DE202009009690U1 - Bearbeitungstisch für Steinplatten - Google Patents

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Abstract

Bearbeitungstisch (1) für eine Steinplatte (3) mit einem Stützrahmen (4) und einer darauf angeordneten, in einer Bearbeitungsstellung der Steinplatte (3) im wesentlichen planen Plattenaufnahme (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenaufnahme (2) ein erstes Tragelement (9) zur Aufnahme der Steinplatte (3) in einer ersten Bearbeitungsstellung und ein zweites Tragelement (10) zur Aufnahme der Steinplatte (3) in einer zweiten Bearbeitungsstellung aufweist, die Tragelemente (9, 10) an einander zugewandten Längsseiten (9c, 10c) über ein Verbindungselement (11) drehbar miteinander verbunden und an entfernt vom Verbindungselement (11) am Stützrahmen (4) angeordneten Führungsschienen (17) drehverschiebbar gelagert sind, wobei die Führungsschienen (17) in Richtung des Verbindungselements (11) weisen und von der in Bearbeitungsstellung befindlichen Plattenaufnahme (2) nach unten gekrümmt sind, und eine Hubvorrichtung (14) zum Absenken des Verbindungselements (11) und der Tragelemente (9, 10) in eine Plattenwendestellung und zum Anheben des Verbindungselements (11) und der Tragelemente (9, 10) in die Bearbeitungsstellung vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bearbeitungstisch für Steinplatten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Herkömmliche Bearbeitungstische für Steinplatten, wie sie beispielsweise in Steinmetzbetrieben verwendet werden, weisen in der Regel einen massiven Stützrahmen auf, auf dem eine in der Regel waagrechte und plane Plattenaufnahme befestigt ist. Auf die Plattenaufnahme wird die zu bearbeitende Steinplatte gelegt und dann bearbeitet. Um die Steinplatte beidseitig zu bearbeiten, muss sie auf dem Bearbeitungstisch gewendet werden. Gerade bei großen oder schweren Steinplatten gestaltet sich das Umdrehen der Steinplatte oft schwierig und umständlich. Denn wenn die Steinplatte lediglich an ein oder zwei Stellen angehoben wird, was oft von Hand geschieht, bricht die Steinplatte an diesen Stellen leicht. Auch beim Ablegen der Steinplatte von Hand besteht Beschädigungsgefahr. Fällt die Steinplatte dann auch nur aus wenigen Zentimetern Höhe auf den Bearbeitungstisch, so bricht sie in der Regel. Alternativ dazu kann die gesamte Steinplatte mit einem Hebezeug angehoben, dann in eine Plattenwendevorrichtung eingesetzt, damit um 180° gedreht und anschließend mit dem Hebezeug wieder auf dem Bearbeitungstisch abgelegt werden. Dies erfordert eine Vielzahl von Handgriffen und zeitraubenden Zwischenschritten, welche den Bearbeitungsprozess der Steinplatte deutlich verlängert. Darüber hinaus besteht beim Umladen in diese Wendevorrichtung ebenfalls die Gefahr, dass die Steinplatte beschädigt wird oder bricht. Zudem nehmen die Wendevorrichtungen sehr viel Platz in Anspruch, so dass sich ihre Benutzung nicht durchgesetzt hat. Zudem ist es besonders ärgerlich, wenn eine bereits teilweise bearbeitete Steinplatte beschädigt oder zerstört wird, da dann sowohl der Material- als auch der Bearbeitungsaufwand verloren ist.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Bearbeitungstisch für Steinplatten zu schaffen, welcher die oben genannten Nachteile überwindet und ein einfaches, schnelles, beschädigungsfreies und platzsparendes Wenden einer zu bearbeitenden Steinplatte, insbesondere einer beidseitig zu bearbeitenden Steinplatte, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Bearbeitungstisch mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der eingangs genannte Bearbeitungstisch ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenaufnahme ein erstes Tragelement zur Aufnahme der Steinplatte in einer ersten Bearbeitungsstellung und ein zweites Tragelement zur Aufnahme der Steinplatte in einer zweiten Bearbeitungsstellung aufweist, die Tragelement an einander zugewandten Längsseiten über ein Verbindungselement drehbar miteinander verbunden und an entfernt vom Verbindungselement am Stützgestell angeordneten Führungsschienen drehverschiebbar gelagert sind, wobei die Führungsschienen in Richtung des Verbindungselements weisen und von der in Bearbeitungsstellung befindlichen Plattenaufnahme nach unten weg gekrümmt sind, und eine Hubvorrichtung zum Absenken des Verbindungselements und der Tragelemente in eine Plattenwendestellung und zum Anheben des Verbindungselements und der Tragelemente in die Bearbeitungsstellung vorgesehen ist. Durch die gekrümmten Führungsschienen kann die auf einem Tragelement liegende Steinplatte gleichmäßig und beschädigungsfrei in die Plattenwendestellung gebracht und dort dann zum anderen Tragelement gekippt werden. Anschließend wird das andere Tragelement dann gleichmäßig und beschädigungsfrei wieder in Bearbeitungsstellung gebracht.
