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Die
Erfindung betrifft ein Sitzmöbel
mit Untergestell, welches eine Sitzfläche und eine Kniestütze zur
Abstützung
der auf der Sitzfläche
angeordneten Position im Kniebereich aufweist.
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Bei
derartigen Sitzmöbeln
wird somit eine andere Sitzposition eingenommen, als auf einem „normalen” Stuhl,
bei welchem der Unterschenkel im Wesentlichen vertikal und der Oberschenkel
im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Vielmehr ist der Unterschenkel
stark geneigt zur Vertikalen und der Oberschenkel stark geneigt
zur Horizontalen angeordnet. Oberkörper und Oberschenkel können hierbei
einen Winkel von beispielsweise ca. 120° zueinander aufweisen. Hierdurch
ergibt sich eine Sitzhaltung, bei welcher die Wirbelsäule anders
als beim normalen Stuhl mit einer gewissen Körperspannung versehen ist,
so dass Haltungsfehler vermieden werden. Die Sitzfläche ist
hierbei zumeist mit einer gewissen Neigung zur Horizontalen angeordnet
und das Körpergewicht
wird teilweise von der Kniestütze aufgefangen.
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Nachteilig
bei derartigen Sitzmöbeln
mit Kniestütze
ist jedoch, dass hierdurch die Knie relativ stark belastet werden,
da diese das Körpergewicht zumindest
teilweise auffangen müssen.
Die Unterstützung
im Bereich der Knie erfolgt hierbei praktisch am oberen Endbereich
des Unterschenkels, d. h. unterhalb des Knies, was von manchen Personen
bei längerem
Sitzen als unangenehm empfunden wird. Weiterhin ist die Winkelanstellung
der Beine, d. h. der Winkel zwischen Unter- und Oberschenkel und
damit die Beinstellung im Wesentlichen definiert, so dass eine Variation
der Sitzposition nur beschränkt
möglich
ist und das Sitzmöbel
zudem im Wesentlichen an Personen mit einer bestimmten Körpergröße angepasst
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Sitzmöbel dahingehend
weiterzubilden, welches einen hohen Sitzkomfort aufweist und welchem
eine möglichst
flexible Sitzposition eingenommen werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch ein gattungsgemäßes Sitzmöbel gelöst, bei
welchem die Kniestütze
derart angeordnet ist, dass diese die Kniescheibe abstützt. Hierdurch
wird somit der in Sitzposition vordere Teil des Knies abgestützt, das Knie
wird somit am Scheitelpunkt des Winkels zwischen Ober- und Unterschenkel
abgestützt
und nicht lediglich am Endbereich des Oberschenkels auf Höhe des frontal
am Bein angeordneten, unterhalb der Kniescheibe angeordneten Knieknorpels.
Hierdurch kann die Winkelstellung zwischen Ober- und Unterschenkel
auf einfache Weise geändert
werden und auch Personen unterschiedlicher Größe können jeweils eine für sie geeignet
Sitzposition finden. Weiterhin wird durch die Abstützung der
Kniescheibe ein Abrutschen der Person von der Sitzfläche verhindert, welche
zumeist zur Horizontalen geneigt ist, da ja der Oberschenkel geneigt
zur Horizontalen positioniert ist. Dies bedingt dann jedoch, dass
die Tendenz des Abrutschens von der Sitzfläche besteht, insbesondere dann,
wenn die Person auch nur geringfügige
Bewegungen durchführt,
wie dies bei einem Arbeitsplatzsitzmöbel im allgemeinen der Fall
ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Kniestütze
wird jedoch ein derartiges Abrutschen der Person von der Sitzfläche oder
aber von der Kniestütze
sicher verhindert.
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Die
Kniestütze
kann somit allgemein in Verlängerung
des Oberschenkels eine auf dem Sitzmöbel sitzenden Person angeordnet
sein bzw. in Verlängerung
der Sitzfläche.
Hierbei weist die Kniestütze vorzugsweise
einen flächigen
Anlagebereich auf, an welchem die Kniescheibe angelegt werden kann, welcher
zu der Verlängerung
der Sitzfläche
bzw. der Längsrichtung
des Oberschenkels einer Sitzperson steil eingestellt ist. Die Verlängerungsrichtung
der Sitzfläche
bzw. die Längsrichtung
des Oberschenkels der Sitzperson kann in einem Winkel von klei plus
minus 45°,
vorzugsweise minus 30° oder
besonders bevorzugt plus minus 15–20° oder 10° angeordnet sein.
