DE202009008506U1 - Grabanlage, insbesondere Urnengrabanlage, sowie Grabzeichen für eine solche Grabanlage - Google Patents

Grabanlage, insbesondere Urnengrabanlage, sowie Grabzeichen für eine solche Grabanlage Download PDF

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Abstract

Grabanlage, insbesondere Urnengrabanlage, mit einer bodenseitig eingelassenen und sich längs der Grabanlage (1) erstreckenden Unterkonstruktion (14), an der mehrere aus dem Boden ragende, nach Art einer Stele ausgebildete und jeweils ein Grab kennzeichnende Grabzeichen (2), an denen jeweils wenigstens ein austauschbarer Informationsträger (8) vorgesehen ist, befestigt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Grabanlage, insbesondere eine Urnengrabanlage.
  • In jüngerer Zeit nimmt die Zahl der Feuerbestattungen bundesweit zu. Die Beisetzung der Asche erfolgt in einer Urne, die häufig in ein Kolumbarium gebracht wird. Ein Kolumbarium ist ein Gebäude oder ein Gewölbe, das der Aufnahme von Urnen dient und üblicherweise einem Friedhof angegliedert ist. Die meisten Kolumbarien bestehen aus reihenweise übereinander angebrachten Nischen zur Aufnahme jeweils einer Urne, wobei jede Nische mit einer Platte verschlossen ist. Derartige Kolumbarien sind jedoch für die Hinterbliebenen nicht unbedingt ansehnlich.
  • Alternativ besteht die Möglichkeit der Erdbestattung. Diese verlangt jedoch, abgesehen von den beachtlichen Kosten, einen hohen Aufwand zur Grabpflege. Dieser kann, insbesondere wenn die Hinterbliebenen nicht vor Ort wohnen, häufig nicht erbracht werden.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Grabanlage, insbesondere in Form eines Urnengrabs, anzugeben, die neben der Möglichkeit einer ansprechenden Gestaltung insbesondere auch die Möglichkeit zur einfachen Grabpflege bietet.
  • Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß eine Grabanlage, insbesondere eine Urnengrabanlage, vorgesehen, mit einer bodenseitig eingelassenen und sich längs der Grabanlage erstreckenden Unterkonstruktion, an der mehrere aus dem Boden ragende, nach Art einer Stele ausgebildete und jeweils ein Grab kennzeichnende Grabzeichen, an denen jeweils wenigstens ein austauschbarer Informationsträger vorgesehen ist, befestigt sind.
  • Die erfindungsgemäße Grabanlage, insbesondere in Ausgestaltung einer Urnengrabanlage, bietet die Möglichkeit, die Urnen erdzubestatten. Jedes Urnengrab wird über ein eigenes Grabzeichen individuell gekennzeichnet, wobei das Grabzeichen aus dem Boden ragt und im Erdboden an einer entsprechenden Unterkonstruktion verankert ist. Das heißt, dass der gesamte Grabanlagenbereich letztlich bodenbedeckt ist, beispielsweise unter Bäumen angeordnet und mit Gras bewachsen ist, lediglich die einzelnen Grabzeichen ragen aus dem Boden hervor. Jedes Grabzeichen weist einen austauschbaren Informationsträger auf, kann also individuell gekennzeichnet werden. Im Falle einer Auflassung des Urnengrabes kann auf diese Weise das Grabzeichen ohne weiteres weiterverwendet werden, es ist lediglich der Informationsträger auszutauschen. Die Gesamtgestaltung bleibt jedoch, nachdem die Grabzeichen vom Design her alle gleichartig, nämlich stelenartig, sind, auch über lange Zeit gleich.
  • Eine derartige Grabanlage ist aus mehrerlei Gründen vorteilhaft. Zum einen ist sie sehr ansprechend und pietätvoll gestaltet. Jeder Trauernde oder Hinterbliebene hat die Möglichkeit, vor dem eigenen Grab des Angehörigen zu stehen. Anders als bei Kolumbarien kann so der Hinterbliebene oder Trauernde sich individuell seinem Grab zuwenden, er steht nicht wie bei Kolumbarien vor einer Grabwand. Auch ist die Grabpflege besonders einfach, nachdem infolge der Einsenkung in den Boden die gesamte Grabanlage beispielsweise mit Gras bewachsen ist, lediglich die Stelen ragen hervor. Die Friedhofsverwaltung muss lediglich dafür sorgen, dass das Gras geschnitten ist. Hinterbliebene sind von ihrer Grabpflegeverpflichtung dadurch entbunden.
