DE202010005086U1 - Befestigungsmittel zur Befestigung einer Dämmplatte - Google Patents

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    • E04B1/76Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
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Abstract

Befestigungsmittel zur Befestigung einer Dämmplatte (1), insbesondere einer Wärmedämmplatte, an einem Untergrund (2), wobei das Befestigungsmittel zumindest eine temporäre Befestigung der Dämmplatte (1) während der Trocknung und/oder Aushärtung eines ebenfalls zur Befestigung der Dämmplatte (1) verwendeten Klebers (3) ermöglichen soll, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel ein am Untergrund (2) befestigbares Aufnahmeelement (4) mit einem eine Hinterschneidung (5) aufweisenden Aufnahmekanal (6) und einen mit der Dämmplatte (1) verbindbaren winkelförmigen Bügel (7) umfasst, wobei der winkelförmige Bügel (7) derart in den Aufnahmekanal (6) des Aufnahmeelementes (4) einsetzbar und damit werkzeuglos am Untergrund (2) befestigbar ist, dass ein in Querrichtung und in einer Richtung parallel zum Untergrund (2) wirkender Formschluss erreicht wird, der ferner eine Verschiebung des winkelförmigen Bügels (7) in einer weiteren Richtung parallel zum Untergrund (2) zulässt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel zur Befestigung einer Dämmplatte, insbesondere einer Wärmedämmplatte an einem bauseitigen Untergrund, wobei das Befestigungsmittel zumindest eine temporäre Befestigung der Dämmplatte während der Trocknung und/oder Aushärtung eines ebenfalls zur Befestigung der Dämmplatte verwendeten Klebers ermöglichen soll.
  • Zur Befestigung von Dämmplatten, insbesondere Wärmedämmplatten an einem bauseitigen Untergrund, werden in der Regel Polyurethan (PU-)Schäume als Kleber eingesetzt, die bis zum vollständigen Aushärten zur Volumenvergrößerung, d. h. zum Expandieren, neigen. Dies hat den Vorteil, dass der Kleber beispielsweise bei unebenen Untergründen vorhandene Hohlräume ausfüllt und somit eine hinreichende Haftung der Dämmplatte am Untergrund ermöglicht. Expandierende Klebstoffe, wie beispielsweise PU-Schäume, weisen jedoch den Nachteil auf, dass zusätzliche Fixiermittel benötigt werden, um während der Trocknungs- bzw. Aushärtungsphase des Klebstoffes eine Lageveränderung oder sogar ein Ablösen der Dämmplatte zu verhindern. Aus dem Stand der Technik sind daher eine Vielzahl von zusätzlichen Befestigungsmitteln bekannt, mittels derer Dämmplatten zusätzlich zumindest temporär fixiert werden können.
  • Aus der DE 199 38 163 C1 geht beispielsweise ein Verfahren zum Anbringen von Dämmelementen an einer Gebäudewand hervor, bei dem zunächst Winkelstücke oder Winkelleisten als Halteelemente an der Gebäudewand befestigt werden, danach ein Mörtelmaterial als Kleber auf die Rückseiten der Dämmplatten aufgetragen wird und die Dämmplatten dann derart an die Gebäudewand angedrückt werden, dass die Halteelemente in komplementär zu den Halteelementen ausgebildete Ausnehmungen auf der Rückseite der Dämmplatten eintauchen und diese bis zum vollständigen Abbinden des Mörtelmaterials gegen ein Abrutschen sichern. Als nachteilig erweist sich bei diesem Verfahren jedoch zum Einen der Einsatz eines Mörtelmaterials zur Verklebung der Dämmplatten, da dieses im Vergleich zu anderen Klebstoffen relativ lange aushärtet. Zum Anderen sind die Rückseiten der Dämmplatten zur Aufnahme der Halteelemente mit Ausnehmungen zu versehen, wodurch der Aufwand zur Herstellung der Dämmplatten steigt. Ferner erweist sich die Anbringung der Dämmplatten als schwierig, da beim Andrücken der Dämmplatten an die Gebäudewand die genaue Lage der Halteelemente nicht mehr feststellbar ist, um ein Eintauchen der Halteelemente in die rückseitigen Ausnehmungen zu gewährleisten. Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen sind ebenfalls kaum ausgleichbar.
