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Die
Erfindung betrifft einen Bearbeitungstisch für Steinplatten nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Herkömmliche
Bearbeitungstische für
Steinplatten, wie sie beispielsweise in Steinmetzbetrieben verwendet
werden, weisen in der Regel einen massiven Stützrahmen auf, auf dem eine
in der Regel waagrechte und plane Plattenaufnahme befestigt ist. Auf
die Plattenaufnahme wird die zu bearbeitende Steinplatte gelegt
und dann bearbeitet. Um die Steinplatte beidseitig zu bearbeiten,
muss sie auf dem Bearbeitungstisch gewendet werden. Gerade bei großen oder
schweren Steinplatten gestaltet sich das Umdrehen der Steinplatte
oft schwierig und umständlich.
Denn wenn die Steinplatte lediglich an ein oder zwei Stellen angehoben
wird, was oft von Hand geschieht, bricht die Steinplatte an diesen
Stellen leicht. Auch beim Ablegen der Steinplatte von Hand besteht Beschädigungsgefahr.
Fällt die
Steinplatte dann auch nur aus wenigen Zentimetern Höhe auf den
Bearbeitungstisch, so bricht sie in der Regel. Alternativ dazu kann
die gesamte Steinplatte mit einem Hebezeug angehoben, dann in eine
Plattenwendevorrichtung eingesetzt, damit um 180° gedreht und anschließend mit
dem Hebezeug wieder auf dem Bearbeitungstisch abgelegt werden. Dies
erfordert eine Vielzahl von Handgriffen und zeitraubenden Zwischenschritten,
welche den Bearbeitungsprozess der Steinplatte deutlich verlängert. Darüber hinaus
besteht beim Umladen in diese Wendevorrichtung ebenfalls die Gefahr,
dass die Steinplatte beschädigt wird
oder bricht. Zudem nehmen die Wendevorrichtungen sehr viel Platz
in Anspruch, so dass sich ihre Benutzung nicht durchgesetzt hat.
Zudem ist es besonders ärgerlich,
wenn eine bereits teilweise bearbeitete Steinplatte beschädigt oder
zerstört
wird, da dann sowohl der Material- als auch der Bearbeitungsaufwand
verloren ist.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, einen Bearbeitungstisch für Steinplatten
zu schaffen, welcher die oben genannten Nachteile überwindet
und ein einfaches, schnelles, beschädigungsfreies und platzsparendes
Wenden einer zu bearbeitenden Steinplatte, insbesondere einer beidseitig
zu bearbeitenden Steinplatte, ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Bearbeitungstisch mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Der
eingangs genannte Bearbeitungstisch ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass die Plattenaufnahme ein erstes Tragelement
zur Aufnahme der Steinplatte in einer ersten Bearbeitungsstellung
und ein zweites Tragelement zur Aufnahme der Steinplatte in einer
zweiten Bearbeitungsstellung aufweist, die Tragelement an einander
zugewandten Längsseiten über ein
Verbindungselement drehbar miteinander verbunden und an entfernt
vom Verbindungselement am Stützgestell
angeordneten Führungsschienen
drehverschiebbar gelagert sind, wobei die Führungsschienen in Richtung
des Verbindungselements weisen und von der in Bearbeitungsstellung
befindlichen Plattenaufnahme nach unten weg gekrümmt sind, und eine Hubvorrichtung
zum Absenken des Verbindungselements und der Tragelemente in eine
Plattenwendestellung und zum Anheben des Verbindungselements und
der Tragelemente in die Bearbeitungsstellung vorgesehen ist. Durch
die gekrümmten
Führungsschienen
kann die auf einem Tragelement liegende Steinplatte gleichmäßig und beschädigungsfrei
in die Plattenwendestellung gebracht und dort dann zum anderen Tragelement
gekippt werden. Anschließend
wird das andere Tragelement dann gleichmäßig und beschädigungsfrei
wieder in Bearbeitungsstellung gebracht.
