DE202009017097U1 - Endkoskop insbesondere für die minimal-invasive Chirurgie an der Wirbelsäule - Google Patents
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Abstract
Endoskop, insbesondere für die minimal-invasive Chirurgie, mit einem Handteil (2) mit einem starren rohrförmigen Außenrohr (10), in welchem mindestens ein rohrförmiger Arbeitskanal (11), ein rohrförmiger Spülkanal (13) und mindestens ein rohrförmiger optischer Kanal (12) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle innerhalb des Außenrohrs (10) derart asymmetrisch angeordnet sind, dass mittels eines lichtleitenden Glasfaserbündels in verbleibenden Freiräumen des Außenrohrs (10) eine maximale Beleuchtungsintensität erreichbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Endoskop, insbesondere für die minimal-invasive Chirurgie, mit einem Handteil mit einem starren rohrförmigen Außenrohr, in welchem mindestens ein rohrförmiger Arbeitskanal, ein rohrförmiger Spülkanal und mindestens ein rohrförmiger optischer Kanal vorgesehen sind.
- In vielen Teilbereichen der Medizin, ist die Endoskopie eine weitverbreitete und erfolgreiche Methode in der Diagnostik und Therapie einer Vielzahl von Erkrankungen. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, insbesondere bildgebende Endoskope mit Anordnungen zu versehen, die einen Kanal oder mehrere Kanäle beispielsweise zur Führung von Arbeitsgeräten aufweisen, wie dies in der
DE 195 33 856 A1 beschrieben ist. Allerdings erweisen sich flexible Anordnungen der vorgenannten Art insbesondere in der Wirbelsäulenchirurgie als unpraktisch, da für die benötigten starren chirurgischen Werkzeuge, wie z. B. Fräser oder Bohrer, meist ein weiterer Zugang gelegt werden muss oder die Ausleuchtung des Arbeitsbereiches zu schwach ist, um eine geeignete Aufnahme des zu operierenden Arbeitsbereichs zu erhalten. Gerade bei Operationen an der Wirbelsäule ist es wichtig eine sehr gute Ausleuchtung des Arbeitsbereiches zu erhalten, um bei einem Eingriff, bei welchem z. B. ein Teil des Knochens durch Fräsen entfernt wird, das umgebende Nervengewebe nicht zu beschädigen. Die Bedienung solcher Endoskope ist daher für einen Operateur schnell ermüdend. Weiterhin sind die Anordnungen von derartigen Endoskopen meist zu flexibel, so dass starre Werkzeuge wie z. B. Fräser oder Bohrer nicht einsetzbar sind. - Ein weiteres Endoskop ist in
DE 25 58 081 offenbart. Das Endoskop weist ein starres als Nadel ausgebildetes, Außenrohr auf. Innerhalb der Nadel sind lichtleitende und bildleitende Glasfaserbündel und ein Arbeitskanal angeordnet. Derartige Endoskope sind aufgrund der in dem Handstück integrierten Optik zudem schwer und unhandlich. - Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Verbesserung für ein Endoskop, insbesondere für die Verwendung in der Wirbelsäulenchirurgie, zu schaffen, wobei eine einfache und handliche Verwendung von verschiedensten chirurgischen Werkzeugen möglich ist, und weiterhin der Arbeitsbereich bestmöglich ausgeleuchtet und eine hochauflösende Bildgebung gewährleistet wird.
