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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verbinder, insbesondere
auf einen Rastverbinder bei dem zum Klemmen des Kabelklemmdeckels kein
Werkzeug erforderlich ist.
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Technischer Hintergrund
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Bei
der Konfiguration lokaler Netzwerke werden im allgemeinen hauptsächlich
verdrillte Doppelleitungen (Twisted-Pair Cable, TP) als Netzwerkkabel
eingesetzt. Eine verdrillte Doppelleitung besteht aus vier Aderpaaren
unterschiedlicher Farbe. Verdrillte Doppelleitungen sind preiswert
und leicht zu warten. Außerdem erlauben sie eine zuverlässige Verbindung
und ermöglichen eine Übertragungsbandbreite von
bis zu 1000 Mbp, mit der sich sowohl Daten als auch Sprach- und
Multimedia-Signale übertragen lassen. Daher werden verdrillte
Doppelleitungen heutzutage bei der Netzwerk-Verkabelung bevorzugt.
Bei verdrillten Doppelleitungen wird in der Regel unterschieden
zwischen abgeschirmt (Shielded Twisted-Pair, STP) und nicht abgeschirmt
(Unshielded Twisted-Pair, UTP), wobei sich abgeschirmte Doppelleitungen
hinsichtlich der elektromagnetischen Abschirmung selbstverständlich
besser verhalten als nicht abgeschirmte Doppelleitungen, jedoch
auch deutlich kostspieliger sind.
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Derzeit
sind UTP-Kabel sehr verbreitet bei Computernetzwerken oder Telefonleitungen
und werden vor allem für Kurzstreckenübertragungen
eingesetzt, da zu lange UTP-Kabel beim Datentransfer zu einer Abschwächung
der Signale führen. Am Ende eines UTP-Kabels ist gewöhnlich
eine RJ-45 Schnittstelle oder eine anderweitige Netzwerkschnittstelle vorgesehen,
um das Kabel mit einem passenden Verbinder zu verbinden. Das Gesamtverhalten
eines Netzwerkes wird durch die Qualität der Verkabelung bei
der Einrichtung des Netzwerkes beeinflusst.
1 zeigt
eine aus der
Taiwaner Offenlegungsschrift
Nr. M277130 unter dem Titel ”Schnellsteckverbinder” bekannte
Klemmvorrichtung (
40), mit der mehrere in den Klemmnuten
(
13) im Kabelklemmdeckel (
10) liegende Kabel (
20)
mit einer entsprechenden Anzahl von Anschlussschneiden (
31)
an einem Grundkörper (
30) angebracht werden können.
Aber beim Klemmen von Kabelklemmdeckel (
10) und Grundkörper
(
30) durch die Klemmvorrichtung (
40) kann die
Anschlussschneide (
31) den Isoliermantel des Kabels (
20)
durchstechen und einen Kontakt zum Leiter (i. d. R. Kupferdraht)
im Kabel (
20) herstellen. Mit einer derartigen Klemmvorrichtung
(
40) lassen sich gleichzeitig acht Kabel einklemmen, so
dass eine schnelle Steckverbindung herbeigeführt wird.
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Jedoch
ist ein erheblicher Zeit- und Personalaufwand erforderlich, wenn
bei der Verbindung von vielen Netzwerken oder bei der Einrichtung
eines Netzwerkes in einem großen Unternehmen der Kabelklemmdeckel
(10) entsprechend dem bisherigen Stand der Technik mittels
der Klemmvorrichtung (40) zusammengesetzt wird. Um diese
beim bisherigen Stand der Technik auftretenden Probleme zu lösen, sowie
um sonstiger Zielsetzung willen, schlägt der Erfinder die
folgende Gestaltung vor.
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Darstellung der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rastverbinder und dessen
Bedienung anzubieten, mit dem elektromagnetische Interferenzen (EMI) ausgeschlossen
und somit Störsignale gemindert werden können.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen zeit- und
personalsparenden Rastverbinder und dessen Bedienung anzubieten.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen leicht
handhabbaren und fest verbindenden Rastverbinder und dessen Bedienung
anzubieten.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rastverbinder
und dessen Bedienung anzubieten, der ohne Werkzeug angebracht werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung bietet einen Rastverbinder an, der einen Verbindungskörper,
eine Signalübertragungseinheit, eine obere Abdeckung, eine Rastplatte
und eine Verlängerungsplatte umfasst. Der Verbindungskörper
hat Seitenwände, die eine Montageöffnung umschließen,
in der die Signalübertragungseinheit angebracht ist. Die
obere Abdeckung ist außerhalb der Montageöffnung
angebracht und hat ein erstes Ende, ein zweites Ende und eine erste Schwenkachse.
