DE202009009182U1 - Handschutz für ein chirurgisches Schiebeschaft-Instrument, insbesondere eine Stanze - Google Patents

Handschutz für ein chirurgisches Schiebeschaft-Instrument, insbesondere eine Stanze Download PDF

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Abstract

Handschutz für ein chirurgisches Schiebeschaft-Instrument, insbesondere eine Stanze, wobei die Stanze einen Schaft (10) und ein an dem Schaft (10) längs verschiebbares Schiebeteil (12) aufweist, wobei ein gegen den Schaft (10) abgewinkelter Griff aus einer mit dem Schaft (10) starr verbundenen proximalen Griffbranche (14) und einer gegen die proximale Griffbranche (14) verschwenkbaren, mit dem Schiebeteil (12) zusammenwirkenden distalen Griffbranche (16) besteht und wobei an der proximalen Griffbranche (14) ein in proximaler Richtung abstehendes Horn (20) angeformt ist, gekennzeichnet durch eine erste Schutzhülle (26) und eine zweite Schutzhülle (28), die aus einem weichelastischen, sterilisierbaren Kunststoff bestehen, wobei die erste Schutzhülle (26) mit einem hohlzylindrischen Grundkörper (30) auf die proximale Griffbranche (14) aufschiebbar ist und mit einem am Ende des Grundkörpers (30) angeformten, gegen die Achse des Grundkörpers (30) abgewinkelten halbzylindrischen Schuh (32) das Horn (20) zumindest auf der vom Schaft (10) abgewandten Seite umschließt und wobei die zweite Schutzhülle (28) mit...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Handschutz für ein chirurgisches Schiebeschaft-Instrument, insbesondere eine Stanze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Schiebeschaft-Instrumente, z. B. Knochenstanzen, z. B. in der Form der Kerrison-Stanze, weisen einen Schaft und ein an dem Schaft längs verschiebbares Schiebeteil auf, wobei an dem distalen Ende des Schaftes und des Schiebeteils zum Durchtrennen von Knorpel, Knochen oder sonstigem Gewebe zusammenwirkende Schneiden ausgebildet sind. Zum Betätigen der Stanze ist ein gegen den Schaft abgewinkelter Griff vorgesehen, der eine üblicherweise einstückig mit dem Schaft ausgebildete proximale Griffbranche und eine gegen diese verschwenkbare distale Griffbranche aufweist. Die distale Griffbranche wirkt mit dem Schiebeteil zusammen, um dieses gegen den Schaft zu verschieben.
  • Beim Arbeiten mit einer solchen chirurgischen Stanze muss der Operateur teilweise erhebliche Kräfte aufbringen, um beispielsweise Knochengewebe zu durchtrennen. Außerdem ist es häufig erforderlich, die Stanze über eine längere Zeitdauer einzusetzen. Dies hat zur Folge, dass die Hand des Operateurs ermüden kann und dass der Griff der Stanze an der Hand des Operateurs Druckstellen verursacht. Bei den chirurgischen Stanzen ist an der proximalen Griffbranche ein Horn angeformt, welches von dieser Griffbranche in proximaler Richtung absteht. Dieses Horn dient zur Abstützung der Hand des Operateurs, wozu bei dem Gebrauch der Stanze das Horn zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger des Operateurs auf der Handoberseite aufliegt. Insbesondere durch dieses Horn werden bei länger dauerndem Einsatz der Stanze auf der weichen Handoberseite lästige oder sogar schmerzhafte Druckstellen verursacht.
