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Die
Erfindung betrifft eine Grabanlage, insbesondere eine Urnengrabanlage.
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In
jüngerer
Zeit nimmt die Zahl der Feuerbestattungen bundesweit zu. Die Beisetzung
der Asche erfolgt in einer Urne, die häufig in ein Kolumbarium gebracht
wird. Ein Kolumbarium ist ein Gebäude oder ein Gewölbe, das
der Aufnahme von Urnen dient und üblicherweise einem Friedhof
angegliedert ist. Die meisten Kolumbarien bestehen aus reihenweise übereinander
angebrachten Nischen zur Aufnahme jeweils einer Urne, wobei jede
Nische mit einer Platte verschlossen ist. Derartige Kolumbarien
sind jedoch für
die Hinterbliebenen nicht unbedingt ansehnlich.
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Alternativ
besteht die Möglichkeit
der Erdbestattung. Diese verlangt jedoch, abgesehen von den beachtlichen
Kosten, einen hohen Aufwand zur Grabpflege. Dieser kann, insbesondere
wenn die Hinterbliebenen nicht vor Ort wohnen, häufig nicht erbracht werden.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Grabanlage, insbesondere
in Form eines Urnengrabs, anzugeben, die neben der Möglichkeit
einer ansprechenden Gestaltung insbesondere auch die Möglichkeit
zur einfachen Grabpflege bietet.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist erfindungsgemäß eine Grabanlage, insbesondere
eine Urnengrabanlage, vorgesehen, mit einer bodenseitig eingelassenen
und sich längs
der Grabanlage erstreckenden Unterkonstruktion, an der mehrere aus
dem Boden ragende, nach Art einer Stele ausgebildete und jeweils
ein Grab kennzeichnende Grabzeichen, an denen jeweils wenigstens
ein austauschbarer Informationsträger vorgesehen ist, befestigt
sind.
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Die
erfindungsgemäße Grabanlage,
insbesondere in Ausgestaltung einer Urnengrabanlage, bietet die
Möglichkeit,
die Urnen erdzubestatten. Jedes Urnengrab wird über ein eigenes Grabzeichen
individuell gekennzeichnet, wobei das Grabzeichen aus dem Boden
ragt und im Erdboden an einer entsprechenden Unterkonstruktion verankert
ist. Das heißt,
dass der gesamte Grabanlagenbereich letztlich bodenbedeckt ist,
beispielsweise unter Bäumen angeordnet
und mit Gras bewachsen ist, lediglich die einzelnen Grabzeichen
ragen aus dem Boden hervor. Jedes Grabzeichen weist einen austauschbaren Informationsträger auf,
kann also individuell gekennzeichnet werden. Im Falle einer Auflassung
des Urnengrabes kann auf diese Weise das Grabzeichen ohne weiteres
weiterverwendet werden, es ist lediglich der Informationsträger auszutauschen.
Die Gesamtgestaltung bleibt jedoch, nachdem die Grabzeichen vom
Design her alle gleichartig, nämlich
stelenartig, sind, auch über
lange Zeit gleich.
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Eine
derartige Grabanlage ist aus mehrerlei Gründen vorteilhaft. Zum einen
ist sie sehr ansprechend und pietätvoll gestaltet. Jeder Trauernde
oder Hinterbliebene hat die Möglichkeit,
vor dem eigenen Grab des Angehörigen
zu stehen. Anders als bei Kolumbarien kann so der Hinterbliebene
oder Trauernde sich individuell seinem Grab zuwenden, er steht nicht
wie bei Kolumbarien vor einer Grabwand. Auch ist die Grabpflege
besonders einfach, nachdem infolge der Einsenkung in den Boden die
gesamte Grabanlage beispielsweise mit Gras bewachsen ist, lediglich
die Stelen ragen hervor. Die Friedhofsverwaltung muss lediglich
dafür sorgen,
dass das Gras geschnitten ist. Hinterbliebene sind von ihrer Grabpflegeverpflichtung
dadurch entbunden.
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Die
Unterkonstruktion selbst kann beispielsweise ein Betonfundament,
insbesondere ein Streifenfundament, sein. Diese Unterkonstruktion
erstreckt sich über
die oder längs
det Grabanlage, also entlang einer Vielzahl einzelner Grabstätten, so
dass sie ein einzelnes tragendes Teil für eine Vielzahl an einzelnen
Informationsträgern
darstellt. Hieraus ergibt sich auch der besondere Vorteil, dass
die Geometrie der Unterkonstruktion natürlich beliebig gewählt werden
kann. Es kann sich um eine geradlinige Unterkonstruktion handeln,
gleichermaßen
ist auch eine gebogene oder eine gewundene Form denkbar. In entsprechender
Weise ist dann auch der Verlauf der Grabzeichen, die der Fundamentform
folgen. Zur Verbindung mit der Unterkonstruktion können die Grabzeichen
jeweils einen Befestigungsab schnitt aufweisen, über den sie an dem Betonfundament
angeschraubt sind, alternativ ist es auch denkbar, die Grabzeichen
unmittelbar in das Betonfundament einzugießen.
