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Aufbrech- und Transportvorrichtung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die an einem Kraftfahrzeug
(Kfz) angebracht wird für den Jagdbetrieb um damit erlegtes
Wild (W), vorzugsweise Schalenwild wie Wildschweine, Damwild, Rotwild, Gamswild,
Muffelwild, Rehwild, zum Aufbrechen (ausweiden) hochzuziehen und
im hochgezogenen Zustand zum Transportieren des Wildes.
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Obiges
Wild muss nach dem Erlegen schnellstmöglich aufgebrochen
werden, damit die Darm- und Magenbakterien nicht ins Wildbret übertreten
und dass es Ausbluten und Auskühlen kann. Dies erfolgt
möglichst am Erlegungsort oder im Nahbereich und danach
muss das Wild in die Wildkammer transportiert werden.
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Die
Fleischhygieneverordnung fordert, dass das Wild hängend
aufgebrochen wird, so wie es der Metzger bei den Hausschweinen macht.
Die inneren Organe, Blut und ggf. Magen- und Darminhalt treten über
das Zwerchfell nach außen und verschmutzen nicht die wertvollen
Wildbretteile wie Keulen, Lenden und Rückenfilets.
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Dies
geht nur, wenn das Wild an den Hinterbeinen, am besten an den Sprunggelenken
aufgehängt wird und dabei die Hinterbeine seitlich gespreizt
werden.
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Dies
ist im Revier maximal bei Rehwild möglich, da der Jäger
meist alleine ist und nur mühsam das Wild hochheben kann
und an eingeschlagenen Nägeln an einem Querholz oder Ast
einhängen kann. Dabei wird er seine Kleidung mit dem am
Wild anhaftenden oder aus dem Schusskanal austretenden Blut verschmutzen.
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Zum
Transport muss das Wild wieder abgenommen werden und in den Kofferraum
eines Kfz, in den an der Anhängerkupplung eines Kfzs befestigten Heckträgerkorb
oder auf einen Anhänger geladen werden. Auch hier gilt,
dass sich der Jäger leicht beschmutzen kann, besonders
wenn er alleine ist.
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Ziel
der Erfindung ist es, dem Jäger eine einfache, leichte
und leicht im Kofferraum eines Kfz mitzuführende Vorrichtung
zu schaffen, mit dem er alles europäische Wild mit bis
zu 100 kg Gewicht am Erlegungsort oder in der Nähe mit
geringem Kraftaufwand hochziehen kann und bei der sich dann das hochgezogene
Wild nicht drehen oder pendeln kann, damit er am stabil hängenden
Wild sicher mit dem Messer arbeiten kann und mit der er das Wild
mittels eines Kfzs gleich transportieren kann, ohne dass er es abzunehmen
und wieder ein- oder aufladen muss.
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Auch
soll die im Kofferraum des Kfz mitgeführte Aufbrech- und
Transportvorrichtung leicht zusammengesetzt und auch selbst in der
Nacht schnell und sicher am Kfz angebracht werden können.
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Diese
Ziele werden von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erfüllt, nicht jedoch in der Gesamtheit vom Stand der Technik.
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Stand der Technik
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Aufbrechbock
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Es
sind Aufbrechböcke bekannt geworden, die entweder aus einem
X-förmigen Gestell, ähnlich einem Sägebock
zum Brennholz sägen, bestehen oder aus einer Blechmulde
mit vier angeschraubten Füßen. Beiden ist gemeinsam,
dass das Wild in 60 bis 80 cm Höhe auf dem Rücken
liegend aufgebrochen wird und Blut, Magen- und Darminhalt und die inneren
Organe nach hinten heraus gehen und die wertvollsten Wildbretteile
verschmutzen. Auch ist es erforderlich, von Hand das Wild auf den
Aufbrechbock zu heben, was schon bei einem mittelgroßen Wildschwein
alleine unmöglich ist.
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Zum
Transport ist das Wild herabzuheben und wieder in den Kofferraum,
den Heckträgerkorb oder auf einen Anhänger zu
laden.
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Dreibeinbock mit angenageltem Querholz
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Diese
Hilfsvorrichtung aus drei Rundholzstangen als Ständer und
in ausreichender Höhe angenageltem Querholz mit teilweise
eingeschlagenen Nägeln zum Einhängen des Wildes
ist schlecht transportierbar weil nicht zusammenlegbar und schwer. Das
Wild muss von Hand hochgehoben werden, was alleine bei scheren Stücken
(100 kg) unmöglich ist. Wie oben ist beim Transport zu
verfahren.
