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Die
Erfindung betrifft eine Halte- und Führungsvorrichtung für Tiere,
insbesondere ein Tierhalsband, ein Tierhalsbandset und ein Hundegeschirr.
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Hintergrund der Erfindung
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Tierhalsbänder werden
genutzt, um Tiere, beispielsweise Hunde oder Pferde, zu führen, indem an
das Tierhalsband eine Halte- oder Führungsleine angekoppelt wird,
die der Tierhalter dann in der Hand führt. Auch kann das Tier mit
Hilfe der Führungs-
oder Halteleine an einem beliebigen Gegenstand festgemacht werden.
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Tierhalsbänder sind
in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Insbesondere werden unterschiedliche Materialien verwendet,
um Tierhalsbänder
mit verschiedenen Nutzungseigenschaften bereitzustellen. So sind
beispielsweise Ledermaterialien oder gewebte Gurtmaterialien im
Einsatz.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte Halte- und Führungsvorrichtung
für Tiere
zu schaffen, welche an unterschiedliche Nutzungssituationen individuell
anpassbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Tierhalsband nach dem unabhängigen
Anspruch 1 gelöst.
Weiterhin ist ein Tierhalsbandset nach dem unabhängigen Anspruch 11 geschaffen.
Weiterhin ist ein Hundegeschirr nach dem unabhängigen Anspruch 13 geschaffen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von abhängigen Unteransprüchen.
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Die
Erfindung umfasst den Gedanken eines Tierhalsbandes, insbesondere
eines Hundehalsbandes, mit einem Halsgurt aus einem flachen Gurtmaterial
und einem Gurtverschluss, mit dem der Halsgurt geöffnet und
geschlossen werden kann, wobei auf der Innenseite des Halsgurtes
ein Halsbandeinsatz mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung lösbar befestigt
ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt ist ein Hundegeschirr vorgesehen, bei dem
eine Geschirranordnung mit Geschirrteilen gebildet ist, wobei auf
einer dem Tier zugewandten Innenseite der Geschirrteile wenigstens
ein Einsatz mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung lösbar befestigt
ist. Zum Beispiel ist der Einsatz im Bereich eines Bauchriemens,
eines Brustriemens oder eines Schulterteils angeordnet.
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In
einer Ausgestaltung ist die Geschirranordnung mit einem Schulterteil,
einem Bauchriemen, welcher beidseitig mit dem Schulterteil verbunden
ist und mit dem Schulterteil ein umgreifendes Geschirrelement bildet,
und einem Brustriemen gebildet, welcher vom Schulterteil nach vorn
stehend angeordnet und beidseitig hiermit verbunden ist, wobei wenigstens
im Bereich des Brustriemens auf der Innenseite ein Einsatz mit Hilfe
der Befestigungseinrichtung lösbar
befestigt ist.
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Es
können
ein oder mehrere Einsätze
vorgesehen sein. Der Einsatz oder die Einsätze können innenseitig, also auf
der dem Tier zugewandten Seite, mit unterschiedlichen Materialien
versehen sein, zum Beispiel einem Fell- oder einem Ledermaterial.
So kann ein Einsatz Abschnitte aufweisen, die innenseitig mit unterschiedlichen
Materialien versehen sind. Aber auch die Verwendung von mehreren
Einsätzen mit
verschiedenen Innenmaterialien kann vorgesehen sein.
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Die
lösbare
Befestigung des jeweiligen Einsatzes ermöglicht ein Austauschen des
Einsatzes. Hierdurch ist unter anderem die Möglichkeit geschaffen, verbrauchtes
Material des Halsbandes oder des Geschirres auszutauschen. Es ergibt
sich weiterhin der wesentliche Vorteil, dass auf der Innenseite
des Halsgurtes/des Geschirres Einsätze lösbar befestigt werden können, die
aus unterschiedlichen Materialien bestehen, so dass je nach Anwendungssituation die
Halte- und Führungsvorrichtungen
auf der dem Tier zugewandten Seite mit einer Lage aus einem ausgewählten Material
versehen werden können. Der
jeweilige Einsatz bildet eine Art innere Lage, zum Beispiel eine
innere Lage eines Halsgurtes aus mehrlagigem Gurtmaterial.
