-
Die
Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel zur Befestigung einer
Dämmplatte, insbesondere einer Wärmedämmplatte
an einem bauseitigen Untergrund, wobei das Befestigungsmittel zumindest
eine temporäre Befestigung der Dämmplatte während
der Trocknung und/oder Aushärtung eines ebenfalls zur Befestigung
der Dämmplatte verwendeten Klebers ermöglichen
soll.
-
Zur
Befestigung von Dämmplatten, insbesondere Wärmedämmplatten
an einem bauseitigen Untergrund, werden in der Regel Polyurethan (PU-)Schäume
als Kleber eingesetzt, die bis zum vollständigen Aushärten
zur Volumenvergrößerung, d. h. zum Expandieren,
neigen. Dies hat den Vorteil, dass der Kleber beispielsweise bei
unebenen Untergründen vorhandene Hohlräume ausfüllt
und somit eine hinreichende Haftung der Dämmplatte am Untergrund
ermöglicht. Expandierende Klebstoffe, wie beispielsweise
PU-Schäume, weisen jedoch den Nachteil auf, dass zusätzliche
Fixiermittel benötigt werden, um während der Trocknungs-
bzw. Aushärtungsphase des Klebstoffes eine Lageveränderung oder
sogar ein Ablösen der Dämmplatte zu verhindern.
Aus dem Stand der Technik sind daher eine Vielzahl von zusätzlichen
Befestigungsmitteln bekannt, mittels derer Dämmplatten
zusätzlich zumindest temporär fixiert werden können.
-
Aus
der
DE 199 38 163
C1 geht beispielsweise ein Verfahren zum Anbringen von
Dämmelementen an einer Gebäudewand hervor, bei
dem zunächst Winkelstücke oder Winkelleisten als
Halteelemente an der Gebäudewand befestigt werden, danach
ein Mörtelmaterial als Kleber auf die Rückseiten
der Dämmplatten aufgetragen wird und die Dämmplatten dann
derart an die Gebäudewand angedrückt werden, dass
die Halteelemente in komplementär zu den Halteelementen
ausgebildete Ausnehmungen auf der Rückseite der Dämmplatten
eintauchen und diese bis zum vollständigen Abbinden des
Mörtelmaterials gegen ein Abrutschen sichern. Als nachteilig
erweist sich bei diesem Verfahren jedoch zum Einen der Einsatz eines
Mörtelmaterials zur Verklebung der Dämmplatten,
da dieses im Vergleich zu anderen Klebstoffen relativ lange aushärtet.
Zum Anderen sind die Rückseiten der Dämmplatten
zur Aufnahme der Halteelemente mit Ausnehmungen zu versehen, wodurch
der Aufwand zur Herstellung der Dämmplatten steigt. Ferner
erweist sich die Anbringung der Dämmplatten als schwierig,
da beim Andrücken der Dämmplatten an die Gebäudewand
die genaue Lage der Halteelemente nicht mehr feststellbar ist, um
ein Eintauchen der Halteelemente in die rückseitigen Ausnehmungen
zu gewährleisten. Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen
sind ebenfalls kaum ausgleichbar.
-
In
der
DE 10 2004
060 390 A1 wird ein weiteres Verfahren zum Verkleben von
mindestens einer Dämmplatte mit einem Untergrund vorgeschlagen, wobei
als Klebemittel bevorzugt ein Klebeschaum eingesetzt wird, beispielsweise
ein Klebeschaum auf Basis von Polyurethan, und wobei ferner zusätzliche Fixiermittel
vorgesehen sind, um während des Aushärtens des
Klebeschaums die jeweils zu verklebende Dämmplatte am Untergrund
zu fixieren. Das vorgeschlagene Fixiermittel besitzt zwei winkelig,
insbesondere rechtwinkelig, zueinander angeordnete Schenkel, wobei
zum Fixieren der Dämmplatte der erste Schenkel an dem Untergrund
und der zweite Schenkel an der Dämmplatte befestigt werden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, den zweiten Schenkel an einer seitlichen
Kante der Dämmplatte zu befestigen. Dies kann beispielsweise
mittels mechanischer Befestigungsmittel, wie beispielsweise mittels
Stifte oder Nagel erfolgen. Der zweite Schenkel des Fixiermittels
kommt demnach bevorzugt an einer Stoßkante einer Dämmplatte
zu liegen. Um die einzelnen Dämmelemente dicht an dicht
stoßen zu können, wird vorgeschlagen, die Seitenkante
der Dämmplatte mit einer Vertiefung zur Aufnahme des zweiten Schenkels
zu versehen. Dies hat jedoch wiederum einen erhöhten Herstellungsaufwand
zur Folge.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Befestigungsmittel der eingangs
genannten Art bereitzustellen, das in einfacher Weise mit einer
herkömmlichen Dämmplatte verbindbar ist. Ferner
soll das Befestigungsmittel ein nachträgliches Ausrichten der
Dämmplatte ermöglichen. Die Aufgabe wird gelöst
durch ein Befestigungsmittel mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen
beschrieben. Ferner wird ein Dämmsystem mit einem solchen Befestigungsmittel
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 8 vorgeschlagen.