Das erste Ende und die erste Schwenkachse befinden sich an den beiden
Enden der Seitenblende der oberen Abdeckung. Das zweite Ende ist
gegenüber dem ersten Ende angebracht und die erste Schwenkachse
ist an der Seite der Montageöffnung angebracht. Darüber
hinaus besitzt die Rastplatte eine zweite Schwenkachse, die sich gegenüber
der ersten Schwenkachse befindet und parallel zu dieser verläuft
und mit der, der ersten Schwenkachse gegenüberliegenden,
Seitenwand der Montageöffnung verbunden werden kann. Die Verlängerungsplatte
besitzt an einem Ende eine, parallel zur ersten Schwenkachse verlaufende,
dritte Schwenkachse, die drehbar mit der Rastplatte verbunden ist
und am anderen Ende einen Anpressteil, der von außen das
zweite Ende der oberen Abdeckung in Richtung des Verbindungskörpers
bewegt und die obere Abdeckung an die Signalübertragungseinheit
drückt.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Verbindungskörper
mit zwei Befestigungsbohrungen versehen, während die obere
Abdeckung über zwei Nasen verfügt, die in den
oben genannten Befestigungsbohrungen angebracht sind, und so die erste
Schwenkachse bilden. Außerdem weist die obere Abdeckung
an ihrem zweiten Ende zwei Vertiefungen auf, während der
Anpressteil der Verlängerungsplatte mit zwei diesen Vertiefungen
entsprechende Nasen versehen ist, die beidseitig der Verlängerungsplatte
hervorstehen, um in die Vertiefung zu greifen. Die Rastplatte ist
beidseitig mit zwei Nasen versehen und der Verbindungskörper
weist zwei entsprechende Vertiefungen zur Aufnahme dieser Nasen
auf, so dass die zweite Schwenkachse entsteht. Darüber
hinaus ist die Rastplatte mit einer Befestigungskerbe versehen,
während die Verlängerungsplatte über
eine Öffnung und einen an der Öffnung anschließenden
länglichen Abschnitt verfügt, wobei die Rastplatte
durch die Öffnung dringt und der längliche Abschnitt
in die Befestigungskerbe greift, wodurch die dritte Schwenkachse
entsteht.
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Außerdem
umfasst die Signalübertragungseinheit einen Verbindungssockel
und einen Kabelklemmdeckel, wobei der Kabelklemmdeckel durch die
obere Abdeckung in Richtung Verbindungssockel gedrückt
wird. Die Seitenwand des Verbindungskörpers ist mit einer
Federung zur Positionierung der Rastplatte versehen. Wird die Rastplatte
auf die Federung gedrückt, wird sie in Richtung Verbindungskörper
geschoben. Außerdem verfügt die obere Abdeckung über
mehrere Seitenblenden und eine Oberplatte, wobei die Seitenblende
am zweiten Ende der oberen Abdeckung zusammen mit der Oberplatte eine
Durchlassöffnung bildet. Zudem verfügt die Verlängerungsplatte
am Anpressteil über eine Druckplatte, welche beim Einklemmen
der oberen Abdeckung durch den Anpressteil durch die Durchlassöffnung dringt
und auf das obere Ende der Signalübertragungseinheit drückt.
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Des
Weiteren bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Bedienung
eines Rastverbinders, gemäß einem der oben dargestellten
Ausführungsbeispiele. Die Bedienung beinhaltet folgende Schritte:
Im ersten Schritt wird die obere Abdeckung um die erste Schwenkachse
gedreht und an ein Ende der Signalübertragungseinheit gedrückt.
Im zweiten Schritt wird die Rastplatte um die zweite Schwenkachse
vom Verbindungskörper weg in die Anpress-Ausgangsposition
gedreht. Im dritten Schritt wird die Verlängerungsplatte
um die dritte Schwenkachse gedreht und das zweite Ende der oberen
Abdeckung durch den Anpressteil eingeklemmt. Im vierten Schritt
wird die Rastplatte aus der Anpress-Ausgangsposition in Richtung
des Verbindungskörpers in die Rastposition gedreht, so
dass sich die obere Abdeckung zum Verbindungskörper bewegt
und dabei die Signalübertragungseinheit nach innen drückt
und so den Kabelklemmdeckel in seiner Position fixiert.
