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Die
Erfindung betrifft einen Leuchtdioden-Körper mit einem
mit mehreren lichtemittierenden Dioden bestückten Grundkörper,
der insbesondere eine lang gezogene Form besitzt.
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Stand der Technik
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Der
Einsatz von an sich bekannten Leuchtdioden ist vielfältig,
wobei es sich hier jeweils um ein elektronisches Halbleiter-Bauelement
handelt, das kurz als LED (Light Emitting Diode) bezeichnet wird. Fließt
durch derartige Dioden Strom in Durchlassrichtung, so strahlen diese
Licht ab, dessen Wellenlänge wiederum abhängig
ist von dem jeweils verwendeten Halbleitermaterial, z. B. Infrarot-
oder Ultraviolettstrahlung.
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Aus
der
DE 10 2006
001 981 A1 ist beispielsweise eine so genannte Lichtleiste
bekannt, die ein linienförmiges Gehäuse mit einem
Grundkörper besitzt, der als Volumenkörper homogen
aus einem elektrisch isolierenden Material besteht und definierte
Hohlräume als Funktionsräume aufweist, welche Komponenten
wie Leuchtmittel, Betriebselektronik und innere Verdrahtung vollständig
aufnehmen. Als Leuchtmittel ist hierbei u. a. auch ein LED-Zeilensystem
vorgesehen. Derartige Lichtzeilen sollen vor allem für
dekorative Beleuchtungssysteme nutzbar sein, wie für eine
Vitrinen-, Möbel- oder Thekenbeleuchtung.
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Nachteile des Standes der Technik
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Obgleich
die Anwendung der LED Technik mit einem besonders sparsamen Verbrauch
an elektrischer Energie einhergeht, sind die Material- und Herstellungskosten
bekannter Lichtleisten oder Lichtschienen demgegenüber
relativ hoch, da hiefür in der Regel Spezialanfertigungen
erforderlich sind, bei denen dann wenig auf die unterschiedlichsten
Kundewünsche eingegangen werden kann.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen LED bestückten
Leuchtdioden-Körper zu schaffen, der gegenüber
dem Stand der Technik einen einfacheren, d. h. kostengünstigeren
Aufbau hat und bei dem gewährleistet ist, dass Kundenwünsche
ohne viel Aufwand leicht berücksichtigt werden können.
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Lösung der Aufgabe
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Zur
Lösung dieser Aufgabe führt, dass der Grundköper
für einen Leuchtdioden-Körper aus einem handelsüblichen
Hohlprofil mit eckigem und/oder rundem Querschnitt dient, in bzw.
an welchem sämtliche Komponenten des Leuchtdioden-Körper
untergebracht sind.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird somit auf ein handelsübliches
Produkt zurückgegriffen, welches als Massenprodukt relativ
preiswert zu haben ist und das dann nur noch entsprechend modifiziert
werden muss.
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Dabei
kann das Hohlprofil im Querschnitt rechteckförmig oder
quadratisch sein und an mindestens einer Längsseite eine
abnehmbare Verschlussleiste besitzen, welche vorteilhaft ermöglicht,
dass die einzelnen Komponenten wie die LEDs selbst leichter in das
Hohlprofil platziert werden können. Bei der Verwendung
eines handelsüblichen Hohlprofils ist es insbesondere von
Vorteil, wenn man dabei auf handelsübliche so genannte
Kabelkanal-Kastenprofile zurückgreift, die z. B bei der
Verkabelung von PCs verwendet werden, die dann in der Regel aus
Kunststoff oder Aluminium bestehen.
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Hierbei
ist es zweckmäßig, dass man zumindest auf einer
Längsseite des Kabelkanal-Kastenprofils mehrere im gleichen
oder ungleichen Abstand angeordnete Bohrungen für die Aufnahme
der lichtemittiereden Dioden anbringt, in welche dann die jeweiligen
LEDs leicht gepresst werden können, da diese einen weichen
Kunststoff aufweisen.
