DE202009014689U1 - Sitzmöbel - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects
    • A47C9/005Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects with forwardly inclined seat, e.g. with a knee-support

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Abstract

Sitzmöbel mit einem Untergestell mit einer Sitzfläche und einer Kniestütze zur Abstützung der Kniee einer auf dem Sitzmöbel sitzenden Person, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniestütze derart angeordnet ist, dass diese die Kniescheibe der sitzenden Person abstützt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit Untergestell, welches eine Sitzfläche und eine Kniestütze zur Abstützung der auf der Sitzfläche angeordneten Position im Kniebereich aufweist.
  • Bei derartigen Sitzmöbeln wird somit eine andere Sitzposition eingenommen, als auf einem „normalen” Stuhl, bei welchem der Unterschenkel im Wesentlichen vertikal und der Oberschenkel im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Vielmehr ist der Unterschenkel stark geneigt zur Vertikalen und der Oberschenkel stark geneigt zur Horizontalen angeordnet. Oberkörper und Oberschenkel können hierbei einen Winkel von beispielsweise ca. 120° zueinander aufweisen. Hierdurch ergibt sich eine Sitzhaltung, bei welcher die Wirbelsäule anders als beim normalen Stuhl mit einer gewissen Körperspannung versehen ist, so dass Haltungsfehler vermieden werden. Die Sitzfläche ist hierbei zumeist mit einer gewissen Neigung zur Horizontalen angeordnet und das Körpergewicht wird teilweise von der Kniestütze aufgefangen.
  • Nachteilig bei derartigen Sitzmöbeln mit Kniestütze ist jedoch, dass hierdurch die Knie relativ stark belastet werden, da diese das Körpergewicht zumindest teilweise auffangen müssen. Die Unterstützung im Bereich der Knie erfolgt hierbei praktisch am oberen Endbereich des Unterschenkels, d. h. unterhalb des Knies, was von manchen Personen bei längerem Sitzen als unangenehm empfunden wird. Weiterhin ist die Winkelanstellung der Beine, d. h. der Winkel zwischen Unter- und Oberschenkel und damit die Beinstellung im Wesentlichen definiert, so dass eine Variation der Sitzposition nur beschränkt möglich ist und das Sitzmöbel zudem im Wesentlichen an Personen mit einer bestimmten Körpergröße angepasst ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Sitzmöbel dahingehend weiterzubilden, welches einen hohen Sitzkomfort aufweist und welchem eine möglichst flexible Sitzposition eingenommen werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein gattungsgemäßes Sitzmöbel gelöst, bei welchem die Kniestütze derart angeordnet ist, dass diese die Kniescheibe abstützt. Hierdurch wird somit der in Sitzposition vordere Teil des Knies abgestützt, das Knie wird somit am Scheitelpunkt des Winkels zwischen Ober- und Unterschenkel abgestützt und nicht lediglich am Endbereich des Oberschenkels auf Höhe des frontal am Bein angeordneten, unterhalb der Kniescheibe angeordneten Knieknorpels. Hierdurch kann die Winkelstellung zwischen Ober- und Unterschenkel auf einfache Weise geändert werden und auch Personen unterschiedlicher Größe können jeweils eine für sie geeignet Sitzposition finden. Weiterhin wird durch die Abstützung der Kniescheibe ein Abrutschen der Person von der Sitzfläche verhindert, welche zumeist zur Horizontalen geneigt ist, da ja der Oberschenkel geneigt zur Horizontalen positioniert ist. Dies bedingt dann jedoch, dass die Tendenz des Abrutschens von der Sitzfläche besteht, insbesondere dann, wenn die Person auch nur geringfügige Bewegungen durchführt, wie dies bei einem Arbeitsplatzsitzmöbel im allgemeinen der Fall ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kniestütze wird jedoch ein derartiges Abrutschen der Person von der Sitzfläche oder aber von der Kniestütze sicher verhindert.
