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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdunsten von Flüssigkeit
mit kindersicherem Verschluss bzw. mit einem Verschluss, der das Öffnen der
Vorrichtung im befüllten Zustand erschwert, sowie einen
Verschluss hierfür.
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Stand der Technik
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Die
Literatur weist eine Vielzahl von Vorrichtungen auf, bei denen eine
Flüssigkeit verdunstet und dabei ein Geruch abgegeben wird.
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In
der
US 5,259,555 wird
ein hölzerner, nachfüllbarer Behälter
mit einer inneren Kammer für eine Duft abgebende Flüssigkeit
beschrieben. In diese wird eine Duft abgebende Flüssigkeit
gefüllt. Ein Plastikverschluss an der Unterseite des Behälters verhindert
das Auslaufen der Flüssigkeit. Das im Behälter
befindliche Öl durchdringt das Holz des Behälters
und wird entlang der Kapillaren des Holzes an die Oberfläche
des Behälters transportiert. An der Oberfläche
verdunstet die Duft abgebende Flüssigkeit, wodurch der
Duft so lange in die Umgebungsluft abgegeben wird, wie sich ausreichend
Flüssigkeit im Behälter befindet.
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Die
DE 101 03 155 A1 beschreibt
eine Verschlusskappe mit einer innenseitigen Dichteinrichtung zum
flüssigkeitsdichten Verschließen eines Behälterhalses
eines Behälters, wobei zwecks Dichtoptimierung die Dichteinrichtung
mit einem Dichtelement aus quellbarem Material versehen ist für
einen direkten oder indirekten kraftschlüssigen Kontakt
mit dem oberen Behälterhalsbereich.
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Die
in der Druckschrift beschriebene Vorrichtung zum Verschließen
des Behälters ist nur wenig dafür geeignet, ein
ungewolltes Öffnen, beispielsweise durch Kinder, zu verhindern.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zu schaffen,
bei einer Vorrichtung zur Verdunstung von Flüssigkeit ein
unbefugtes bzw. unbeabsichtigtes Öffnen – insbesondere
durch Kinder – und Ausfließen der Flüssigkeit
zu verhindern.
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Lösung
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Diese
Aufgabe wird gemäß den unabhängigen Ansprüchen
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen, die miteinander, auch in Bezug auf nur Teilaspekte,
kombiniert werden können, sind insbesondere:
Die Vorrichtung
zum Verdunsten von Flüssigkeit weist einen Behälter
zum Aufnehmen einer Flüssigkeit mit zumindest einer Behälteröffnung
auf. Die Behälteröffnung kann mit einem Verschluss
geschlossen werden, sodass die Flüssigkeit nicht auslaufen kann.
Der Verschluss umfasst eine Dichteinrichtung, die zumindest teilweise
aus einem Material gebildet ist, das durch Kontakt mit der Flüssigkeit
aufquillt. Durch die damit verbundene Ausdehnung oder/und Formänderung
wird die Behälteröffnung sicher verschlossen.
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Die
Formänderung des Materials, aus dem die Dichteinrichtung
zumindest teilweise besteht, ist insbesondere reversibel oder zumindest
zum Teil reversibel. Dadurch ist der Behälter, solange
Kontakt zwischen der Flüssigkeit und dem Verschluss besteht,
fest verschlossen und, wenn z. B. keine Flüssigkeit mehr
vorhanden ist, wieder zu öffnen.
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Bevorzugterweise
sind die Dichteinrichtung und die Verdunstungseinrichtung so angeordnet, dass
sie direkt oder indirekt in Kontakt mit der Flüssigkeit
in dem Behälter stehen.
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Durch
das Quellen des Materials wird also eine wirksame Abdichtung realisiert,
da, solange Flüssigkeit vorhanden ist, das Material aufgequollen und
damit die Behälteröffnung fest verschlossen ist. Ist
der Behälter jedoch entleert, so geht auch die mit der
Quellung verbundene Formänderung des Verschlusses zurück,
da er nicht mehr mit Flüssigkeit benetzt wird. Damit lässt
sich der Verschluss wieder vom Behälter entfernen, nachdem
der Behälter entleert ist. Bevorzugterweise lässt
sich der Verschluss besonders gut wieder vom Behälter entfernen,
wenn auch Reste der Flüssigkeit in der Verdunstungseinrichtung
im Wesentlichen vollständig verdunstet sind. Eine Dichteinrichtung
mit teilreversiblem, quellbarem Material weist dabei den Vorteil
auf, dass die Vorrichtung auch im geleerten Zustand durch einen
bestimmten Kraftschluss gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert
ist. Je nach Wahl des Verwendungszwecks der Vorrichtung, das heißt
je nach Verwendung der Vorrichtung als wieder verwendbares oder als
einmalverwendbares Produkt, wird das quellbare Material der Dichteinrichtung
gewählt und damit bestimmt, wie leicht oder wie schwer
sich der Behälter der Vorrichtung im entleerten Zustand öffnen
lässt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist der Verschluss einen
inneren Teilbereich auf, der in die Behälteröffnung
hineinragt. Die Dichteinrichtung wird zumindest teilweise durch
diesen Teilbereich gebildet, der durch Kontakt mit der Flüssigkeit
oder deren Verdunstungsprodukte aufquillt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Verschluss
einen äußeren Teilbereich auf, der die Behälteröffnung
zumindest teilweise umfasst. Die Dichteinrichtung wird zumindest teilweise
durch diesen äußeren Teilbereich gebildet, der
durch Flüssigkeit, die vom Behälter in diesen äußeren
Teilbereich transportiert wird, aufquillt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Verschluss
zumindest einen äußeren und zumindest einen inneren
Teilbereich auf, die beide als zumindest Bestandteil der Dichteinrichtung
fungieren.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist im Verschluss zumindest eine erste
Bohrung angebracht. Bei der Bohrung kann es sich um ein Sackloch
handeln in das ein langgestrecktes Element einbringbar ist, das
vom Behälter in den Verschluss reicht. Alternativ oder
zusätzlich ist zumindest eine Durchbohrung im Verschluss
vorgesehen, durch die ein langgestrecktes Element bringbar oder
steckbar ist, durch das Flüssigkeit transportiert werden
kann. Das langgestreckte Element besteht vorzugsweise aus einem
ersten Holz, Zellstoff oder synthetischem Material über
das sich die Flüssigkeit über Kapillarwirkung
transportieren lässt. Weiterhin ist zumindest eine weitere
Bohrung vorgesehen, durch die oder in die sich ein weiteres langgestrecktes
Element bringen lässt. Auch dieses weitere langgestreckte
Element besteht vorzugsweise aus einem gleichen oder vom ersten
verschiedenen Holz, Zellstoff oder synthetischem Material.
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Durch
eine entsprechende Anordnung der Durchbohrung sind die langgestreckten
Element insbesondere so ausgerichtet, dass, wenn sie durch die Durchbohrung
gesteckt sind und der Verschluss auf den Behälter gesetzt
ist, sich im Bereich des Behälters seitlich von der Behälteröffnung
befinden.
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Dies
hat den Vorteil, dass durch die dadurch bedingte entsprechende räumlich
weitere Verteilung der langgestreckten Elemente oder Stäbchen
außerhalb des Behälters die Verdunstung günstig
beeinflusst wird.
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Optional
kann in einer bevorzugten Ausführungsform dadurch eine
zusätzliche Fixierung des Verschlusses durch die zumindest
zwei langgestreckten Elemente erfolgen, wenn diese im Bereich des
Behälters aufgespreizt sind und dadurch einem Entfernen
des Verschlusses entgegenwirken. Beispielsweise geschieht eine weitere
Fixierung des Verschlusses dadurch, dass – nachdem der
Verschluss auf den Behälter aufgesetzt wurde, die langgestreckten
Elemente nach einer Benetzung mit der Flüssigkeit im Behälter
aufquellen und so in den Bohrungen fixiert werden. Weiterhin befindet
sich das langgestreckte Element durch die Anordnung der Bohrung
im Bereich des Behälters seitlich von der Behälteröffnung.
Durch die bevorzugte Verwendung von mehreren, d. h. zumindest zwei
langgestreckten Elementen, lässt sich diese Fixierung noch
verbessern, indem die langgestreckten Elemente auf unterschiedlichen
Seiten der durch die Behälteröffnung definierten
Fläche aus einem Raumbereich hinausragen, der durch die
Behälteröffnung und eine davon ausgehende Senkrechte
in Richtung eines Behälterbodens definiert wird.
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Dadurch
wird mit einfachen Mitteln ein sicherer Verschluss bereitgestellt.
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Bevorzugterweise
ist eine Mehrzahl von langgestreckten Elementen vorgesehen die in
den Behälter und/oder durch den Verschluss aus dem Behälter
heraus ragen, um – durch Transport zur Verdunstungseinrichtung
und/oder Ausbildung der Verdunstungseinrichtung – eine
Verdunstungsrate zu beeinflussen und/oder die Fixierung des Verschlusses
in der Behälteröffnung zu verbessern.
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Die
langgestreckten Elemente können insbesondere nach einer
Richtung ausgerichtet sein, so dass die Bohrungen im Wesentlichen
parallel liegen. Alternativ können mindestens zwei unterschiedliche Ausrichtungen
für die langgestreckten Elemente, insbesondere Stäbchen,
vorgesehen sein.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Bohrungen
in einen gemeinsamen Bereich an der dem Behälter zugewandten Seite
des Verschlusses münden.
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Dadurch
wird die Beweglichkeit der Stäbe vor ihren Aufquellen erhöht,
so dass leichter eine gewünschte Aufspreizung der langgestreckten
Elemente gegeneinander im Bereich des Behälters erzielt werden
kann. Weiterhin wird so das Entfernen der langgestreckten Elemente
oder Stäbchen aus dem Verschluss, nachdem die Flüssigkeit
im Behälter aufgebraucht wurde und die Quellung der langgestreckten
Elemente zurückgegangen ist, erleichtert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass alle langgestreckten
Elemente aus dem gleichen Material gefertigt sind. Alternativ ist es
vorgesehen, dass zumindest zwei unterschiedliche Materialien verwendet
werden. Dies hat den Vorteil, dass auf einzelne Komponenten der
zu verdunstenden Flüssigkeit, beispielsweise unterschiedliche ätherische Öle,
abgestimmte Materialien verwendet werden können, so dass
beispielsweise ein erstes Material besonders gute Transporteigenschaften
und hohe Verdunstungsraten für ein erstes ätherisches Öl und
ein weiteres Material gewünschte Transport- und Verdunstungseigenschaften
für ein weiteres ätherisches Öl aufweist.
So weisen unterschiedliche Hölzer verschiedenen Transporteigenschaften
für unterschiedliche Flüssigkeiten auf.
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Die
Verdunstungseinrichtung wird zumindest teilweise durch zumindest
einen Teil der langgestreckten Elemente gebildet. Gemäß einer
Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Verdunstung nur
in einem Teilbereich der langgestreckten Elemente erfolgt, beispielsweise
durch einen Bereich, der am weitesten vom Verschluss entfernt ist.
