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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Ruderpropeller nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Ruderpropeller
sind Systeme mit mehreren Getrieben. Zur Schmierung, Kühlung und
als Korrosionsschutz wird Öl
verwendet. Oberwassergetriebe von Ruderpropellern sind in der Regel
im Stillstand zum Schutz vor Korrosion voll mit Öl gefüllt. Im Betrieb wird der Ölstand dann
zumeist abgesenkt, um Ölverluste
im oben liegenden Getriebe oder Oberwassergetriebe zu reduzieren.
Hierzu wird das Öl
bei aus der Praxis bekannten Ruderpropellern über ein Fördersystem in einen in der
Regel höher
gelegenen Öltank
gefördert.
Eine wichtige Einflussgröße für die Ölfüllstandsregulierung
ist das Ausdehnungsverhalten des Öls durch variierende Temperaturen
im Betrieb.
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Die
aus der Praxis bekannten Technologien für die Ölversorgung derartiger Getriebe
bei Ruderpropellern enthalten:
- – Abpumpen
des Öls
durch feste Leitungen,
- – Fördern des Öls in einen
höher liegenden
Tank mit einem festen Überlauf,
und
- – Fördern in
einen getrennt aufgestellten Tank.
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Die
Nachteile dieser bekannten Technologien sind:
- – großer baulicher
und steuerungs- sowie betriebsmäßiger Aufwand,
- – ungenaue
Füllstandsregulierung
des Getriebes, und
- – je
nach Fördersystem
Einfluss der Viskosität
auf die Zuverlässigkeit
und Wirkungsweise des Systems.
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Die
Erfindung hat daher das Ziel, einen Ruderpropeller mit einer unaufwendigen
und sicheren Ölfüllstandsregulierung
zu schaffen.
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Dieses
Ziel wird mit einem Ruderpropeller nach dem Anspruch 1 erreicht.
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Somit
schafft die Erfindung einen Ruderpropeller, der Trageinrichtungen
enthält,
mittels denen er an oder in einem Schiffsrumpf montierbar ist und
die im montierten Zustand ein im Inneren des Schiffsrumpfs liegendes
Getriebe, dessen Eingangsseite an Motoreinrichtungen gekoppelt oder
koppelbar ist, und außerhalb
des Schiffsrumpfs liegende Abtriebseinrichtungen tragen, die an
die Ausgangsseite des Getriebes gekoppelt sind, wobei die Trageinrichtungen
einen Öltank
beherbergen und das Getriebe ein Getriebegehäuse mit Ablaufeinrichtungen
in einer vorgegebenen Höhe
enthält,
welche Ablaufeinrichtungen über
Ableitungseinrichtungen zum Ölablauf aus
dem Getriebegehäuse
mit dem Öltank
verbunden sind.
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Die
erfindungsgemäße Gestaltung
des Ruderpropellers mit oben liegendem Getriebe zielt darauf ab,
den unter dem Getriebe oder Oberwassergetriebe liegenden Tragkegel
(oder allgemein die Trageinrichtungen) als oder für den Öltank zu
nutzen. Der Öltank
oder -behälter
ist damit in geschickter und vorteilhafter Weise in die vorhandene
Struktur des Ruderpropellers integriert. Neu ist dabei auch die
Nutzung der Schwerkraft zum Abführen
von Öl
aus dem Getriebegehäuse
durch die Anordnung des Öltanks unterhalb
des Getriebegehäuses,
was vorteilhafterweise durch Ablaufeinrichtungen gewährleistet
ist, die in einer gewünschten
oder vorgegebenen Ablaufhöhe
im Getriebegehäuse
angeordnet sind, so dass ein konstanter Ölstand im Getriebegehäuse sichergestellt
werden kann.
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Damit
sind insbesondere folgende Vorteile zu erzielen:
- – Der gesonderte Öltank insbesondere
auf dem Oberwassergetriebe montiert kann entfallen, so das ggf.
auch eine Reduzierung der Bauhöhe
des Ruderpropellers im Schiffsinneren erreicht wird.
- – Die
Regulierung des Ölstands
in dem Oberwassergetriebe des Ruderpropellers erfolgt immer und
automatisch ohne gesonderte Einrichtungen, die einen Betrieb und
Wartung erfordern, auf eine gewünschte
Füllhöhe.