  • Die Kniestütze kann somit allgemein in Verlängerung des Oberschenkels eine auf dem Sitzmöbel sitzenden Person angeordnet sein bzw. in Verlängerung der Sitzfläche. Hierbei weist die Kniestütze vorzugsweise einen flächigen Anlagebereich auf, an welchem die Kniescheibe angelegt werden kann, welcher zu der Verlängerung der Sitzfläche bzw. der Längsrichtung des Oberschenkels einer Sitzperson steil eingestellt ist. Die Verlängerungsrichtung der Sitzfläche bzw. die Längsrichtung des Oberschenkels der Sitzperson kann in einem Winkel von klei plus minus 45°, vorzugsweise minus 30° oder besonders bevorzugt plus minus 15–20° oder 10° angeordnet sein.
  • Vorzugsweise ist die Kniestütze derart angeordnet und ausgebildet, dass diese die Kniescheibe frontal abstützt. Hierdurch wird ein Abrutschen der Sitzperson von der Sitzfläche wirksam verhindert und Abwinkelungen von Ober- und Unterschenkel werden praktisch nicht behindert, so dass besonders flexible unterschiedliche Sitzpositionen eingenommen werden können.
  • Vorzugsweise ist die Kniestütze derart ausgebildet, dass diese flächig an das Knie, insbesondere an die Kniescheibe der Sitzperson anliegt oder anlegbar ist. Die Kniescheibe wird hierbei beim Sitzen der jeweiligen Person entlastet und mit geringeren Druckkräften beaufschlagt, was physiologisch von Vorteil ist.
  • Besonders bevorzugt ist die Abstützseite der Kniestütze konkav gewölbt ausgebildet, also in Art eines zu der jeweiligen Sitzperson hin geöffneten gewölbten Hohlraums. Die konkave Auswölbung kann beispielsweise in Art einer zu der jeweiligen Person hin offenen Rinne gegeben sein, beispielsweise mit einem kreisbogenabschnittförmigen Querschnitt, wobei die Längsrichtung der Rinne senkrecht oder ggf. in einem Winkel von plus/minus 60° zu der Längsrichtung des Oberschenkels einer Sitzperson angeordnet sein kann. Zum einen wird hierdurch ein Abrutschen des Knies bzw. der Kniescheibe von der Kniestütze sicher verhindert. Zum anderen kann die Sitzperson hierdurch aber auch eine besonders flexible Sitzposition einnehmen, der Anlagebereich der Kniescheibe an die Kniestütze kann von der Sitzperson frei gewählt werden, um damit auch die Neigung des Kniestützenanlagebereichs zur Vertikalen, an welchem des Knie anlegbar ist. In Abhängigkeit von der Neigung des Anlagebereichs kann somit eine höhere oder niedrigere Sitzhöhe von der Person eingenommen werden.
  • Allgemein kann somit die Kniestütze unterschiedliche Bereiche als Anlagebereiche für das Knie bzw. die Kniescheibe aufweisen, welche unterschiedliche Neigungen zur der Vertikalen aufweisen.
  • Vorzugsweise kann die Neigung der Kniestütze zur Vertikalen verändert und eingestellt werden, ggf. stufenweise, vorzugsweise stufenlos. Insbesondere kann die Neigung der Kniestütze zur Sitzfläche eingestellt werden, was stufenweise oder stufenlos erfolgen kann. Die Einstellage ist jeweils vorzugsweise arretierbar.
  • Vorzugsweise ist der Abstand der Kniestütze zur Sitzfläche einstellbar, was stufenweise oder stufenlos erfolgen kann. Die Einstellage ist vorzugsweise arretierbar.
  • Vorzugsweise ist die Neigung der Sitzfläche zur Horizontalen einstellbar bzw. die Neigung der Sitzfläche zur Kniestütze, was jeweils stufenlos oder stufenweise durchführbar sein kann. Vorzugsweise sind die Neigung der Sitzfläche und die Neigung der Kniestütze zur Vertikalen unabhängig voneinander einstellbar, was stufenweise oder stufenlos erfolgen kann. Die Einstellage ist jeweils vorzugsweise arretierbar.
