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Gattung
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Die Erfindung betrifft ein Einstecktürschloss mit einem Schlosskasten und einem flachen Stulpkörper, der an seinen Endbereichen jeweils Durchgangsöffnungen zur Aufnahmen von Befestigungsmitteln aufweist, die mit einem Tragkörper zu verbinden sind.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Stulpkörper zur Verwendung in derartigen Einsteckschlössern.
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Stand der Technik
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Einsteckschlösser der vorausgesetzten Gattung sind in vielfältigen Konstruktionen vorbekannt. Sie werden in der Regel in Aussparungen von Mauerwerken, hölzernen Türrahmen oder aber auch an Profilen aus Stahl-, Aluminium- oder sonstigen Legierungen mittels eines als Stulpblech ausgebildeten Stulpkörpers befestigt. Die Stulpkörper weisen in der Regel eine blechförmige, rechteckförmige, ebenflächige Gestalt auf und besitzen an ihren Endbereichen je mindestens eine als Bohrung ausgebildete Durchgangsöffnung, durch die ein Befestigungsmittel, in der Regel je eine Schraube, hindurchgreift, mit der der Stulpkörper an dem betreffenden Tragkörper, zum Beispiel einem Profil, lösbar befestigt ist. Die Einbaubedingungen für derartige Einsteckschlösser können nicht nur je nach Anschlagart der Türen, Lad oder Klappe wechseln, sondern hängen insbesondere auch von dem jeweils verwendeten Tragkörper, zum Beispiel den von der Industrie angebotenen Profilen, ab. Diese unterschiedlichen Einbaubedingungen bedingen eine bestimmte Lagerhaltung, zumindest für den Stulpkörper, der mit dem Schlosskasten des Einsteckschlosses verbunden wird. Die unterschiedliche Lagerhaltung bindet Kapital, erhöht aber auch die Produktionskosten, weil der Hersteller für seine ansonsten gleich bleibenden Einsteckschlösser mit Schlosskasten und Schlosseingerichteteilen unterschiedliche Stulpkörper herstellen muss, um die Einbaubedingungen zum Beispiel je nach Tragkörper erfüllen zu können. Außerdem kann es bei der Bestellung zu Fehlern kommen, was wiederum am Einbauort dazu führen kann, dass sich die Stulpkörper nicht am Tragkörper befestigen lassen, weil der Stulpkörper mit seinen Durchgangsöffnungen nicht zu dem Tragkörper passt.
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Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einsteckschloss zu schaffen, das zu unterschiedlichen Tragkörpern passt.
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Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen geeigneten Stulpkörper bereitzustellen, der sich im Zusammenwirken mit dem zugehörigen Einsteckschloss (Schlosskasten, Schlosseingerichteteile) für unterschiedliche Einbaubedingungen und damit für unterschiedliche Tragkörper verwenden lässt.
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Lösung der Aufgabe betreffend Einsteckschloss
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Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
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Einige Vorteile
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Ein erfindungsgemäßes Einsteckschloss weist einen Stulpkörper auf, der an seinen Endbereichen je mindestens zwei Durchgangsöffnungen, in der Regel Durchgangsbohrungen, aufweist, von denen je nach Einbaubedingung, zum Beispiel je nach Tragkörper, je mindestens eine Durchgangsöffnung durch ein flaches Adapterelement abgedeckt ist. Bei der im Schutzanspruch 1 beschriebenen Lösung geschieht dies durch ein Adapterelement, das flach an dem blechförmigen Stulpkörper anliegt und mindestens eine Bohrung abdeckt und entweder durch das Befestigungselement, das den Stulpkörper an diesem Endbereich mit dem Tragkörper verbindet, gemeinsam mit dem Stulpkörper gehalten wird. Auf diese Weise können Einsteckschlösser mit nur einem Stulpkörper hergestellt werden, die praktisch zu jeder Einbaulage und damit zu jedem Tragkörper, zum Beispiel für unterschiedlichste Profile, die als Türrahmen oder dergleichen verwendet werden, passen. Dadurch wird die Lagerhaltung verringert und wegen der Erhöhung der Stückzahlen für ein und denselben Stulpkörper auch die Herstellungskosten abgesenkt. Auch Fehlbestellungen werden vermieden, da der Stulpkörper je nach Tragkörper und je nach Einbaulage immer passt.
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Weitere erfinderische Ausgestaltungen
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Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Schutzansprüchen 2 bis 16 beschrieben.