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Eine
Alternative zur Ausführung
der Unterkonstruktion als Betonfundament sieht vor, die Unterkonstruktion
mit einem Schotterfundament, auf dem eine Trägerplatte aufliegt, an der
die Grabzeichen befestigt sind, zu bilden. Auch diese Erfindungsausgestaltung
lässt die
Ausbildung einer im Boden eingelassenen, tragenden und von der Geometrie
bzw. dem Verlauf her beliebig ausführbaren Unterkonstruktion zu.
Zur Fixierung der Grabzeichen ist die Trägerplatte, beispielsweise eine
entsprechend große längliche
oder gebogen geformte Trägerplatte
vorgesehen, die im Boden versenkt auf dem Schotterfundament aufliegt
und an der die Grabzeichen befestigt sind. Auch hier können die
Grabzeichen an der Trägerplatte über einen
entsprechenden Befestigungsabschnitt angeschraubt sein, alternativ
besteht die Möglichkeit,
die Grabzeichen an der metallenen Trägerplatte anzuschweißen. Grundsätzlich ist
die unlösbare
Verbindung der Grabzeichen mit dem Betonfundament oder der metallenen
Trägerplatte
ohne weiteres möglich,
nachdem im Falle einer Auflassung des Grabes lediglich der Informationsträger auszutauschen
ist, das Grabzeichen per se jedoch bestehen bleibt.
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Aus
optisch besonders vorteilhaften Gründen kann ein Grabzeichen beispielsweise
aus einem vorzugsweise geschmiedeten Metallband bestehen. Es handelt
sich hier beispielsweise um ein metallenes Flachprofil mit einer
Breite von beispielsweise 150 mm und einer Dicke von beispielsweise
10 mm, bei einer Höhe
zwischen 600–1000
mm. Bevorzugt wird ein Edelstahl verwendet, der optisch sehr ansprechend
verzundert ist. Hierdurch ergibt sich eine sehr ansehnliche Oberfläche, die
gleichzeitig rostträge
ist. Alternativ kann auch ein Metallband aus üblichem Stahl verwendet werden,
das im Laufe der Zeit infolge der Bewitterung rostet und eine bräunlich-rötliche Farbe
annimmt, die einen reizvollen optischen Kontrast zum aus Edelstahl
(verzundert) gefertigten Informationsträger aufweist. Selbstverständlich wäre es aber
auch denkbar, Metallbänder
beispielsweise aus Aluminium, Kupfer oder Bronze zu verwenden. Metallbänder werden
bevorzugt, nachdem sie zum einen sehr hochwertig sind, zum anderen
auch optisch sehr ansehnlich und insbesondere langlebig sind.
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Ein
austauschbarer Informationsträger
kann nach einer ersten Erfindungsausgestaltung eine, vorzugsweise
um ca. 180°,
gebogene oder gewinkelte Form aufweisen und mittels eines Befestigungsabschnitts
rückseitig
oder seitlich (dann um ca. 90° gebogen)
am Grabzeichen lösbar
befestigt sein und sich mit einem vorzugsweise plattenförmigen Informationsabschnitt
zur Vorderseite hin erstrecken. Der Informationsträger kann
aus dem gleichen Material, also beispielsweise verzundertem Edelstahl,
gebildet sein wie das Grabzeichen selbst, die Materialien können sich
aber auch unterscheiden, was zu optisch ansprechenden Farbeunterschieden
führen
kann. Je nachdem, welche Querschnittsgeometrie das Grabzeichen hat,
kann der Informationsträger
an der Seite oder rückseitig
befestigt sein, in jedem Fall weist er eine gebogene oder gewinkelte
Form auf, so dass an der Vorderseite lediglich der Informationsabschnitt, auf
dem die Daten des oder der Verstorbenen zu entnehmen sind, sichtbar
ist. Der Informationsträger kann
beispielsweise aus einem Rundstahl vorzugsweise geschmiedet sein,
wobei der Befestigungsabschnitt querschnittlich rund und in einer
der Querschnittsform entsprechenden Biegung des Grabzeichens aufgenommen
ist, und wobei der Informationsabschnitt aus dem Rundstahl durch
Umformung, also durch Flachschmieden, gebildet ist.
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Alternativ
kann der Informationsträger
aus einem Flachstahl hergestellt sein, wobei die Breite des Informationsabschnitts
gegebenenfalls größer ist als
die des hier ebenfalls flachen Befestigungsabschnitts, über den
der Informationsträger
seitlich oder rückseitig
befestigt ist.
