DE202010000270U1 - Einbausatz mit Passagemodul und Einbaurahmen - Google Patents

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    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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    • E04D13/0305Supports or connecting means for sky-lights of flat or domed shape
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Abstract

Einbausatz zum Einbringen in eine Balkenlage eines Gebäudes,
wobei der Einbausatz ein Passagemodul aufweist, welches einen feststehenden Rahmen und einen beweglichen,
wahlweise zu öffnenden oder zu schließenden Flügel aufweist,
gekennzeichnet durch
einen Einbaurahmen, bestehend aus wenigstens einem Wechsel (7), welcher mit seinen beiden Stirnenden an zwei Balken der Balkenlage (3) festlegbar ist,
wobei der feststehende Rahmen (4) des Passagemoduls an dem Einbaurahmen angebracht ist,
und wobei der Wechsel (7) als Vario-Wechsel ausgestaltet ist, welcher eine individuell ablängbare Überlänge aufweist, die über den Abstand der beiden Balken hinausgeht,
und wobei der Einbausatz (1) mit dem Passagemodul und dem Einbaurahmen eine einteilig handhabbare Einheit bildet.

Description

  • Die Neuerung betrifft einen Einbausatz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, Passagemodule – wie beispielsweise Dachfenster – in eine Balkenlage oder Dachsparren eines Gebäudes einzubauen. Beispielsweise beim Einsetzen eines Dachfensters in ein Sattel- oder Schrägdach. Muss hierfür ein tragender Balken oder ein Dachsparren durchtrennt werden, so müssen die in dieses Bauteil eingeleitete Kräfte von einem so genannten Wechsel aufgenommen und über den Wechsel an einen benachbarten Balken – die so genannten Wechselbalken – abgeleitet werden. Hierfür wird in einem ersten Arbeitsschritt der tragende Balken an zwei Stellen durchtrennt und das dabei herausgeschnittene Balkenstück entfernt. In dem hierdurch entstandenen Zwischenraum wird dann das Längenmaß für einen einzusetzenden Wechsel ermittelt, ein Balkenstück zu einem Wechsel zurechtgeschnitten und an der vorgesehenen Stelle fachgerecht eingebaut. Bei einem praxisüblichen Dachfenstereinbau in der Regel ein so genannter oberer Wechsel – im Dachflächenverlauf von oben nach unten betrachtet – oberhalb des Dachfensters und ein unterer Wechsel unterhalb des Fensters in zueinander paralleler, liegender Anordnung.
  • In der Praxis werden dann in einem weiteren Arbeitsgang am Montageort zwei parallel verlaufende Traglatten zwischen den beiden Wechseln in einem Abstand zueinander angebracht und zwar winklig – im Regelfall rechtwinklig – zu den beiden Wechseln. Hierfür wird zunächst das Traglatten-Längenmaß bestimmt, die Traglatten zurechtgeschnitten und anschließend werden diese mit den Wechseln zu einem stabilen Verbund verschraubt oder vernagelt. Auf oder zwischen den Traglatten wird dann das Dachfenster in seiner liegenden Anordnung aufge bracht, ausgerichtet und fest mit den Traglatten verbunden. Weiterhin werden zusätzliche Elemente, wie beispielsweise eine Unterspannbahn oder Dichtungselemente mit dem Fenster oder den angrenzenden Bauteilen verbunden und eingebaut.
  • Die zuvor beschriebenen Arbeiten müssen beim Einsatz praxisüblicher Bauteile am Einbauort in vielen einzelnen Arbeitsschritten von fachkundigem Personal durchgeführt werden. Dies erfordert einen enormen Zeitaufwand und kann mit hohen Personalkosten verbunden sein.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einbausatz bereitzustellen, welcher es ermöglicht, ein Passagemodul – wie beispielsweise ein Dachfenster – schnell, kostengünstig und mit vergleichsweise geringem Personalaufwand in eine Balkenlage eines Gebäudes einzubringen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Einbausatz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, an einem Dachfenster, einem Rauch-Wärme-Abzug, einer Tür oder Ähnlichem einen für dessen Einbau notwendigen Wechsel bereits vor dessen Einbau in die Balkenlage eines Gebäudes als einteilig handhabbaren Einbausatz zusammenzusetzen, wobei der Wechsel eine Überlänge aufweist, welche für die jeweilige Einbausituation entsprechend unkompliziert am Einbauort gekürzt werden kann.
