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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lötdüse für
eine Wellenlötvorrichtung.
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Aus
der
DE 10 2007
053 857 A1 geht eine Wellenlötvorrichtung hervor.
Beim Wellentöten werden elektronische Baugruppen, wie z.
B. Leiterplatten, mit elektronischen Bauteilen bestückt über
eine Lotwelle gefahren. Die Lotwelle wird dadurch erzeugt, dass
in einem Lotbad bereit stehendes flüssiges Lot durch eine
spaltförmige Düse gepumpt wird.
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In
der
DE 101 32 029
A1 ist eine Lötdüse zum Wellentöten
von Leiterplatten beschrieben. Diese Lötdüse weist
quer zur Förderrichtung der Baugruppen angeordnete Reihen
von Lotaustrittsöffnungen auf, die in Förderrichtung
von Reihe zu Reihe zueinander versetzt liegen. Bei dieser bekannten
Lötdüse sind mindestens zwei Reihen von jeweils
als Schlitzen ausgebildeten Lotaustrittsöffnungen vorgesehen.
In jeder Reihe sind die Schlitze parallel zueinander in Schräglage
zur Förderrichtung angeordnet. Die Schräglage
zweier benachbarter Reihen von Lotaustrittsöffnungen ist
in Bezug auf die Förderrichtung umgekehrt.
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Bei
Wellenlötvorrichtungen wird das zu lötende Werkstück
durch die Lötwelle im Wesentlichen linienförmig
benetzt. Ist die Benetzungszeit kurz, so kann es sein, dass einzelne
Lötstellen nicht ausreichend mit Lot versehen werden. Ist
die Benetzungszeit zu lang, dann kann es sein, dass sich zwischen benachbarten
Lötstellen Lötbrücken ausbilden.
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Weiterhin
muss zur Erzielung einer langen Benetzungszeit ein großer
Volumenstrom an Lot durch die Düse gefördert werden.
Dies erhöht die Verbrauchskosten des Betriebs derartiger
Wellenlötvorrichtungen.
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In
der
DE 20 2008
010 859 U1 wird eine Lötdüse vorgeschlagen,
bei welcher ein Teil des Lotstromes entlang einer Kante einer Strömungsleitplatte
an dieser vorbeigeleitet und auf der Oberseite der Strömungsleitplatte
abgeleitet wird. Der zweite Teilstrom tritt durch Ausnehmungen der
Strömungsleitplatte nach oben hindurch. Der erste Teilstrom
strömt auf der Oberseite der Strömungsleitplatte
im Wesentlichen parallel zu dieser und der zweite Teilstrom trifft im
Wesentlichen quer zum ersten Teilstrom auf diesen. Hierdurch wird
der zweite Teilstrom angestaut und dann vom ersten Teilstrom mitgenommen.
Aufgrund dieses Staus soll sich bereits bei einem vergleichsweise
geringen Volumenstrom bzw. geringer Strömungsgeschwindigkeit
eine hohe und ruhige Lotwelle bilden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lötdüse
für eine Wellenlötvorrichtung zu schaffen, mit
welcher eine möglichst optimale Benetzung des zu lötenden
Werkstückes erzielt wird.
