DE202009014248U1 - Aufbrech- und Transportvorrichtung für Wild - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Hochziehen von erlegtem Wild für das hängende Aufbrechen und zum Transportieren (abgekürzt ATV) von Wild mittels Kraftfahrzeug (Kfz) mit Kugelkopf-Anhängerkupplung dadurch gekennzeichnet, dass an der Anhängerkupplung (1) mittels einer Kupplung oder eines Kupplungselements (2) ein nach oben gehendes Tragelement (3) im oberen Endbereich eine oder 2 Umlenkrollen (4) für ein Zugelement (6) oder eine Seil- oder Kettenwinde (5) angebracht ist und an dem nach unten abgehenden Zugelement (6) direkt oder indirekt ein oder 2 Fleischhaken (8) oder sog. Drehhaken (9) angebracht sind, mit denen das Wild (W) vom Boden aus hochgezogen wird um es aufzubrechen oder um es zu transportieren.

Description

  • Aufbrech- und Transportvorrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die an einem Kraftfahrzeug (Kfz) angebracht wird für den Jagdbetrieb um damit erlegtes Wild (W), vorzugsweise Schalenwild wie Wildschweine, Damwild, Rotwild, Gamswild, Muffelwild, Rehwild, zum Aufbrechen (ausweiden) hochzuziehen und im hochgezogenen Zustand zum Transportieren des Wildes.
  • Obiges Wild muss nach dem Erlegen schnellstmöglich aufgebrochen werden, damit die Darm- und Magenbakterien nicht ins Wildbret übertreten und dass es Ausbluten und Auskühlen kann. Dies erfolgt möglichst am Erlegungsort oder im Nahbereich und danach muss das Wild in die Wildkammer transportiert werden.
  • Die Fleischhygieneverordnung fordert, dass das Wild hängend aufgebrochen wird, so wie es der Metzger bei den Hausschweinen macht. Die inneren Organe, Blut und ggf. Magen- und Darminhalt treten über das Zwerchfell nach außen und verschmutzen nicht die wertvollen Wildbretteile wie Keulen, Lenden und Rückenfilets.
  • Dies geht nur, wenn das Wild an den Hinterbeinen, am besten an den Sprunggelenken aufgehängt wird und dabei die Hinterbeine seitlich gespreizt werden.
  • Dies ist im Revier maximal bei Rehwild möglich, da der Jäger meist alleine ist und nur mühsam das Wild hochheben kann und an eingeschlagenen Nägeln an einem Querholz oder Ast einhängen kann. Dabei wird er seine Kleidung mit dem am Wild anhaftenden oder aus dem Schusskanal austretenden Blut verschmutzen.
  • Zum Transport muss das Wild wieder abgenommen werden und in den Kofferraum eines Kfz, in den an der Anhängerkupplung eines Kfzs befestigten Heckträgerkorb oder auf einen Anhänger geladen werden. Auch hier gilt, dass sich der Jäger leicht beschmutzen kann, besonders wenn er alleine ist.
  • Ziel der Erfindung ist es, dem Jäger eine einfache, leichte und leicht im Kofferraum eines Kfz mitzuführende Vorrichtung zu schaffen, mit dem er alles europäische Wild mit bis zu 100 kg Gewicht am Erlegungsort oder in der Nähe mit geringem Kraftaufwand hochziehen kann und bei der sich dann das hochgezogene Wild nicht drehen oder pendeln kann, damit er am stabil hängenden Wild sicher mit dem Messer arbeiten kann und mit der er das Wild mittels eines Kfzs gleich transportieren kann, ohne dass er es abzunehmen und wieder ein- oder aufladen muss.
  • Auch soll die im Kofferraum des Kfz mitgeführte Aufbrech- und Transportvorrichtung leicht zusammengesetzt und auch selbst in der Nacht schnell und sicher am Kfz angebracht werden können.
  • Diese Ziele werden von der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfüllt, nicht jedoch in der Gesamtheit vom Stand der Technik.
  • Stand der Technik
  • Aufbrechbock
  • Es sind Aufbrechböcke bekannt geworden, die entweder aus einem X-förmigen Gestell, ähnlich einem Sägebock zum Brennholz sägen, bestehen oder aus einer Blechmulde mit vier angeschraubten Füßen. Beiden ist gemeinsam, dass das Wild in 60 bis 80 cm Höhe auf dem Rücken liegend aufgebrochen wird und Blut, Magen- und Darminhalt und die inneren Organe nach hinten heraus gehen und die wertvollsten Wildbretteile verschmutzen. Auch ist es erforderlich, von Hand das Wild auf den Aufbrechbock zu heben, was schon bei einem mittelgroßen Wildschwein alleine unmöglich ist.