Alternativ erfolgt die Verdunstung über den gesamten Bereich, der
aus dem Verschluss, beispielsweise einer Verschlusskappe in den
Raum hinausragt. Alternativ oder zusätzlich erfolgt eine
Verdunstung im Bereich der Bohrung in dem Verschluss, so dass Flüssigkeit in
den Verschluss transportiert wird. Gemäß einer Ausführungsform
wird also die Verdunstungseinrichtung sowohl durch die langgestreckten
Elemente als auch durch den Verschluss gebildet.
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Die
langgestreckten Elemente können, sowohl im Bereich des
Behälters, des Verschlusses und außerhalb des
Behälters unterschiedlich ausgestaltet sein, d. h. unterschiedliche
Materialien und Formen aufweisen. Die Ausgestaltung kann beispielsweise durch
die gewünschte Verdunstungsrate, die Größe und
Form des Behälters oder die Ausgestaltung der Dichteinrichtung
im Verschluss bedingt sein.
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Bevorzugterweise
handelt es sich bei dem Verschluss insbesondere um eine Verschlusskappe, die
ganz oder teilweise aus einem Material besteht, das durch Kontakt
mit der Flüssigkeit quillt. Durch das Quellen verändern
sich das Volumen und damit die Ausmaße der Verschlusskappe,
sodass die auf die Behälteröffnung aufgebrachte
Verschlusskappe zumindest abschnittsweise enger an dieser anliegt als
vor dem Quellen und so den Behälter flüssigkeitsdicht
abschließt. Alternativ oder zusätzlich tritt durch das
Quellen eine Ausdehnung bevorzugterweise in eine Richtung auf. Dann
wird bei dieser Änderung die Fläche des Kraftschlusses
vergrößert und somit der Kraftschluss verbessert.
Es wird also durch das Quellen zumindest abschnittsweise eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen Behälteröffnung und Verschluss hergestellt
oder verstärkt.
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Teile
der der Behälteröffnung zugewandte Innenseite
des Verschlusses bildet bevorzugterweise dabei die Dichteinrichtung,
sofern der Verschluss ganz oder teilweise aus einem Material besteht,
das durch Kontakt mit der Flüssigkeit quillt. Alternativ
ist die Dichteinrichtung an der der Behälteröffnung
zugewandte Innenseite des Verschlusses angeordnet und besteht zumindest
zum Teil aus quellbarem Material.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Verschluss einstückig mit der Dichteinrichtung und der
Verdunstungseinrichtung ausgebildet und besteht im Wesentlichen aus
quellbarem Material. Dabei steht zumindest ein Teil des Verschlusses
direkt oder indirekt mit der in dem Behälter befindlichen
Flüssigkeit in Kontakt. So wird die Flüssigkeit
von dem quellbarem Material des Verschlusses aufgenommen, wobei
zumindest der die Dichteinrichtung bildende Teil des Verschlusses aufquillt.
Die von dem quellbarem Material des Verschlusses aufgenommene Flüssigkeit
wird bevorzugterweise dabei auch an den die Verdunstungseinrichtung
bildenden Teil des Verschlusses weitergegeben. Bevorzugterweise
ist der die Verdunstungseinrichtung bildende Teil des Verschlusses
zumindest ein Teil der Außenoberfläche des Verschlusses.
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Bei
einer alternativen Version der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung verfügt der Verschluss zusätzlich über
ein Element zum Aufnehmen der in dem Behälter befindlichen
Flüssigkeit und Abgeben an die Dichteinrichtung und die
Verdunstungseinrichtung des Verschlusses. Dies hat den Vorteil, dass
konstruktiv mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
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Der
beim Quellen des Materials der Verschlusskappe entstehende Kraftschluss
zwischen der Behälteröffnung, insbesondere einem
Behälterhals, und der Verschlusskappe bewirkt, dass sich
die Verschlusskappe nicht mehr leicht, insbesondere nicht mehr von
Kinderhand, von der Behälteröffnung lösen
lässt. Diese Wirkung verhindert ein unbefugtes oder unbeabsichtigtes Öffnen
des Behälters und damit ein unerwünschtes Austreten
der Duft abgebenden Flüssigkeit durch die Behälteröffnung.
Damit wird ein Öffnen des Behälters durch Kinder
verhindert und mit einfachen Mitteln eine Kindersicherung gewährleistet.
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Bei
dem Behälter kann es sich insbesondere um einen flaschenartigen
Behälter oder Flakon handeln. Die Behälteröffnung
ist insbesondere als ein Behälterhals ausgebildet, d. h.
als ein im Wesentlichen röhrenförmiges Zwischenstück
zwischen einem Bauch und dem Verschluss des Behälters.
Das röhrenförmige Zwischenstück kann
hierbei zumindest abschnittsweise zylindrisch oder kegelförmig
oder konisch verlaufen, wobei die Form der Außenseite verschieden
von der der Innenseite ausgebildet sein kann.
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Ein
Flakon ist ein meist aus Glas bestehendes Gefäß mit
schmalem Hals und einen Bauch mit verschiedener Formgebung, beispielsweise
rund, eckig etc. Der Behälter nimmt bevorzugterweise einen
flüssigen und flüchtigen Duftstoff auf.
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Bei
der Verwendung einer bei Verdunstung einen Geruch abgebenden Substanz
kann die Vorrichtung zur Duftabgabe eingesetzt werden. Diese Duft
abgebende Flüssigkeit, z. B. ein ätherisches Öl – mit
oder ohne Alkohol –, Parfüm etc., kann im Bauch
des Behälters, insbesondere eines Flakons, aufbewahrt werden.
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Der
Flakon weist eine Einfüllöffnung auf, die als
Hals ausgestaltet ist. Der Hals eines Flakons ist in der Regel derart
gestaltet, dass er als röhrenförmiges Zwischenstück
zwischen Bauch und Verschluss fungiert und auf diese Weise das Austreten
der Duft abgebenden Flüssigkeit aus dem Flakon über
eine Öffnung ermöglicht, die sich auf der dem
Bauch abgewandten Seite des Halses befindet.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist das Material, das der Verschluss
zumindest teilweise umfasst, derart beschaffen, dass die Flüssigkeit durch
das Material transportiert werden kann. Dadurch kann die Flüssigkeit
zu einer äußeren Oberfläche, d. h. nicht
der dem Inneren des Behälters zugewandten Oberfläche,
transportiert werden und dort verdunsten.
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Dies
hat den Vorteil, dass das Material zugleich als Verdunstungseinrichtung
eingesetzt werden kann, was einerseits die Herstellung vereinfachen
kann und andererseits eine kompaktere Ausführung der Vorrichtung
ermöglicht. Somit fungiert die außen liegende
Oberfläche des Materials als Verdunstungseinrichtung.
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Die
Dichteinrichtung, also die Teile des Verschlusses, die in Kontakt
mit der Behälteröffnung sind, wird gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung durch zumindest einen Vorsprung gebildet,
der an der Seite des Verschlusses angeordnet ist, die, wenn der
Verschluss auf die Behälteröffnung gesetzt ist, zum
Behälter hingerichtet ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform liegt damit der Vorsprung an der Innenseite,
d. h. an der zum Behälterinneren gerichteten Seite, oder
an der Außenseite der Behälteröffnung
nach einem Aufquellen kraftschlüssig an. Gemäß einer
anderen Ausführungsform ist der Kraftschluss zusätzlich
oder alternativ auf der Oberseite der Behälteröffnung
vorgesehen. Dies ermöglicht, dass weitgehend verhindert wird,
dass überhaupt Flüssigkeit austritt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform sind mehrere, zumindest aber zwei,
Vorsprünge vorgesehen, sodass zumindest je ein Vorsprung
an der Innen- und der Außenseite der Behälteröffnung
kraftschlüssig anliegt. Dies hat den Vorteil einer besonders
guten Abdichtung der Behälteröffnung. Weiterhin
wird durch das Anliegen zu beiden Seiten der Behälteröffnung
ein Verziehen der Form des Verschlusses unterbunden oder zumindest
reduziert, sodass der Verschluss über zumindest mehrere
Quellvorgänge verwendbar ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist der zumindest eine Vorsprung korkenförmig
ausgebildet, sodass er an der Innenseite des Behälterhalses
anliegt. Damit wird ein besonders einfacher Verschluss realisiert.
Der Korken ist vorzugsweise zylinder- oder konusförmig
ausgebildet oder/und der Form der Innenseite der Behälteröffnung
angepasst.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der zumindest eine Vorsprung
eine Riffelung auf, die zumindest teilweise mit einer Riffelung an
der Behälteröffnung korrespondiert. Dies erhöht weiterhin
die erforderliche Kraft, um den Verschluss zu entfernen, und erhöht
somit die Sicherheit, dass Kinder den Verschluss unbefugt öffnen.
Bei einer Riffelung handelt es sich insbesondere um zumindest eine
Erhöhung in einer Oberfläche gegenüber
der Umgebung. Eine Riffelung kann also beispielsweise durch eine
gewindeartige Struktur oder durch Noppen oder Rillen gebildet werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform verbreitert sich die im Verschluss
eingefügte Rille zu ihrem Boden hin. Dadurch wird die Klemmwirkung
der zu beiden Seiten der Rille gebildeten Vorsprünge erhöht.
Alternativ kann sich die Rille zum Boden hin verjüngen,
sodass ein Aufsetzen des Verschlusses auf den Behälter
erleichtert wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel wird die Rille durch eine, insbesondere
ringförmige, Fräsung gebildet, die mit der Form
der Oberseite der Behälteröffnung korrespondiert.
Insbesondere nimmt dabei die Dicke des Rings der ringförmigen
Fräsung zum Inneren des Verschlusses hin ab. Dadurch lässt
sich der Verschluss leichter auf die Behälteröffnung
aufsetzen. Gleichzeitig kommt es dabei durch Verklemmen auch zu
einem besseren Kraftschluss zwischen Verschluss und Behälteröffnung.
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Eine
andere Ausgestaltung sieht vor, dass sich alternativ oder zusätzlich
der Innendurchmesser der Behälteröffnung zu der
Außenseite des Behälters hin verjüngt.
Auch dadurch kann die Klemmwirkung erhöht werden. Diese
Verjüngung kann konstruktiv beispielsweise durch eine nach
innen ragende Wulst an der Behälteröffnung realisiert
werden. Auch eine konische Verjüngung des Innendurchmessers
der als Flaschenhals ausgebildeten Behälteröffnung
ist möglich. Beide Varianten bewirken, dass der Kraftschluss
zwischen dem Verschluss und der Behälteröffnung
durch einen beim Quellvorgang entstehenden Formschluss im Bereich
der Wulst bzw. des geringeren Durchmessers an der äußeren Öffnung
des Halses ergänzt wird. Ein Öffnen des Behälters
ist damit nur mit sehr großer Kraft möglich, solange
noch Flüssigkeit im Behälter ist. Ein sicheres
Verschließen wird also insbesondere durch einen Kraft-
oder/und Formschluss gewährleistet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist die Dichteinrichtung einstückig
mit dem Verschluss gebildet. Bevorzugterweise besteht der Verschluss
dabei im Wesentlichen aus dem quellbaren Material oder ist beispielsweise
mittels Mehrkomponentenspritzgießen zwar einstückig
geformt, jedoch aus mehreren Materialien gefertigt. Dadurch wird
eine besonders einfache Herstellung ermöglicht. Weiterhin
ist durch die einstückige Ausführung eine hohe
Stabilität gewährleistet.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung weiterhin ein langgestrecktes Element,
das bevorzugterweise an dem Verschluss befestigt ist und durch die
Behälteröffnung ragt. Insbesondere ragt dieses
langgestreckte Element im Wesentlichen bis zum Boden des Behälters.
