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Die
Erfindung betrifft einen Montageblock für den Anschluss
von Geräten, vorzugsweise für Sanitär-
und Heizungsgeräte, die an fluidführende Leitungen
angeschlossen werden, wobei ein Grundkörper mit zumindest
drei Anschlüssen vorgesehen ist, an die zumindest zwei
Leitungen für die Zufuhr zumindest eines Fluids sowie zumindest
ein Ablauf für das Fluid anschließbar sind.
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Bei
einer Vielzahl von Anwendungsgebieten im Haushalt, im Gewerbe und
in der Industrie ist es notwendig, zumindest zwei fluidführende
Leitungen in einer vorgegebenen Lage zueinander anzuordnen, um eine
sanitäre Einrichtung bzw. eine Entnahmestelle oder dergleichen
mit diesen Leitungen formschlüssig verbinden zu können.
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So
sind üblicherweise bei der Anschlussherstellung von sanitären
Einrichtungsgegenständen, wie beispielsweise Waschbecken,
die Kalt-, Warmwasser- und Abflussleitungen in das Mauerwerk des Gebäudes
eingestemmt, wobei die Leitungen unter Verwendung unterschiedlicher
Fittinge bis zur Auslassstelle geführt werden. Die Ermittlung
der genauen Auslasshöhe, vor allem das Einrichten der Abstände
der unterschiedlichen Rohre zueinander, ist mit einem hohen Arbeitsaufwand
verbunden. Zudem ist eine Fixierung dieser Rohre unter Berücksichtigung
der erforderlichen Anforderungen an Wärmedämmung
und Schallschutz nur schwer bzw. unter großem Zeitaufwand
durchführbar.
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Um
diese Nachteile beim Anschluss von sanitären Einrichtungen
zu beseitigen, wird in der
AT 000
302 U2 des Anmelders ein Montageblock der eingangs erwähnten
Art vorgeschlagen. Hierbei werden die zu verlegenden Zuflussleitungen
bzw. Abfluss- oder Rückflussleitungen in einen Montageblock
aus wärme- und/oder schalldämmenden Material eingebettet
und so in ihrer Lage zueinander fixiert. Der in diesem Gebrauchsmuster
dargestellte quaderförmige Grundkörper des Montageblocks
hat jedoch den Nachteil, dass die Ausnehmung in der Gebäudemauer,
in welcher der Montageblock eingesetzt werden soll, passgenau gestemmt
werden muss und zusätzlich eine Montagelehre benötigt wird,
um eine passgenaue Installation der Montagebox zu gewährleisten.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, die oben genannten Nachteile des
Stands der Technik zu beseitigen und eine Montagebox bereit zu stellen,
die mit wenigen Handgriffen beispielsweise in der Gebäudewand
installiert werden kann. Diese Aufgabe wird durch eine Montagebox
der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass der Grundkörper des Montageblocks
im wesentlichen zylindrisch ausgeführt ist. Dieser zylindrische
Grundkörper hat den Vorteil, dass nun nicht mehr passgenau
in die Gebäudewand gestemmt werden muss, insbesondere dass
die Ecken nicht ausgestemmt werden müssen. Stattdessen
wird die für den Montageblock erforderliche Ausnehmung
in der Wand auf einfache Weise mit Hilfe eines Bohrers oder Fräsers bereitgestellt.
Des weiteren ist für die Installation des Montageblocks
keinerlei Montagehilfe wie beispielsweise Montagelehren notwendig.
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Üblicherweise
ist der Grundkörper des Montageblocks einstückig
gefertigt. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
jedoch ist der Grundkörper aus zumindest zwei, vorzugsweise
drei zylindersegmentartigen Elementen gefertigt, die formschlüssig miteinander
in Verbindung stehen. Durch Veränderung der Position der
zylindersegmentartigen Elemente zueinander ist es möglich,
die Position der Anschlüsse an die örtlichen Gegebenheiten
anzupassen. Vorteilhafterweise stehen hierbei die zylindersegmentartigen
Elemente über jeweils eine Nut-Federverbindung, insbesondere über
eine Schwalbenschwanzverbindung miteinander in Verbindung. Auf diese
Weise werden die Elemente ineinander gesteckt, ohne dass zusätzliche
Verbindungselemente oder Montagemaßnahmen notwendig sind.
