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Die
Erfindung betrifft eine Holzschraube, die beim Einschrauben in ein
Werkstück nur einen geringen Widerstand erzeugt und mit
dem Werkstück verzahnt sein kann, wobei die beim Einschrauben
erzeugten Späne schnell abgeleitet werden können. Auf
diese Weise kann die Holzschraube unverhindert in das Werkstück
eingedreht und somit stabil in dem Werkstück befestigt
werden, wobei die Späne reibungslos abgeführt
werden können.
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Holzschrauben
finden ihre umfangreiche Verwendung in der Befestigung bzw. der
Verbindung von Werkstücken. Dem Verwendungszweck nach kann
sich die Holzschraube in Bohrholschrauben und Spitzholzschrauben
unterscheiden. Beim Stand der Technik erstreckt sich der Senkkopf
einer Holzschraube so nach unten, dass sich ein integraler Schaft
ergibt. Der obere Abschnitt des Schafts ist als Übergangsabschnitt
und der untere als Eindrehabschnitt ausgeführt. Auf dem Übergangsabschnitt
des Schafts ist ein Gewindeabschnitt zylindrisch angeordnet, der
sich zylindrisch bis zum Eindrehabschnitt erstreckt. Mit Hilfe des
Eindrehabschnitts und des Gewindeabschnitts kann die Holzschraube
in ein Werkstück eingedreht werden.
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Jedoch
befindet sich auf dem Gewindeabschnitt kein Einschraubabschnitt
oder kein Spänefangabschnitt zum Ableiten der beim Einschrauben
erzeugten Späne. Demzufolge lässt sich die herkömmliche
Holzschraube bei der Verwendung durch folgende Nachteile charakterisieren:
- 1. Auf dem Gewindeabschnitt der Holzschraube befindet
sich kein Spänefangabschnitt zum Ableiten der beim Einschrauben
erzeugten Späne, so dass die beim Einschrauben erzeugten
Späne nicht schnell aus dem Werkstück abgeführt
werden können und somit in dem Werkstück zurückbleiben.
Dadurch wird das Einschrauben der Holzschraube in das Werkstück
verhindert, was eine lange Zeitdauer des Einschraubens zur Folge
hat.
- 2. Auf der Spitze der Holzschraube ist kein Einschraubabschnitt
vorgesehen, wodurch ein größerer Widerstand beim
Einschrauben entsteht. Die Holzschraube kann daher nur mit einer
größeren Kraft in das Werkstück eingeschraubt
werden, was die Hände des Benutzers ermüdet.
- 3. Die Holzschraube ist mit keinem Spänefangabschnitt
versehen, wodurch eine große Menge von Spänen
in dem Werkstück bleibt. Die Späne werden unter
dem Pressen durch die Holzschraube zum Werkstück so geschoben,
dass das Werkstück durch das Pressen der Späne
zerrissen werden kann.
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Hinsichtlich
der vorher erwähnten Nachteile ist in der
TW M310959 eine Holzschraube offenbart, die
mit einem Senkkopf versehen ist. Der Senkkopf erstreckt sich so
nach unten, dass sich ein Schaft ergibt. Der Schaft besteht aus
einem mit dem Senkkopf verbundenen Übergangsabschnitt und
einem unter dem Übergangsabschnitt angeordneten Eindrehabschnitt.
Ein erster Gewindeabschnitt und ein zweiter Gewindeabschnitt sind
auf dem Schaft vorgesehen, die sich von dem Übergangsabschnitt
bis zu dem Eindrehabschnitt erstrecken. Drei mit einer Schnittfläche
versehene Spänefangabschnitte sind in einem gleichen Abstand
jeweils auf dem ersten und dem zweiten Gewindeabschnitt angeordnet.
