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Die
Erfindung betrifft ein Seiltrainingsgerät zum Trainieren des Oberkörpers und
der Armmuskulatur durch eine kontinuierliche Zugbewegung.
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Üblicherweise
erfolgt das Training an herkömmlichen
Seiltrainingsgeräten
durch eine diskontinuierliche Bewegung. Allerdings besteht der natürliche Bewegungsablauf
für viele
Sportler in einer gleichmäßigen fortlaufenden
Zugbewegung, wie z. B. für
Ballonfahrer, Kletterer und Segler oder beim Tauziehen. Um einen
natürlichen
Bewegungsablauf zu trainieren, und zum Trainieren der allgemeinen
Fitness werden Seiltrainingsgeräte
benötigt,
die eine kontinuierliche Zugbewegung an einem Seil erlauben.
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Außerdem sind
herkömmliche
Seiltrainingsgeräte
in der Regel sperrig, groß oder
schwer oder müssen
fest installiert werden, so dass sie nur umständlich transportiert werden
können.
Darüber
hinaus stellen bekannte Seiltrainingsgeräte nur eine eingeschränkte Flexibilität bereit.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein möglichst einfaches Seiltrainingsgerät aufzuzeigen,
das ein sicheres Trainieren verschiedenster Muskelpartien sowohl
durch eine kontinuierliche als auch durch eine diskontinuierliche
Zugbewegung ermöglicht
und das gleichzeitig handlich, stabil, transportabel sowie flexibel
einstellbar ist – beispielsweise
in Hinblick auf Zugwiderstand und/oder Bewegungsablauf. Eine weitere
Aufgabe besteht darin, möglichst
einfache und ähnliche
Bauteile zu verwenden, so dass die Herstellungskosten stark reduziert werden
können.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die
Erfindung basiert auf dem Gedanken, eine kontinuierliche Zugbewegung
zum Trainieren des Oberkörpers
und der Armmuskulatur mit Hilfe eines Endlos-Seils, einer Laufrolle,
die an einem Träger
drehbar befestigt ist, und zweier Seilführungen zu ermöglichen.
Das von einem Trainierenden zu ziehende Endlos-Seil kann auch als
eine ringförmig
geschlossene Kette, ein endloses Band oder ein torusförmiger Schlauch
ausgebildet sein. Das Seil wird mit einer oder mit beiden Händen ergriffen
und in einem gewünschten
Be wegungswinkel in einer fließenden
oder impulsartigen Bewegung über
die Laufrolle gezogen. Hierfür
kann das Seil (bzw. die Kette, das Band oder der Schlauch) aus einem
griffigen oder haptisch angenehmen Material bestehen und einen gut
greifbaren Durchmesser aufweisen. Die Länge des Seils kann an verschiedene
Bewegungen angepasst sein. Beispielsweise ist für eine besonders lange und
fortdauernde Zugbewegung ein längeres
Seil erforderlich, so dass der Benutzer das Seil über dem
Kopf ergreifen und eine ganze Armlänge nach unten ziehen kann.
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Das
Seil wird über
eine Laufrolle oder ein Laufrad geführt, das mit einer Bremsvorrichtung
gekoppelt ist. Durch die Bremsvorrichtung ist eine Zugkraft einstellbar.
Die Bremsvorrichtung kann elektrische, magnetische, elektromagnetische
und/oder mechanische Bremseinheiten umfassen, wie beispielsweise
elektromotorische Bremsen, Wirbelstrombremsen, Widerstandsbremsen,
Magnetbremsen, Fliehkraftbremsen, Strömungsbremsen, Fluidbremsen,
Reibungsbremsen, Scheibenbremsen oder ähnliches. Die Bremsvorrichtung
kann hierbei entweder unmittelbar auf die Laufrolle wirken, oder
die Bremswirkung kann mittelbar von der Bremsvorrichtung über Verbindungselemente
auf die Laufrolle übertragen
werden.
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Um
Schlupf zwischen Seil und Laufrolle zu verhindern und eine fortlaufende
gleichbleibende Zugbewegung mit konstantem Bewegungswiderstand zu
ermöglichen,
wird das Seil erfindungsgemäß mittels
mindestens zweier Druckrollen auf der Seilführungsfläche bzw. Umfangsfläche der
Laufrolle gedrückt.
Dadurch wird auch ein Abrutschen des Seils von der Rolle verhindert.
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Außerdem ist
das erfindungsgemäße Seiltrainingsgerät so ausgestaltet,
dass an ihm sowohl mit waagrecht als auch mit senkrecht ausgerichteter Laufrollenfläche trainiert
werden kann. Dies wird insbesondere durch die paarweise Anordnung
von Druckrollen und Seilführungen
gewährleistet.
Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Seiltrainingsgerät die Neigung
der Kreisfläche
der Laufrolle kontinuierlich oder diskret einstellbar, wodurch eine sehr
vielseitige Verwendung ermöglicht
wird. Bei senkrechter Einstellung der Laufrolle kann das Seil insbesondere
von oben nach unten gezogen werden, wobei jedoch auch ein waagerechtes
Ziehen des Seils möglich
ist. Durch eine hori zontale Anordnung der Laufrolle auf Hüfthöhe kann
der Benutzer innerhalb des Endlosseils stehen und das Seil sowohl
auf der linken als auch der rechten Seite ergreifen und somit beispielsweise
auch die Rumpfmuskulatur trainieren.
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Des
Weiteren sind mindestens zwei Seilführungen vorgesehen, um das
Seil kontrolliert auf die Laufrolle zurückzuführen. Beispielsweise kann eine Seilführung jeweils
benachbart zu einer der Druckrollen angebracht sein. Dies verhindert
ebenfalls ein Abrutschen des Seils von der Führungsfläche der Laufrolle oder ein
Verheddern des Seils vor dem Zurücklaufen
auf die Laufrolle und zwar insbesondere bei einer horizontalen Einstellung
der Laufrolle. Darüber hinaus
wird ein Abgleiten des Seils von der Laufrolle – verursacht durch Schwingen
oder Seitwärtsbewegung
des Seils aufgrund der Zugbewegung – durch die Seilführung verhindert.
Die Seilführung
kann ferner eine Sicherheitsvorrichtung umfassen, die die Laufrolle
anhält,
sobald ein Hindernis, bspw. ein Knoten, eine Schlaufe oder eine
Hand des Benutzers auf die Seilführung
trifft. Dadurch kann ein solches Hindernis am zurücklaufenden
Seil nicht auf die Laufrolle gezogen werden, wodurch das Seiltrainingsgerät vor Beschädigung und
der Benutzer vor Verletzung geschützt wird. Das Seil hängt an einem
Ende frei von der Laufrolle herab und wird nicht durch Rollen oder ähnliches
geführt.
Das ermöglicht
ein äußerst flexibles
Trainieren: das Seil kann in verschiedenen Winkeln zur Vertikalen
oder Horizontalen gezogen werden, ohne durch weitere Rollen behindert
zu sein. Um ein Abrutschen des Seils von der Laufrolle zu verhindern,
kann eine Umfangsfläche
der Laufrolle in weiteren Ausführungsformen
konkav ausgebildet sein oder/und eine Gummierung aufweisen.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Druckrollen drehbar jeweils
an mindestens einer beweglich gelagerten Strebe angebracht, die
am Träger
befestigt ist. Je ein elastisches Element presst die dazugehörige Druckrolle
gegen das auf der Laufrolle geführte
Seil. Dieses elastische Element kann beispielsweise mit einer Strebe,
die die Achse der Laufrolle lagert, oder mit der Achse der Laufrolle
selbst verbunden sein. Eine Achse der Druckrolle kann mit einem
gegen die Druckrolle schleifenden Element und einer Stellschraube
versehen werden, die das schleifende Element einstellbar stark gegen
die Druckrolle presst, so dass der Drehwiderstand der Druckrolle über den Schleifwiderstand
eingestellt werden kann. Presst nun die Druckrolle das Seil ausreichend
fest auf die Laufrolle, kann über
den Drehwiderstand der Druckrolle der Zugwiderstand angepasst werden.
Auf diese Weise kann die Zugkraft ebenfalls eingestellt werden. Darüber hinaus
entspricht ein Abstand zwischen den Druckrollen vorzugsweise in
etwa einem Durchmesser der Laufrolle, oder genauer dem Durchmesser der
Laufrolle zuzüglich
der Radien der Druckrollen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Seilführungen
an den Streben, die die Druckrollen halten, oder an den Achsen der
Druckrollen beweglich angebracht. Es ist allerdings auch möglich, dass
jede Seilführung
an einer gesonderten Strebe befestigt ist. Vorzugsweise sind die
Seilführungen
parallel zu den Kreisflächen
der Laufrolle beweglich bzw. drehbar, so dass das Seil unter verschiedenen
Zugwinkeln unbehindert gezogen werden kann. Außerdem kann der seilführende Bereich der
Seilführung
eine quasi geschlossene Form aufweisen, so dass das Seil in die
Seilführung
eingefädelt
werden, aber nicht leicht herausrutschen kann. Beispielsweise hat
eine spiralförmige
oder hakenförmige
Seilführung
den Vorteil, dass ein Seil zwar aus der Seilführung entfernt werden, das
Seil aber nicht ohne Weiteres aus dieser Seilführung entkommen kann. Es ist
auch eine Form denkbar, bei der die Seilbewegung seitlich durch
zwei lange Zinken oder Flächen
parallel zu den Kreisflächen
der Laufrolle eingeschränkt
wird, die mit einer Schraube lösbar
miteinander verbunden sind.
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Die
Laufrolle kann von zwei sich kreuzenden Streben oder Strebenpaaren
gehalten werden, die fest am Träger
angebracht sind. An das Ende von mindestens einer der Streben kann
ferner eine Stützrolle
drehbar gekoppelt sein, deren Achse parallel zur Achse der Laufrolle
verläuft.