- Die genannte Aufgabe wird bei einem Endoskop der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Kanäle innerhalb des Außenrohrs derart asymmetrisch angeordnet sind, so dass mittels eines lichtleitenden Glasfaserbündels in allen verbleibenden Freiräumen des Außenrohrs (
10 ) eine maximale Beleuchtungsintensität erreichbar ist. Die genannten rohrförmigen Kanäle haben dabei in üblicherweise insbesondere, einen kreisförmigen Querschnitt. - Vorrichtungen aus dielektrischem Material, die geeignet sind, Licht zu leiten, wie z. B. Glasfasern sind hierbei besonders bevorzugt. Nach dem Zweck der Lichtleitung ist zu unterscheiden zwischen lichtleitenden Glasfaserbündeln, sogenannte Lichtleitern, zur reinen faseroptischen Beleuchtung und bildleitenden Glasfaserbündeln, sogenannte Bildleitern, zur optischen Bildübertragung.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der optische Kanal mit einem solchen bildleitenden Glasfaserbündel, einem Bildleiter, gefüllt ist. Ein Bildleiter dient zur optischen Bildübertragung und ist ein Faserbündel bei dem am Ein- und Austritt die Fasern geometrisch gleich angeordnet sind, d. h. jeder Faser in der Lichteintritts- und der Lichtaustrittsebene dieselben geometrischen Orte oder Koordinaten zugeordnet sind.
- Ein Bildleiter hat in einer bevorzugten Ausgestaltung einen Durchmesser von 0,72 mm, weist einen Schutzmantel aus Silikon auf und besteht im Inneren aus Einzelfasern in der genannten geometrischen Anordnung mit einem Durchmesser von 0,6 mm. Die spezielle Zusammensetzung der Glasfaser ermöglicht aufgrund des hohen Transmissionskoeffizienten eine verlustarme Übertragung der Bildinformation. Weiterhin ist dadurch eine hochauflösende Glasfaser gegeben, die eine Auflösung zwischen 13.000 und 18.000 Bildpunkten (Pixel) erreicht. Die Erfindung sieht in bevorzugter Ausgestaltung vor, dass für eine zusätzliche Ausleuchtung des Arbeitsbereichs die verbleibenden Zwischenräume zwischen den Kanälen mit einem Epoxydharz und Lichtleitern gefüllt sind. Die zwischen Außenrohr und den Kanälen, wie Arbeits-, Spül- und optischem Kanal, verbleibenden Zwischenräume sind mit Lichtleitern und Epoxydharz gefüllt. Es können die gesamten Zwischenräume mit Lichtleitern gefüllt sein. Die Lichtleiter sind zur faseroptischen Beleuchtung verwendbar. Der so aufgefüllte Querschnitt ist größer als der eines vergleichbaren koaxialen Ringes eines starren Endoskops. Hierdurch ist eine leistungsstarke und homogene Ausleuchtung des Arbeitsbereichs gewährleistet.
- Weiterhin ist vorgesehen, dass der Arbeitskanal, der Spülkanal und der optische Kanal asymmetrisch innerhalb des Außenrohres angeordnet sind. Hierdurch wird gewährleistet, dass sowohl der optische Kanal als auch insbesondere der Arbeitskanal maximal groß ausgebildet sein können und Platz für weitere Funktionalitäten wie z. B. einen Spülkanal bleibt. Ein erfindungsgemäßes Endoskop weist insbesondere ein Außenrohr mit einer Länge von ca. 100 mm und einen äußeren Durchmesser von größer gleich 3,6 mm auf, wobei der Arbeitskanal einen Durchmesser von größer gleich 2,2 mm, der Spülkanal einen Durchmesser von größer gleich 0,7 mm und der optische Kanal einen Durchmesser von größer gleich 0,8 mm hat.
- Damit eine optimale Verbindung zu chirurgischen Werkzeugen bewerkstelligt wird, ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass das Handteil einen Knotenteil aus Edelstahl aufweist. Der Knotenteil ist als Zusammenschluss von Luer-Lock-Anschlüssen für die verschiedenen Kanäle ausgebildet, wobei am proximalen Ende ein Luer-Lock-Anschluss zum Einführen und Anschließen von starren chirurgischen Werkzeugen, insbesondere Fräsern oder Bohrern, vorgesehen ist und, dass der Knotenteil des Handteils proximal einen weiteren Luer-Lock-Anschluss für eine Spüleinrichtung hat. Durch die mit dem Außenrohr fluchtende Ausbildung des Arbeitskanals ist bedingt, dass das Handteil proximal einen in einem spitzen Winkel vom Außenrohr abgewinkelt ausgebildeten Kanal für die Glasfaseroptik aufweist.