Die Spänefangabschnitte sind jeweils mit Zahnabschnitten
ausgestattet, die jeweils mit konkaven und konvexen Zähnen
versehen sind. Ein Einschraubabschnitt ist wiederum zwischen jeweils
zwei Spänefangabschnitten so angeordnet, dass der Einschraubabschnitt und
der Spänefangabschnitt voneinander beabstandet sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Holzschraube zu schaffen,
die beim Einschrauben in ein Werkstück einen geringeren
Widerstand erzeugt und mit dem Werkstück verzahnt sein
kann, wobei die dabei erzeugten Späne schnell abgeleitet werden
können. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße
Holzschraube unverhindert in das Werkstück eingedreht und
somit stabil auf dem Werkstück befestigt werden, wobei
die Späne reibungslos angeleitet werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Holzschraube, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der
Erfindung wird eine Holzschraube geschaffen, deren Senkkopf sich
so nach unten erstreckt, dass sich ein Schaft ergibt. Der Schaft
besteht im Wesentlichen aus einem Eindrehabschnitt und einem Übergangsabschnitt.
Um den Schaft sind ein erster Gewindeabschnitt und ein zweiter Gewindeabschnitt
zylindrisch angeordnet, die voneinander beabstandet sind. Am Rand
der Spitze des einen Gewindeabschnitts sind jeweils drei Spänefangabschnitte
und drei Einschraubabschnitte in regelmäßigen
Abständen versetzt angeordnet. Der jeweilige Spänefangabschnitt
ist wiederum mit Zahnabschnitten versehen, die mit konkaven und
konvexen Zähnen ausgestattet sind. Durch diesen Aufbau
ist einerseits ein geringerer Widerstand eines Gewindeabschnitts
beim Einschrauben der Holzschraube in das Werkstück gewährleistet.
Andererseits können Späne schnell abgeleitet werden.
Außerdem kann der andere Gewindeabschnitt mit dem Werkstück
verzahnt werden, wodurch die Holzschraube unverhindert in das Werkstück
eingedreht und somit stabil auf dem Werkstück befestigt
werden kann, wobei die Späne reibungslos abgeleitet werden
können.
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Im
Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Holzschraube;
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2 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Holzschraube aus einem anderen Blickwinkel;
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3 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Holzschraube in einer anderen Lage;
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4 einen
vergrößerten Ausschnitt aus 3;
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5 eine
schematische Darstellung eines sägezahnförmigen
Zahnabschnitts einer erfindungsgemäßen Holzschraube;
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6 eine
schematische Darstellung eines flachzahnförmigen Zahnabschnitts
einer erfindungsgemäßen Holzschraube;
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7 eine
schematische Darstellung beim Einschrauben einer erfindungsgemäßen
Holzschraube in ein Werkstück;
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8 einen
vergrößerten Ausschnitt aus der 7;
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9 eine
schematische Darstellung eines durch die sägezahnförmigen
Zahnabschnitte einer erfindungsgemäßen Holzschraube
und eines im Werkstück ausgebildeten Spänefangraums;
und
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10 eine
schematische Darstellung eines durch die flachzahnförmigen
Zahnabschnitte einer erfindungsgemäßen Holzschraube
und eines im Werkstück ausgebildeten Spänefangraums.
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Bezug
nehmend auf 1 bis 4 erstreckt
sich die erfindungsgemäße Holzschraube 1 von
ihrem Senkkopf 11 so nach unten, dass sich ein integraler
Schaft 12 ergibt. Der obere Abschnitt des Schafts 12 ist
als mit dem Senkkopf 11 verbundener Übergangsabschnitt 121 ausgeführt.
Der untere Abschnitt des Schafts 12 schrumpft allmählich
so, dass sich ein Eindrehabschnitt 122 ergibt. Auf dem
Eindrehabschnitt 122 ist eine Schneidenut 123 ausgebildet.