Die Stützrolle
kann aber auch an einer gesonderten Strebe angebracht sein. Das
Seil wird hierbei nicht zwischen der Laufrolle und der Stützrolle
hindurchgeführt,
sondern läuft
um diese beiden Rollen herum. Die mindestens eine Stützrolle
kann so angeordnet sein, dass das Seil über die Stützrolle durch die dahinter
angeordnete Seilführung
läuft und
danach von der Druckrolle auf die Laufrolle gedrückt wird. Dadurch kann die
Stützrolle bei
einer vertikalen Ausrichtung der Laufrollenflächen beispielsweise das oben
auf die Laufrolle zurücklaufende
Seil anheben, bevor es durch die Seilführung läuft, und ein Verheddern oder
Abrutschen des Seils verhindern. Vorteilhafterweise ist hierbei
der Abstand zwischen der Seilführung
und der dazugehörigen Stützrolle
groß genug,
so dass die Seilführung
das Seil nicht behindert, wenn es über die Stützrolle läuft.
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Vorzugsweise
ist das Seiltrainingsgerät
im Wesentlichen symmetrisch gestaltet, so dass es kompakt und transportabel
ist. Insbesondere können die
Seilführungen,
die Druckrollen, die Laufrolle, der Träger und die Streben, die die
Rollen und Seilführungen
halten, achsensymmetrisch angeordnet und gestaltet sein, wobei die
Symmetrieachse durch die Achse der Laufrolle läuft. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind alle Elemente außer
der Laufrolle paarweise vorhanden, wobei das Paar jeweils gleichartig ausgebildet
ist. Durch eine symmetrische Gestaltung weist das Ausführungsbeispiel
keine Vorzugsrichtung auf, so dass das Trainingsgerät äußerst flexibel eingesetzt
und gleichermaßen
in vielen verschiedenen Winkeln trainiert werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Seiltrainingsgerät höhenverstellbar.
Beispielsweise kann das Seiltrainingsgerät auf einer Schiene angebracht
sein, auf der das Seiltrainingsgerät in verschiedenen Höhen feststellbar
ist. Bei einem freistehenden Seiltrainingsgerät ist auch ein teleskopartiger
Träger
denkbar. Eine Höhenverstellbarkeit
hat den Vorteil, dass das Seiltrainingsgerät an verschiedene Körpergrößen der
Benutzer, an örtliche Gegebenheiten
oder an unterschiedliche Zugwinkel angepasst werden kann. In einem
kompakten Ausführungsbeispiel
ist der Träger
nur unwesentlich länger
als der Durchmesser der Laufrolle und verfügt über Aufhängemittel, mittels derer das
Seiltrainingsgerät
in eine Sprossenwand o. ä.
eingehängt
werden kann. In einer anderen Ausführungsform kann das Seiltrainingsgerät mit Hilfe
des Trägergestänges direkt
an einer Wand angebracht werden. Die Anbringungshöhe ist dabei
beliebig und nur durch die Ausmaße der Laufrolle begrenzt.
Das Trägergestänge kann
in einer anderen Ausführungsform
aber auch mit einem Fußteil
versehen sein, so dass das Seiltrainingsgerät freistehend auf einer Bodenfläche aufgestellt
werden kann.
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Außerdem kann
in weiteren Ausführungsformen
der Träger
und/oder die Laufrolle mit einem Gehäuse verdeckt sein, was zum
Schutz des Gerätes bzw.
des Benutzers dienen kann und die Ästhetik verbessert.
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Vorteilhafterweise
kann an einem Seiltrainingsgerät
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sowohl eine vertikale als auch eine horizontale
Zugbewegung ausgeführt
werden. Für eine
horizontale Bewegung wird das Seiltrainingsgerät hüfthoch eingestellt oder angebracht,
so dass neben der Rumpf- und Armmuskulatur zusätzlich auch die Muskulatur
der unteren Gliedmassen trainiert werden kann. In weiteren Ausführungsformen
kann eine Zugbewegung aus einer stehenden und/oder aus einer sitzenden
Position des Benutzers heraus ausgeübt werden. Das hat zum Vorteil,
dass unterschiedliche Muskelpartien trainiert werden können. Um
ein Trainieren im Sitzen zu ermöglichen,
können außerdem ein
Sitz und/oder Fußstützen für den Benutzer
vorhanden sein. Der Benutzer kann sich dann mit den Füßen gegen
die Fußstützen stemmen
und unter ganzkörperlicher
Belastung die Zugbewegung ausüben.