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Damit
der Montageblock für übliche Sanitäranlagen
geeignet ist, ist in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
vorgesehen, dass die Stirnfläche des Grundkörpers
zumindest zwei Anschlüsse für die Zuleitung zumindest
eines Fluids aufweisen, die mit zumindest zwei an der Mantelfläche
des Grundkörpers angeordneten Auslässen in strömender
Verbindung stehen, sowie zumindest einen an der Stirnfläche
angeordneten Anschluss zur Ableitung zumindest eines Fluids, das
mit zumindest einem weiteren an der Mantelfläche des Grundkörpers
angeordneten Auslass in strömender Verbindung steht. Über
die zumindest zwei Anschlüsse für die Zuleitung
zumindest eines Fluids wird üblicherweise Kalt- und/oder
Warmwasser zugeführt, während Abwasser über
den Anschluss zur Ableitung zumindest eines Fluids von der Sanitäranlage
weggeführt wird.
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Da üblicherweise über
die beiden Zuleitungsanschlüsse Wasser zugeführt
wird, das im Anschluss wieder abgeleitet werden muss, weisen vorteilhafterweise
der Anschluss und der Auslass zur Ableitung des zumindest einen
Fluids einen größeren Durchmesser auf als die
Anschlüsse für die Zuleitung des zumindest einen
Fluids.
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Je
nach Anwendungsfall ist die an der Mantelfläche des Grundkörpers
angeordnete Auslassöffnung zur Ableitung des zumindest
eines Fluids zwischen den beiden an der Mantelfläche des
Grundkörpers angeordneten Auslässen für
die Zu leitung des zumindest einen Fluids angeordnet. Alternativ
hierzu ist in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die
an der Mantelfläche des Grundkörpers angeordnete
Auslassöffnung zur Ableitung an der den beiden an der Mantelfläche
des Grundkörpers angeordneten Auslässen für
die Zuleitung zumindest eines Fluids gegenüberliegenden
Manteloberfläche angeordnet. Selbstverständlich
können die Auslässe für die Zuleitung
bzw. Ableitung des zumindest einen Fluids an den unterschiedlichsten
Positionen auf der Mantelflächen angeordnet seien. Damit
ist es möglich, Montageblöcke für jeden
denkbaren Anwendungsfall bereit zu stellen.
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Um
nun den Montageblock an die üblicherweise bereits installierten
Leitungen innerhalb des Gebäudes anschließen zu
können, ist in einer besonders bevorzugten Ausführung
der Erfindung an den zumindest drei an der Mantelfläche
angeordneten Auslässen jeweils eine Rohrleitung angeschlossen. Diese
Rohrleitung kann aus jedem im Sanitärbereich üblichen
Material wie beispielsweise Kupfer, Aluminium, Edelstahl und insbesondere
aus Kunststoff gefertigt sein. Durch die bereits vorab am Montageblock angeschlossenen
Rohrleitungen ist die Installation des erfindungsgemäßen
Montageblocks mit wenigen Handgriffen an bestehende Leitungen möglich.
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Üblicherweise
ist bei der Installation von Sanitäranlagen insbesondere
im Bereich der Anschlüsse eine Wärme- und/oder
Schalldämmung gefordert. Zu diesem Zweck ist der Grundkörper
aus einem Isoliermaterial, bevorzugterweise aus Polyurethan oder Polystyrol
gefertigt.
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Da
es sich bei den Anschlüssen für die Zuleitung
bzw. Ableitung zumindest eines Fluids um normgemäße
Anschlüsse handelt, ist der Montageblock insbesondere für
das Anschließen von Sanitärzubehör, insbesondere
Thermostate, Einhandmischer, Ablaufsyfone und/oder Absperrventile
an den Grundkörper geeignet.