- Für ein optimales bildgebendes Ergebnis ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass das Handstück mit einem Optikteil über ein bildleitendes Glasfaserbündel verbunden ist, wobei der Bildleiter vom distalen Ende des Handteils bis zum proximalen Ende des Optikteils durchgängig ausgebildet. Das Optikteil enthält die erforderlichen Komponenten zur Auskopplung des Bildsignals aus dem Bildleiter. Durch die räumliche Trennung von einem Handteil und dem bildverarbeitenden Optikteil wird gewährleistet, dass das Handteil besonders leicht und handlich ausgebildet sein kann, womit ein Operateur leichter und präziser arbeiten kann. Um den beide Teile verbindenden Bildleiter vor äußeren Einflüssen zu schützen, ist vorgesehen, dass dieser von einem Schutzschlauch aus Silikon geschützt ist. Hierzu ist weiterhin vorgesehen, dass die Verbindungsstellen zwischen Handteil und Schutzschlauch bzw. Optikteil und Schutzschlauch einen Knickschutz aus Silikon aufweisen.
- Für ein optimales Aufnahmeergebnis des Arbeitsbereiches ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der optische Kanal an einem distalen Ende des Handteils ein Objektiv zur Objektabbildung und ein distales Fenster zum Schutz des Objektivs vor Verschmutzungen aufweist.
- Am proximalen Ende des Optikteils ist ein Lichtleiteranschluss angeordnet, durch welchen lichtleitende Glasfasern, sogenannte Lichtleiter, an das Optikteil ankoppelbar und verschiedenste Lichtquellen anschließbar sind. Für eine Auskopplung des Bildsignals aus dem Bildleiter sieht die Erfindung weiterhin vor, dass dem Bildleiter am proximalen Ende des Optikteils ein Linsensystem nachgeordnet ist, sowie, dass am proximalen Ende des Optikteils ein proximales Fenster zum Schutz des Linsensystems angeordnet ist. Dadurch, dass am proximalen Ende des Optikteils eine Verschlusskappe angeordnet ist, welche einen Anschluss aufweist, ist eine flexible Verbindung mit Kamera- und Lichteinrichtungen möglich.
- Die spezielle Anordnung der verschiedenen Kanäle gewährleistet innerhalb des Endoskops eine maximale Auslastung des inneren Durchmessers des Außenrohrs. Zudem bietet das Endoskop den Vorteil, dass der Arbeitsteil und der optisch verarbeitende Teil räumlich getrennt sind, so dass ein handliches und folglich auch präziseres Arbeiten mit diesem Endoskop möglich ist.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Endoskops dargestellt ist. Dabei zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Endoskops, wobei zur besseren Übersicht ein Schutzschlauch in verkürzter Ansicht dargestellt ist; -
2 eine schematische Vorderansicht des erfindungsgemäßen Endoskops, wobei ein Handstück in einer Stirnansicht dargestellt ist; -
3 einen Ausschnitt A der2 des Handstücks des erfindungsgemäßen Endoskops in einer Stirnansicht; -
4 einen Längsschnitt durch das Handstück des erfindungsgemäßen Endoskops; und -
5 einen Längsschnitt durch einen Optikteil. - Die
1 zeigt ein erfindungsgemäßes Endoskop1 , welches im Wesentlichen zwei Teile umfasst, ein Handteil2 sowie ein Optikteil3 . Beide Teile sind miteinander durch einen Schutzschlauch4 aus Silikon verbunden. Sowohl das Handteil2 als auch das Optikteil3 weisen an ihren dem Schutzschlauch4 zugewandten Enden jeweils einen rohrförmigen Knickschutz5 aus Silikon auf, der zwischen Handteil bzw. Optikteil3 und dem herausführenden Schutzschlauch4 angeordnet und länglich ausgebildet ist. - Das Handteil