Um den Schaft 12 sind jeweils ein erster Gewindeabschnitt 13 und
ein zweiter Gewindeabschnitt 14 vorgesehen, die voneinander
beabstandet sind (1 bis 4). Das
Gewinde des ersten Gewindeabschnitts 13 und des zweiten
Gewindeabschnitts 14 beginnt von der Seite der Schneidenut 123 und
erstrecken sich zylindrisch von dem Eindrehabschnitt 122 bis
zu dem Übergangsabschnitt 121. Mit Bezug auf 2 bis 3 ist
der eine in der Nähe des Eindrehabschnitts 122 befindliche
Gewindeabschnitt zu dem Übergangsabschnitt 121,
also jeder Gewindegang des ersten Gewindeabschnitts 13 bzw.
des zweiten Gewindeabschnitts 14, jeweils mit drei Spänefangabschnitten 131, 141 und
drei Einschraubabschnitten 132 versehen, welche in demselben Abstand
verteilt sind. Außerdem wird jedes Gewinde durch die drei Spänefangabschnitte 131, 141 und
die drei Einschraubabschnitte 132, 142 gleichmäßig
gegliedert. Die drei Spänefangabschnitte 131, 141 sind wiederum
an der Spitze des ersten Gewindeabschnitts 13 und des zweiten
Gewindeabschnitts 14 flach geschnitten (gemeinsam mit 5 und 6). Die
Schnittfläche a befindet sich parallel zu der Tangente
L des äußeren Durchmessers des Schafts 12. Auf
jedem Spänefangabschnitt 131, 141 sind
Zahnabschnitte 1311 und Zahnabschnitte 1411 ausgebildet,
die mit konkaven und konvexen Zähnen versehen sind. Außerdem
ist der Zahnabschnitt 1311, 1411 entweder wie
in 5 gezeigt sägezahnförmig oder wie
in 6 dargestellt flachzahnförmig ausgeführt.
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In 7 bis 8 ist
die Ausführung bzw. die Verwendung der erfindungsgemäßen
Holzschraube 1 dargestellt. Zunächst wird der
Eindrehabschnitt 122 der Holzschraube 1 dicht
gegen die Oberfläche eines Werkstücks 2 gedrückt.
Mit Hilfe der Schneidenut 123 wird die Holzschraube 1 anschließend
in das Werkstück 2 eingeschraubt, wobei der Einschraubabschnitt 132 der
Holzschraube 1 mit dem Werkstück 2 in
Berührung kommt und somit das Werkstück 2 so
scheidet, dass die Holzschraube 1 schließlich
in das Werkstück 2 eingeschraubt wird. Anzumerken
ist, dass nur der erste Gewindeabschnitt 13 in der Figur
mit Spänefangabschnitten 131 und Einschraubabschnitten 132 versehen
ist. Auf dem zweiten Gewindeabschnitt 14 in der Figur befinden
sich hingegen kein Spänefangabschnitt 131 und kein
Einschraubabschnitt 132. Zwischen dem Spänefangabschnitt 131 des
ersten Gewindeabschnitts 13 der Holzschraube 1 und
dem Innenrand des geschnittenen Werkstücks 2 ist
gerade mal ein Spänefangraum A ausgebildet (siehe 9 und 10). Der
zweite Gewindeabschnitt 14 kann wiederum mit dem Werkstück 2 verzahnt
und somit eingeschraubt werden. Dadurch ist es möglich,
dass die beim Einschrauben des Einschraubabschnitts 132 der
Holzschraube 1 und des ersten Gewindeabschnitts 13 in das
Werkstück 2 erzeugte Späne von dem Spänefangraum
A abgeleitet werden können. Mit Hilfe der Zahnabschnitte 1311 auf
dem jeweiligen Spänefangabschnitt 131 können
die nach dem Schneiden des Werkstücks 2 durch
den Einschraubabschnitt 132 erzeugten Späne so
weiter geschnitten werden, dass die Späne noch kleiner
werden und somit schnell abgeleitet werden können. Beim
Einschrauben wird das Werkstück 2 mit dem zweiten
Gewindeabschnitt 14 zerschnitten. Dadurch werden der zweite
Gewindeabschnitt 14 und das Werkstück 2 miteinander
so verzahnt, dass die Holzschraube 1 unverhindert in das
Werkstück 2 eingeschraubt und somit stabil auf dem
Werkstück 2 befestigt ist, wobei die Späne
reibungslos abgeleitet werden.