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Vorteilhafterweise ist das betreffende Adapterelement durch das Befestigungselement für den Stulpkörper mit diesem einstückig, aber lösbar, verbunden. Dies geschieht durch das Befestigungselement selbst, das den Stulpkörper mit dem Tragkörper verbindet – Schutzanspruch 2.
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Bei der Ausführungsform nach Schutzanspruch 3 ist jeder Adapterkörper in Einbaulage mit seinen äußeren Abmessungen innerhalb der orthogonalen Umgrenzungsebene des Stulpkörpers angeordnet.
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Die Lösung nach Schutzanspruch 4 besitzt unter anderem den Vorteil, dass mindestens ein Zentriervorsprung eine sichere Einbaulage gewährleistet.
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Dem dient auch die Lösung nach Schutzanspruch 5, bei der auch die jeweilige Durchgangsöffnung im Stulpkörper selbst mit einer Zentrieröffnung versehen ist oder das Adapterelement ist im Bereich seiner Öffnung mit einem Zentriervorsprung, der ringförmig gestaltet ist, ausgerüstet, so dass durch diesen Zentriervorsprung auch im Bereich der Durchgangsöffnungen für das Befestigungselement eine genaue Zentrierung erreicht wird, was das Einbauen des Adapterelementes und das Befestigen des Stulpkörpers erleichtert.
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Bei der Ausführungsform nach Schutzanspruch 6 befindet sich das Adapterelement auf der nach außen gekehrten Stulpoberfläche und liegt flach auf dieser auf. Dadurch nimmt das Adapterelement wenig Raum ein.
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Gemäß Schutzanspruch 7 wird vorgeschlagen, das Adapterelement zwischen dem Tragkörper und dem Stulpkörper anzuordnen. Das Adapterelement befindet sich hierdurch an beiden Endabschnitten des Stulpkörpers hinter diesen und ist von außen nicht sichtbar.
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Bei der Konstruktion nach Schutzanspruch 8 umgreift das winkelförmige Adapterelement mit einer Art Kralle an der Rückseite kommend die betreffende Stirnseite des Stulpkörpers, ist also bei dieser Ausführungsform überwiegend zwischen Stulpkörper und Tragkörper angeordnet. Der Adapterkörper ist somit im Wesentlichen winkelförmig ausgebildet, wobei der längere Schenkel des Winkels auf der Rückseite des Stulpkörpers angeordnet ist, während der krallen- oder winkelförmige Ansatz die betreffende Stirnseite des Stulpkörpers umgreift, und mit der Außenseite bündig abschließt.
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Für die Ausgestaltung des Adapterelementes gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei einer Lösung gemäß Schutzanspruch 9 ist das Adapterelement in der Draufsicht rechteckförmig ausgestaltet und besitzt wenigstens eine Durchgangsöffnung mit vorzugsweise einer kegelstumpfförmigen Ansenkung, in der das mit einem formmäßig angepassten Kopf versehene, zum Beispiel als Schraube ausgebildete Befestigungselement hindurchgreift und angeordnet ist. Die jeweils nicht benötigte Durchgangsöffnung im Stulpkörper wird durch das rechteckförmig gestaltete Adapterelement abgedeckt. Dieses lässt sich somit je nach Einbaubedingungen um 180° drehen, so dass die Durchgangsöffnung entweder mit der einen oder anderen Durchgangsöffnung im Stulpkörper koaxial zur Deckung gebracht werden kann, durch die dann das Befestigungselement hindurchgreift, während dann die andere Durchgangsöffnung im Stulpkörper durch das Adapterelement abgedeckt wird.
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Schutzanspruch 10 beschreibt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, bei der zwei benachbarte Durchgangsbohrungen im Stulpkörper durch Wanddurchbrechungen miteinander verbunden sind, so dass sich bei einer Draufsicht auf den Stulpkörper eine etwa achtförmige Gestaltung ergibt.
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Vorteilhafterweise kann das Adapterelement auch um einen gewissen Winkelbetrag ortsbeweglich, zum Beispiel dreh- oder schwenkbeweglich, an jedem Endbereich des Stulpkörpers angeordnet sein, um wahlweise die nicht benötigte Durchgangsöffnung oder Durchgangsöffnungen im Stulpkörper abzudecken und nur eine Durchgangsöffnung im Stulpkörper freizugeben, durch die dann das Befestigungselement hindurchgesteckt wird, dass das Adapeterelement und Stulpblech gemeinsam an den Tragkörper befestigt – Schutzanspruch 13.