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Rollenflaschenzug mit „Galgen”
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Es
sind mehrrollige Seil- oder Riemenflaschenzüge mit „Galgen” für
diese Aufgabe bekannt geworden. Am „Galgen” greift
an dessen oberer Ecke der Flaschenzug an und an dessen beiden unteren Ecken
sind feste Haken angebracht, an denen das Wild bei gespreizten Hinterbeinen
eingehängt wird.
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Durch
die Flaschenzugübersetzung ist auch schwereres Wild hochziehbar.
Ein Flaschenzug kann aber nur wirken, wenn die oberen Rollen irgendwo befestigt
sind und nach dem Hochziehen das Zugseil irgendwo befestigt wird.
Im Revier kann das nur ein Baum sein und man muss auf diesen steigen,
um die oberen Rollen dort zu befestigen. Dies ist spätestens bei
Nacht nicht ungefährlich.
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Außerdem
verwirren sich die losen Seilstränge leicht. Das Wild kann
sich im gehobenen Zustand um die Seile drehen und um den oberen Aufhängepunkt
hin und her pendeln, so dass kein sicheres und präzises
Arbeiten mit dem Messer möglich ist.
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Wie
oben ist beim Transport zu verfahren.
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Bei
dieser Vorrichtung ist die Funktion des Hochziehens und des Verdreh-
und Pendelschutzes gelöst, jedoch nicht das leichte Mitführen
der Vorrichtung im Kofferraum eines Pkw, da die Stützen
in der Regel 2,5 Meter lang sind. Auch muss die Vorrichtung an einen
Baum oder an eine Wand gestellt und gegen Umfallen gesichert werden.
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Der
Transport des Wildes ist ebenso wie bei den vorstehenden Beispielen
ungelöst bzw. erfordert weitere Vorrichtungen wie Heckträgerkorb
oder Anhänger mit umständlichem Ein- oder Aufladen.
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Heckträgerkorb
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Dieser
Heckträgerkorb wird an der Anhängerkupplung eines
Kfz mit Kupplung befestigt. Er ist bei Jägern verbreitet
und wird zum Transport von Wild bis etwa 100 kg verwendet. Das Wild
muss von Hand in den Korb gehoben werden, was bei 100 kg Wildgewicht
alleine nicht möglich ist. Zum Aufbrechen ist der Heckträgerkorb
ungeeignet.
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Beschreibung
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Der
erfindungsgemäße Aufbrech- und Transportvorrichtung
(abgekürzt ATV) vermeidet die Unzulänglichkeiten
des Standes der Technik und löst alle gestellten Anforderungen.
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1 zeigt
die Aufbrech- und Transportvorrichtung in Seitenansicht nach Anspruch
1.
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Die
Anhängerkupplung mit Kugelkopf (1) ist an allen
Kraftfahrzeugen (Kfz), die auf der Jagd verwendbar sind, am Heck
eines Kfz angebaut oder anbaubar. Kupplungen (2) für
Kugelköpfe sind in vielen Ausführungsarten bekannt.
Sie dienen zur Befestigung von Heckträgern z. B. für
Fahrräder oder für Heckträgerkörbe.
Je nach Ausführung können sie hohe Kräfte
und Momente auf die Anhängerkupplung (1) übertragen.
Die einfachste Form ist ein Rundrohrstück oder das untere
Ende eines Rohres, das gleichzeitig Tragelement (3) ist,
das über den Kugelkopf geht und das mit Stellschraube oder
Bolzen gesichert wird. Derart einfache Kupplungen können
nur waagerechte und senkrechte Kräfte übertragen
und nur geringe Momente, wie sie durch die Auskragung der Last entstehen,
aufnehmen. Kupplungen, die mit hoher Kraft den Kugelkopf und auch
noch den an den Kugelkopf unten anschließenden zylindrischen
Zapfen formschlüssig klemmen, können auch hohen
Momente und Verdrehkräfte übertragen. Sie sind
bei vielen Heckträgern anzutreffen und als sogenannte Schnellkupplungen
mit Kniehebel ausgeführt und somit mit einer einzigen Hebelbewegung
schnell und einfach zu schließen.