Durch dieses langgestreckte Element kann Flüssigkeit aus dem
Behälter transportiert werden, bis dieser im Wesentlichen
entleert ist. Bei dem langgestreckten Element handelt es sich insbesondere
um einen Stab oder Docht oder Tampon oder Kombinationen aus diesen,
der zum Transportieren der Flüssigkeit zu der Dichteinrichtung
und/oder der Verdunstungseinrichtung an dem Verschluss angeordnet
ist. Der Transport in dem langgestreckten Element erfolgt beispielsweise
mittels Kapillarkräften, sodass die Flüssigkeit
aufwärts befördert werden kann.
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Als
günstig hat es sich auch erwiesen, wenn der Stab aus Holz
und insbesondere aus Peddigrohr bzw. Rattan besteht. Peddigrohr
wird aus dem Stamm von Rotangpalmen gewonnen. Es zeichnet sich durch
eine stark poröse Struktur aus, die dem Material eine geringe
Dichte und besondere Elastizität verleiht. Diese Struktur
bewirkt sehr gute Transporteigenschaften mittels Kapillarkräften.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung handelt es sich bei dem Material, das
der Verschluss zumindest teilweise umfasst, um Holz oder einen quellbaren
Kunststoff.
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Holz
weist die Eigenschaft auf, dass es in Kontakt mit Flüssigkeit
quillt und zudem Kapillaren aufweist, in denen Flüssigkeit
transportiert werden kann. Als besonders geeignet hat es sich erwiesen, für
die Herstellung des Verschlusses Erlenholz zu verwenden. Die Erle
gehört zur Gattung der Laubgehölze. Sie zeichnet
sich insbesondere durch günstige Transporteigenschaften
in den Kapillaren aus, sodass eine Verdunstung mit einer Rate erfolgt,
die z. B. für eine Duftabgabe bei Verdunstung günstig
ist. Bei entsprechender Dimensionierung der Verdunstungseinrichtung
kann somit z. B. erreicht werden, dass bei Verwendung von Erlenholz
eine Flüssigkeitsmenge von ca. 30 ml im Verlauf von ca.
4 Wochen verdunstet.
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Ähnlich
geeignet sind Birkenholz und Pappelholz. Bei Verwendung von Buchenholz
verdampft die Duft abgebende Flüssigkeit langsamer, da
diese Holzart die Flüssigkeit langsamer transportiert.
Buchenholz wird somit bevorzugterweise eingesetzt, wenn z. B. eine
niedrige Verdunstungsrate erzielt werden soll. Bei Verwendung von
Fichtenholz ist der Transport der Flüssigkeit deutlich
höher als bei Buchenholz. Der Duft verströmt damit
wesentlich schneller.
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Demgegenüber
haben andere Hölzer diesbezüglich ungünstigere
Eigenschaften. Buche ist wegen der sehr geringen Kapillarwirkung überhaut
nicht geeignet, da kaum Flüssigkeit transportiert wird, während
bei Fichtenholz der Transport der Duft abgebenden Flüssigkeit
relativ schnell erfolgt und somit die Zeitdauer der Duftabgabe zu
kurz oder/und ggf. die Intensität des so verströmten
Dufts zu hoch ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist die Vorrichtung einen hölzernen
Verschluss auf, wobei das Holz des Verschlusses derart gewählt
ist, dass es von dem flüssigen Duftstoff zum Quellen gebracht werden
kann. Das Holz des Verschlusses ist ferner derart gewählt,
dass es den Duftstoff in Kapillaren im Holz transportieren kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist der hölzerne Verschluss
zur Aufnahme des Stabs eine zentrale Bohrung auf. Außerdem
weist der hölzerne Verschluss eine ringförmige
Fräsung um die zentrale Bohrung herum auf, die derart gestaltet
ist, dass ein hölzerner Ring um die zentrale Bohrung erhalten bleibt.
Die ringförmige Fräsung ist derart ausgebildet, dass
der hölzerne Verschluss mit der ringförmigen Fräsung
auf den Hals des Flakons aufgesetzt werden kann. Die Länge
des Stabs ist dabei derart gewählt, dass er vom hölzernen
Verschluss bis zum flüssigen Duftstoff reicht. Anstellte
einer ringförmigen Fräsung können auch
andersförmige Fräsungen gewählt werden,
die an die Form der Behälteröffnung angepasst sind,
beispielsweise ovale oder viereckige Fräsungen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform erfolgt das Verschließen
der Öffnung des Halses durch Aufsetzen des hölzernen
Verschlusses auf die Öffnung des Halses des Flakons. Der
hölzerne Verschluss wird beispielsweise dem Flakon beiliegend
mitgeliefert, kann aber auch bereits aufgesetzt sein. Im ersteren
Fall ist der Flakon vor dem Aufsetzen des hölzernen Verschlusses
durch einen Kindersicherungsverschluss aus Kunststoff verschlossen.
Sobald der hölzerne Verschluss mit dem hölzernen
Stab auf den Flakon aufgesetzt wird, taucht der Stab in die Duft
abgebende Flüssigkeit ein. Diese wird durch die Kapillaren
im Holz des Stabs zum hölzernen Verschluss transportiert.
Durch die Kapillaren des hölzernen Verschlusses wird die
Duft abgebende Flüssigkeit an die äußere
Oberfläche des Verschlusses transportiert. Diese wird sichtbar
durch die Duft abgebende Flüssigkeit benetzt. An der Oberfläche
des hölzernen Verschlusses verdampft die Duft abgebende
Flüssigkeit und gibt damit den Duft an die Umgebungsluft
ab.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist das langgestreckte Element
in eine Bohrung im Verschluss einsetzbar. Bei einem hölzernen Verschluss
liegt diese Bohrung in der Ebene der Maserung des Holzes des Verschlusses
und damit senkrecht zur Richtung der ehemaligen Baumspitze, von der
das Holz stammt. Damit lassen sich weitere Verbesserungen der Transporteigenschaften
und damit im Falle von Duftstoffen in der Flüssigkeit eine
Duftabgabe mittels der Verdunstungseinrichtung erreichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Verdunstungseinrichtung mehrstückig
ausgebildet ist und sich zumindest ein zusätzliches Element
der Verdunstungseinrichtung am Verschluss befestigen lässt.
Dieses zusätzliche Element der Verdunstungseinrichtung
ist derart an den Verschluss gekoppelt, dass die Flüssigkeit
in dieses zusätzliche Element der Verdunstungseinrichtung
mittels des quellbaren Materials oder mittels eines anderen, die
Flüssigkeit transportierenden Materials des Verschlusses
transportiert werden kann. Dadurch lässt sich die Verdunstungsoberfläche
weitgehend beliebig gestalten, insbesondere vergrößern, sodass
eine gewünschte Verdunstungsrate erzielt werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist der Verschluss zumindest eine ebene
Außenfläche auf. Dadurch kann erreicht werden,
dass die gesamte Vorrichtung auf die ebene Fläche des Verschlusses, also
beispielsweise auf den Kopf, gestellt werden kann. Die Flüssigkeit
benetzt dabei bevorzugterweise das quellbare Material des Verschlusses
direkt und nicht indirekt über ein zusätzliches
Element, wie etwa ein Stab oder Docht. In einer vorteilhaften Ausführungsform
wird weiterhin die ebene Fläche mit einer flüssigkeitsundurchlässigen
Schicht, beispielsweise einer Lackschicht, versehen, sodass die
Auflagefläche, auf der diese ebene Fläche aufliegt,
beispielsweise eine Tischplatte oder ein Regal, nicht durch die
Verdunstung oder austretende Flüssigkeit beeinträchtigt
wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung weiterhin einen Untersetzer auf den die
ebene Fläche gestellt wird.
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Die
bei dieser weiteren Ausgestaltung mit der Flüssigkeit in
direktem Kontakt stehende Fläche des Verschlusses und insbesondere
die Fläche des Verschlusses, die aus quellbarem und/oder
die Flüssigkeit transportierenden Material besteht, wird
bevorzugterweise durch auswechselbare Elemente bestimmt, die an
der Innenseite des Verschlusses angeordnet sind. Diese auswechselbaren
Elemente haben eine oder mehrere unterschiedlich große Öffnungen,
so dass je nach auswechselbarem Element eine bestimmte Fläche
des Verschlusses und insbesondere Fläche des Verschlusses,
die aus quellbarem und/oder die Flüssigkeit transportierenden
Material besteht, vorgegeben wird, die in direktem Kontakt mit der
Flüssigkeit steht. Dadurch kann die Verdunstungsrate reguliert
werden.
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Alternativ
wird die Verdunstungsrate durch unterschiedliche Verschlüsse
bestimmt, die je nach gewünschter Verdunstungsrate unterschiedlich
große Verdunstungsoberflächen für die
Verdunstungseinrichtung bereitstellen. Damit ist es möglich,
die Verdunstungsrate der Vorrichtung an unterschiedliche Raumvolumina
anzupassen.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung, bei der ein langgestrecktes Element
insbesondere ein Stab oder Docht oder Tampon oder Kombinationen
aus diesen zum Transportieren der Flüssigkeit zu der Dichteinrichtung
und/oder der Verdunstungseinrichtung an dem Verschluss verwendet
wird, kann bevorzugterweise die Verdunstungsrate dadurch bestimmt
werden, dass der Stab oder der Docht oder der Tampon oder eine Kombination
aus solchen Materialien eine entsprechende Form aufweist. Beispielsweise
werden unterschiedliche Verdunstungsraten durch unterschiedliche
Durchmesser des Stabes oder des Dochtes oder des Tampons oder einer
Kombination aus solchen Materialien vorgegeben. Alternativ können unterschiedliche
Materialen für das langgestreckte Element verwendet werden,
wie zum Beispiel ein Docht für eine schnelle Verdunstungsrate
oder ein Stab aus Holz für geringere Verdunstungsraten. Ebenfalls
sind Stäbe aus unterschiedlichen Materialen wie zum Beispiel
unterschiedlichen Holzarten möglich, die die Flüssigkeit
unterschiedlich schnell transportieren.
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In
einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Behälter
von einem Hüllkörper umgeben ist. Dieser Hüllkörper
weist einen Hohlraum auf, in den der Behälter zumindest
teilweise formschlüssig eingesetzt werden kann. Dies hat
den Vorteil, dass der Behälter vor Zerbrechen geschützt
ist. Weiterhin kann der Hüllkörper so gestaltet
werden, dass ein Öffnen leichter möglich ist,
da der Behälter fest, insbesondere drehfest, in dem Hüllkörper
gehalten wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung weiterhin eine
Flüssigkeit, insbesondere einen Duftstoff zusammen mit
Alkohol. Bei der Flüssigkeit kann es sich insbesondere
um Flüssigkeitsgemische aus zumindest zwei Komponenten
handeln, beispielsweise ätherisches Öl in Alkohol.