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Der
Halsgurt ist vorzugsweise aus einem Ledermaterial gebildet, sei
es Kunst- oder Naturleder. Aber auch die Verwendung eines gewebten
flachen Gurtmaterials für
den Halsgurt, welcher innenseitig dann den Halsbandeinsatz aufnimmt,
kann vorgesehen sein.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass sich die
Befestigungseinrichtung wenigstens über einen einem unteren Halsbereich
sowie seitlichen Halsbereichen zugeordnete Abschnitte des Halsgurtes
erstreckt. Auf diese Weise können Teilabschnitte
des Halsgurtes frei von dem innen lösbar aufgebrachten Halsbandeinsatz
gebildet werden, insbesondere zum Beispiel im Bereich des Gurtverschlusses.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das mit der Befestigungseinrichtung
eine in Längsrichtung
des Halsgurtes durchgehende Befestigung des Halsbandeinsatzes gebildet
ist. Hierdurch wird eine besonders sichere Befestigung des Halsbandeinsatzes unterstützt. Der
Halsbandeinsatz ist besonders gut gegen ein unbeabsichtigtes Verrutschen
gegenüber dem
Halsgurt gesichert.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass die Befestigungseinrichtung mit einer
Klettbandbefestigung gebildet ist. Die einander zugeordneten Klettbandteile
sind an dem Halsbandeinsatz und dem Halsgurt bevorzugt angenäht. In einer
Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass sich das dem flachen Halsgurt
zugeordnete Klettbandteil auf dessen Innenseite über die gesamte Breite erstreckt.
Demgegenüber
ist der dem Halsbandeinsatz zugeordnete Klettbandteil schmaler ausgeführt, also über eine
Breite, die kleiner als die Breite des Halsgurtes ist. In dieser
oder anderen Ausführungsformen
sind seitliche Randbereiche des Halsbandeinsatzes frei vom Klettband.
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Bevorzugt
sieht eine Fortbildung der Erfindung vor, dass der Halsbandeinsatz
auf der dem Tier zugewandten Seite mit einem Fellmaterial versehen ist.
Es kann sich um ein Naturfell oder Kunstfellmaterial handeln.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass der Halsbandeinsatz auf der dem Tier zugewandten Seite
mit einem Ledermaterial versehen ist. Sowohl Natur- als auch Kunstleder
können
hierbei zum Einsatz kommen. Grundsätzlich kann der Halsbandeinsatz
aus einem beliebigen Material bestehen, welches für den jeweiligen
Anwendungszweck die gewünschten
Nutzungseigenschaften zur Verfügung
stellt. Beispielswei se können
auch ein Filz- oder ein Stoffmaterial zum Einsatz kommen, um eine
für das
Tier hautschonende innere Oberfläche
des Halsgurtes herzustellen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung kann vorsehen, dass mit dem Halsbandeinsatz
eine nachgebende Polstereinlage gebildet ist. Auf diese Weise sind
die Trageeigenschaften des Tierhalsbandes weiter optimiert. Eine
nachgebende Polstereinlage kann beispielsweise dadurch gebildet
werden, dass der Halsbandeinsatz mit einem von einem Außenmaterial
umgebenen Polsterkörper
gebildet ist, zum Beispiel einem nachgebenden Schaumstoffmaterial.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Halsbandeinsatz
mit einer Breite gebildet ist, die größer als die Breite des Halsgurtes ist.
Auf diese Weise entstehen seitliche Überstände, wodurch die Auflagebreite
des Halsgurtes auf dem Tierkörper
vergrößert ist.