  • Aus der DE 201 21 643 U1 ist es bekannt, den Griff eines chirurgischen Instruments in den Bereichen mit einem Polster zu versehen, an welchen ein Druckkontakt mit der Hand des Operateurs auftritt. Die Polsterung besteht aus einem Elastomer-Element, welches in dem Druckkontaktbereich an dem Griff angebracht, z. B. im Spritzgussverfahren oder durch Klebung oder mechanisch befestigt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handschutz für ein chirurgisches Schiebeschaft-Instrument, insbesondere eine Stanze zu schaffen, der einen ergonomisch günstigeren Einsatz der Stanze ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Handschutz mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Handschutz besteht aus zwei Schutzhüllen aus einem weichelastischen sterilisierbaren Kunststoff, wobei die erste Schutzhülle auf die proximale Griffbranche der Stanze aufschiebbar ist, während die zweite Schutzhülle auf die schwenkbare distale Griffbranche aufschiebbar ist. Die erste Schutzhülle weist einen hohlzylindrischen Grundkörper auf, welcher von dem freien Ende der Griffbranche her auf diese aufgeschoben wird. An dem beim Aufschieben vorderen oberen Ende des Grundkörpers ist ein Schuh angeformt, der gegen die Achse des Grundkörpers abgewinkelt absteht und an seiner Oberseite offen ist. Beim Aufschieben der ersten Schutzhülle auf die proximale Griffbranche legt sich dieser Schuh von unten an das Horn der Griffbranche an und umschließt halbzylindrisch dieses Horn von der Unterseite. Die zweite Schutzhülle weist ebenfalls einen im Wesentlichen hohlzylindrischen Grundkörper auf, der auf die distale Griffbranche aufschiebbar ist. Beim Gebrauch der Zange kommt die Hand des Operateurs nur mit den jeweils aufgeschobenen Schutzhüllen in Berührung. Das weichelastische relativ dickwandige Material der Schutzhüllen ermöglicht dem Operateur ein ergonomisch sicheres Ergreifen des Griffes und eine präzise Führung der Stange. Das weichelastische Material der Schutzhüllen führt auch bei einem unter Umständen länger dauernden Einsatz der Stanze zu einem weitgehend ermüdungsfreien Gebrauch. Durch den an der ersten Schutzhülle angeformten Schuh wird insbesondere das an der proximalen Griffbranche angeformte Horn abgepolstert, so dass durch dieses Horn kein nachteiliger kleinflächiger Druck auf die Hand des Operateurs einwirkt.
  • Die Schutzhüllen sind vorzugsweise aus einem Silikon-Kautschuk hergestellt, der neben den vorteilhaften weichelastischen Eigenschaften auch eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweist. Die Schutzhüllen können nach dem Gebrauch der Stanze von dem Griff abgezogen und getrennt von der Stanze gereinigt und sterilisiert werden. Der Handschutz ist dadurch vielfach verwendbar und somit kostenvorteilhaft. Insbesondere ist die Verwendung der Schutzhüllen nicht auf eine einzige Stanze beschränkt, sondern die Schutzhüllen können wechselweise bei verschiedenen Stanzen zum Einsatz kommen.
  • Die aus Kunststoff bestehenden Schutzhüllen können weiter in unterschiedlichen Farben hergestellt werden. Dies bietet die Möglichkeit einer für das Operationspersonal leicht erkennbaren Farbcodierung der Stanzen, z. B. nach Größe, Form und Anordnung des Stanzenmaules, nach Schaftlänge oder dergleichen.
  • Die schwenkbare distale Griffbranche ist üblicherweise mit zwei leicht gegeneinander abgeknickt verlaufenden Abschnitten zur Anpassung an die Handform ausgebildet. Dementsprechend ist die zweite Schutzhülle für die distale Griffbranche vorzugsweise mit einem entsprechend abgeknickten Endabschnitt ausgebildet, so dass sich die Schutzhülle an diese abgeknickt verlaufende Form der Griffbranche anpasst.
  • Die erste Schutzhülle kann in einfacher Weise auf die proximale Griffbranche aufgeschoben werden, bis sie mit dem angeformten Schuh an dem Horn der Griffbranche zur Anlage kommt. Die zweite Schutzhülle wird entsprechend auf die distale Griffbranche aufgeschoben. Bei einer geknickten Griffbranche und entsprechend einem abgeknickten Endabschnitt der zweiten Schutzhülle ist dieser Endabschnitt vorzugsweise axial geschlitzt. Die zweite Schutzhülle kann dadurch mit ihrem hohlzylindrischen Grundkörper mit geradlinig gestrecktem Endabschnitt aufgeschoben werden, wobei dann der abgeknickte Endabschnitt mittels des axialen Schlitzes über den geknickt verlaufenden Abschnitt der Griffbranche aufgeschnappt werden kann.
