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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Stützfuß einer
höhenverstellbaren Stütze für Sattelauflieger oder
dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Derartige
Stützfüße befinden sich am unteren Ende
der ausfahrbaren Stützeninnenrohre von Stützen,
die paarweise im vorderen Bereich des Sattelaufliegers angeordnet
sind. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn der Sattelauflieger
getrennt vom Sattelschlepper abgestellt wird. Während längerer
Standzeiten von luftgefederten Sattelaufliegern kann es, z. B. durch
Druckverluste in den Luftfederbälgen, zum Absinken des
Achsbereichs kommen. Dabei entsteht, bei in der Regel während
der Abstellung gebremstem Achsaggregat, am Sattelauflieger vorwärts
ein Längsschub dem die Fußplatten der Stützen,
wegen ihres Reibschlusses mit dem Boden nicht folgen können.
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Stützen
mit direkt daran befestigten Fußplatten, d. h. ohne Versatzmöglichkeit
zu einander sind in dieser Situation einer hohen Biege- und Knickbeanspruchung
ausgesetzt, die zu ihrer Beschädigung führen kann.
Um diesen Spannungsaufbau zu vermeiden werden in Rede stehende Stützfüße
eingesetzt. Diese gleichen den besagten Schub durch jeweils ein
Ausgleichsteil, welches drehbar an der Stütze gelagert
ist, zwischen dieser und der Fußplatte aus, indem es durch
Abrollen auf der Fußplatte ermöglicht, dass sich
die Stütze nach vorn verlagern kann. Das Ausgleichsteil
eines solchen, auch Ausgleichsfuß genannten Stützenfußes
wird, da es sich auf der Fußplatte maximal nur um eine
Teilumdrehung abrollt, meist als Kreissegment ausgebildet und unabhängig
davon, ob massiv, als Hohlkörper oder mittels verbundener
Einzelsegmente ausgestaltet nachfolgend, wie in der Regel, Rollsegment
genannt.
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Wenn
beim Aufsatteln des Sattelaufliegers die Belastung der Stützen
aufgehoben wird und deren Fußplatten frei werden, sorgen
Federelemente, die während des Abrollens der Rollsegmente
angespannt wurden dafür, dass die Fußplatten in
die Mittelstellung gezogen, d. h. wieder symmetrisch zur jeweiligen
Stützenachse gebracht werden.
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Aus
der
DE 40 03 414 C2 ist
ein Stützfuß der gattungsgemäßen
Art bekannt. Dabei ist ein Rollsegment als Ausschnitt eines Hohlzylinders
mit einem teilzylindrischen Mantel als Rollfläche vorgesehen und
mit anhängender Fußplatte schwenkbar an der Stütze
gelagert. Und das Rollsegment und die Fußplatte sind mittels
eines durchgehenden Stabs in zwei weit beabstandeten Seitenwänden
der Fußplatte geführt. Die Achse der Stützfußlagerung
steht quer zur Längsrichtung des Sattelaufliegers.
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Das
ermöglicht, dass sich dieser Stützfuß beim
Aufsetzen auf den Boden durch einen Schwenkvorgang auf etwaige Unebenheiten
des Abstellplatzes in Längsrichtung einstellen kann, damit die
Fußplatte tragfest aufsetzt. Kritisch wird es bei diesem
Stützfuß allerdings dann, wenn der Boden auch
z. B. in Querrichtung schief oder uneben ist. In solchen Fallen
kann sich dieser einachsig gelagerte Stützfuß nicht
dem Boden anpassen und seine Fußplatte setzt einseitig
auf. Dabei ergibt sich eine einseitige festigkeitsmäßige
Zusatzbeanspruchung des Systems, sodass notwendigerweise dessen
Bauteile stark, d. h. überdimensioniert sein müssen.
Neben diesem essentiellen Nachteil ist ein solcher Stützfuß in
seiner Ausgestaltung schwer und sperrig.