Bevorzugt wird hierdurch ein direkter Kontakt des Halsgurtes selbst
mit dem Tierkörper
unterbunden.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Gurtverschluss als
eine Gurtschnalle gebildet ist. Es können beliebige Gurtverschlüsse vorgesehen
sein, die als solche in verschiedenen Ausführungsformen dem Fachmann bekannt
sind.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass an dem Halsgurt eine Leinenbefestigungseinrichtung
angeordnet ist. Bevorzugt ist die Leinenbefestigungseinrichtung
in einem dem oberen Halsbereich des Tieres zugeordneten Abschnitt
des Halsgurtes gebildet. In einer Ausführungsform ist die Leinenbefestigungseinrichtung
mit einem Metallring gebildet, der in ein umgeschlagenes Ende des
Halsgurtes eingenäht
ist.
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Das
geschaffene Tierhalsbandset verfügt über wenigstens
ein Tierhalsband in einer der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen,
wobei mehrere, am Halsgurt innen lösbar befestigbare Halsbandeinsätze vorgesehen
sind. Auf diese Weise ist dem Nutzer eine Art Bausatz für ein Tierhalsband zur
Verfügung
gestellt, bei dem die Innenseite des Halsgurtes ausgetauscht oder
gewechselt werden kann. Hierdurch ist beispielsweise der Austausch
einer verbrauchten inneren Lage ermöglicht. Verbrauchtes Gurtmaterial
kann so erneuert werden. Darüber
hinaus kann in einer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Halsbandeinsätze auf
der dem Tier zugewandten Seite mit sich unterscheidenden Materialien
versehen sind, sodass das Tierhalsband mittels Austausch des Halsbandeinsatzes
an unterschiedliche Nutzungssituationen für das Tier angepasst werden
kann, zum Beispiel indem auf der Innenseite des Gurtmaterials eine
Leder- oder eine Felloberfläche
bereitgestellt wird.
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In
Verbindung mit dem Hundegeschirr gelten die vorangehenden Ausführungen
zum Tierhalsband für
bevorzugte Ausgestaltungen entsprechend. Der Einsatz kann ein- oder
mehrteilig ausgeführt
sein. Er kann über
den Bereich des Brustriemens hinaus im Bereich des Schulterteils
und/oder des Bauchriemens gebildet sein. Auch kann in analoger Weise
zu dem Tierhalsbandset ein Hundegeschirrset vorgesehen sein, bei
dem ein Hundegeschirr mit mehreren Einsätzen bereitgestellt ist.
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Bei
dem Hundegeschirr ist in einer Ausführungsform ein an dem Bauchriemen
gebildeter Verschluss seitlich angeordnet, was es ermöglicht,
den Bauchriemen zu öffnen,
wobei der Verschluss entweder zwischen zwei Abschnitten des Bauchriemens oder
zwischen dem Bauchriemen und dem Anschluss an das Schulterteil angeordnet
ist. Eine Überlappung
des Verschlusses mit der Geschirranordnung, welche vorzugsweise
als eine vollständige Überlappung
ausgeführt
ist, gewährleistet,
dass nicht Teile des Verschlusses auf den Körper des Hundes scheuern, sondern
beim Tragen des Geschirres hiervon beabstandet gehalten werden.
Der Verschluss ist mittels der Geschirranordnung vom Körper des
Hundes getrennt. Scheuerstellen am Körper des Hundes, insbesondere
auch im Bereich der Vorderbeine, werden vermieden, wodurch der Trage-
und Nutzungskomfort optimiert ist. Der Verschluss liegt hierbei ganz
oder abschnittsweise außenseitig
auf der Geschirranordnung auf.
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Nachfolgend
werden weitere Ausführungsformen
des Hundegeschirrs näher
erläutert.