- – Durch
weniger Bauteile und weniger Montageschritte bei der Fertigung wird
eine deutliche Kosteneinsparung erreicht. Dazu trägt auch
bei, dass die Teilevielfalt durch bisher in der Praxis zahlreiche
verschiedene Varianten von Öltanks
reduziert werden kann.
- – Die
Trageinrichtungen mit Öltank
können
problemlos auch bei schon bestehenden Ruderpropellern nachgerüstet werden.
- – Reduzierung
von Fehlern, Schäden
und Kosten durch falschen Ölstand.
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Durch
Nutzung der vorhandenen Trageinrichtungen oder Tragstruktur als
der oder für
den Öltank
kann die Regulierung des Ölstands
in Oberwassergetrieben von Ruderpropellern bei baulichen Einsparungen
gleichzeitig entscheidend verbessert werden. In vorteilhafter Weise
werden verbesserte technische Eigenschaften, Kosteneinsparungen
und neue Anwendungsgebiete aufgetan, wofür ferner ein hohes Marktpotenzial
besteht. Im Gegensatz zu bestehenden Systemen haben auch Volumenänderungen
des Öls
durch dessen Temperaturschwankungen keinen Einfluss mehr auf den Ölstand im
Getriebegehäuse.
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Der Öltank oder
-behälter
kann als Speicher zur vorübergehenden
Entleerung von Getrieben, als Pufferspeicher für Volumenausdehnungen des Öls infolge
von Temperaturschwankungen des Öls,
als Vorratsbehälter
zur Versorgung von Schmieranlagen und als Wärmesenke verwendet werden.
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Ferner
kann mit Vorzug vorgesehen sein, dass die Trageinrichtungen durch
einen Tragkegel gebildet sind, wobei insbesondere der Tragkegel
den Öltank
bildet oder enthält.
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Dies
kann vorteilhafterweise dadurch weiter ausgebildet werden, dass
der Öltank
in den Trageinrichtungen derart angeordnet ist, dass er bei an oder in
einem Schiffsrumpf montierten Trageinrichtungen zumindest teilweise
außerhalb
des Schiffsrumpfes liegt und zur Wärmeableitung thermisch mit
der Umgebung der Trageinrichtungen in Kontakt ist. Damit werden
großflächige Teile
der ohnehin vorhandenen Tragstruktur oder -einrichtungen, die im
Betrieb des Ruderpropellers in unmittelbarem Kontakt zum umgebenden
Wasser ist/sind, in vorteilhafter Weise zur Kühlung des Öls in dem Öltank genutzt.
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Als
weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind anzusehen, dass die Ableitungseinrichtungen einen
Flansch zum exzentrischen Anschluss der Ableitungseinrichtungen
und/oder ein Ventil enthalten.
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Der
Ruderpropeller kann vorteilhaft dadurch weiter ausgebildet sein,
dass Zuleitungseinrichtungen den Öltank mit dem Getriebegehäuse verbinden, wobei
insbesondere die Zuleitungseinrichtungen zur Förderung von Öl aus dem Öltank in
das Getriebe Pumpeneinrichtungen enthalten, wobei ferner bevorzugt
die Pumpeneinrichtungen eine Steckpumpe enthalten, die an die Motoreinrichtungen
gekoppelt oder koppelbar ist. Insgesamt kann mit Vorzug bei diesen Varianten
weiter vorgesehen sein, dass den Zuleitungseinrichtungen eine Wartungseinheit
zugeordnet ist, und/oder dass die Zuleitungseinrichtungen ausgelegt
und angeordnet sind, um Öl
aus dem Öltank direkt
zu Lagerstellen und/oder Verzahnungsstellen in dem Getriebe zu leiten.
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Noch
eine weitere bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, dass weitere
Leitungseinrichtungen vorgesehen sind, um mit Öl aus dem Öltank über das Oberwassergetriebe
des Ruderpropellers hinaus Lager und/oder Verzahnungen in dem Ruderpropeller zu schmieren
und/oder zu kühlen,
wobei insbesondere die weiteren Leitungseinrichtungen mit den Ableitungseinrichtungen
und/oder den Zuleitungseinrichtungen kombiniert sind, und/oder wobei
vorzugsweise den weiteren Leitungseinrichtungen gesonderte Versorgungspumpeneinrichtungen
zugeordnet sind.