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Die
DE 36 42 079 C2 zeigt
einen Stützfuß, der ein um eine horizontale Achse
schwenkbares Rollsegment mit sphärischer Wälzfläche
und eine Fußplatte in quer zum Rollsegment konkav gekrümmter
Ausgestaltung, die gegenüber dem Rollsegment universell
schwenkbar ist aufweist. Das Rollsegment und die Fußplatte
sind mittels einer Manschette aus einem elastischen gummiartigen Material
miteinander verbunden.
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Ein
so ausgestalteter Stützfuß ermöglicht, aufgrund
der sphärischen Krümmung des Rollsegments und
des dazu kongruent gekrümmten Rollbereichs der Fußplatte
bzw. eines entsprechenden auf die Fußplatte aufgesetzten
Widerlagers, dass sich die Fußplatte allen Bodenunebenheiten
anpassen kann.
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Für
die Anpassungsmöglichkeit der Fußplatte an nicht
nur in einer Richtung unebene Böden bedeutet, eine nach
diesem Stand der Technik sphärisch gestaltete Wälzfläche
implizit eine Krümmung der Wälzfläche
des Rollsegments sowohl in seiner Schwenkrichtung, als auch in einer
radialen Ebene. Das lehrt, dass das Rollsegment stereometrisch auch
z. B. ein Ausschnitt aus einem tonnenförmigen Körper
oder einem solchen mit im Radialschnitt konkaven Mantel sein kann.
Durch die universelle Bodenanpassungsmöglichkeit der Fußplatte
dieses Stützfußes werden festigkeitsmäßige
Zusatzbeanspruchungen seiner Bauteile und der Stütze vermieden.
Auch der gesamte Baufauwand ist gering.
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Nachteiligerweise
stellt aber die elastische Manschette eine Schwachstelle bezüglich
der Funktionssicherheit bzw. Lebensdauer dar.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stützfuß der
bezeichneten Art für eine höhenverstellbare Stütze
für Sattelauflieger so weiterzubilden, dass seine Fußplatte
in der Lage ist sich universell beweglich in allen Richtungen möglicher
Schrägen bzw. Unebenheiten des Bodens eines Abstellorts
des Sattelauflieger anzupassen, sowie eine Stützenverschiebung
in Längsrichtung des Sattelaufliegers zu ermöglichen,
der mit geringem Materialeinsatz und wenig Bauaufwand herstellbar und
funktionssicher ist.
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Diese
Aufgabe ist durch einen Stützfuß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Gemäß der
Erfindung ist die Aufgabe dadurch gelöst, dass in das Innere
eines Rollsegments, welches auch aus zwei miteinander verbundenen Segmentteilen
zusammengebaut sein kann und nach dem aufgezeigten Stand der Technik
eine sphärisch, tonnenartig oder konkav geformte Wälzfläche
besitzen kann, durch eine mittig und längs im Mantelbereich
verlaufende Einbauöffnung ein Kulissenteil, das an einer
Fußplatte sitzt, hineinragt; wobei das von der Fußplatte
wegweisende Kulissenteil und Federn, welche die Fußplatte
tragen, sowie bewegen können, so angeordnet sind, dass
sie sich in einer gemeinsamen Ebene befinden, wenn die Fußplatte
quer zum Sattelauflieger horizontal ausgerichtet ist.
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Wenn
mittig im Rollsegment, nahe seiner Wälzfläche
ein vorzugsweise im Querschnitt kreisrunder Kulissenführling
vorgesehen wird, der in eine im relativ schmalen Kulissenteil das
längs der Mitte der Fußplatte angeordnet ist,
befindliche relativ weite Kulissenöffnung eingeführt
ist, lassen sich das Kulissenteil mit der Fußplatte und
die Federn günstigerweise in der dafür ausreichend
breiten Einbauöffnung quer zum Rollsegment schwenken.