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Des
Weiteren beinhaltet der Teilschritt zum Andrücken der Signalübertragungseinheit
im ersten Schritt eine Verbindung des Verbindungssockels mit dem
Verbindungskörper durch die Montageöffnung sowie
eine elektrische Kopplung des Kabelklemmdeckels mit dem Verbindungssockel.
Außerdem beinhaltet der vierte Schritt einen Teilschritt,
in dem die Druckplatte des Anpressteils auf das obere Ende des Kabelklemmdeckels
drückt und so Kabelklemmdeckel und Verbindungssockel fester
zusammengeklemmt werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beinhaltet die Bedienung einen zusätzlichen Schritt zur
Einstellung des Abstands zwischen der Rastplatte und der zweiten
Schwenkachse und des Abstands zwischen der dritten Schwenkachse
der Verlängerungsplatte und dem Anpressteil, mit dem sich
der Winkel der Anpress-Ausgangposition bzw. die benötigte
Anpresskraft entsprechend verändern lässt. Bei
der hier beschriebenen Rastplatte beträgt der Winkel zwischen
der Anpress-Ausgangsposition und der Rastposition zwischen 0° und
155°.
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Beschreibung der Abbildungen
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Nachfolgend
werden mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen der Aufbau
und die Bedienschritte der vorliegenden Erfindung näher
erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines herkömmlichen Verbinders,
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2 eine
dreidimensionale Darstellung eines erfindungsgemäßen
Rastverbinders,
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3 eine
Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen Rastverbinders,
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4 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung, bei dem ein Kabelklemmdeckel mit einem Verbindungskörper
verbunden wird,
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5 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung, bei dem der Kabelklemmdeckel mit einem Verbindungssockel
verbunden wird,
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6 eine
schematische Darstellung des ersten Bedienschritts der vorliegenden
Erfindung, bei dem die obere Abdeckung auf den Kabelklemmdeckel
drückt,
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7 eine
schematische Darstellung des zweiten Bedienschritts der vorliegenden
Erfindung, bei dem die Verlängerungsplatte mit dem zweiten Ende
der oberen Abdeckung verbunden wird,
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8 eine
schematische Darstellung des dritten Bedienschritts der vorliegenden
Erfindung, bei dem die Rastplatte die Verlängerungsplatte
zum Einklemmen des Kabelklemmdeckels bewegt,
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9 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung, bei dem der Kabelklemmdeckel in seiner Position
fixiert wird, und
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10 ein
Ablaufdiagramm der Bedienung des erfindungsgemäßen
Rastverbinders.
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Die
vorliegende Erfindung bietet einen zeit- und personalsparenden Rastverbinder
und seine Bedienung. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt
es sich bei dem Rastverbinder um einen für RJ47, RJ45 oder ähnliche
Netzwerke eingesetzten Verbinder, insbesondere um einen metallischen,
abgeschirmten Verbinder zur Verringerung bzw. Verminderung von Hochfrequenzen
oder elektromagnetischen Störungen. In anderen Ausführungsbeispielen
kann ein erfindungsgemäßer Verbinder aber auch in
USB-Steckern (Universal Serial Bus) oder anderen Steckern eingesetzt
werden. Außerdem kann er auch aus Kunststoff oder anderen
elektrisch oder magnetisch leitfähigen Werkstoffen bestehen.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt, umfasst ein erfindungsgemäßer
Rastverbinder (100) einen Verbindungskörper (102),
eine Signalübertragungseinheit (200), eine obere
Abdeckung (300), eine Rastplatte (500) und eine
Verlängerungsplatte (700). Der Verbindungskörper
(102) besitzt mehrere Seitenwände (104),
die eine Montageöffnung (106) bilden, der gegenüber
sich eine Führungsnut (130) zur Aufnahme eines
entsprechenden Steckers (nicht dargestellt) befindet. Die Signalübertragungseinheit
(200) kann in der Montageöffnung (106)
angebracht werden und umfasst einen Verbindungssockel (210)
und einen Kabelklemmdeckel (250). In dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel wird der Kabelklemmdeckel (250)
erst dann mit einem Übertragungskabel (270) verbunden
und anschließend mit dem Verbindungssockel (210)
zusammengefügt, nachdem dieser in der Montageöffnung
(106) des Verbindungskörpers (102) angebracht
wurde. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Verbindungssockel
(210) mehrere seitliche Befestigungslaschen (204)
aufweist, mit denen er in die Befestigungsnuten (110) in
den Seitenwänden (104) des Verbindungskörpers
(102) einrastet. Als Übertragungskabel (270)
wird bevorzugt ein nicht abgeschirmtes, verdrilltes Zwillingskabel
verwendet. Alternativ können aber auch verdrillte Doppelleiter
oder sonstige Netzwerk- oder Telefonkabel gewählt werden.
