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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zarge zur Abstützung
einer Rinnenabdeckung unter Zwischenlage wenigstens eines Dämpfungselements.
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Derartige
Zargen sind im Stand der Technik bereits bekannt, so beispielsweise
aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2009 019 375 A1 . Die
fragliche Schrift betrifft eine Dämpfungsanordnung für
eine Entwässerungsrinne, welche oberseitig von einer Zarge
zur Aufnahme der fraglichen Rinnenabdeckung abgeschlossen ist. Zum
Zwecke einer klapperfreien Auflage der Rinnenabdeckung auf der Zarge
ist gemäß dieser Erfindung vorgesehen, die Auflage
innerhalb der Zarge mit Dämpfungselementen zu bestücken,
welche auf die Auflage appliziert werden und dabei in Richtung der
seitlichen Zargenbegrenzung über einen Durchlass der Zarge
verklemmt werden. Die Dämpfungselemente erstrecken sich
also punktuell durch das Zargenäußere hindurch und
gehen damit mit der Zarge eine Verbindung ein.
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Hierbei
besteht jedoch das Problem, dass derartige Gusszargen für
diesen Zweck speziell angefertigt werden müssen, um insoweit
die Öffnungen zu schaffen, durch welche die aus Kunststoff
bestehenden Dämpfungselemente hindurchgesteckt werden.
Ein Durchstecken der Dämpfungselemente muss bereits vor
dem Einbau erfolgen, da ansonsten damit zu rechnen ist, dass etwa
bei heißen Asphalteinbauten der Asphalt durch die offen
gehaltenen Löcher eindringt und damit ein Einsetzen der
Dämpfungselemente verhindert, umgekehrt aber mit einem Wegschmelzen
der aus Kunststoff hergestellten Dämpfungselemente zu rechnen
ist, wenn diese beim Verlegen des Asphalts mit diesem in Kontakt kommen.
Bei sandgebetteten Pflastereinbauten werden die elastischen Hinterschneidungen
des Kunststoffs der Dämpfungselemente mit Sand ausgefüllt und
gegebenenfalls dadurch wieder aus den Öffnungen herausgedrückt.
Bei einer Einbettung in Beton verlieren die Dämpfungselemente
im Bereich ihrer Befestigung die Elastizität, so dass die
Dämpfungselemente später nicht zerstörungsfrei
aus der Gusszarge entnommen werden können und damit auch ein
Austausch nur sehr schwierig zu bewerkstelligen ist.
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Ebenfalls
ist aus dem Stand der Technik die deutsche Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2007 016 204
U1 bekannt, welche ebenfalls eine Zarge mit einer integrierten
Dämpfung betrifft. Hierbei wird eine Zarge vorgeschlagen,
bei welcher eine keilförmige Ausnehmung in der Auflagefläche
der Zarge vorgesehen ist, in welche eine Kunststoffeinlage hineingepresst
wird. Diese Kunststoffeinlage ragt über die Auflagefläche
der Zarge hinaus und sorgt somit für eine Auflage der Rinnenabdeckung
lediglich auf den Dämpfungselementen und nicht auf der
Zarge.
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Hierbei
besteht jedoch das Problem, dass eine derartige Dämpfungseinlage
bei einem regelmäßigen Überfahren der
Rinnenabdeckung auch einer seitlichen Kraft unterliegt, welche über
die Zeit die Dämpfungseinlage aus ihrem Passsitz herausbefördert.
Es besteht insoweit die Gefahr, dass einzelne Dämpfungselemente
der Rinne vollständig verloren gehen, wobei eine Nachrüstung
vor Ort aufgrund des geforderten Presssitzes nur mit großem
Aufwand zu realisieren ist.
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Nachdem
Dämpfungselemente grundsätzlich im Betriebsalltag
bei Schwerverkehrsanwendungen wie Autobahnen, Flughäfen
und Industriebereichen einem enormen Verschleiß unterliegen,
müssen diese regelmäßig ersetzt werden,
um eine bestimmungsgemäße Funktion der Dämpfung
zu gewährleisten.