Ebenso können ätherische Öle separat
oder weitere flüssige Duftstoffe verwendet werden. Die
Vorrichtung zum Verdunsten von Flüssigkeit kann damit insbesondere zum
Abgeben von Gerüchen oder Duft verwendet werden.
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Die
Duft abgebende Flüssigkeit ist also insbesondere ein ätherisches Öl
bzw. eine Komposition verschiedener ätherischer Öle.
Diese verströmen unterschiedliche Aromen und verdampfen
im Wesentlichen rückstandslos. Zur Steuerung der Dauer
der Duftabgabe bzw. der Transporteigenschaften werden die ätherischen Öle
mit Alkohol gemischt. Als besonders geeignet hat sich dabei ein
Alkohol-Anteil von 25% bis 40% (Gewichtsprozent) erwiesen. Für
bestimmte ätherischen Öle bzw. für bestimmte
Verwendungszwecke der ätherischen Öle kann der
Alkohol-Anteil auf ungefähr 60% oder sogar ungefähr 80%
gesteigert werden. Die Menge des in der Mischung enthaltenen Alkohols
steuert die Oberflächenspannung der Flüssigkeit
und wirkt sich damit auf die Transporteigenschaften der verwendeten
Hölzer aus. Auf dieser Basis kann somit die Dauer der Duftabgabe
beeinflusst werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist zumindest eine Belüftungsbohrung
im Verschluss vorgesehen, die insbesondere als Durchbohrung ausgestaltet
ist. Die Belüftungsbohrung ermöglicht es, dass
Luft von außerhalb durch den Verschluss in den Behälter
gelangt.
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Alternativ
oder zusätzlich ist zumindest eine Belüftungsbohrung
vorgesehen, die durch zumindest ein erstes nicht poröses
Material des Verschlusses zu einem Bereich des Verschlusses mit
zumindest einem weiteren porösem, luftdurchlässigem,
Feuchtigkeit aufsaugendem Material, beispielsweise Zellstoff oder
Bimsstein, führt. Es befindet sich als ein Durchbohrung
durch das erste Material im Verschluss, so dass in Bezug auf den
gesamten Verschluss aus zumindest einem schlecht feuchtigkeitsdurchlässigen Material
und zumindest einem weiteren porösen Material ein Sackloch
gebildet wird.
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Die
Belüftungsbohrung ist insbesondere als Mikrobohrung ausgestaltet,
die Durchmesser der Bohrung liegen insbesondere zwischen wenigen
Mikrometern, beispielsweise 10 Mikrometern, und wenigen mm, beispielsweise
1 Millimeter. Eine bevorzugte Ausführungsform weist eine
Durchbohrung in vertikaler Richtung durch das Material des Verschlusses
auf, die einen Durchmesser von 0,5 mm aufweist.
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Die
Verwendung einer Belüftungsbohrung hat folgenden Vorteil:
Wenn bereits Flüssigkeit aus dem Behälter über
die langgestreckten Elemente nach außen transportiert wurde,
kann je nach Umgebungsbedingungen ein weiterer Flüssigkeitstransport durch
den im Behälter entstehenden Unterdruck erschwert werden.
Um Luft in den Behälter zu transportieren weist der Verschluss
eine Belüftungsbohrung mit sehr kleinem Durchmesser auf,
so dass einerseits Luft von außen in den Behälter
transportiert werden kann. Andererseits ist der Durchmesser der
Belüftungsbohrung so klein, dass Flüssigkeit nicht
oder nur in vernachlässigbaren Mengen aus dem Behälter austreten
und so ein Auslaufen des Behälters unterbunden werden kann.
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Der
Durchmesser dieser Bohrung wird abhängig von der verwendeten
Flüssigkeit gewählt, insbesondere nach deren Zähigkeit,
Kohäsion und Adhäsion gegenüber dem Material
des Verschlusses und der Oberflächenausgestaltung der Durchbohrung.
Weiterhin richtet sich der Durchmesser auch nach den Verarbeitungsmöglichkeiten
im Material des Verschlusses. Für Holz sind etwa Durchbohrungen
mit Durchmessern im Bereich von etwa 100 Mikrometern bis zu 1 mm,
in Abhängigkeit vom verwendeten Holz bis zu 2 oder 3 Millimeter,
vorgesehen. Für andere Materialien sind noch kleinere Durchmesser
vorgesehen, die beispielsweise durch Laserbohren realisiert werden
können.
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Um
den Durchfluss von Flüssigkeit insbesondere für
die relativ großen realisierbaren Durchmesser für
Holz zu behindern, werden Bohrungstechniken verwendet, die eine
Oberflächenrauhigkeit im Bereich der Durchbohrung erzeugen.
Dies ist für gängige Bohrtechniken, bei denen
das Bohrmaterial durch Schneiden oder Schleifen abgetragen wird,
für diese kleinen Durchmesser der Fall, so dass Oberflächenwellungen
und Ausfransungen von Material im Bereich der Durchbohrung erzeugt
werden.
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Alternativ
oder zusätzlich ist bei einer weiteren Ausführungsform
vorgesehen, im Bereich dieser Belüftungsdurchbohrung eine
semipermeable Membran vorzusehen, über die zwar Luft nach
innen in den Behälter gelangen kann, jedoch keine Flüssigkeit
den Behälter verlassen kann. Die semipermeable Membran
ist dabei bevorzugterweise in der Belüftungsdurchbohrung
oder alternativ auf der Belüftungsdurchbohrung angebracht.
Dadurch können auch größere Bohrdurchmesser
verwendet werden, beispielsweise 1 Millimeter bis 5 Millimeter.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt umfasst die Erfindung einen Verschluss für
eine Vorrichtung zum Verdunsten von Flüssigkeit.
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Die
oben genannten Ausgestaltungen oder/und Ausführungsformen
können miteinander kombiniert werden oder teilweise kombiniert
oder alternativ verwendet werden. Die Erfindung umfasst auch alle
sinnvollen und insbesondere alle erwähnten Kombinationen
von unabhängigen und/oder abhängigen Ansprüchen.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele auch in Verbindung mit
den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale
für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander
verwirklicht sein. Die Möglichkeiten, die Aufgabe zu lösen,
sind nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt.
So umfassen beispielsweise Bereichsangaben stets alle – auch
nicht genannten – Zwischenwerte und alle denkbaren Teilintervalle.
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Die
Ausführungsbeispiele sind teilweise in den Figuren schematisch
dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen
dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen
einander entsprechende Elemente. Im Einzelnen zeigen:
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1A eine
Ansicht des hölzernen Verschlusses von unten (schematisch)
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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1B eine
seitliche Schnittansicht des Verschlusses gemäß 1A;
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1C eine
um 90° gedrehte seitliche Schnittansicht des Verschlusses
gemäß 1A;
-
2A eine
Seitenansicht des hölzernen Verschlusses (Außenansicht,
schematisch) gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2B eine
gegenüber. 2A um 90° gedrehte
Seitenansicht des Verschlusses (Außenansicht, schematisch);
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3 eine
schematische seitliche Schnittansicht des Verschlusses mit schematischer
Darstellung der Zustände vor und nach dem Quellvorgang gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
schematische seitliche Schnittansicht des Flakons mit aufgesetztem
Verschluss gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel ist in den 5 bis 7 gezeigt.
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Es
zeigen:
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5 einen
Querschnitt durch die Vorrichtung zur Verdunstung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung zur Verdunstung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
bei der der Deckel aufgesetzt ist;
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7 einen
Querschnitt der Vorrichtung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der Weg
der Flüssigkeit angedeutet ist.
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Weitere
Ausführungsbeispiele sind in den folgenden Figuren dargestellt:
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8 zeigt
eine Verdunstungsvorrichtung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der ein
weiteres Element in Form einer Blume am Verschluss angebracht ist;
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9 zeigt
eine alternative Ausführungsform zur 5,
bei der der Flüssigkeitstransport nur im ersten Teil des
Verschlusses erfolgt;
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10 zeigt
eine Verdunstungsvorrichtung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die auf den
Verschluss gestellt ist;
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11A bis 11F zeigen
schematische Darstellungen verschiedener Ausgestaltungen des Verschlusses
der Verdunstungsvorrichtung gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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12A und 12E zeigen
Ausführungsformen einer Verdunstungsvorrichtung, die mehrere Behälter
für Flüssigkeiten umfasst;
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13A bis 13D zeigen
eine Verdunstungsvorrichtung, die mittels eines Tropfeinsatzes und
einer Quelldichtung gegen Auslaufen gesichert ist;
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14A und B zeigen eine Verdunstungsvorrichtung,
die mittels eines Tropfeinsatzes gegen Auslaufen gesichert ist;
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15 zeigt
eine Verdunstungsvorrichtung mit einem Hüllkörper,
der keinen Boden aufweist;
-
16A zeigt eine Verdunstungsvorrichtung mit einer
Mehrzahl von Stäben, durch die der Verschluss der Verdunstungsvorrichtung
noch besser fixiert wird;
-
16B zeigt den Verschluss der Verdunstungsvorrichtung
aus 16A in Draufsicht;
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17 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer Verdunstungsvorrichtung
mit einer Mehrzahl von Stäben zur weiteren Skizzierung
des Verschlusses der Verdunstungsvorrichtung;
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18A zeigt eine Ausgestaltung eines Verschlusses
mit einer Mehrzahl von Stäben, die über eine gemeinsame Öffnung
in den Behälter ragen;
-
18B zeigt eine Draufsicht auf den Verschluss aus 18A; und
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19 bis 22 zeigen
Ausführungsformen, bei denen eine Belüftungsmöglichkeit
für den Behälter vorgesehen ist.
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1A bis 1C zeigen
den hölzernen Verschluss der Duft abgebenden Vorrichtung
in verschiedenen Ansichten (schematisch), die jeweils um 90° gegeneinander
verkippt bzw. abgerollt sind. Der Verschluss 100 besteht
aus Erlenholz und weist (in diesen Figuren) eine kugelähnliche
Form auf. An der Unterseite mit Richtung zum Flakon weist er eine
geringfügig abgeplattete Form 102 auf.
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Zur
Aufnahme des hölzernen Stabes 104 ist eine zentrale
Bohrung 106 vorhanden, in die der Stab 104 eingesetzt
wird. Weiterhin weist der Verschluss 100 eine ringförmige
Fräsung 108 auf, deren Radius sich in Richtung
zum Inneren des Verschlusses hin verringert (konischer Verlauf).
Zwischen der zentralen Bohrung 106 zur Aufnahme des Stabes 104 und der
ringförmigen Ausfräsung 108 befindet
sich ein verbliebener hölzerner Ring 110. Die
Länge des hölzernen Stabes 104 ist so
gewählt, dass der Stab 104 nach dem Aufsetzen
des Verschlusses 100 auf den Flakon bis fast zum Boden
des Flakons reicht, um die Flüssigkeit möglichst
vollständig zum Verschluss transportieren zu können.