Ein weiterer Vorteil einer solchen Ausführungsform ist, dass auch körperlich
Behinderte, z. B. Querschnittsgelähmte, aus einem Rollstuhl heraus daran
trainieren können.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Bremsvorrichtung eine Bremsscheibe
und ein Bremsband umfassen. Das Bremsband läuft um die Bremsscheibe, die
mit der Laufrolle fest verbunden sein kann. Daher wird die Zugbewegung
je nach Vorspannung des Bremsbandes durch Reibungsverluste zwischen
der Bremsscheibe und dem Bremsband erschwert. Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann die Zugkraft des Benutzers stufenlos eingestellt werden, indem
die Vorspannung des elastischen Bremsbands stufenlos variiert wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Laufrolle fest mit einem Zahnriemenrad
verbunden sein, um das ein Zahnriemen geführt ist. Der Zahnriemen hat
eine ringförmig geschlossene
Form und läuft
an seinem anderen Ende um ein zweites Zahnriemenrad, das mit einer Bremsvorrichtung
gekoppelt ist. Eine solche Bremsvorrichtung umfasst beispielsweise
Elektrobremsen, Servobremsen, elektromagnetische Bremsen, magnetische
Bremsen, Widerstandsbremsen oder Motoren, die zum Bremsen verwendet
werden. Die elektrisch betriebene Bremsvorrichtung bremst über das zweite
Zahnriemenrad und den Zahnriemen das erste Zahnriemenrad und auch
die Laufrolle ab. Somit kann die Zugkraft eines Benutzers frei eingestellt werden.
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Vorzugsweise
ist die Seilführung
ferner mit einer Sicherheitsvorrichtung ausgestattet, die die Bewegung
abbremst, wenn ein Hindernis, wie beispielsweise ein Knoten, eine
Seilschlaufe oder gar die Hand des Benutzers auf die Seilführung trifft.
Alternativ kann die Seilführung
einen Endschalter umfassen, der betätigt wird, wenn ein Hindernis
in Richtung des auf die Laufrolle zurücklaufenden Seils auf die Seilführung trifft.
Der Endschalter ist mit der Bremsvorrichtung gekoppelt und bringt
die Laufrolle bei Betätigung
schnellstmöglich
zum Stillstand. Dadurch wird eine Gefahr für einen Geräteschaden oder eine Verletzung
des Benutzers vermindert.
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Darüber hinaus
kann die Bremsenergie in elektrische Energie umgewandelt werden
und in einer Pufferbatterie oder in einem Akku gespeichert werden.
Das Seiltrainingsgerät
benötigt
daher keinen externen Stromanschluss, sondern nutzt die durch die
Bewegung erzeugte Energie, um Sensoren, Anzeigen etc. zu betreiben.
Dies hat den Vorteil, dass das Gerät beliebig in Räumen oder
auch im Freien aufgestellt werden kann.
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Vorzugsweise
sind außerdem
ein Display und eine Kontrolleinheit zum Steuern der Bremsvorrichtung
vorgesehen. Das Display kann beispielsweise die Kraft, die verbrauchten
Kalorien, die Zuggeschwindigkeit, die Trainingszeit etc. anzeigen.
Der Benutzer erhält
also Informationen über
seine Leistung und seinen Trainingszustand. Außerdem kann er den Trainingserfolg
bei wiederholtem Training beobachten. Eine weitere beispielhafte
Ausführungsformen
kann Sensoren oder einen Tachogenerator aufweisen. Diese Mittel
können
zum Erfassen der fließenden
oder diskontinuierlichen Bewegung dienen, so dass ein Kalorienverbrauch,
eine Rotations- oder Zuggeschwindigkeit, eine Trainingszeit, erbrachte Leistung
u. ä. berechnet
werden kann.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein System angegeben, das das erfindungsgemäße Seiltrainingsgerät, mindestens
eine Anzeigefläche,
eine Anzeigevorrichtung und eine Geschwindigkeitsmessvorrichtung
umfasst. Die Anzeigevorrichtung zeigt beispielsweise eine Berglandschaft
an, wobei sich die Perspektive entsprechend der von der Geschwindigkeitsmessvorrichtung
ermittelten Seilgeschwindigkeit ändert.
In einer einfachen Variante entspricht die Seilgeschwindigkeit der
Laufgeschwindigkeit eines Videofilms o. ä..
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1 zeigt
eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Seiltrainingsgeräts.
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2 zeigt
eine andere Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Seiltrainingsgeräts.
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3 zeigt
eine vergrößerte Frontansicht
einer Seilführung
und einer Druckrolle eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Seiltrainingsgeräts.
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4 zeigt
eine rückseitige
Ansicht eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Seiltrainingsgeräts.
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5A bis
J zeigen beispielhafte Trainingsmöglichkeiten an einem Ausführungsbeispiel
erfindungsgemäßen Seiltrainingsgerät.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Seiltrainingsgeräts. Eine
Laufrolle 1 ist drehbar am Schnittpunkt von zwei sich kreuzenden
Streben 11 und 12 angebracht. Die Streben 11 und 12 sind
an einem Träger 5 so
befestigt, dass der Abstand zwischen dem Träger 5 und der Achse
der Laufrolle 1 im Schnittpunkt der Streben 11 und 12 nur wenig
größer als
der Radius der Laufrolle 1 ist. An einer Seite der Laufrolle 1 ist
eine Bremsvorrichtung 9 angeordnet, um einen Drehwiderstand
der Laufrolle 1 bzw. einen Zugwiderstand einzustellen.