  • Hierdurch kann insgesamt das Sitzmöbel an verschiedene Personen, insbesondere Personen unterschiedlicher Größe und/oder unterschiedlichen Gewichtes angepasst werden, wobei bei Personen unterschiedlichen Gewichtes bei ansonsten gleicher Sitzposition die Oberschenkel in etwas anderer Neigung zur Sitzfläche bzw. zur Kniestütze verlaufen als bei sehr leichten Personen aufgrund der unterschiedlichen anatomischen Ausbildung des Gesäßes. Hierdurch ist das Sitzmöbel jedoch ergonomisch optimal an unterschiedliche Personen anpassbar. Weiterhin wird durch jede einzelne der oben genannten Maßnahmen, insbesondere durch mehrere der oben genannten Maßnahmen in Kombination, ermög licht, dass die jeweilige Person ihre Sitzposition vielfältig ändern kann, beispielsweise eine höhere Sitzposition mit höherem Abstand des Gesäßes vom Boden, wodurch sich auch eine andere Beinstellung ergibt, oder aber bei gegebener Sitzhöhe mit unterschiedlichem Anstellwinkel der Beine, wodurch die Wirbelsäule jeweils anders positioniert ist bzw. eine unterschiedliche Körperspannung auf die Wirbelsäule aufgebracht wird. Beispielsweise können auch die Knie auf einen unterschiedlichen Bereich der Kniestütze, insbesondere unterschiedlichen Bereichen der Kniestütze mit unterschiedlicher Neigung zur Vertikalen, angelegt werden, was ebenfalls eine andere Beinstellung aber insbesondere auch eine andere Anordnung und Körperspannung in Bezug auf die Wirbelsäule bedingt. Die Möglichkeit, hier unterschiedlichste Sitzpositionen einnehmen zu können, wird als besonders angenehm empfunden, da hierdurch auch jeweils unterschiedliche Belastungen der Knochen, insbesondere der Wirbelsäule, aber auch unterschiedliche Belastungen bzw. Spannungen der Muskel resultieren. Dies bezieht sich zum einen auf die Beinmuskulatur, zum anderen aber auch auf die Beckenmuskulatur und Muskulatur des Oberkörpers, da durch die unterschiedliche Beinstellung und durch die Knieposition sich eine unterschiedliche Körperhaltung insgesamt ergibt. Ermündendes Sitzen wird hierdurch praktisch ausgeschlossen und Körperfehlhaltungen werden vermieden.
  • Vorzugsweise ist das Untergestell V-förmig ausgebildet und weist eine vordere und eine hintere Stützseite auf. Hierdurch ist zum einen eine große Standsicherheit gegeben, zum anderen kann die Kniestütze an der vorderen Stützseite angebracht sein. Die Kniestütze kann an der Oberseite der vorderen Stützseite angebracht sein. Weiterhin kann hierdurch besonders einfach die Kniestütze gegenüber dem Untergestell bzw. einer vorderen Stützstrebe verschiebbar angebracht sein oder aber zumindest an verschiedenen Stellen mit unterschiedlichem Abstand zu der Sitzfläche an der vorderen Stützseite bzw. einer vorderen Stützstrebe befestigt sein. Das Sitzmöbel ist hierdurch beson ders einfach ausgebildet und mit geringem Gewicht herstellbar, zum anderen kann die Kniestütze variabel an dem Sitzmöbel positioniert und/oder in ihrer Lage eingestellt werden.
  • Das Untergestell kann zumindest im Wesentlichen aus einer vorderen und einer hinteren Stützstrebe bestehen, welche V-förmig zueinander angeordnet sind, wobei die jeweiligen Stützstreben mit einem Stützfuß, beispielsweise in Art einer Querstange, versehen sein können. Der mittlere Bereich der Kniestütze ist hierdurch an der Stützstrebe befestigt sein, so dass die beiden Knie der jeweiligen Person beidseitig der Stützstrebe sich an der Kniestütze abstützen können. Hierdurch werden unterschiedliche Sitzpositionen insbesondere auch im Kniebereich nicht durch das Untergestell behindert.