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Die
Anordnung der zentralen Bohrung 106 ist so gewählt,
dass sie in der Ebene der Maserung 112 und senkrecht zur
Richtung der (ehemaligen) Baumspitze verläuft.
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Die 2A und 2B zeigen
verschiedene Ansichten der Oberflächen des Verschlusses 100, wobei
diese beiden Ansichten des Verschluss 100 zueinander jeweils
um 90° um die vertikale Achse 200 gedreht sind.
Diese beiden Figuren zeigen insbesondere den Verlauf der natürlichen
Maserung 112 des Holzes.
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Die
schematische Detailansicht des Verschlusses 100 in 3 zeigt
den Hals 300 des Flakons mit dem aufgesetzten Verschluss 100.
In der zentralen Bohrung 106 befindet sich der hölzerne Stab 104.
Der Hals 300 des Flakons weist an seinem Ende am Innenradius
eine Wulst 302 auf. Die äußere Oberfläche
des Halses 300 ist beispielsweise mit einem Gewinde 304 und
einer ringförmigen Wulst 306 versehen. Der aufgesetzte
hölzerne Verschluss 100 ist am oberen Ende der
konisch zulaufenden Fräsung 108 an der Wulst 302 am
Innenrand des Halses 300 des Flakons verklemmt und somit
kraftschlüssig mit diesem verbunden. Das Quellen des hölzernen
Verschlusses 100 bewirkt das Entstehen einer formschlüssigen
Verbindung mit dem Hals 300 des Flakons, dargestellt durch
den gestrichelten Verlauf 308 der Oberfläche des
Verschlusses 100 im Bereich der Fräsung 108.
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Die
Darstellung in 4 zeigt schematisch die Duft
abgebende Vorrichtung 400 mit dem Flakon 402 und
dem aufgesetzten hölzernen Verschluss 100. in
die zentrale Bohrung 106 ist der Stab 104 eingesetzt.
Dieser reicht in die Duft abgebende Flüssigkeit 404 hinein
und transportiert sie in den Verschluss 100. Der Flüssigkeitspegel 406 ist
angedeutet.
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In 5 ist
eine Vorrichtung zur Verdunstung 500 im Querschnitt dargestellt.
Die Vorrichtung weist einen Behälter 502 auf,
der einen Hals 503 als Behälteröffnung
aufweist. In den Behälter ist eine flüssige Substanz
eingefüllt, die bei Verdunsten einen Geruch, beispielsweise
einen Duft, abgeben kann. Der Verschluss umfasst einen ersten Teil 504 des
Verschlusses und einen zweiten Teil 506 des Verschlusses.
Der erste Teil 504 des Verschlusses ist aus quellbarem
Material gefertigt. Dadurch sitzt es, sobald es mit Flüssigkeit
benetzt wird, dicht im Behälterhals 503 und gewährleistet
so eine Abdichtung des Behälters. Alternativ oder zusätzlich
ist der zweite Teil des Verschlusses 506 aus quellbarem
Material gefertigt. Im Falle des Kontaktes mit Flüssigkeit
dehnt es sich aus und sitzt so kraftschlüssig an der Außenseite
des Behälters 502 und verhindert damit ein Austreten
von Flüssigkeit.
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Die
Vorrichtung 500 weist weiterhin einen Stab 508 auf,
der in den ersten Teil des Verschlusses 504 eingesetzt
ist. Der Stab 508 reicht im Wesentlichen bis zum Boden
des Behälters 502, sodass über Kapillarwirkung
Flüssigkeit aus dem Behälter bis zu dessen Entleerung
gezogen werden kann. Weiterhin weist die Vorrichtung 500 einen
Hüllkörper 510 auf, in dem ein Hohlraum 512 ausgebildet
ist. Der Hohlraum 512 ist so bemessen, dass der Behälter
zumindest teilweise formschlüssig am Hüllkörper 510 anliegt.
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6 zeigt
diese Vorrichtung 500 bei aufgesetztem Verschluss in perspektivischer
Darstellung. Der Abstand zwischen dem zweiten Teil des Verschlusses 506 und
dem Hüllkörper 510 kann insbesondere
so gewählt werden, dass ein optimaler Schutz des Behälters 502 vor
Zerbrechen oder auch vor zu starker Erwärmung, z. B. durch
Sonneneinstrahlung, gewährleistet ist.
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Die
Lage des Schlitzes zwischen Hüllkörper 510 und
dem zweiten Teil des Verschlusses 506, also die Abmessungen
von Hüllkörper 510 und vom zweiten Teil
des Verschlusses 506, können so gewählt werden,
dass durch den Schlitz der untere Teil des Behälters 502 von
außen sichtbar ist und damit ein niedriger Füllstand
des Behälters 502 festgestellt werden kann.
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Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung umgibt der Hüllkörper 510 den
Behälter 502 nur teilweise, weist also insbesondere
keinen Boden auf. Dadurch wird das erforderliche Material und damit
das Gewicht der Vorrichtung zur Verdunstung reduziert.
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Die
Vorrichtung zur Verdunstung 500 kann bei Verwendung einer
einen Duftstoff enthaltenden Flüssigkeit als Vorrichtung
zur Duftabgabe eingesetzt werden.
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In 7 ist
durch Pfeile entlang des Stabs 508 der Weg der Flüssigkeit
angedeutet. Die Flüssigkeit wird also entlang des Stabs 508 nach
oben transportiert und tritt durch den ersten Teil des Verschlusses 504 in
den zweiten Teil des Verschlusses 506 über und
wird darin zu dessen Oberfläche transportiert, wo sie verdunstet.
Durch die Verdunstung dort wird weitere Flüssigkeit aus
dem Behälter 502 gesogen.
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Alternativ
erfolgt in dem Ausführungsbeispiel gemäß 9 der
Flüssigkeitstransport nur in dem ersten Teil des Verschlusses 904.
Der zweite Teil des Verschlusses 906 weist also keine wesentlichen Transporteigenschaften
für Flüssigkeit auf. Damit lässt sich
die Verdunstung auf bestimmte Oberflächenbereiche einschränken.
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In 8 ist
eine weitere Vorrichtung zur Duftabgabe 800 dargestellt.
Der Behälter 802 weist einen Behälterhals 803 auf.
Der Behälterhals 803 wird durch einen Verschluss 804 aus
quellbarem Material verschlossen. Um die Verdunstungsrate auf ein
gewünschtes Maß einzustellen, wird Flüssigkeit
aus dem Behälter 802 über einen Stab 808 in
den Verschluss 804 und in ein als Blume ausgestaltetes
weiteres Verdunstungselement 810 transportiert. Durch die
Wahl der Größe der Oberfläche des weiteren
Verdunstungselements 810 kann eine bestimmte Verdunstungsrate
erzielt werden.
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Alternativ
zu der in 8 dargestellten Version der
Ausführungsform weist bei einer weiteren Ausgestaltung
der Ausführungsform das Verdunstungselement 810 eine
oder mehrere Bohrungen auf, die einen oder mehrere Stäbe
aufnehmen. Diese eine oder mehreren Stäbe bestehen bevorzugterweise
aus flüssigkeitstransportierendem Material und nehmen Flüssigkeit
von dem Verdunstungselements 810 auf. Bevorzugterweise
sind an den Stäben weitere Elemente angeordnet, die die
Verdunstung der von dem einen oder mehreren Stäbe transportierten Flüssigkeit übernehmen
oder unterstützen. Die einen oder mehreren Stäbe
sind wahlweise so ausgebildet, dass sie über ihre Oberfläche
die transportierte Flüssigkeit verdunsten, oder sie sind
beschichtet, so dass die transportierte Flüssigkeit über
ihre Oberfläche nicht verdunsten. Zur Dekorationszwecken
können an dem einen oder mehreren Stäben z. B.
eine oder mehrere Stoffblumen befestigt werden. Bevorzugterweise
sind die Stoffblumen so an den jeweiligen Stäben befestigt,
dass sie keine Flüssigkeit aufnehmen. Dies schützt
den Stoff der Stoffblumen davor, von der Flüssigkeit benetzt
zu werden. Alternativ werden die Stoffblumen mit Textilien, die
nicht durch die Flüssigkeit beschädigt werden,
derart an den jeweiligen Stäben befestigt, dass sie ebenfalls
die Flüssigkeit aufnehmen und verdunsten. Statt Stoffblumen
können auch andere Textilelement eingesetzt werden.
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In 16A ist eine weitere Ausführungsform 1600 dargestellt,
bei der mehrere stabförmige Elemente 1608 durch
einen Verschluss 1604 ragen. Eine Abdichtung des Behälters
wird durch einen äußeren Bereich 1609 realisiert,
der eine Formveränderung, insbesondere durch einen Quellvorgang,
der durch einen Transport von Flüssigkeit von Teilen des Verschlusses,
die in Kontakt mit der Flüssigkeit oder deren Verdampfungsprodukten
stehen, in den äußeren Bereich bedingt ist.
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Die
stabförmigen Elemente 1608 reichen dabei im Wesentlichen
bis zum Boden eines Behälters 1602, in dem sich
die zu verdunstende Flüssigkeit befindet. Die zu verdunstende
Flüssigkeit wird entlang der stabförmigen Elemente 1608 aus
dem Behälter 1602 durch den Verschluss 1604 hinaustransportiert,
so dass eine Verdunstung in dem Raum, in dem die Vorrichtung 1600 aufgestellt
ist, erfolgen kann.
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In 16B ist der Verschluss 1604 in Draufsicht
schematisch dargestellt. Der Verschluss 1604 weist eine
der Anzahl der stabförmigen Elemente 1608 entsprechende
Anzahl von Durchbohrungen 1605 auf, durch die die stabförmigen
Elemente 1608 steckbar sind.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform wird bei der Auslieferung
einer derartigen Vorrichtung 1600 der Behälter 1602 mit
der Flüssigkeit, dem Verschluss 1604 sowie den
stabförmigen Elementen 1608 noch nicht zusammengebaut
zur Verfügung gestellt. Dies hat den Vorteil, dass die
Komponenten für die Vorrichtung 1600 platzsparend
und transportsicher verpackbar sind. Zum Zusammenbau der Vorrichtung
lässt sich der Verschluss 1604 auf den Behälter 1602 stecken,
nachdem die stabförmigen Elemente 1608 durch die
entsprechenden Bohrungen 1605 gesteckt wurden. Die Bohrungen 1605 sind
so bemessen, dass die stabförmigen Elemente 1608 zunächst,
d. h. bevor ein Quellen durch Benetzung mit der Flüssigkeit
im Behälter 1602 erfolgt, in diesem bewegbar sind.
Dies hat den Vorteil, dass die stabförmigen Elemente 1608 für
das Aufbringen des Verschlusses 1604 lediglich in den Bohrungen
geführt werden, jedoch nicht fixiert. Somit können
sie zunächst in die Bohrung eingebracht werden, so dass sie
nicht auf der entgegengesetzten Seite aus dem Verschluss herausragen.