  • Zum Transport ist das Wild herabzuheben und wieder in den Kofferraum, den Heckträgerkorb oder auf einen Anhänger zu laden.
  • Dreibeinbock mit angenageltem Querholz
  • Diese Hilfsvorrichtung aus drei Rundholzstangen als Ständer und in ausreichender Höhe angenageltem Querholz mit teilweise eingeschlagenen Nägeln zum Einhängen des Wildes ist schlecht transportierbar weil nicht zusammenlegbar und schwer. Das Wild muss von Hand hochgehoben werden, was alleine bei scheren Stücken (100 kg) unmöglich ist. Wie oben ist beim Transport zu verfahren.
  • Rollenflaschenzug mit „Galgen”
  • Es sind mehrrollige Seil- oder Riemenflaschenzüge mit „Galgen” für diese Aufgabe bekannt geworden. Am „Galgen” greift an dessen oberer Ecke der Flaschenzug an und an dessen beiden unteren Ecken sind feste Haken angebracht, an denen das Wild bei gespreizten Hinterbeinen eingehängt wird.
  • Durch die Flaschenzugübersetzung ist auch schwereres Wild hochziehbar. Ein Flaschenzug kann aber nur wirken, wenn die oberen Rollen irgendwo befestigt sind und nach dem Hochziehen das Zugseil irgendwo befestigt wird. Im Revier kann das nur ein Baum sein und man muss auf diesen steigen, um die oberen Rollen dort zu befestigen. Dies ist spätestens bei Nacht nicht ungefährlich.
  • Außerdem verwirren sich die losen Seilstränge leicht. Das Wild kann sich im gehobenen Zustand um die Seile drehen und um den oberen Aufhängepunkt hin und her pendeln, so dass kein sicheres und präzises Arbeiten mit dem Messer möglich ist.
  • Wie oben ist beim Transport zu verfahren.
  • Aufbrech- und Zerwirkvorrichtung nach DE 10 2008 037 243.9
  • Bei dieser Vorrichtung ist die Funktion des Hochziehens und des Verdreh- und Pendelschutzes gelöst, jedoch nicht das leichte Mitführen der Vorrichtung im Kofferraum eines Pkw, da die Stützen in der Regel 2,5 Meter lang sind. Auch muss die Vorrichtung an einen Baum oder an eine Wand gestellt und gegen Umfallen gesichert werden.
  • Der Transport des Wildes ist ebenso wie bei den vorstehenden Beispielen ungelöst bzw. erfordert weitere Vorrichtungen wie Heckträgerkorb oder Anhänger mit umständlichem Ein- oder Aufladen.
  • Heckträgerkorb
  • Dieser Heckträgerkorb wird an der Anhängerkupplung eines Kfz mit Kupplung befestigt. Er ist bei Jägern verbreitet und wird zum Transport von Wild bis etwa 100 kg verwendet. Das Wild muss von Hand in den Korb gehoben werden, was bei 100 kg Wildgewicht alleine nicht möglich ist. Zum Aufbrechen ist der Heckträgerkorb ungeeignet.
  • Beschreibung
  • Der erfindungsgemäße Aufbrech- und Transportvorrichtung (abgekürzt ATV) vermeidet die Unzulänglichkeiten des Standes der Technik und löst alle gestellten Anforderungen.
  • 1 zeigt die Aufbrech- und Transportvorrichtung in Seitenansicht nach Anspruch 1.
  • Die Anhängerkupplung mit Kugelkopf (1) ist an allen Kraftfahrzeugen (Kfz), die auf der Jagd verwendbar sind, am Heck eines Kfz angebaut oder anbaubar. Kupplungen (2) für Kugelköpfe sind in vielen Ausführungsarten bekannt. Sie dienen zur Befestigung von Heckträgern z. B. für Fahrräder oder für Heckträgerkörbe. Je nach Ausführung können sie hohe Kräfte und Momente auf die Anhängerkupplung (1) übertragen. Die einfachste Form ist ein Rundrohrstück oder das untere Ende eines Rohres, das gleichzeitig Tragelement (3) ist, das über den Kugelkopf geht und das mit Stellschraube oder Bolzen gesichert wird. Derart einfache Kupplungen können nur waagerechte und senkrechte Kräfte übertragen und nur geringe Momente, wie sie durch die Auskragung der Last entstehen, aufnehmen. Kupplungen, die mit hoher Kraft den Kugelkopf und auch noch den an den Kugelkopf unten anschließenden zylindrischen Zapfen formschlüssig klemmen, können auch hohen Momente und Verdrehkräfte übertragen. Sie sind bei vielen Heckträgern anzutreffen und als sogenannte Schnellkupplungen mit Kniehebel ausgeführt und somit mit einer einzigen Hebelbewegung schnell und einfach zu schließen.