  • In einer fertigungstechnisch einfachen Ausführung kann das Verbindungselement als Drehgelenk mit einer längs der Längsseiten der Tragelemente verlaufenden Drehachse ausgebildet sein. Hierdurch können die beiden Tragelemente mit ihren in Bearbeitungsstellung nach oben weisenden und in Plattenwendestellung zueinander weisenden Tragbereichen direkt aneinander angeklappt werden, wobei sehr kleine Winkel zwischen den beiden Tragbereichen sind möglich sind. Dies ist insbesondere bei dünnen Platten von Vorteil.
  • Bei einer alternativen Ausführung weist das Verbindungselement eine entlang der Längsseiten der Tragelementen verlaufende Auflagefläche auf, vorzugsweise aus einer Außenfläche eines Vierkanthohlprofil bestehend, die in Bearbeitungsstellung der Tragelemente zur Bereitstellung einer planen Plattenaufnahme vorteilhaft bündig zu diesen verläuft. Die Auflagefläche ist an den beiden Längsseiten mit jeweils einem Drehgelenk, also über zwei Drehachsen, an den Tragelementen angeordnet. Die Auflagefläche dient als durchgehende Aufstandsfläche für die Stirnfläche der zu bearbeitenden Steinplatte, so dass deren Gewicht über ihre gesamte Länge gleichmäßig abgefangen und somit die Steinplatte leicht von dem einen Tragelement zum anderen Tragelement hinübergekippt werden kann. Bevorzugt kann die Auflagefläche mit einem Kantenschutz, beispielsweise einer Gummierung oder einer Gummiauflage, versehen sein, um beim Aufsetzen der zu wendenden Steinplatte diese nicht zu beschädigen.
  • Die von dem Stützgestell nach innen, also zum Verbindungselement hin weisenden und von der Plattenaufnahme in Bearbeitungsstellung weg, also nach unten zum Boden hin weisenden Führungsschienen können in einer bevorzugten Ausführung als Langlochführungen ausgebildet sein. In einer alternativen vorteilhaften Ausführung können die Führungsschienen als U-Profile ausgebildet sein, wobei eine Führungsrollen, welche drehbar an Führungslaschen der Tragelemente befestigt sind, in die U-Schienen eingreifen.
  • Zum Anheben und Absenken der Tragelemente und des Verbindungselements ist vorzugsweise eine Hubvorrichtung vorgesehen, welche einen Pneumatikzylinder umfasst. Dieser kann direkt an einem der Tragelemente oder auch dem Verbindungselement angreifen, und dieses heben und senken. In einer alternativen, vorteilhaften Ausbildung kann eine Scherenhebeanordnung vorgesehen werden, welche über einen Pneumatikzylinder angehoben und abgesenkt werden kann. Eine derartige Führung weist den zusätzlichen Vorteil, dass einfach eine Arretierung vorgesehen werden kann, indem die freilaufenden Enden der Scherenhebelanordnung fixiert werden am Stützgestell.