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Aus
der Erfindung resultiert auch ein Verfahren zur Ölfüllstandsregulierung in einem
Getriebe eines Ruderpropellers, der Trageinrichtungen enthält, mittels
denen er an oder in einem Schiffsrumpf montierbar ist und die im
montierten Zustand ein im Inneren des Schiffsrumpfs liegendes Getriebe,
dessen Eingangsseite an Motoreinrichtungen gekoppelt oder koppelbar
ist, und außerhalb
des Schiffsrumpfs liegende Abtriebseinrichtungen tragen, die an
die Ausgangsseite des Getriebes gekoppelt sind, wobei durch Ablaufeinrichtungen
an einem Getriebegehäuse
des Getriebes und daran angeschlossene Ableitungseinrichtungen Öl in einen
in den Trageinrichtungen beherbergten Öltank geleitet wird.
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Dieses
Verfahren kann dadurch mit Vorzug weiter ausgebildet sein, dass Öl aus dem
Getriebegehäuse
des Getriebes zur vorübergehenden
Entleerung des Getriebes, zur Pufferung von Volumenausdehnungen
des Öls
infolge von Temperaturschwankungen des Öls, zur Bevorratung von Öl zur Versorgung
von Schmieranlagen und/oder zur Kühlung des Öls in den Öltank geleitet wird.
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Eine
weitere vorzugsweise Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin,
dass im Betrieb des Ruderpropellers Öl aus dem Öltank in das Getriebegehäuse gepumpt
wird.
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Ferner
ist es bevorzugt, wenn die Ableitungseinrichtungen ein Ventil enthalten,
das im Betrieb des Ruderpropellers dauerhaft geöffnet ist, wobei insbesondere
der Ölstand
in dem Getriebegehäuse
nach einem Abschalten des Ruderpropellers aus dem Öltank mittels über den
Betrieb des Ruderpropellers hinaus laufende Pumpeneinrichtungen
mit Öl
zumindest bis auf ein Niveau aufgefüllt wird, das über dem Ölstand in
dem Getriebegehäuse
während
des Betriebs des Ruderpropellers liegt.
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Noch
eine andere mit Vorzug vorzusehende Verfahrensausgestaltung liegt
darin, dass Öl
durch Zuleitungseinrichtungen aus dem Öltank in dem Getriebe direkt
zu Lagerstellen zur Schmierung und/oder Verzahnungsstellen zur Kühlung geleitet wird.
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Es
ist ferner bevorzugt, wenn über
weitere Leitungseinrichtungen mit Öl aus dem Öltank über das Oberwassergetriebe
des Ruderpropellers hinaus Lager und/oder Verzahnungen in dem Ruderpropeller
geschmiert und/oder gekühlt
werden.
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Insbesondere
wird durch die einzelnen Ausführungsvarianten
der Erfindung eine sichere Regulierung eines konstanten Füllstandes
in oben liegenden Getrieben von Ruderpropellern oder ähnlichen Getrieben
unter Reduzierung von Panschverlusten erreicht, die durch das Eintauchen
von rotierenden Verzahnungsteilen des Getriebes in den Ölspiegel verursacht
werden.
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Weitere
bevorzugte und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen
und deren Kombinationen sowie den gesamten vorliegenden Anmeldungsunterlagen.
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Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung lediglich exemplarisch
näher erläutert, in der
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1 in
einer schematischen teilweisen Schnittansicht ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Ruderpropellers zeigt, und
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2 in
einer schematischen teilweisen Schnittansicht ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Ruderpropellers zeigt.
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Anhand
der nachfolgend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungs-
und Anwendungsbeispiele wird die Erfindung lediglich exemplarisch
näher erläutert, d.
h. sie ist nicht auf diese Ausführungs-
und Anwendungsbeispiele oder auf die Merkmalskombinationen innerhalb
dieser Ausführungs-
und Anwendungsbeispiele beschränkt.
Verfahrens- und Vorrichtungsmerkmale ergeben sich jeweils analog
auch aus Vorrichtungs- bzw.