2 hat ein Knotenteil6 , das aus Edelstahl gefertigt ist. Das Knotenteil6 weist an einem proximalen Ende a einen Anschluss für Beleuchtung und Bildübertragung sowie zwei Luer-Lock-Anschlüsse auf, als Eintritt in den Arbeitskanal und zum Anschluss einer Spül-/Absaugvorrichtung. Ein erster Anschluss7 dient als Verbindung des Handteils2 mit dem Optikteil3 führenden Schutzschlauch4 und ist in einem spitzen Winkel vom Knotenteil6 abgeknickt ausgebildet. Ein zweiter Anschluss8 ist proximal fluchtend mit dem Außenrohr10 als ein Luer-Lock-Anschluss zum Einführen eines Werkzeuges in das Handstück2 ausgebildet. Ein dritter Anschluss9 ist ebenfalls in einem spitzen Winkel vom Außenrohr10 des Handstück2 abgewinkelt ausgebildet und dient als Anschluss für eine Spüleinrichtung. - In
2 ist das erfindungsgemäße Endoskop1 mit einer Sicht auf die distale Stirnseite des Handstücks2 dargestellt. Das Knotenteil6 des Handteils2 weist in distaler Richtung ein rohrförmiges Außenrohr10 auf. Der Außendurchmesser des Außenrohres3 beträgt vorzugsweise 3,6 mm, mit einer Wandungsdicke von kleiner gleich 0,3 mm. Das Außenrohr10 ist vorzugsweise 100 mm lang. Innerhalb des Außenrohres10 sind drei Kanäle unterschiedlichen Durchmessers in asymmetrischer Weise angeordnet, wie die Vergrößerung A in3 zeigt. Neben einem Arbeitskanal11 mit einem Durchmesser von 2,2 mm, ist ein optischer Kanal12 mit einem Durchmesser von 0,8 mm und ein Spülkanal13 mit einem Durchmesser von 0,7 mm ausgebildet. Durch die asymmetrische Anordnung der Kanäle ist eine maximale Ausnutzung des Platzes innerhalb des Außenrohres10 gegeben, so dass insbesondere das Verhältnis von Durchmesser des Arbeitskanals11 zum Innendurchmesser (3,0 mm) einschließlich des metallischen Außenrohres10 relativ groß ist, nämlich ca. 0,7. Verbleibende sichelförmige Zwischenräume14 zwischen den Kanälen und der Wandung des Außenrohres10 werden zur Gewährleistung einer besseren Stabilität der Kanäle mit einem Epoxydharz ausgefüllt, wobei in das Epoxydharz Lichtleiter15 in Form von lichtleitenden Glasfasersträngen zur faseroptischen Beleuchtung integrierbar sind, um eine bessere Ausleuchtung des Arbeitsbereiches zu erreichen. Innerhalb des optischen Kanals12 ist ein Bildleiter16 mit 0,72 mm Durchmesser eingebettet. Dieser Bildleiter16 zeigt einen Prozentsatz von kleiner als 0,1% an Gitterfehlern, womit eine hohe Auflösung des aufgenommenen Bildes erreichbar ist. Der kleinstmögliche Krümmungsradius eines solchen bildleitenden Glasfaserbündels beträgt 30 mm. Der Bildbündel16 weist einen Mantel aus Silikon und lichtleitende Fasern auf. Der Bildleiter hat beispielsweise einen aktiven Durchmesser von 0,6 mm, wobei eine besonders hohe Auflösung erreichbar ist, die insbesondere im Bereich von 13.000 bis 18.000 Bildpunkte (Pixel) liegt. - Die
4 zeigt einen Längsschnitt durch das Handteil2 . Der oberhalb des Arbeitskanals11 abgebildete optische Kanal12 weist für den darin befindlichen Bildleiter16 an einem distalen Ende b des Handteils2 weiterhin ein Objektiv17 zur Objektabbildung sowie ein distales Fenster (nicht dargestellt) auf. Das distale Fenster schützt das Objektiv vor Verschmutzungen und schließt den optischen Kanal12 distal ab. Der Arbeitskanal11 ist, wie beschrieben, fluchtend mit dem Außenrohr10 ausgebildet und weist am proximalen Ende a des Handteiles2 den Luer-Lock-Anschluss8 auf. Durch diesen Anschluss8 sind starre chirurgische Instrumente, wie z. B. Fräser oder Bohrer, leicht einführbar und arretierbar. Zum proximalen Ende a hin ist der Bildleiter16 durch den abgewinkelt ausgebildeten Anschluss7 und dem Knickschutz5 in den Silikonschutzschlauch4 geführt. Die Länge des Schutzschlauches4 ist hierbei beliebig. -