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In
einer fertigungstechnisch einfachen Ausführung kann das Verbindungselement
als Drehgelenk mit einer längs
der Längsseiten
der Tragelemente verlaufenden Drehachse ausgebildet sein. Hierdurch
können
die beiden Tragelemente mit ihren in Bearbeitungsstellung nach oben
weisenden und in Plattenwendestellung zueinander weisenden Tragbereichen
direkt aneinander angeklappt werden, wobei sehr kleine Winkel zwischen
den beiden Tragbereichen sind möglich
sind. Dies ist insbesondere bei dünnen Platten von Vorteil.
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Bei
einer alternativen Ausführung
weist das Verbindungselement eine entlang der Längsseiten der Tragelementen
verlaufende Auflagefläche
auf, vorzugsweise aus einer Außenfläche eines
Vierkanthohlprofil bestehend, die in Bearbeitungsstellung der Tragelemente
zur Bereitstellung einer planen Plattenaufnahme vorteilhaft bündig zu
diesen verläuft. Die
Auflagefläche
ist an den beiden Längsseiten
mit jeweils einem Drehgelenk, also über zwei Drehachsen, an den
Tragelementen angeordnet. Die Auflagefläche dient als durchgehende
Aufstandsfläche
für die
Stirnfläche
der zu bearbeitenden Steinplatte, so dass deren Gewicht über ihre
gesamte Länge
gleichmäßig abgefangen
und somit die Steinplatte leicht von dem einen Tragelement zum anderen
Tragelement hinübergekippt
werden kann. Bevorzugt kann die Auflagefläche mit einem Kantenschutz,
beispielsweise einer Gummierung oder einer Gummiauflage, versehen
sein, um beim Aufsetzen der zu wendenden Steinplatte diese nicht
zu beschädigen.
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Die
von dem Stützgestell
nach innen, also zum Verbindungselement hin weisenden und von der Plattenaufnahme
in Bearbeitungsstellung weg, also nach unten zum Boden hin weisenden
Führungsschienen
können
in einer bevorzugten Ausführung als
Langlochführungen
ausgebildet sein. In einer alternativen vorteilhaften Ausführung können die
Führungsschienen
als U-Profile ausgebildet sein, wobei eine Führungsrollen, welche drehbar
an Führungslaschen
der Tragelemente befestigt sind, in die U-Schienen eingreifen.
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Zum
Anheben und Absenken der Tragelemente und des Verbindungselements
ist vorzugsweise eine Hubvorrichtung vorgesehen, welche einen Pneumatikzylinder
umfasst. Dieser kann direkt an einem der Tragelemente oder auch
dem Verbindungselement angreifen, und dieses heben und senken. In einer
alternativen, vorteilhaften Ausbildung kann eine Scherenhebeanordnung
vorgesehen werden, welche über
einen Pneumatikzylinder angehoben und abgesenkt werden kann. Eine
derartige Führung
weist den zusätzlichen
Vorteil, dass einfach eine Arretierung vorgesehen werden kann, indem
die freilaufenden Enden der Scherenhebelanordnung fixiert werden am
Stützgestell.
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Um
auch kleinere oder Steinplatten mit Ausnehmungen oder unterschiedlichen
Querschnitten aufnehmen und wenden zu können, können an den Tragelementen vorzugsweise
Halteelemente angebracht werden, welche in einer weiteren bevorzugten Ausführung bei
einem Zusammenklappen der Tragelemente in der Wendestellung miteinander
in Berührung
gelangen. Die Steinplatte kann dann einfach von den einen Halteelementen
des einen Tragelements auf die Halteelemente des anderen Tragelements
geschoben werden.
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Weitere
Besonderheiten und Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der begleitenden Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bearbeitungstischs mit
einer Plattenaufnahme in Bearbeitungsstellung;
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2 den
Bearbeitungstisch aus 1 in Plattenwendestellung;
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3 eine
schematische Seitenansicht auf den Bearbeitungstisch aus 1 von
in 1 rechts;
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4 eine
Draufsicht auf den Bearbeitungstisch aus 3 von oben;
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5 eine
schematische Seitenansicht auf einen Stützrahmen des Bearbeitungstischs
aus 1;
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6 eine
schematische Seitenansicht auf den Stützrahmen aus 5 von
in 5 rechts entsprechend der Ansicht aus 3;
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7 eine
schematische Draufsicht auf die Ansicht aus 6 entsprechend
der Ansicht aus 4.