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Ein
Tragelement (3) ist unten an der Kupplung (2)
befestigt und so mit der Anhängerkupplung lösbar
verbunden. Das Tragelement (3) geht senkrecht oder mehr
oder weniger nach vorn (also in Fahrtrichtung) oder nach hinten
geneigt bis in eine Höhe von etwa 2 Meter (über
Boden) nach oben. Das Tragelement (3) besteht aus Rahmenholz,
einem Metallrohr mit rundem, quadratischem oder rechteckigen Querschnitt
oder einem metallischen Profil mit U oder C-Querschnitt oder einem
V-förmig abgekantetem Blech. Im oberen Endbereich trägt
es eine oder zwei Umlenkrollen (4) oder eine motorische
Seil- oder Kettenwinde (5), denn in dieser Höhe
kann eine Handwinde nicht mehr bedient werden.
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Von
der/den Umlenkrollen (4) bzw. Winde (5) gehen
ein oder zwei Zugelemente (6) nach unten. Ist nur eine
Umlenkrolle oder eine Seil- oder Kettenwinde vorhanden, ist an diesem
Zugelement eine Traverse (7) angebracht, um daran mit einem
Seitenabstand 2 Fleischhaken (8) oder sog. Drehhaken
(9) einzuhängen an denen wiederum das Wild an
den Hinterläufen (zum hängenden Aufbrechen) eingehängt
wird. Vorteilhafterweise sind in der Traverse (7) mehrere
Aufnahmen für Haken symmetrisch zum Zugelement (6)
vorhanden, so dass die Haken je nach der Wildart mit festen Abstand
eingehängt werden können. Soll das Wild nur transportiert
werden und mit einem Haken am Unterkiefer (also Kopf nach oben)
eingehängt werden, kann die Traverse (7) entfallen.
Sind zwei Umlenkrollen und zwei Zugelemente im seitlichen Abstand
vorhanden, können die Haken (8, 9) direkt
an den Zugelementen befestigt oder eingehängt werden. Das
Zugelement (6) ist ein Draht- oder Faserseil, eine Kette,
ein Webgurt oder ein Riemen.
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Nach
Anspruch 2 ist am Tragelement (3) ein Hebezeug (10)
befestigt. Damit wird das zur Umlenkrolle gehende Zugelement (11)
aufgewickelt oder bei einem Kettenzug, gezogen. Die Kurbel einer Handseilwinde
kann in dieser Höhe bedient werden. Die Schrägstellung
des Tragelements (3) ermöglicht, dass das Wild
frei hängen kann und die Kurbel am Wildkörper
und an der Rückseite des Kfz vorbeigeht.
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2 zeigt
die Ansicht von hinten, also in Fahrtrichtung. Bei einem Zugelement
(6) ist die Traverse (7) erforderlich, wenn 2
Haken (8) oder Drehhaken (9) im seitlichen Abstand
zum Einsatz kommen. Bei 3 gibt es 2 Umlenkrollen (8)
mit zwei Zugelementen (6). Die Umlenkrollen sind an einem am
Tragelement (3) oben angebrachten Querträger (12)
angebracht, die Traverse (7) ist nicht erforderlich.
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4 zeigt
nach Anspruch 3 in der Hinteransicht das Tragelement (3)
als V-Rahmen mit den beiden Schenkeln (13). (Die Sichtbarkeitsverhältnisse sind
nicht berücksichtigt, da das angedeutete Wildschwein wesentliche
Elemente verdecken würde.) Unten sind die beiden Schenkel
(13) an der Kupplung (2) befestigt, bevorzugt
schwenkbar. Oben trägt jeder Schenkel eine Umlenkrolle
(4). Eine Querverbindung (14), die auch ganz oben
am Schenkelende sitzen kann, hält die beiden Schenkel im
gewünschten Hakenabstand. Das Hebezeug (10) sitzt
bevorzugt auf dieser Querverbindung.
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5 in
Seitenansicht zeigt den Rahmen nach Anspruch 3. Das Tragelement
(3) muss nicht mehr so stark geneigt sein wie bei 1,
denn der Wildkörper hat zwischen den Schenkeln (13)
Platz und die Handseilwindenkurbel (15) stößt
beim Kurbeln nicht am Wildkörper an. Die Auskragung der Last
und somit die Momentbelastung der Kupplung (2) wird geringer,
die Nutzlast kann bei gleicher Momentenbelastung höher
sein. Liegt der Rücken des Wildes im unteren Bereich der
Schenkel an, so kann sich das Wild beim Aufbrechen nicht drehen
und auch nicht pendeln.