  • In der DE 10 2004 060 390 A1 wird ein weiteres Verfahren zum Verkleben von mindestens einer Dämmplatte mit einem Untergrund vorgeschlagen, wobei als Klebemittel bevorzugt ein Klebeschaum eingesetzt wird, beispielsweise ein Klebeschaum auf Basis von Polyurethan, und wobei ferner zusätzliche Fixiermittel vorgesehen sind, um während des Aushärtens des Klebeschaums die jeweils zu verklebende Dämmplatte am Untergrund zu fixieren. Das vorgeschlagene Fixiermittel besitzt zwei winkelig, insbesondere rechtwinkelig, zueinander angeordnete Schenkel, wobei zum Fixieren der Dämmplatte der erste Schenkel an dem Untergrund und der zweite Schenkel an der Dämmplatte befestigt werden. Weiterhin wird vorgeschlagen, den zweiten Schenkel an einer seitlichen Kante der Dämmplatte zu befestigen. Dies kann beispielsweise mittels mechanischer Befestigungsmittel, wie beispielsweise mittels Stifte oder Nagel erfolgen. Der zweite Schenkel des Fixiermittels kommt demnach bevorzugt an einer Stoßkante einer Dämmplatte zu liegen. Um die einzelnen Dämmelemente dicht an dicht stoßen zu können, wird vorgeschlagen, die Seitenkante der Dämmplatte mit einer Vertiefung zur Aufnahme des zweiten Schenkels zu versehen. Dies hat jedoch wiederum einen erhöhten Herstellungsaufwand zur Folge.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Befestigungsmittel der eingangs genannten Art bereitzustellen, das in einfacher Weise mit einer herkömmlichen Dämmplatte verbindbar ist. Ferner soll das Befestigungsmittel ein nachträgliches Ausrichten der Dämmplatte ermöglichen. Die Aufgabe wird gelöst durch ein Befestigungsmittel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben. Ferner wird ein Dämmsystem mit einem solchen Befestigungsmittel entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 8 vorgeschlagen.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Befestigungsmittel ein am Untergrund befestigbares Aufnahmeelement mit einem eine Hinterschneidung aufweisenden Aufnahmekanal und einen mit der Dämmplatte verbindbaren winkelförmigen Bügel, wobei der winkelförmige Bügel derart in den Aufnahmekanal des Aufnahmeelementes einsetzbar und damit werkzeuglos am Untergrund befestigbar ist, dass ein in Querrichtung und in einer Richtung parallel zum Untergrund wirkender Formschluss erreicht wird, der ferner eine Verschiebung des winkelförmigen Bügels in einer weiteren Richtung parallel zum Untergrund zulässt.
  • Das vorgeschlagene Befestigungsmittel, umfassend wenigstens ein Aufnahmeelement und einen Bügel, ist demnach zumindest zweiteilig ausgeführt. Der in dem Aufnahmeelement ausgebildete Aufnahmekanal ermöglicht eine Verschiebung des in den Kanal eingesetzten Bügels in Längsrichtung des Kanals, so dass ein nachträgliches Ausrichten der mit dem Bügel verbundenen Dämmplatte gewährleistet ist. Der Formschluss zwischen Bügel und Aufnahmekanal in Querrichtung sowie in eine weitere Richtung parallel zum Untergrund verhindert ein Herausfallen des Bügels aus dem Aufnahmeelement und darüber hinaus zumindest ein Abrutschen des mit dem Bügel verbundenen Dämmelements, während der zur Befestigung der Dämmplatte vorgesehene Kleber aushärtet. Der Vorteil in der Verwendung eines Bügels ist darin zu sehen, dass er an beliebiger Stelle im Bereich einer Seitenkante einer Dämmplatte mit dieser verbunden werden kann. Die Anordnung einer Ausnehmung in der Dämmplatte zur Aufnahme des Bügels ist ferner entbehrlich. Es können demnach herkömmliche Dämmplatten verwendet werden.