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Um
die Laufrolle 1 ist ein ringförmig geschlossenes Endlos-Seil 4 geführt, das
vorzugsweise von zwei Druckrollen 2 auf der Laufrolle 1 gehalten wird.
Die Druckrollen sind jeweils an einer Strebe 13 so angebracht,
dass sie sich mit der Seilbewegung drehen können. Die Streben 13 können beweglich oder
fest am Träger 5 oder
an den Streben 11 bzw. 12 angebracht sein. Wenn
die Strebe 13 beweglich ist (Pfeile in 1 und 2),
kann sie mittels eines elastischen Elements 6, wie beispielsweise
einer Feder, die an ihr angebrachte Druckrolle 2 auf die
Umfangsfläche
der Laufrolle 1 pressen und so das umlaufende Seil 7 auf
der Laufrolle 1 fixieren. Vorzugsweise sind die Druckrollen 2 an
einem Ende der jeweiligen Strebe 13 so angeordnet, dass
sie einander auf der Umfangs fläche
der Laufrolle 1 gegenüber
liegen. Insbesondere kann der Abstand zwischen den zwei Druckrollen 2 dem
Durchmesser der Laufrolle 1 entsprechen.
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Um
Schlupf zwischen dem Seil 4 und der Laufrolle 1 zu
vermeiden, kann die Laufrolle 1 zusätzlich zu den zwei Druckrollen 2 mit
einer konkaven Umfangsfläche
versehen sein. Das Seil 4 läuft dann in einer Rille oder
Kerbe über
die Laufrolle 1. Zudem kann die Lauffläche der Laufrolle 1 für das Seil
mit einer Gummierung versehen sein. Als Laufrolle 1 kann aber
auch ein Skooter-Rad oder ein normales Rad mit Profil verwendet
werden, um so die Herstellungskosten zu reduzieren. Wenn die Zugbewegung schlupffrei
durchgeführt
und ein Abrutschen des Seils verhindert werden kann, kann ein kontinuierlicher
Bewegungswiderstand und damit eine gleichförmige ausdauernde Bewegung
gewährleistet
werden.
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Des
Weiteren sind Seilführungen 8 vorgesehen,
die jeweils an einer der Streben 11, 12 oder 13 oder
am Träger 5 beweglich
(Pfeile in 1 und 2) befestigt
sind. Die Seilführungen 8 sind
auf der vom Träger 5 abgewandten
Seite der Druckrollen 2 angeordnet, so dass das einlaufenden
Seil 4 die erste Seilführung 8 passiert
und dann von der ersten Druckrolle 2 auf die Laufrolle 1 gedrückt wird.
Danach läuft
das Seil 4 zwischen der Laufrolle 1 und der zweiten
Druckrolle 2 hindurch und anschließend durch die zweite Seilführung 8.
Da die Seilführungen 8 parallel zu
den Laufrollenflächen
beweglich sind, können
sie das Seil 4 bei verschiedenen Zugwinkel führen, ohne es
zu behindern. Beispielsweise ist in 1 eine Anordnung
für vertikales
Ziehen veranschaulicht, während
in 2 das Seil 4 in waagrechter Richtung
gezogen wird. Die untere Seilführung 8 verändert hierbei
ihre Stellung.
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Der
seilführende
Teil der Seilführung 8 ist
in der Flucht des einlaufenden Seils unterhalb der Laufrolle 1 offen,
so dass das Seil 4 ungehindert auf die Laufrolle 1 zurückgeführt werden
kann. Der seilführende
Teil der Seilführung 8 weist
eine im Wesentlichen geschlossene Form auf, so dass das Seil 4 in die
Seilführung 8 eingefädelt werden
kann. Durch Einschränkung
einer seitlichen Seilbewegung quer zur Zugrichtung wird so verhindert,
dass das Seil 4 bei Schlingern des zurücklaufenden Seils 4 von
der Laufrolle 1 springt. Denkbare Formen für den seilführenden
Teil der Seilführung 8 sind
eine Spira le, zwei lange Zinken, ein Haken o. ä.. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Seilführung 8 ist
in 3 gezeigt: der seilführende Teil der Seilführung 8 wird
durch zwei parallele Zinken gebildet, die beispielsweise mittels
einer Schraube verbunden werden können. Die Seilführung 8 kann
zudem als eine Sicherheitsvorrichtung dienen, die verhindert, dass
ein Hindernis am einlaufenden Seil 4 – wie beispielsweise eine am Seil 4 verbleibende
Hand, ein Knoten oder eine Seilschlaufe – zur dahinter angeordneten
Druckrolle gelangt. Vorzugsweise ist eine Sicherheitsvorrichtung, z.
B. ein Not-Aus-Schalter,
mit der Seilführung
gekoppelt, die das Seil abbremst, wenn ein Hindernis auf die Seilführung 8 trifft.
Dadurch wird die Gefahr einer Verletzung für einen Benutzer oder einer
Beschädigung
des Geräts
wesentlich verringert.