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Die
Erfindung betrifft somit eine Holzschraube, die sich von ihrem Senkkopf
nach unten erstreckt, so dass sich ein Schaft ergibt. Der Schaft
besteht im Wesentlichen aus einem Eindrehabschnitt und einem Übergangsabschnitt.
Um den Schaft sind ein erster Gewindeabschnitt und ein zweiter Gewindeabschnitt zylindrisch
angeordnet, die voneinander beabstandet sind. Am Rand der Spitze
des einen Gewindeabschnitts sind jeweils drei Spänefangabschnitte
und drei Einschraubabschnitte in regelmäßigen
Abständen versetzt angeordnet. Der jeweilige Spänefangabschnitt
ist wiederum mit Zahnabschnitte versehen, die mit konkaven und konvexen
Zähnen ausgestattet sind. Durch diesen Aufbau ist einerseits
ein geringerer Widerstand eines Gewindeabschnitts beim Einschrauben
der Holzschraube in das Werkstück gewährleistet.
Andererseits können Späne schnell abgeleitet werden.
Außerdem kann ein anderer Gewindeabschnitt mit dem Werkstück
verzahnt werden, wodurch die Holzschraube unverhindert in das Werkstück
eingedreht und somit stabil auf dem Werkstück befestigt
werden kann, wobei die Späne reibungslos abgeleitet werden.
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Im
Vergleich mit dem Stand der Technik lassen sich mit der erfindungsgemäßen
Holzschraube beispielsweise folgende Vorteile realisieren:
- 1 Am Anfang des Einschraubens der Holzschraube
in das Werkstück kommen die auf dem ersten und dem zweiten
Gewindeabschnitt umringenden Einschraubabschnitte mit dem zu schneidenden Werkstück
in Berührung, so dass eine kleinere Berührungsfläche
zwischen der Holzschraube und dem Werkstück entsteht. Dadurch
ist eine Krafteinsparung auf Grund eines kleinen Widerstandes beim
Einschrauben gewährleistet.
- 2 Am Anfang des Einschraubens der Holzschraube in das Werkstück
wird das Werkstück durch den ersten oder den zweiten Gewindeabschnitt, der
mit keinem Einschraubabschnitt und keinem Spänefangabschnitt
versehen ist, geschnitten, so dass das Werkstück mit dem
entsprechenden Gewindeabschnitt verzahnt wird. Auf diese Weise kann
die Holzschraube unverhindert in das Werkstück eingedreht
und somit stabil auf dem Werkstück befestigt werden, wobei
die Späne reibungslos abgeleitet werden.
- 3 Zwischen dem Spänefangabschnitt der Holzschraube
und dem Werkstück ist ein Spänefangraum zum Ableiten
der Späne aus dem Werkstück ausgebildet. Auf dem
Spänefangabschnitt sind weiterhin mit konkaven und konvexen
Zähnen versehene Zahnabschnitte vorgesehen, mit denen die
Späne noch kleiner geschnitten werden können.
Dadurch ist eine erhöhte Geschwindigkeit zum Ableiten der
Späne beim Einschrauben der Holzschraube in das Werkstück
gewährleistet, was einerseits das Einschrauben der Holzschraube
in das Werkstück erleichtert, andererseits die Effizienz
beim Einschrauben erhöht.
- 4 Zwischen der Holzschraube und dem Werkstück entsteht
ein Spänefangraum, der mit über konkave und konvexe
Zähne verfügenden Zahnabschnitten ausgestattet
ist, mit denen die Späne zu einem geeigneten Zeitpunkt
zerschnitten werden können. Auf diese Weise ist eine erhöhte
Geschwindigkeit zum Ableiten der Späne gewährleistet.
Damit wird vermieden, dass das Werkstück durch Pressen
der Späne zerrissen wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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