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Insoweit
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Zarge
zur Abstützung einer Rinnenabdeckung unter Zwischenlage
wenigstens eines Dämpfungselements zu schaffen, bei welcher das
Dämpfungselement schnell und vollständig entfernbar
ist und ohne Einfluss auf den Verlegegrund vollständig
erneuert werden kann. Hierbei stand es insbesondere im Vordergrund,
eine Lösung zu entwickeln, welche einen praxisgerechten
und schnellen Austausch der Dämpfungselemente ermöglicht
und gleichzeitig eine hohe Haltbarkeit der Dämpfungselemente
gewährleistet.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Zarge zur Abstützung einer
Rinnenabdeckung unter Zwischenlage wenigstens eines Dämpfungselementes gemäß den
Merkmalen des Hauptanspruchs. Weitere sinnvolle Ausgestaltungen
einer derartigen Zarge können den Unteransprüchen
entnommen werden.
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Erfindungsgemäß wird
hierzu dem Dämpfungselement ein zusätzlicher Dämpfungsträger
zugeordnet, welcher dafür sorgt, dass das Dämpfungselement
eine geeignete Verbindung zu der Zarge eingehen kann. Ein derartiger
Dämpfungsträger wird in einer Aufnahmetasche befestigt,
welche der Zarge zugeordnet ist und beispielsweise unterhalb der
Auflagefläche der Zarge befindet. Es erfolgt also eine Zweiteilung des
Dämpfungselementes in das Dämpfungselement selbst
und den Dämpfungsträger, wobei das Dämpfungselement
selbst auf der Zarge angebracht ist, während der Dämpfungsträger,
von der Zarge selbst vor dem Druck auf die Rinnenabdeckung geschützt,
unter dem Niveau des Dämpfungselementes angeordnet ist.
Hierbei wird durch geeignete Mechanismen dafür gesorgt,
dass der Dämpfungsträger in der Aufnahmetasche,
welche die Zarge untergreift, unverlierbar aufgenommen ist, so dass
insoweit eine Lösung geschaffen ist, welche einen Austrag
des Dämpfungselementes aus seiner Position an der Zarge
verhindert.
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Umgekehrt
ist jedoch durch die Hinzufügung des Dämpfungsträgers
und dessen Verbringung in die Aufnahmetasche eine Anordnung geschaffen, welche
unabhängig vom Verlegegrund vom Inneren der Rinne her zugegriffen
werden kann, so dass ein nachträglicher Austausch des Dämpfungselementes, vorzugsweise
zusammen mit dem Dämpfungsträger, schnell und
einfach erfolgen kann. Nachdem der Dämpfungsträger
aus seiner Halterung in der Aufnahmetasche gelöst ist,
kann er einfach gemeinsam mit dem Dämpfungselement von
der Zarge entfernt und gegen ein Ersatzteil ausgetauscht werden. Nachdem
diese Lösung den Kontakt mit dem Verlegegrund verhindert,
ist ein Nachrutschen oder sonstiges Beeinflussen dieses Austauschvorgangs
wirkungsvoll vermieden.
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Durch
eine grundsätzliche Verwendung entsprechender Zargen kann
sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung von Fall zu Fall entschieden werden,
ob eine Dämpfung vorgesehen wird. Ein Nachrüsten
ist in diesem Fall auch im Nachhinein ohne Weiteres möglich.
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Das
Dämpfungselement ist mit dem Dämpfungsträger
hierbei vorzugsweise mithilfe einer Verbindungslasche verbunden,
so dass die Situation ermöglicht ist, dass zwischen dem
Dämpfungselement und dem Dämpfungsträger
eine Nut realisiert wird. Diese Nut wird deshalb benötigt,
weil sich der Dämpfungsträger in der Aufnahmetasche
unterhalb der Zarge befindet und gleichzeitig das Dämpfungselement
auf der Zarge aufgelegt werden muss, um insoweit den Abstand zwischen
Rinnenabdeckung und Zarge zu wahren. Durch die genannte Verbindungslasche
ist es möglich, eine Verbindung zwischen Dämpfungselement
und Dämpfungsträger zu schaffen, welche um eine
Zargenkante herumgeführt werden kann. In die fragliche,
oben genannte Nut wird also die über die Aufnahmetasche
vorspringende Kante der Zarge hineingeschoben.