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Anstelle
des Seils 4 kann auch eine Schnur, eine Kette, ein Band
oder ähnliches
verwendet werden. Auch kann das Seil 4 mit Greifbändern oder
mit Griffen versehen sein, die das Ergreifen des Seils angenehmer
machen, ohne die Seilbewegung zu behindern. Der Durchmesser des
Seils 4 kann an die Anforderung einer guten Greifbarkeit
angepasst sein.
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Der
Träger 5 besteht
aus mindestens einem Gestänge,
an dem zumindest die beiden die Laufrolle 1 haltenden Streben 11 und 12 befestigt
sind. Vorzugsweise sind die Streben 13 jeweils am selben Punkt
wie die Streben 11 und 12 befestigt, so dass nur
eine Bohrung und ein Befestigungselement benötigt wird. Für eine größere Stabilität können die Streben 11, 12 und 13 und
das Gestänge
des Trägers 5 paarweise
ausgeführt
sein. Die Achsen der jeweiligen Rollen bestimmen hierbei den Abstand
zwischen den Strebenpaaren. Der Träger 5 ist vorzugsweise
so gestaltet, dass die Kreisflächen
der Laufrolle 1 mit unterschiedlichen Neigungswinkeln eingestellt
werden kann. Insbesondere kann die Laufrolle 1 in eine waagrechte
oder in eine senkrechte Position gebracht werden. Beispielsweise
kann der Träger 5 Aufhängemittel 51 aufweisen,
mittels derer er in verschiedenen Neigungswinkeln an einer Wand
angebracht oder in eine Sprossenwand eingehängt werden kann. Hierfür können die
Aufhängemittel 51 drehbar
am Träger 5 angebracht
sein. Der Träger 5 kann
allerdings auch an einer Bodenfläche
anbringbar sein, sodass der Benutzer das Seil 4 nach oben ziehen
kann. Alternativ kann der Träger 5 an
einem Gestell mit einem Fußteil
so angebracht werden, dass verschiedene Winkel einge stellt werden
können.
Beispielsweise kann das Gestell über
eine Platte verfügen,
auf der der Träger 5 an
verschiedenen Positionen mit verschiedenen Neigungswinkeln zur Vertikalen
eingehängt
oder befestigt werden kann. Auch ist es denkbar, den Träger drehbar
am Gestell zu befestigen, so dass er in verschiedenen Winkelpositionen
festgestellt werden kann. Die Winkeleinstellung kann daher je nach
Ausführungsbeispiel
diskret oder kontinuierlich erfolgen. Darüber hinaus kann das Gestell
so gestaltet sein, dass der Träger 5 daran in
verschiedenen Höhen
befestigt werden kann. In einer anderen höhenverstellbaren Ausführungsform kann
das Gestell selbst teleskopartig ausgebildet sein oder eine Führungsschiene
aufweisen, auf der der Träger 5 in
der Höhe
verstellt werden kann. Somit ist das Seiltrainingsgerät sowohl
in der Anbringungshöhe
als auch im Neigungswinkel einstellbar.
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Vorzugsweise
sind an den Enden der Streben 11 und 12, die die
Laufrolle 1 tragen, jeweils eine Stützrolle 3 drehbar
befestigt. Die Stützrollen 3 können aber
auch an anderen Bereichen der Streben 11 und 12 angebracht
sein oder durch eigene Streben gehalten werden. Darüber hinaus
kann auch nur eine Stützrolle 3 vorgesehen
sein. Das Seil 4 wird um die Laufrolle 1 und die
Stützrollen 3 herum
geführt,
so dass die Stützrolle 3 das
einlaufende Seil 4 durch die Seilführung 8 hindurch zurück auf die
Laufrolle 1 führt,
auf der das Seil 4 von der Druckrolle 2 fixiert wird.
Die Stützrollen
dienen daher zur Seilumlenkung und verbessern die Seilführung des
Seiltrainingsgeräts.
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Zum
Einstellen der Zugkraft ist ferner eine Bremsvorrichtung 9 mit
der Laufrolle 1 gekoppelt. Die Bremsvorrichtung 9 kann
z. B. auf der Achse der Laufrolle 1 angebracht sein. Vorzugsweise
wird die Bremswirkung durch eine Induktions-, Servo-, Widerstands-
oder elektromagnetische Bremse oder einen Motor erzeugt, wobei der
Widerstand gegen die Zugbewegung einstellbar ist. Außerdem kann
die Bremsenergie in eine elektrische Spannung umgewandelt und in
einer Pufferbatterie o. ä.
gespeichert werden. Alternativ kann auch eine mechanische Scheibenbremse
zum Einstellen der Zugkraft verwendet werden. In diesem Fall ist
vorzugsweise zusätzlich
ein elektrischer über
die Laufrolle 1 angetriebener Generator vorhanden, der
wie ein Fahrrad-Dynamo mechanische Energie in elektrische Energie
umwandelt, die dann in einer Pufferbatterie gespeichert werden kann.