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Günstigerweise
bringt eine solche Schwenkung eine Winkelverlagerung der Aufstandsfläche der
Fußplatte, wodurch sich diese an den Boden anpassen kann.
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Das
ist bei bisherigen Stützfüßen, die zwei Führungen
für das Rollsegment mit der Fußplatte aufweisen,
die sich in weit beabstandeten Seitenwänden der Fußplatte
befinden, nicht möglich.
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Die
erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil,
dass sich der Stützfuß nicht nur bei Bodenunebenheiten
in Längsrichtung, um eine querliegende Achse schwenkend
anpasst, sondern, dass sich dessen Fußplatte auch auf Unebenheiten
in anderen Richtungen einstellt. Die im Mittelbereich vorzugsweise
konkave Fußplatte kann sich nämlich unter der dazu
kongruenten sphärischen Wälzfläche des
Rollsegments richtungsmäßig beliebig seitwärts
bewegen und sich allen Bodenunebenheiten anpassen. Vorzugsweise
ist der Kulissenführling, die mittige Einbauöffnung
im Rollsegments überbrückend, unlösbar
befestigt und kann bei der Montage zusammen mit dem Rollsegment
in das Kulissenteil eingeführt und eingeschlossen werden.
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Das
Kulissenteil kann mit einer Kulissenöffnung, die vorzugsweise
dreieckähnlich mit runden Eckbereichen ist ausgebildet
sein, deren Ränder Führungsbahnen bilden, die
den Kulissenführling und damit die Relativbewegungen des
Rollsegments und der Fußplatte zu einander steuern. Die
dabei symmetrische und spiegelbildliche Anordnung von gleichlangen
schrägen Führungsbahnen ermöglicht sowohl
vorwärts, als auch rückwärts eine gleichgroße
Verlagerungsmöglichkeit der Stütze.
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Weil
der eingangs beschriebene Schub eines Sattelaufliegers nur vorwärts
erfolgt, kann der Stützfuß auch erfindungsgemäß dementsprechend ausgeführt
werden. Dazu ist für den Führling lediglich eine
nach vorn ansteigende schlitzartige Kulissenöffnung im
Kulissenteil notwendig.
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Da
beim Ankoppeln des Sattelaufliegers, vom Schleppfahrzeug ausgehend
ein Ruck auf die Stützen einwirken kann, wird, um auch
diese in der Regel unbedeutende Stützenbeanspruchung zu
vermeiden, vorgeschlagen die Kulissenöffnung unsymmetrisch
auszubilden. Dazu kann in der Kulissenöffnung eine nach
vorn steigende Führungsbahn in bisheriger Länge
und nach hinten eine kürzere steigende Führungsbahn
vorgesehen werden. Bei dieser Ausgestaltung des Stützfußes
ist die notwendige schubausgleichende Verlagerungsmöglichkeit
der Stütze nach vorn gegeben und ein eventueller Ruck beim
Ankoppeln wirkt durch leichtes Wegrucken der Stütze nach
hinten nicht belastend. Bei dieser Alternative wird vorteilhafterweise
der niedrige Bauaufwand des erfindungsgemäßen
Stützfußes noch weiter reduziert.
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Erfindungsgemäß ist
dafür gesorgt, dass eine profilierte, in sich biegesteife
Fußplatte, ohne der bisherigen hohen und aufwendigen Seitenwände vorgesehen
werden. Die Profilierung kann derart ausgeführt sein, dass
die Fußplatte oben einen längsverlaufenden querschnittsmäßig,
zur Wälzfläche des Rollsegments kongruenten rinnenförmigen Wälzbereich
aufweist. Unter den durch die Krümmung des Wälzbereichs
seitlich davon entstehenden Erhebungen können Verstärkungen
angebracht sein, die zugleich die Aufstandsfläche der Fußplatte
optimieren.
