DE202010002699U1 - Tragkonstruktion für Zelte, insbesondere Vorzelte für Wohnwagen - Google Patents
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Abstract
Tragkonstruktion für Zelte, insbesondere Vorzelte für Wohnwagen, im wesentlichen bestehend aus länglichen Holzelementen, wie z. B. Kanthölzer und Holzlatten, welche miteinander verbunden ein Holzgerüst bilden, an der eine Außenhülle vorzugsweise aus PVC befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzgerüst (12) Verbindungsbereiche (15, 31, 38) aufweist, in denen jeweils mindestens zwei Holzelemente (13, 16, 17, 18, 32, 33, 39, 40, 41) formschlüssig ineinandergreifen und durch einen quer dazu in einer Bohrung (27, 29, 36, 43, 44, 45, 46) angeordneten Bolzen (30, 37, 47, 48) gemeinsam gesichert werden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion für Zelte, insbesondere Vorzelte für Wohnwagen, im wesentlichen bestehend aus länglichen Holzelementen, wie z. B. Kanthölzer und Holzlatten, welche miteinander verbunden ein Holzgerüst bilden, an der eine Außenhülle vorzugsweise aus PVC befestigbar ist.
- Derartige Tragkonstruktionen für Zelte sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt, beispielsweise wird auf ein Produkt der Herzog GmbH & Co. KG Bezug genommen, von der eine Aufbauanleitung Engadin Plus (Mod. 2008) über eine Tragkonstruktion eines Vorzeltes dieser Anmeldung beigefügt ist. Beim Stand der Technik wird als nachteilig angesehen, dass die aus Verbindungswinkeln und Schrauben bestehende Verbindungstechnik Herstellungs- und Montagetechnik als zu aufwendig angesehen wird.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine neue Tragkonstruktion für Zelte, insbesondere Vorzelte für Wohnwagen, zu schaffen, welche insbesondere auf deutlich einfachere Weise montiert werden kann.
- Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere den Merkmalen des Kennzeichenteiles, wonach das Holzgerüst Verbindungsbereiche aufweist, in denen jeweils mindestens zwei Holzelemente formschlüssig ineinandergreifen und durch einen quer dazu in einer Bohrung angeordneten Bolzen gemeinsam gesichert werden.
- Der erfindungsgemäße wesentliche Vorteil besteht darin, dass nunmehr die Verbindungsbereiche der Tragkonstruktion für Zelte auch vom handwerklichen Laien auf einfache Weise dadurch geschaffen werden können, dass die Kanthölzer und/oder Latten formschlüssig ineinander geschoben und durch einen quer dazu angeordneten Bolzen gesichert werden können. Dadurch ist es quasi für jedermann auf einfache und schnelle Weise möglich, eine Tragkonstruktion für ein Vorzelt an seinen Wohnwagen anzubauen. Grundsätzlich ist auch bei einer derartigen Konstruktion auf vorteilhafte Weise ein Abbau möglich.
- Die Tragkonstruktion kann dabei so ausgebildet sein, dass alle Endbereiche der das Holzgerüst bildenden Holzelemente querschnittsmäßig zueinander passende Hohlräume bzw. Verbindungszapfen aufweisen, wobei bei einer vorteilhaften Ausführungsform die Verbindungsbereiche durch eine Mehrzahl von unterschiedlichen, querschnittsmäßig jeweils zueinander passenden Hohlräumen/Verbindungszapfen gebildet werden.
- Die letztgenannte Ausführungsform hat den Vorteil, dass durch eine Vielzahl von unterschiedlichen zueinander passenden Zapfen und Hohlräumen die Zuordnung der einzelnen Teile deutlich vereinfacht wird, da nur die „richtigen” Teile miteinander verbunden werden können.
- Letztlich ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, dass jede einen Bolzen aufnehmende Bohrung mit einer vorzugsweise kreisförmigen, mit einem größeren Durchmesser versehene Einsenkung versehen ist, welche das Entfernen eines eingeschlagenen Bolzen ermöglicht.