  • Als weiterer Vorteil kann die werkzeuglose Befestigung des Bügels am Untergrund durch einfaches Einsetzen des Bügels in das Aufnahmeelement angesehen werden. Vorteilhafterweise erstreckt sich hierzu der Aufnahmekanal über die gesamte Länge des Aufnahmeelementes und weist eine durchgehende Öffnung auf, die auf der dem Untergrund abgewandten Seite des Aufnahmeelementes angeordnet ist. Zum Einsetzen des winkelförmigen Bügels wird dieser einfach seitlich, das heißt von einer Seite her, in den Aufnahmekanal eingeschoben. Beim Einsetzen des Bügels kann dieser zugleich positioniert werden, wobei die Position des Bügels und einer ggf. mit dem Bügel verbundenen Dämmplatte in Längsrichtung des Aufnahmekanals bzw. in einer Richtung parallel zum Untergrund veränderbar bleibt. Somit bleibt die Möglichkeit des Ausgleichs von Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen erhalten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Aufnahmeelement parallel versetzt zum Aufnahmekanal wenigstens einen weiteren, gleichartig ausgebildeten Aufnahmekanal zur Aufnahme des winkelförmigen Bügels auf. Der wenigstens eine weitere Kanal ermöglicht einen Ausgleich von Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen in einer weiteren Richtung parallel zum Untergrund, die quer zur eigentlichen Verschieberichtung des Bügels, d. h. zur Längsrichtung des Aufnahmekanals bzw. der Aufnahmekanäle orientiert ist. Allerdings können die weiteren Kanäle nur einen stufenweisen Ausgleich jeweils um das Maß ihres parallelen Versatzes schaffen, während in Längsrichtung der Kanäle ein stufenloser Ausgleich möglich ist. Der Bügel kann dann wahlweise auf Höhe des einen Kanals oder auf Höhe eines anderen Kanals in das Aufnahmeelement eingesetzt und somit werkzeuglos am Untergrund befestigt werden. Eine gleichartige Ausbildung der mehreren Kanäle bedeutet insbesondere, dass sie die gleiche Querschnittsform aufweisen und demnach ebenfalls eine Hinterschneidung besitzen. Der Querschnitt eines Kanals ist im Wesentlichen U-förmig mit beidseitig eingefasster Öffnung zur Ausbildung der Hinterschneidung.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der winkelförmige Bügel einen in einen Aufnahmekanal des Aufnahmeelementes einsetzbaren ersten Schenkel und einen hieran in einem Winkel von 90° angesetzten zweiten Schenkel, der zur Verbindung mit der Dämmplatte wenigstens einen vorzugsweise nagelförmigen ausgebildeten Dorn trägt. Der Dorn kann in eine Seitenfläche der zu sichernden Dämmplatte eingetrieben werden, so dass eine formschlüssige Verbindung des Bügels mit der Dämmplatte erzielt wird. Hierzu wird der Dorn einfach an beliebiger Stelle einer Seitenfläche in die Dämmplatte gedrückt. Die nagelartige Gestaltung des Dorns erleichtert das Eintreiben, so dass die Verbindung mit der Dämmplatte wiederum werkzeuglos erfolgen kann. Hierbei taucht der Dorn in die Dämmplatte ein, ohne dass hierzu bereits werkseits eine Ausnehmung in der Dämmplatte vorgesehen werden muss. Es könne demnach herkömmliche Dämmplatten verwendet werden.
  • Am zweiten Schenkel des Bügels kann ein weiterer Dorn ausgebildet zur Sicherung der Verbindung der Dämmplatte mit dem ersten Dorn ausgebildet sein. Der weitere Dorn ist dann auf der gleichen Seitenfläche des zweiten Schenkels parallel zum ersten Dorn anzuordnen, so dass die Spitzen beider Dome in die gleiche Richtung weisen. Alternativ oder ergänzend kann ein weiterer Dorn auch auf der gegenüberliegenden Seitenfläche des zweiten Schenkels parallel zum ersten Dorn angeordnet sein, so dass die Spitzen beider Dome in entgegengesetzte Richtungen weisen. Der weitere Dorn kann demzufolge der Verbindung des Bügels mit einer weiteren Dämmplatte dienen. Die beiden Dome tragenden Seitenflächen des zweiten Schenkels liegen dabei jeweils an einer Seitenfläche einer Dämmplatte an. Neben der bevorzugten nagelförmigen Ausbildung eines Dorns kann ein Dorn auch zylinder- oder kegelförmig ausgebildet sein.