  • Die Unterkonstruktion selbst kann beispielsweise ein Betonfundament, insbesondere ein Streifenfundament, sein. Diese Unterkonstruktion erstreckt sich über die oder längs det Grabanlage, also entlang einer Vielzahl einzelner Grabstätten, so dass sie ein einzelnes tragendes Teil für eine Vielzahl an einzelnen Informationsträgern darstellt. Hieraus ergibt sich auch der besondere Vorteil, dass die Geometrie der Unterkonstruktion natürlich beliebig gewählt werden kann. Es kann sich um eine geradlinige Unterkonstruktion handeln, gleichermaßen ist auch eine gebogene oder eine gewundene Form denkbar. In entsprechender Weise ist dann auch der Verlauf der Grabzeichen, die der Fundamentform folgen. Zur Verbindung mit der Unterkonstruktion können die Grabzeichen jeweils einen Befestigungsab schnitt aufweisen, über den sie an dem Betonfundament angeschraubt sind, alternativ ist es auch denkbar, die Grabzeichen unmittelbar in das Betonfundament einzugießen.
  • Eine Alternative zur Ausführung der Unterkonstruktion als Betonfundament sieht vor, die Unterkonstruktion mit einem Schotterfundament, auf dem eine Trägerplatte aufliegt, an der die Grabzeichen befestigt sind, zu bilden. Auch diese Erfindungsausgestaltung lässt die Ausbildung einer im Boden eingelassenen, tragenden und von der Geometrie bzw. dem Verlauf her beliebig ausführbaren Unterkonstruktion zu. Zur Fixierung der Grabzeichen ist die Trägerplatte, beispielsweise eine entsprechend große längliche oder gebogen geformte Trägerplatte vorgesehen, die im Boden versenkt auf dem Schotterfundament aufliegt und an der die Grabzeichen befestigt sind. Auch hier können die Grabzeichen an der Trägerplatte über einen entsprechenden Befestigungsabschnitt angeschraubt sein, alternativ besteht die Möglichkeit, die Grabzeichen an der metallenen Trägerplatte anzuschweißen. Grundsätzlich ist die unlösbare Verbindung der Grabzeichen mit dem Betonfundament oder der metallenen Trägerplatte ohne weiteres möglich, nachdem im Falle einer Auflassung des Grabes lediglich der Informationsträger auszutauschen ist, das Grabzeichen per se jedoch bestehen bleibt.
  • Aus optisch besonders vorteilhaften Gründen kann ein Grabzeichen beispielsweise aus einem vorzugsweise geschmiedeten Metallband bestehen. Es handelt sich hier beispielsweise um ein metallenes Flachprofil mit einer Breite von beispielsweise 150 mm und einer Dicke von beispielsweise 10 mm, bei einer Höhe zwischen 600–1000 mm. Bevorzugt wird ein Edelstahl verwendet, der optisch sehr ansprechend verzundert ist. Hierdurch ergibt sich eine sehr ansehnliche Oberfläche, die gleichzeitig rostträge ist. Alternativ kann auch ein Metallband aus üblichem Stahl verwendet werden, das im Laufe der Zeit infolge der Bewitterung rostet und eine bräunlich-rötliche Farbe annimmt, die einen reizvollen optischen Kontrast zum aus Edelstahl (verzundert) gefertigten Informationsträger aufweist. Selbstverständlich wäre es aber auch denkbar, Metallbänder beispielsweise aus Aluminium, Kupfer oder Bronze zu verwenden. Metallbänder werden bevorzugt, nachdem sie zum einen sehr hochwertig sind, zum anderen auch optisch sehr ansehnlich und insbesondere langlebig sind.