  • Üblicherweise sind die Griffbranchen der Schiebeschaft-Instrumente mit Spreizfedern ausgestattet, die die Griffbranchen auseinander spreizen, um das Schiebeteil in seiner Ausgangsstellung an dem Schaft zu halten. Die Schutzhüllen sind vorzugsweise mit axial verlaufenden Wandaussparungen des hohlzylindrischen Grundkörpers ausgebildet, durch welche die jeweilige Spreizfeder hindurchgreifen kann.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Stanze mit aufgeschobenen Schutzhüllen,
  • 2 die Stanze mit den abgenommenen Schutzhüllen,
  • 3 eine perspektivische Ansicht der ersten Schutzhülle,
  • 4 eine Ansicht der ersten Schutzhülle von der proximalen Seite,
  • 5 eine Ansicht der ersten Schutzhülle von unten,
  • 6 einen Axialschnitt der ersten Schutzhülle gemäß der Schnittlinie B-B in 5,
  • 7 eine perspektivische Ansicht der zweiten Schutzhülle,
  • 8 eine Ansicht der zweiten Schutzhülle von der proximalen Seite.
  • 9 eine Ansicht der zweiten Schutzhülle von unten und
  • 10 einen Axialschnitt der zweiten Schutzhülle gemäß der Schnittlinie C-C in 9.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die erfindungsgemäßen Schutzhüllen bei einem Schiebeschaft-Instrument verwendet, welches als chirurgische Stanze ausgebildet ist.
  • Die Stanze weist einen Schaft 10 auf, an welchem längs verschiebbar ein Schiebeteil 12 geführt ist. Zur Betätigung der Stanze dient ein gegen die Achse des Schaftes 10 abgewinkelter Griff. Der Griff besteht aus einer proximalen Griffbranche 14, die einstückig an dem Schaft 10 angeformt ist, und einer distalen Griffbranche 16, die gegen die proximale Griffbranche 14 schwenkbar gelagert ist und an dem Schiebeteil 12 angreift. Zwischen die Griffbranchen 14 und 16 sind Spreizfedern 18 eingesetzt. Die Spreizfedern 18 spreizen die Griffbranchen 14 und 16 auseinander, wodurch das Schiebeteil 12 auf dem Schaft 10 in proximaler Richtung nach hinten geschoben wird. Zur Betätigung der Stanze werden die Griffbranchen 14 und 16 gegen die Kraft der Spreizfedern 18 zusammengedrückt, wodurch das Schiebeteil 12 auf dem Schaft 10 distal vorgeschoben wird.
  • Die proximale Griffbranche weist ein in proximaler Richtung abstehendes Horn 20 auf. Die distale Griffbranche 16 weist zwei geknickt verlaufende Abschnitt auf, nämlich einen unteren freien Abschnitt und einen gegen diesen abgewinkelten oberen Abschnitt 24, der an dem Schiebeteil 12 angreift. Beim Gebrauch erfasst der Operateur den Griff der Stanze, wie dies in 1 gezeigt ist. Die proximale Griffbranche 14 liegt dabei zwischen dem Daumen und der Handinnenfläche, wobei sich das Horn 20 auf der Handoberseite zwischen dem Daumen und dem Handrücken abstützt. Die übrigen Finger umgreifen die distale Griffbranche 16, wobei der Zeigefinger den oberen Abschnitt 24 umgreift und die restlichen drei Finger den unteren Abschnitt 22.
  • Erfindungsgemäß werden auf die Griffbranchen 14 und 16 jeweils Schutzhüllen aufgeschoben. In 1 ist die Stanze mit den aufgeschobenen Schutzhüllen gezeigt. In 2 sind die Schutzhüllen von der Stanze abgenommen und jeweils neben der zugehörigen Griffbranche dargestellt.
  • Die Schutzhüllen bestehen aus einem weichelastischen sterilisierbaren Kunststoff, insbesondere einem Silikon-Kautschuk. Die Schutzhüllen weisen dabei eine Materialstärke von beispielsweise etwa 2 mm bis 5 mm auf.
  • Das Kunststoff-Material der Schutzhüllen kann unterschiedlich gefärbt sein, wodurch eine Farbcodierung der Instrumente möglich ist, auf welche die Schutzhüllen aufgeschoben sind.