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Die
Verdrahtung der LEDs kann dann in dem Kabelkanal-Kastenprofil je
nach Anwendungsfall über ein Kabel, eine geätzte
Platine oder eine flexible Leiterplatte erfolgen, wobei die Verdrahtung
im Innenraum des Kabelkanal-Kastenprofils durch eine Vergussmasse
fixiert werden kann.
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Um
einer möglichen Verschmutzung vorzubeugen ist es ferner
zweckmäßig, dass an dem jeweiligen stirnseitigen
Ende des Kabelkanal-Kastenprofils eine Abschlussplatte, insbesondere
aus Kunststoff, vorgesehen wird, wobei dann die Abschlussplatten
wahlweise, je nach Kundenwunsch, einen elektrischen Anschluss für
die lichtemittierenden Dioden über ein Kabel oder über
geeignete Buchsen aufweisen können. Dabei kann es von Vorteil
sein, dass die Buchsen derart ausgebildet sind, dass mehrere Leuchtdioden-Körper
zu einer Kette miteinander verbunden werden können, sodass
eine lange stabförmige Lichtleiste entsteht.
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Für
eine effektvolle Hintergrundbeleuchtung in z. B. Räumen
oder Treppengängen, ist es ferner von Vorteil, wenn zur
dortigen Befestigung an Wänden und Decken die erfindungsgemäßen
Leuchtdioden-Körper innere Bohrungen und/oder außen
liegende Halter aufweisen.
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Je
nach Kundenwunsch können die jeweiligen Grundkörper
farblich unterschiedlich gestaltet sein, und zwar indem diese einen
Lackauftrag in unterschiedlicher Farbausführung erhalten.
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Neben
der Verwendung eines handelsüblichen Kabelkanal-Kastenprofils
ist es auch möglich, als Hohlprofil für die Aufnahme
der lichtemittierenden Dioden ein handelsübliches Plexiglasrohr
oder ein Rohr aus durchsichtigem Kunststoff einzusetzen, wobei dann
in das jeweilige Rohr eingeschobene starre oder flexible mit den
LEDs bestückte Platinen zum Einsatz kommen können.
Durch den Einschub derartiger Platinen in die jeweiligen Rohre sind
die LEDs gegen äußere Einflusse geschützt
aber dennoch deren Leuchkraft durch die Transparenz der jeweiligen Rohre
gut sichtbar.
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Bei
der Gestaltung derartiger rohrförmiger Leuchtdioden-Körper
können ebenfalls gut Kundenwünsche auf einfache
Weise berücksichtigt werden, indem man die Platinen in
gleichen oder unterschiedlichen Abständen sowie ein- oder
mehrseitig im Inneren des jeweiligen Plexiglas- oder Kunststoffrohrs
anordnet.
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Auch
bei derartigen rohrförmigen Leuchtdioden-Körpern
können die Stirnseiten jeweils mit eine Enddeckel verschlossen
werden, wobei man dann an diesen zweckmäßigerweise
gleich die Buchen zur Stromversorgung sowie zu einer möglichen
Kettenbildung der Leuchtdioden-Körper vorsieht.
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Zur
Befestigung der rohrförmigen Leuchtdioden-Körpern
können rohrschellenartige Halter dienen. Ferner können
die rohrförmigen Leuchtdioden-Körper falls flexible
Leiterplatten zum Einsatz kommen auch kundenspezifisch gebogen ausgeführt sein,
z. B. als Rundbogen für den Bereich eines Eingangs.
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Alternativ
können auch solche Profile vorgesehen sein, die als herkömmliche
Sockelleiste verwendet werden. Diese Variante einer „LED-Sockelleiste” besteht
in der Regel aus Holz oder Kunststoff und weist auf der Rückseite
bei Anlage an der Wand einen Hohlraum auf. Dieser Bereich der Sockelleiste kann
insbesondere dafür genutzt werden, die einzelnen LEDs miteinander
zu verbinden. Um eine entsprechende Vorkonfektionierung zu erreichen,
wird die Rückseite – wie zuvor auch beschrieben – vergossen.