  • Ein Tragelement (3) ist unten an der Kupplung (2) befestigt und so mit der Anhängerkupplung lösbar verbunden. Das Tragelement (3) geht senkrecht oder mehr oder weniger nach vorn (also in Fahrtrichtung) oder nach hinten geneigt bis in eine Höhe von etwa 2 Meter (über Boden) nach oben. Das Tragelement (3) besteht aus Rahmenholz, einem Metallrohr mit rundem, quadratischem oder rechteckigen Querschnitt oder einem metallischen Profil mit U oder C-Querschnitt oder einem V-förmig abgekantetem Blech. Im oberen Endbereich trägt es eine oder zwei Umlenkrollen (4) oder eine motorische Seil- oder Kettenwinde (5), denn in dieser Höhe kann eine Handwinde nicht mehr bedient werden.
  • Von der/den Umlenkrollen (4) bzw. Winde (5) gehen ein oder zwei Zugelemente (6) nach unten. Ist nur eine Umlenkrolle oder eine Seil- oder Kettenwinde vorhanden, ist an diesem Zugelement eine Traverse (7) angebracht, um daran mit einem Seitenabstand 2 Fleischhaken (8) oder sog. Drehhaken (9) einzuhängen an denen wiederum das Wild an den Hinterläufen (zum hängenden Aufbrechen) eingehängt wird. Vorteilhafterweise sind in der Traverse (7) mehrere Aufnahmen für Haken symmetrisch zum Zugelement (6) vorhanden, so dass die Haken je nach der Wildart mit festen Abstand eingehängt werden können. Soll das Wild nur transportiert werden und mit einem Haken am Unterkiefer (also Kopf nach oben) eingehängt werden, kann die Traverse (7) entfallen. Sind zwei Umlenkrollen und zwei Zugelemente im seitlichen Abstand vorhanden, können die Haken (8, 9) direkt an den Zugelementen befestigt oder eingehängt werden. Das Zugelement (6) ist ein Draht- oder Faserseil, eine Kette, ein Webgurt oder ein Riemen.
  • Nach Anspruch 2 ist am Tragelement (3) ein Hebezeug (10) befestigt. Damit wird das zur Umlenkrolle gehende Zugelement (11) aufgewickelt oder bei einem Kettenzug, gezogen. Die Kurbel einer Handseilwinde kann in dieser Höhe bedient werden. Die Schrägstellung des Tragelements (3) ermöglicht, dass das Wild frei hängen kann und die Kurbel am Wildkörper und an der Rückseite des Kfz vorbeigeht.
  • 2 zeigt die Ansicht von hinten, also in Fahrtrichtung. Bei einem Zugelement (6) ist die Traverse (7) erforderlich, wenn 2 Haken (8) oder Drehhaken (9) im seitlichen Abstand zum Einsatz kommen. Bei 3 gibt es 2 Umlenkrollen (8) mit zwei Zugelementen (6). Die Umlenkrollen sind an einem am Tragelement (3) oben angebrachten Querträger (12) angebracht, die Traverse (7) ist nicht erforderlich.
  • 4 zeigt nach Anspruch 3 in der Hinteransicht das Tragelement (3) als V-Rahmen mit den beiden Schenkeln (13). (Die Sichtbarkeitsverhältnisse sind nicht berücksichtigt, da das angedeutete Wildschwein wesentliche Elemente verdecken würde.) Unten sind die beiden Schenkel (13) an der Kupplung (2) befestigt, bevorzugt schwenkbar. Oben trägt jeder Schenkel eine Umlenkrolle (4). Eine Querverbindung (14), die auch ganz oben am Schenkelende sitzen kann, hält die beiden Schenkel im gewünschten Hakenabstand. Das Hebezeug (10) sitzt bevorzugt auf dieser Querverbindung.