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In
konkreter Ausgestaltung kann die Zarge im Bereich der Aufnahmetasche
eine Einlegemulde ausbilden, in welche das Dämpfungselement
eingelegt werden kann. Idealerweise sollte dafür die Einlegemulde
zumindest weitgehend die Form des Dämpfungselementes nachbilden,
um eine einheitliche Höhe des Dämpfungselementes
zu gewährleisten. Dies hat den Vorteil, dass das Dämpfungselement auf
diese Art und Weise dicker ausgebildet werden kann und damit stabiler
wird, ohne dabei die Rinnenabdeckung unnötig weit von der
Zarge abzuheben. Gleichzeitig kann hierbei bei dem Herstellen der
Einlegemulde die Zarge abschnittsweise verdünnt werden,
so dass die Nut zwischen Dämpfungselement und Dämpfungsträger
verschmälert und damit stabiler wird.
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Darüber
hinaus kann die Auflage im Bereich oberhalb der Aufnahmetasche zum
Rinneninneren hin verkürzt werden, so dass das Dämpfungselement mit
seiner Verbindungslasche nicht in das Rinneninnere hineinragt, sondern
idealerweise bündig mit der Rinnenwand abschließt.
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Ein
deutlicher weiterer Zugewinn an Stabilität wird dadurch
erreicht, dass eine Verschraubung der Rinnenabdeckung mit der Zarge
vorgenommen wird. Hierzu sieht die Erfindung vor, dass die Einlegemulde,
das Dämpfungselement und der Dämpfungsträger
gleichzeitig von einer Bohrung durchgriffen sind und eine Verschraubung
der Rinnenabdeckung durch diese Elemente hindurch erfolgen kann.
Hierdurch wird eine zusätzliche seitliche Stabilität
aller Elemente gewährleistet, wobei die Rinnenzarge hierin
mit eingeschlossen ist. Ein Abrutschen des Dämpfungselementes
oder auch des Dämpfungsträgers von der Zarge ist
damit lediglich bei einem kaum zu erwartenden Bruch der Verschraubung
möglich.
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Um
eine leichtere Einführung des zusammengesetzten Dämpfungselementes
mit Dämpfungsträger zu gewährleisten,
kann die Bohrung der Einlegemulde zum Rinneninneren hin eröffnet
sein, so dass gegebenenfalls auch eine Einführung des Dämpfungselementes
unter Zuhilfenahme eines Bolzens oder einer Schraube ermöglicht
ist.
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Eine
drehfeste, vorzugsweise formschlüssige Aufnahme des Dämpfungsträgers
in der Aufnahmetasche vergrößert darüber
hinaus weiterhin die Haltbarkeit der Anordnung und die Festigkeit
der Aufnahme des Dämpfungselementes an der Zarge. Insbesondere
erscheint die Drehfestigkeit bzw. Formschlüssigkeit dann
sinnvoll zu sein, wenn der Dämpfungsträger selbst
als Käfigmutter ausgeführt wird, so dass die Verschraubung
der Rinnenabdeckung mit dem Dämpfungsträger selbst
erfolgt. Die Rinnenabdeckung wird damit gegen den Dämpfungsträger
gezogen, so dass zwischen diesen beiden Elementen die Zarge im Bereich
der Einlegemulde sowie das Dämpfungselement eingeklemmt
werden und somit einen passgenauen Sitz der Rinnenabdeckung erzwingen.
Die Ausführung des Dämpfungsträgers als Käfigmutter
kann dadurch gelingen, dass entweder eine Mutter in eine entsprechende
formschlüssige Aufnahme eingelegt wird, oder alternativ
direkt in den Dämpfungsträger hinein gegossen
oder geklebt wird. Auch andere Verfahren der Verbindung der fraglichen
Mutter mit dem Dämpfungsträger sollen von der Erfindung
ausdrücklich erfasst sein, ebenfalls die Herstellung des
Dämpfungsträgers aus Metall, wobei das erforderliche
Gewinde auch direkt in das Material des Dämpfungsträgers
eingeschnitten werden kann.