Verfahrensbeschreibungen.
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Einzelne
Merkmale, die im Zusammenhang mit einem konkreten Ausführungsbeispiel
angeben und/oder dargestellt sind, sind nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
oder die Kombination mit den übrigen
Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels
beschränkt,
sondern können
im Rahmen des technisch Möglichen,
mit jeglichen anderen Varianten, auch wenn sie in den vorliegenden
Unterlagen nicht gesondert behandelt sind, kombiniert werden.
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Gleiche
Bezugszeichen in den einzelnen Figuren und Abbildungen der Zeichnung
bezeichnen gleiche oder ähnliche
oder gleich oder ähnlich
wirkende Komponenten. Anhand der Darstellungen in der Zeichnung
werden auch solche Merkmale deutlich, die nicht mit Bezugszeichen
versehen sind, unabhängig
davon, ob solche Merkmale nachfolgend beschrieben sind oder nicht.
Andererseits sind auch Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung
enthalten, aber nicht in der Zeichnung sichtbar oder dargestellt
sind, ohne weiteres für
einen Fachmann verständlich.
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In
der 1 ist in einer schematischen Prinzipskizze in
einer Längsschnittansicht
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Ruderpropellers 1 mit einem Oberwassergetriebe 2 gezeigt,
das exemplarisch für ein
allgemein oben liegendes Getriebe 3 steht und beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel
im Schiffsrumpf 4 angeordnet ist. ”Oben liegend” bezeichnet dabei
die Anordnung des Getriebes 3 oberhalb von Abtriebseinrichtungen 5,
die im vorliegenden Fall des Ruderpropellers 1 eine drehbare
Unterwassergondel 6 mit einem Propeller 7 sowie
innerhalb der Unterwassergondel 6 angeordnete Bewegungs-
und Drehmomentüber tragungseinrichtungen 8 zum
Betrieb des Propellers 7 durch Motoreinrichtungen 9 enthalten,
die im Schiffsrumpf 4 dem Getriebe 3 auf dessen Eingangsseite
vorgeschaltet angeordnet sind. Die Bewegungs- und Drehmomentübertragungseinrichtungen 8 bis
hin zum Propeller 7 sind an die Ausgangsseite des Getriebes 3 gekoppelt.
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Das
Getriebe 3 in der Ausbildung als Oberwassergetriebe 2 enthält ein Getriebegehäuse 10, das über Trageinrichtungen 11 bezüglich den
darunter liegenden Abtriebseinrichtungen 5 abgestützt ist. Die
Trageinrichtungen 11 dienen insgesamt dazu, den Ruderpropeller 1 an
oder in dem Schiffsrumpf 4 zu montieren und zu befestigen.
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Die
Trageinrichtungen 11 enthalten einen Öltank 12, und das
Getriebegehäuse 10 ist
mit Ablaufeinrichtungen 13 in Form einer Ablauföffnung 14 in einer
vorgegebenen Ablaufhöhe
versehen. Die Ablauföffnung 14 ist über Ableitungseinrichtungen 15 zum Ölablauf
aus dem Getriebegehäuse 10 mit
dem Öltank 12 verbunden.
Der Öltank
oder -behälter 12 ist damit
nicht nur in geschickter und vorteilhafter Weise in die vorhandene
Struktur des Ruderpropellers 1 integriert, sondern es wird
dadurch auch die Schwerkraft zum Abführen von Öl aus dem Getriebegehäuse 10 durch
die Anordnung des Öltanks 12 darunter
genutzt. So kann ein konstanter Ölstand
im Getriebegehäuse
auf einfache und platzsparende Weise sichergestellt werden. Die
Regulierung des Ölstands
in dem Oberwassergetriebe 2 des Ruderpropellers 1 erfolgt
immer und automatisch ohne gesonderte Einrichtungen, die einen Betrieb
und Wartung erfordern, auf eine gewünschte Füllhöhe. Im Gegensatz zu bestehenden
Systemen haben auch Volumenänderungen
des Öls
durch dessen Temperaturschwankungen keinen Einfluss mehr auf den Ölstand im
Getriebegehäuse 10.