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Die
Aufgabe wird durch eine Lötdüse mit dem Merkmal
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die erfindungsgemäße
Lötdüse für einen Wellenlötvorrichtung
zur Erzeugung einer Lotwelle ist etwa quer zur Transportrichtung
der Wellenlötvorrichtung angeordnet. Die Lötdüse
weist einen vertikal verlaufenden Kanal zum Leiten eines Lotstroms
aus flüssigem Lot nach oben auf. Der Kanal ist an seinem
oberen Ende mit einer etwa horizontalen Öffnung versehen,
die mit einer Lochplatte abgedeckt ist, an der das flüssige
Lot austreten kann. An dem in Transportrichtung vorderen Rand des
Kanals ist ein Leitelement vorgesehen, das sich derart nach oben
und entgegen zur Transportrichtung erstreckt, dass ein Teil des
Lotstroms entgegen zur Transportrichtung umgelenkt wird und den übrigen Teil
des Lotstroms überströmt.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass durch die
in Transportrichtung am vorderen Rand der Lötdüse
erzwungene Umlenkung eines Teils des Lotstroms entgegen zur Transportrichtung
eine strukturierte Lotwelle geschaffen wird. Diese Struktur wird
dadurch erzeugt, dass der durch das Leitelement umgelenkte Teil
des Lotstroms den übrigen Teil des Lotstroms, der durch
Löcher in der Lochplatte nach oben austritt, überströmt,
wobei jeweils ein durch ein Loch nach oben austretender Partialstrom
einen erhabenen Abschnitt in einer freiliegenden stehenden Lotwelle
verursachen würde. Da im Betrieb die Lötwelle
nicht freiliegt, sondern durch die in Transportrichtung zu lötenden
Werkstücke begrenzt ist, treten diese erhabenen Bereiche
in der Praxis nicht in Erscheinung. Sie bilden jedoch Abschnitte
in der Lotwelle, in welchen das flüssige Lot mit stärkerem
Druck gegen die zu lötenden Werkstücke gedrückt
wird. Durch die Druckerhöhung werden lokal höhere
Strömungsgeschwindigkeiten des Lotes entlang dem Werkstück
erzielt. Eine solche Lotwelle weist somit Abschnitte unterschiedlicher
Strömungsgeschwindigkeiten am Werkstück auf. Grundsätzlich gilt,
dass die Strömungsgeschwindigkeiten im Bereich über
den freien Löchern der Lochplatte, das heißt die
Löcher, die nicht vom Leitelement verdeckt sind, größer
als in den anderen Abschnitten bzw. Bereichen der Lotwelle sind.
In den Bereichen mit höherer Strömungsgeschwindigkeit
und höherem Lotwellendruck wird eine optimale Benetzung
realisiert und auch hinterschnittene oder abgeschattete Bereiche werden
zuverlässig benetzt. In den Bereichen mit geringer Strömungsgeschwindigkeit
wird eine Brückenbildung erheblich reduziert.
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Mit
einer derart strukturierten Lötwelle wird zum einen eine
sehr gute Benetzung zum Erzeugen der gewünschten Lötstellen
erzielt und andererseits die Gefahr der Bildung von Lötbrücken
erheblich reduziert.
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Die
Löcher der Lochplatte können in einem regelmäßigen
Raster angeordnet sein, wobei das Raster in Transportrichtung variieren
und/oder mit unterschiedlichen Lochgrößen und/oder
Lochformen (kreisförmig, Langloch) ausgebildet sein kann.
Bei bestimmten Anwendungen kann es auch zweckmäßig
sein, das Raster der Löcher der Lochplatte quer zur Transportrichtung
zu variieren.
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Das
Leitelement kann sich mit einem ersten Abschnitt vom Rand des Kanals
vertikal nach oben erstrecken und ein zweiter Abschnitt des Leitelementes
verläuft gegenüber dem ersten Abschnitt unter
einem bestimmten Winkel schräg entgegen zur Transportrichtung.
Der Winkel zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt
des Leitelementes liegt vorzugsweise im Bereich von 90° bis
135° und vorzugsweise im Bereich von 90° bis 110°.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform kann das Leitelement
im Querschnitt mit einem gekrümmten Bogen ausgebildet sein.
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Die
Erfindung sieht auch eine Wellenlötvorrichtung vor, die
mit einer erfindungsgemäßen Lötdüse
versehen ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend beispielhaft näher anhand der
Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen schematisch
vereinfacht und nicht maßstabsgetreu Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Lötdüse.