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Trotzdem
die oben genannte Verschraubung den Dämpfungsträger
bei bestimmungsgemäßem Einbau fest an seiner Position
hält, erscheint es sinnvoll, eine zusätzliche
Verliersicherung bei dem Dämpfungsträger vorzusehen.
Dies ist deshalb wichtig, weil beim Einbau und beim Ausbau des Dämpfungselementes
die Verschraubung selbstverständlich noch nicht vorhanden
ist, so dass durch diese Maßnahme für den Arbeiter
eine Erleichterung stattfindet. Zudem kann die Verliersicherung
in dem Fall die einzige Sicherung des Dämpfungselementes
darstellen, dass eine Verschraubung durch das Dämpfungselement
hindurch nicht stattfindet. Grundsätzlich sieht hierbei
eine Verliersicherung Rastmittel am Dämpfungsträger
vor, welche in Gegenrastmittel der Aufnahmetasche einrasten können.
Beispielsweise kann es sich hierbei um Spreizflügel des
Dämpfungsträgers handeln, welche in korrespondierende
Hinterschneidungen der Aufnahmetasche eingreifen.
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Soweit
das Dämpfungselement lediglich einen Bereich oberhalb der
Aufnahmetasche des Dämpfungsträgers abdeckt, wird
eine punktuelle Dämpfung realisiert. Allerdings ist erfindungsgemäß auch
eine Liniendämpfung realisierbar, welche dadurch geleistet
werden kann, dass ein Dämpfungselement zwischen mehreren
Dämpfungsträgern aufgespannt wird. Dabei bildet
das Dämpfungselement eine Verbindungsflanke, welche zumindest
einen Abschnitt der Auflage bedeckt, auf welcher die Rinnenabdeckung
abgestützt wird.
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In
diesem Fall wird ein Dämpfungselement von mehreren Dämpfungsträgern
gehalten, ergänzend zu dieser eher punktuellen Halterung
kann dem Dämpfungselement und dem von diesem bedeckten Abschnitt
des Auflagenbereichs der Zarge eine Rutschsicherung hinzugefügt
werden. Eine derartige Rutschsicherung kann etwa dadurch entstehen,
dass der Auflage der Zarge ein Relief, dem Dämpfungselement
ein korrespondierendes Gegenrelief zugefügt wird. Durch
das gegenseitige Eingreifen der Reliefs ineinander wird ein seitliches
Verrutschen des Dämpfungselementes vermieden.
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Ergänzend
oder alternativ können jedoch auch der Verbindungsflanke
im Bereich zwischen jeweils zwei Dämpfungsträgern
Sicherungselemente, beispielsweise im Sinne von in Öffnungen
der Auflage eingreifenden Sicherungsstiften, an das Dämpfungselement
angeformt sein. Durch eine Profilierung des fraglichen Sicherungsstiftes
kann zudem ein Herausziehen desselben aus der korrespondierenden Öffnung
der Auflage gehemmt werden.
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Die
Verbindung zwischen Dämpfungsträger und Dämpfungselement
kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Hierbei sind sowohl mechanische
Verbindungen wie beispielsweise Nut- und Federverbindungen oder
auch Klemmen möglich, aber auch chemische Verbindungen,
Kleben, Schweißen oder ein Mehrkomponentenguss realisierbar.
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Beim Überfahren
der Rinnenabdeckung durch den Verkehr, insbesondere den Schwerlastverkehr,
wird das Dämpfungselement unter dem einwirkenden Druck
komprimiert, wodurch es mit der Zeit verschleißt. Durch
den Einsatz von Drucksensoren innerhalb des Dämpfungselementes
oder im Bereich desselben können Daten erfasst werden,
mit deren Hilfe zum einen eine Zählung des Verkehrs ermöglicht
wird, indem eine Zählung der Ereignisse in Bezug auf die
Kompression des Dämpfungselementes erfolgt, andererseits
kann auch eine Auswertung der einzelnen Ereignisse im Sinne einer
Kompressionsmessung durchgeführt werden. Bei einer punktuellen oder
flächendeckenden Erfassung dieser Werte können
Rückschlüsse sowohl auf die Wartungsfrequenzen,
als auch auf die Verkehrslage gezogen werden.