Die Sockelleisten weisen an den freien Enden Kontaktelemente auf,
so dass diese mit weiteren Sockelleisten nicht nur mechanisch, sondern
auch elektrisch gekoppelt werden können. Die Befestigung der
LED-Sockelleiste kann entweder mechanisch, beispielsweise durch
Schrauben oder Klipstechnik oder chemisch durch einen entsprechenden
Klebstoff erfolgen.
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Insgesamt
können sowohl bei der Variante „LED-Leiste” als
auch bei der Variante „LED-Leuchtrohr” die jeweiligen
lichtemittierenden Dioden verschieden Farben aufweisen, die auch
veränderbar ausgeführt sein können. Ferner,
dass an diesen Varianten ein Dämmerungsschalter und/oder
ein Näherungsschalter integriert wird, wobei alle Funktionen dieser
Varianten über eine geeignete Fernsteuerung oder über
das Internet steuerbar sein können. Schließlich
können die genannten Varianten über einen handelsüblichen
Transformator oder ein Schaltnetzteil in einem Bereich von 12–48
V betrieben werden, wenn sie eine jeweilige Länge von 500–2000 mm
aufweisen.
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Figurenbeschreibung
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Weiter
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von zwei bevorzugten Ausführungsformen,
die keine einschränkenden Beispiele darstellen und auf
die in Verbindung mit der Zeichnung Bezug genommen wird. Diese zeigt
in
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1 in
einem verkleinerten Maßstab als erstes Ausführungsbeispiel
eine Seitenansicht eines vereinfacht dargestellten Leuchtdioden-Körpers
aus einem handelsüblichen Kabelkanal-Kastenprofil als Grundkörper,
der mit mehreren jeweils in einem gleichen Abstand zueinander angeordneter
LEDs bestückt ist,
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2 eine
Draufsicht auf den Leuchtdioden-Körper gemäß 1,
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3 eine
perspektivische Darstellung des Leuchtdioden-Körpers gemäß 1,
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4 einen
Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in 1 in
einem Maßstab 1:1,
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5 eine
Draufsicht auf einen vereinfacht dargestellten Leuchtdioden-Körper
in der Form einer Plexiglasröhre als zweites Ausführungsbeispiel,
in die eine starre Platine eingeschoben wurde, die mit mehreren
im gleichen Abstand zueinander angeordneten LEDs bestückt
ist,
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6 eine
Seitenansicht des Plexiglasrohres gemäß 5 und
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7 eine
perspektivische Darstellung der Plexiglasröhre gemäß 5.
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Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
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In
den 1–3 ist vereinfacht
ein Leuchtdioden-Körper in einem verkleinerten Maßstab
dargestellt, der einen Grundkörper 1 besitzt,
bei dem auf einen Handelsüblichen schienenartigen Kabelkanal
zurückgegriffen wurde, dessen Form einem kastenförmigen
Hohlprofil 2 entspricht. Das kastenförmige Hohlprofil 2 des
Grundkörpers 1 ist mit einer Vielzahl von lichtemittierenden
Dioden 3 (LEDs) bestückt, die jeweils in einem
gleichen Abstand zueinander angeordnet sind.
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In 4 ist
in einem Maßstab 1:1 der Querschnitt des Leuchtdioden-Körpers
gemäß den 1–3 als
fertiges Produkt gezeigt, bei dem das kastenförmige Hohlprofil 2 durch
ein U-Profil 4 und einer abnehmbaren u-förmigen
Verschlussleiste 5 zusammengesetzt ist. Die Verschlussleiste 5 ist
mit ihren freien Schenkeln in Sicken der freien Schenkel des U-Profils 4 lösbar
eingerastet (als Schnappverbindung 6 angedeutet).
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Entsprechend
der Anzahl der vorgesehenen LEDs sind in dem oberen Schenkel des
U-Profils 4 Bohrungen 7 eingebracht, in welche
bei abgenommener Verschlussleiste 5 vom Innenraum des U-Profils 4 aus
die LEDs 3 gesteckt bzw. gepresst worden sind, was durch
deren relativ weichem Kunststoff leicht möglich ist.