  • 5 in Seitenansicht zeigt den Rahmen nach Anspruch 3. Das Tragelement (3) muss nicht mehr so stark geneigt sein wie bei 1, denn der Wildkörper hat zwischen den Schenkeln (13) Platz und die Handseilwindenkurbel (15) stößt beim Kurbeln nicht am Wildkörper an. Die Auskragung der Last und somit die Momentbelastung der Kupplung (2) wird geringer, die Nutzlast kann bei gleicher Momentenbelastung höher sein. Liegt der Rücken des Wildes im unteren Bereich der Schenkel an, so kann sich das Wild beim Aufbrechen nicht drehen und auch nicht pendeln.
  • 6 zeigt in Seitenansicht nach Anspruch 4 den oben abgebogenen Träger als Ausleger (16). Das Tragelement (3) kann im unteren Bereich etwa senkrecht stehen und der Wildrücken daran anliegen.
  • Das Hebezeug (10) sitzt im unteren Bereich dieses Auslegers (16). In dieser Höhe ist die Kurbel (15) noch erreichbar.
  • Gegenüber 1 ist die Momentenbelastung der Kupplung (2) geringer, die mögliche Nutzlast höher.
  • Nach Anspruch 5 soll die Kupplung (2) alle Kräfte aus Eigengewicht, Wildgewicht, Schrägzug (wenn das Wild noch teilweise am Boden liegt) und Beschleunigungskräfte (Kfz bremst, beschleunigt oder fährt um die Kurve) und die aus diesen Kräften erzeugten Momente aufnehmen. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau der ATV mit geringem Gewicht und einfacher Bedienung.
  • Bei 7 ist die ATV so weit in Fahrtrichtung geneigt, bis sie über ein oder zwei Puffer (17) (zur Vermeidung von Beschädigungen am Kfz) an der Kofferraumklappe oder dem Ersatzrad des KfZ anliegt. Ein Spanngurt (18) oder ein Spannseil zwischen Tragelement (3) und oberer Kofferraumkante, Dachreling oder einem Dachträger (19) verhindert beim Beschleunigen ein Wegschwenken nach hinten und verhindert durch den Anpressdruck an den 2 Puffern (17), die nebeneinander sind, ein seitliches Wegschwenken.
  • Nach Anspruch 7 soll die Kupplung bzw. das Kupplungselement (2) keine Momente aufnehmen. Es kann also die Kupplung sehr einfach ausgeführt werden. Ist das Tragelement (3) als Vierkanntrohr oder als Rundrohr ausgeführt und die lichte Weite entspricht dem Kugelkopfdurchmesser der Anhängerkupplung (1), so kann eine eigenständige Kupplung (2) entfallen, indem das Trägerende (20), siehe 8, auf die Anhängerkupplung gesteckt wird und über Bolzen oder Stellschrauben gesichert wird. Kräfte, die Momente erzeugen können, werden von der Abstützung (17) und der Abspannung (18) übernommen, wobei es sinnvoll ist, das die Abspannung V-förmig an beide Relingträger oder V-förmig an einen Dachträger (19) geht.
  • 8 zeigt die Kraftaufnahme nach Anspruch 8. Zwei Stäbe (21), beispielsweise aus Flach- oder Winkelmaterial, verbinden das Tragelement (3) mit den beiden Dachrelingträgern oder einem Dachträger (19). In der Draufsicht bilden die Stäbe (21) ein V und können so neben Druck- und Zugkräften auch Seitenkräfte aufnehmen.
  • 9 zeigt nach Anspruch 9 eine Blockiermöglichkeit, denn es soll bei der Traverse (7) in der Endlage das Drehen und Pendeln um das Zugelement (6) verhindert sein. Es sind beispielhaft unterhalb der Umlenkrolle (4) V-förmige Aussparungen (22) beidseitig des Zugelements vorhanden, in die die Traverse (7) mit ihrer Oberseite eingreift und die gleichzeitig den Hub nach oben beenden. Die dargestellte Traverse (7) ist hier als dickes Blech dargestellt, die Blockierung ist auch wirksam, wenn die Traverse (7) beispielsweise als Rundrohr ausgebildet ist. Unter der vom Hebezeug (10) erzeugten Zugelementspannung über die Last hinaus, wird die Traverse in die Aussparungen (21) gepresst.