  • Um auch kleinere oder Steinplatten mit Ausnehmungen oder unterschiedlichen Querschnitten aufnehmen und wenden zu können, können an den Tragelementen vorzugsweise Halteelemente angebracht werden, welche in einer weiteren bevorzugten Ausführung bei einem Zusammenklappen der Tragelemente in der Wendestellung miteinander in Berührung gelangen. Die Steinplatte kann dann einfach von den einen Halteelementen des einen Tragelements auf die Halteelemente des anderen Tragelements geschoben werden.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der begleitenden Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bearbeitungstischs mit einer Plattenaufnahme in Bearbeitungsstellung;
  • 2 den Bearbeitungstisch aus 1 in Plattenwendestellung;
  • 3 eine schematische Seitenansicht auf den Bearbeitungstisch aus 1 von in 1 rechts;
  • 4 eine Draufsicht auf den Bearbeitungstisch aus 3 von oben;
  • 5 eine schematische Seitenansicht auf einen Stützrahmen des Bearbeitungstischs aus 1;
  • 6 eine schematische Seitenansicht auf den Stützrahmen aus 5 von in 5 rechts entsprechend der Ansicht aus 3;
  • 7 eine schematische Draufsicht auf die Ansicht aus 6 entsprechend der Ansicht aus 4.
  • In 1 ist eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bearbeitungstischs 1 von einer Stirnseite des Bearbeitungstischs 1 aus gezeigt. Auf dem Bearbeitungstisch 1 ist auf einer planen Plattenaufnahme eine Steinplatte 3 mit einer Vorderseite 3' und einer Rückseite 3'' abgelegt, die beide nacheinander bearbeitet werden sollen. Aus Gründen des besseren Verständnisses sind Vorderseite 3' und Rückseite 3'' der Steinplatte 3 mit unterschiedlichen Schraffuren angedeutet. Vorliegend handelt es sich trotzdem um eine einstückige Steinplatte ohne jeden Schichtaufbau. In 1 ist die Steinplatte 3 auf der linken Seite des Bearbeitungstischs 1 in einer ersten Bearbeitungsstellung gezeigt, in der die nach oben weisende Vorderseite 2 bearbeitet werden kann, während auf der rechten Seite des Bearbeitungstischs eine zweite Bearbeitungsstellung für die Rückseite 3'' angedeutet ist.
  • Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein einfaches Wenden der Steinplatte von der in 1 gezeigten ersten Bearbeitungsstellung links in die in 1 gezeigte zweite Bearbeitungsstellung rechts zu ermöglichen, wird wie nachfolgend beschrieben.
  • Der Bearbeitungstisch 1 weist einen grundsätzlich bekannten Stützrahmen 4 auf, wie in 5 bis 7 gezeigt. Der in 5 gezeigte Stützrahmen 4 weist an seinen Stirnseiten zwei im wesentlichen U- oder Trog-förmige Rahmenteile 5 mit Stützholmen 8 auf. Die beiden U-förmigen Rahmenteile 5 sind mittels zweier Längsträger 7 miteinander verbunden und auf Standfüßen 6 auf dem Boden abgestellt.
  • Wie aus 1 und 2 erkennbar, wird die Plattenaufnahme 2 im wesentlichen durch ein erstes Tragelement 9 (in 1 links) und ein zweites Tragelement 10 (in 1 rechts) gebildet. Wie aus der Draufsicht aus 4 hervorgeht, werden beide Tragelemente 9, 10 durch eine Rahmenkonstruktion mit Außenrahmen 9a bzw. 10a gebildet, welche an ihren Längsseiten mit Querträgern 9b, 10b miteinander verbunden werden. Hierdurch wird eine plane Bearbeitungsebene gebildet, auf der Steinplatten abgelegt werden können.