  • Ein austauschbarer Informationsträger kann nach einer ersten Erfindungsausgestaltung eine, vorzugsweise um ca. 180°, gebogene oder gewinkelte Form aufweisen und mittels eines Befestigungsabschnitts rückseitig oder seitlich (dann um ca. 90° gebogen) am Grabzeichen lösbar befestigt sein und sich mit einem vorzugsweise plattenförmigen Informationsabschnitt zur Vorderseite hin erstrecken. Der Informationsträger kann aus dem gleichen Material, also beispielsweise verzundertem Edelstahl, gebildet sein wie das Grabzeichen selbst, die Materialien können sich aber auch unterscheiden, was zu optisch ansprechenden Farbeunterschieden führen kann. Je nachdem, welche Querschnittsgeometrie das Grabzeichen hat, kann der Informationsträger an der Seite oder rückseitig befestigt sein, in jedem Fall weist er eine gebogene oder gewinkelte Form auf, so dass an der Vorderseite lediglich der Informationsabschnitt, auf dem die Daten des oder der Verstorbenen zu entnehmen sind, sichtbar ist. Der Informationsträger kann beispielsweise aus einem Rundstahl vorzugsweise geschmiedet sein, wobei der Befestigungsabschnitt querschnittlich rund und in einer der Querschnittsform entsprechenden Biegung des Grabzeichens aufgenommen ist, und wobei der Informationsabschnitt aus dem Rundstahl durch Umformung, also durch Flachschmieden, gebildet ist.
  • Alternativ kann der Informationsträger aus einem Flachstahl hergestellt sein, wobei die Breite des Informationsabschnitts gegebenenfalls größer ist als die des hier ebenfalls flachen Befestigungsabschnitts, über den der Informationsträger seitlich oder rückseitig befestigt ist.
  • Eine Alternative sieht vor, den Informationsträger insgesamt plattenförmig auszuführen und auf die Vorderseite des sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden Grabzeichens oder eines gebogen oder gewinkelt verlaufenden Abschnitts des Grabzeichens zu befestigen. Hier wird also der Informationsträger vorderseitig auf das Grabzeichen, sei es, dass dieses insgesamt vertikal verläuft, sei es, dass dieses einen gebogenen oder abgewinkelt verlaufenden oberen Endabschnitt besitzt, aufgesetzt. Auch hier kann der Informationsträger aus dem gleichen Material wie das Grabzeichen selbst, bevorzugt verzundertem Edelstahl sein, jedoch können auch verschiedene Materialien (z. B. Grabzeichen aus rostendem Stahl, Informationsträger aus verzundertem Edelstahl) verwendet werden.
  • Neben der Grabanlage selbst betrifft die Erfindung ferner ein Grabzeichen mit wenigstens einem Informationsträger für eine Grabanlage der beschriebenen Art, bestehend aus einem vorzugsweise geschmiedeten Metallband, an dem ein der Verbindung mit einer Unterkonstruktion dienender, vorzugsweise um 90° gewinkelter Befestigungsabschnitt vorgesehen ist, und an dem ein lösbarer Informationsträger angeordnet ist, der entweder seitlich oder an der Rückseite des Metallbands befestigt ist und sich mit einem Informationsabschnitt zur Vorderseite erstreckt, oder der an der Vorderseite des Metallbands im Bereich eines sich in der Montagestellung im Wesentlichen vertikal erstreckenden Bandabschnitts oder eines gewinkelt oder gebogen dazu verlaufenden Bandabschnitts befestigt ist.
  • Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen des Grabzeichens sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer großen, aus vier einzelnen Grabanlagen bestehenden Grabanlage,
  • 2 eine Vorderseitenansicht eines erfindungsgemäßen Grabzeichens,
  • 3 eine Seitenansicht eines Grabzeichens aus 2,
  • 4 eine Prinzipdarstellung einer ersten Unterkonstruktion mit darauf befestigtem Grabzeichen,
  • 5 eine Prinzipdarstellung einer zweiten Unterkonstruktion mit darauf befestigtem Grabzeichen,
  • 6 eine Prinzipdarstellung einer dritten Unterkonstruktion mit darauf befestigtem Grabzeichen,
  • 7 eine Vorderseitenansicht eines erfindungsgemäßen Grabzeichens einer zweiten Ausführungsform,
  • 8 das Grabzeichen aus 7 in einer Seitenansicht,
  • 9 eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Grabzeichens,
  • 10 eine Vorder- und Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Grabzeichens,
  • 11 eine Vorder- und Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Grabzeichens, und
  • 1214 verschiedene ein- oder mehrreihige Anordnungsmöglichkeiten von Grabzeichen auf einer Unterkonstruktion.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße große Grabanlage bestehend hier aus mehreren einzelnen Grabanlagen 1, die zu einer Ringform kombiniert sind. Die Grabanlagen 1 sind jeweils lediglich durch die aus dem Boden ragenden, nach Art von Stelen ausgeführten Grabzeichen 2 definiert. Der Bereich um die Grabzeichen 2 herum ist im gezeigten Beispiel mit Gras 3 bewachsen, das heißt, dass jede einzelne Grabstätte unterirdisch ist, mit Gras überwachsen und lediglich über das jeweilige Grabzeichen 2 individualisiert ist.
