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Die
Erfindung betrifft ein Haus-Vordach und mit zumindest zwei an einer
Wand oder dergleichen Befestigungsebene befestigbaren Trägern
und zumindest einer unmittelbar oder mittelbar auf den Trägern
aufliegenden und/oder an den Trägern befestigbaren Dachplatte.
Ein Vordach mit den vorgenannten Merkmalen ist beispielsweise in
der
DE 202 17 578 U1 beschrieben.
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Bei
derartigen Vordächern besteht allgemein das Problem, dass
sie aufgrund der aus der Luft und dem Niederschlagswasser herrührenden
Verschmutzung vergleichsweise schnell unansehnlich werden. Ein weiteres
Problem besteht darin, dass das auf die Dachplatte auftreffende
Niederschlagswasser ungeregelt über die Dachplatte abläuft.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Vordach mit den
eingangs genannten Merkmalen zur Verfügung zu stellen,
bei welchem die vorgenannten Nachteile vermieden sind.
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Die
Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung
nachgestellt sind.
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Die
Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass auf die aus einem
lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial bestehende Dachplatte
eine Motivdarstellung aufgebracht ist und in die Dachplatte anschließend
an das Aufbringen der Motivdarstellung eine Ablaufrinne eingeformt
ist.
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Mit
der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass mittels der auf das
lichtdurchlässige Kunststoffmaterial der Dachplatte aufgebrachten
Motivdarstellung das Sichtbarwerden von Schmutzflecken und/oder
Schmutzrändern vermieden oder zumindest abgeschwächt
wird, weil entsprechende Schmutzflecken beziehungsweise Schmutzränder von
dem vom Motiv erzeugten optischen Eindruck überlagert werden.
Zusätzlich kann mittels des Vordaches in Abhängigkeit
von dem ausgewählten Motiv der optische Eindruck eines
Eingangsbereiches eines Hauses zielgerichtet verbessert werden.
Mit der im Regelfall im Bereich des vorderen Randes der Dachplatte
eingeformten Ablaufrinne wird das freie Ablaufen des Niederschlagswassers
verhindert, so dass dieses Wasser seitlich abgeleitet werden kann. Da
die Ablaufrinne erst nach dem Aufbringen der Motivdarstellung in
die Dachplatte eingeformt wird, ist vermieden, dass etwaige, im Übergangsbereich
zwischen der ebenen Fläche der Dachplatte und der Ablaufrinne
wie auch im Bereich der Ablaufrinne selbst auftretende Kanten als
Schmutzfänger sichtbar werden.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Dachplatte aus Polycarbonat besteht.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Dachplatte mit der Motivdarstellung bedruckt ist, was insbesondere
bei einer Ausbildung der Dachplatte aus Polycarbonat möglich
ist.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass auf die Dachplatte eine mit der Motivdarstellung
versehene Folie aus einem elastischen Material aufgelegt und mit
der Dachplatte verbunden, vorzugsweise verklebt ist. Auch in diesem
Fall erfolgt das Einformen der Ablaufrinne erst nach dem Aufbringen
der Folie auf die Dachplatte; aus diesem Grunde ist es zweckmäßig,
wenn die Folie zumindest in einem gewissen Umfang elastisch ist.
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Hinsichtlich
der Anbringung der Ablaufrinne in der Dachplatte kann in alternativen
Ausführungsbeispielen der Erfindung vorgesehen sein, dass
die eingeformte Ablaufrinne an der von der Wandbefestigung entfernten
Vorderkante der Dachplatte angeordnet ist oder dass an wenigstens
einer im Winkel zur Wandbefestigung verlaufenden Seitenkante der Dachplatte
eine Ablaufrinne eingeformt ist, wobei bei einem seitlichen Verlauf
der Ablaufrinne an der von der Wandbefestigung entfernten Vorderkante
der Dachplatte eine sich über die Dachplatte erhebende Wasserabweisungsleiste
angeordnet ist.
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Hinsichtlich
der Anbringung der Dachplatte beispielsweise an einer Hauswand ist
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen,
dass die Träger für die Dachplatte zweiteilig
mit einem an einer Wand oder dergleichen Befestigungsebene befestigbaren
Halter und einer mittels einer Steckverbindung an dem Halter festzulegenden
Tragschiene bestehen. Hierzu ist bei dem in der
DE 202 17 578 U1 beschriebenen
Vordach bereits eine zweiteilige Ausbildung der Träger
für die Dachplatte mit einer Wandhalterung und einem daran
schwenkbar und arretierbar befestigten Tragarm vorgesehen, so dass
zunächst eine Befestigung der Wandhalterung an der Wand
bei von der Wandhalterung herabhängenden Tragarmen erfolgen
kann, wonach eine Montage und Justage der Dachplatte an den von
der Wandhalterung herabhängenden Tragarmen vorgenommen wird.
Hiermit ist noch der Nachteil verbunden, dass die Montage der Dachplatte
an den herabhängenden Tragarmen und damit in der Vertikalen
einen entsprechenden Kraftaufwand zum Halten der Dachplatte während
deren Befestigung an den Tragarmen erfordert. Insoweit ist mit der
Erfindung der Vorteil verbunden, dass aufgrund der vorgesehenen
Steckverbindung eine voneinander völlig getrennte Montage
des an der Wand zu befestigenden Halters einerseits und der Dachplatte
mit Tragschienen andererseits erfolgen kann. Insofern erfolgt bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform
die Montage des Haus-Vordaches dergestalt, dass zunächst
die in der Regel zwei Halter an der Hauswand befestigt werden. Die
Montage der Dachplatte auf den Tragschienen kann getrennt von den
Wandhaltern in auf dem Boden aufgelegten Zustand erfolgen, womit
in besonderer Weise auch der Vorteil verbunden ist, dass die mit
der Motivdarstellung versehene Oberfläche der Dachplatte gut
zugänglich ist und durch die Befestigung der Dachplatte
an den Tragschienen nicht beschädigt wird. Anschließend
braucht die Dachplatte mit den daran montierten Tragschienen lediglich
auf die entsprechend ausgebildeten Halter aufgesteckt werden.