  • Einander zugewandte Längsseiten 9c bzw. 10c der Tragelemente 9, 10 verlaufen im wesentlichen parallel zueinander und sind jeweils über Drehgelenke 12a bzw. 12b drehbar mit einem als Vierkant-Hohlprofilträger ausgebildeten Verbindungselement 11 verbunden. Hierdurch können die Tragelemente 9, 10 entsprechend der Ansicht in 2 gegenüber dem Verbindungselement 11 verdreht bzw. geklappt werden. Um bei der in 2 gezeigten Wendestellung der Steinplatte 3 deren Stirnseite 3c nicht zu beschädigen, ist auf dem Verbindungselement 11 eine Gummiauflage 13 befestigt. Diese kann entweder zusätzlich auf das Verbindungselement 11 aufgelegt werden oder auch fest aufvulkanisiert sein. Auch können andere stoßdämpfende, federnde Materialen verwendet werden, um ein Herunterfallen der Steinplatte 3 auf das Verbindungselement 11 abzufedern und eine Beschädigung zu vermeiden.
  • Wie in 1 erkennbar, werden die Tragelement 9, 10 in der Bearbeitungsstellung der Plattenaufnahme 2 einerseits über die Stützholme 8, andererseits über eine Hubvorrichtung 14 abgestützt. Die Hubvorrichtung umfasst, wie insbesondere aus 3 erkennbar, einen Pneumatikzylinder 15 sowie eine an sich bekannte Scherenhebelanordnung 16. Hierbei verbinden die in 3 linken, nicht verschiebbaren Drehgelenke der Scherenhebelanordnung 16 Scherenhebel 16a, 16b mit dem Längsträger 7, während die rechten Enden der Scherenhebel 16a, 16b in Längsrichtung des Bearbeitungstischs 1 in einer unteren Scherenführung 16c bzw. in einer oberen Scherenführungen 16d bzw. 16e verschiebbar sind.
  • Bevorzugt können die Scherenführungen 16c, 16d und 16e aus U-Profilen gebildet werden, in deren offene Seite jeweils das mit Rollen versehene Ende der Scherenhebel 16a, 16b eingreift. Die Funktionsweise einer derartigen Scherenhebelanordnung 16 ist grundsätzlich bekannt und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Mittels der Scherenhebelanordnung 16 und des Pneumatikzylinders 15 kann das Verbindungselement 11 und die daran über die Drehgelenke 12a, 12b befestigten Tragelemente 9, 10 von der in 1 gezeigten Stellung in die in 2 gezeigte Stellung abgesenkt werden, und dann auch wieder in die in 1 gezeigte Stellung hochgehoben werden.
  • Um die Tragelemente 9, 10 zwischen diesen Stellungen bewegen zu können, sind sie in gekrümmten Führungsschienen 19 drehverschiebbar am Stützrahmen 4 angeordnet. Die Führungsschienen 19 weisen einerseits vom oberen Ende der Stützholme 8 in das Innere des U-förmigen Stützrahmens 5 zum Verbindungselement 11 in der in 1 gezeigten Bearbeitungsstellung hin und sind andererseits zum Boden, also zu den Längsträgern 7 hin gekrümmt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Führungsschienen 19 als kreisbogenförmige U-Träger ausgebildet, wobei die offene Seite der U-Träger in 1 nach außen, also zum Betrachter hin zeigt. An den Tragelementen 9, 10 sind Führungslaschen 20 angeordnet, die in 2 angedeutete Führungsrollen 21 aufweisen. Die Führungsrollen 21 greifen von den offenen Seiten in die U-förmigen Führungsschienen 19 und laufen in diesen.
  • Anstelle der in den Zeichnungen gezeigten und hier beschriebenen U-förmigen Führungsschienen können auch andere geeignete Führungselemente vorgesehen werden, beispielsweise Lochschienen, in denen ein Führungsbolzen anstelle der Führungsrollen 21 läuft.
  • Durch die kreisbogenförmig gekrümmte Ausbildung der Führungsschienen 19 wird ein gleichmäßiges Absenken bzw. Anheben der Tragelemente 9, 10 von der in 1 Bearbeitungsstellung in die in 2 gezeigte Wendestellung ermöglicht. Wie in 2 angedeutet, sitzt die Steinplatte 3 nach dem Absenken der Hubvorrichtung 14 auf der Auflagefläche 11a des Verbindungselements 11 auf.
  • Nachfolgend wird nun das Wenden der Steinplatte 3 von der in 1 gezeigten ersten Bearbeitungsstellung über die in 2 gezeigte Wendestellung in die in 1 rechts angedeutete zweite Bearbeitungsstellung beschrieben.