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Wie
außerdem den 4 und 5 entnommen
werden kann, wird bei der Zusammenfügung des Kabelklemmdeckels
(250) mit dem Verbindungssockel (210) zunächst
das Übertragungskabel (270) mit mehreren Adern
(272) in die Klemmnuten (252) des Kabelklemmdeckels
(250) gesteckt und anschließend mit jeder Schneidklemme
(212) am Verbindungssockel (210) verbunden. Beim
Anbringen des Kabelklemmdeckels (250) im Verbindungssockel
(210) durchsticht die Schneidklemme (212) die
Isolierschicht jeder Ader (272) und wird dadurch mit dem
Kupfermaterial in der Ader (272) gekoppelt und erzeugt
so eine elektrisch leitfähige Verbindung. In dem in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel entsteht bei der Verbindung des Kabelklemmdeckels (250)
mit dem Verbindungssockel (210) aufgrund der jeweiligen Breite
der Adern (272) ein entsprechender Spalt (D). Die Größe
des Spalts (D) ist je nach Bauart des Übertragungskabels
(270) oder dem Bauteilabstand zwischen Kabelklemmdeckel
(250) und Verbindungssockel (210) unterschiedlich,
wobei auch unterschiedlich große Adern (272) zu
unterschiedlichen Spaltgrößen (D) führen.
Dabei kann jede Ader (272) des Kabelklemmdeckels (250)
erst durch eine zusätzliche Betätigung der oberen
Abdeckung (300), der Rastplatte (500) und der
Verlängerungsplatte (700) weiter in die Rastnut
(202) des Verbindungssockels (210) gesteckt werden,
um ein vollständiges Einrasten zu erzielen.
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Wie
aus 3 und 6 bis 8 hervorgeht,
befindet sich die obere Abdeckung (300) außerhalb
der Montageöffnung (106) und verfügt über ein
erstes Ende (302), ein zweites Ende (304) und eine
erste Schwenkachse (306). Daneben besitzt die obere Abdeckung
(300), wie in 3 dargestellt, mehrere Seitenblenden
(312), eine Oberplatte (314) und eine Durchlassöffnung
(320), so dass sich ein annähernd rechteckiger
Gehäusekörper bildet. An die Oberplatte (314)
grenzen drei Seitenblenden (312) an und auf der Seite gegenüber
der Oberplatte (314) ist ein Hohlraum zur Aufnahme des
Kabelklemmdeckels (250) vorgesehen. In der Oberplatte (314)
befindet sich darüber hinaus eine teilweise offene Aussparung
(322), die gemeinsam mit der, an den Hohlraum angrenzenden,
Seitenblende (312) die Durchlassöffnung (320)
bildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel entsteht die
Durchlassöffnung (320) am zweiten Ende (304)
zwischen Seitenblende (312) und Oberplatte (314)
und es kann ein Übertragungskabel (270) hindurchgeführt
werden. Das erste Ende (302) und die erste Schwenkachse
(306) befinden sich an den beiden Enden der Seitenblende
(312). Das zweite Ende (304) liegt gegenüber
dem ersten Ende (302) und die erste Schwenkachse (306)
befindet sich an der Seite der Montageöffnung (106).
Darüber hinaus befinden sich das erste Ende (302)
und das zweite Ende (304) beidseitig der Oberplatte (314),
die der ersten Schwenkachse (306) gegenüberliegt,
wobei das zweite Ende (304) weiter von der ersten Schwenkachse
(306) entfernt ist als das erste Ende (302). Außerdem
sind die Seitenwände (104) des Verbindungskörpers
(102) mit zwei Befestigungsbohrungen (108) versehen,
während die obere Abdeckung (300) an der ersten
Schwenkachse (306) zwei Nasen (308) aufweist,
wobei die Nasen der oberen Abdeckung (308) in den oben
genannten Befestigungsbohrungen (108) angebracht sind und
so die erste Schwenkachse (306) bilden.