Die Zeichnungen zeigen in:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lötdüse mit einem abgewinkelten Leitelement in
einer Schnittdarstellung des oberen Endbereiches der Lötdüse,
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2a bis 2c jeweils
Ausschnitte einer Lochplatte zur Abdeckung eines Kanals einer erfindungsgemäßen
Lötdüse in der Draufsicht,
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lötdüse mit einem abgewinkelten Leitelement in
einer Schnittdarstellung des oberen Endbereiches der Lötdüse,
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4 ein
drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lötdüse mit einem bogenförmig gekrümmten
Leitelement in einer Schnittdarstellung des oberen Endbereiches
der Lötdüse,
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5a, 5b und 5c eine
Lochplatte nach einer weiteren Ausführungsform der Lötdüse
in der Draufsicht, in einer Ansicht von Vorne und in einer Schnittansicht,
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6a, 6b eine
Lochleiste in der Seitenansicht und in der Draufsicht,
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7 eine
Leitplatte in der Draufischt, und
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8a und 8b die
Lochplatte aus 5a bis 5c mit
einem Leitelement, das aus der Lochleiste gemäß 6a, 6b und
der Leitplatte aus 7 zusammengesetzt ist, in perspektivischer
Ansicht und in einer Schnittdarstellung.
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Die
erfindungsgemäße Lötdüse 1 bildet
einen etwa vertikal verlaufenden Kanal 2 zum Leiten eines
Lotstroms 3 aus flüssigem Lot nach oben. Der Kanal 2 weist
in der Draufsicht eine langgestreckte, rechteckige Querschnittsform
auf, die von einer Vorwandung 4, einer Rückwandung 5 und
zwei Stirnwandungen (nicht dargestellt) begrenzt wird. Am oberen
Ende des Kanals 2 ist dieser von einer Lochplatte 6 abgedeckt.
Die Lochplatte erstreckt sich zwischen der Forderwandung 4,
der Rückwandung 5 und den beiden Stirnwandungen.
Die Lochplatte 6 ist mit einer Reihe von Löchern 7 versehen.
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Am
oberen Rand des Kanals ist in geradliniger Verlängerung
nach oben an der Vorderwandung 4 ein Leitelement 8 angeordnet.
Das Leitelement 8 erstreckt sich nach oben und in Richtung
zur Rückwandung 5, so dass es einen an das Leitelement 8 angrenzenden
Bereich der Lochplatte 6 mit Abstand überdeckt.
Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Leitelement 8 aus einem ersten Abschnitt 9,
der sich vertikal nach oben erstreckt und einem zweiten Abschnitt 10,
der sich vom oberen Rand des ersten Abschnittes horizontal in Richtung
zur Rückwandung erstreckt, ausgebildet.
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Die
Lötdüse 1 wird derart in einer Wellenlötvorrichtung
angeordnet, dass die Lötdüse 1 mit ihrer Längserstreckung
quer zu einer Transportrichtung 11 der zu transportierenden
Werkstücke angeordnet ist. In 1 ist schematisch
der Transportweg 12 der zu transportierenden Werkstücke
dargestellt.
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Das
Leitelement 8 erstreckt sich somit vom in Transportrichtung 11 vorderen
Rand der Lötdüse 1 ein Stück
nach oben und entgegen zur Transportrichtung 11. Dieses
Leitelement 8 ist aus einem Blech ausgebildet und kann
deshalb auch als Leitblech bezeichnet werden.
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Die
Löcher 7 der Lochplatte 6 sind vorzugsweise
in einem regelmäßigen Raster angeordnet. Die Löcher 7 können
kreisförmige Löcher sein, die in einem quadratischen
Raster angeordnet sind (2a).
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Die
Löcher 7 der Lochplatte 6 können
jedoch auch in einem Raster ausgebildet sein, das in Transportrichtung 11 variiert.
So kann es beispielsweise zweckmäßig sein im Bereich
angrenzend zum Leitelement 8 große Löcher,
insbesondere Langlöcher 7a, und im übrigen
Bereich der Lochplatte 6 kleinere Löcher, insbesondere
kreisförmige Löcher 7b vorzusehen. Hierdurch
wird dem Leitelement 8 ein relativ großer Volumenstrom
zugeführt, der vom Leitelement 8 entgegen zur
Transportrichtung 11 abgelenkt wird. Der Volumenstrom im übrigen
Bereich ist in Bezug auf die jeweilige Fläche der Lochplatte 6 geringer (2b).