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Im
einzelnen kann hierzu vorgesehen sein, dass der eine an der Befestigungsebene
anlegbare Befestigungsplatte aufweisende Halter einen von der Befestigungsplatte
im Winkel abstehenden Zapfen zum steckbaren Anschluss der Tragschiene
aufweist.
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Im
Hinblick auf eine sichere Verbindung zwischen der Dachplatte und
der Hauswand kann vorgesehen sein, dass zwischen Zapfen und Tragschiene eine
selbst-arretierende Rastverbindung ausgebildet ist. Hiermit ist
eine besonders einfache Montage verbunden.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die Steckverbindung zwischen Zapfen und
Tragschiene mittels einer in deren Überlappungsbereich
eingreifenden Sicherungsschraube gesichert ist; die Anbringung zusätzlicher
Sicherungsschrauben kann von unten oder von der Seite her erfolgen
und erfordert keinen maßgeblichen Mehraufwand.
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Im
Hinblick auf eine ausreichend stabile Festlegung der Dachplatte
an dem Hausdach kann vorgesehen sein, dass an der Befestigungsplatte
des Halters eine davon abstehende und die auf den Zapfen aufgesteckte
Tragschiene gegen die Befestigungsplatte abstützende Stütze
angebracht ist.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben,
welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
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1 ein
Haus-Vordach in seiner Montagestellung in einer Perspektivdarstellung,
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2 den
Gegenstand der 1 in seinen auseinandergezogen
dargestellten Einzelteilen
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3 ein
Haus-Vordach entsprechend 1 in einer
anderen Ausführungsform.
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Das
in 1 dargestellte Haus-Vordach 10 weist
zwei Träger 11 für eine Dachplatte 17 auf,
wobei die Träger 11 aus einem an der nicht dargestellten Hauswand
zu befestigenden Halter 12 und einer die Dachplatte 17 tragenden
Tragschiene 16 bestehen. Wie sich aus einer Zusammenschau
der 1 und 2 ergibt, besteht jeder Halter 12 aus
einer an der nicht dargestellten Hauswand zu befestigenden Befestigungsplatte 13,
von der im Winkel ein Zapfen 14 ausgeht, auf den die mit
einem entsprechenden Hohlprofil ausgebildete Tragschiene 16 aufsteckbar ist.
Im Hinblick auf eine ausreichende Stabilität der Träger 11 ist
an der Befestigungsplatte 13 noch eine davon abstehende
und die auf dem Zapfen 14 aufgesteckte Tragschiene 16 gegen
die Befestigungsplatte 13 abstützende Stütze 15 angebracht.
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Die
auf den Tragschienen 16 zu befestigende Dachplatte 17 weist
an ihrem gegen die die Halter 12 tragende Hauswand anliegenden
Bereich eine Wandanschlussleiste 18 auf und an der gegenüberliegenden
Seite eine Ablaufrinne 19. Zur Montage der Dachplatte 17 auf
den beiden Tragschienen 16 sind Zwischenstücke 20 vorgesehen,
die zwischen der Dachplatte 17 und den Tragschienen 16 angeordnet sind
und auf ihrer Oberseite eine ebene Fläche zur Anlage an
der Unterseite der Dachplatte aufweisen und an ihrer gegen die Tragschiene
anliegenden Fläche eine entsprechende Formgebung zur formschlüssigen
Auflage auf dem Profil der Tragschiene aufweisen. Auf der Oberseite
der Dachplatte 17 werden Befestigungsscheiben 21 als
Widerlager für entsprechend durch die Befestigungsscheiben 21,
die Dachplatte 17 und die Zwischenstücke 20 bis
in die Tragschienen 16 eingeschraubte Befestigungsschrauben
angeordnet. Es ist ferner zu erkennen, dass die beiden Stützen 15 an
ihren zur Anlage an den Tragschienen 16 bestimmten Flächen
eine an das Profil der Tragschienen 16 angepasste Einwölbung 22 aufweisen.
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Aus
der Zeichnung ist nicht im einzelnen zu entnehmen, dass die aus
einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial bestehende
Dachplatte mit einer Motivdarstellung versehen ist, wobei die Ablaufrinne 19 bei
der Herstellung der Dachplatte erst anschließend an das
Aufbringen der Motivdarstellung eingeformt ist.
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Bei
der Montage des Haus-Vordaches 10 können die beiden
Halter 12 zunächst unabhängig von der
Montage der Dachplatte 17 an den Tragschienen 16 an
der dafür vorgesehenen Hauswand befestigt werden. In einem
getrennten Montageschritt kann die Dachplatte 17 mit den
Tragschienen 16 verbunden und anschließend die
so vormontierte Einheit auf die Zapfen 14 der Halter 12 aufgesteckt werden.
Sofern keine selbst-arretierende Rastverbindung vorgesehen ist,
kann die Steckverbindung durch eine entsprechend eingeschraubte
Sicherungsschraube gesichert werden.
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Das
in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch,
dass an den beiden äußeren Seitenkanten jeweils
eine Ablaufrinne 16 in die Dachplatte 17 eingeformt
ist, wobei im Bereich der vorderen, der Hauswand abgewandten Kante
der Dachplatte 17 eine Wasserabweisungsleiste 23 vorgesehen
ist.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen
und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen
können einzeln als auch in beiliegenden Kombinationen untereinander
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20217578
U1 [0001, 0011]