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Bevorzugt
sieht eine Fortbildung vor, dass der Verschluss auf einem gepolsterten
Abschnitt der Geschirranordnung angeordnet ist. Bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Verschluss auf Höhe des Brustriemens
angeordnet ist.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass ein bauchriemenseitig an
den Verschluss koppelnder Bauchriemenabschnitt außenseitig
mittels einer Befestigungseinrichtung an der Ge schirranordnung in
Längsrichtung
verlagerbar festgelegt ist. Eine Verlagerung des Bauchriemenabschnitts
in der Befestigungseinrichtung erfolgt bevorzugt mittels Verschieben.
Die Verlagerbarkeit unterstützt
eine funktionsgerechte Benutzung des Verschlusses. Mit Hilfe der
Befestigungseinrichtung wird der Bauchriemen an dem Schulterteil
auf der Seite, auf welcher der Verschluss gebildet ist, in nahezu
gleicher Weise gehalten wie auf der gegenüberliegenden Seite, wobei zusätzlich die
Verlagerbarkeit vorgesehen ist.
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Ein
einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann
vorgesehen sein, dass der Bauchriemenabschnitt in der Befestigungseinrichtung
lösbar
aufgenommen ist. Die Lösbarkeit
des Bauchriemenabschnitts aus der Befestigungseinrichtung erleichtert die
Handhabung des Hundegeschirrs beim An- und Ablegen.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
sieht vor, dass die Schlaufe geöffnet
und geschlossen werden kann. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
die Schlaufe mit zwei Schlaufenabschnitten zu bilden, die über einen
Klettverschluss getrennt und verbunden werden können. Aber auch eine Art Gürtelverschluss
kann vorgesehen sein. Die Schlaufe oder Lasche kann in einer Ausgestaltung
geöffnet
und geschlossen werden, indem ein Schlaufenverschluss gebildet ist,
welcher zum Beispiel mittels des Klettverschlusses oder eines Druckknopfes
ausgeführt ist.
Mit dem Schlaufenverschluss werden bevorzugt zwei Schlaufenhälften miteinander
lösbar
verbunden, indem an den Schlaufenhälften gebildete Schlaufenverschlussteile
miteinander verbunden werden. In einer anderen Ausgestaltung ist
eine Schlaufenverschlussteil am Ende eines Schlaufenabschnitts mit einem
zugeordneten Schlaufenverschlussteil verbindbar, welches an dem
Schulterteil außenseitig
befestigt ist. Die Schlaufe ist beispielsweise aus einem Nylonmaterial.
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Bevorzugt
sieht eine Fortbildung vor, dass die Befestigungseinrichtung den
Bauchriemenabschnitt benachbart zum Verschluss auf der Geschirranordnung
verlagerbar festlegt. Auf dieser Weise wird in einer Ausführungsform
die Lage des Verschlusses an der Geschirranordnung effizient festgelegt.
Bevorzugt ist die Schlaufe unterhalb des Verschlusses gebildet.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein mit dem Brustriemen und
dem Schulterteil in einer Dreieckskonfiguration angeordneter Verbindungsriemen
vorgesehen, welcher die Lage von Brustriemen und Schulterteil zueinander
unterstützt.
Bei dieser Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass als Verlängerung des Verbindungsriemens
ein Griffelement an der Geschirranordnung gebildet ist. Der Verbindungsriemen
selbst unterstützt
die Lage von Brustriemen und Schulterteil relativ zueinander insbesondere
hinsichtlich einer Zugbelastung.
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Eine
Weiterbildung kann vorsehen, dass der Verbindungsriemen beidseitig
gebildet ist. Die beidseitige Ausbildung bedeutet, dass ein jeweiliger
Verbindungsriemen auf den beiden Seiten der Verbindung zwischen
Brustriemen und Schulterteil angeordnet ist.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an dem Schulterteil
ein Griffelement angeordnet ist. In einer Ausführungsform ist das Griffelement
an dem Schulterteil angenäht.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann
vorgesehen sein, dass Griffelement zwischen einer Griffnutzungsstellung,
in welcher ein Nutzer in das Griffelement eingreifen kann, und einer
Griffablagerungsstellung verlagerbar ist, in welcher das Griffelement
wenigstens abschnittsweise auf dem Schulterteil aufliegt. In der
Griffablagerungsstellung wird die Wahrscheinlichkeit für ein unbeabsichtigtes
Einhaken in das Griffelement vermindert.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
sieht vor, dass das Griffelement mit Hilfe von Befestigungselementen
an dem Schulterteil befestigt ist, die beim Verlagern zwischen der
Griffnutzungsstellung und der Griffablagerungsstellung umschwenken.