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In 1 ist
eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bearbeitungstischs 1 von einer
Stirnseite des Bearbeitungstischs 1 aus gezeigt. Auf dem
Bearbeitungstisch 1 ist auf einer planen Plattenaufnahme
eine Steinplatte 3 mit einer Vorderseite 3' und einer Rückseite 3'' abgelegt, die beide nacheinander
bearbeitet werden sollen. Aus Gründen
des besseren Verständnisses
sind Vorderseite 3' und
Rückseite 3'' der Steinplatte 3 mit
unterschiedlichen Schraffuren angedeutet. Vorliegend handelt es sich
trotzdem um eine einstückige
Steinplatte ohne jeden Schichtaufbau. In 1 ist die
Steinplatte 3 auf der linken Seite des Bearbeitungstischs 1 in
einer ersten Bearbeitungsstellung gezeigt, in der die nach oben
weisende Vorderseite 2 bearbeitet werden kann, während auf
der rechten Seite des Bearbeitungstischs eine zweite Bearbeitungsstellung
für die Rückseite 3'' angedeutet ist.
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Die
Lösung
der der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein einfaches Wenden
der Steinplatte von der in 1 gezeigten
ersten Bearbeitungsstellung links in die in 1 gezeigte
zweite Bearbeitungsstellung rechts zu ermöglichen, wird wie nachfolgend
beschrieben.
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Der
Bearbeitungstisch 1 weist einen grundsätzlich bekannten Stützrahmen 4 auf,
wie in 5 bis 7 gezeigt. Der in 5 gezeigte
Stützrahmen 4 weist
an seinen Stirnseiten zwei im wesentlichen U- oder Trog-förmige Rahmenteile 5 mit
Stützholmen 8 auf.
Die beiden U-förmigen Rahmenteile 5 sind
mittels zweier Längsträger 7 miteinander
verbunden und auf Standfüßen 6 auf
dem Boden abgestellt.
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Wie
aus 1 und 2 erkennbar, wird die Plattenaufnahme 2 im
wesentlichen durch ein erstes Tragelement 9 (in 1 links)
und ein zweites Tragelement 10 (in 1 rechts)
gebildet. Wie aus der Draufsicht aus 4 hervorgeht,
werden beide Tragelemente 9, 10 durch eine Rahmenkonstruktion
mit Außenrahmen 9a bzw. 10a gebildet,
welche an ihren Längsseiten
mit Querträgern 9b, 10b miteinander verbunden
werden. Hierdurch wird eine plane Bearbeitungsebene gebildet, auf
der Steinplatten abgelegt werden können.
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Einander
zugewandte Längsseiten 9c bzw. 10c der
Tragelemente 9, 10 verlaufen im wesentlichen parallel
zueinander und sind jeweils über
Drehgelenke 12a bzw. 12b drehbar mit einem als
Vierkant-Hohlprofilträger
ausgebildeten Verbindungselement 11 verbunden. Hierdurch
können
die Tragelemente 9, 10 entsprechend der Ansicht
in 2 gegenüber
dem Verbindungselement 11 verdreht bzw. geklappt werden.
Um bei der in 2 gezeigten Wendestellung der
Steinplatte 3 deren Stirnseite 3c nicht zu beschädigen, ist
auf dem Verbindungselement 11 eine Gummiauflage 13 befestigt.
Diese kann entweder zusätzlich
auf das Verbindungselement 11 aufgelegt werden oder auch
fest aufvulkanisiert sein. Auch können andere stoßdämpfende,
federnde Materialen verwendet werden, um ein Herunterfallen der Steinplatte 3 auf
das Verbindungselement 11 abzufedern und eine Beschädigung zu
vermeiden.
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Wie
in 1 erkennbar, werden die Tragelement 9, 10 in
der Bearbeitungsstellung der Plattenaufnahme 2 einerseits über die
Stützholme 8,
andererseits über
eine Hubvorrichtung 14 abgestützt. Die Hubvorrichtung umfasst,
wie insbesondere aus 3 erkennbar, einen Pneumatikzylinder 15 sowie eine
an sich bekannte Scherenhebelanordnung 16. Hierbei verbinden
die in 3 linken, nicht verschiebbaren Drehgelenke der
Scherenhebelanordnung 16 Scherenhebel 16a, 16b mit
dem Längsträger 7,
während
die rechten Enden der Scherenhebel 16a, 16b in
Längsrichtung
des Bearbeitungstischs 1 in einer unteren Scherenführung 16c bzw.
in einer oberen Scherenführungen 16d bzw. 16e verschiebbar
sind.