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Bei
einer weiteren Abwandlung sind die Löcher 7 benachbart
zum Leitelement 8 als gegenüber der Transportrichtung 11 schräg
angeordnete Langlöcher 7c ausgebildet und die
Löcher, die vom Leitelement 8 entfernt sind und
von diesem nicht überdeckt werden als kreisförmige
Löcher 7d in mehreren Reihen angeordnet, wobei
die Löcher der jeweiligen Reihen zueinander versetzt angeordnet
sind. Hierdurch werden entsprechend versetzten Strukturen in der
Strömungsgeschwindigkeit der Lötwelle erzielt. Es
ist auch möglich, anstelle der kreisförmigen Löcher 7d Langlöcher
vorzusehen.
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In
dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel sind
der erste Abschnitt 9 und der zweite Abschnitt des Leitelementes 8 im
rechten Winkel zueinander angeordnet. Im Rahmen der Erfindung kann
es auch zweckmäßig sein, den Winkel α,
den der erste Abschnitt 9 und der zweite Abschnitt 10 des
Leitelementes 8 begrenzen größer als 90° auszubilden.
Vorzugsweise liegt der Winkel α im Bereich zwischen 90° bis
135° und insbesondere zwischen 90° und 110°.
Wird der zweite Abschnitt etwas nach oben geneigt angeordnet, so
wird eine schneller ansteigende Lötwelle erzielt (3).
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Im
Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, das Leitelement 8 mit
einer anderen Querschnittsform als mit zwei im Querschnitt geradlinigen Abschnitten
auszubilden. 4 zeigt ein Leitelement 8 mit
einem im Querschnitt gekrümmten Bogen. Auch dieses Leitelement 8 erstreckt
sich vom in Transportrichtung vorderen Rand des Kanals 2 nach
oben und entgegen zur Transportrichtung 11.
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Unabhängig
von der Querschnittsform erstreckt sich das Leitelement 8 nach
oben und entgegen zur Transportrichtung 11 und überdeckt
mit Abstand einen an das Leitelement 8 angrenzenden Bereich
der Lochplatte 6. Dieser überdeckte Bereich umfasst
etwa 10% bis 35% der Fläche der Lochplatte 6.
Der übrige Bereich liegt frei. Die Partialströme
des flüssigen Lotes, die durch die Löcher im freiliegenden Bereich
strömen treffen von unten gegen die entgegen zur Transportrichtung
vom Leitelement umgelenkte Strömung und erzeugen lokale
Erhöhungen des Strömungsdruckes und damit lokale
Erhöhungen der Strömungsgeschwindigkeit an den
zu lötenden Werkstücken.
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Diese
Strukturen in der Strömungsgeschwindigkeit sind, wie es
oben bereits ausgeführt ist, sehr vorteilhaft in Bezug
auf die Benetzung der zu lötenden Lötstellen und
des Abreißens und Beseitigen von potentiellen Lötbrücken.
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Die
in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiele
von Lötdüsen können mit einem der in
den 2a bis 2c gezeigten
Lochplatten kombiniert werden.
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Die
erfindungsgemäße Lötdüse wird
in einer Wellenlötvorrichtung eingesetzt. Derartige Wellenlötvorrichtungen
weisen in der Regel einen Vorratsbehälter mit einer Heizeinrichtung
zum Bevorraten von flüssigem Lot, eine Förderpumpe
zum Pumpen eines vorbestimmten Lotstroms und eine Lötdüse
zum Leiten des Lotstroms nach oben, so dass er beim Austreten aus
der Lötdüse eine Lötwelle bildet, auf.
Die Wellenlötvorrichtung weist eine Transporteinrichtung zum
Transportieren der zu lötenden Werkstücke auf. Die
Transporteinrichtung ist in der Regel zum Transportieren von mit elektronischen
Bauteilen bestückten Leiterplatten ausgebildet. Die elektronischen Bauteile
werden mittels der Lotwelle mit der Leiterplatte verlötet.