Bei einer solchen Ausführungsform
des Seiltrainingsgeräts
mit einer Pufferbatterie, die durch die Zugbewegung am Seil aufgeladen
wird, ist kein äußerer Energieanschluss
notwendig. Daher kann die Installation des Seiltrainingsgeräts ohne
Rücksicht auf
Stromversorgung etc. vorgenommen werden.
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Die
Bremsvorrichtung 9 kann mit einem Display und einem Steuergerät 7 versehen
sein, um den Widerstand, eine Zugkraft, eine Zug- oder Laufrollengeschwindigkeit
o. ä. einzustellen.
Darüber
hinaus kann ein Tachogenerator vorgesehen sein, um eine Rotationsgeschwindigkeit
der Laufrolle und somit der Zuggeschwindigkeit zu ermitteln. Mit
Hilfe des eingestellten Widerstands lässt sich daraus die aufgebrachte
Kraft und die aufgebrachte Leistung berechnen. Alternativ oder ergänzend können auch
Sensoren zum Erfassen der Bewegung und der Geschwindigkeit angebracht
sein. Außerdem
kann die Steuereinheit 7 mit einem Display versehen sein,
das die Leistung, die verbrauchten Kalorien, die Zuggeschwindigkeit,
die gezogene Seillänge,
die Trainingszeit o. ä.
anzeigt. Auf diese Weise kann der Benutzer Trainingsinformationen
ablesen und bei regelmäßigem Training
einen Trainingsverlauf beobachten. Das Display kann mit der Bremsvorrichtung 9 und/oder
dem Steuergerät 7 drahtlos
verbunden sein (z. B. Bluetooth), so dass das Display unabhängig davon
an einer dem Benutzer angenehmen Position angebracht werden kann.
Möglicherweise
ist das Display und/oder das Steuergerät als eigenständige Einheit
beliebig aufstellbar und beweglich, um eine maximale Flexibilität und größtmöglichen
Komfort zu gewährleisten.
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4 zeigt
eine rückseitige
Ansicht eines Seiltrainingsgeräts
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Das
in den Figuren veranschaulichte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Seiltrainingsgeräts ist im
Wesentlichen symmetrisch aufgebaut. Insbesondere können die
Streben und Rollen spiegelsymmetrisch zu einer Ebene angeordnet
sein, die senkrecht zum Träger 5 und
den Kreisflächen
der Laufrolle verläuft
und den Mittelpunkt der Laufrolle umfasst. Darüber hinaus kann das Gerät auch bezüglich einer
Ebene spiegelsymmetrisch gestaltet sein, die parallel zu den Kreisflächen der
Laufrolle 1 liegt und den Mittelpunkt der Laufrolle umfasst.
Hierdurch wird maximale Flexibilität in den Trainingsmöglichkeiten
ermöglicht.
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5 zeigt eine Vielzahl von möglichen
Trainingsbewegungen.
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In 5A ist
das Seiltrainingsgerät
hoch über
dem Kopf eines Benutzers aufgehängt,
sodass die Zugbewegung aus einer stehenden Position heraus ausgeübt werden
kann. Der Benutzer greift mit einer Hand über den Kopf das Seil 4 und
zieht es über
die ganze Armlänge
nach unten. Alsbald ergreift der Benutzer das Seil 4 mit
der anderen Hand etc. Die Trainingsübung kann aber auch beidhändig und/oder
in einem bestimmten Zugwinkel des Seils zur Vertikalen ausgeführt werden.
In 5B steht der Benutzer mit dem Rücken zum
Seiltrainingsgerät und
zieht das Seil 4 von hinten nach vorne.
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5C zeigt
eine Anwendungsmöglichkeit des
hüfthoch
aufgehängten
Seiltrainingsgerätes,
bei der in horizontaler Richtung gezogen wird, wobei der Benutzer
dem Seiltrainingsgerät
zugewandt oder mit dem Rücken
dazu stehen kann. Hierbei führen
beide Stützrollen 3 das
Seil 4 und beide Seilführungen 8 sind
waagrecht ausgerichtet, wie auch in 2 gezeigt. 5D zeigt
eine weitere Anwendungsmöglichkeit
des Seiltrainingsgerätes,
bei der auf ähnliche Weise
aus einer (halb-)knienden Position heraus trainiert werden kann.
Bei dieser Anwendung wird zusätzlich
zur Arm- und Oberkörpermuskulatur
auch die Beinmuskulatur trainiert.
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Außerdem ist
es möglich,
die Übung
im Sitzen durchzuführen.
Dafür kann
das Seiltrainingsgerät
mit einer Sitzeinheit und evtl. Fußstützen versehen sein. Für Rollstuhlfahrer
(siehe 5E) kann eine Fixierungsvorrichtung
(nicht gezeigt) auf dem Boden vorgesehen sein.