  • Bei einem vorschlagsgemäßen Einbausatz bildet der Wechsel einen Einbaurahmen für das Passagemodul. Der Einbausatz kann am Einbaurahmen und/oder am Passagemodul außerdem noch weitere Zusatz- oder Montagehilfsteile aufweisen, wie beispielsweise Blechwinkel für die Befestigung des Einbausatzes in der Balkenlage oder Ähnliches. Der Wechsel ist fest mit dem Passagemodul verbunden und ist in seiner Bauteillänge, also seinem winklig zu den Dachsparren oder Balken verlaufenden Längenmaß, ausreichend groß dimensioniert, so dass diese Länge an der Baustelle einfach an das Maß zwischen den Sparren oder Wechselbalken, zwischen oder an denen der Wechsel positioniert werden soll, angepasst werden kann. Er kann hierfür ganz einfach vor Ort abgesägt werden. Ein besonderer Vorteil eines vorschlagsgemäßen Einbausatzes ist der, dass alle am Passagemodul bzw. am Einbaurahmen notwendigen oder gewünschten Anbauteile bereits im Fertigungsbetrieb vorgefertigt werden können und somit nicht vor Ort auf der Baustelle umständlich zusammengebaut werden müssen. Die individuell zu kürzende Überlänge kann dabei vorteilhaft derart bemessen sein, dass sie den Abstand der beiden Wechselbalken nur soweit überschreitet, dass die abzuschneidenden Anteile wirtschaftlich kurz gehalten sind, sich der Trennvorgang aber noch gut und sicher ausführen lässt. Zwar könnte der Wechsel eines Einbausatzes auch ab Werk 'passgenau' vorgefertigt sein, so dass dieser am Einbauort nicht mehr abgelängt werden muss. Da jedoch in der Praxis das Balkenabstandsmaß in einer Balkenlage, welche auch von einem aufrechten Ständerwerk gebildet sein kann, immer leicht variiert, ist es für eine optimale Kraftableitung über den Wechsel von Vorteil, wenn der dieser ohne großes Spiel mit 'strammem' Sitz zwischen die Wechselbalken eingebracht wird. Zudem kann für eine gewisse Spanne von unterschiedlichen Balkenabständen eine hinsichtlich Lagerhaltung und Konstruktion eines vorschlagsgemäßen Einbausatzes wirtschaftlich vorteilhaft einheitliche Wechsel-Länge vorgesehen sein.
  • Als Wechsel ist im Rahmen dieses Vorschlages jenes Bauteil bezeichnet, welches in eine Balkenlage eingebracht wird zur Ableitung der Kräfte, die ausgehend von einem auf den Wechsel treffenden, durchtrennten Balken einer Balkenlage in einen oder mehrere benachbarte Balken überführt werden sollen.
  • Es kann vorgesehen sein, den Wechsel mit seinen Stirnenden direkt an die jeweiligen Wechselbalken anschließen zu lassen, oder aber den Wechsel von außen – also beispielsweise aus der Richtung der Dacheindeckung – auf einen Balken aufzusetzen und mit diesem zu verbinden. Ebenso ist ein derartiges Aufsetzen von innen an den Balken durchführbar.