  • Die 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines solchen Grabzeichens 2. Dieses besteht z. B. aus einem vorzugsweise geschmiedeten Metallband 4, vorzugsweise aus Edelstahl (V4A), das beispielsweise oberflächlich verzundert ist. Das Metallband weist beispielsweise eine Breite von 150 mm und eine Dicke von 10 mm bei einer Höhe von 600–1000 mm auf, beliebige andere Größen sind denkbar. Durch den Schmiedevorgang in Verbindung mit der Verzunderung kann eine sehr ansprechende, strukturierte Oberfläche erzeugt werden.
  • Wie der Ansicht gemäß 3 zu entnehmen ist, besteht das Grabzeichen 1, das nach Art einer Stele ausgeführt ist, aus einem unteren Befestigungsabschnitt 5, der im gezeigten Beispiel eine oder mehrere Durchbrechungen 6 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube, über die der Befestigungsabschnitt an einer Unterkonstruktion verschraubt ist, aufweist. Um ca. 90° abgewinkelt hierzu verläuft der eigentliche Hauptabschnitt 7 des Grabzeichens 2, der sich, siehe 1, im Wesentlichen vertikal aus dem Erdreich erstreckt. An diesem Hauptabschnitt 7 ist ein Informationsträger 8 lösbar und damit austauschbar angeordnet. Der Informationsträger 8 weist einen vorderseitigen plattenförmigen Informationsabschnitt auf, auf dem der Name und die Sterbedaten der bestatteten Person aufgebracht sind, beispielsweise durch Einstrahlen in einem Sandstrahlverfahren oder Ätzen oder dergleichen. Von diesem Informationsabschnitt 9 erstreckt sich ein gebogener Abschnitt 10, der in einem Befestigungsabschnitt 11 übergeht, nach hinten zur Rückseite des Grabzeichens 2. Es ruht in einer Biegung 12, die im Wesentlichen der Querschnittsform des runden Befestigungsabschnitts entspricht und ist dort über eine Schraubenverbindung 13 festgeschraubt. Ersichtlich kann der Informationsträger 8 ohne weiteres ausgetauscht werden, wenn nach Auflassung das Grab erneut benutzt wird. Selbstverständlich ist es auch denkbar, zwei solcher Informationsträger 8 übereinander anzuordnen, es wären dann entsprechend zwei Biegungen 12 vorzusehen, um auf ein Grab für Ehepaare hinzuweisen. Alternativ kann der Informationsabschnitt auch entsprechend größer ausgebildet werden, um die Daten mehrerer Personen aufzunehmen. Auch der Informationsträger 8 ist aus Edelstahl mit verzundeter Oberfläche gebildet, um eine einheitliche Optik zu schaffen.
  • Wie bereits beschrieben, wird das Grabzeichen 2 auf einer Unterkonstruktion, die im Erdreich versenkt ist, befestigt. Die 46 zeigen verschiedene Ausfüh rungsbeispiele. 4 zeigt eine Unterkonstruktion 14, gebildet durch ein Schotterfundament 15, auf dem eine vorzugsweise metallene Trägerplatte 16 aufgesetzt ist. An dieser ist das Grabzeichen 2, das hier ohne Informationsträger und in gerader Ausbildung dargestellt ist, über eine Schraubenverbindung 17 fest verschraubt. Die Verbindung ist mit Erdreich 18 überdeckt, aus dem sich das Grabzeichen 2 hinaus erstreckt. Das Schotterfundament 15 sowie dem folgend die Trägerplatte 16 kann beliebigen Verlaufs sein, beispielsweise leicht gebogen, wie in 1 dargestellt, oder geradlinig oder geschlängelt oder in Kreisform etc. Das heißt, dass hinsichtlich der Anordnung und des Verlaufs der Grabzeichen in der Fläche beliebige Gestaltungsmöglichkeiten gegeben sind.
  • Alternativ zur Ausführung nach 4 zeigt 5 eine weitere Unterkonstruktion 14, bestehend aus einem Betonfundament 19, das ebenfalls beliebigen Verlaufs sein kann. Das Betonfundament 19 dient auch hier als Träger für das Grabzeichen 2, das wiederum über eine Schraubenverbindung 17 daran verschraubt ist.