Damit lässt sich der Verschluss einfach auch auf einem
eng bemessenen Flaschenhals aufbringen. Nachdem der Verschluss 1604 auf
den Behälter 1602 aufgebracht ist, werden die
stabförmigen Elemente 1608 durch den Verschluss 1604 durchgesteckt.
Je nach Richtung und Anordnung der Durchbohrungen 1605 ergibt
sich damit eine zeltförmige Aufweitung der einzelnen stabförmigen
Elemente, so dass eine von diesen definierte Fläche 1607 in
der Nähe des Bodens des Behälters 1602 oder
zumindest unterhalb des Flaschenhalses größer
ist, als der Querschnitt des Flaschenhalses. Wenn die stabförmigen
Elemente 1608 durch Benetzung mit der Flüssigkeit
aufquellen, werden sie fest in der durchgesteckten Position gehalten,
wodurch sich dann eine entsprechende Verkeilung ergibt, so dass
der Verschluss 1604 noch sicherer gehalten wird.
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Durch
die Wahl einer entsprechenden Anzahl von stabförmigen Elementen 1608, über
die die Verdunstung ausschließlich oder zusätzlich
zum Verschluss 1604 erfolgt, kann die Verdunstungsrate
gesteuert werden.
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Für
das Entfernen des Verschlusses wird abgewartet, dass die Formveränderung
durch die Quellung zurückgeht.
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In 10 ist
eine weitere Vorrichtung 1000 zur Verdunstung von Flüssigkeit
gezeigt. Der Behälter 1002 ist mit dem Verschluss 1004 umgedreht
aufgestellt, indem der Verschluss 1004 eine ebene Fläche 1008 aufweist,
die auf einer Unterlage 1006 derart aufliegt, dass die
Vorrichtung in dieser Stellung verharrt. Damit die Unterlage 1006 nicht
beschädigt wird, ist die ebene Fläche 1008 mit
einer Schicht aus flüssigkeitsundurchlässigem
Material versehen, beispielsweise einer Lackschicht oder der Verschluss 1004 weist
hier einen Bereich aus einen nicht flüssigkeitsdurchlässigen
Material auf. Dazu kann der Verschluss 1004 wie in dem
Ausführungsbeispiel in 9 aus flüssigkeitstransporierenden
und nicht flüssigkeitstransporierenden Materialien gebildet sein.
Alternativ oder zusätzlich wird die ebene Fläche 1008 auf
einen Untersetzer gestellt.
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11A bis 11F zeigen
schematische Darstellungen verschiedener Ausgestaltungen des Verschlusses
der Verdunstungsvorrichtung gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Der
Verschluss 1100, der bevorzugterweise als Kappe ausgebildet
ist, weist dabei die Verschlusskappe 1110, die Dichtungseinrichtung 1120,
die Verdunstungseinrichtung 1130 und das langgestreckte Element 1140 auf.
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Entsprechend
den verschiedenen Ausgestaltungen dieser bevorzugten Ausführungsformen weist
die Verschlusskappe 1110 ein innenseitiges Schraubgewinde
auf, das in den 11A bis 11F der Übersichtlichkeit
wegen nicht dargestellt ist. Alternativ kann die Kappe 1110 innenliegend
Vorsprünge aufweisen, die an der Außenseite der
Behälteröffnung bevorzugterweise kraftschlüssig
anliegen, um einen sicheren Sitz des Verschlusses 1100 auf der
Behälteröffnung zu gewährleisten. Bei
Aufquellen der Dichteinrichtung 1120 wird der Kraftschluss durch
die Volumenänderung der Dichteinrichtung 1120 verstärkt
und die Vorrichtung zum Verdunsten von Flüssigkeiten gegen
unbeabsichtigtes Öffnen gesichert.
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An
der der Behälteröffnung zugewandten Innenseite
des Verschlusses 1100 ist bevorzugterweise die Dichteinrichtung 1120 angeordnet.
Bevorzugterweise besteht sie vollständig aus quellbarem
Material und ist so angeordnet, dass sie beim Aufsetzen des Verschlusses
auf die Vorrichtung mit dem Rand der Behälteröffnung
im Wesendlichen vollständig in Kontakt ist.
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Außerdem
weist der Verschluss 1100 die Verdunstungseinrichtung 1130 auf,
die bevorzugterweise mittig in der Verschlusskappe angeordnet ist. Bevorzugterweise
ist die Verdunstungseinrichtung 1130 in eine mittige Öffnung
der Verschlusskappe 1110 eingebracht und in Kontakt mit
der Dichteinrichtung 1120. Die Verdunstungseinrichtung 1130 besteht
dabei bevorzugterweise aus flüssigkeitstransportierendem
Material, wie z. B. poröser Kunststoff, Zellstoff, Holz,
etc., und schließt dabei eben mit der Außenseite
der Verschlusskappe 1110 ab. Alternativ steht die Verdunstungseinrichtung 1130,
wie in 11A gezeigt, über die
Außenseite der Verschlusskappe 1110 hinaus. Durch
den Kontakt des flüssigkeitstransportierenden Materials
der Verdunstungseinrichtung 1130 mit der Dichteinrichtung 1120 wird
die Dichteinrichtung 1120 mit Flüssigkeit benetzt und
kann so aufquellen. Eine derartige Anordnung stellt sicher, dass
während des Verdunstungsbetriebes der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Behälteröffnung mittels Dichteinrichtung
sicher gegen unbefugtes Öffnen verschlossen ist. Die Dichteinrichtung 1120 kann
dabei eine ringförmige Scheibe sein, die bevorzugterweise
formschlüssig um die Verdunstungseinrichtung 1130 angeordnet
ist.
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Darüber
hinaus verfügt der erfindungsgemäße Verschluss 1100 über
ein langgestrecktes Element 1140, das bevorzugterweise
eine längliche Zylinderform aufweist und mit der Verdunstungseinrichtung
gekoppelt ist. Bevorzugterweise ist die Länge des langgestreckten
Elements 1140 so bemessen, dass bei Befestigung des Verschlusses 1100 auf
der Behälteröffnung das langgestreckte Element 1140 bis
auf den Boden des Behälters reicht. Das langgestreckte
Element 1140 besteht bevorzugterweise aus flüssigkeitstransportierenden
Material und wird bevorzugterweise durch einen Holzstab, einen Docht oder
einen stabförmigen Tampon gebildet. Alternativ besteht
das langgestreckte Element 1140 aus quellbarem Material,
das darüber hinaus auch geeignet ist, Flüssigkeit
zu transportieren. Durch die Kopplung des langgestreckten Elements 1140 mit
der Verdunstungseinrichtung 1130 wird somit die Verdunstungseinrichtung 1130 und
die Dichteinrichtung 1120 mit Flüssigkeit aus
dem Behälterinneren versorgt.
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11B zeigt eine weitere Ausführungsform des
Verschlusses 1100, die sich dadurch von 11A unterscheidet, dass die Dichteinrichtung in der
Verschlusskappe 1110 angeordnet ist.
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11C zeigt eine weitere Version des in 11A dargestellten Verschlusses 1100.
Bei der in 11C gezeigten Version des Verschlusses 1100 ist
die Verschlusskappe 1110 aus quellbarem Material, wie z.
B. Holz, gefertigt. Damit bilden zumindest Teile der Verschlusskappe 1110 die
Dichteinrichtung 1120. Durch das Quellen einer oder mehrerer
der Behälteröffnung zugewandten Innenseiten der
Verschlusskappe 1110 wird ein flüssigkeitsdichter
Verschluss der Behälteröffnung gewährleistet
und der Behälter gegen ungefugtes Öffnen gesichert.
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11D zeigt eine weitere Ausgestaltungsform des
in 11A gezeigten Verschlusses 1100. In der
in 11D gezeigten Version des Verschlusses 1100 ist
die Verschlusskappe 1110 einstückig mit der Dichteinrichtung 1120,
der Verdunstungseinrichtung 1130 und dem langgestreckten
Element 1140 ausgebildet. Bevorzugterweise besteht dieser
einstückig ausgebildete Verschluss aus einer oder mehreren Holzarten
bzw. aus einem oder mehreren quellbaren Kunststoffen. Alternativ
ist das langgestreckte Element 1140 in die einstückig
ausgebildete Verschlusskappe 1110 einsteckbar. Bei dieser
Version des Verschlusses 1100 dient zumindest ein Teil
der Innenseite der Verschlusskappe 1110 als Dichteinrichtung 1120 und
ein Teil der Außenseite der Verschlusskappe 1110 als
Verdunstungseinrichtung 1130.
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Wie
in 11E und 11F gezeigt,
ist in einer weiteren Version des in 11A gezeigten
Verschlusses 1100 die Dichteinrichtung 1120 zylinderförmig
ausgestaltet, wobei sich die Dichteinrichtung 1120 in Richtung
der Behälteröffnung erstreckt. Der Durchmesser
der im Wesentlichen zylinderförmigen Dichteinrichtung 1120 ist
dabei so gewählt, dass die Dichteinrichtung 1120 bereits
in nichtgequollenem Zustand die Behälteröffnung
flüssigkeitsdicht abschließt. Durch Aufquellen
der Dichteinrichtung 1120 wird die Behälteröffnung
gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert.
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Alternativ
kann anstelle einer zylinderförmigen Dichteinrichtung jede
andere, an die Behälterform angepasste Dichteinrichtung
verwendet werden.
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Wie
darüber hinaus in 11E gezeigt,
bestehen sowohl die Verschlusskappe 1110 als auch das langgestreckte
Element 1140 aus quellbarem Material. Bevorzugterweise
wird hierfür eine oder mehrere verschiedene Holzarten verwendet.
Die Verdunstungseinrichtung wird hierbei zumindest zum Teil durch
die Außenoberfläche der Verschlusskappe 1110 gebildet.
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11F zeigt eine weitere Ausgestaltungsform der
in 11E gezeigten Version des Verschlusses 1100.
Der Verschluss 1100 ist dabei aus unterschiedlichen Materialien
zusammengesetzt. Bevorzugterweise besteht dabei die Verschlusskappe 1110 im
Wesentlichen aus nicht quellbarem und nicht flüssigkeitstransportierenden
Material. Die Dichteinrichtung 1120 und die Verdunstungseinrichtung 1130 werden
durch einen quellbaren Körper gebildet, der im Zentrum
der Verschlusskappe angeordnet ist. Bevorzugterweise weist dieser
Körper eine zylindrische Form auf und ist mit einem Material überzogen,
dass nicht quellbar und nicht flüssigkeitstransportierend ist.
Damit die Verdunstungseinrichtung 1130 die Flüssigkeit
entsprechend verdunsten kann, weist sie in dem Überzug
aus nicht quellbarem und nicht flüssigkeitstransportierenden
Material an der Außenseite des Verschlusses 1100 Öffnungen 1150 auf,
die ein Austreten der verdunsteten Flüssigkeit erlauben.
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Die
Flüssigkeit wird mittels des flüssigkeitstransportierenden,
langgestreckten Elements 1140 zu der Dicht- und Verdunstungseinrichtung 1120/1130 befördert.