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Im
folgenden wird an Hand von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
mit zugehörigen Figuren die Erfindung näher erläutert.
Darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der
Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführung;
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3A eine
perspektivische Ansicht einer dritten Ausführung;
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3B eine
Ansicht von oben auf die Ausführungsform von 3A;
und
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4 eine
vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Montagebox.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt weist der erfindungsgemäße
Montageblock 1 einen im Wesentlichen zylindrischen Grundkörper 2 auf.
Dieser Grundkörper 2 ist bevorzugterweise aus
einem Isoliermaterial wie beispielsweise Polyurethan-Hartschaum
gefertigt. Er weist an einer seiner Stirnflächen 20 zwei
Anschlüsse 30, 31 auf, die beispielsweise
den Anschluss einer Waschbeckenarmatur bilden. Hierfür
sind die Anschlüsse 30, 31 mit einem
genormten Gewinde ausgestattet und weisen zum Beispiel einen Durchmesser
von einen halben bis dreiviertel Zoll (ca. 0,9 cm bis 1,4 cm) auf.
Zwischen den beiden Anschlüssen 30, 31 ist
ein Anschluss 32, der sich außerhalb der Zylinderachse
des Grundkörpers 2 befindet, angeordnet, wobei
dieser Anschluss 32 der Ableitung von beispielsweise Abwasser
vorgesehen ist. Die auf der Stirnfläche 20 angeordneten
Anschlüsse 30, 31, 32 stehen
in Strömungsverbindung mit zwei Zuleitungsrohren 40, 41 sowie
einem Abflussrohr 42. Über die Zuleitungsrohre 40, 41 werden beispielsweise
Warm- und Kaltwasser, zum Beispiel einer Waschtischarmatur zugeführt,
während das Abflussrohr 42 über den Anschluss 32 mit
einem Ablaufsiphon eines Waschbeckens in Verbindung steht. In der 1 sind
die an der Mantelfläche 21 angeordneten Zuleitungen 40, 41 an
der Unterseite des Grundkörpers 2 angeordnet,
während sich das Abflussrohr 42 zwischen den beiden
Zuleitungen befindet.
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In
der 2 sind hingegen die beiden Zuleitungsrohren 40, 41 nach
oben geführt, während das Abflussrohr 42 an
der gegenüberliegenden Seite der Mantelfläche 21 des
Grundkörpers 2 angeschlossen ist.
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Bei
den in der 3A, 3B und 4 dargestellten
Ausführungsvarianten des Montageblocks 10 ist
der Grundkörper 2 aus drei zylindersegmentartigen
Elementen 22, 23, 24 gefertigt.
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Wie
in der 3B gezeigt, sind diese Elemente 22, 23, 24 über
eine schwalbenschwanzartige Steckverbindung 50 zusammengesetzt.
Des Weiteren sind in der 3B die Auslässe 60, 61, 62 dargestellt,
an die die Zuleitungen 40, 41 sowie das Abflussrohr 42 gemäß 3A angeschlossen
sind.
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4 schließlich
zeigt eine weitere Ausführungsform entsprechend der Ausführungsform
nach 3A, wobei wiederum die Zuleitungen 40, 41 nach oben
geführt sind, während bei installiertem Montageblock 10 das
Abflussrohr 42 nach unten geführt ist.
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Es
versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die in den
Ausführungsbeispielen vorgestellten Varianten beschränkt
ist. Insbesondere kann der erfindungsgemäß zylindrische
Grundkörper aus unterschiedlich geformten Elementen zusammengesetzt
seien, wobei die jeweiligen Anschlüsse bzw. Auslässe
an unterschiedlichen Positionen innerhalb des Elements angeordnet
sein können, so dass durch Kombination unterschiedlicher
Elemente eine Vielzahl von Varianten zur Bildung eines erfindungsgemäßen
Montageblocks zur Verfügung stehen. Des Weiteren kann der
erfindungsgemäße Montageblock auch mehr als nur
zwei Zuleitungen und keinen oder mehr als einen Ablauf aufweisen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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