  • Auf die proximale Griffbranche 14 wird eine erste Schutzhülle 26 aufgeschoben, die in den 3 bis 6 im Einzelnen dargestellt ist. Auf die distale Griffbranche 16 wird eine zweite Schutzhülle 28 aufgeschoben, die in den 7 bis 10 im Einzelnen dargestellt ist.
  • Die erste Schutzhülle 26 weist einen geraden hohlzylindrischen Grundkörper 30 auf, dessen Innendurchmesser im Wesentlichen mit der Breite der proximalen Griffbranche 14 übereinstimmt. Die axiale Länge des Grundkörpers 30 entspricht der Länge der proximalen Griffbranche 14 bis zu dem Horn 20. An dem oberen Ende des Grundkörpers 30 ist ein Schuh 32 angeformt, der gegen die Achse des Grundkörpers 30 abgewinkelt von dem Grundkörper 30 absteht. Der Schuh 32 ist halbzylindrisch ausgebildet, so dass seine Oberseite offen ist. Die erste Schutzhülle 26 wird von unten auf das freie Ende der proximalen Griffbranche 14 aufgeschoben, wobei diese in den durchgehenden hohlen Innenraum des Grundkörpers 30 eindringt. Die Schutzhülle 26 wird so weit auf die Griffbranche 14 aufgeschoben, bis sich der Schuh 32 von unten an das Horn 20 anlegt. Der Grundkörper 30 umschließt dadurch die proximale Griffbranche 14 im Bereich un terhalb des Horns 20, während das Horn 20 an seiner Unterseite über zumindest den halben Umfang durch den Schuh 32 abgedeckt ist. Dem Schuh 32 diametral gegenüberliegend ist in dem Grundkörper 30 eine Wandaussparung 34 angeordnet, die sich von dem offenen oberen Rand des Grundkörpers 30 axial erstreckt und deren Breite der Breite der Spreizfeder 18 entspricht. Bei aufgeschobener erster Schutzhülle 26 kann die an der proximalen Griffbranche 14 befestigte Spreizfeder 18 durch diese Wandaussparung 34 austreten.
  • Die zweite Schutzhülle 28 weist ebenfalls einen geraden hohlzylindrischen Grundkörper 36 auf, dessen axiale Länge der axialen Länge des unteren Abschnittes 22 der distalen Griffbranche 16 entspricht. Am oberen Ende des Grundkörpers 36 ist ein ebenfalls hohlzylindrischer abgeknickter Endabschnitt 38 angeformt. Der Knickwinkel zwischen dem Grundkörper 36 und dem Endabschnitt 38 entspricht dem Knickwinkel zwischen dem unteren Abschnitt 22 und dem oberen Abschnitt 24 der distalen Griffbranche 16. Die axiale Länge des Endabschnittes 38 entspricht der axialen Länge des oberen Abschnitts 24 der Griffbranche 16. Der Endabschnitt 38 weist auf seiner proximalen Seite einen über die gesamte Länge des Endabschnittes 38 durchgehenden axialen Schlitz 40 auf.
  • Die zweite Schutzhülle 28 wird von unten auf die distale Griffbranche 16 aufgeschoben, wobei zunächst der Endabschnitt 38 gegen die Elastizität des Materials so gebogen wird, dass er in axialer Verlängerung des Grundkörpers 36 liegt. Ist die Schutzhülle 28 so weit auf die distale Griffbranche 16 aufgeschoben, dass der Grundkörper 36 den unteren Abschnitt der Griffbranche 16 umschließt, so kann der Endabschnitt 38 auf den oberen Abschnitt 24 der Griffbranche 16 aufgeschnappt werden, wozu der Schlitz 40 so weit aufgespreizt wird, dass er über den oberen Abschnitt 24 gleiten kann. Der abgewinkelte Endabschnitt 38 umschließt dann den oberen Abschnitt 24 der distalen Griffbranche 16. Die zweite Schutzhülle 28 weist auf ihrer proximalen Seite am oberen Ende des Grundkörpers 36 eine Wandaussparung 42 auf, die sich von dem oberen Ende des Grundkörpers 36 axial nach unten erstreckt und deren Breite der Breite der Spreizfedern 18 entspricht. Bei aufgeschobener zweiter Schutzhülle 28 kann die an der distalen Griffbranche 16 angebrachte Spreizfeder 18 durch diese Wandaussparung 42 austreten.