  • Weiterhin bevorzugt weist der zweite Schenkel des winkelförmigen Bügels eine geringere Breite als der erste Schenkel auf und kann bei in den Aufnahmekanal eingesetztem ersten Schenkel durch die Öffnung des Aufnahmekanals geführt werden. Der Formschluss des Bügels mit dem Aufnahmeelement wird durch den ersten Schenkel gewährleistet, dessen Breite demnach größer als die Öffnung des Aufnahmekanals gewählt ist, so dass er die Öffnung im Bereich der Hinterschneidung beidseits hintergreift. Des Weiteren sollte der zweite Schenkel flach, d. h. mit zwei breiten und zwei kurzen Seitenflächen ausgebildet sein, wobei wenigstens eine der beiden breiten Seitenflächen einen Dorn trägt. Die flache Ausbildung des zweiten Schenkels gewährleistet, dass dieser bei Anordnung zwischen zwei Dämmplatten nicht oder nur zu einer sehr geringen Aufweitung der Stoßfuge zwischen den Dämmplatten führt. Der zweite Schenkel kann zudem derart in Bezug auf den ersten Schenkel ausgerichtet sein, dass nach Einsetzen de Bügels in das Aufnahmeelement der Dorn und/oder eine breite Seitenfläche des zweiten Schenkels parallel oder quer zur Längsrichtung des Aufnahmekanals ausgerichtet ist bzw. sind.
  • Um die Herstellungskosten zu minimieren ist bzw. sind vorteilhafterweise das Aufnahmeelement und/oder der winkelförmige Bügel aus Kunststoff oder Metall gefertigt. Ein zumindest teilweise aus Kunststoff gefertigtes erfindungsgemäßes Befestigungsmittel besitzt des Weiteren den Vorteil, dass die Gefahr der Bildung von Wärmebrücken verringert wird, da Kunststoff schlecht wärmeleitend ist.
  • Bevorzugt ist ferner das Aufnahmeelement mittels einer Verklebung und/oder mittels mechanischer Befestigungsmittel am Untergrund befestigbar. Die Verklebung weist den Vorteil auf, dass zur Befestigung des Aufnahmeelementes am Untergrund ebenfalls kein Werkzeug erforderlich ist, wenn beispielsweise das Aufnahmeelement bereits werkseits mit einem doppelseitigen Klebeband ausgestattet wird. Vor Ort muss dann nur noch die Schutzfolie der außenliegenden Klebeseite abgezogen und das Aufnahmeelement mit der Klebefläche an den Untergrund gedrückt werden. Auf diese Weise ist insgesamt ein sehr flach bauendes Aufnahmeelement realisierbar, da es flach am Untergrund anliegt. Die Gesamtstärke sollte in etwa der Schichtstärke des Klebers zur Befestigung der Dämmplatte entsprechen. Das Aufnahmeelement kann somit in den vorhandenen Schichtaufbau flächenbündig integriert werden.
  • Vorgeschlagen wird des Weiteren ein Dämmsystem, insbesondere ein Dämmsystem zur Wärmedämmung von Gebäuden, das wenigstens eine Dämmplatte umfasst, welche mittels eines erfindungsgemäßen Befestigungsmittels zumindest temporär an einem Untergrund befestigt ist. Ein solches Dämmsystem kann beispielsweise ein Wärmedämmverbundsystem sein. Es lassen sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels aber auch andere Dämmsysteme realisieren.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf ein Aufnahmeelement des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels,
  • 2 eine Seitenansicht des Aufnahmeelementes der 1,
  • 3 eine Draufsicht auf den winkelförmigen Bügel des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels der 1 und 2 und
  • 4 eine Seitenansicht des Bügels der 3.
  • Das erfindungsgemäße Befestigungsmittel umfasst wenigstens zwei Teile, nämlich ein Aufnahmeelement 4, das in den 1 und 2 wiedergegeben ist, und einen winkelförmigen Bügel 7, dessen Darstellung sich in den 3 und 4 findet. Der Bügel 7 dient der Verbindung des Befestigungsmittels mit einer Dämmplatte 1, welche es während der Trocknungs- bzw. Aushärtungszeit eines Klebers 3 gegen Abrutschen und/oder Ablösen von einem Untergrund 2 zu sichern gilt. Der Bügel 7 wird hierzu in das Aufnahmeelement 4 werkzeuglos eingesetzt, nachdem dieses wiederum am Untergrund 2 befestigt wurde. Die Befestigung des Aufnahmeelementes 4 am Untergrund 2 erfolgt vorliegend mittels einer Verklebung 13. Hierzu wird die Rückseite des Aufnahmeelementes 4 vorzugsweise bereits werkseits mit einem doppelseitigen Klebeband versehen, so dass vor Ort nur noch eine Schutzfolie abgezogen und die Verklebung 13 vorgenommen werden kann. Zur Befestigung des Aufnahmeelementes 4 am Untergrund 2 ist demnach ebenfalls kein Werkzeug erforderlich. Alternativ oder ergänzend können ferner mechanische Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben oder Nägel, zur Befestigung des Aufnahmeelementes 4 am Untergrund 2 eingesetzt werden (nicht dargestellt). Das Aufnahmeelement ist dann vorzugsweise werkseits bereits mit entsprechenden Bohrungen zur Aufnahme der mechanischen Befestigungsmittel zu versehen.