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Die
vorstehend beschriebene Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Entwässerungsrinne mit einer Zarge, in welche Dämpfungselemente
gemäß der Erfindung eingesetzt sind in einer perspektivischen
Ansicht,
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2 ein
Querschnitt der Entwässerungsrinne gemäß 1,
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3 ein
Detail des Querschnitts gemäß 2,
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4 ein
Detail einer Rinnenwandung der Entwässerungsrinne gemäß 1,
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5 ein
mit einem Dämpfungsträger verbundenes Dämpfungselement
in einer seitlichen Draufsicht,
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6 das
Dämpfungselement gemäß 5 in
einer perspektivischen Ansicht,
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7 der
Dämpfungsträger gemäß 6 mit
abgenommenem Dämpfungselement in einer Ausführungsvariante
in perspektivischer Ansicht,
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8 eine
für eine Liniendämpfung ausgelegte Zarge in perspektivischer
Ansicht, sowie
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9 eine
für eine Verbindung mit der Zarge gemäß 8 hergerichtetes
Dämpfungselement zur Realisierung einer Liniendämpfung
in perspektivischer Ansicht.
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1 zeigt
eine Entwässerungsrinne 10, welche mit einer Rinnenabdeckung 20 abgedeckt
ist. Es handelt sich hierbei um eine Rinne 10 sowie eine Rinnenabdeckung 20 zur
Schwerlastbefahrung, weshalb es sich sowohl bei der Rinnenabdeckung 20 als auch
bei der diese abstützenden Zarge 30 um gusseiserne
Ausführungen handelt. Zwischen der Zarge 30 und
der Rinnenabdeckung 20 weist die gezeigte Anordnung Dämpfungselemente 40 für
eine punktuelle Dämpfung auf, auf welcher die Rinnenabdeckung 20 ruht,
so dass diese klapperfrei auf der Zarge 30 angeordnet ist.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch die fragliche Rinne 10, wobei festzustellen
ist, dass die Rinnenabdeckung 20 mithilfe einer Verschraubung 21 mit
der Zarge 30 verbunden ist. Im einzelnen durchgreift die
Verschraubung 21 zunächst die Rinnenabdeckung 20,
sodann das Dämpfungselement 40, welches damit
zwischen der Rinnenabdeckung 20 und der als nächsten
Schicht folgenden Auflage 31 der Zarge 30 eingeklemmt
wird. Dadurch ist aufgrund der Elastizität des Dämpfungselementes 40 eine
klapperfreie Auflage der Rinnenabdeckung 20 gewährleistet.
An der Unterseite der Auflage 31 der Zarge 30 ist
eine Aufnahmetasche 33 vorgesehen, in welcher sich ein
mit dem Dämpfungselement 40 verbundener Dämpfungsträger 50 befindet.
Der fragliche Dämpfungsträger 50 ist
als Käfigmutter ausgeführt, so dass die Verschraubung 31 in
diese Käfigmutter eingreifen und diese halten kann.
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Es
kann in 3 beobachtet werden, dass die
Verschraubung 21 zunächst die Auflage 31 durchgreift
und dann von der Mutter 52, welche in den als Käfigmutter
ausgeführten Dämpfungsträger 50 eingelegt
ist, gehalten wird. Nach dem der Dämpfungsträger 50 formschlüssig
und insbesondere drehfest in der Aufnahmetasche 33 gehalten
ist, kann die Verschraubung 21 ohne großen Aufwand
von oberhalb der Rinne 10 eingesetzt werden.
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4 zeigt
die Wand der Rinne 10 mit abgenommener Rinnenabdeckung 20.