Durch weniger Bauteile und weniger Montageschritte bei der Fertigung
wird eine deutliche Kosteneinsparung erreicht. Dazu trägt auch
bei, dass die Teilevielfalt durch bisher in der Praxis zahlreiche verschiedene
Varianten von Öltanks
reduziert werden kann. Die Trageinrichtungen 11 mit dem Öltank 12 können pro blemlos
auch bei schon bestehenden Ruderpropellern nachgerüstet werden.
Der Öltank oder
-behälter 12 kann
somit leicht als Speicher zur vorübergehenden Entleerung von
Getrieben, als Pufferspeicher für
Volumenausdehnungen des Öls
infolge von Temperaturschwankungen des Öls, als Vorratsbehälter zur
Versorgung von Schmieranlagen und als Wärmesenke verwendet werden.
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Der
wesentliche Unterschied des vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 erläuterten
ersten Ausführungsbeispiels
zu dem in der 2 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
eines Ruderpropellers 1 liegt in der Ausgestaltung und
Form der Trageinrichtungen 11, die bei dem in der 2 gezeigten zweiten
Ausführungsbeispiel
als Tragkegel 16 ausgeführt
sind. Hinsichtlich Funktionen zur Drehbewegung der Unterwassergondel 6 sowie
der Versorgung der darin untergebrachten Mechaniken mit Drehantrieb
einerseits und Strömungserfordernissen
andererseits ist die Kegelform besonders vorteilhaft. Der Tragkegel 16 bildet
oder enthält
den Öltank 12.
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Alle
weiteren bisher im Zusammenhang mit dem unter Bezugnahme auf die 1 erläuterten ersten
Ausführungsbeispiel
erläuterten
Merkmale und Komponenten sind in gleicher Weise auch bei dem in
der 2 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel realisiert,
so dass diesbezüglich
zur Vermeidung bloßer
Wiederholungen auf die Beschreibung zur 1 verwiesen
wird.
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Die
nachfolgenden Erläuterungen
gelten für das
erste Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 und das
zweite Ausführungsbeispiel
gemäß der 2 gleichermaßen.
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Die
Trageinrichtungen 11 bzw. der Tragkegel 16 bilden
mit Ihrer Außenwand 17 die
Außenwand des Öltanks 12,
die dadurch, dass die Trageinrichtungen 11 bzw. der Tragkegel 16 bei
an oder in einem Schiffsrumpf 4 montiertem Ruderpropeller 1 im
Betrieb außerhalb
des Schiffsrumpfes 4 in direktem und somit auch thermischen
Kontakt mit Wasser ist, so dass automatisch eine Wärmeableitung
vom Öl über die
Außenwand 17 ins
Wasser erfolgt und das Öl
so gekühlt
wird.
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Um
die Positionierung der Ablaufeinrichtungen 13 in einer
gewünschten
Höhe fein
einstellen zu können,
kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Ablaufeinrichtungen 13 einen
Flansch (nicht gezeigt) zum exzentrischen Anschluss der Ableitungseinrichtungen 15 enthalten.
Weiterhin enthalten die Ableitungseinrichtungen 15 ein
Ventil 18, das im Betrieb des Ruderpropellers 1 dauerhaft
geöffnet
ist, so dass der Ölstand
in dem Getriebe 3 automatisch ohne weitere Ölfördermaßnahmen
nicht höher
wird, als durch die Position der Ablaufeinrichtungen 13 oder
der Ablauföffnung 14 im
Getriebegehäuse 10 ggf.
in Kombination mit dem Flansch (nicht gezeigt) zum exzentrischen
Anschluss der Ableitungseinrichtungen 15 vorgegeben ist.
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Weiterhin
enthält
der Ruderpropeller 1 Zuleitungseinrichtungen 19,
die den Öltank 12 mit
dem Getriebegehäuse 10 verbinden.
Die Zuleitungseinrichtungen 19 dienen zur Förderung
von Öl
aus dem Öltank 12 in
das Getriebe 3 und enthalten Pumpeneinrichtungen 20.
Beispielsweise können
die Pumpeneinrichtungen 20 eine Steckpumpe 21 enthalten, die
an die Motoreinrichtungen 9 so gekoppelt oder koppelbar
ist, dass die Steckpumpe 21 automatisch mit betrieben wird,
wenn die Motoreinrichtungen 9 den Ruderpropeller 1 durch
deren Kopplung an die Eingangsseite des Getriebes 3 antreiben.