Typischerweise weist die Dicht- und Verdunstungseinrichtung 1120/1130 eine
Bohrung auf, die das langgestreckte Element 1140 aufnimmt.
Die Dicht- und Verdunstungseinrichtung 1120/1130 besteht
dabei bevorzugterweise aus Holz oder Zellstoff oder Kork oder quellbarem
Kunststoff oder einer Kombination aus diesen Materialien.
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In
den 12A bis E ist eine Vorrichtung 1200 zur
Verdunstung dargestellt, bei der mehrere Behälter 1201, 1202, 1203 und 1204 einen
gemeinsamen Verschluss 1206 aufweisen. In 12A ist diese Vorrichtung 1200 perspektivisch
schematisch dargestellt, in 12B ist
eine Draufsicht auf die Unterseite des Verschlusses 1206 dargestellt.
Auf der Unterseite des Verschlusses 1206 befindet sich
für jeden Behälter eine Bohrung 1207 für
die Behälteröffnung. In diese Bohrung 1207 ist
eine Dichteinrichtung 1208 eingearbeitet, um ein Auslaufen
eines Behälters zu verhindern. In der Mitte der Bohrung 1207 befindet
sich eine Vertiefung 1209, in die ein Stab 1205 eingebracht
werden kann.
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Anstelle
oder zusätzlich zur Dichtvorrichtung wird in einer alternativen
Ausführung ein Tropfeinsatz oder Crimpverschluss verwendet.
Es kann insbesondere für alle oder nur einen Teil der Behälter
eine Dichtvorrichtung oder/und ein Tropfeinsatz oder/und ein Crimpverschluss
vorgesehen sein.
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Die
Bohrungen 1207 sind für die vier verschiedenen
Behälter gleich ausgebildet. Alternativ sind die Bohrungen 1207 zumindest
teilweise unterschiedlich ausgebildet, um verschieden gestaltete Behälter 1201 bis 1204 bzw.
deren Öffnungen abschließen zu können.
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In
einer alternativen Ausführung ist keine Vertiefung 1209 zum
Einbringen des Stabes 1205 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform
ist es vorgesehen, diese mit dem Verschluss 1206 nach unten aufzustellen.
Ein Vorteil hierbei ist, dass durch den relativ groß gehaltenen
Verschluss 1206 die Stabilität der Vorrichtung 1200 günstig
beeinflusst wird.
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In
dem in 12A und B dargestellten Ausführungsbeispiel
bestehen die einzelnen Bohrungen 1207 und die zugeordneten
Bereiche 1206', 1206'', 1206''' und 1206'''' aus
dem gleichen Material.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform, die in 12C dargestellt ist, ist es vorgesehen, dass die
Materialien der einzelnen Verschlussbereiche 1206', 1206'', 1206''' und 1206'''' zumindest
teilweise unterschiedlich sind. Die unterschiedliche Ausfertigung
ist insbesondere durch unterschiedliches Material, eine unterschiedliche
Höhe oder Oberflächenform der Verschlussbereiche 1206', 1206'', 1206''' und 1206'''' bedingt.
Dies hat beispielsweise den Vorteil, dass die Materialien auf den
Inhalt der verschiedenen Behälter bezüglich ihres
Quellverhaltens und ihrer Verdunstungsrate abgestimmt werden können. Um
den einstückigen Verschluss 1206 zu schaffen, werden
die einzelnen Verschlussteile 1206' bis 1206'''' mittels
einer Verbindung 1210 miteinander verbunden. Insbesondere
kann eine lösbare Verbindung vorgesehen sein, um beispielsweise
Komponenten einzeln zu ersetzen.
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Weiterhin
ist in der in 12C dargestellten Ausführungsform
die Form der Bohrung an verschiedene Formen der Behälteröffnungen
angepasst. So sind runde, dreieckige, rechteckige, insbesondere quadratische,
sowie vieleckige Bohrungen vorgesehen. Die Wahl der Form der Bohrungen
und der Behälteröffnungen kann auch dadurch motiviert
werden, dass die Bohrung möglichst einfach herstellbar ist
und zu geringen Spannungen im Verschlussmaterial führt.
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In
den 12A bis 12C sind
Ausführungsbeispiele mit vier Behältern dargestellt.
Es sind in anderen Ausgestaltungen auch zwei, drei oder beliebig
viele Behälter vorgesehen.
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In 12D ist der in 12C in
Draufsicht von der unteren Seite gezeigte Verschluss in einem Querschnitt
längs der Linie A dargestellt. Hierbei wird im Verschlussbereich 1206''' ein
erstes Material und im Verschlussbereich 1206'''' ein zweites
Material verwendet. Weiterhin wird zwischen den beiden Verschlussbereichen
ein weiteres Material 1211 verwendet, das nicht quellbar
ist, sodass der gesamte Verschluss 1206 beispielsweise
seine Form leichter behält und so beständiger
ist. Weiterhin wird im Randbereich ein Material 1212 verwendet,
das nicht flüssigkeitsdurchlässig ist, sodass
auf dieser Seite keine Verdunstung stattfindet. Damit kann sich
beispielsweise diese Seite nahe einer Zimmerwand befinden, ohne,
dass diese durch die austretende Flüssigkeit beschädigt
wird.
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In 12E ist eine Ausführungsform gezeigt,
bei der die Vorrichtung Verdunstung 1200 neben dem Verschluss 1206 weiterhin
mit einem Hüllkörper 1213 dargestellt
ist, über den die Behälter 1201, 1202 und 1203 gegen
Zerbrechen und Sonneneinstrahlung geschützt werden. Darüber
hinaus dient der Hüllkörper 1213 zur
besseren Festlegung der Position der Behälter 1201, 1202 und 1203.
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In
den 13A bis D ist eine Vorrichtung 1300 zur
Verdunstung dargestellt, bei der der Verschluss 1306 einen
Stab 1340 aufweist, mittels dem die Flüssigkeit
aus dem Behälter 1302 zum Verschluss 1306 transportiert
werden kann und das durch eine Tropföffnung 1307 geführt
wird. Dadurch ist die Tropföffnung bei Betrieb der Verdunstungsvorrichtung
verschlossen, so dass ein ungewolltes Auslaufen des Behälters 1302 verhindert
werden kann. Dies dient weiteren Erhöhungen der Auslaufsicherheit
des Behälters. Bevor der Behälter für
die Verdunstungsvorrichtung verwendet wird, ist er insbesondere
mit einem Deckel versehen. Alternativ oder zusätzlich kann
eine durchtrennbare Versiegelung, beispielsweise eine Folie oder
ein Crimpverschluss vorgesehen sein, die mittels des Stabs durchtrennbar ist.
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In 13B ist der Tropfeinsatz 1307 dargestellt,
der zumindest eine Luftöffnung 1308 und eine Tropföffnung 1309 aufweist.
Durch die Luftöffnung 1308 wird Luft in den Behälter 1302 gesogen,
wenn Flüssigkeit durch die Tropföffnung 1309 austritt.
Die Durchmesser der Luftöffnung 1308 und der Tropföffnung 1309 sind
bevorzugterweise unterschiedlich groß ausgebildet. Typischerweise
ist der Durchmesser der Luftöffnung 1308 so klein
gewählt, dass zwar Luft in die Luftöffnung 1308 einströmen
kann, aber keine Flüssigkeitstropfen aufgrund der Oberflächenspannung
bzw. der Adhäsion der Flüssigkeit aus der Luftöffnung 1308 austreten
kann.
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In 13C ist eine alternative Ausführungsform
der Vorrichtung 1300' gezeigt, bei der der Verschluss 1306' einen
Zapfen 1310 aufweist, der zur Tropföffnung 1309 reicht.
Die Größe und Form des Zapfens 1310 bemisst
sich daran, wie die Tropföffnung oder ein zusätzlicher
oder alternativer Crimpverschluss ausgebildet ist: Der Zapfen 1310 kann
als Dorn ausgestaltet werden. Dies ermöglicht im Falle einer
Versiegelung ein Durchstoßen in einem räumlich
begrenzten Bereich. Die Ausgestaltung des länglichen Elements
als Zapfen 1310 kann vorteilhaft sein, wenn die Vorrichtung
zur Verdunstung auf den Kopf gestellt wird.
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Falls
der Tropfeinsatz versiegelt ist, ist es zur Durchtrennung im Bereich
von Luftöffnung 1308 und Tropföffnung 1309 vorgesehen,
dass ein Durchtrennelement durch zwei in ihren Ausmaßen
an die Luftöffnung 1308 und an die Tropföffnung 1309 angepasste Zapfen 1310 gebildet
wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform ist es erwünscht,
die Versiegelung möglichst vollständig zu perforieren.
Deswegen sind hier mehrere Zapfen 1310 oder ein Zapfen 1310 vorgesehen,
dessen Ausmaße im Wesentlichen denen der Behälteröffnung entsprechen.
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In 13D ist ein Behälter 1302 mit
einem Crimpverschluss 1311 dargestellt. Der Crimpverschluss
ist auf der als Behälterhals 1313 ausgeführten
Behälteröffnung angebracht. Der Crimpverschluss
wird über einen Vorsprung 1314 am Behälterhals
geführt um eine feste Verbindung mit dem Behälter 1302 herstellen
zu können. Der Crimpverschluss 1311 weist einen
durchtrennbaren Bereich 1312 auf, der beispielsweise mittels
eines als Zapfen 1310 oder Stabes 1340 ausführten
langgestreckten Elements durchtrennt werden kann. Bei Betrieb der Verdunstungsvorrichtung
kann beispielsweise der Stab durch eine Öffnung im Bereich
des durchtrennbaren Bereichs 1312 ragen, die den Stab im
Wesentlichen formschlüssig umgibt. Dadurch ist die Vorrichtung
im Betrieb gegen ungewolltes Auslaufen gesichert. Eine Verschlusseinrichtung 100, 504, 506, 804, 904, 906, 1004, 1100, 1206, 1306, 1306', 1401, 1501 wie
sie in den Figuren dargestellt ist, kann zusätzlich zu
dem Crimpverschluss angeordnet werden. Die Verschlusseinrichtung
schließt dann die Behälteröffnung im
Wesentlichen nach Außen hin ab und beinhaltet die Verdunstungseinrichtung.
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In
den 14A und B ist eine Verdunstungsvorrichtung 1400 dargestellt,
die einen Verschluss 1401 und einen Tropfeinsatz 1407 aufweist.
Der Tropfeinsatz 1407 ist auf den Behälter 1402 nur
aufgesetzt und dichtet diesen durch einen Stab 1440, der
in eine Bohrung 1403 im Verschluss 1401 eingebracht
ist, ab. Die Bohrung 1403 ist als Sackloch ausgestaltet. Über
den Stab 1440 wird nun Flüssigkeit aus dem Behälter 1402 in
Richtung Verschluss 1401 gesogen und verdunstet an der
Oberfläche des Verschlusses.
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Eine
alternative Ausgestaltung ist in 14B gezeigt.