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Schutzanspruch 12 zeigt hierfür eine einfache Lösung, bei welcher in jedem Endbereich des Stulpkörpers jeweils drei in Eckpunkten eines gleichschenkligen Dreiecks angeordnete Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, von denen zum Beispiel mindestens zwei jeweils durch das ebenfalls dreieckförmige Adapterelement abgedeckt sind. Die Eckbereiche des Adapterelementes können durch Kreisbögen abgerundet sein. Je nach Einbaulage wird dann die Durchgangsöffnung oder Durchgangsbohrung im Adapterelement mit der betreffenden Durchgangsöffnung im Stulpelement koaxial zur Deckung gebracht, so dass sich dann das Befestigungselement hindurchführen lässt, und das betreffende dreieckförmige Adapterelement mit dem Stulpblech und damit das Schloss an dem Tragkörper befestigen lässt.
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Das Adapterelement kann auch gemäß Schutzanspruch 13 rotationssymmetrisch ausgebildet sein und mehrere auf einem Kreisumfang mit vorzugsweise gleichmäßigen Winkelabständen zueinander angeordnete und mit Durchgangsöffnungen des Stulpkörpers durch Deckung bringende Oberflächenbereiche aufweisen, während mindestens in einem Winkelbereich eine Durchgangsöffnung angeordnet ist, die koaxial mit einer der im Stulpkörper angeordneten Durchgangsöffnung zur Deckung bringbar ist.
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Gemäß Schutzanspruch 14 weist der Stulpkörper in seinen Endbereichen drei oder mehrere Durchgangsöffnungen auf, die mit einem drehzentrischen oder rotationssymmetrischen Adapterelement abwechselnd abdeckbar sind, derart, dass jeweils nur eine Durchgangsöffnung mit einer an dem Adapterelement angeordneten Durchgangsöffnung koaxial zur Deckung bringbar ist, während die anderen Durchgangsöffnungen durch das Adapterelement abgedeckt sind. Auf diese Weise ist es möglich, an jedem Ende des Stulpkörpers zahlreiche Durchgangsöffnungen vorzusehen, so dass sich das betreffend Einsteckschloss an den unterschiedlichen Tragkörpern, zum Beispiel Profilen, befestigen lässt.
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Vorteilhafterweise sind gemäß Schutzanspruch 15 die nicht am Stulpkörper für den Durchtritt von Befestigungselementen benötigen Durchgangsöffnungen durch kraftschlüssig und/oder formschlüssig eingreifende, als Stopfen ausgebildete Adapterelemente abgedeckt.
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In Schutzanspruch 16 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die konischen oder linsenförmigen Senkköpfe der Befestigungselemente (Schrauben) lassen sich hierbei besonders an der Oberfläche des Adapterelementes anordnen bzw. in dieses versenken, so dass es keine überstehenden Teile gibt.
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Lösung der Aufgabe betreffend die Verwendung eines Stulpkörpers für Einsteckschlösser mit Schlosskasten zur Befestigung an verschiedenen Trägerkörpern wie Rahmenprofilen, Türrahmen und/oder zur Verwendung mit Einsteckschlössern für unterschiedliche Anschlagarten (links, rechts, Lad, Klappe)
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Diese Aufgabe wird durch die in Schutzanspruch 17 wiedergegeben Merkmale gelöst.
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Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Stulpkörper lässt sich für unterschiedliche Einsteckschlösser verwenden und diese zuverlässig auch an den unterschiedlichsten Trägerkörpern anordnen.
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Weitere erfinderische Ausgestaltungen
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Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Schutzansprüchen 18 bis 29 beschrieben.
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Bei Verwendung eines Stulpkörpers nach Schutzanspruch 18 weist der Stulpkörper an beiden Endbereichen ein Adapterelement auf, das eine rechteckförmige Gestalt mit mindestens einer Durchgangsbohrung aufweist, durch die ein Befestigungselement für die gemeinsame Befestigung des Adapterelementes des Stulpkörpers anzuordnen ist.
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Vorteilhafterweise liegt das Adapterelement flach auf dem Stulpkörper auf und ist an seinen Enden abgerundet und besitzt an seiner Oberfläche eine leicht gewölbte Gestalt bzw. ist ballig ausgebildet – Schutzanspruch 19.
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Gemäß Schutzanspruch 20 ist das Adapterelement an der Außenseite des Stulpkörpers angeordnet, während bei der Ausführungsform nach Schutzanspruch 21 das Adapterelement auf der dem Schlossgehäuse zugekehrten Rückseite des Stulpkörpers angeordnet ist und mit einer Kralle die Stirnseite des Stulpkörpers umgreift und mit der äußeren Oberfläche des Stulpkörpers bündig abschließt. An jedem Endabschnitt des Stulpkörpers ist ein derartiges Adapterelement angeordnet.