  • Bei dem beschriebenen Passagemodul kann es sich beispielsweise um ein Dachfenster, ein Dachflächenfenster, einen Rauch-Wärme-Abzug oder aber auch um eine Raumtür oder eine Dachbodentreppe handeln, welche mit Hilfe eines Wechsels in eine Balkenlage eingebracht werden soll. Bei der Balkenlage kann es sich beispielsweise um die Anordnung von Sparren in einem Schrägdach handeln oder aber um ein senkrechtes Ständerwerk. Die Winkellage der Balken oder die Einbaulage der Passageöffnung kann dabei beliebig sein.
  • Jene Abschnitte des Wechsels, die über das Passagemodul hinausragen, können beim Transport des Einbausatzes – beispielsweise dann, wenn dieser mit einem Hebezeug an einem Kran auf ein Dach gehoben werden muss – vorteilhaft dafür genutzt werden, Gurtschlaufen oder andere Halterungen des Hebezeugs an dem Einbausatz zu befestigen, wodurch zeitsparend und wirtschaftlich vorteilhaft auf weitere Haltemittel verzichtet werden kann.
  • Einen bedeutenden Anteil der Einbaukosten für ein Dachfenster oder Ähnlichem liegen in den Lohnkosten für fachkundiges Einbaupersonal, welches vor Ort an der Baustelle die Vielzahl von einzelnen Arbeitsschritten eines Einbaus übernimmt. Viele dieser Einzelschritte können jedoch bei Verwendung eines vorschlagsgemäßen Einbausatzes bereits vorab von Fertigungspersonal im Einbausatz-Fertigungsbetrieb übernommen werden, welches nicht über spezifische Dachdeckerkenntnisse verfügen muss und damit eine wirtschaftlichere Bereitstellung einer Dachdeckerleistung ermöglicht. Bei einer Fertigung eines Einbausat zes vorab in einem Fertigungsbetrieb können – einfacher, als an einer Baustelle – die Einhaltung von vorgegebenen Qualitätsstandards sichergestellt werden. Dadurch, dass viele der für den Einbau eines Dachfensters notwendigen Mess- und Anpassarbeiten nicht mehr unter Zeitdruck und ggf. schlechten Witterungsbedingungen auf einer Baustelle erfolgen müssen, können effektiv Einbau- und Fertigungsfehler vermieden und eine optimierte Produktqualität verwirklicht werden. Durch die deutlich reduzierten, an der Baustelle zu erledigenden Zuschneidearbeiten kann wirtschaftlich nachteiliger Verschnitt vermieden werden, wodurch die Verwendung eines vorschlagsgemäßen Einbausatzes weitere wirtschaftliche Vorteile bieten kann. Durch standardisierte Fertigungsprozesse bei der Herstellung eines vorschlagsgemäßen Einbausatzes können effektiv Fehler vermieden werden, die auf mangelhaften Absprachen oder Missverständnissen an der Baustelle beruhen. Dies kann durch die Vermeidung von Ausschuss die Fertigungskosten vorteilhaft gering halten.
  • Die Vorortmontage, also der Einbau des Einbausatzes in eine Balkenlage, kann weiterhin von fachkundigem Personal übernommen werden, dessen ,Mann-Zeiten' sich jedoch durch die vorgefertigte Einheit deutlich reduzieren. Der Einbau kann jedoch durch die deutlich reduzierte Zahl an komplizierten Arbeitsschritten auch von weniger geübtem Personal übernommen werden. Somit ist es ermöglicht, eine Arbeitsleistung „Einbau eines Dachfensters” oder dergleichen deutlich günstiger und schneller anzubieten, was einem ausführenden Unternehmen einen großen wirtschaftlichen Vorteil bieten kann.
  • Soll ein Dachfenster in eine bereits fertiggestellte Dachdeckung oder in einen bereits bewohnten Bereich eingebracht werden, so sollten die Zeiten für den Einbau – gerade bei hierfür nachteiligen Wetterlagen – besonders kurz gehalten werden. Auch in dieser Situation bietet der Einbau eines vorschlagsgemäßen Einbausatzes enorme Zeitvorteile.