Hier ist die Bohrung 1403 im Verschluss 1401 als
Durchbohrung ausgeführt. Der Flüssigkeitstransport
erfolgt entlang des Stabes 1440 und die Verdunstung erfolgt
vorzugsweise in dem Bereich 1405, an dem der Stab an die
Oberfläche des Verschlusses 1401 tritt. Damit
genügt es, das Material des Stabes an die Flüssigkeit
anzupassen, sodass diese optimal transportiert wird und im Bereich
der Verdunstung 1405 verdunsten kann.
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In 15 ist
eine Ausführungsform einer Verdunstungsvorrichtung 1500 dargestellt,
bei der eine Hülle 1505 den Behälter 1502 umgibt.
Die Innenseite der Hülle 1505 liegt nur teilweise
an der Außenseite des Behälters 1502 an.
Dadurch dass der Stab 1540 in das den Tropfeinsatz 1507 gesteckt wird,
ergibt sich neben der Abdichtung eine feste Verbindung zwischen
dem mit dem Tropfeinsatz 1507 verbundenen Behälter
und der Verschluss. Die Hülle 1505 steht nun derart
an Behälter 1502 oder/und Verschluss 1501 an,
sodass, wenn die Verdunstungsvorrichtung 1500 beispielsweise
am Verschluss 1501 hochgehoben wird, mit diesem auch die
Hülle 1505 gehoben wird.
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In
den 17 und 18 sind weitere
Ausführungsformen, ähnlich zu der in den 16A und 16B dargestellten,
gezeigt. Eine Abdichtung des Behälters, um ein Auslaufen
zu verhindern, wird bei diesen Ausführungsformen durch
einen inneren Bereich des Verschlusses ermöglicht, der
durch Kontakt mit der Flüssigkeit im Behälter
oder deren Verdampfungsprodukten aufquillt. Alternativ oder zusätzlich kann
eine Abdichtung durch einen formveränderlichen äußeren
Bereich realisiert werden, wie in 16A und
B dargestellt.
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Langgestreckte
Elemente 1708 ragen durch jeweils vorgesehene Bohrungen
im Verschluss 1704 in den Behälter 1702 der
Vorrichtung zur Verdunstung 1700. Die langgestreckten Elemente 1708,
die als Stäbe ausgebildet sind, befinden sich in Bohrungen
im Verschluss 1704, in denen sie, bevor eine Benetzung
mit der im Behälter befindlichen Flüssigkeit erfolgt,
d. h. bevor die langgestreckten Elemente 1708 aufgequollen
sind, bewegbar sind. Die Bohrungen sind derart angeordnet, dass
sie in einen gemeinsamen Bereich 1703 münden,
von dem aus sich die langgestreckten Elemente 1708 in den
Behälter 1702 erstrecken. Durch die Aufweitung
im gemeinsamen Bereich 1703 können die Stäbe
oder langgestreckten Elemente 1708 vor einer Quellung noch leichter
bewegt werden, so dass die Fixierung durch die Aufspreizung der
langgestreckten Elemente 1708 im Bereich des Behälters 1702 einfacher
vorzunehmen ist. Eine Dichteinrichtung wird für den Verschluss 1704 dadurch
gebildet, dass der im Behälterhals befindliche Teil des
Verschlusses 1704 bei Benetzung mit der im Behälter
befindlichen Flüssigkeit aufquillt. Alternativ oder zusätzlich
können die vorstehend aufgeführten Dichteinrichtungen
in Zusammenhang mit den Stäbchen bzw. langgestreckten Elementen 1708 verwendet
werden.
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In 18A ist ein Verschluss 1804 mit langgestreckten
Elementen 1808 ähnlich zu dem in 17 dargestellten
Verschluss dargestellt. In der Ausführungsform in 18A wurden zum einen mehr Stäbchen bzw.
langgestreckte Elemente 1808 verwendet, um eine vorbestimmte
Verdunstungsrate zu erzielen und andererseits die Fixierung durch
die zeltförmige Aufspreizung der langgestreckten Elemente 1808 im
Bereich eines Behälters zu verbessern. Weiterhin wurden
Stäbchen aus zumindest zwei unterschiedlichen Materialien
verwendet. Dies hat den Vorteil, dass durch unterschiedliche Transporteigenschaften
die Verdunstungsrate beeinflussbar ist und weiterhin eine Optimierung
der Verdunstung im Hinblick auf die zu verdunstende Flüssigkeit möglich
ist, indem Materialien verwendet werden, die eine hohe Verdunstungseffizienz
und gute Transporteigenschaften für unterschiedliche ätherische Öle
in der Flüssigkeit haben. Auch hier münden die
langgestreckten Elemente in einen geneinsamen Bereich 1803.
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In 18B ist der Verschluss 1804 aus 18A in Draufsicht dargestellt, worin Durchbohrungen 1805 dargestellt
sind.
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In 19 ist
ein Verschluss 1904 mit einer Belüftungsbohrung 1910 dargestellt.
In dieser Ausführungsform wird für eine einfachere
Herstellung die Länge der Bohrung möglichst gering
gehalten. Dies kann durch eine entsprechend angeordnete gerade Bohrung
oder durch eine Bohrung über Eck realisiert werden. Zumindest
in einer Belüftungsbohrung 1910 ist eine semipermeable
Membran vorgesehen, die verhindert, dass Flüssigkeit austritt
ohne den Lufteintritt zu behindern.
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In
einer anderen Ausführungsform ist nur eine Belüftungsbohrung
vorgesehen, in der eine oder mehrere semipermeable Membranen angeordnet sind.
Durch die Verwendung einer semipermeablen Membran können
größere Bohrdurchmesser verwendet werden, ohne
dass Flüssigkeit austritt.
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In
einer anderen Ausführungsform wird die Länge der
Bohrung möglichst lang gehalten, um ein Austreten der Flüssigkeit
zu erschweren. Alternativ oder zusätzlich wird die innere
Oberfläche ungleichmäßig gestaltet, beispielsweise
mit Wellungen versehen oder angeraut belassen, um einen Flusswiderstand
für die Flüssigkeit herzustellen.
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In 20 ist
eine weitere Ausführungsform mit einem Verschluss 2004 mit
einer Belüftungsbohrung 2010 dargestellt.
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In 21 ist
eine weitere Ausführungsform gezeigt in dem die Belüftungsbohrungen 2110 in
eine Ausfräsung an der dem Behälter zugewandten
Seite des Verschlusses münden, um die Länge der
Bohrung gering zu halten.
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In 22 ist
eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der die Belüftungsbohrung 2210 nicht
als Durchbohrung ausgestaltet ist, sondern als Sackloch. Die Belüftungsbohrung 2210 befindet
sich nur in einem ersten Material 2201 des Verschlusses 2204 und
endet im oder am zweiten Material 2202 für den Verschluss 2204,
das das erste Material 2201 zumindest teilweise umhüllt.
Das zweite Material ist poröses Material, wie beispielsweise
Zellstoff oder Bimsstein, so dass zwar Luft durchgelassen wird,
jedoch eventuell austretende Flüssigkeit aufgesogen wird.
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Die
in den 19 bis 21 gezeigten
Ausführungsformen können mit oder ohne langgestreckten
Elementen zum Transport der Flüssigkeit ausgebildet werden.
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Die
in den Figuren gezeigten Ausführungsformen können
insbesondere für die Auslieferung zerlegt vorliegen, sodass
beispielsweise das langgestreckte Element getrennt von den anderen
Bestandteilen des Verschlusses geliefert wird. Somit ist es möglich,
mehrfach verwendbare Teile wiederzuverwenden und verbrauchte zu
ersetzen.
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Mittels
der vorliegenden Erfindung ist es möglich durch einen Verschluss
mit wenigen Einzelelementen eine Vorrichtung zur Verdunstung einer Flüssigkeit
anzugeben, die während des Verdunstungsbetriebes einerseits
den Behälter der erfindungsgemäßen Vorrichtung
flüssigkeitsdicht verschließt und andererseits
ein unbefugtes Öffnen des Behälters im Wesentlichen
verhindert, zumindest aber erschwert. Bei der Verwendung quellbaren
Materials kann je nach Wahl des quellbaren Materials dann nach Beendigung
des Verdunstungsbetriebes, z. B. wenn die zu verdunstende Flüssigkeit
aufgebraucht ist, der Behälter der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wieder einfach geöffnet werden, um z. B. zu verdunstende
Flüssigkeit nachzufüllen. Die Erfindung gibt somit
insbesondere eine Vorrichtung zum Verdunsten von Flüssigkeit
mit einem Verschluss an, der zumindest, solange die Vorrichtung
Flüssigkeit hält, insbesondere nicht ungewollt
durch Kinder geöffnet werden kann. Die Vorrichtung umfasst
einen Behälter zum Aufbewahren von Flüssigkeit
und einen Verschluss der auf eine Behälteröffnung
gesetzt werden kann. Zumindest Teile des Verschlusses bestehen aus
einem Material, das durch Kontakt mit Flüssigkeit aufquillt.
Damit wird der Kontakt zwischen Verschluss und Behälteröffnung
so verändert, dass ein Öffnen des Verschlusses
erschwert wird. Weiterhin umfasst die Vorrichtung eine Verdunstungseinrichtung,
die insbesondere in den Verschluss integriert ist oder/und das quellbare
Material umfasst. Die Vorrichtung umfasst insbesondere zumindest
ein langgestrecktes Element, das durch eine Bohrung im Verschluss
bringbar ist. Zumindest ein Bereich des langgestreckten Elements
bildet zumindest einen Teil der Verdunstungseinrichtung.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Verdunsten
von Flüssigkeit mit zumindest einem ersten Behälter
und zumindest einem zweiten Behälter zum Aufnehmen jeweils
zumindest einer Flüssigkeit, wobei jeder Behälter
zumindest eine Behälteröffnung aufweist, mit einer
Verdunstungseinrichtung und mit einem gemeinsamen Verschluss zum
Verschließen der zumindest einen Behälteröffnung
des zumindest ersten und der zumindest einen Behälteröffnung
des zumindest zweiten Behälters.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere auch eine Vorrichtung zum Verdunsten
von Flüssigkeit mit einem Verschluss, der zumindest, solange
die Vorrichtung Flüssigkeit hält, insbesondere
nicht ungewollt durch Kinder geöffnet werden kann. Die
Vorrichtung umfasst einen Behälter zum Aufbewahren von
Flüssigkeit und einen Verschluss der auf eine Behälteröffnung
gesetzt werden kann. Zumindest Teile des Verschlusses bestehen aus
einem Material, das durch Kontakt mit Flüssigkeit aufquillt.
Damit wird der Kontakt zwischen Verschluss und Behälteröffnung
so verändert, dass ein Öffnen des Verschlusses
erschwert wird. Weiterhin umfasst die Vorrichtung eine Verdunstungseinrichtung,
die insbesondere in den Verschluss integriert ist oder/und das quellbare
Material umfasst. Die Vorrichtung umfasst insbesondere zumindest
ein langgestrecktes Element, das durch eine Bohrung im Verschluss
bringbar ist. Zumindest ein Bereich des langgestreckten Elements
bildet zumindest einen Teil der Verdunstungseinrichtung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5259555 [0003]
- - DE 10103155 A1 [0004]