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6 zeigt
in Seitenansicht nach Anspruch 4 den oben abgebogenen Träger
als Ausleger (16). Das Tragelement (3) kann im
unteren Bereich etwa senkrecht stehen und der Wildrücken
daran anliegen.
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Das
Hebezeug (10) sitzt im unteren Bereich dieses Auslegers
(16). In dieser Höhe ist die Kurbel (15)
noch erreichbar.
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Gegenüber 1 ist
die Momentenbelastung der Kupplung (2) geringer, die mögliche
Nutzlast höher.
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Nach
Anspruch 5 soll die Kupplung (2) alle Kräfte aus
Eigengewicht, Wildgewicht, Schrägzug (wenn das Wild noch
teilweise am Boden liegt) und Beschleunigungskräfte (Kfz
bremst, beschleunigt oder fährt um die Kurve) und die aus
diesen Kräften erzeugten Momente aufnehmen. Dadurch ergibt
sich ein einfacher Aufbau der ATV mit geringem Gewicht und einfacher
Bedienung.
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Bei 7 ist
die ATV so weit in Fahrtrichtung geneigt, bis sie über
ein oder zwei Puffer (17) (zur Vermeidung von Beschädigungen
am Kfz) an der Kofferraumklappe oder dem Ersatzrad des KfZ anliegt.
Ein Spanngurt (18) oder ein Spannseil zwischen Tragelement
(3) und oberer Kofferraumkante, Dachreling oder einem Dachträger
(19) verhindert beim Beschleunigen ein Wegschwenken nach
hinten und verhindert durch den Anpressdruck an den 2 Puffern (17),
die nebeneinander sind, ein seitliches Wegschwenken.
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Nach
Anspruch 7 soll die Kupplung bzw. das Kupplungselement (2)
keine Momente aufnehmen. Es kann also die Kupplung sehr einfach
ausgeführt werden. Ist das Tragelement (3) als
Vierkanntrohr oder als Rundrohr ausgeführt und die lichte
Weite entspricht dem Kugelkopfdurchmesser der Anhängerkupplung
(1), so kann eine eigenständige Kupplung (2)
entfallen, indem das Trägerende (20), siehe 8,
auf die Anhängerkupplung gesteckt wird und über
Bolzen oder Stellschrauben gesichert wird. Kräfte, die
Momente erzeugen können, werden von der Abstützung
(17) und der Abspannung (18) übernommen,
wobei es sinnvoll ist, das die Abspannung V-förmig an beide
Relingträger oder V-förmig an einen Dachträger
(19) geht.
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8 zeigt
die Kraftaufnahme nach Anspruch 8. Zwei Stäbe (21),
beispielsweise aus Flach- oder Winkelmaterial, verbinden das Tragelement
(3) mit den beiden Dachrelingträgern oder einem
Dachträger (19). In der Draufsicht bilden die
Stäbe (21) ein V und können so neben
Druck- und Zugkräften auch Seitenkräfte aufnehmen.
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9 zeigt
nach Anspruch 9 eine Blockiermöglichkeit, denn es soll
bei der Traverse (7) in der Endlage das Drehen und Pendeln
um das Zugelement (6) verhindert sein. Es sind beispielhaft
unterhalb der Umlenkrolle (4) V-förmige Aussparungen (22)
beidseitig des Zugelements vorhanden, in die die Traverse (7)
mit ihrer Oberseite eingreift und die gleichzeitig den Hub nach
oben beenden. Die dargestellte Traverse (7) ist hier als
dickes Blech dargestellt, die Blockierung ist auch wirksam, wenn
die Traverse (7) beispielsweise als Rundrohr ausgebildet
ist. Unter der vom Hebezeug (10) erzeugten Zugelementspannung über
die Last hinaus, wird die Traverse in die Aussparungen (21)
gepresst.
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10 zeigt
die ATV nach Anspruch 10. Das Tragelement (3) ist in der
Höhe geteilt in die Teilstücke (3.1)
und (3.3) so, dass sich im Passivzustand ein oder zwei
Teile ergeben die etwa die halbe Längenausdehnung haben,
wie die ungeteilte ATV, damit die ATV möglichst in jedem
PKW-Kofferraum mitgeführt werden kann. Zum Aktivieren können
die beiden Teile über Schrauben, Scharnierfunktion mit
Verriegelung oder durch Inneinanderstecken verbunden werden.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn beide
Teile (3.1 und 3.2) aus Vierkantrohr ausgebildet
werden, derart, dass eines der Teile mit geringem Spiel in das andere
gesteckt werden kann.