  • In einer beispielhaften, vorteiligen Ausgestaltungsform weist ein Einbausatz einen Einbaurahmen mit einer Traglatte auf, welche winklig zum Wechsel angeordnet ist und an welchem das Passagemodul angebracht ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der feststehende Rahmen des Passagemoduls ausschließlich von der Traglatte getragen wird oder aber nur anteilig an einer seiner Seiten, wobei eine weitere Seite am Wechsel festgelegt ist. Diese Ausgestaltung kann – ggf. durch einen weiteren Wechsel auf der anderen Seite des Passagemoduls ergänzt – besonders dann von Vorteil sein, wenn ein Dachfenster in unmittelbarer Nähe zu einem benachbarten Balken der Balkenlage eingebracht werden soll. Für eine besonders gute Kraftableitung kann eine solche Traglatte vorteilhaft in ihren Querschnittsabmessungen angepasst sein an den Querschnitt des durchtrennten Balkens, bzw. eines benachbarten Balkens, wofür hier beispielhaft ein Rechteckquerschnitt mit den Maßen 20 × 6 cm benannt sei. Als Traglatte wird im Rahmen dieses Vorschlages ein latten- oder balkenartiges Bauteil bezeichnet, welches am Wechsel angebracht ist, um das Passagemodul anteilig oder komplett zu tragen.
  • Im Rahmen dieses Vorschlages ist das Einbringen eines vorschlagsgemäßen Einbausatzes in eine Balkenlage beschrieben, also einem Festlegen des Einbausatzes an zwei tragenden Balken, zwischen denen ein weiterer Balken zum Zwecke des Einbringens des Einbausatzes durchtrennt wurde. Es kann jedoch ebenso vorgesehen sein, den Einbausatz beispielsweise einerseits an einem Balken und andererseits an einer Mauer oder anderen tragenden Gebäudeteilen festzulegen, welche mittels des Wechsels kraftableitend verbunden werden.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform weist ein vorschlagsgemäßer Einbausatz einen zweiten Wechsel sowie eine zweite Traglatte auf, welche den Einbaurahmen durch ihre Anordnung zueinander als einen geschlossenen Rahmen ausges talten, innerhalb dessen das Passagemodul angeordnet ist. Diese Ausführungsform bildet eine besonders stabile und einfach zu handhabende Ausführungsform und eignet sich beispielsweise besonders für den Einbau von schweren Dachfenstern oder Dachbodentreppen mit ausschwenkbaren Stufen.
  • Besonders vorteilhaft kann ein vorschlagsgemäßer Einbausatz einen Abschnitt einer Unterspannbahn aufweisen, wie sie beispielsweise beim Einbau eines Dachflächenfensters Verwendung findet. Dieser Abschnitt ist bei dieser Ausgestaltung fest in den Einbausatz integriert und ist vorteilhaft derart bemessen, dass er nach dem Einbau des Einbausatzes überlappend auf der restlichen, bereits verlegten Unterspannbahn auf- oder unterliegt. An diesen Überlappungsbereichen brauchen der Abschnitt des Einbausatzes und die restliche Unterspannbahn nur noch miteinander verschweißt oder verklebt zu werden. Der Unterspannbahn-Abschnitt des Einbausatzes kann beispielsweise mittels einer so genannten Konterlattung an diesem befestigt sein, welche beispielhaft derart angeordnet ist, dass sie eine Lage zwischen Wechsel und Traglatte ausbildet.