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Es
ist vorteilhaft den Stützfuß alternativ oder, insbesondere
wenn er für die Verwendung an Schwerlast-Sattelauflieger
vorgesehen ist, längs des Mittelbereichs der Fußplatte
unten mit einem Verstärkungsteil, das beispielsweise U-förmigen
sein kann zu doppeln.
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Ferner
kann das Rollsegment in Randbereichen der Einbauöffnung
mit nach innen weisenden z. B. rippenartigen Verstärkungen
versehen werden, wodurch vorteilhafter Weise, bei sonst geringen Wandicken,
eine hohe Steifigkeit erreicht wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand von
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Stützfußes
in Ausgangsstellung, am Innenrohr einer höhenverstellbaren
Stütze für Sattelauflieger,
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2 eine
Schnittansicht des Stützfußes entlang der Linie
A-B in 1,
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3 eine
Seitenansicht des Stützfußes nach 1 bei
maximaler Verlagerung der Stütze nach links, d. h. vorwärts,
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4 eine
Seitenansicht analog 1 jedoch in einer Ausgestaltung
mit ungleichen Verlagerungsmöglichkeiten der Stütze
vorwärts und rückwärts,
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5 eine
Seitenansicht des Stützfußes nach 4 bei
maximaler Verlagerung der Stütze nach vorn entsprechend 1,
sowie andeutungsweise einer kleineren Verlagerungsmöglichkeit
nach rückwärts und
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6 eine
Querschnittansicht einer Fußplatte mit Kulissenteil eines
Stützfußes vorzugsweise für Schwerlast-Sattelauflieger.
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Der
Stützfuß besitzt eine Fußplatte 1 und
ein Rollsegment 2. Das Rollsegment 2 ist am unteren Endbereich
eines Stützeninnenrohres 3, welches höhenverstellbar
in einem Stützenaußenrohr einer nicht gezeigten
Stütze für Sattelauflieger angeordnet ist, gelagert.
Die Achse der Lagerung steht quer zur Fahrtrichtung des Sattelaufliegers
und ist in 2 mit X bezeichnet. Diese Lagerung
ermöglicht, dass das Rollsegment 2 in einer in
der Fahrtrichtung liegenden Ebene schwenkbar ist.
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Das
Rollsegment 2 gleicht dem ausgeschnittenen Teil eines außen
sphärischen Hohlkörpers. Der sphärische
Mantelbereich des Rollsegments 2 weist eine von seinem
Scheitelpunkt ausgehende, umfangmäßig verlaufende,
schlitzartige symmetrische Einbauöffnung 2a auf,
an deren Ränder, in das Rollsegment 2 hineinweisende,
nicht gezeigte Versteifungsrippen befestigt oder ausgeprägt
sein können. Der übrige sphärische Mantelbereich
des Rollsegments 2 ist eine Wälzfläche 2b.
In der Mitte der Einbauöffnung 2a, d. h. zugleich
dem tiefsten Innenbereich des Rollsegments 2 entsprechend,
ist quer zur Einbauöffnung 2a sitzend ein Kulissenführling 4 mit
kreisrundem Querschnitt an den Innenbereich des Mantels des Rollsegments 2 angeschweißt.
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Die
Fußplatte 1 ist als ein in sich biegesteifes Tragelement
so profiliert, dass sich in ihrer Mitte oben ein längs
verlaufender, konkaver rinnenartiger Bereich, dessen Kontur im Querschnitt
kongruent zu einem gedachten Radialschnitt des Rollsegments 2 ist befindet.
Dieser Bereich der Fußplatte ist ein Wälzbereich 1a für
das Rollsegment 2. Zwei beidseitig des Wälzbereichs 1a verlaufende
sickenartige, versteifend wirkende Erhebungen sind zur weiteren
Erhöhung der Steifigkeit und zur Optimierung des Aufstandsbereichs
der Fußplatte zum Aufsetzen auf den Boden mit winkligen
Verstärkungen 1b unterfüttert.