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Die
Lötdüse ist mit ihrer Längserstreckung etwa
quer zur Transportrichtung der Werkstücke angeordnet. Hierbei
kann die Längserstreckung der Lötdüse
einen von 90° abweichenden Winkel mit der Transportrichtung
einschließen. Die Abweichung kann bis zu +/–30° betragen.
Der von der Förderpumpe erzeugte Lotstrom 3 wird
im Kanal 2 vertikal nach oben gefördert. Er tritt
durch die Löcher 7 der Lochplatte 6 hindurch,
wobei jedes Loch 7 einen Partialstrom begrenzt. Die von
dem Leitelement 8 überdeckten Partialströme
werden entgegen zur Transportrichtung 11 umgelenkt. Die übrigen
Partialströme strömen vertikal nach oben und vereinigen
sich mit dem umgelenkten Strom. Sie bilden somit eine strukturierte
Lotwelle. Die Lotwelle strömt entlang des zu lötenden
Werkstückes und fällt dann an der Rückwandung 5 der
Lötdüse 1 nach unten ab. Dieser abfallende
Lotstrom wird wieder dem Vorratsbehälter zugeführt,
in dem er mittels der Heizeinrichtung flüssig gehalten
wird.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lötdüse ist in den 5a bis 8b gezeigt,
wobei hier lediglich die Lochplatte 6 und das Leitelement 8 dargestellt
sind, welche auf einem Kanal 2 derart befestigbar sind,
dass die nach oben weisende Öffnung des Kanals 2 vollständig
von der Lochplatte 6 abgedeckt wird.
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Die
Lochplatte weist in Transportrichtung 11 vorne und damit
benachbart zu einem Leitelement 8 angeordnete Langlöcher 7e auf.
Die Langlöcher 7e sind mit ihrer Längserstreckung
quer zur Transportrichtung 11 ausgerichtet und in einer
Reihe angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen
die Langlöcher etwa eine Länge von 10 bis 12 mm
auf und sind voneinander jeweils um etwa 8 bis 10 mm beabstandet.
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Die
Lochplatte 6 weist neben den Langlöchern 7e kreisförmige
Löcher 7f auf, die in einem regelmäßigen
Raster angeordnet sind. Dieses Raster von kreisförmigen
Löchern 7f befindet sich bezüglich der
Langlöcher 7e auf der in Transportrichtung 11 hinteren
Seite. Das Raster der Löcher 7f ist somit vom
Leitelement 8 weiter beabstandet als die Langlöcher 7e (8a, 8b).
Das Raster umfasst drei Reihen von Löchern, wobei die Löcher 7f benachbarter
Reihen zueinander versetzt angeordnet sind.
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Die
Lochplatte 6 ist im Querschnitt (5c) keilförmig
ausgebildet, wobei die Dicke in Transportrichtung 11 zunimmt.
Die Lochplatte 6 weist dementsprechend eine ebenflächige
Bodenfläche 12, eine in Transportrichtung 11 vorne
angeordnete Stirnfläche 13 und eine entgegen zur
Transportrichtung 11 abfallende obere Oberfläche 14 auf.
Die obere Oberfläche 14 fällt am rückwärtigen
Rand etwas stärker ab und bildet so eine Ablaufkante 15.
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Benachbart
zur Stirnfläche 13 sind sich vertikal durch die
Lochplatte 6 erstreckende Befestigungslöcher 16 ausgebildet,
mit welchen die Lochplatte 6 am Kanal 2 mittels
Schrauben befestigbar ist. In der Stirnfläche 13 befinden
sich sacklochförmige Gewindebohrungen 17, die
zu den Befestigungslöchern 16 jeweils etwas versetzt
angeordnet sind.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist das Leitelement 8 zweiteilig
ausgebildet, wobei der erste Abschnitt 9 des Leitelementes 8 durch
eine Lochleiste (6a, 6b) dargestellt
wird.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Lochleiste eine
Höhe von 15 mm und eine Dicke von 8 mm auf. In die Lochleiste 18 sind
Langlöcher 19 eingebracht, wobei jeweils ein Langloch 19 der Lochleiste 18 einer
Gewindebohrung 17 der Lochplatte 6 derart zugeordnet
ist, dass die Lochleiste 18 mittels Schrauben an der Stirnfläche 13 der
Lochplatte 6 befestigbar ist. Die Längserstreckung
der Langlöcher 19 ist in der Lochleiste 18 vertikal
ausgerichtet, so dass die Lochleiste 18 in vertikal unterschiedlichen
Positionen an der Lochplatte 6 befestigbar ist. An der
Oberseite weist die Lochleiste 18 sacklochförmige
Gewindebohrungen 20 auf.