  • Das Aufnahmeelement 4 ist flach bauend ausgebildet, so dass die Gesamtstärke einschließlich Klebeband in etwa der Schichtstärke des Klebers 3 entspricht, mittels dessen die Dämmplatte 1 mit dem Untergrund 2 zusätzlich verklebt wird. Zur Aufnahme des Bügels 7 weist das in den 1 und 2 dargestellte Aufnahmeelement 4 zwei Aufnahmekanäle 6, 9 auf, welche wahlweise zum Einsetzen des Bügels 7 genutzt werden können. Insoweit kann – wenn das Aufnahmeelement 4 derart mit dem Untergrund 2 verklebt wird, dass jeweils die Längsachse der parallelen Kanäle 6, 9 horizontal zu liegen kommt – die Höhenlage des Bügels 7 variiert werden. Mit steigender Zahl an Aufnahmekanälen 6, 9 nehmen auch die Möglichkeiten zur stufenweisen Verstellung der Höhenlage des Bügels 7 zu. Das Aufnahmeelement 4 kann demnach auch drei oder mehr Kanäle 6, 9 aufweisen, die alle parallel und in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Darüber hinaus kann die Zahl aber auch auf einen Aufnahmekanal 6 reduziert werden. Denn auch diese Ausführungsform ermöglicht bereits eine Ausrichtung der mit dem Bügel 7 verbundenen Dämmplatte 1, da jeder Kanal 6, 9 eine Verschiebung des in den Aufnahmekanal 6, 9 eingesetzten Bügels 7 in Längsrichtung des Kanals erlaubt. Um dabei ein Herausfallen des Bügels 7 sicher zu verhindern, weist jeder Kanal 6, 9 eine Hinterschneidung 5 auf, die sich vorliegend dadurch ergibt, dass der Querschnitt der Kanäle 6, 9 jeweils U-förmig mit einer beidseitigen Verengung des Querschnitts im Bereich der Öffnung 8 ausgebildet ist.
  • Der Bügel 7 weist korrespondierend hierzu einen ersten Schenkel 10 auf, der in einen der Kanäle 6, 9 seitlich eingeschoben werden kann, so dass ein zweiter Schenkel 11, der im Winkel von 90° auf dem ersten Schenkel 10 angeordnet ist, durch die Öffnung 8 vorsteht. An seinem vorstehenden Ende trägt der zweite Schenkel 11 einen nagelförmigen Dorn 12, welcher der Verbindung des Bügels 7 mit der Dämmplatte 1 dient. Hierzu wird der Dorn 12 einfach in eine Seitenkante der Dämmplatte 1 hineingedrückt. Das Eindrücken des Dorns 7 wird durch seine nagelartige Form, d. h. sein spitz zulaufendes Ende, erleichtert. Der Dorn 7 kann darüber hinaus aber auch jede beliebig andere Form aufweisen, die ein werkzeugloses Eindrücken in das Dämmmaterial ermöglicht. Denn vorzugsweise erfolgt jeder Verbindungschritt – Aufnahmeelement 4/Untergrund 2, Bügel 7/Aufnahmeelement 4 und Dämmplatte 1/Bügel 7 – werkzeuglos. Dadurch ist ein zügiges Arbeiten bei der Anbringung von Dämmplatten 1 auf einen Untergrund 2 gewährleistet. Der Formschluss der Verbindungen in Bezug auf zwei senkrecht zueinander stehende Längsrichtungen stellt zudem eine ausreichende Lagefixierung der Dämmplatten 1 sicher, während die Verschiebbarkeit des Bügels 7 in eine weitere Längsrichtung parallel zum Untergrund 2 ein nachträgliches Ausrichten der Dämmplatte 1 ermöglicht.
  • Vorliegend ist der Dorn 12 parallel zum ersten Schenkel 10 ausgerichtet. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Dorn 12 in einem Winkel von 90° zum ersten Schenkel 10 ausgerichtet ist. Ebenfalls alternativ kann der Dorn 12 zur Seite der größeren Längserstreckung des ersten Schenkels 10 ausgerichtet sein.