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Bevorzugt
können
die Scherenführungen 16c, 16d und 16e aus
U-Profilen gebildet werden, in deren offene Seite jeweils das mit
Rollen versehene Ende der Scherenhebel 16a, 16b eingreift.
Die Funktionsweise einer derartigen Scherenhebelanordnung 16 ist
grundsätzlich
bekannt und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Mittels der Scherenhebelanordnung 16 und
des Pneumatikzylinders 15 kann das Verbindungselement 11 und
die daran über
die Drehgelenke 12a, 12b befestigten Tragelemente 9, 10 von
der in 1 gezeigten Stellung in die in 2 gezeigte Stellung
abgesenkt werden, und dann auch wieder in die in 1 gezeigte
Stellung hochgehoben werden.
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Um
die Tragelemente 9, 10 zwischen diesen Stellungen
bewegen zu können,
sind sie in gekrümmten
Führungsschienen 19 drehverschiebbar
am Stützrahmen 4 angeordnet.
Die Führungsschienen 19 weisen
einerseits vom oberen Ende der Stützholme 8 in das Innere
des U-förmigen
Stützrahmens 5 zum
Verbindungselement 11 in der in 1 gezeigten
Bearbeitungsstellung hin und sind andererseits zum Boden, also zu
den Längsträgern 7 hin
gekrümmt.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
die Führungsschienen 19 als
kreisbogenförmige U-Träger ausgebildet,
wobei die offene Seite der U-Träger
in 1 nach außen,
also zum Betrachter hin zeigt. An den Tragelementen 9, 10 sind
Führungslaschen 20 angeordnet,
die in 2 angedeutete Führungsrollen 21 aufweisen.
Die Führungsrollen 21 greifen
von den offenen Seiten in die U-förmigen Führungsschienen 19 und
laufen in diesen.
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Anstelle
der in den Zeichnungen gezeigten und hier beschriebenen U-förmigen Führungsschienen
können
auch andere geeignete Führungselemente
vorgesehen werden, beispielsweise Lochschienen, in denen ein Führungsbolzen
anstelle der Führungsrollen 21 läuft.
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Durch
die kreisbogenförmig
gekrümmte
Ausbildung der Führungsschienen 19 wird
ein gleichmäßiges Absenken
bzw. Anheben der Tragelemente 9, 10 von der in 1 Bearbeitungsstellung
in die in 2 gezeigte Wendestellung ermöglicht.
Wie in 2 angedeutet, sitzt die Steinplatte 3 nach
dem Absenken der Hubvorrichtung 14 auf der Auflagefläche 11a des
Verbindungselements 11 auf.
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Nachfolgend
wird nun das Wenden der Steinplatte 3 von der in 1 gezeigten
ersten Bearbeitungsstellung über
die in 2 gezeigte Wendestellung in die in 1 rechts
angedeutete zweite Bearbeitungsstellung beschrieben.
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Zunächst wird
die Steinplatte 3 in der in 1 gezeigten
Stellung auf ihrer Vorderseite 3a in bekannter Weise bearbeitet.
Um sie in dieser Stellung gegen verrutschen zu sichern, können je
nach Ausbildung der Steinplatte 3 auch als Haltestifte 18 ausgebildete
Halteelemente vorgesehen werden. Diese Haltestifte dienen dann beim
Absenken der Tragelemente 9, 10 in die Plattenwendestellung
als Fixierung, wenn beispielsweise eine Steinplatte nicht bis an
das in 1 rechtsseitige Ende des Tragelements 9 geschoben
wird.