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Vorzugsweise
ist die Kniestütze
derart angeordnet und ausgebildet, dass diese die Kniescheibe frontal
abstützt.
Hierdurch wird ein Abrutschen der Sitzperson von der Sitzfläche wirksam
verhindert und Abwinkelungen von Ober- und Unterschenkel werden
praktisch nicht behindert, so dass besonders flexible unterschiedliche
Sitzpositionen eingenommen werden können.
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Vorzugsweise
ist die Kniestütze
derart ausgebildet, dass diese flächig an das Knie, insbesondere
an die Kniescheibe der Sitzperson anliegt oder anlegbar ist. Die
Kniescheibe wird hierbei beim Sitzen der jeweiligen Person entlastet
und mit geringeren Druckkräften
beaufschlagt, was physiologisch von Vorteil ist.
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Besonders
bevorzugt ist die Abstützseite
der Kniestütze
konkav gewölbt
ausgebildet, also in Art eines zu der jeweiligen Sitzperson hin
geöffneten
gewölbten
Hohlraums. Die konkave Auswölbung
kann beispielsweise in Art einer zu der jeweiligen Person hin offenen
Rinne gegeben sein, beispielsweise mit einem kreisbogenabschnittförmigen Querschnitt,
wobei die Längsrichtung
der Rinne senkrecht oder ggf. in einem Winkel von plus/minus 60° zu der Längsrichtung
des Oberschenkels einer Sitzperson angeordnet sein kann. Zum einen
wird hierdurch ein Abrutschen des Knies bzw. der Kniescheibe von
der Kniestütze
sicher verhindert. Zum anderen kann die Sitzperson hierdurch aber
auch eine besonders flexible Sitzposition einnehmen, der Anlagebereich
der Kniescheibe an die Kniestütze
kann von der Sitzperson frei gewählt
werden, um damit auch die Neigung des Kniestützenanlagebereichs zur Vertikalen,
an welchem des Knie anlegbar ist. In Abhängigkeit von der Neigung des
Anlagebereichs kann somit eine höhere oder
niedrigere Sitzhöhe
von der Person eingenommen werden.
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Allgemein
kann somit die Kniestütze
unterschiedliche Bereiche als Anlagebereiche für das Knie bzw. die Kniescheibe
aufweisen, welche unterschiedliche Neigungen zur der Vertikalen
aufweisen.
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Vorzugsweise
kann die Neigung der Kniestütze
zur Vertikalen verändert
und eingestellt werden, ggf. stufenweise, vorzugsweise stufenlos.
Insbesondere kann die Neigung der Kniestütze zur Sitzfläche eingestellt
werden, was stufenweise oder stufenlos erfolgen kann. Die Einstellage
ist jeweils vorzugsweise arretierbar.
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Vorzugsweise
ist der Abstand der Kniestütze zur
Sitzfläche
einstellbar, was stufenweise oder stufenlos erfolgen kann. Die Einstellage
ist vorzugsweise arretierbar.
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Vorzugsweise
ist die Neigung der Sitzfläche zur
Horizontalen einstellbar bzw. die Neigung der Sitzfläche zur
Kniestütze,
was jeweils stufenlos oder stufenweise durchführbar sein kann. Vorzugsweise sind
die Neigung der Sitzfläche
und die Neigung der Kniestütze
zur Vertikalen unabhängig
voneinander einstellbar, was stufenweise oder stufenlos erfolgen kann.
Die Einstellage ist jeweils vorzugsweise arretierbar.
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Hierdurch
kann insgesamt das Sitzmöbel
an verschiedene Personen, insbesondere Personen unterschiedlicher
Größe und/oder
unterschiedlichen Gewichtes angepasst werden, wobei bei Personen unterschiedlichen
Gewichtes bei ansonsten gleicher Sitzposition die Oberschenkel in
etwas anderer Neigung zur Sitzfläche
bzw. zur Kniestütze
verlaufen als bei sehr leichten Personen aufgrund der unterschiedlichen
anatomischen Ausbildung des Gesäßes. Hierdurch
ist das Sitzmöbel
jedoch ergonomisch optimal an unterschiedliche Personen anpassbar.