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Gemäß Schutzanspruch 22 ist das Adapterelement als Rotationskörper ausgebildet, das ein oder mehrere Durchgangsöffnungen des Stulpkörpers abgedeckt und mindestens eine Durchgangsöffnung des Stulpkörpers mit einer in ihm selbst vorhandenen Durchgangsöffnung freigibt, durch die dann ein Befestigungselement, insbesondere eine Schraube mit Senkkopf, hindurchgesteckt und mit dem Trägerkörper verbunden werden kann.
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In den Schutzansprüchen 23 bis 29 sind weitere erfinderische Ausgestaltungen für einen Stulpkörper beschrieben.
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In der Zeichnung ist die Erfindung – teils schematisch – an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen:
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1 ein Einsteckschloss mit einem als Profil ausgebildeten Tragkörper in Explosionsdarstellung;
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2 eine Draufsicht auf den an dem Tragkörper befestigten Stulpkörper in einer ersten Einbaulage;
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3 eine ähnliche Draufsicht auf das an dem Tragkörper befestigte Stulpkörper in einer anderen Einbaulage;
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4 eine weitere Ausführungsform, ebenfalls in Explosionsdarstellung, ohne Schlosskasten und ohne Schlosseingerichteteile;
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5 eine Draufsicht auf den aus 4 ersichtlichen Stulpkörper mit in Einbaulage befindlichen Adapterelementen bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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6 einen teilweisen Längsschnitt durch das eine, obere Ende des Stulpkörpers mit Adapterelement in Einbaulage, teils abgebrochen dargestellt;
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7 einen teilweisen Längsschnitt durch den anderen Endbereich des Stulpkörpers und das Adapterelement in Einbaulage, ebenfalls abgebrochen dargestellt;
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8 eine Explosionsdarstellung des einen Endbereichs eines Stulpkörpers mit Adapterelement bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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9 die aus 8 ersichtliche Ausführungsform, allerdings in Einbaulage des Adapterelementes;
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10 die aus 8 ersichtliche Ausführungsform, allerdings im Gegensatz zu 9 in einer anderen Einbaulage;
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11 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, ebenfalls in Explosionsdarstellung;
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12 eine erste Einbaulage der aus 11 ersichtlichen Ausführungsform;
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13 eine weitere Einbaulage der aus 11 ersichtlichen Ausführungsform;
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14 abermals eine weitere Einbaulage der aus 11 ersichtlichen Ausführungsform;
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15 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, ebenfalls in Explosionsdarstellung;
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16 eine erste Einbaulage der aus 15 ersichtlichen Ausführungsform;
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17 eine weitere Einbaulage der aus 15 ersichtlichen Ausführungsform und
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18 abermals eine weitere Einbaulage der aus 15 ersichtlichen Ausführungsform.
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In den Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt ein Einsteckschloss bezeichnet, das in einer Ausnehmung 2 eines als Profilschiene ausgebildeten Tragkörpers 3 anzuordnen ist. Das Einsteckschloss 1 weist einen Schlosskasten 4 auf, in dem die üblichen Schlosseingerichteteile, wie zum Beispiel Falle 5, Schlossnuss 6 und Aussparung 7 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Profilzylinderschlosses sowie ein Riegel 8 angeordnet sind.
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Dem Schlosskasten 4 ist ein rechteckförmiger als Stulpblech ausgebildeter Stulpkörper 9 zugeordnet und mit dem Schlosskasten 4 funktionell oder materialmäßig einstückig verbunden. Der Stulpkörper 9 ist in Einbaulage nach dem Anordnen in der Ausnehmung 2 durch an den Endbereichen des Stulpkörpers 9 angeordnete, vorliegend als Kreuzschlitzschrauben ausgebildete Befestigungselemente 10 und 11 mit dem Tragkörper 3 durch Eingreifen in Bohrungen 12 und 13 funktionell einstückig, aber lösbar, verbunden.
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Der Tragkörper 3 besitzt eine Öffnung 14, durch die eine geeignete Handhabe, zum Beispiel ein Druckerdorn, hindurchgreift und mit der Schlossnuss 6 verbunden ist. Durch eine Profilöffnung 15 im Tragkörper 3 greift das nicht dargestellte Profilzylinderschloss in die Profilöffnung 7 des Schlosskastens 4 ein.