-
Erfindungsgemäß umfasst
das Befestigungsmittel ein am Untergrund befestigbares Aufnahmeelement
mit einem eine Hinterschneidung aufweisenden Aufnahmekanal und einen
mit der Dämmplatte verbindbaren winkelförmigen
Bügel, wobei der winkelförmige Bügel
derart in den Aufnahmekanal des Aufnahmeelementes einsetzbar und
damit werkzeuglos am Untergrund befestigbar ist, dass ein in Querrichtung
und in einer Richtung parallel zum Untergrund wirkender Formschluss
erreicht wird, der ferner eine Verschiebung des winkelförmigen
Bügels in einer weiteren Richtung parallel zum Untergrund zulässt.
-
Das
vorgeschlagene Befestigungsmittel, umfassend wenigstens ein Aufnahmeelement
und einen Bügel, ist demnach zumindest zweiteilig ausgeführt. Der
in dem Aufnahmeelement ausgebildete Aufnahmekanal ermöglicht
eine Verschiebung des in den Kanal eingesetzten Bügels
in Längsrichtung des Kanals, so dass ein nachträgliches
Ausrichten der mit dem Bügel verbundenen Dämmplatte
gewährleistet ist. Der Formschluss zwischen Bügel
und Aufnahmekanal in Querrichtung sowie in eine weitere Richtung parallel
zum Untergrund verhindert ein Herausfallen des Bügels aus
dem Aufnahmeelement und darüber hinaus zumindest ein Abrutschen
des mit dem Bügel verbundenen Dämmelements, während
der zur Befestigung der Dämmplatte vorgesehene Kleber aushärtet.
Der Vorteil in der Verwendung eines Bügels ist darin zu
sehen, dass er an beliebiger Stelle im Bereich einer Seitenkante
einer Dämmplatte mit dieser verbunden werden kann. Die
Anordnung einer Ausnehmung in der Dämmplatte zur Aufnahme
des Bügels ist ferner entbehrlich. Es können demnach
herkömmliche Dämmplatten verwendet werden.
-
Als
weiterer Vorteil kann die werkzeuglose Befestigung des Bügels
am Untergrund durch einfaches Einsetzen des Bügels in das
Aufnahmeelement angesehen werden. Vorteilhafterweise erstreckt sich hierzu
der Aufnahmekanal über die gesamte Länge des Aufnahmeelementes
und weist eine durchgehende Öffnung auf, die auf der dem
Untergrund abgewandten Seite des Aufnahmeelementes angeordnet ist.
Zum Einsetzen des winkelförmigen Bügels wird dieser
einfach seitlich, das heißt von einer Seite her, in den
Aufnahmekanal eingeschoben. Beim Einsetzen des Bügels kann
dieser zugleich positioniert werden, wobei die Position des Bügels
und einer ggf. mit dem Bügel verbundenen Dämmplatte
in Längsrichtung des Aufnahmekanals bzw. in einer Richtung parallel
zum Untergrund veränderbar bleibt. Somit bleibt die Möglichkeit
des Ausgleichs von Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen erhalten.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Aufnahmeelement
parallel versetzt zum Aufnahmekanal wenigstens einen weiteren, gleichartig
ausgebildeten Aufnahmekanal zur Aufnahme des winkelförmigen
Bügels auf. Der wenigstens eine weitere Kanal ermöglicht
einen Ausgleich von Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen in einer
weiteren Richtung parallel zum Untergrund, die quer zur eigentlichen
Verschieberichtung des Bügels, d. h. zur Längsrichtung
des Aufnahmekanals bzw. der Aufnahmekanäle orientiert ist.
Allerdings können die weiteren Kanäle nur einen
stufenweisen Ausgleich jeweils um das Maß ihres parallelen
Versatzes schaffen, während in Längsrichtung der
Kanäle ein stufenloser Ausgleich möglich ist.
Der Bügel kann dann wahlweise auf Höhe des einen
Kanals oder auf Höhe eines anderen Kanals in das Aufnahmeelement
eingesetzt und somit werkzeuglos am Untergrund befestigt werden.