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Wenn
das Seiltrainingsgerät
mit einem längeren
Seil 4 versehen und hoch aufgehängt ist, evt. auch an der Zimmerdecke,
kann das Gerät
auch zum Klettertraining eingesetzt werden (5F, 5G). Hierbei
rollt ein Motor, z. B. ein frei regelbarer Getriebemotor, das Seil 4 mit
einer voreingestellten Geschwindigkeit ab, während der Benutzer daran hochklettert.
Der Bergsteiger oder Kletterer kann so das Klettern in voller Ausrüstung (oder
auch ohne) trainieren. Da sich der Benutzer auch nach längerem Klettern
noch nahe am Boden befindet, muss er sich nicht gegen mögliches
Fallen sichern.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel (siehe 5G)
befindet sich in einem Trainingsraum zusätzlich mindestens eine horizontale
und/oder vertikale Anzeigefläche 55,
z. B. eine Videowand oder ein LCD Bildschirm o. ä.. Ferner sind eine Geschwindigkeitsmessvorrichtung,
die die Geschwindigkeit des Seils 4 ermittelt, und eine
Steuerung vorgesehen, die das auf der Anzeigefläche 55 dargestellte Bild
entsprechend der Seilgeschwindigkeit verändert. Zum Erfassen der Seilgeschwindigkeit
bzw. der Trainingsgeschwindigkeit kann eine Messvorrichtung, z. B.
eine Lichtschranke oder ein Tachometer eingesetzt werden. Während beispielsweise
ein Bergsteiger oder Kletterer am Seil 4 trainiert, wird
auf den Anzeigeflächen 55 ein
Panorama, ein Berg, Untergrund oder Himmel etc. dargestellt. Je
nachdem, wie schnell der Kletterer am Seil hochklettert, läuft das Landschaftsbild
mit und verändert
sich entsprechend der Position des Kletterers. Während der Bergsteiger nach
oben klettert, sieht er beispielsweise auf einer Anzeigefläche 55,
die auf dem Boden angebracht ist, die Höhe unter sich größer werden
und zwar entsprechend seiner Klettergeschwindigkeit. Dies ermöglicht ein
effizientes, realistisches und zugleich sicheres Klettertraining.
Dieses Ausführungsbeispiel
lässt sich natürlich auch
auf andere Sportarten übertragen,
wobei ein zu einer beliebigen Trainingssituation oder Sportart passendes
Bild, das sich entsprechend der Seilgeschwindigkeit bzw. Zuggeschwindigkeit
verändert,
auf den Anzeigeflächen
dargestellt wird. Beispielsweise kann ein Ballonfahrer zusehen,
wie der Ballon sich aufstellt, während
er am Seil 4 zieht.
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In 5H ist
das Seiltrainingsgerät
auf dem Boden befestigt und ein Benutzer zieht das Seil abwechselnd
mit einer Hand nach oben. Vorteilhafterweise muss hierbei für die Zugbewegung
immer die gleiche (eingestellte) Kraft zum Ziehen aufgewendet werden.
Bei herkömmlichen
Trainingsgeräten
mit elastischen Elementen (Feder oder Gummiband) hingegen nimmt
die Kraft proportional zur gezogenen Strecke zu.
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5I und 5J zeigen
weitere Anwendungsmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Seiltrainingsgeräts mit horizontal
ausgerichteter Laufrolle. In 5I zieht
der Benutzer mit beiden Händen auf
beiden Seiten des Körpers
vorbei. Außerdem können mehrere
Benutzer gleichzeitig trainieren. Beispielsweise ist in 5J eine
Art Tauziehen zwischen zwei Benutzer gezeigt.
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Zum
Training ergreift ein Benutzer das Seil 4 ein- oder beidhändig und
zieht es in eine beliebige Richtung. Je nach Greifhöhe, Zugstrecke
und Höhe des
Seiltrainingsgeräts
können
die unterschiedlichsten Muskelgruppen trainiert werden, wie zum
Beispiel Arm-, Oberkörper-,
Rücken-,
Rumpf- und Beinmuskulatur. Das Trainingsgerät ist also äußerst vielseitig durch seine
flexible Anbringungshöhe
und der stufenlosen Einstellbarkeit des Zugwiderstandes. Es ist
somit für
Leistungssportler und Hobbysportler geeignet, z. B. Segler, Kletterer
und Ballonfahrer, sowie für
behinderte Personen und insbesondere für Rollstuhlfahrer und zum Trainieren
für ein
Tauziehen. Ein besonderer Vorteil ist, dass für die Zugbewegung immer die
gleiche (eingestellte) Kraft zum Ziehen aufgewendet werden muss.
Außerdem
ermöglicht
die einfache Anordnung der Einzelteile und die Zusammenstellung
aus vielen gleichen Bauteilen eine kostengünstige Herstellung. Trotzdem
ist das Seiltrainingsgerät
sowohl stabil, als auch flexibel und ermöglicht ein sicheres Trainieren
ohne Gefahr für
Benutzer und/oder Gerät.
Darüber
hinaus ist das Seiltrainingsgerät
klein und kompakt mit nur geringem Gewicht aufgebaut und kann somit
leicht transportiert werden.