- Durch diese Art der Ausgestaltung des Holzgerüsts wird ein eventuell notwendiger Abbau eines Vorzeltes ohne Zerstörung der Verbindungsbereiche sehr einfach möglich, da mit entsprechenden Werkzeugen die die Verbindungsbereiche sichernden Bolzen auf einfache Weise gezogen werden können und dann die Konstruktion lediglich auseinander genommen werden muss.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
-
1 eine skizzenhafte Darstellung eines Wohnwagens mit angebautem Vorzelt, -
2 eine skizzenhafte Darstellung eines Holzgerüsts für ein Vorzelt, -
3 –10 Darstellungen eines ersten Verbindungsbereiches eines Holzgerüsts sowie der verschiedenen Befestigungsschritte, -
11 –13 Darstellungen eines zweiten Verbindungsbereiches eines Holzgerüsts sowie der verschiedenen Befestigungsschritte und -
14 –18 Darstellungen eines dritten Verbindungsbereiches eines Holzgerüsts sowie der verschiedenen Befestigungsschritte. - In den Zeichnungen ist ein Vorzelt eines Wohnwagens
11 insgesamt mit der Bezugsziffer10 bezeichnet. - In der
1 erkennt man, dass das Vorzelt10 als Wohnraumvergrößerung für einen Wohnwagen11 dient und – wie prinzipiell2 zeigt – im Wesentlichen aus einem Holzgerüst12 sowie einer nicht dargestellten Außenhülle gebildet wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass statt einer Außenhülle beispielsweise aus Polyvinylchlorid (PVC) auf bzw. an dem Holzgerüst12 eine aus Platten bestehende Außenhülle befestigt ist. - Die
2 zeigt grundsätzlich ein Holzgerüst, welches aus Kanthölzern13 und Latten14 ausgebildet ist, wobei die Kanthölzer13 und die Latten14 in Verbindungsbereichen15 aneinander befestigt werden. - In den
3 bis10 erkennt man einen ersten beispielhaften Verbindungsbereich15 , in dem ein spezielles Kantholz16 mit zwei Latten17 und18 verbunden werden soll. Das Kantholz16 ist an seinem Endbereich19 mit einem rechteckförmigen Hohlraum20 und mit einem um 90° versetzt angeordneten schlitzförmigen Hohlraum21 versehen. Die Latte17 ist an ihrem Endbereich22 mit einem flach rechteckigen Verbindungszapfen23 versehen, der querschnittsmäßig an den schlitzförmigen Hohlraum21 des Kantholzes16 angepasst ist. - Ebenso weist die Latte
18 an ihrem Endbereich24 einen rechteckförmigen Verbindungszapfen25 auf, dessen Querschnitt dem rechteckförmigen Hohlraum20 des Kantholzes16 entspricht. Da die Hohlräume20 und21 des Kantholzes16 auf einer Ebene angeordnet sind, weist zusätzlich der Verbindungszapfen25 der Latte18 noch einen quer zur Längserstreckung des Verbindungszapfens angeordneten Hohlraum26 auf, der ebenfalls an den Querschnitt des Verbindungszapfens23 der Latte17 angepasst ist und dessen Funktion noch später erläutert wird. - Letztlich sind in der
3 noch gleichgerichtete Bohrungen27 in einer Stirnfläche28 des Kantholzes16 sowie in den Verbindungszapfen23 und25 der Latten17 und18 zu erkennen, die – wie später noch erläutert wird – zur Aufnahme eines die Verbindung sichernden nicht dargestellten Bolzen dienen. - In der
4 erkennt man, dass die Latte18 mit ihrem Verbindungszapfen25 teilweise in den rechteckförmigen Hohlraum20 des Kantholzes16 in x-Richtung eingeschoben worden ist, wobei in der5 dieser Vorgang abgeschlossen dargestellt ist. - In den
6 und7 ist des Weiteren der Einschub des Verbindungszapfens23 der Latte17 in den schlitzförmigen Hohlraum21 des Kantholzes16 in y-Richtung zu erkennen, wobei zugleich der Verbindungszapfen23 auch den zusätzlichen Hohlraum26 des Verbindungszapfens25 der Latte18 durchsetzt. - Nach dem vollständigen Einschub von beiden Verbindungszapfen
23 ,25 ergibt sich eine von der Stirnfläche28 durch beide Verbindungszapfen23 ,25 hindurchgehende Bohrung29 , in die – wie in den8 bis10 dargestellt – ein Bolzen30 in z-Richtung eingeschlagen werden kann, wodurch ein sehr fester tragfähiger Verbindungsbereich15 eines Holzgerüsts12 geschaffen wird. - Auf nicht dargestellte Weise kann die Stirnfläche