  • Vorzugsweise ist die Lage der Sitzfläche gegenüber dem Untergestell veränderbar, insbesondere höhenverstellbar, so dass das Sitzmöbel an Personen unterschiedlicher Größe anpassbar ist. Die Sitzfläche kann an einem teleskopierbaren Gestängeteil des Untergestells befestigt sein. Das Gestängeteil kann an der vorderen Stützseite des Untergestells, insbesondere einer vorderen Stützstrebe, befestigt oder von diesem aufgenommen sein.
  • Vorzugsweise ist die vordere und/oder die hintere Stütze des Sitzmöbels teleskopierbar bzw. längenveränderlich. Hierdurch kann das Sitzmöbel in unterschiedlichen Neigungen aufgestellt werden, insbesondere in unterschiedlichen Neigungen der Sitzfläche und/oder der Kniestütze zur Vertikalen oder Horizontalen hin. Hierdurch kann die Sitzposition auf dem Sitzmöbel verändert werden, inbesondere auch der Anstellwinkel von Unter- oder Oberschenkel zur Vertikalen hin. Hierdurch ergeben sich insbesondere in Kombination mit einer Änderung der Stellung von Kniestütze und/oder Sitzfläche oder einer Änderung der Neigung von Sitzfläche und/oder der Kniestütze unterschiedliche mögliche Sitzpositionen. Diese können wiederum zu unterschiedlichen Anordnungen oder Belastungen der Wirbelsäule sowie der Muskulatur der Sitzpostionen führen und dadurch den Sitzkomfort erhöhen und ein ermüdungsfreies Sitzen gewährleisten.
  • Besonders bevorzugt ist die Sitzfläche als Schalensitz mit Sitzmulde ausgebildet, wodurch sich insbesondere in Kombination mit der Kniestütze eine besonders ergonomische bzw. die Wirbelsäule schonende Sitzhaltung ergibt. Gggf. kann die Sitzfläche aber auch eben oder nach außen gewölbt ausgebildet sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:
  • 1: ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel in perspektivischer Darstellung,
  • 2: ein Sitzmöbel nach 1 in geänderter Aufstellposition.
  • Die 1 und 2 zeigen ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel in unterschiedlicher Aufstellung. Das Sitzmöbel 1 weist ein Untergestell 2 auf, welches V-förmig ausgebildet ist und eine vordere Stützseite 2a und eine hintere Stützseite 2b aufweist. Die vordere Stützseite wird hierbei durch die Stützstrebe 3 in die hintere Stützseite durch die Stützstrebe 4 gebildet, welche jeweils mit einem Standfuß 5 versehen sind, welcher hier in Form eines Querstabes ausgebildet ist. Die Stürzstreben 3 und 4 laufen im Scheitel 25 des Untergestells zusammen.
  • Das Sitzmöbel 1 weist weiterhin eine Sitzfläche 10 auf, welche hier in Art eines Schalensitzes mit Sitzmulde ausgebildet ist. Weiterhin ist eine Kniestütze 11 vorgesehen, welche erfindungsgemäß derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie die Kniescheibe einer auf dem Sitzmöbel sitzenden Person abstützt. Hierdurch wird zum einen ein Abrutschen der Person von der Sitzfläche verhindert, zum anderen kann der Unterschenkel bei einer jeweils gegebenen Position der Kniestütze in unterschiedlichen Neigungen aufgestellt werden, wodurch sich auch etwas andere Stellungen des Oberschenkels und hierdurch auch der Wirbelsäule bzw. des Oberkörpers der Sitzperson ergeben. Die Kniestütze ist hier derart angeordnet, dass diese die Kniescheibe der Sitzperson frontal, vorzugsweise flächig, abstützt.