Das Umschwenken der Befestigungselemente kann in einer Ausführungsform
gleichgerichtet geschehen, also in gleicher Schwenkrichtung. In
einer alternativen Ausführungsform
führen
die Befestigungselemente eine Schwenkbewegung in entgegengesetzten
Richtungen aus. Das Umschwenken kann auch als ein Umklappen betrachtet
werden, weshalb eine Art klappbares Griffelement gebildet ist. Die
Befestigungselemente können
in einer Ausgestaltung mit Hilfe von Einfach- oder Mehrfach-Ringelementen
gebildet sein.
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Bevorzugt
sieht eine Fortbildung vor, dass an dem Griffelement und an dem
Schulterteil zugeordnete Fixiermittel gebildet sind, die das Griffelement
in der Griffablagerungsstellung an dem Schulterteil lösbar fixieren.
Als Fixiermittel sind in einer Ausführungsform Klettverschlusselemente
vorgesehen, die ein Anhaften des Griffelementes in der Griffablagerungsstellung
gewährleisten.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass an
der Geschirranordnung außenseitig
ein oder mehrere Elementbefestigungen gebildet sind, die konfiguriert
sind, ein oder mehrere Sichtelemente lösbar aufzunehmen. Die Elementbefestigungen
können
beispielsweise mit Hilfe von Klettverschlussband hergestellt sein.
Als Sichtelemente können
beispielsweise Licht reflektierende Sichtelemente lösbar an
der Geschirranordnung angebracht werden. Auch Blinklichter und/oder
Leuchten können
auf diese Weise lösbar
befestigt werden. Ergänzend
oder alternativ können
Sichtelemente mit hierauf gebildeten Informationen angebracht werden, welche
ihrerseits wahlweise zumindest in Abschnitten mit Licht reflektierenden
Materialien versehen sind, zum Beispiel entlang eines umlaufenden
Randes.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann
vorgesehen sein, dass das Schulterteil auf der Außenseite
wenigstens abschnittsweise mit einem Schmutz abweisenden und strapazierfähigen Gewebematerial
versehen ist. In einer Ausgestaltung weist das Gewebematerial im
Bereich seiner äußeren Oberfläche wenigstens
abschnittsweise Licht reflektierende Elemente auf. Die Licht reflektierenden
Elemente sind beispielsweise mit Hilfe von eingewebten Materialien
hergestellt, zum Beispiel mittels eingewebten Reflexgarns. Bevorzugt
sind die Licht reflektierenden Elemente in einer Ausführungsform
als Retro-Reflexelemente gebildet, die das empfangene Licht zur
Ursprungsquelle zurück
reflektieren. Eine Ausführungsform
der Erfindung kann vorsehen, dass die Licht reflektierenden Elemente
als rasterartig über
die äußere Oberfläche des
Gewebematerials verteilte und beabstandete Reflexionspunkte gebildet sind.
Hierbei kann vorgesehen sein, ein regelmäßiges Raster von beabstandeten
Reflexionspunkten zu bilden, zum Beispiel in einer schachbrettartigen Form.