  • 10 zeigt die ATV nach Anspruch 10. Das Tragelement (3) ist in der Höhe geteilt in die Teilstücke (3.1) und (3.3) so, dass sich im Passivzustand ein oder zwei Teile ergeben die etwa die halbe Längenausdehnung haben, wie die ungeteilte ATV, damit die ATV möglichst in jedem PKW-Kofferraum mitgeführt werden kann. Zum Aktivieren können die beiden Teile über Schrauben, Scharnierfunktion mit Verriegelung oder durch Inneinanderstecken verbunden werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn beide Teile (3.1 und 3.2) aus Vierkantrohr ausgebildet werden, derart, dass eines der Teile mit geringem Spiel in das andere gesteckt werden kann.
  • Nach Anspruch 11 soll das obere Tragelement (3.2) in mehreren Stellungen in der Höhe festgelegt werden, so dass eine Anpassung an die unterschiedlichen Wildgrößen möglich ist, denn in jedem Falle soll die Traverse (7) oben blockiert werden. Deshalb sind in einem der Teile im Höhenabstand mehrere Bohrungen (23) vorhanden, in die ein Bolzen, eine Schraube oder ein Federstecker (24) durchgesteckt werden kann und der beim Ineinanderschieben nach unten einen Anschlag bildet und die senkrechten Kräfte aufnimmt.
  • 11 zeigt nach Anspruch 12 den Ausleger (16) nach Anspruch 4 statt abgebogen als separates Teil. Der Ausleger (16) ist und an dem geraden Tragrohr (3) bzw. (3.2) oben befestigt. Vorteilhafter Weise ist der Ausleger (16) aus lasergeschnittenem oder gestanztem Blechformteil zum U gekantet und beispielsweise durch Blindnieten mit dem Tragrohr (3) bzw. (3.2) verbunden. In vorteilhafter Weise wird die Umlenkrolle (6) zwischen den beiden Schenkeln des Auslegers gelagert, die V-förmigen Aussparungen (22) für die Traversenblockierung nach Anspruch 9 sind bereits an den Schenkeln angeformt. Vorteilhafter weise wird das Hebezeug (10) auf dem der Umlenkrolle abgewandten Ende des Auslegers auf der U-Basis befestigt.
  • 10 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der ATV: Die Schnellkupplung (2) nimmt nach Anspruch 5 alle Kräfte und Momente auf, das Tragelement (3) steht nahezu senkrecht, so dass die Momentenbelastung gering ist, ist zweiteilig nach Anspruch 10, aus Vierkantrohren (3.1 und 3.2), das obere (3.2) nach Anspruch 11 in verschiedenen Höhen mit Federstecker (24) festlegbar, der Ausleger (16) nach Anspruch 12 ist am oberen Tragelement (12) angenietet und trägt die Handseilwinde (10), die beispielsweise einen Webgurt als Zugelement (11) aufwickelt. Die Traverse (7) ist in der Endlage in Ausnehmungen (22) am Ausleger (16) gegen Verdrehen und Pendeln blockiert. Bei ca. 2 Meter Gesamthöhe sind das Unterteil, bestehend aus Kupplung (2) und Tragelement (3.1) sowie das Oberteil aus oberes Tragrohr (3.2), Ausleger (16), und Hebezeug (10) je etwa 94 cm lang und können so in jedem Pkw-Kofferraum mitgeführt werden. In Sekunden ist das Unterteil an der Anhängerkupplung (1) aufgesteckt und verriegelt und das Oberteil (3.2) in oder über das untere Tragelement (3.1) gesteckt und somit ist die ATV betriebsbereit.