  • Die Kniestütze 11 ist weiterhin bogenförmig bzw. konkav gewölbt ausgebildet, also in Art einer zur Sitzperson hin offenen Rinne. Die Kniestütze 11 weist verschiedene Bereiche 11a, 11b, 11c mit unterschiedlicher Neigung zur Vertikalen V auf, wobei die Sitzperson an den Bereichen verschiedener Neigung der Kniestütze das Knie abstützen kann. Die Kniestütze weist somit Bereiche unterschiedlicher Neigung und/oder unterschiedlicher vertikaler Höhen (Abstand zum Boden) und/oder unterschiedlichen Abstand zu der Sitzfläche auf, so dass sich eine Vielzahl möglicher unterschiedlicher Sitzpositionen ergibt, bei welchen jeweils Unter- und/oder Oberschenkel der Sitzperson eine unterschiedliche Stellung aufweisen. Hierdurch ergeben sich dann auch unterschiedliche Anordnungen der Wirbelsäule oder Körperspannungen im Bereich des Oberkörpers der Person, unterschiedliche Muskelanspannungen in verschiedenen Körperbereichen der Person usw. Die Muskelanspannungen und/oder Entspannungen können sich nicht nur auf Ober- und Unterschenkel beziehen sondern auch auf das Gesäß, den unteren Bereich oder oberen Bereich des Oberkörpers, einschließlich Schulterbereich. Durch diese flexiblen Sitzpositionen ist ein entspanntes und ermüdungsfreies Sitzen möglich.
  • Die Neigung N der Kniestütze 11 zur Vertikalen ist veränderbar. Die Kniestütze kann hierbei entweder in einer jeweils definierten Neigung fixiert werden, beispielsweise mittels eines Klemm- oder Arretierungsmechanismus, ggf. kann die Kniesstütze auch frei schwenkbar gelagert sein, so dass diese ihre Neigung zur Vertikalen auf einfache Weise ändern kann, beispielsweise durch geeignete Druckausübung der Sitzperson auf die Kniestütze, beispielsweise Druckausübung mit dem Knie an unterschiedlichen Bereichen der Kniestütze. Hierzu kann beispielsweise die Kniestütze mit einem Befestigungselement 12 an dem Untergestell 2 bzw. der vorderen Stützstrebe 3 befestigt sein, wobei das Befestigungselement mittels eines Gelenkes mit der Kniestütze verbunden sein kann.
  • Die Kniestütze 11 ist in ihrer vertikalen Höhe und/oder in ihrem Abstand D von der Sitzfläche variabel einstellbar, wobei die Kniestütze in der jeweiligen Sitzposition arretiert werden kann. Hierzu kann beispielsweise die Kniestütze mit einem Befestigungselement, beispielsweise dem Befestigungselement 12, entlang der Stützstrebe 4 längsverschiebbar sein, wozu die Stützstrebe ein Langloch aufweisen kann. Das Befestigungselement kann mit einem in der Stützstrebe verschiebbarem Gestängeteil verbunden sein, eine Verschiebung der Kniestütze kann mittels der Handhabe 17 erfolgen. Durch einen Arretierungsmechanismus kann die Kniestütze dann an der jeweiligen Sollpostition der Stürzstrebe festgelegt werden.
  • Die Sitzfläche 10 ist gegenüber dem Untergestell 2 und/oder der Kniestütze 11 lageveränderlich, wozu die Handhabe 18 vorgesehen ist. Zum einen kann die Sitzfläche 10 verschwenkbar oder in ihrer Neigung zur Horizontalen veränderbar angeordnet sein. Zum einen ist die Sitzfläche in ihrer Höhe verstellbar ausgebildet, wozu ein Teleskopgestänge 14 vorgesehen sein kann. Das Teleskopgestänge in der vorderen Stützseite des Untergestells, genauer gesagt der vorderen Stützstrebe befestigt oder von dieser aufgenommen sein.
  • Zur Verstellung der Neigung der Sitzfläche gegenüber der Horizontalen ist ein Verstellmechanismus 15 vorgesehen, wobei die Sitzfläche mit einem Gelenk an dem Untergestell bzw. dem Teleskopgestänge gehaltert sein kann und durch eine von dem Gelenk beabstandete Stellschraube 16 die Neigung der Sitzfläche einstellbar ist.