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Bei der aus den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen weist der Stulpkörper 9 an seinen Endbereichen zwei mit ihren Längsachsen parallel zueinander verlaufenden und im Abstand zueinander angeordnete Durchgangsöffnungen 16, 17 bzw. 18, 19 auf, deren Längsachsen 20, 21 bzw. 20a, 21a parallel zueinander verlaufen und deren jeweils quer dazu verlaufende, die Mittelpunkte der jeweiligen Durchgangsöffnung 16, 17 bzw. 18, 19 gradlinig verbindende gemeinsame Achse orthogonal die Längsachse des Stulpkörpers 9 schneidet. Die Längsachsen 20, 21 bzw. 20a, 21a und damit die zugehörigen Durchgangsöffnungen 16, 17 bzw. 18, 19 können bedarfsweise mit den entsprechenden Bohrungen 12 und 13 des Tragkörpers 3 koaxial zur Deckung gebracht werden, so dass je nach Einbaulage die Befestigungselemente 10 und 11 zum Beispiel entweder durch die Bohrungen 16 und 18 oder 17 und 19 hindurchgreifen. Dies ist in den 2 und 3 veranschaulicht.
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Auf diese Art und Weise lässt sich das betreffende Einsteckschloss 1 und der dazugehörige Stulpkörper 9 je nach Tragkörper 3 und den vorliegenden Einbaubedingungen an dem Tragkörper 3 befestigen, so dass nicht unterschiedliche Stulpkörper 9 bevorratet zu werden brauchen. Die jeweils nicht benötigte Durchgangsöffnung wird durch ein Adapterelement 22 oder 23 nach außen abgedeckt. Diese Adapterelemente 22 und 23 sind bei der aus der 1 bis 3 ersichtlichen Ausführungsform in der Draufsicht (2 und 3) rechteckförmig gestaltet und verlaufen mit ihren Längsachsen quer zur Längsachse des Stulpkörpers 9. Jedes Adapterelement 22 und 23 besitzt bei dieser Ausführungsform je eine Durchgangsöffnung 24 bzw. 25, durch die das betreffende Befestigungselement 10 oder 11 koaxial und durch die zugeordnete Öffnung 16 bzw. 18 oder 17 bzw. 19 hindurchgreift und in die Bohrung 12 bzw. 13 des Tragkörpers 3 eingeschraubt ist. Die vorliegend als Kreuzschlitzschrauben ausgebildeten Befestigungselemente 10 und 11 können zum Beispiel als selbstschneidende Schrauben ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, die Bohrungen 12 und 13 des Tragkörpers 3 mit Gewinde zu versehen.
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Die in den Adapterelementen 22, 23 angeordneten Durchgangsöffnungen 24 und 25 sind außen mit einer konischen Ansenkung versehen, so dass die darin anzuordnenden Befestigungselemente 10 und 11 ebenfalls mit Senkköpfen ebenflächig mit der Außenseite der Adapterelemente 22 und 23 in Einbaulage abschließen. Außerdem können die äußeren Kanten der Adapterelemente bei allen Ausführungsformen gebrochen bzw. abgerundet sein.
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Auf der der Außenseite der Adapterelemente 22, 23 gegenüberliegenden Seite ist jede Durchgangsbohrung 24, 25 einstückig mit einem ringförmigen, aus der 1 nur angedeutet ersichtlichen, Zentrierringkragen 26 und 27 versehen, während quer dazu koaxial zu der abzudeckenden Bohrung 16, 17 oder 18, 19 – bei der aus 1 ersichtlichen Ausführungsform die Bohrungen 16 und 18 – Zentriervorsprünge 28 und 29 angeordnet sind, die aus der Zeichnung nur angedeutet ersichtlich sind. Sowohl die Zentrierringkragen 26 und 27 als auch die Zentriervorsprünge 28 und 29 greifen jeweils mit einem geringen Längenabschnitt in die zugeordneten Durchgangsöffnungen 16, 17 bzw. 18, 19 ein. Wechselt die Befestigung wie in 2 und 3, so wechselt auch die Abdeckung durch die Adapterelemente 22 und 23, wie dies in 2 und 3 dargestellt ist. Auf diese Weise gibt es eine sichere, und bei der Montage verschiebungsfeste Anordnung der Adapterelemente 22, 23, was die Montage dieser Adapterelemente 22 und 23 beim Einführen der Befestigungselemente 10 und 11 und deren Anordnung in den Bohrungen 12 und 13 erleichtert. Außerdem wird nach der Montage ein Verdrehen der Adapterelemente 22 und 23 in Bezug auf den Stulpkörper 9 vermieden.