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Bei
der vorliegend gezeigten Steinplatte 3 befindet sich ihre
eine Stirnseite 3a bereits während der Bearbeitung in großer Nähe zur Auflagefläche 11a des
Verbindungselements 11. Um einen möglichst sanften Wendevorgang
zu erzielen, ist es sinnvoll, die Stirnkante 3a der Steinplatte 3 ganz
in Nähe der
Auflagefläche 11a zu
schieben. Anschließend wird
mittels der Hubvorrichtung 14 das Verbindungselement 11 und
somit auch die Tragelemente 9, 10 entlang der
Führungsschienen 17 abgesenkt,
bis die in 2 gezeigte Wendestellung erreicht
ist. Die untere Stirnseite 3a der Steinplatte 3 steht
dann auf der Auflagefläche 11a auf
und kann nun leicht von Hand in der Pfeilrichtung auf den Bearbeitungsbereich
des anderen Tragelements 10 gekippt werden. Da die zu bearbeitende
Steinplatte 3 mit ihrer gesamten Stirnfläche 3 auf
der Auflagefläche 11a aufliegt,
besteht keine Gefahr, dass aufgrund einer punktuellen Krafteinleitung
die Steinplatte 3 bricht.
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In
einer hier nicht gezeigten, jedoch ebenso vorteilhaften Lösung kann
der maximal mögliche Winkelabstand
in der Plattenwendestellung auch weniger als die in 2 gezeigten
22° betragen.
Insbesondere ist es dann sogar möglich,
die Tragelemente 9, 10 so weit abzusenken, dass
ihre in 2 oberen Kanten zueinander geneigt
sind. Insbesondere wenn Steinplatten bearbeitet werden, deren Dicke
kleiner als der am Verbindungselement 11 definierte Abstand
der beiden Tragelemente 9, 10 ist, kann auf diese
Weise die Steinplatte auch automatisch auf die in 2 rechte
Tragplatte 10 gekippt werden. Anschließend müssen mit der Hubvorrichtung
lediglich das Verbindungselement 11 und die damit verbundenen
die Tragelemente 9, 10 wieder angehoben werden.
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Um
die Steinplatte beim Kippen von der in 2 gezeigten
Stellung am Tragelement 9 zum Tragelement 10 hin
abzufedern, können
auch die Querträger 9b und
die Außenrahmen 9a der
Tragelemente 9, 10 mit Gummierungen oder Gummipuffern
oder ähnlichen
Stoßdämpfungselementen
versehen sein.
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Die
Erfindung ermöglicht,
eine Steinplatte einfach auf einem Bearbeitungstisch zu wenden,
der Bearbeitungstisch weist also eine integrierte Wendevorrichtung
auf. Hierdurch können
Steinplatten auf dem Bearbeitungstisch 1 einfach beidseitig
bearbeitet werden. Auch können
Steinplatten bearbeitet werden, deren Ausmaße in bestimmten Grenzen über die
Tragelemente 9, 10 hinausreicht. In diesem Fall stehen
die überstehenden
Teile einer Steinplatte in 1 nach links
und in 3 nach rechts oder links über. Trotzdem ist es möglich, die
Stirnseite einer solchen Steinplatte vorsichtig und ohne Beschädigung auf
die Auflagefläche 11a des
Verbindungselements 11 abzusenken und die Steinplatte dann
entsprechend zu wenden.
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Zudem
ermöglicht
es der erfindungsgemäße Bearbeitungstisch,
dass bei Fertigung von mehreren, ggf. gleichartigen Steinplatten
jeweils die Vorderseite einer ersten Steinplatte auf dem einen Tragelement 9 bzw. 10 und
die Rückseite
einer zweiten Steinplatte auf dem anderen Tragelement 10 bzw. 9,
also auf ein und dem gleichen Bearbeitungstisch bearbeitet werden
können.
Hierbei kann dann eine vollständig
bearbeitete Steinplatte weggenommen werden, anschließend die
teilbearbeitete Steinplatte von dem einen Tragelement auf das andere
Tragelement gewendet werden und anschließend unmittelbar die nächste zu bearbeitende
Steinplatte auf das nun freie Tragelement gelegt werden. Ein aufwendiges,
zeitraubendes und mit Beschädigungsgefahr
der bereits teilbearbeiteten Steinplatte verbundenes Wenden wie
im Stand der Technik üblich
entfällt
somit.