Alternativ oder zusätzlich
können
die Pumpeneinrichtungen 20 auch eine oder mehrere gesonderte
Pumpe(n) 22 enthalten, die unabhängig von den Motoreinrichtungen 9 betrieben
werden. Durch die Pumpeneinrichtungen 20 der Zuleitungseinrichtungen 19 kann Öl aus dem Öltank 12 direkt
zu Lagerstellen 23 und/oder Verzahnungsstellen 24 in
dem Getriebe 3 geleitet werden. Auch wird dadurch der Ölstand immer
wieder aufgefüllt,
der, wie schon erläutert,
durch die Position der Ablaufeinrichtungen 13 oder der
Ablauföffnung 14 im
Getriebegehäuse 10 ggf.
in Kombination mit dem Flansch (nicht gezeigt) zum exzentrischen Anschluss
der Ableitungseinrichtungen 15 dann automatisch auf dem
gewünschten
Minimalstand gehalten wird. Der somit eingerichtete Kreislauf sorgt
auch dafür,
dass immer wieder ggf. gekühltes Öl zu den Lagerstellen 23 und/oder
Verzahnungsstellen 24 im Getriebe 3 gelangt. Von
Vorteil ist dabei ferner, wenn den Zuleitungseinrichtungen 19 eine
Wartungseinheit (nicht gezeigt) zugeordnet ist, in der z. B. eine Reinigung
des Öls
von Abrieb und Fremdkörpern
erfolgt.
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Zusätzlich zu
den Zuleitungseinrichtungen 19 sind noch weitere Leitungseinrichtungen 25 vorgesehen,
um mit Öl
aus dem Öltank 12 insbesondere über das
Oberwassergetriebe 2 des Ruderpropellers 1 hinaus
Lager L und/oder Verzahnungen V in dem Ruderpropeller 1 zu
schmieren und/oder zu kühlen. Auch
hier sind wieder Kreisläufe
vorgesehen, und zwar vorteilhafterweise derart, dass das Öl im Öltank 12 und/oder
ganz besonders vorteilhaft im Getriebe 3 einbezogen ist.
Gerade das Öl
im Getriebe 3 hat den Vorteil, dass es durch die Wartungseinheit
(nicht gezeigt) insbesondere gereinigt und durch den Aufenthalt
im Öltank 12 gekühlt wurde,
wobei Öl
in der Unterwassergondel 6 oder in darin enthaltenen Einrichtungen
auch über
den Kontakt der Unterwassergondel 6 mit dem umgebenden
Wasser gekühlt
werden kann. Die weiteren Leitungseinrichtungen 25 sind
mit den Ableitungseinrichtungen 15 und den Zuleitungseinrichtungen 19 kombiniert.
Für den
Kreislauf oder die Kreisläufe
durch die weiteren Leitungseinrichtungen 25 sind gesonderte
Versorgungspumpeneinrichtungen P vorgesehen.
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Verfahrensmäßig erfolgt
die Ölfüllstandsregulierung
in dem Getriebe 3 des Ruderpropellers 1, so, dass
durch die Ablaufeinrichtungen 13 an dem Getriebegehäuse 10 des
Getriebes 3 und die daran angeschlossenen Ableitungseinrichtungen 15 Öl in den
in den Trageinrichtungen 11 beherbergten Öltank 12 geleitet
wird. Dieses Verfahren kann dazu dienen, um Öl aus dem Getriebegehäuse 10 des
Getriebes 3 zur vorübergehenden
Entleerung des Getriebes 3, zur Pufferung von Volumenausdehnungen des Öls infolge
von Temperaturschwankungen des Öls,
zur Bevorratung von Öl
zur Versorgung von Schmieranlagen und/oder zur Kühlung des Öls in den Öltank 12 geleitet
wird. In den vorherigen Er läuterungen
wurde jeweils auf ein System mit Vollfüllung im Stillstand und Teilfüllung im
Betrieb Bezug genommen. Darauf ist der erfindungsgemäße Ruderpropeller 1 nicht
zwingend beschränkt.