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Bei der Ausführungsform nach den 4 bis 10 ist der Stulpkörper 9 ebenfalls an seinen Enden mit je zwei Durchgangsöffnungen 30, 31 bzw. 32, 33 versehen, deren Längsachsen ebenso wie die Längsachsen der Durchgangsöffnung 16, 17 bzw. 18, 19 parallel zueinander verlaufen, jedoch sind die jeweils benachbarten Wandungen durchbrochen, so dass Schlitze 34, 35 entstehen. Die Befestigungselemente 10 und 11 sind ebenfalls als Kreuzschlitzschrauben mit Senkkopf ausgebildet und durchgreifen die Durchgangsöffnungen 30, 32 oder 31, 33, je nach Einbaubedingung und Tragkörper 3. Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach den 1 bis 3 sind allerdings krallenförmig ausgestaltete Adapterelemente 36, 37 vorgesehen, die mit einem materialmäßig einstückigen Ansatz 38, 39 die jeweilige Stirnseite 40 bzw. 41 des Stulpkörpers umgreifen und in der äußeren Ebene des betreffenden Stulpkörpers 9 enden (6 und 7). Die Adapterelemente 36, 37 liegen auf der Rückseite des Stulpkörpers 9 mit einem Schenkel flächig auf, der zwei beabstandete Durchgangsöffnungen 42, 43 bzw. 44, 45 (4) aufweist, die koaxial zu den Durchgangsöffnungen 30, 31 bzw. 32, 33 gebracht werden können.
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Die jeweils nicht benötige Durchgangsöffnungen im Stulpkörper 9 werden durch einen kraftschlüssig und/oder formschlüssig in der betreffenden Durchgangsöffnung anzubringenden Stopfen 46 bzw. 47 verschlossen. In 8 ist dies die rechte Durchgangsöffnung 31, die durch einen Stopfen 46 verschlossen worden ist, während in 10 dies die linke Durchgangsöffnung 30 ist, die durch einen Stopfen 46 verschlossen ist, während die jeweils offen gelassene Öffnung durch das als Schraube ausgebildete Befestigungselement 10 durch die Durchgangsöffnungen, zum Beispiel 42, des zugeordneten Adapterelementes 36 hindurchgreift und mit der betreffenden Bohrung 12 oder 13 lösbar verbunden ist.
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Wie insbesondere aus 8 hervorgeht, weisen die Durchgangsbohrungen 42, 43 Zentrierkragen 48 bzw. 49 auf, mit denen sie in die Durchgangsöffnungen 30, 31 eingreifen. Die auf der gegenüberliegenden Seite des Stulpkörpers 9 angeordneten Adapterelemente mit ihren Durchgangsöffnungen sind ebenso gestaltet und lassen sich in gleicher Weise anordnen, wie dies im Zusammenhang mit den 8 bis 10 beschrieben und dargestellt ist.
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Mit dem Bezugszeichen 50 ist eine Öffnung für den Durchtritt des Kopfes der Falle 5 und mit dem Bezugszeichen 51 ist eine Öffnung für den Durchtritt des Riegels 8 bezeichnet. 52 ist eine Bohrung für den Durchtritt einer Schraube, durch die der Profilzylinder, der in der Aussparung 7 des Schlosskastens 4 und in der Profilöffnung 15 des Tragkörpers 3 angeordnet ist, arretiert wird. Die jeweils nicht benötigten Durchgangsöffnungen, zum Beispiel 31 und 33 werden durch Stopfen 46, 47 bündig nach außen abgeschlossen. Diese Stopfen 46, 47 sind kraftschlüssig und/oder formschlüssig in den Durchgangsöffnungen 31 und 33 bei dieser angenommen Einbaulage angeordnet und damit von dem eigentlichen Adapterelement 36 bzw. 37 getrennte Bauteile, können jedoch im Bedarfsfalle auch materialmäßig oder funktionell einstückig mit den Adapterelementen 36 und 37 ausgebildet sein, beispielsweise an diesen angegossene, eingesteckte oder in sonstiger Weise befestigte Vorsprünge sein, die von hinten durch die nicht benötigte Durchgangsöffnung, zum Beispiel 31 und 33, hindurchgreifen und bündig mit der Außenfläche des Stulpkörpers 9 enden.
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Die Ausführungsform nach den 11 bis 14 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den 4 bis 10 dadurch, dass der Stulpkörper 9 an beiden Endbereichen jeweils drei in den Eckpunkten eines gleichschenkligen Dreiecks angeordnete Durchgangsöffnungen aufweist, von denen allerdings in den 11 bis 14 nur das eine Ende des Stulpkörpers 9 dargestellt ist. Das andere, nicht dargestellte Ende des Stulpkörpers 9 und die nachfolgend noch zu beschreibenden Adapterelemente sind entsprechend und formgleich ausgebildet.