  • Zunächst wird die Steinplatte 3 in der in 1 gezeigten Stellung auf ihrer Vorderseite 3a in bekannter Weise bearbeitet. Um sie in dieser Stellung gegen verrutschen zu sichern, können je nach Ausbildung der Steinplatte 3 auch als Haltestifte 18 ausgebildete Halteelemente vorgesehen werden. Diese Haltestifte dienen dann beim Absenken der Tragelemente 9, 10 in die Plattenwendestellung als Fixierung, wenn beispielsweise eine Steinplatte nicht bis an das in 1 rechtsseitige Ende des Tragelements 9 geschoben wird.
  • Bei der vorliegend gezeigten Steinplatte 3 befindet sich ihre eine Stirnseite 3a bereits während der Bearbeitung in großer Nähe zur Auflagefläche 11a des Verbindungselements 11. Um einen möglichst sanften Wendevorgang zu erzielen, ist es sinnvoll, die Stirnkante 3a der Steinplatte 3 ganz in Nähe der Auflagefläche 11a zu schieben. Anschließend wird mittels der Hubvorrichtung 14 das Verbindungselement 11 und somit auch die Tragelemente 9, 10 entlang der Führungsschienen 17 abgesenkt, bis die in 2 gezeigte Wendestellung erreicht ist. Die untere Stirnseite 3a der Steinplatte 3 steht dann auf der Auflagefläche 11a auf und kann nun leicht von Hand in der Pfeilrichtung auf den Bearbeitungsbereich des anderen Tragelements 10 gekippt werden. Da die zu bearbeitende Steinplatte 3 mit ihrer gesamten Stirnfläche 3 auf der Auflagefläche 11a aufliegt, besteht keine Gefahr, dass aufgrund einer punktuellen Krafteinleitung die Steinplatte 3 bricht.
  • In einer hier nicht gezeigten, jedoch ebenso vorteilhaften Lösung kann der maximal mögliche Winkelabstand in der Plattenwendestellung auch weniger als die in 2 gezeigten 22° betragen. Insbesondere ist es dann sogar möglich, die Tragelemente 9, 10 so weit abzusenken, dass ihre in 2 oberen Kanten zueinander geneigt sind. Insbesondere wenn Steinplatten bearbeitet werden, deren Dicke kleiner als der am Verbindungselement 11 definierte Abstand der beiden Tragelemente 9, 10 ist, kann auf diese Weise die Steinplatte auch automatisch auf die in 2 rechte Tragplatte 10 gekippt werden. Anschließend müssen mit der Hubvorrichtung lediglich das Verbindungselement 11 und die damit verbundenen die Tragelemente 9, 10 wieder angehoben werden.
  • Um die Steinplatte beim Kippen von der in 2 gezeigten Stellung am Tragelement 9 zum Tragelement 10 hin abzufedern, können auch die Querträger 9b und die Außenrahmen 9a der Tragelemente 9, 10 mit Gummierungen oder Gummipuffern oder ähnlichen Stoßdämpfungselementen versehen sein.
  • Die Erfindung ermöglicht, eine Steinplatte einfach auf einem Bearbeitungstisch zu wenden, der Bearbeitungstisch weist also eine integrierte Wendevorrichtung auf. Hierdurch können Steinplatten auf dem Bearbeitungstisch 1 einfach beidseitig bearbeitet werden. Auch können Steinplatten bearbeitet werden, deren Ausmaße in bestimmten Grenzen über die Tragelemente 9, 10 hinausreicht. In diesem Fall stehen die überstehenden Teile einer Steinplatte in 1 nach links und in 3 nach rechts oder links über. Trotzdem ist es möglich, die Stirnseite einer solchen Steinplatte vorsichtig und ohne Beschädigung auf die Auflagefläche 11a des Verbindungselements 11 abzusenken und die Steinplatte dann entsprechend zu wenden.