  • Bei der Ausführungsform nach 6 ist die Unterkonstruktion 14 ebenfalls ein Betonfundament 19, an dem jedoch das Grabzeichen 2 mit seinem unteren Befestigungsabschnitt 5 eingegossen ist, also unlösbar daran befestigt ist. Auch bei den Ausgestaltungen nach 4 und 5 ist der Verbindungsbereich jeweils mit Erdreich 18 bedeckt.
  • Ersichtlich besteht so die Möglichkeit, den Boden um eine Grabstätte herum vollständig zuwachsen zu lassen, also beispielsweise mit Gras oder Bodendeckern oder dergleichen zu begrünen. Das heißt, dass im Falle eines Grasbewachses seitens der Friedhofsverwaltung lediglich für einen Grasschnitt zu sorgen ist, weitere Pflegeaufwendungen sind nicht zu treiben. Insbesondere werden auch Angehörige hiervon entlastet. Entsprechendes gilt im Falle einer Bodendeckerbegrünung, auch hier ist lediglich in längeren Zeitabschnitten eine Grünpflege zu betreiben.
  • Die 7 und 8 zeigen eine alternative Ausführungsform eines Grabzeichens 2. Bei diesem besteht der Hauptabschnitt 7 aus einem gerade, also nicht geboge nen stelenartigen Abschnitt, an den der Befestigungsabschnitt 5 anschließt. Der Informationsträger ist hier aus einem um 180° gebogenen Flacheisen gebildet, an der Vorderseite befindet sich der Informationsabschnitt 9, die gebogene Rückseite bildet den Befestigungsabschnitt 11, der an der Rückseite des Hauptabschnitts 7 angeschraubt ist.
  • 9 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Grabzeichens 2, bei dem der Hauptabschnitt 7 an seinem oberen Ende eine Abwinklung 20 besitzt, auf der der hier plattenförmige Informationsträger 8 aufgesetzt, beispielsweise angeschraubt ist, wobei die Verschraubung von der Rückseite her erfolgen kann.
  • Weitere Ausgestaltungen, lediglich exemplarischer Natur, sind in den 10 und 11 gezeigt. In 10 ist auf das Grabzeichen 2 bzw. die Vorderseite des Hauptabschnitts 7 direkt der Informationsträger 8 aufgesetzt, wobei dies gegebenenfalls auch durch Aufkleben erfolgen kann. Die Geometrie des Informationsträgers ist hier rechteckig. Im Vergleich hierzu ist bei der Ausgestaltung nach 11 der Informationsträger 8 oval, er ist leicht zur Seite versetzt angeordnet.
  • An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die in den 211 gezeigten Ausführungsformen lediglich beispielhaft sind. Es sind selbstverständlich beliebige Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Geometrie des stelenartigen Grabzeichens 2 sowie der Befestigungsposition bzw. Befestigungsweise des Informationsträgers 8 denkbar. Beispielsweise kann das Grabzeichen an seinem oberen Ende nochmals umgebogen sein, es kann dort rundlich ausgeführt sein, oder eine Eintiefung aufweisen etc. Das Design ist letztlich beliebig, allen Ausführungen gleich jedoch ist die stelenartige Form mit dem lösbaren Informationsträger. Die Grabzeichen einer Grabanlage sollten letztlich alle vom Design her gleich sein. Lediglich in der Höhe besteht beispielsweise eine Variationsmöglichkeit, wie in 1 gezeigt. Das heißt, dass es beispielsweise kürzere oder längere Grabzeichen gibt, so dass sich eine variierende Höhe ergibt.
  • Die 1214 zeigen schließlich verschiedene Anordnungen der Grabzeichen 2, wobei selbstverständlich die Form der jeweiligen Unterkonstruktionen ent sprechend dem Grabzeichenverlauf ist. 12 zeigt eine gebogene Form, wobei wie gestrichelt angedeutet die Möglichkeit besteht, die Grabzeichen 2 auch in zwei Reihen anzuordnen. Diese Möglichkeit besteht auch bei der in 13 gezeigten geradlinigen Anordnung sowie der in 14 gezeigten sich schlängelnden Anordnung.

Claims (18)

  1. Grabanlage, insbesondere Urnengrabanlage, mit einer bodenseitig eingelassenen und sich längs der Grabanlage (1) erstreckenden Unterkonstruktion (14), an der mehrere aus dem Boden ragende, nach Art einer Stele ausgebildete und jeweils ein Grab kennzeichnende Grabzeichen (2), an denen jeweils wenigstens ein austauschbarer Informationsträger (8) vorgesehen ist, befestigt sind.