  • Weiterhin ist die vordere und/oder hintere Stützseite 2a, 2b, genauer gesagt die vordere und/oder hintere Stützstrebe 3,4, des Untergestells in ihrer Länge veränderlich. Zum einen können hierdurch durch Verstellung der vorderen und hinteren Stützseite die Höhe der Sitzfläche über dem Boden B verändert werden. Andererseits kann beispielsweise aber auch nur die vordere oder nur die hintere Stützseite bzw. Stützstrebe längenverändert werden, wodurch sich eine unterschiedliche Neigung des Untergestells zur Horizontalen H ergibt. Hierdurch wird andererseits auch die Lage der Sitzfläche und/oder der Kniestütze zur Vertikalen hin verändert, wodurch sich unterschiedliche Sitzpositionen ergeben. Nach dem Ausführungsbeispiel ist die hintere Stützstrebe mittels der Handhabe 19 teleskopierbar, die vordere Stützseite/Stützstrebe ist starr.
  • In 2 ist die hintere Stützstrebe des Sitzmöbels nach 1 teilweise ausgefahren, so dass sich auch eine andere Neigung der Kniestütze und der Sitzfläche zur Vertikalen ergibt.
  • Vorzugsweise ist das Sitzmöbel standfest aufstellbar, also in seiner Aufstellposition nicht verschwenkbar, was unter Umständen aber auch realisiert sein kann.
  • Es versteht sich, dass der Sitz auch eine Rückenlehne aufweisen kann, die unterschiedliche Höhen aufweisen kann, vorzugsweise sich nur über den unteren Bereich der Wirbelsäule erstreckt.

Claims (16)

  1. Sitzmöbel mit einem Untergestell mit einer Sitzfläche und einer Kniestütze zur Abstützung der Kniee einer auf dem Sitzmöbel sitzenden Person, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniestütze derart angeordnet ist, dass diese die Kniescheibe der sitzenden Person abstützt.
  2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniestütze derart angeordnet ist, dass diese die Kniescheibe frontal abstützt.
  3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniestütze derart ausgebildet ist, dass diese die Kniescheibe einer auf dem Sitzmöbel sitzenden Person flächig abstützt.
  4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniestütze an ihrer Abstützseite konkav gewölbt ausgebildet ist.
  5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniestütze Bereiche unterschiedlicher Neigung zur Vertikalen aufweist, welche als Knieabstützbereiche dienen.
  6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz als Schalensitz ausgebildet ist.
  7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Kniestütze und/oder der Abstand der Kniestütze zur Sitzfläche einstellbar sind.
  8. Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Sitzfläche einstellbar ist.
  9. Sitzmöbel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Sitzfläche relativ zu der Kniestütze hin einstellbar ausgebildet ist.
  10. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell V-förmig mit einer vorderen und einer hinteren Stützseite ausgebildet ist und dass die Kniestütze an der vorderen Stützseite angeordnet ist.
  11. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell in seiner Höhe einstellbar ausgebildet ist.
  12. Sitzmöbel nach Anspruch 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche an einem gegenüber dem Untergestell teleskopierbaren Gestängeteil angeordnet ist.
  13. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1–12, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell eine der Kniestütze zugewandte vordere Abstützung und eine der Kniestütze abgewandte hintere Abstützung aufweist und dass die hintere und/oder die vordere Abstützung längenverstellbar ausgebildet ist.
  14. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel derart ausgebildet ist, so dass der Abstand der Kniestütze zur bodenseitigen Aufstellfläche des Sitzmöbels einstellbar ist, insbesondere unter Verstellunf der Kniestütze und/oder Verstellung des Untergestells.
  15. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1–14, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell eine der Kniestütze zugewandte vordere Abstützung und eine der Kniestütze abgewandte hintere Abstützung aufweist und dass die Sitzfläche und die Kniestütze an der vorderen Abstützung oder einer Verlängerung derselben angebracht sind.
  16. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1–15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung der Neigung der Sitzfläche diese an einem vorderen Bereich an dem Untergestell angelenkt ist und dass an einem in Bezug auf die Kniestütze abgewandten hinteren Bereich der Sitzfläche ein Stellglied vorgesehen ist, durch dessen Lageveränderung gegenüber der Sitzfläche die Neigung derselben veränderbar ist.
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