Eine gleichartige Ausbildung der mehreren Kanäle bedeutet
insbesondere, dass sie die gleiche Querschnittsform aufweisen und
demnach ebenfalls eine Hinterschneidung besitzen. Der Querschnitt
eines Kanals ist im Wesentlichen U-förmig mit beidseitig
eingefasster Öffnung zur Ausbildung der Hinterschneidung.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der winkelförmige
Bügel einen in einen Aufnahmekanal des Aufnahmeelementes
einsetzbaren ersten Schenkel und einen hieran in einem Winkel von
90° angesetzten zweiten Schenkel, der zur Verbindung mit
der Dämmplatte wenigstens einen vorzugsweise nagelförmigen
ausgebildeten Dorn trägt. Der Dorn kann in eine Seitenfläche
der zu sichernden Dämmplatte eingetrieben werden, so dass
eine formschlüssige Verbindung des Bügels mit der
Dämmplatte erzielt wird. Hierzu wird der Dorn einfach an
beliebiger Stelle einer Seitenfläche in die Dämmplatte
gedrückt. Die nagelartige Gestaltung des Dorns erleichtert
das Eintreiben, so dass die Verbindung mit der Dämmplatte
wiederum werkzeuglos erfolgen kann. Hierbei taucht der Dorn in die
Dämmplatte ein, ohne dass hierzu bereits werkseits eine Ausnehmung
in der Dämmplatte vorgesehen werden muss. Es könne
demnach herkömmliche Dämmplatten verwendet werden.
-
Am
zweiten Schenkel des Bügels kann ein weiterer Dorn ausgebildet
zur Sicherung der Verbindung der Dämmplatte mit dem ersten
Dorn ausgebildet sein. Der weitere Dorn ist dann auf der gleichen Seitenfläche
des zweiten Schenkels parallel zum ersten Dorn anzuordnen, so dass
die Spitzen beider Dome in die gleiche Richtung weisen. Alternativ
oder ergänzend kann ein weiterer Dorn auch auf der gegenüberliegenden
Seitenfläche des zweiten Schenkels parallel zum ersten
Dorn angeordnet sein, so dass die Spitzen beider Dome in entgegengesetzte Richtungen weisen.
Der weitere Dorn kann demzufolge der Verbindung des Bügels
mit einer weiteren Dämmplatte dienen. Die beiden Dome tragenden Seitenflächen
des zweiten Schenkels liegen dabei jeweils an einer Seitenfläche
einer Dämmplatte an. Neben der bevorzugten nagelförmigen
Ausbildung eines Dorns kann ein Dorn auch zylinder- oder kegelförmig
ausgebildet sein.
-
Weiterhin
bevorzugt weist der zweite Schenkel des winkelförmigen
Bügels eine geringere Breite als der erste Schenkel auf
und kann bei in den Aufnahmekanal eingesetztem ersten Schenkel durch
die Öffnung des Aufnahmekanals geführt werden.
Der Formschluss des Bügels mit dem Aufnahmeelement wird
durch den ersten Schenkel gewährleistet, dessen Breite
demnach größer als die Öffnung des Aufnahmekanals
gewählt ist, so dass er die Öffnung im Bereich
der Hinterschneidung beidseits hintergreift. Des Weiteren sollte
der zweite Schenkel flach, d. h. mit zwei breiten und zwei kurzen
Seitenflächen ausgebildet sein, wobei wenigstens eine der
beiden breiten Seitenflächen einen Dorn trägt.
Die flache Ausbildung des zweiten Schenkels gewährleistet,
dass dieser bei Anordnung zwischen zwei Dämmplatten nicht oder
nur zu einer sehr geringen Aufweitung der Stoßfuge zwischen
den Dämmplatten führt. Der zweite Schenkel kann
zudem derart in Bezug auf den ersten Schenkel ausgerichtet sein,
dass nach Einsetzen de Bügels in das Aufnahmeelement der
Dorn und/oder eine breite Seitenfläche des zweiten Schenkels
parallel oder quer zur Längsrichtung des Aufnahmekanals
ausgerichtet ist bzw. sind.
-
Um
die Herstellungskosten zu minimieren ist bzw. sind vorteilhafterweise
das Aufnahmeelement und/oder der winkelförmige Bügel
aus Kunststoff oder Metall gefertigt. Ein zumindest teilweise aus Kunststoff
gefertigtes erfindungsgemäßes Befestigungsmittel
besitzt des Weiteren den Vorteil, dass die Gefahr der Bildung von
Wärmebrücken verringert wird, da Kunststoff schlecht
wärmeleitend ist.