  • Wird die Stanze mit aufgeschobenen Schutzhüllen 26 und 28 benutzt, wie dies in 1 dargestellt ist, so polstert die erste Schutzhülle 26 mit ihrem Grundkörper 30 die proximale Griffbranche 14 gegen die Innenhandfläche des Operateurs ab. Der Schuh 32 der ersten Schutzhülle 26 polstert das Horn 20 gegen die Handoberseite ab.
  • Die auf die distale Griffbranche 16 aufgeschobene zweite Schutzhülle 28 polstert diese Griffbranche gegen die Finger der Hand ab. Dabei sind auf der distalen Seite der zweiten Schutzhülle 28 in der Oberfläche Fingermulden 44 ausgebildet. Eine Fingermulde 44 in dem Endabschnitt 38 dient zur Aufnahme des Zeigefinders, während drei in dem Grundkörper 36 angeordnete Fingermulden 44 zur Aufnahme des Mittelfingers, des Ringfingers und des kleinen Fingers der Hand dienen.
  • 10
    Schaft
    12
    Schiebeteil
    14
    proximale Griffbranche
    16
    distale Griffbranche
    18
    Spreizfedern
    20
    Horn
    22
    unterer Abschnitt
    24
    oberer Abschnitt
    26
    erste Schutzhülle
    28
    zweite Schutzhülle
    30
    Grundkörper
    32
    Schuh
    34
    Wandaussparung
    36
    Grundkörper
    38
    Endabschnitt
    40
    Schlitz
    42
    Wandaussparung
    44
    Fingermulden
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20121643 U1 [0004]

Claims (6)

  1. Handschutz für ein chirurgisches Schiebeschaft-Instrument, insbesondere eine Stanze, wobei die Stanze einen Schaft (10) und ein an dem Schaft (10) längs verschiebbares Schiebeteil (12) aufweist, wobei ein gegen den Schaft (10) abgewinkelter Griff aus einer mit dem Schaft (10) starr verbundenen proximalen Griffbranche (14) und einer gegen die proximale Griffbranche (14) verschwenkbaren, mit dem Schiebeteil (12) zusammenwirkenden distalen Griffbranche (16) besteht und wobei an der proximalen Griffbranche (14) ein in proximaler Richtung abstehendes Horn (20) angeformt ist, gekennzeichnet durch eine erste Schutzhülle (26) und eine zweite Schutzhülle (28), die aus einem weichelastischen, sterilisierbaren Kunststoff bestehen, wobei die erste Schutzhülle (26) mit einem hohlzylindrischen Grundkörper (30) auf die proximale Griffbranche (14) aufschiebbar ist und mit einem am Ende des Grundkörpers (30) angeformten, gegen die Achse des Grundkörpers (30) abgewinkelten halbzylindrischen Schuh (32) das Horn (20) zumindest auf der vom Schaft (10) abgewandten Seite umschließt und wobei die zweite Schutzhülle (28) mit einem hohlzylindrischen Grundkörper (36) auf die distale Griffbranche (16) aufschiebbar ist.
  2. Handschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für eine distale Griffbranche (16) mit zwei geknickt verlaufenden Abschnitten (22, 24) die zweite Schutzhülle (28) einen sich an den Grundkörper (36) anschließenden entsprechend abgeknickten Endabschnitt (38) aufweist.
  3. Handschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (38) einen axialen Schlitz (40) aufweist.
  4. Handschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schutzhülle (36) und die zweite Schutzhülle (28) jeweils in ihrem Grundkörper (30 bzw. 36) eine axiale Wandaussparung (34 bzw. 42) für Spreizfedern (18) des Griffes aufweisen.
  5. Handschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhüllen (26, 28) aus einem Silikon-Kautschuk bestehen.
  6. Handschutz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff der Schutzhüllen (26, 28) zur Farbcodierung gefärbt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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