  • Schließlich kann der Bügel 7 auch mehr als einen Dorn 12 aufweisen, wenn es beispielsweise mehr als eine Dämmplatte 1 zu fixieren gilt. Dann sind beide Dome 12 an gegenüberliegenden Seiten des zweiten Schenkels 11 derart anzuordnen, dass ihre Spitzen in entgegengesetzte Richtungen weisen. Der zweite Schenkel 11 ist dann vorzugsweise mittig auf dem ersten Schenkel 10 platziert.
  • 1
    Dämmplatte
    2
    Untergrund
    3
    Kleber
    4
    Aufnahmeelement
    5
    Hinterschneidung
    6
    Aufnahmekanal
    7
    winkelförmiger Bügel
    8
    Öffnung
    9
    Aufnahmekanal
    10
    erster Schenkel
    11
    zweiter Schenkel
    12
    Dorn
    13
    Verklebung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19938163 C1 [0003]
    • - DE 102004060390 A1 [0004]

Claims (8)

  1. Befestigungsmittel zur Befestigung einer Dämmplatte (1), insbesondere einer Wärmedämmplatte, an einem Untergrund (2), wobei das Befestigungsmittel zumindest eine temporäre Befestigung der Dämmplatte (1) während der Trocknung und/oder Aushärtung eines ebenfalls zur Befestigung der Dämmplatte (1) verwendeten Klebers (3) ermöglichen soll, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel ein am Untergrund (2) befestigbares Aufnahmeelement (4) mit einem eine Hinterschneidung (5) aufweisenden Aufnahmekanal (6) und einen mit der Dämmplatte (1) verbindbaren winkelförmigen Bügel (7) umfasst, wobei der winkelförmige Bügel (7) derart in den Aufnahmekanal (6) des Aufnahmeelementes (4) einsetzbar und damit werkzeuglos am Untergrund (2) befestigbar ist, dass ein in Querrichtung und in einer Richtung parallel zum Untergrund (2) wirkender Formschluss erreicht wird, der ferner eine Verschiebung des winkelförmigen Bügels (7) in einer weiteren Richtung parallel zum Untergrund (2) zulässt.
  2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekanal (6) sich über die gesamte Länge des Aufnahmeelementes (4) erstreckt und eine durchgehende Öffnung (8) aufweist, die auf der dem Untergrund (2) abgewandten Seite des Aufnahmeelementes (4) angeordnet ist, so dass der winkelförmige Bügel (7) durch seitliches Einschieben in den Aufnahmekanal (6) einsetzbar ist.
  3. Befestigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (4) parallel versetzt zum Aufnahmekanal (6) wenigstens einen weiteren, gleichartig ausgebildeten Aufnahmekanal (9) zur Aufnahme des winkelförmigen Bügels (6) aufweist.
  4. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der winkelförmige Bügel (7) einen in einen Aufnahmekanal (6, 9) des Aufnahmeelementes (4) einsetzbaren ersten Schenkel (10) und einen hieran in einem Winkel von 90° angesetzten zweiten Schenkel (11) umfasst, der zur Verbindung mit der Dämmplatte (1) wenigstens einen vorzugsweise nagelförmigen ausgebildeten Dorn (12) trägt.
  5. Befestigungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (11) des winkelförmigen Bügels (7) eine geringere Breite als der erste Schenkel (10) aufweist und bei in den Aufnahmekanal (6, 9) eingesetztem ersten Schenkel (10) durch die Öffnung (8) des Aufnahmekanals (6, 9) geführt werden kann.
  6. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (4) und/oder der winkelförmige Bügel (7) aus Kunststoff oder Metall gefertigt ist bzw. sind.
  7. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (4) mittels einer Verklebung (13) und/oder mittels mechanischer Befestigungsmittel (14) am Untergrund (2) befestigbar ist.
  8. Dämmsystem, insbesondere zur Wärmedämmung von Gebäuden, umfassend wenigstens eine Dämmplatte (1), die mittels eines Befestigungsmittels nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7 zumindest temporär an einem Untergrund (2) befestigt ist.
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WO2014067653A1 (de) * 2012-10-30 2014-05-08 Dieter Maruschke Dämmsystem für die wärmedämmung einer wand

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DE19938163C1 (de) 1999-08-16 2001-05-10 Marmorit Gmbh Verfahren zum Anbringen von Dämmelementen an einer Gebäudewand
DE102004060390A1 (de) 2004-12-14 2006-06-29 Brillux Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Installation von Dämmplatten

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