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An
einem Ende der Rastplatte (500) befindet sich an beiden
Seiten je eine Nase (504) und die Seitenwände
(104) des Verbindungskörpers (102) weisen
entsprechende Aussparungen (112) zur Aufnahme dieser Nasen
der Rastplatte (504) auf, so dass sich eine zweite Schwenkachse
(502) bildet. Die zweite Schwenkachse (502) verläuft
parallel zu der ersten Schwenkachse (306) und befindet
sich in der Nähe der Montageöffnung (106).
In anderen Ausführungsbeispielen können die Befestigungsbohrungen (108)
oder die Aussparungen (112) des Verbindungskörpers
(102) und die der Befestigungsbohrungen (108)
bzw. der Aussparungen (112) entsprechenden Nasen der oberen
Abdeckung (308) oder die Nasen der Rasterplatte (504)
aber auch miteinander vertauscht bzw. nach Bedarf verändert
werden.
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Die
Verlängerungsplatte (700) weist an einem Ende
eine, parallel zur ersten Schwenkachse (306) verlaufende,
dritte Schwenkachse (702) auf, die drehbar mit der Rastplatte
(500) verbunden ist. Am anderen Ende der Verlängerungsplatte
(700) befindet sich ein Anpressteil (704), der
von außen das zweite Ende (304) der oberen Abdeckung
(300) in Richtung des Verbindungskörpers (102)
drückt und die obere Abdeckung (300) an die Signalübertragungseinheit
(200) drückt, was eine vollständige Rastverbindung
zwischen Kabelklemmdeckel (250) und Verbindungssockel (210)
bewirkt. Der hier dargestellte Anpressteil (704) ist vorzugsweise
als beidseitig der Verlängerungsplatte (700) herausragende, stabförmige
Nase (706) ausgebildet. Alternativ dazu kann der Anpressteil
(704) in anderen Ausführungsbeispielen auch eine
beidseitig der Verlängerungsplatte (700) herausragende,
knüppel-, stab- oder stangenförmige Nase (706)
an einem Ende der Verlängerungsplatte (700) sein.
Im dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
hat die Rastplatte (500) des Weiteren eine Befestigungskerbe
(506) und einen Rastkeil (510), wobei der Rastkeil
(510) auf der Seite gegenüber der Nasen der Rastplatte
(504) vorgesehen ist und in eine Verdrahtungsplatte (nicht
dargestellt) greift. Die Befestigungskerbe (506) befindet sich
etwa mittig zwischen dem Rastkeil (510) und den Nasen der
Rastplatte (504). Darüber hinaus hat die Verlängerungsplatte
(700) auf der den Nasen der Verlängerungsplatte
(706) abgewandten Seite eine Öffnung (708)
und an die Öffnung (708) grenzt ein länglicher
Abschnitt (710) an. Wird der Rastkeil (510) der
Rastplatte (500) durch die Öffnung (708)
geführt, greift der längliche Abschnitt (710)
in die Befestigungskerbe (506), wodurch die dritte Schwenkachse (702)
entsteht. Diese dritte Schwenkachse (702) ist eine sich
mit der Bewegung der Rastplatte (500) verändernde,
dynamische Drehachse.
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Wie
insbesondere aus 3 und 6 bis 9 ersichtlich
ist, weist das zweite Ende (304) der oberen Abdeckung (300)
an beiden Seiten der Durchlassöffnung (320) jeweils
eine Vertiefung (310) auf, während der Anpressteil
(704) der Verlängerungsplatte (700) über
zwei den oben beschriebenen Vertiefungen (310) entsprechende
Nasen (706) verfügt, die beidseitig der Verlängerungsplatte
(700) hervorstehen, um in die Vertiefungen (310)
zu greifen. Zudem verfügt der Anpressteil (704)
der Verlängerungsplatte (700) über eine
Druckplatte (720), die vorzugsweise parallel zur Oberfläche
des Kabelklemmdeckels (250) oder zur Oberplatte (314)
ausgerichtet ist. Mit anderen Worten, wenn im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die obere Abdeckung (300) durch den Anpressteil (704)
der Verlängerungsplatte (700) eingeklemmt wird,
dringt die Druckplatte (720) durch die Durchlassöffnung
(320) und drückt auf das obere Ende der Signalübertragungseinheit
(200). Darüber hinaus weist die Seitenwand (104)
des Verbindungskörpers (102) eine Federung (120)
zur Positionierung der Rastplatte (500) auf. Mit Hilfe
der Federung (120) wird die Rastplatte (500) so
weit wie möglich ins Innere der Seitenwand (104)
des Verbindungskörpers (102) bewegt, was den geeigneten
Bewegungsbereich/-winkel der Rastplatte (500) vergrößert
und deren Bedienfreundlichkeit sowie Dämpfungswirkung erhöht.