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Der
zweite Abschnitt 10 des Leitelementes 8 ist aus
einer ebenflächigen Platte 21 ausgebildet, die im
Folgenden als Leitplatte 21 bezeichnet wird. Die Leitplatte 21 weist
mehrere Langlöcher 22 auf, wobei jeweils eines
der Langlöcher 22 einer der Gewindebohrungen 20 der
Lochleiste 18 derart zugeordnet ist, dass die Leitplatte 21 an
der Oberseite der Lochleiste 18 mittels Schrauben befestigbar
ist. Die Langlöcher 22 sind in Transportrichtung 11 ausgerichtet, so
dass die Leitplatte 21 in unterschiedlichen vertikalen
Positionen in Transportrichtung 11 auf der Lochleiste 18 befestigbar
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt die Leitplatte 21 eine
Dicke von 1,5 mm.
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Die
Lochplatte 6, die Lochleiste 18 und die Leitplatte 21 sind
derart zusammengesetzt, dass sich die Lochleiste 18 von
der Stirnfläche 13 der Lochplatte 6 ein
Stück nach oben erstreckt und sich die Leitplatte 21 von
der Oberseite der Lochleiste 18 in Richtung entgegen zur
Transportrichtung 11 erstreckt und einen Bereich der Lochplatte 6 überdeckt.
Der von der Leitplatte 21 überdeckte Bereich der
Lochplatte 6 umfasst die Langlöcher 7e.
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Dieser
Bereich ist einstellbar, indem die Leitplatte 21 bezüglich
der Lochleiste 18 in dem durch die Langlöcher 22 vorgegebenen
Spiel verschoben werden kann. Der Abstand zwischen der Leitplatte 21 und
der Lochplatte 6 ist durch Befestigen der Lochleiste 18 an
unterschiedlichen Positionen bezüglich der Lochplatte 6 einstellbar.
Je kleiner der Abstand zwischen der Leitplatte 21 und der
Lochplatte 6 eingestellt wird, desto höher ist
die Strömungsgeschwindigkeit des durch das Leitelement 8 umgelenkten
Lotstroms. Wird der Abstand zwischen der Lochplatte 6 und
der Leitplatte 21 erhöht, dann vermindert sich
einerseits die Strömungsgeschwindigkeit des umgelenkten
Lotstromes, wobei andererseits die Querschnittsfläche des
umgelenkten Lotstromes zunimmt. Bei dieser Lötdüse
kann somit der umgelenkte Lotstrom individuell eingestellt werden,
um die durch die Löcher 7f erzeugten Partialströme
zu überströmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lötdüse
- 2
- Kanal
- 3
- Lotstrom
(vertikal nach oben)
- 4
- Vorderwandung
- 5
- Rückwandung
- 6
- Lochplatte
- 7
- Loch
- 8
- Leitelement
- 9
- erster
Abschnitt
- 10
- zweiter
Abschnitt
- 11
- Transportrichtung
- 12
- Bodenfläche
- 13
- Stirnfläche
- 14
- obere
Oberfläche
- 15
- Ablaufkante
- 16
- Befestigungsloch
- 17
- Gewindebohrung
- 18
- Lochleiste
- 19
- Langloch
- 20
- Gewindebohrung
- 21
- Leitplatte
- 22
- Langloch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007053857
A1 [0002]
- - DE 10132029 A1 [0003]
- - DE 202008010859 U1 [0006]