5 zeigt einen Längsschnitt durch das sich dem Schutzschlauch4 anschließende Optikteil3 . Das Optikteil3 weist einen Endoskopkörper18 auf, der wie der Knotenteil6 des Handteil2 aus Edelstahl gefertigt ist. Der Bildleiter16 ist durch den Schutzschlauch4 und den Knickschutz5 in das Innere des Optikteils3 geführt und mittels einer schraubbaren Dichtelement19 flüssigkeits- und gasdicht verbunden. Dem Bildleiter16 proximal nachgeordnet ist ein Okular20 , das zur Fokussierung des zu übertragenden Bildes dient. Die Anordnung ist proximal durch eine Verschlusskappe21 geschützt. Um bildverarbeitende Funktionalitäten, wie z. B. eine Kamera oder eine Signalübertragung auf einen Computer anschließbar zu machen, ist auf die Verschlusskappe21 ein optischer Anschluss22 mit einem proximalen Fenster23 flüssigkeits- und gasdicht verbunden. Der optische Anschluss23 ist über eine mechanische Kupplung zu einem Kamerakopf (nicht dargestellt) ausgeführt und über eine Ringdichtung24 aus Gummi das Innere des Endoskopkörpers18 hermetisch abgeschlossen. Das Linsensystem20 kann hierbei axial beweglich gelagert sein, um eine optimale Fokussierung des Bildes zu erreichen. Für eine weitere Ausleuchtung des Arbeitsbereiches durch Lichtleiter15 ist für diese in einem spitzen Winkel vom Endoskopkörper18 abgewinkelt und weiter parallel zum Endoskopkörper18 geführt ein Lichtleiteranschluss25 vorgesehen, wobei die Lichtleitern15 von dem Lichtleiteranschluss25 frei durch das Optikteil3 in den Schutzschlauch4 geführt sind. An diesen Lichtleiteranschluss25 sind verschiedenste Lichtquellen anschließbar. - Durch die spezielle Anordnung der verschiedenen Kanäle innerhalb des Endoskops ist eine maximale Ausnutzung des inneren Durchmessers gewährleistet. Die zwischen dem Außenrohr und den Kanälen verbleibenden Freiräume sind mit Lichtleitern
15 zur faseroptischen Beleuchtung komplett ausfüllbar. Der so aufgefüllte Querschnitt ist größer als eines vergleichbaren Ringes bei einem starren Endoskop mit vergleichbaren Ausmaßen. Hiermit ist eine leistungsstarke und homogene Ausleuchtung erreichbar, um den Arbeitsbereich optimal auszuleuchten und mittels der bildgebenden Faser aufzunehmen. Zudem bietet das Endoskop den Vorteil, dass der Arbeitsteil und der optisch verarbeitende Teil räumlich getrennt sind, so dass ein handliches und präziseres Arbeiten mit diesem Endoskop möglich ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Endoskop
- 2
- Handteil
- 3
- Optikteil
- 4
- Schutzschlauch
- 5
- Knickschutz
- 6
- Knotenteil
- 7
- optischer Anschluss
- 8
- Anschluss chirurgische Werkzeuge
- 9
- Spülanschluss
- 10
- Außenrohr
- 11
- Arbeitskanal
- 12
- optischer Kanal
- 13
- Spülkanal
- 14
- Zwischenräume
- 15
- Lichtleiter
- 16
- Bildleiter
- 17
- Objektiv
- 18
- Endoskopkörper Optikteil
- 19
- Dichtelement
- 20
- Linsensystem
- 21
- Verschlusskappe
- 22
- optischer Anschluss
- 23
- proximales Fenster
- 24
- Ringdichtung
- 25
- Lichtleiteranschluss
- a
- proximales Ende Handteil
- b
- distales Ende Handteil
- c
- proximales Ende Optikteil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19533856 A1 [0002]
- DE 2558081 [0003]
Claims (18)
- Endoskop, insbesondere für die minimal-invasive Chirurgie, mit einem Handteil (