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Nach
Anspruch 11 soll das obere Tragelement (3.2) in mehreren
Stellungen in der Höhe festgelegt werden, so dass eine
Anpassung an die unterschiedlichen Wildgrößen
möglich ist, denn in jedem Falle soll die Traverse (7)
oben blockiert werden. Deshalb sind in einem der Teile im Höhenabstand mehrere
Bohrungen (23) vorhanden, in die ein Bolzen, eine Schraube
oder ein Federstecker (24) durchgesteckt werden kann und
der beim Ineinanderschieben nach unten einen Anschlag bildet und die
senkrechten Kräfte aufnimmt.
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11 zeigt
nach Anspruch 12 den Ausleger (16) nach Anspruch 4 statt
abgebogen als separates Teil. Der Ausleger (16) ist und
an dem geraden Tragrohr (3) bzw. (3.2) oben befestigt.
Vorteilhafter Weise ist der Ausleger (16) aus lasergeschnittenem oder
gestanztem Blechformteil zum U gekantet und beispielsweise durch
Blindnieten mit dem Tragrohr (3) bzw. (3.2) verbunden.
In vorteilhafter Weise wird die Umlenkrolle (6) zwischen
den beiden Schenkeln des Auslegers gelagert, die V-förmigen
Aussparungen (22) für die Traversenblockierung
nach Anspruch 9 sind bereits an den Schenkeln angeformt. Vorteilhafter
weise wird das Hebezeug (10) auf dem der Umlenkrolle abgewandten
Ende des Auslegers auf der U-Basis befestigt.
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10 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform der ATV: Die Schnellkupplung
(2) nimmt nach Anspruch 5 alle Kräfte und Momente
auf, das Tragelement (3) steht nahezu senkrecht, so dass
die Momentenbelastung gering ist, ist zweiteilig nach Anspruch 10,
aus Vierkantrohren (3.1 und 3.2), das obere (3.2)
nach Anspruch 11 in verschiedenen Höhen mit Federstecker
(24) festlegbar, der Ausleger (16) nach Anspruch
12 ist am oberen Tragelement (12) angenietet und trägt
die Handseilwinde (10), die beispielsweise einen Webgurt
als Zugelement (11) aufwickelt. Die Traverse (7)
ist in der Endlage in Ausnehmungen (22) am Ausleger (16)
gegen Verdrehen und Pendeln blockiert. Bei ca. 2 Meter Gesamthöhe
sind das Unterteil, bestehend aus Kupplung (2) und Tragelement
(3.1) sowie das Oberteil aus oberes Tragrohr (3.2),
Ausleger (16), und Hebezeug (10) je etwa 94 cm
lang und können so in jedem Pkw-Kofferraum mitgeführt
werden. In Sekunden ist das Unterteil an der Anhängerkupplung
(1) aufgesteckt und verriegelt und das Oberteil (3.2)
in oder über das untere Tragelement (3.1) gesteckt
und somit ist die ATV betriebsbereit.
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12 zeigt
eine ATV, bei der zum besseren Verständnis die Teile auseinandergezogen
dargestellt sind, die nach Anspruch 13 nicht über eine Kupplung
(2) am Kugelkopf einer Anhängerkupplung (1)
befestigt ist sondern über einen Adapter (25),
der zwischen einer (vorhandenen) Kupplung (2) und einem
Heckträgerkorb (26) dazwischen montiert wird. Auf
einen Zapfen (29), über den das Tragelement (3 bzw. 3.1)
mit geringem Spiel passt und der entweder an eine oder zwei Zwischenplatten
(27, 28) angeschweißt ist oder der auf
dem Heckträgerkorb (26) aufgeschweißt
oder angeschraubt ist, wird das Tragelement (3, 3.1)
lösbar aufgesteckt und ggf. gesichert. Hiermit sind vorhandene
Heckträgerkörbe mit den Funktionen der ATV aufrüstbar.
Somit benötigt der aufgerüstete Heckträgerkorb
nur unwesentlich mehr Platz im Kofferraum, wenn er transportiert
wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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