  2. Grabanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion (14) ein Betonfundament (19), insbesondere ein Streifenfundament ist.
  3. Grabanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Befestigungsabschnitt (5) aufweisenden Grabzeichen (2) an dem Betonfundament (19) angeschraubt sind.
  4. Grabanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grabzeichen (2) in das Betonfundament (19) eingegossen sind.
  5. Grabanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion (14) ein Schotterfundament (15) umfasst, auf dem eine Trägerplatte (16) aufliegt, an der die Grabzeichen (2) befestigt sind.
  6. Grabanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Befestigungsabschnitt (5) aufweisenden Grabzeichen (2) an der Trägerplatte (16) angeschraubt sind.
  7. Grabanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Metall bestehenden Grabzeichen (2) an der metallenen Trägerplatte (16) angeschweißt sind.
  8. Grabanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grabzeichen (2) aus vorzugsweise geschmiedeten Metallbändern (4) bestehen.
  9. Grabanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Informationsträger (8) eine, vorzugsweise um ca. 180°, gebogene oder gewinkelte Form aufweist und mittels eines Befestigungsabschnitts (11) rückseitig oder seitlich am Grabzeichen (2) lösbar befestigt ist und sich mit einem vorzugsweise plattenförmigen Informationsabschnitt (9) zur Vorderseite erstreckt.
  10. Grabanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Informationsträger (8) aus einem Rundstahl vorzugsweise geschmiedet ist, wobei der Befestigungsabschnitt (11) querschnittlich rund ist und in einer der Querschnittsform entsprechenden Biegung (12) des Grabzeichens (2) aufgenommen ist, und wobei der Informationsabschnitt (9) aus dem Rundstahl durch Umformung gebildet ist.
  11. Grabanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsträger (8) aus einem Flachstahl besteht, wobei die Breite des Informationsabschnitts (9) gegebenenfalls größer als die des Befestigungsabschnitts (11) ist.
  12. Grabanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Informationsträger (8) plattenförmig ist und auf die Vorderseite des sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden Grabzeichens (2) oder eines gebogen oder gewinkelt verlaufenden Abschnitts (20) des Grabzeichens (2) befestigt ist.
  13. Grabzeichen mit wenigstens einem Informationsträger für eine Grabanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, bestehend aus einem vorzugsweise geschmiedeten Metallband (4), an dem ein der Verbindung mit einer Unterkonstruktion (14) dienender, vorzugsweise um 90° gewinkelter Befestigungsabschnitt (5) vorgesehen ist, und an dem ein lösbarer Informationsträger (8) angeordnet ist, der entweder seitlich oder an der Rückseite des Metallbands (4) befestigt ist und sich mit einem Informationsabschnitt (9) zur Vorderseite erstreckt, oder der an der Vorderseite des Metallbands (4) im Bereich eines sich in der Montagestellung im Wesentlichen vertikal erstreckenden Bandabschnitts (7) oder eines gewinkelt oder gebogen dazu verlaufenden Bandabschnitts (20) befestigt ist.
  14. Grabzeichen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Informationsträger (8) eine, vorzugsweise um ca. 180°, gebogene oder gewinkelte Form aufweist und mittels eines Befestigungsabschnitts (11) rückseitig oder seitlich am Grabzeichen (2) lösbar befestigt ist und sich mit einem vorzugsweise plattenförmigen Informationsabschnitt (9) zur Vorderseite erstreckt.
  15. Grabzeichen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Informationsträger (8) aus einem Rundstahl vorzugsweise geschmiedet ist, wobei der Befestigungsabschnitt (11) querschnittlich rund ist und in einer der Querschnittsform entsprechenden Biegung (12) des Grabzeichens (2) aufgenommen ist, und wobei der Informationsabschnitt (9) aus dem Rundstahl durch Umformung gebildet ist.
  16. Grabzeichen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsträger (8) aus einem Flachstahl besteht, wobei die Breite des Informationsabschnitts (9) gegebenenfalls größer als die des Befestigungsabschnitts (11) ist.
  17. Grabzeichen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Informationsträger (8) plattenförmig ist und auf die Vorderseite des sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Grabzeichens (2) oder eines gebogen oder gewinkelt verlaufenden Abschnitt (20) des Grabzeichens (2) befestigt ist.
  18. Grabzeichen nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (4) und ein Informationsträger (8) aus verzundertem Edelstahl bestehen.
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