Weiterhin wird durch jede einzelne der oben genannten Maßnahmen,
insbesondere durch mehrere der oben genannten Maßnahmen in Kombination, ermög licht, dass
die jeweilige Person ihre Sitzposition vielfältig ändern kann, beispielsweise
eine höhere
Sitzposition mit höherem
Abstand des Gesäßes vom
Boden, wodurch sich auch eine andere Beinstellung ergibt, oder aber
bei gegebener Sitzhöhe
mit unterschiedlichem Anstellwinkel der Beine, wodurch die Wirbelsäule jeweils
anders positioniert ist bzw. eine unterschiedliche Körperspannung
auf die Wirbelsäule
aufgebracht wird. Beispielsweise können auch die Knie auf einen
unterschiedlichen Bereich der Kniestütze, insbesondere unterschiedlichen
Bereichen der Kniestütze
mit unterschiedlicher Neigung zur Vertikalen, angelegt werden, was
ebenfalls eine andere Beinstellung aber insbesondere auch eine andere
Anordnung und Körperspannung
in Bezug auf die Wirbelsäule bedingt.
Die Möglichkeit,
hier unterschiedlichste Sitzpositionen einnehmen zu können, wird
als besonders angenehm empfunden, da hierdurch auch jeweils unterschiedliche
Belastungen der Knochen, insbesondere der Wirbelsäule, aber
auch unterschiedliche Belastungen bzw. Spannungen der Muskel resultieren. Dies
bezieht sich zum einen auf die Beinmuskulatur, zum anderen aber
auch auf die Beckenmuskulatur und Muskulatur des Oberkörpers, da
durch die unterschiedliche Beinstellung und durch die Knieposition sich
eine unterschiedliche Körperhaltung
insgesamt ergibt. Ermündendes
Sitzen wird hierdurch praktisch ausgeschlossen und Körperfehlhaltungen
werden vermieden.
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Vorzugsweise
ist das Untergestell V-förmig ausgebildet
und weist eine vordere und eine hintere Stützseite auf. Hierdurch ist
zum einen eine große Standsicherheit
gegeben, zum anderen kann die Kniestütze an der vorderen Stützseite
angebracht sein. Die Kniestütze
kann an der Oberseite der vorderen Stützseite angebracht sein. Weiterhin
kann hierdurch besonders einfach die Kniestütze gegenüber dem Untergestell bzw. einer
vorderen Stützstrebe verschiebbar
angebracht sein oder aber zumindest an verschiedenen Stellen mit
unterschiedlichem Abstand zu der Sitzfläche an der vorderen Stützseite bzw.
einer vorderen Stützstrebe
befestigt sein. Das Sitzmöbel
ist hierdurch beson ders einfach ausgebildet und mit geringem Gewicht
herstellbar, zum anderen kann die Kniestütze variabel an dem Sitzmöbel positioniert
und/oder in ihrer Lage eingestellt werden.
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Das
Untergestell kann zumindest im Wesentlichen aus einer vorderen und
einer hinteren Stützstrebe
bestehen, welche V-förmig zueinander
angeordnet sind, wobei die jeweiligen Stützstreben mit einem Stützfuß, beispielsweise
in Art einer Querstange, versehen sein können. Der mittlere Bereich
der Kniestütze
ist hierdurch an der Stützstrebe
befestigt sein, so dass die beiden Knie der jeweiligen Person beidseitig
der Stützstrebe
sich an der Kniestütze
abstützen
können.
Hierdurch werden unterschiedliche Sitzpositionen insbesondere auch
im Kniebereich nicht durch das Untergestell behindert.
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Vorzugsweise
ist die Lage der Sitzfläche
gegenüber
dem Untergestell veränderbar,
insbesondere höhenverstellbar,
so dass das Sitzmöbel
an Personen unterschiedlicher Größe anpassbar
ist. Die Sitzfläche
kann an einem teleskopierbaren Gestängeteil des Untergestells befestigt
sein. Das Gestängeteil kann
an der vorderen Stützseite
des Untergestells, insbesondere einer vorderen Stützstrebe,
befestigt oder von diesem aufgenommen sein.
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Vorzugsweise
ist die vordere und/oder die hintere Stütze des Sitzmöbels teleskopierbar
bzw. längenveränderlich.