28 des Kantholzes16 beispielsweise eine um die Bohrung herum angeordnete kreisförmige Einsenkung aufweisen, die es grundsätzlich ermöglicht, auf einfache Weise den Verbindungsbereich15 wieder zu demontieren, ohne dass eine Zerstörung des Holzgerüsts12 bzw. des Bolzens30 hervorgerufen wird. - In den
11 bis13 erkennt man einen zweiten Verbindungsbereich31 , in dem ein Kantholz32 und zwei Latten33 miteinander verbunden werden. Die Latten33 weisen jeweils einen Verbindungszapfen34 auf, deren Abmessungen auf schlitzförmige Hohlräume35 im Kantholz32 abgestimmt sind. Das Kantholz32 wie auch die Verbindungszapfen34 der Latten33 sind mit Bohrungen36 versehen, die im montierten Zustand miteinander fluchten und der Anordnung eines Bolzen37 dienen. - Ein Verbindungsbereich
38 im Bereich der Dachkonstruktion ist in den14 bis18 dargestellt. Man erkennt in der14 einen Querbalken39 und einen Längsbalken40 , welche über einen Querriegel41 miteinander verbunden werden sollen. Der Querriegel41 weist eine quadratische Grundform auf und dient zur Anordnung in Hohlräumen42 des Querbalkens39 und des Längsbalkens40 . - Darüber hinaus weist der Querriegel
41 zum einen eine Bohrung43 auf, die im eingeschobenen Zustand mit einer Bohrung44 des Querbalkens39 fluchtet und zum anderen eine Bohrung45 auf, die im eingeschobenen Zustand mit einer Bohrung46 im Längsbalken40 fluchtet. - In den
15 und16 ist zu erkennen, dass der Querriegel41 in den Hohlraum42 des Querbalkens39 eingeschoben worden ist, wobei ein Bolzen47 in die Bohrungen44 /43 in Pfeilrichtung eingeschlagen wird. In den17 und18 ist darüber hinaus dargestellt, dass der aus der Unterseite des Querbalkens39 herausragende Teil des Querriegels41 nunmehr in den Hohlraum42 des Längsbalkens40 eingeschoben worden ist, wobei nun ein Bolzen48 zur Sicherung in die Bohrungen46 /45 eingeschlagen wird.
Claims (4)
- Tragkonstruktion für Zelte, insbesondere Vorzelte für Wohnwagen, im wesentlichen bestehend aus länglichen Holzelementen, wie z. B. Kanthölzer und Holzlatten, welche miteinander verbunden ein Holzgerüst bilden, an der eine Außenhülle vorzugsweise aus PVC befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzgerüst (
12 ) Verbindungsbereiche (15 ,31 ,38 ) aufweist, in denen jeweils mindestens zwei Holzelemente (13 ,16 ,17 ,18 ,32 ,33 ,39 ,40 ,41 ) formschlüssig ineinandergreifen und durch einen quer dazu in einer Bohrung (27 ,29 ,36 ,43 ,44 ,45 ,46 ) angeordneten Bolzen (30 ,37 ,47 ,48 ) gemeinsam gesichert werden. - Tragkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Endbereiche (
19 ,22 ,24 ) der das Holzgerüst (12 ) bildenden Holzelemente (13 ,16 ,17 ,18 ,32 ,33 ,39 ,40 ,41 ) querschnittsmäßig zueinanderpassende Hohlräume (20 ,21 ,26 ,35 ,42 ) bzw. Verbindungszapfen (23 ,25 ,34 ) aufweisen. - Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbereiche (
15 ) durch eine Mehrzahl von unterschiedlichen, querschnittsmäßig jeweils zueinanderpassenden Hohlräumen/Verbindungszapfen (20 ,21 ,26 ,35 ,42 /23 ,25 ,34 ) gebildet werden. - Tragkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede einen Bolzen (
30 ,37 ,47 ,48 ) aufnehmende Bohrung (27 ,29 ,36 ,43 ,44 ,45 ,46 ) mit einer vorzugsweise kreisförmigen, mit einem größeren Durchmesser versehene Einsenkung versehen ist, welche das Entfernen eines eingeschlagenen Bolzen (30 ,37 ,47 ,48 ) ermöglicht.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
2010
- 2010-02-23 DE DE201020002699 patent/DE202010002699U1/de not_active Expired - Lifetime
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