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Die
bedrahteten Leuchtdioden 3 (LEDS) sind über ein
nicht näher dargestelltes Kabel an einer Stromquelle angeschlossen
und gleichzeitig durch eine Vergussmasse 8 im Innenraum
des Hohlprofils 2 des Kabelkanals fixiert.
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An
den Stirnseiten der vorliegenden „LED-Lichtleiste” sind
nicht näher dargestellte Abschlussplatten 9 und 10 vorgesehen,
die wahlweise den elektrischen Anschluss für die lichtemittierenden Dioden 3 über
ein Kabel oder über geeignete Steckbuchsen aufweisen können,
sodass dadurch mehrere Leuchtdioden-Körper zu einer stabförmigen
Kette miteinander verbunden werden können.
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Der
Grundkörper 1 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel
aus Aluminium, wogegen die Abschlussplatten 9 und 10 aus
Kunststoff gefertigt sind, was jedoch auch bei dem Grundkörper 1 der
Fall sein kann. Ingesamt besitzt der Grundkörper 1 einen Lackauftrag 11 in
schwarz, wobei eine andere Farbgestaltung ebenfalls möglich
ist. Befestigt wird der Grundkörper 1 durch einen
oder mehrere nicht näher dargestellte Halter, die rohrschellenartig
ausgebildet sind, und zwar besitzt deren Rohrschelle einen rechteckförmigen
Querschnitt.
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Ferner
ist in der erfindungsgemäßen „LED-Lichtleiste” ein
nicht näher gezeigter Dämmerungsschalter integriert,
der bei Eintritt eines bestimmten Dunkelheitgrades ein vorgesehenes Schaltnetzteil
aktiviert, sodass die LEDs 3 zu leuchten anfangen, welche
in diesem Ausführungsbeispiel alle ein farbengleiches Licht
abstrahlen, wobei es auch möglich ist, LEDs mit farblich
unterschiedlicher Lichtausstrahlung zu variieren.
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Ein
erfindungsgemäßer Leuchtdioden-Körper
kann z. B. folgende Abmessungen aufweisen: Die Gesamtlänge
kann zwischen 500 und 2000 mm variieren, und zwar bei einer Höhe
von 30 mm und einer Breite von 15 mm; ferner kann dieser in einem Bereich
von 12–48 V betrieben werden.
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In
den 5–7 ist als
zweites Ausführungsbeispiel ein Leuchtdioden-Körper
mit einem Grundkörper 1.1 vereinfacht dargestellt,
und zwar mit dem Hohlprofil 2.1 in der Form einer Plexiglasröhre, in
die gemäß der 7 eine starre
mit lichtemittierenden Dioden 3.1 bestückte Platine 12 geschoben
ist.
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Stirnseitig
ist das Hohlprofil 2.1 mit Enddeckel 13 und 14 verschlossen,
welche bezüglich eines elektrischen Anschlusses ähnlich
wie die Abschlussplatten 9 und 10 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiels ausgeführt sind. Auch
das zum ersten Ausführungsbeispiel Gesagte – sofern
es hier zutreffen kann – gilt ebenfalls auch für
das zweite Ausführungsbeispiel, jedoch mit der Ausnahme
der Befestigung, dessen rohrschellenartiger Halter eine runde Rohrschelle
besitzt und dass das Plexiglasrohr – oder das durchsichtige
Kunststoffrohr – gebogen ausgeführt werden kann,
wobei dann die flexiblen Platinen zum Einsatz kommen.
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- 1
- Grundkörper
- 1.1
- Grundkörper
- 2
- Hohlprofil
(Kastenprofil)
- 2.1
- Hohlprofil
(Rohr)
- 3
- lichtemittierende
Diode (LED)
- 3.1
- lichtemittierende
Diode (LED)
- 4
- U-Profil
- 5
- Verschlussleiste
- 6
- Schnappverbindung
- 7
- Bohrung
- 8
- Vergussmasse
- 9
- Abschlussplatte
- 10
- Abschlussplatte
- 11
- Lackauftrag
- 12
- Platine
- 13
- Enddeckel
- 14
- Enddeckel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006001981
A1 [0003]