Hierdurch kann das Sitzmöbel
in unterschiedlichen Neigungen aufgestellt werden, insbesondere
in unterschiedlichen Neigungen der Sitzfläche und/oder der Kniestütze zur
Vertikalen oder Horizontalen hin. Hierdurch kann die Sitzposition
auf dem Sitzmöbel
verändert
werden, inbesondere auch der Anstellwinkel von Unter- oder Oberschenkel
zur Vertikalen hin. Hierdurch ergeben sich insbesondere in Kombination
mit einer Änderung
der Stellung von Kniestütze
und/oder Sitzfläche
oder einer Änderung der
Neigung von Sitzfläche
und/oder der Kniestütze unterschiedliche
mögliche
Sitzpositionen. Diese können
wiederum zu unterschiedlichen Anordnungen oder Belastungen der Wirbelsäule sowie
der Muskulatur der Sitzpostionen führen und dadurch den Sitzkomfort erhöhen und
ein ermüdungsfreies
Sitzen gewährleisten.
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Besonders
bevorzugt ist die Sitzfläche
als Schalensitz mit Sitzmulde ausgebildet, wodurch sich insbesondere
in Kombination mit der Kniestütze
eine besonders ergonomische bzw. die Wirbelsäule schonende Sitzhaltung ergibt.
Gggf. kann die Sitzfläche aber
auch eben oder nach außen
gewölbt
ausgebildet sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigen:
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1:
ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel in perspektivischer
Darstellung,
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2:
ein Sitzmöbel
nach 1 in geänderter
Aufstellposition.
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Die 1 und 2 zeigen
ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel in unterschiedlicher
Aufstellung. Das Sitzmöbel 1 weist
ein Untergestell 2 auf, welches V-förmig ausgebildet ist und eine
vordere Stützseite 2a und
eine hintere Stützseite 2b aufweist.
Die vordere Stützseite
wird hierbei durch die Stützstrebe 3 in die
hintere Stützseite
durch die Stützstrebe 4 gebildet,
welche jeweils mit einem Standfuß 5 versehen sind,
welcher hier in Form eines Querstabes ausgebildet ist. Die Stürzstreben 3 und 4 laufen
im Scheitel 25 des Untergestells zusammen.
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Das
Sitzmöbel 1 weist
weiterhin eine Sitzfläche 10 auf,
welche hier in Art eines Schalensitzes mit Sitzmulde ausgebildet
ist. Weiterhin ist eine Kniestütze 11 vorgesehen,
welche erfindungsgemäß derart ausgebildet
und angeordnet ist, dass sie die Kniescheibe einer auf dem Sitzmöbel sitzenden
Person abstützt.
Hierdurch wird zum einen ein Abrutschen der Person von der Sitzfläche verhindert,
zum anderen kann der Unterschenkel bei einer jeweils gegebenen Position
der Kniestütze
in unterschiedlichen Neigungen aufgestellt werden, wodurch sich
auch etwas andere Stellungen des Oberschenkels und hierdurch auch
der Wirbelsäule
bzw. des Oberkörpers
der Sitzperson ergeben. Die Kniestütze ist hier derart angeordnet,
dass diese die Kniescheibe der Sitzperson frontal, vorzugsweise
flächig,
abstützt.
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Die
Kniestütze 11 ist
weiterhin bogenförmig bzw.
konkav gewölbt
ausgebildet, also in Art einer zur Sitzperson hin offenen Rinne.
Die Kniestütze 11 weist verschiedene
Bereiche 11a, 11b, 11c mit unterschiedlicher
Neigung zur Vertikalen V auf, wobei die Sitzperson an den Bereichen
verschiedener Neigung der Kniestütze
das Knie abstützen
kann. Die Kniestütze
weist somit Bereiche unterschiedlicher Neigung und/oder unterschiedlicher
vertikaler Höhen (Abstand
zum Boden) und/oder unterschiedlichen Abstand zu der Sitzfläche auf,
so dass sich eine Vielzahl möglicher
unterschiedlicher Sitzpositionen ergibt, bei welchen jeweils Unter-
und/oder Oberschenkel der Sitzperson eine unterschiedliche Stellung
aufweisen. Hierdurch ergeben sich dann auch unterschiedliche Anordnungen
der Wirbelsäule
oder Körperspannungen
im Bereich des Oberkörpers
der Person, unterschiedliche Muskelanspannungen in verschiedenen
Körperbereichen
der Person usw. Die Muskelanspannungen und/oder Entspannungen können sich
nicht nur auf Ober- und Unterschenkel beziehen sondern auch auf
das Gesäß, den unteren Bereich
oder oberen Bereich des Oberkörpers,
einschließlich
Schulterbereich. Durch diese flexiblen Sitzpositionen ist ein entspanntes
und ermüdungsfreies
Sitzen möglich.
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Die
Neigung N der Kniestütze 11 zur
Vertikalen ist veränderbar.