2 ) mit einem starren rohrförmigen Außenrohr (10 ), in welchem mindestens ein rohrförmiger Arbeitskanal (11 ), ein rohrförmiger Spülkanal (13 ) und mindestens ein rohrförmiger optischer Kanal (12 ) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle innerhalb des Außenrohrs (10 ) derart asymmetrisch angeordnet sind, dass mittels eines lichtleitenden Glasfaserbündels in verbleibenden Freiräumen des Außenrohrs (10 ) eine maximale Beleuchtungsintensität erreichbar ist. - Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den optischen Kanal (
12 ) ein Bildleiter (16 ) in Form eines bildleitenden Glasfaserbündels eingebettet ist. - Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die verbleibenden Zwischenräume (
14 ) zwischen den Kanälen mit einem Epoxydharz und Lichtleitern (15 ) gefüllt sind. - Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Handteil (
2 ) einen Knotenteil (6 ) aus Edelstahl aufweist. - Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handteil (
2 ) am proximalen Ende einen Luer-Lock-Anschluss (8 ) zum Einführen von starren chirurgischen Werkzeugen, insbesondere von Fräsern oder Bohrern, aufweist. - Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handteil (
2 ) proximal einen Luer-Lock-Anschluss (9 ) für eine Spüleinrichtung aufweist. - Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handteil (
2 ) proximal einen Anschluss (7 ) für die Glasfaseroptik aufweist, der in einem spitzen Winkel vom Außenrohr (10 ) abgewinkelt ausgebildet ist. - Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem distalen Ende (
6 ) des Handteils (2 ) der optische Kanal (12 ) ein Objektiv (17 ) zur Abbildung und ein distales Fenster zum Schutz des Objektivs vor Verschmutzung aufweist. - Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Handstück (
2 ) mit einem Optikteil (3 ) über einen Bildleiter (16 ) innerhalb eines Schutzschlauches (4 ) verbunden ist, wobei das Optikteil (3 ) eine optische Einrichtung zur Auskopplung des Bildsignals aus dem Bildleiter enthält. - Endoskop nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildleiter (
16 ) zwischen distalem Ende (b) des Handstückes (2 ) und proximalem Ende (c) des Optikteils (3 ) durchgängig ausgebildet ist. - Endoskop nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildleiter (
16 ) von einem Schutzschlauch (4 ) geschützt ist. - Endoskop nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Optikteil (
3 ) einen Endoskopkörper (18 ) aufweist, der aus Edelstahl gefertigt ist. - Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen zwischen Handteil (
2 ) und Schutzschlauch (4 ) und/oder zwischen Optikteil (3 ) und Schutzschlauch (4 ) einen Knickschutz (5 ) aus Silikon aufweisen. - Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am proximalen Ende (c) des Optikteils (
3 ) ein Lichtleiteranschluss (25 ) angeordnet ist, durch welchen Lichtleiter (15 ) in das Optikteil (3 ) ankoppelbar und Lichtquellen anschließbar sind. - Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bildleiter (
16 ) am proximalen Ende (c) des Optikteils (3 ) ein Linsensystem (20 ) zur Fokussierung nachgeordnet ist. - Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am proximalen Ende (c) des Optikteils (
3 ) ein proximales Fenster (23 ) zum Schutz des Linsensystems angeordnet ist. - Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am proximalen Ende (c) des Optikteils (
3 ) eine Verschlusskappe (21 ) angeordnet ist, welche einen optischen Anschluss (22 ) aufweist, an welchen eine Kamera anschließbar ist. - Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verschlusskappe (
21 ) ein Ringdichtung (24 ) zur Abdichtung ausgebildet ist.
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