  • Es kann ebenso vorgesehen sein, einen vorschlagsgemäßen Einbausatz mit Dämm-Material auszustatten, welches beispielsweise in zwischen dem Passagemodul und einem Wechsel und/oder einer Traglatte vorhandene Zwischenräume diese ausfüllend eingebracht ist und nach dem Einbringen des Einbausatzes in die Balkenlage dämmungswirksam an ein gebäudeseitiges Dämm-Material anschließen kann.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung weist ein vorschlagsgemäßer Einbausatz einen Abschnitt einer so genannten Aufsparrendämmung auf. Eine solche Aufsparrendämmung kann unter Verzicht auf eine Zwischenraum-Dämmung oder aber zusätzlich zu dieser eingebracht sein. Ein Abschnitt einer solchen Aufsparrendämmung kann in Art einer Folie ausgebildet sein und sich wie eine Art Schürze – ausgehend von dem Passage modul – nach außen über die angrenzende Balkenlage erstrecken. Mit der übrigen, die Dachbalken überdeckenden Aufsparrendämmung kann diese ”Schürze” dann ganz einfach überlappend verbunden werden. Wie auch bei einer Unterspannbahn-Schürze kann auf detailgenaues Zuschneiden an der Einbaustelle verzichtet werden, wodurch verschnittbedingter Ausschuss wirtschaftlich vorteilig vermieden werden kann.
  • Ein vorschlagsgemäßer Einbausatz weist in einer weiteren vorteiligen Ausführungsform ein am Einbaurahmen festgelegtes Innenfutter auf. Ein solches Innenfutter wird beispielsweise raumseitig in einen Dachausschnitt eingesetzt, um den Bereich zwischen Innenwand und Passagemodul zu verkleiden – beispielsweise den raumseitigen Bereich einer Fensternische. Ein mit einem Innenfutter ausgestalteter Einbausatz kann besonders einfach von außen in einen Dachausschnitt eingesetzt werden, wobei – je nach Kundenwunsch – nur noch raumseitige Abschlussleisten angebracht werden können.
  • Ein weiterer Vorteil eines vorschlagsgemäßen Einbausatzes ist der, dass er bereits sämtliche, ein Passagemodul zusätzlich ausstattende Elemente – wie beispielsweise Rollos, elektrische Fensterantriebe, Sicherheitstechnik und dergleichen – fertig montiert und kundenspezifisch voreingestellt aufweisen kann. Dies bietet gleich mehrere Vorteile: zum Einen sind all diese Elemente unverlierbar am Einbausatz befestigt. So können beispielsweise elektrische Anschlüsse bereits derart angebracht sein, dass sie am Einbauort nur noch über eine einfache Steckverbindung an die Gebäudeelektrik angeschlossen zu werden brauchen, wodurch eine einfache Montage eines vorschlagsgemäßen Einbausatzes selbst für mit Elektrik unerfahrenes Personal möglich ist. Auf ein kostenintensives und zeitaufwändiges Schulen von Einbau-Personal bezüglich der Einzelteilmontage kann daher wirtschaftlich vorteilhaft verzichtet werden, da bereits alle Zusatzelemente 'ab Werk' vorgesehen sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellung nachfolgend näher erläutert.
  • In der Darstellung ist ein vorschlagsgemäßer Einbausatz 1 in einer Einbausituation (Einbaulage) dargestellt, bei welcher in einer beispielhaften Ausführungsform ein Dachfenster 2 in eine Balkenlage 3 eines Schrägdaches eingebaut ist. Die Balken sind hierbei durch Strich-Punkt-Linien angedeutet. Die Abbildung zeigt eine Ansicht auf die Einbausituation aus dem Gebäudeinneren nach außen. Das Dachfenster 2 weist einen feststehenden Rahmen 4 auf, in welchem eine umrandete Fensterglasfläche als wahlweise zu öffnender oder zu schließender Flügel 5 schwenkbeweglich gehalten ist. Das Dachfenster 2 ist mit seinem feststehenden Rahmen 4 auf zwei Traglatten 6 aufgebracht und mit diesen fest verbunden. Die Traglatten 6 wiederum liegen stirnseitig zwei winklig zu ihnen angeordneten Wechseln 7 an. Die Wechsel 7 sind hier beispielhaft derart ausgeführt, dass sie mit ihren Stirnenden an den so genannten Wechselbalken anliegen. Diese Stirnenden entstehen beim individuellen Ablängen der hier nicht dargestellten Überlänge, die der Wechsel vor dem Einsetzen aufwies – so beispielsweise beim Absägen.