Die Kniestütze
kann hierbei entweder in einer jeweils definierten Neigung fixiert
werden, beispielsweise mittels eines Klemm- oder Arretierungsmechanismus, ggf.
kann die Kniesstütze auch
frei schwenkbar gelagert sein, so dass diese ihre Neigung zur Vertikalen
auf einfache Weise ändern
kann, beispielsweise durch geeignete Druckausübung der Sitzperson auf die
Kniestütze,
beispielsweise Druckausübung
mit dem Knie an unterschiedlichen Bereichen der Kniestütze. Hierzu
kann beispielsweise die Kniestütze
mit einem Befestigungselement 12 an dem Untergestell 2 bzw.
der vorderen Stützstrebe 3 befestigt
sein, wobei das Befestigungselement mittels eines Gelenkes mit der
Kniestütze verbunden
sein kann.
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Die
Kniestütze 11 ist
in ihrer vertikalen Höhe und/oder
in ihrem Abstand D von der Sitzfläche variabel einstellbar, wobei
die Kniestütze
in der jeweiligen Sitzposition arretiert werden kann. Hierzu kann beispielsweise
die Kniestütze
mit einem Befestigungselement, beispielsweise dem Befestigungselement 12,
entlang der Stützstrebe 4 längsverschiebbar
sein, wozu die Stützstrebe
ein Langloch aufweisen kann. Das Befestigungselement kann mit einem in
der Stützstrebe
verschiebbarem Gestängeteil
verbunden sein, eine Verschiebung der Kniestütze kann mittels der Handhabe 17 erfolgen.
Durch einen Arretierungsmechanismus kann die Kniestütze dann
an der jeweiligen Sollpostition der Stürzstrebe festgelegt werden.
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Die
Sitzfläche 10 ist
gegenüber
dem Untergestell 2 und/oder der Kniestütze 11 lageveränderlich,
wozu die Handhabe 18 vorgesehen ist. Zum einen kann die
Sitzfläche 10 verschwenkbar
oder in ihrer Neigung zur Horizontalen veränderbar angeordnet sein. Zum
einen ist die Sitzfläche
in ihrer Höhe verstellbar
ausgebildet, wozu ein Teleskopgestänge 14 vorgesehen
sein kann. Das Teleskopgestänge
in der vorderen Stützseite
des Untergestells, genauer gesagt der vorderen Stützstrebe
befestigt oder von dieser aufgenommen sein.
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Zur
Verstellung der Neigung der Sitzfläche gegenüber der Horizontalen ist ein
Verstellmechanismus 15 vorgesehen, wobei die Sitzfläche mit
einem Gelenk an dem Untergestell bzw. dem Teleskopgestänge gehaltert
sein kann und durch eine von dem Gelenk beabstandete Stellschraube 16 die
Neigung der Sitzfläche
einstellbar ist.
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Weiterhin
ist die vordere und/oder hintere Stützseite 2a, 2b,
genauer gesagt die vordere und/oder hintere Stützstrebe 3,4,
des Untergestells in ihrer Länge
veränderlich.
Zum einen können
hierdurch durch Verstellung der vorderen und hinteren Stützseite
die Höhe
der Sitzfläche über dem
Boden B verändert werden.
Andererseits kann beispielsweise aber auch nur die vordere oder
nur die hintere Stützseite
bzw. Stützstrebe
längenverändert werden,
wodurch sich eine unterschiedliche Neigung des Untergestells zur
Horizontalen H ergibt. Hierdurch wird andererseits auch die Lage
der Sitzfläche
und/oder der Kniestütze
zur Vertikalen hin verändert,
wodurch sich unterschiedliche Sitzpositionen ergeben. Nach dem Ausführungsbeispiel
ist die hintere Stützstrebe
mittels der Handhabe 19 teleskopierbar, die vordere Stützseite/Stützstrebe
ist starr.
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In 2 ist
die hintere Stützstrebe
des Sitzmöbels
nach 1 teilweise ausgefahren, so dass sich auch eine
andere Neigung der Kniestütze
und der Sitzfläche
zur Vertikalen ergibt.
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Vorzugsweise
ist das Sitzmöbel
standfest aufstellbar, also in seiner Aufstellposition nicht verschwenkbar,
was unter Umständen
aber auch realisiert sein kann.
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Es
versteht sich, dass der Sitz auch eine Rückenlehne aufweisen kann, die
unterschiedliche Höhen
aufweisen kann, vorzugsweise sich nur über den unteren Bereich der
Wirbelsäule
erstreckt.