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Mittig
auf der Fußplatte 1 und senkrecht zur Querseite
ihres Aufstandsbereichs stehend ist ein nach oben abstehendes Kulissenteil 5 angeschweißt.
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Das
Kulissenteil 5 besitzt, gemäß der Ausgestaltung
in 1 eine zur Mitte der Fußplatte 1 symmetrische
Kulissenöffnung 6 mit einer nach links ansteigenden
Führungsbahn 6a und einer nach rechts ansteigenden
Führungsbahn 6b, welche gleichlang sind.
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Das
Rollsegment 2 und die Fußplatte 1 sind, wie 1 zeigt,
in der Ausgangsstellung einander symmetrisch zugeordnet. Der am
Rollsegment 2 festsitzende Kulissenführling 4 ist
durch eine Einführungsöffnung 7 in die
Kulissenöffnung 6 eingeführt und von
den Führungsbahnen 6a, 6b im tiefsten
Bereich der Kulissenöffnung 6 zentriert, wodurch
auch das Rollsegment 2 zentriert ist. Das Kulissenteil 5 ragt
dabei durch die Einbauöffnung 2a hindurch weit in
den Innenraum des Rollsegments 2 hinein. Und die Wälzfläche 2b des
Rollsegments 2 und der Wälzbereich 1a der
Fußplatte 1 berühren sich jeweils mittig und
werden durch zwei Federn 8, die gleich weit von der Mitte
des Rollsegments 2 und der Fußplatte 1 entfernten
sind zusammengehalten. Dazu sind die Federn 8 jeweils einerseits
am Rollsegment 2 und andererseits an der Fußplatte 1 unter
Vorspannung befestigt.
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Erfindungsgemäß ist
das Kulissenteil 6 und sind die Federn 8 in der
selben Ebene, nämlich der längsverlaufenden vertikalen
Mittelebene der Fußplatte 1 und der Mitte des
Rollsegments 2 (s. 2) liegend
angeordnet.
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An
den oberen stirnseitigen Endbereichen des Kulissenteils 5 befindet
sich je ein Federanlagestück 9, welche die jeweilige
Feder 8 bei großen Abrollbewgungen des Rollsegments 2 abstützen.
Die Kulissenöffnung 6 ist mittels eines, die Einführöffnung 7 abdeckenden,
doppelt verschraubten Kulissenverschlusses 10 am Umfang
geschlossen, wodurch die Fußplatte 1 zusätzlich
zur Befestigung durch die Federn 8 gegen ein Verlieren
abgesichert ist.
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In 1 ist
der Stützfuß gleichermaßen in Transportstellung,
d. h. in Ruhe an einer höhenverstellbaren Stütze
eines Sattelaufliegers, mit Fahrtrichtung in der Zeichnungsebene
nach links, nachfolgend als vorn bezeichnet, hängend als
auch in der Ausgangsstellung während seiner Stützfunktion
auf ebenem Boden aufstehend gezeigt.
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Vorteilhafter
Weise kann sich nicht nur bei einem in Längsrichtung des
Sattelaufliegers schrägen Boden der gesamte Stützfuß beim
Aufsetzen, um die Lagerungsachse X schwenkend danach ausrichten bzw.
einstellen, sondern durch die sphärische Ausgestaltung
der Wälzfläche 2b des Rollsegments 2 und des
dazu kongruenten Wälzbereichs 1a der Fußplatte 1 ist
ermöglicht, dass sich die Fußplatte 1 universell
beweglich in allen Richtungen möglichen Bodenneigungen
bzw. Unebenheiten anpassen kann. Die Fußplatte 1 schwenkt
sich dabei um den Punkt Y (s. 2), innerhalb
gewisser Grenzen in die erforderliche anpassende Schrägstellung.