Die Zarge 30 weist in dem für das Dämpfungselement 40 vorgesehenen Bereich
eine Aufnahmetasche 33 auf, welche die Zarge 30 untergreift
und somit eine Lagerung des Dämpfungsträgers 50 unterhalb
der Zarge 30 ermöglicht. Hierdurch ist gewährleistet,
dass der Druck, welcher von dem Schwerlastverkehr auf die Rinnenabdeckung 20 und
von dieser auf die Zarge 30 ausgeübt wird, nicht
auf den Dämpfungsträger 50 weitergegeben
wird. Vielmehr kann der Dämpfungsträger 50 gemeinsam
mit dem Dämpfungselement 40 in die hierfür
vorgesehene Stellung gebracht werden, indem der Dämpfungsträger 50 selbst
in die Aufnahmetasche 33 eingeschoben wird, während
das Dämmungselement 40 in einer Einlegemulde 38 zum
Liegen kommt. Die Einlegemulde 38 stellt eine Verdünnung
der Auflage 31 der Zarge 30 dar, so dass eine gewisse
Materialdicke des Dämpfungselementes 40 erreicht
werden kann, ohne hierbei gleichzeitig die Rinnenabdeckung 20 unnötig
weit anzuheben.
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Gleichzeitig
ist die Auflage 31 im Bereich der Aufnahmetasche 33 zum
Rinneninneren hin verkürzt, so dass eine Verbindungslasche,
welche das Dämpfungselement 40 mit dem Dämpfungsträger 50 verbindet,
um die Auflage 31 herum gelegt werden kann, ohne hierbei
in das Rinneninnere hineinzugreifen. Eine als Aussparung 35 ausgestaltete
Bohrung innerhalb der Einlegemulde 38 sorgt einerseits
dafür, dass eine Verschraubung durch die Auflage 31 hindurch
mit dem Dämpfungsträger 50 stattfinden
kann, andererseits dient die so entstehende Klammer als Rückhaltemittel 34 im
Falle einer Zugbelastung auf die Rinnenabdeckung 20.
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5 zeigt
eine Kombination eines Dämpfungselementes 40 mit
einem Dämpfungsträger 50, wobei der Dämpfungsträger 50 dazu
hergerichtet ist, in die Aufnahmetasche 33 der Zarge 30 eingeschoben
zu werden. Das Rückhaltemittel 34, welches aus der
Auflage 31 im Bereich der Aufnahmetasche 33 gebildet
ist, wird hierbei in die zwischen Dämpfungselement 40 und
Dämpfungsträger 50 entstehende Nut 46 eingeschoben,
so dass das Dämpfungselement 40 auf der Oberseite
der Auflage 31 aufliegt und in Richtung der Rinnenabdeckung 20 weist,
während der Dämpfungsträger 50 unterhalb
des Rückhaltemittels 34 und damit vor dem Druck
auf die Rinnenabdeckung 20 geschützt aufgenommen
ist.
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Zur
besseren Einpassung des Dämpfungsträgers 50 in
die Aufnahmetasche 33 weist dieser Standfüße 53 auf,
welche für eine formschlüssige Aufnahme zumindest
der Oberseite des Dämpfungsträgers 50 in
der Aufnahmetasche 33 sorgen. In den Dämpfungsträger 50 eingegossen
ist eine Mutter 52, durch welche die Verschraubung der
Rinnenabdeckung 20 mit dem Dämpfungsträger 50 erfolgen kann.
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In
dem vorliegenden Beispiel ist das Dämpfungselement 40 über
eine Verbindungslasche 41, welche in einer Klammer 44 endet,
mit dem Dämpfungsträger 50 verbunden,
zusätzlich kann eine Verklebung, Verschraubung oder dergleichen
beispielsweise durch die Verbindungslasche 41 hindurch stattfinden.
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In
der Darstellung der 6 ist ergänzend die
Verliersicherung 51 des Dämpfungsträgers 50 zu erkennen,
welche als Rastelement in entsprechende Gegenrastelemente der Aufnahmetasche 33 der
Zarge 30 eingreifen können und somit für
eine Sicherung des Dämpfungsträgers 50 in
der Aufnahmetasche 33 sorgen. Das Dämpfungselement 40 ist
hier als Punktauflage ausgebildet und verliersicher mit dem Dämpfungsträger 50 verbunden.