-
Bevorzugt
ist ferner das Aufnahmeelement mittels einer Verklebung und/oder
mittels mechanischer Befestigungsmittel am Untergrund befestigbar. Die
Verklebung weist den Vorteil auf, dass zur Befestigung des Aufnahmeelementes
am Untergrund ebenfalls kein Werkzeug erforderlich ist, wenn beispielsweise
das Aufnahmeelement bereits werkseits mit einem doppelseitigen Klebeband
ausgestattet wird. Vor Ort muss dann nur noch die Schutzfolie der außenliegenden
Klebeseite abgezogen und das Aufnahmeelement mit der Klebefläche
an den Untergrund gedrückt werden. Auf diese Weise ist
insgesamt ein sehr flach bauendes Aufnahmeelement realisierbar,
da es flach am Untergrund anliegt. Die Gesamtstärke sollte
in etwa der Schichtstärke des Klebers zur Befestigung der
Dämmplatte entsprechen. Das Aufnahmeelement kann somit
in den vorhandenen Schichtaufbau flächenbündig
integriert werden.
-
Vorgeschlagen
wird des Weiteren ein Dämmsystem, insbesondere ein Dämmsystem
zur Wärmedämmung von Gebäuden, das wenigstens eine
Dämmplatte umfasst, welche mittels eines erfindungsgemäßen
Befestigungsmittels zumindest temporär an einem Untergrund
befestigt ist. Ein solches Dämmsystem kann beispielsweise
ein Wärmedämmverbundsystem sein. Es lassen sich
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels
aber auch andere Dämmsysteme realisieren.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine
Draufsicht auf ein Aufnahmeelement des erfindungsgemäßen
Befestigungsmittels,
-
2 eine
Seitenansicht des Aufnahmeelementes der 1,
-
3 eine
Draufsicht auf den winkelförmigen Bügel des erfindungsgemäßen
Befestigungsmittels der 1 und 2 und
-
4 eine
Seitenansicht des Bügels der 3.
-
Das
erfindungsgemäße Befestigungsmittel umfasst wenigstens
zwei Teile, nämlich ein Aufnahmeelement 4, das
in den 1 und 2 wiedergegeben ist, und einen
winkelförmigen Bügel 7, dessen Darstellung
sich in den 3 und 4 findet.
Der Bügel 7 dient der Verbindung des Befestigungsmittels
mit einer Dämmplatte 1, welche es während
der Trocknungs- bzw. Aushärtungszeit eines Klebers 3 gegen
Abrutschen und/oder Ablösen von einem Untergrund 2 zu
sichern gilt. Der Bügel 7 wird hierzu in das Aufnahmeelement 4 werkzeuglos
eingesetzt, nachdem dieses wiederum am Untergrund 2 befestigt
wurde. Die Befestigung des Aufnahmeelementes 4 am Untergrund 2 erfolgt
vorliegend mittels einer Verklebung 13. Hierzu wird die
Rückseite des Aufnahmeelementes 4 vorzugsweise
bereits werkseits mit einem doppelseitigen Klebeband versehen, so dass
vor Ort nur noch eine Schutzfolie abgezogen und die Verklebung 13 vorgenommen
werden kann. Zur Befestigung des Aufnahmeelementes 4 am
Untergrund 2 ist demnach ebenfalls kein Werkzeug erforderlich.
Alternativ oder ergänzend können ferner mechanische
Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben oder Nägel,
zur Befestigung des Aufnahmeelementes 4 am Untergrund 2 eingesetzt
werden (nicht dargestellt). Das Aufnahmeelement ist dann vorzugsweise
werkseits bereits mit entsprechenden Bohrungen zur Aufnahme der
mechanischen Befestigungsmittel zu versehen.