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In
der Abstützstellung des Stützfußes und bei
Auftreten eines Schubs durch Absinken des hinteren Bereichs des
Sattelaufliegers rollt sich das Rollsegment 2 auf dem Wälzbereich 1a der
Fußplatte 1 nach vorn ab, wobei das Stützeninnenrohr 3 ungehindert
nach vorn auswandern bzw. ausweichen kann. Der Kulissenführling 4 bewegt
sich dabei in der Kulissenöffnung 6 entlang der
Führungsbahnen 6a ansteigend nach vorn und die
Federn 8 spannen sich. Die hintere Feder 8 wird
bei großer Verlagerung des Stützeninnenrohres 3 vom
diesseitigen Federanlagestück 9 abgestützt.
Das wird in 3 bei maximalem Schubausgleich,
d. h. bei weitest möglicher Ausweichung des Stützeninnenrohres 3 nach
vorn gezeigt.
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Fakultativ
kann das Rollsegment 2 auch gleichweit nach hinten abrollen
und (wie jeweils nicht gezeigt) der Kulissenführling 4 entlang
der Führungsbahn 6b ansteigen und das andere Federanlagestück 9 stützt, wenn
erforderlich die vordere Feder 8 ab.
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Wenn
die Stütze lastfrei geworden und durch das Einfahren das
Stützeninnenrohres 3 die Fußplatte 1 frei
ist, bewirken die Federn 8, dass die Fußplatte 1 zur
Mitte des sich um die Achse X auspendelnden Rollsegments 2 hin
geschwenkt wird. Dabei bewirken die Führungsbahnen 6a, 6b in
der Kulissenöffnung 6 und der Kulissenführling 4 eine
symmetrische Ausrichtung der Fußplatte 1 und des
Rollsegments 2 zueinander, entsprechend der Ausgangsstellung
(s. 1).
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Eine
bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Stützfußes ist in 4 und 5.
zu ersehen. Dabei entspricht die maximale Ausweichmöglichkeit
des Stützeninnenrohres 3 nach vorn derjenigen
der voraus gezeigten und beschriebenen Ausgestaltung. Die Verlagerung
des Stützeninnenrohres 3 nach hinten ist jedoch,
wie strichpunktiert eingezeichnet, geringer und wird lediglich präventiv zur
Abfederung eines möglichen, vom Sattelschlepper erzeugten
Rucks beim Ankoppeln vorgesehen. Die dazu vorgeschlagenen Ausgestaltungen
gegenüber den vorherigen sind ein kleineres Kulissenteil 5 mit
verringerter Kulissenöffnung 6, die eine kürzere nach
hinten ansteigende Führungsbahn 6c aufweist und
der Wegfall der Federanlagestücke 9.
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Bei
einem derart vereinfacht ausgestalteten Stützfuß verringern
sich günstiger Weise der Material- und Herstellungsaufwand
um ein weiteres. Eine Fußplatte 1, wie sie die 6 in
Querschnittansicht mit dem Kulissenteil 5 zeigt, weist
durch die Anordnung eines unten längsseitig verlaufend
angebrachten Doppelungsteils 1c eine besonders wirksame Versteifung
auf. Sie wird daher vorzugsweise für Stützfüße
an Schwerlast-Sattelaufliegern vorgeschlagen.
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- 1
- Fußplatte
- 1a
- Wälzbereich
- 1b
- Verstärkung
- 1c
- Doppelungsteil
- 2
- Rollsegment
- 2a
- Einbauöffnung
- 2b
- Wälzfläche
- 3
- Stützeninnenrohr
- 4
- Kulissenführling
- 5
- Kulissenteil
- 6
- Kulissenöffnung
- 6a
- Führungsbahn
- 6b
- Führungsbahn
- 6c
- Führungsbahn
- 7
- Einführöffnung
- 8
- Feder
- 9
- Federanlagestück
- 10
- Kulissenverschluss
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4003414
C2 [0005]
- - DE 3642079 C2 [0007]