet dispenser
DE4128295A1 (de) * 1991-08-27 1993-03-04 Pfeiffer Erich Gmbh & Co Kg Austragvorrichtung fuer fliessfaehige medien
US6082544A (en) * 1999-02-01 2000-07-04 Artromick International, Inc. Medicine unit dose dispensing system and method
GB2380410B (en) * 2001-10-05 2003-11-19 Alchemy Healthcare Ltd Apparatus for the nasal or oral delivery of a medicament
US20050056280A1 (en) * 2002-12-31 2005-03-17 Nektar Therapeutics Receptacle for an aerosolizable pharmaceutical formulation
US7861712B2 (en) * 2004-04-23 2011-01-04 Manta Product Development Sealed capsule including an integrated puncturing mechanism
GB0503738D0 (en) * 2005-02-23 2005-03-30 Optinose As Powder delivery devices
EP1844805A1 (de) * 2006-04-13 2007-10-17 Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co.KG Inhalator
MX2011003244A (es) * 2008-09-26 2011-04-28 Oriel Therapeutics Inc Inhaladores con discos de vias aereas con canales de vias aereas discretas y discos y metodos relacionados.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10111945B4 (de) 2001-03-13 2006-03-09 Alexander Christ Kapselspender
DE10218997A1 (de) 2002-04-27 2003-11-20 Alexander Christ Kapselspender

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012152412A1 (de) * 2011-05-11 2012-11-15 Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH Einrichtung zum öffnen und entleeren von gefüllten steckkapseln
US9415890B2 (en) 2011-05-11 2016-08-16 Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH Device for opening and emptying filled two-piece capsules

Also Published As

Publication number Publication date
WO2011131189A4 (de) 2012-06-28
WO2011131189A2 (de) 2011-10-27
WO2011131189A3 (de) 2012-04-26
DE102011002231A1 (de) 2011-11-17
DE112011101389A5 (de) 2013-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10159746B4 (de) Spendevorrichtung für flächenförmige Darreichungsformen
EP1196336B1 (de) Blisterverpackung
EP2282696B1 (de) Verpackung für dentalimplantat
DE102007046625B4 (de) Vorrichtung zum getrennten Aufbewahren einer Substanz, vorzugsweise eines medizinischen oder pharmazeutischen Wirkstoffs, und einer Flüssigkeit und zum Mischen derselben vor dem Gebrauch
EP1259438A1 (de) Vorrichtung zum lagern und ausbringen einer fliessfähigen substanz
EP2067718A1 (de) Tablettendispenser
WO2011035449A2 (de) Versiegelter behälter mit verschiebbarem kolben
EP2651766B1 (de) Verfahren zur befüllung einer kavität, insbesondere eines blisters einer blisterverpackung, mit einer flüssigkeit
EP1259440A1 (de) Vorrichtung zum lagern und ausbringen von substanzen
WO2008144795A1 (de) Blisterpackung und applikator dafür
EP0749741B1 (de) Tampon-Applikator
DE202010005594U1 (de) Öffnungsvorrichtung für mit riesel- oder fließfähigen Substanzen gefüllte Kapseln sowie dafür ausgebildete Kapseln
EP1250113A1 (de) Tampon-applikator
EP3209224B1 (de) Blisterstreifen
DE3722475A1 (de) Instrument zum herauspressen von objekten aus aufnahmebehaeltern
EP3530256A1 (de) Trinkhalm zur verabreichung eines wirkstoffs
DE202005018139U1 (de) Vorrichtung zum Teilen von Tabletten (Tablettenteiler)
EP0353345B1 (de) Transportbehälter, insbesondere für vitale menschliche Zähne
DE2625175C3 (de) Behälter-Verschluß mit Wirkstoff kammer
DE4408394C2 (de) Verpackungsmittel für Kontaktlinsen, insbesondere Einwegkontaktlinsen
EP3861974A1 (de) Kapselverschliesseinrichtung zum verschliessen zweiteiliger kapseln
EP2850018A1 (de) Vorrichtung zur aufnahme eines arzneimittelblisters
DE602004011067T2 (de) Verpackungssystem für ein Pulverförmiges, granulatförmiges, pastenförmiges oder flüssiges steriles Produkt
EP4082937A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur vereinzelten ausgabe von kapseln
DE10124944C2 (de) Öffnungsvorrichtung für ein Behältnis

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20100930

R163 Identified publications notified
R163 Identified publications notified

Effective date: 20110627

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20130529

R082 Change of representative

Representative=s name: RUMRICH, GABRIELE, DIPL.-ING. PAT.-ING., DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: JURCEVIC, DINKO, DE

Free format text: FORMER OWNER: JURCEVIC, DINKO, 50968 KOELN, DE

Effective date: 20141015

R082 Change of representative

Representative=s name: RUMRICH, GABRIELE, DIPL.-ING. PAT.-ING., DE

Effective date: 20141015

R157 Lapse of ip right after 6 years