-
Das
Aufnahmeelement 4 ist flach bauend ausgebildet, so dass
die Gesamtstärke einschließlich Klebeband in etwa
der Schichtstärke des Klebers 3 entspricht, mittels
dessen die Dämmplatte 1 mit dem Untergrund 2 zusätzlich
verklebt wird. Zur Aufnahme des Bügels 7 weist
das in den 1 und 2 dargestellte
Aufnahmeelement 4 zwei Aufnahmekanäle 6, 9 auf,
welche wahlweise zum Einsetzen des Bügels 7 genutzt
werden können. Insoweit kann – wenn das Aufnahmeelement 4 derart
mit dem Untergrund 2 verklebt wird, dass jeweils die Längsachse
der parallelen Kanäle 6, 9 horizontal
zu liegen kommt – die Höhenlage des Bügels 7 variiert
werden. Mit steigender Zahl an Aufnahmekanälen 6, 9 nehmen
auch die Möglichkeiten zur stufenweisen Verstellung der
Höhenlage des Bügels 7 zu. Das Aufnahmeelement 4 kann
demnach auch drei oder mehr Kanäle 6, 9 aufweisen,
die alle parallel und in gleichem Abstand zueinander angeordnet
sind. Darüber hinaus kann die Zahl aber auch auf einen
Aufnahmekanal 6 reduziert werden. Denn auch diese Ausführungsform
ermöglicht bereits eine Ausrichtung der mit dem Bügel 7 verbundenen
Dämmplatte 1, da jeder Kanal 6, 9 eine Verschiebung
des in den Aufnahmekanal 6, 9 eingesetzten Bügels 7 in
Längsrichtung des Kanals erlaubt. Um dabei ein Herausfallen
des Bügels 7 sicher zu verhindern, weist jeder
Kanal 6, 9 eine Hinterschneidung 5 auf,
die sich vorliegend dadurch ergibt, dass der Querschnitt der Kanäle 6, 9 jeweils
U-förmig mit einer beidseitigen Verengung des Querschnitts im
Bereich der Öffnung 8 ausgebildet ist.
-
Der
Bügel 7 weist korrespondierend hierzu einen ersten
Schenkel 10 auf, der in einen der Kanäle 6, 9 seitlich
eingeschoben werden kann, so dass ein zweiter Schenkel 11,
der im Winkel von 90° auf dem ersten Schenkel 10 angeordnet
ist, durch die Öffnung 8 vorsteht. An seinem vorstehenden
Ende trägt der zweite Schenkel 11 einen nagelförmigen
Dorn 12, welcher der Verbindung des Bügels 7 mit
der Dämmplatte 1 dient. Hierzu wird der Dorn 12 einfach
in eine Seitenkante der Dämmplatte 1 hineingedrückt.
Das Eindrücken des Dorns 7 wird durch seine nagelartige Form,
d. h. sein spitz zulaufendes Ende, erleichtert. Der Dorn 7 kann
darüber hinaus aber auch jede beliebig andere Form aufweisen,
die ein werkzeugloses Eindrücken in das Dämmmaterial
ermöglicht. Denn vorzugsweise erfolgt jeder Verbindungschritt – Aufnahmeelement 4/Untergrund 2,
Bügel 7/Aufnahmeelement 4 und Dämmplatte 1/Bügel 7 – werkzeuglos. Dadurch
ist ein zügiges Arbeiten bei der Anbringung von Dämmplatten 1 auf
einen Untergrund 2 gewährleistet. Der Formschluss
der Verbindungen in Bezug auf zwei senkrecht zueinander stehende
Längsrichtungen stellt zudem eine ausreichende Lagefixierung der
Dämmplatten 1 sicher, während die Verschiebbarkeit
des Bügels 7 in eine weitere Längsrichtung parallel
zum Untergrund 2 ein nachträgliches Ausrichten
der Dämmplatte 1 ermöglicht.
-
Vorliegend
ist der Dorn 12 parallel zum ersten Schenkel 10 ausgerichtet.
Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Dorn 12 in
einem Winkel von 90° zum ersten Schenkel 10 ausgerichtet ist.
Ebenfalls alternativ kann der Dorn 12 zur Seite der größeren
Längserstreckung des ersten Schenkels 10 ausgerichtet
sein.
-
Schließlich
kann der Bügel 7 auch mehr als einen Dorn 12 aufweisen,
wenn es beispielsweise mehr als eine Dämmplatte 1 zu
fixieren gilt. Dann sind beide Dome 12 an gegenüberliegenden
Seiten des zweiten Schenkels 11 derart anzuordnen, dass ihre
Spitzen in entgegengesetzte Richtungen weisen. Der zweite Schenkel 11 ist
dann vorzugsweise mittig auf dem ersten Schenkel 10 platziert.
-
- 1
- Dämmplatte
- 2
- Untergrund
- 3
- Kleber
- 4
- Aufnahmeelement
- 5
- Hinterschneidung
- 6
- Aufnahmekanal
- 7
- winkelförmiger
Bügel
- 8
- Öffnung
- 9
- Aufnahmekanal
- 10
- erster
Schenkel
- 11
- zweiter
Schenkel
- 12
- Dorn
- 13
- Verklebung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19938163
C1 [0003]
- - DE 102004060390 A1 [0004]