D. h. die Rastplatte (500) drückt bei einer Verbindung
mit dem Verbindungskörper (102) die Federung (120)
ins Innere der Seitenwand (104) und wird daraufhin von
der Federung (120) in eine feste Verbindung mit dem Verbindungskörper (102)
zurückgedrückt.
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In
einem Ausführungsbeispiel gemäß 6 bis 8 bewegt
sich bei einer Bewegung der Rastplatte (500) zum zweiten
Ende (304) der oberen Abdeckung (300) die Verlängerungsplatte
(700), wie in 6 gezeigt, mit der Rastplatte
(500). Beim Einrasten der Nasen (706) der Verlängerungsplatte (700)
in die Vertiefungen (310) des zweiten Endes (304),
wie in 7 dargestellt, bildet sich zwischen der Rastplatte
(500) und dem Verbindungskörper (102)
vorzugsweise ein Anpresswinkel γ, wobei sich die Rastplatte
(500) in der Anpress-Ausgangsposition befindet. Der Winkel
zwischen der Position, in der die Rastplatte (500) mit
dem Verbindungskörper (102), gemäß 7,
einen Anpresswinkel γ bildet, und der Rastposition, in
der die Rastplatte (500) am Verbindungskörper
(102) anliegt, beträgt vorzugsweise 0° bis
155° und kann je nach Abmessungen des Übertragungskabels
variieren. Allerdings liegt der Anpresswinkel γ im bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorzugsweise in einem Bereich zwischen
0° und 90° und im Ausführungsbeispiel
gemäß 8 vorzugsweise zwischen 0° und
60°, d. h. der Benutzer hat den optimalen (kleinsten) Winkel
zur Kraftausübung.
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9 zeigt
die endgültige Rastposition der Rastplatte (500),
in der sich die dritte Schwenkachse (702) der Verlängerungsplatte
(700) in unmittelbarer Nähe der Seitenwand (104)
des Verbindungskörpers (102) befindet und die
Montageöffnung (106) durch die Seitenblenden (312)
der oberen Abdeckung (300) vollständig geschlossen
ist, womit die Bedienung des erfindungsgemäßen
Rastverbinders beendet ist. In dem in 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel weist die obere Abdeckung (300)
des Weiteren einen, am Ende der Oberplatte (314) befestigten,
Befestigungsring (330) und eine an diesen montierbare, bewegliche
Ringschelle (340) auf. Dabei kann das Übertragungskabel
(270) durch die Durchlassöffnung (320)
der oberen Abdeckung (300) ragen und mittels Befestigungsring
(330) und beweglicher Ringschelle (340) darin
fixiert werden.
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Es
ist an dieser Stelle anzumerken, dass der Rastverbinder (100)
vorzugsweise über ein Metallgehäuse verfügt.
D. h. die Seitenwände (104) des Verbindungskörpers
(102), die obere Abdeckung (300), die Rastplatte
(500) und die Verlängerungsplatte (700)
bestehen aus Metallplatten. Nach der Verbindung von Kabelklemmdeckel
(250) und Verbindungssockel (210) entsteht ein
gegen elektromagnetische Störungen abgeschirmter Verbinder.
In anderen Ausführungsbeispielen kann der Rastverbinder
(100) aber auch aus Kunststoff und Stahl oder anderen gegen
elektromagnetische Störungen abgeschirmten, elektrisch
oder magnetisch leitfähigen Werkstoffen bestehen. Des Weiteren
ist die Signalübertragungseinheit (200) vorzugsweise
aus Kunststoff oder anderen isolierenden Materialien hergestellt.
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Wie
aus 10 hervorgeht, betrifft die vorliegende Erfindung
außerdem die Bedienung eines Rastverbinders (100),
gemäß einem der oben dargestellten Ausführungsbeispiele.