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Von den drei in den Eckpunkten eines gleichschenkligen Dreiecks angeordneten Durchgangsöffnungen 55, 56 und 57 sind zwei mit ihren Mittelpunkten auf einer geraden Linie angeordnet, die die Längsachse des Stulpkörpers 9 orthogonal schneidet, während der Mittelpunkt der dritten Durchgangsöffnung 57 unterhalb dieser beiden Durchgangsöffnungen 55 und 56 angeordnet ist, wobei deren Mittelpunkt auf der Längsachse des betreffenden Stulpkörpers 9 angeordnet ist. Die Durchgangsöffnungen 55, 56 und 57 sind gleichgroß und mit Ansenkungen versehen, was auch für alle übrigen Ausführungsformen der Erfindung gilt, um einen leichteren Austausch zu ermöglichen, bei unterschiedlichen Einbaulagen und unterschiedlichen Tragkörpern 3.
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Das Adapterelement ist wiederum ähnlich wie das Adapterelement bei der Ausführungsform nach den 4 bis 10 ausgestaltet, also winkelförmig ausgebildet, besitzt also zwei unterschiedlich lange Schenkel wie das Adapterelement 36 bzw. 37, wobei der kürzere als Ansatz 58 ausgebildete Schenkel des Adapterelementes 59 ebenfalls drei Durchgangsöffnungen 60, 61 und 62 aufweist, deren Längsachsen in Einbaulage koaxial zu den Längsachsen der drei Durchgangsöffnungen 55, 56 und 57 verlaufen, wobei der längere, mit dem Ansatz 58 einstückig verbundene Schenkel des Adapterelements 59 im rechten Winkel zu dem Ansatz 58 verläuft und flach auf der Rückseite des Stulpkörpers 9 aufliegt. Die Durchgangsöffnungen 60, 61 und 62 weisen jeweils einen ringkragenförmigen Vorsprung 63, 64 und 65 auf, der passend in die Durchgangsöffnungen 55, 56 und 57 in Einbaulage des Adapterelementes 59 eingreift, so dass das Adapterelement 59 mit seinem langen Schenkel flächig auf der Rückseite des Stulpkörpers 9 anliegt. Wie man aus einem Vergleich der 1 bis 14 erkennt, können bei dieser Ausführungsform an jedem Tragkörper 3 jeweils zwei Durchgangsöffnungen, zum Beispiel 56 und 57 in 11 durch Stopfen 66, 67 im Wesentlichen bündig oder mit Senkkopf nach außen abgedeckt sein, die in die nicht benötigen Durchgangsöffnungen 55, 56 und 57 eingreifen, während bei 11 durch die Durchgangsöffnung 55 ein Befestigungselement 10 hindurchgreift. 12 zeigt die Einbaulage, nachdem die Teile zusammengefügt sind, während 13 das Befestigungselement 10 durch die Durchgangsöffnung 56 hindurch und die zugeordnete Durchgangsöffnung 61 des Adapterelementes 59 hindurchgreift, während die Durchgangsöffnungen 55 und 57 durch Schraubstopfen 66, 67 nach außen verschlossen sind. Bei der Ausführungsform nach 14 sind die beiden oben Durchgangsöffnungen 55, 56 durch Stopfen 66, 67 verschlossen, während durch die Durchgangsöffnung 57 das Befestigungselement 10 hindurchgreift.
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In dem nicht dargestellten Endabschnitt des Stulpkörpers 9 ist die Anordnung entsprechend getroffen.
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Auch bei der Ausführungsform nach den 11 bis 14 können ebenso wie bei der Ausführungsform nach den 8 bis 9 die Stopfen 66 und 67 einstückige Elemente des längeren Schenkels des Adapterelements 59 sein, die zum Beispiel von die Rückseite durch die entsprechenden Durchgangsöffnungen, zum Beispiel 61 und 62, hindurchgesteckt sind und kraftschlüssig und/oder formschlüssig diesen angeordnet sind und in Einbaulage bündig mit der äußeren Oberfläche des Stulpkörpers 9 abschließen. Im Bedarfsfalle können dann diese Vorsprünge wieder entfernt werden, um einen wechselweisen Einbau entsprechend den 13 und 14 des Stulpkörpers 9 und damit des Einsteckschlosses 1 zu ermöglichen.