  • Der hier mittlere der drei angedeuteten Balken wurde an zwei Stellen durchtrennt und in den sich dazwischen ergebenden Freiraum der Einbausatz derart eingesetzt, dass die sich durch die Trennschnitte ergebenden Balkenenden stirnseitig je einem der beiden Wechsel 7 anliegen, wodurch die durch den Einbau eines Wechsels 7 gewünschte Kraftableitung in die Wechselbalken verwirklicht ist. Hier dargestellt ist eine Ausführungsform eines 'geschlossenen' umlaufenden Einbaurahmens, welcher hier durch die beiden Traglatten 6 und die beiden Wechsel 7 gebildet ist. In dieser beispielhaften Ausführungsform weist der Einbausatz 1 einen Abschnitt 8 einer Unterspannbahn auf, welcher nach dem Einsetzen des Einbaurahmens überlappend auf die hier nicht dargestellte restliche Unterspannbahn des Daches aufgelegt und mit dieser feuchtigkeitsundurchlässig verschweißt oder verklebt wird. Die dargestellten Wechsel und Traglatten sind – hier beispielhaft – aus Holz, welches preisgünstig und für den Einbau vor Ort leicht bearbeitbar ist. Es können jedoch ebenso andere geeignete Materialien für die Herstellung eines solchen Bauteiles Verwendung finden, wie beispielsweise Kunststoff.

Claims (8)

  1. Einbausatz zum Einbringen in eine Balkenlage eines Gebäudes, wobei der Einbausatz ein Passagemodul aufweist, welches einen feststehenden Rahmen und einen beweglichen, wahlweise zu öffnenden oder zu schließenden Flügel aufweist, gekennzeichnet durch einen Einbaurahmen, bestehend aus wenigstens einem Wechsel (7), welcher mit seinen beiden Stirnenden an zwei Balken der Balkenlage (3) festlegbar ist, wobei der feststehende Rahmen (4) des Passagemoduls an dem Einbaurahmen angebracht ist, und wobei der Wechsel (7) als Vario-Wechsel ausgestaltet ist, welcher eine individuell ablängbare Überlänge aufweist, die über den Abstand der beiden Balken hinausgeht, und wobei der Einbausatz (1) mit dem Passagemodul und dem Einbaurahmen eine einteilig handhabbare Einheit bildet.
  2. Einbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbaurahmen wenigstens eine Traglatte (6) aufweist, welche winklig am Wechsel (7) festgelegt ist, wodurch der Einbaurahmen etwa L-förmig ausgestaltet ist, und wobei der feststehende Rahmen (4) des Passagemoduls an der Traglatte (6) festgelegt ist.
  3. Einbausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er einen zweiten Wechsel (7) sowie eine zweite Traglatte (6) in einer Anordnung aufweist, durch welche der Einbaurahmen als geschlossener Rahmen ausgestaltet ist, innerhalb dessen das Passagemodul angeordnet ist.
  4. Einbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Passagemodul als Dachfenster (2) ausgestaltet ist.
  5. Einbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Passagemodul als Dachausstieg ausgestaltet ist.
  6. Einbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen am Einbausatz (1) befestigten Abschnitt (8) einer Unterspannbahn.
  7. Einbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen am Einbausatz (1) befestigten Abschnitt einer Aufsparrendämmung.
  8. Einbausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein am Einbausatz (1) befestigtes Innenfutter.
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DE102020209060A1 (de) 2020-07-20 2022-01-20 Roto Frank Dachsystem-Technologie GmbH Einbaurahmen zur Montage eines Dachflächenfensters, Dachfensteranordnung, Dachanordnung sowie Verfahren zum Montieren eines Dachflächenfensters

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