In einer Fortbildung ist eine regelmäßige Anordnung von Reflexionspunkten
vorgesehen, bei der benachbarte Reflexionspunkte einen Abstand von etwa
0,5 mm bis etwa 2 mm aufweisen. Hierdurch entsteht eine hohe Flächendichte
von Reflektionspunkten, die jedoch in den Zwischenräumen ausrei chend
Gestaltungsspielraum zur Verfügung
stellen, um das äußere Erscheinungsbild
des Gewebematerials gewünschten
Anforderungen entsprechend zu gestalten.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
sieht vor, dass das Gewebematerial eine Netzstruktur aufweist. Die
Netzstruktur des Gewebematerials gewährleistet eine ausreichende
Durchlässigkeit
des Gewebematerials, wodurch dieses zum Beispiel atmungsaktiv ist.
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Bei
einer zweckmäßigen Weiterbildung
ist vorgesehen, dass das Schulterteil mit einer Einlage gebildet
ist. Die Einlage ist bevorzugt das Schulterteil Form versteifend
ausgeführt.
Hierdurch ist ein Verdrehen oder Verwinden des Hundegeschirres bei
der Führung
an der Leine besser vermieden. In einer Ausgestaltung ist die Einlage
aus einem Kunststoffmaterial. Bevorzugt ist die Einlage hinsichtlich
ihrer äußeren Konturen
an die Kontur des Schulterteils angepasst.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Tierhalsbandes,
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2 eine
schematische Darstellung eines Halsbandeinsatzes,
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3 eine
schematische Darstellung des Tierhalsbandes aus 1 mit
dem Halsbandeinsatz aus 2 und
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4 eine
perspektivische Darstellung eines Hundegeschirrs.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Tierhalsbandes mit einem Halsgurt 1,
welcher mit Hilfe eines als Schnalle ausgeführten Gurtverschlusses 2 geöffnet und
verschlossen werden kann. An einem umgeschlagenen Ende 3 des
Halsgurtes 1 ist eine als Metallring ausgeführte Leinenbefestigungseinrichtung 4 an
dem Halsgurt 1 gebildet. Mit der Leinenbefestigungseinrichtung 4 ist
dem Tierhalter die Möglichkeit
gegeben, eine Leine an dem Tierhalsband zu befestigen. Der Halsgurt 1 kann
aus beliebigen Gurtmaterialien bestehen, beispielsweise Leder, wie
dies 1 zeigt. Aber auch eine Ausführung als einstückig gewebtes
Schlauchmaterial, sei es mit oder ohne Polstereinlage, kann vorgesehen sein.
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Auf
der Innenseite 5 des Halsgurtes 1 ist lösbar ein
Halsbandeinsatz 6 an dem Halsgurt 1 befestigt.
Der Halsbandeinsatz 1 erstreckt sich über Abschnitte 7, 8 des
Halsgurtes 1, die einem unteren und seitlichen Halsbereichen
des Tieres zugeordnet sind. Die Befestigung des Halsbandeinsatzes 6 ist
in der dargestellten Ausführungsform
mit Hilfe eines Klettbandmaterials ausgeführt, sodass der Halsbandeinsatz 6 im
Wesentlichen über
seine gesamte Länge durchgehend
an dem Halsgurt 1 innenseitig lösbar befestigt ist. Auch alternative
Befestigungsmöglichkeiten
können
vorgesehen sein, zum Beispiel mit Hilfe von mehreren Druckknöpfen.
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Aus 1 ergibt
sich, dass der Halsbandeinsatz 6 seitlich über die
Breite des Halsgurtes 1 übersteht. Abgerundete Randbereiche 9 des
Halsbandeinsatzes 6 kommen so zur Körperauflage bei dem Tier, was
die Trageeigenschaften für
das Tier verbessert.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines weiteren Halsbandeinsatzes 10,
welches in den Halsgurt 1 aus 1 eingelegt
werden kann, wie dies 3 zeigt. Der weitere Halsbandeinsatz 10 ist aus
einem Fellmaterial 11 gebildet, auf dessen Oberseite ein
Klettbandteil 12 aufgenäht
ist, welches zur Befestigung des weiteren Halsbandeinsatzes 10 an dem
Halsgurt 1 dient. Das Klettbandteil 12 ist über eine
Breite gebildet, die geringer als die Breite des Halsgurtes 1 ist.