Der sozusagen in die Trageinrichtungen 11 integrierte Öltank oder
-behälter 12 kann
eben auch z. B. bei Systemen mit permanenter Vollfüllung zur
Aufnahme von wärmebedingten
Volumenausdehnungen sowie bei Systemen mit permanenter Teilfüllung als
Vorrat für
separate Einspritzschmiersysteme oder für Kombinationen aus allen diesen
Systemen mit Voll- oder Teilfüllung in
verschiedenen Getriebebereichen oder Getrieben (Oberwassergetriebe,
Unterwassergetriebe) des Ruderpropellers 1 mit Vorteil
genutzt werden.
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Für einzelne
der vorstehend genannten Systeme ist es jeweils vorteilhaft, wenn
im Betrieb des Ruderpropellers 1 Öl aus dem Öltank 12 in das Getriebegehäuse gepumpt
wird. Wenn die Ableitungseinrichtungen 15 das Ventil 18 enthalten,
das im Betrieb des Ruderpropellers 1 dauerhaft geöffnet ist, wobei
insbesondere der Ölstand
in dem Getriebegehäuse 10 nach
einem Abschalten des Ruderpropellers 1 aus dem Öltank 12 mittels über den
Betrieb des Ruderpropellers 1 hinaus laufende Pumpeneinrichtungen 20,
wie beispielsweise eine oder mehrere gesonderte Pumpe(n) 22,
mit Öl
zumindest bis auf ein Niveau aufgefüllt wird, das über dem Ölstand in
dem Getriebegehäuse 10 während des
Betriebs des Ruderpropellers 1 liegt.
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Entsprechend
den oben erläuterten
baulichen Ausgestaltungen mit den Zuleitungseinrichtungen 19 ist
verfahrensmäßig vorgesehen,
dass Öl durch
die Zuleitungseinrichtungen 19 aus dem Öltank 12 in dem Getriebe 3 direkt
zu Lagerstellen 23 zur Schmierung und/oder Verzahnungsstellen 24 zur Kühlung geleitet
wird. Im Zusammenhang mit den weiteren Leitungseinrichtungen 25 ist
vorgesehen, dass dadurch mit Öl
aus dem Öltank 12 insbesondere über das
Oberwassergetriebe 2 des Ruderpropellers 1 hinaus
Lager L und/oder Verzahnungen V in dem Ruderpropeller 1 geschmiert
und/oder gekühlt werden.
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Die
Erfindung ist anhand der Ausführungsbeispiele
in der Beschreibung und in der Zeichnung lediglich exemplarisch
dargestellt und nicht darauf beschränkt, sondern umfasst alle Variationen,
Modifikationen, Substitutionen und Kombinationen, die der Fachmann
den vorliegenden Unterlagen insbesondere im Rahmen des Anspruchs
und der allgemeinen Darstellungen in der Einleitung dieser Beschreibung sowie
der Beschreibung der Ausführungsbeispiele entnehmen
und mit seinem fachmännischen
Wissen sowie dem Stand der Technik kombinieren kann. Insbesondere
sind alle einzelnen Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung und
ihrer Ausführungsbeispiele
kombinierbar.
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- 1
- Ruderpropeller
- 2
- Oberwassergetriebe
- 3
- oben
liegendes Getriebe
- 4
- Schiffsrumpf
- 5
- Abtriebseinrichtungen
- 6
- Unterwassergondel
- 7
- Propeller
- 8
- Bewegungs-
und Drehmomentübertragungseinrichtungen
- 9
- Motoreinrichtungen
- 10
- Getriebegehäuse
- 11
- Trageinrichtungen
- 12
- Öltank
- 13
- Ablaufeinrichtungen
- 14
- Ablauföffnung
- 15
- Ableitungseinrichtungen
- 16
- Tragkegel
- 17
- Außenwand
- 18
- Ventil
- 19
- Zuleitungseinrichtungen
- 20
- Pumpeneinrichtungen
- 21
- Steckpumpe
- 22
- gesonderte
Pumpe(n)
- 23
- Lagerstellen
- 24
- Verzahnungsstellen
- 25
- weitere
Leitungseinrichtungen
- L
- Lager
- V
- Verzahnungen
- P
- Versorgungspumpeneinrichtungen