  • 12 zeigt eine ATV, bei der zum besseren Verständnis die Teile auseinandergezogen dargestellt sind, die nach Anspruch 13 nicht über eine Kupplung (2) am Kugelkopf einer Anhängerkupplung (1) befestigt ist sondern über einen Adapter (25), der zwischen einer (vorhandenen) Kupplung (2) und einem Heckträgerkorb (26) dazwischen montiert wird. Auf einen Zapfen (29), über den das Tragelement (3 bzw. 3.1) mit geringem Spiel passt und der entweder an eine oder zwei Zwischenplatten (27, 28) angeschweißt ist oder der auf dem Heckträgerkorb (26) aufgeschweißt oder angeschraubt ist, wird das Tragelement (3, 3.1) lösbar aufgesteckt und ggf. gesichert. Hiermit sind vorhandene Heckträgerkörbe mit den Funktionen der ATV aufrüstbar. Somit benötigt der aufgerüstete Heckträgerkorb nur unwesentlich mehr Platz im Kofferraum, wenn er transportiert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102008037243 [0016]

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Hochziehen von erlegtem Wild für das hängende Aufbrechen und zum Transportieren (abgekürzt ATV) von Wild mittels Kraftfahrzeug (Kfz) mit Kugelkopf-Anhängerkupplung dadurch gekennzeichnet, dass an der Anhängerkupplung (1) mittels einer Kupplung oder eines Kupplungselements (2) ein nach oben gehendes Tragelement (3) im oberen Endbereich eine oder 2 Umlenkrollen (4) für ein Zugelement (6) oder eine Seil- oder Kettenwinde (5) angebracht ist und an dem nach unten abgehenden Zugelement (6) direkt oder indirekt ein oder 2 Fleischhaken (8) oder sog. Drehhaken (9) angebracht sind, mit denen das Wild (W) vom Boden aus hochgezogen wird um es aufzubrechen oder um es zu transportieren.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebezeug (10), bevorzugt eine sogenannte Handseilwinde oder eine motorische Seilwinde am Tragelement (3) unterhalb des oberen Endbereichs befestigt ist, mit der ein oder zwei Zugelemente (11) aufgewickelt oder gezogen werden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) aus einem U-, V- oder O-förmigen Rahmen besteht und die beiden nach oben gehenden Tragelemente (13) unten miteinander fest, schwenkbar oder steckbar verbunden sind und zusätzlich oben oder dazwischen verbunden sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) im oberen Bereich abgebogen oder zum Unterteil schräg zusammengeschweißt ist, so dass ein Ausleger (16) entsteht und die Umlenkrolle (6) zum Tragelement (3) auskragd.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (2) alle Kräfte und Momente aus Gewicht und Fahrkräften aufnehmen und an die Anhängerkupplung (1) weiterleiten kann.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Belastung der Kupplung (2), insbesondere die Momentenbelastung verringert wird, wenn sich das Tragelement (3) z. B. über Puffer (17) am Kfz z. B. an der Heckklappe oder am Ersatzrad abstützt und/oder mit einem Spanngurt (18) oder Spannseil mit der Heckklappenkante, der Dachreling oder einem Dachträger (19) verspannt wird und so höhere Kräfte und Momente aus Wildgewicht und Beschleunigungskräften ermöglicht werden.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (2) keine Momente aufnimmt und alle Kräfte, die Momente erzeugen können, von der Abstützung (17) und Abspannung (18) aufgenommen werden.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (2) keine Momente aufnimmt und alle Kräfte, die Momente auf das Kupplungselement (2) erzeugen können, von einer zug- und druckfesten Verbindung (21) zwischen Tragelement (3) und der Dachreling des Kfz oder eines Dachträgers (19) aufgenommen werden.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (7) in der oberen Endlage des Hebebereichs blockiert wird und so das Drehen oder Pendeln der Traverse um das Zugelement (6) verhindert ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) geteilt ist und der obere Teil (3.2) mit dem unteren Teil (3.1) verschraubt, scharnierartig zusammenklappbar und verriegelbar oder ineinander steckbar ist und dadurch Unterteil (3.1 u. (2) und Oberteil (3.2, 16 u. 10) separat oder zusammengeklappt leicht im Kofferraum eines Pkw transportiert werden können.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass das obere Teil des Tragelements (3.2) in mehreren Stellungen in der Höhe festlegbar ist, so dass sich, wenn die Traverse oben in der Endlage anliegt, unterschiedliche Hubhöhen- je nach Wildart- ergeben und dabei die Traverse gegen Drehen und Pendeln festgelegt ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (16) durch ein separates Teil, in Form eines zum U gekanteten Blechteils am oberen Endbereich des Tragelements (3) bzw. (3.2) angeschweißt, angeschraubt oder angenietet ist und auf der Basis des U das Hebezeug (10) befestigt ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, 6, 9 bis 12, jedoch ohne die Kupplung (2) dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbrech- und Transportvorrichtung mittels Adapter (25) an einem Heckträgerkorb (26) befestigt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202015105898U1 (de) * 2015-11-05 2017-02-07 Smp Deutschland Gmbh Hebevorrichtung zum Be- und Entladen eines Kofferraums eines Fahrzeugs
US11208231B2 (en) 2015-02-13 2021-12-28 Dennis Bruzzone Transportation apparatus for quarry and methods of using same
WO2022048834A1 (de) * 2020-09-07 2022-03-10 Bontinta Systems Engineering Services GmbH Hebevorrichtung zur integration in einer heckklappe eines kraftfahrzeugs, ladebodenmodul und system zum be- und entladen eines kraftfahrzeuges

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