Beim Befestigen des weiteren Halsbandeinsatzes 10 an dem
Halsgurt 1 entstehen seitlich überstehende Bereiche des Fellmaterials,
wodurch ein Einschneiden des Halsgurtes 1 in den Tierkörper unterbunden
ist, was in 3 gezeigt ist.
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4 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Hundegeschirrs, bei dem eine
Geschirranordnung 100 mit einem Schulterteil 102,
einem Bauchriemen 103 sowie einem Brustriemen 104 gebildet ist.
Mit Hilfe einer Verstellschnalle 105 ist der Bauchriemen 103 in
seiner Länge
verstellbar, wobei der Bauchriemen 103 in einem Bauchriemenabschnitt 106 als
Doppelriemen oder -gurt ausgeführt
ist. Zusammen mit dem Schulterteil 102 bildet der Bauchriemen 103 ein
umgreifendes Geschirrelement, welches in 4 in einer
geschlossenen Ausführung
gezeigt ist.
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Vom
Schulterteil 102 nach vorn stehend ist der Brustriemen 104 an
dem Schulterteil 102 befestigt, was bei der dargestellten
Ausführungsform
mittels Vernähen
geschieht. Hierbei verläuft
der Brustriemen 104 in einem Winkel von etwa 90° zum Schulterteil 2 und
auch zum Bauchriemen 103. Das Schulterteil 102 und
der Brustriemen 104 sind bei der in 4 dargestellten
Ausführungsform
mit einer innenseitigen Polsterung 107 versehen. Die Polsterung
kann je nach Ausgestaltung abschnittsweise oder vollständig gebildet
sein.
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Auf
der Außenseite 108 eines
hinteren Schulterteilabschnitts 109 ist ein Verschluss
(nicht dargestellt in 4) im Bauchriemen 103 angeordnet.
Der Verschluss ist vorzugsweise als ein Steckverschluss ausgeführt, mit
dem der Bauchriemen 103 geöffnet und geschlossen werden
kann. Der Verschluss überlappt
vollständig
mit dem hinteren Schulterteilabschnitt 109, so dass beim
Tragen des Hundegeschirrs kein Körperkontakt
zwischen dem Verschluss und dem Körper des Hundes entsteht.
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Gemäß 4 ist
auf dem Schulterteil 102 ein Griffelement 110 gebildet.
Das Griffelement 110 ist über gelenkartig ausgeführte Befestigungselemente 111, 112 an
dem Schulterteil 102 auf der Oberseite im Wesentlichen
mittig befestigt. Mittels Schwenken der gelenkartigen Befestigungselemente 111, 112,
die bei der dargestellten Ausführungsform als
Doppel-Ringelemente
ausgeführt
sind, kann das Griffelement 110 zwischen der in 4 dargestellten Griffnutzungsstellung
und einer Griffablagerungsstellung (nicht dargestellt) verlagert
werden, in welcher das Griffelement 110 ganz oder teilweise
auf der Oberfläche
des Schulterteils 102 aufliegt.
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In 4 sind
an dem Hundegeschirr Sichtelemente 113, 114 mittels
Klettband lösbar
an dem Brustriemen 104 befestigt. Ganz oder teilweise können die
Sichtelemente 113, 114 eine Licht reflektierende
Oberfläche
aufweisen. Zusätzlich
oder ergänzend
kann vorgesehen sein, dass ein Licht reflektierendes Material entlang
der äußeren Kanten
des Brustriemens 104 (Biesen) auf der Außenseite
der innenseitigen Polsterung 107 gebildet ist.
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Gemäß 4 ist
im Bereich des Brustriemens 104 auf der Innenseite ein
Einsatz 115 lösbar angebracht.
Die Ausbildung des Einsatzes 115 und dessen Befestigung
können
bevorzugt entsprechend der Ausführung
des Halsbandeinsatzes 6 oder des weiteren Halsbandeinsatzes 10 erfolgen.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.