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Die Ausführungsform nach 15 bis 18 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den 11 bis 14 dadurch, dass zwar ebenso wie bei der Ausführungsform nach den 11 bis 14 in den Eckpunkt eines gleichschenkligen Dreiecks Durchgangsöffnungen 55, 56 und 57 angeordnet sind, die wahlweise bis auf eine Durchgangsöffnung durch ein dreieckförmig gestaltetes Adapterelement 68 abgedeckt werden können. Die 15 und 18 zeigen hierbei unterschiedliche Einbaustellungen, bei denen entweder die Öffnung 55 von dem Adapterelement 68 oder die Durchgangsöffnung 56 oder 57 freigegeben und die beiden anderen Durchgangsöffnungen an dem zugeordneten Ende des Stulpkörpers 9 abgedeckt werden. Das dreieckförmige Adapterelement 68 ist ebenfalls gleichschenklig mit abgerundeten Ecken ausgebildet und besitzt eine Durchgangsöffnung 69. Im Bereich aller Durchgangsöffnungen 55, 56 und 57 sind an dem Adapterelement 68 an seiner dem Stulpkörper 9 durch das Adapterelement von außen zugekehrten Oberfläche mit ringkragenförmigen als Zentriervorsprüngen ausgebildeten Vorsprüngen 70, 71 und 72 versehen, die in die Durchgangsöffnungen 55, 56 und 57 in Einbaulage eingreifen und so das Adapterelement 68 in Bezug auf den Stulpkörper 9 zentrieren und gegen Verdrehen nach Anordnen des Befestigungselementes 10 auch verdrehsicher arretieren. Der nicht dargestellte Endabschnitt auf der gegenüberliegenden Seite des Stulpkörpers 9 ist entsprechend gestaltet und mit einem ebensolchen Adapeterelement versehen.
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Bei sämtlichen Ausführungsformen können sowohl der Stulpkörper 9 als auch die unterschiedlichen Adapterelemente aus einem metallischen Werkstoff bestehen. Im Bedarfsfall können die Adapterelemente auch aus Kunststoff hergestellt sein, ebenso die Stopfen.
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Die in den Schutzansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einsteckschloss
- 2
- Ausnehmung
- 3
- Tragkörper
- 4
- Schlosskasten
- 5
- Falle
- 6
- Schlossnuss
- 7
- Aussparung
- 8
- Riegel
- 9
- Stulpkörper
- 10
- Befestigungselement
- 11
- Befestigungselement
- 12
- Bohrung
- 13
- Bohrung
- 14
- Öffnung
- 15
- Profilöffnung
- 16
- Durchgangsöffnung
- 17
- Durchgangsöffnung
- 18
- Durchgangsöffnung
- 19
- Durchgangsöffnung
- 20
- Längsachse
- 21
- Längsachse
- 20a
- Längsachse
- 21a
- Längsachse
- 22
- Adapterelement
- 23
- Adapterelement
- 24
- Durchgangsöffnung
- 25
- Durchgangsöffnung
- 26
- Zentrierkragen
- 27
- Zentrierkragen
- 28
- Zentriervorsprünge
- 29
- Zentriervorsprünge
- 30
- Durchgangsöffnung
- 31
- Durchgangsöffnung
- 32
- Durchgangsöffnung
- 33
- Durchgangsöffnung
- 34
- Schlitz
- 35
- Schlitz
- 36
- Adapterelement
- 37
- Adapterelement
- 38
- Ansatz
- 39
- Ansatz
- 40
- Stirnseite
- 41
- Stirnseite
- 42
- Durchgangsöffnung
- 43
- Durchgangsöffnung
- 44
- Durchgangsöffnung
- 45
- Durchgangsöffnung
- 46
- Stopfen
- 47
- Stopfen
- 48
- Zentrierkragen
- 49
- Zentrierkragen
- 50
- Öffnung
- 51
- Öffnung
- 52
- Bohrung
- 53
- Bohrung
- 54
- Bohrung
- 55
- Durchgangsöffnung
- 56
- Durchgangsöffnung
- 57
- Durchgangsöffnung
- 58
- Ansatz, Schenkel
- 59
- Adapterelement
- 60
- Durchgangsöffnung
- 61
- Durchgangsöffnung
- 62
- Durchgangsöffnung
- 63
- Vorsprung, ringkragenförmiger
- 64
- Vorsprung, ringkragenförmiger
- 65
- Vorsprung, ringkragenförmiger
- 66
- Stopfen
- 67
- Stopfen
- 68
- Adapterelement
- 69
- Durchgangsöffnung
- 70
- Zentriervorsprung
- 71
- Zentriervorsprung
- 72
- Zentriervorsprung