  • Zudem ermöglicht es der erfindungsgemäße Bearbeitungstisch, dass bei Fertigung von mehreren, ggf. gleichartigen Steinplatten jeweils die Vorderseite einer ersten Steinplatte auf dem einen Tragelement 9 bzw. 10 und die Rückseite einer zweiten Steinplatte auf dem anderen Tragelement 10 bzw. 9, also auf ein und dem gleichen Bearbeitungstisch bearbeitet werden können. Hierbei kann dann eine vollständig bearbeitete Steinplatte weggenommen werden, anschließend die teilbearbeitete Steinplatte von dem einen Tragelement auf das andere Tragelement gewendet werden und anschließend unmittelbar die nächste zu bearbeitende Steinplatte auf das nun freie Tragelement gelegt werden. Ein aufwendiges, zeitraubendes und mit Beschädigungsgefahr der bereits teilbearbeiteten Steinplatte verbundenes Wenden wie im Stand der Technik üblich entfällt somit.

Claims (11)

  1. Bearbeitungstisch (1) für eine Steinplatte (3) mit einem Stützrahmen (4) und einer darauf angeordneten, in einer Bearbeitungsstellung der Steinplatte (3) im wesentlichen planen Plattenaufnahme (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenaufnahme (2) ein erstes Tragelement (9) zur Aufnahme der Steinplatte (3) in einer ersten Bearbeitungsstellung und ein zweites Tragelement (10) zur Aufnahme der Steinplatte (3) in einer zweiten Bearbeitungsstellung aufweist, die Tragelemente (9, 10) an einander zugewandten Längsseiten (9c, 10c) über ein Verbindungselement (11) drehbar miteinander verbunden und an entfernt vom Verbindungselement (11) am Stützrahmen (4) angeordneten Führungsschienen (17) drehverschiebbar gelagert sind, wobei die Führungsschienen (17) in Richtung des Verbindungselements (11) weisen und von der in Bearbeitungsstellung befindlichen Plattenaufnahme (2) nach unten gekrümmt sind, und eine Hubvorrichtung (14) zum Absenken des Verbindungselements (11) und der Tragelemente (9, 10) in eine Plattenwendestellung und zum Anheben des Verbindungselements (11) und der Tragelemente (9, 10) in die Bearbeitungsstellung vorgesehen ist.
  2. Bearbeitungstisch (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (11) ein Drehgelenk ist.
  3. Bearbeitungstisch (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (11) eine jeweils über ein Drehgelenk (12a, 12b) mit dem ersten bzw. zweiten Tragelement (9, 10) verbundene Auflagefläche (11a) für die zu wendenden Steinplatte (3) aufweist.
  4. Bearbeitungstisch (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (11a) mit einem Kantenschutz (13) für eine Stirnseite der zu wendenden Steinplatte (3), insbesondere einer Gummierung, versehen ist.
  5. Bearbeitungstisch (1) einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Tragelemente (9, 10) in der Plattenwendestellung einen Winkelabstand von maximal 30°, bevorzugt von maximal 22° einschließen.
  6. Bearbeitungstisch (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen als Langlochführungen ausgebildet sind.
  7. Bearbeitungstisch (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (17) zur bogenförmigen Führung der Tragelemente (9, 10) kreisbogenförmig gekrümmt sind.
  8. Bearbeitungstisch (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (14) einen Pneumatikzylinder (15) umfasst.
  9. Bearbeitungstisch (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (14) eine Scherenhebelanordnung (16) aufweist.
  10. Bearbeitungstisch (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Tragelementen (9, 10) Halteelement (20) zum Halten der Steinplatte (3) befestigbar sind.
  11. Bearbeitungstisch (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretierung zum Arretieren Hubvorrichtung (14), des Verbindungselements (11) und/oder Tragelemente (9, 10) in der Bearbeitungsstellung vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113118817A (zh) * 2021-03-15 2021-07-16 江苏电子信息职业学院 一种数控加工用便于调节的工装夹具

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7533590U (de) * 1975-10-22 1976-02-19 Baeder, Wilfried, 7305 Altbach Einrichtung zum heben und/oder drehen von insbesondere schweren, hochkant auszurichtende werkstuecke

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