Die Bedienung umfasst folgende Schritte: Im Schritt 1010 wird
die obere Abdeckung um die erste Schwenkachse gedreht und an ein
Ende der Signalübertragungseinheit gedrückt. Im
Schritt 1020 wird die Rastplatte um die zweite Schwenkachse
vom Verbindungskörper weg in die Anpress-Ausgangsposition
gedreht. Im Schritt 1030 wird die Verlängerungsplatte
um die dritte Schwenkachse gedreht und das zweite Ende der oberen
Abdeckung durch den Anpressteil eingeklemmt. Im Schritt 1040 wird
die Rastplatte aus der Anpress-Ausgangsposition in Richtung des
Verbindungskörpers in die Rastposition gedreht, so dass sich
die obere Abdeckung zum Verbindungskörper bewegt und dabei
die Signalübertragungseinheit nach innen drückt
und so den Kabelklemmdeckel in seiner Position fixiert.
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Des
Weiteren beinhaltet das Verfahren einen zusätzlichen Schritt
zur Einstellung des Abstands zwischen der Rastplatte und der zweiten
Schwenkachse und des Abstands zwischen der dritten Schwenkachse
der Verlängerungsplatte und dem Anpressteil, mit dem sich
der Winkel der Anpress-Ausgangsposition bzw. die benötigte
Anpresskraft entsprechend verändern lässt. D.
h. durch eine Vergrößerung der relativen Länge
der Rastplatte und der Verlängerungsplatte kann entsprechend
der Winkel der Anpress-Ausgangsposition der Rastplatte verkleinert
und damit die notwendige Anpresskraft reduziert werden. Bei der
hier dargestellten Rastplatte beträgt der Winkel zwischen
der Anpress-Ausgangsposition und der Rastposition zwischen 0° und 155°,
vorzugsweise zwischen 0° und 90°. In anderen Ausführungsbeispielen
hingegen beträgt ein optimaler Winkel zur Kraftausübung
0° bis 60°. Außerdem beinhaltet der Teilschritt
zum Andrücken der Signalübertragungseinheit im
Schritt 1010 eine Verbindung des Verbindungssockels mit
dem Verbindungskörper durch die Montageöffnung
sowie eine elektrische Kopplung des Kabelklemmdeckels mit dem Verbindungssockel.
Außerdem beinhaltet der Schritt 1040 einen Teilschritt,
in dem die Druckplatte des Anpressteils auf das obere Ende des Kabelklemmdeckels drückt
und so Kabelklemmdeckel und Verbindungssockel fester zusammengeklemmt
werden.
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Die
oben genannten Ausführungsbeispiele dienen zur beispielhaften
Darstellung der vorliegenden Erfindung und stellen keine Einschränkung
der Erfindung dar. Jede Modifikation oder ähnliche Gestaltung,
die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgenommen wird, gilt
als von den beigefügten Patentansprüchen eingeschlossen.
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- 100
- Rastverbinder
- 102
- Verbindungskörper
- 104
- Seitenwand
- 106
- Montageöffnung
- 108
- Befestigungsbohrung
- 110
- Befestigungsnut
- 112
- Vertiefung
- 120
- Federung
- 130
- Führungsnut
- 200
- Signalübertragungseinheit
- 202
- Rastnut
- 204
- Befestigungslasche
- 210
- Verbindungssockel
- 212
- Schneidklemme
- 250
- Kabelklemmdeckel
- 252
- Klemmnut
- 220
- Halteteil
- 260
- Haltenut
- 270
- Übertragungskabel
- 272
- Ader
- 300
- Obere
Abdeckung
- 302
- Erstes
Ende
- 304
- Zweites
Ende
- 306
- Erste
Schwenkachse
- 308
- Nase
der oberen Abdeckung
- 310
- Vertiefung
- 312
- Seitenblende
- 314
- Oberplatte
- 320
- Durchlassöffnung
- 322
- Offene
Aussparung
- 330
- Befestigungsring
- 340
- Bewegliche
Ringschelle
- 500
- Rastplatte
- γ
- Anpresswinkel
- 502
- Zweite
Schwenkachse
- 504
- Nase
der Rastplatte
- 506
- Befestigungskerbe
- 510
- Rastkeil
- 700
- Verlängerungsplatte
- 702
- Dritte
Schwenkachse
- 704
- Anpressteil
- 706
- Nase
der Verlängerungsplatte
- 708
- Öffnung
- 710
- Länglicher
Abschnitt
- 720
- Druckplatte
- D
- Spalt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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