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Eine
Variante des Dämpfungsträgers 50 zeigt
die 7, wo in eine Flanke des Dämpfungsträgers 50 eine
Nut 54 einbeschrieben ist, in welche eine korrespondierende
Feder eines Dämpfungselementes 40 eingeschoben
oder eingeclipst werden kann. Aufgrund dieser zusätzlichen
Verbindung wird der Zusammenhalt zwischen Dämpfungselement 40 und
Dämpfungsträger 50 zusätzlich
verbessert.
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8 zeigt
eine Abwandlung der Zarge 30 zum Zwecke der Liniendämpfung.
Sofern nicht nur im Bereich der Aufnahmetasche 33 eine
punktuelle Dämpfung innerhalb der Einlegemulden 38 stattfinden
soll, kann eine Liniendämpfung dadurch realisiert werden,
dass zwischen mehreren Dämpfungsträgern 50 ein
langgestrecktes Dämpfungselement 40 eingesetzt
wird. Hierzu ist die Zarge 30 in ihrer veränderten
Ausführungsform vorgesehen, welche hierfür keine
punktuelle Einlegemulde 38 aufweist, sondern vielmehr ein
Relief 36, welches den von dem Dämpfungselement 40 abzudeckenden
Bereich bedeckt. Ein derartiges Relief 36 stellt eine Rutschsicherung
dar, welche dafür sorgt, dass das Dämpfungselement 40 in
der vorgegebenen Position bleibt.
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9 zeigt
ein korrespondierendes Dämpfungselement 40, welches
ebenfalls für den Einsatz als Liniendämpfung hergerichtet
ist. Zwischen zwei Verbindungslaschen 41 ist eine Verbindungsflanke 42 aufgespannt,
welche einen ganzen Bereich der Auflage 31 einer Zarge 30 wie
in 8 gezeigt abdecken kann. Auf der der Auflage zugewandten
Seite dieser Verbindungsflanke 42 ist ein Gegenrelief 43 angeformt,
welches formschlüssig in das Relief 36 der in 8 gezeigten
Zarge 30 eingreifen kann. Zur zusätzlichen Sicherung
ist ein Sicherungselement 45 an der Verbindungsflanke 42 angeordnet,
welches in Form eines profilierten Sicherungsstiftes ausgestaltet ist.
Dieser Sicherungsstift greift in eine korrespondierende Halteöffnung 37 der
in 8 gezeigten Zarge 30 ein und sorgt für
eine zusätzliche Fixierung des Dämpfungselementes 40 im
Bereich der Verbindungsflanke 42.
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Vorstehend
beschrieben ist somit eine Zarge zur Abstützung einer Rinnenabdeckung
unter Zwischenlage wenigstens eines Dämpfungselementes, bei
der das Dämpfungselement mit einem Dämpfungsträger
derartig gekoppelt ist, dass ein Ein- und Ausbau desselben von der
Rinneninnenseite her stattfinden kann. Hierdurch wird eine Unabhängigkeit vom
Verlegegrund realisiert, wobei gleichzeitig eine praxisgerechte
und leicht zu handhabende Lösung geschaffen wird. Gleichzeitig
ist eine rückstandsfreie Entfernung bzw. einfache Nachrüstung
entsprechender Dämpfungselemente gewährleistet.
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- 10
- Rinne
- 20
- Rinnenabdeckung
- 21
- Verschraubung
- 30
- Zarge
- 31
- Auflage
- 32
- Haltemittel
- 33
- Aufnahmetasche
- 34
- Rückhaltemittel
- 35
- Aussparung
- 36
- Relief
- 37
- Halteöffnung
- 38
- Einlegemulde
- 40
- Dämpfungselement
- 41
- Verbindungslasche
- 42
- Verbindungsflanke
- 43
- Gegenrelief
- 44
- Klammer
- 45
- Sicherungselement
- 46
- Nut
- 50
- Dämpfungsträger
- 51
- Verliersicherung
- 52
- Mutter
- 53
- Standfüße
- 54
- Nut
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102009019375
A1 [0002]
- - DE 202007016204 U1 [0004]