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Eine
Alternative sieht vor, den Informationsträger insgesamt plattenförmig auszuführen und
auf die Vorderseite des sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden
Grabzeichens oder eines gebogen oder gewinkelt verlaufenden Abschnitts
des Grabzeichens zu befestigen. Hier wird also der Informationsträger vorderseitig
auf das Grabzeichen, sei es, dass dieses insgesamt vertikal verläuft, sei
es, dass dieses einen gebogenen oder abgewinkelt verlaufenden oberen Endabschnitt
besitzt, aufgesetzt. Auch hier kann der Informationsträger aus
dem gleichen Material wie das Grabzeichen selbst, bevorzugt verzundertem Edelstahl
sein, jedoch können
auch verschiedene Materialien (z. B. Grabzeichen aus rostendem Stahl, Informationsträger aus
verzundertem Edelstahl) verwendet werden.
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Neben
der Grabanlage selbst betrifft die Erfindung ferner ein Grabzeichen
mit wenigstens einem Informationsträger für eine Grabanlage der beschriebenen
Art, bestehend aus einem vorzugsweise geschmiedeten Metallband,
an dem ein der Verbindung mit einer Unterkonstruktion dienender,
vorzugsweise um 90° gewinkelter
Befestigungsabschnitt vorgesehen ist, und an dem ein lösbarer Informationsträger angeordnet
ist, der entweder seitlich oder an der Rückseite des Metallbands befestigt
ist und sich mit einem Informationsabschnitt zur Vorderseite erstreckt,
oder der an der Vorderseite des Metallbands im Bereich eines sich
in der Montagestellung im Wesentlichen vertikal erstreckenden Bandabschnitts oder
eines gewinkelt oder gebogen dazu verlaufenden Bandabschnitts befestigt
ist.
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Weitere
erfindungsgemäße Ausgestaltungen des
Grabzeichens sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung einer großen, aus
vier einzelnen Grabanlagen bestehenden Grabanlage,
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2 eine
Vorderseitenansicht eines erfindungsgemäßen Grabzeichens,
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3 eine
Seitenansicht eines Grabzeichens aus 2,
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4 eine
Prinzipdarstellung einer ersten Unterkonstruktion mit darauf befestigtem
Grabzeichen,
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5 eine
Prinzipdarstellung einer zweiten Unterkonstruktion mit darauf befestigtem
Grabzeichen,
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6 eine
Prinzipdarstellung einer dritten Unterkonstruktion mit darauf befestigtem
Grabzeichen,
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7 eine
Vorderseitenansicht eines erfindungsgemäßen Grabzeichens einer zweiten
Ausführungsform,
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8 das
Grabzeichen aus 7 in einer Seitenansicht,
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9 eine
Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Grabzeichens,
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10 eine
Vorder- und Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Grabzeichens,
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11 eine
Vorder- und Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Grabzeichens,
und
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12–14 verschiedene
ein- oder mehrreihige Anordnungsmöglichkeiten von Grabzeichen
auf einer Unterkonstruktion.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße große Grabanlage
bestehend hier aus mehreren einzelnen Grabanlagen 1, die
zu einer Ringform kombiniert sind. Die Grabanlagen 1 sind
jeweils lediglich durch die aus dem Boden ragenden, nach Art von
Stelen ausgeführten
Grabzeichen 2 definiert. Der Bereich um die Grabzeichen 2 herum
ist im gezeigten Beispiel mit Gras 3 bewachsen, das heißt, dass
jede einzelne Grabstätte
unterirdisch ist, mit Gras überwachsen
und lediglich über
das jeweilige Grabzeichen 2 individualisiert ist.
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Die 2 und 3 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
eines solchen Grabzeichens 2. Dieses besteht z. B. aus
einem vorzugsweise geschmiedeten Metallband 4, vorzugsweise
aus Edelstahl (V4A), das beispielsweise oberflächlich verzundert ist. Das Metallband
weist beispielsweise eine Breite von 150 mm und eine Dicke von 10
mm bei einer Höhe
von 600–1000
mm auf, beliebige andere Größen sind denkbar.
Durch den Schmiedevorgang in Verbindung mit der Verzunderung kann
eine sehr ansprechende, strukturierte Oberfläche erzeugt werden.
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Wie
der Ansicht gemäß 3 zu
entnehmen ist, besteht das Grabzeichen 1, das nach Art
einer Stele ausgeführt
ist, aus einem unteren Befestigungsabschnitt 5, der im
gezeigten Beispiel eine oder mehrere Durchbrechungen 6 zur
Aufnahme einer Befestigungsschraube, über die der Befestigungsabschnitt
an einer Unterkonstruktion verschraubt ist, aufweist. Um ca. 90° abgewinkelt
hierzu verläuft
der eigentliche Hauptabschnitt 7 des Grabzeichens 2, der
sich, siehe 1, im Wesentlichen vertikal
aus dem Erdreich erstreckt. An diesem Hauptabschnitt 7 ist
ein Informationsträger 8 lösbar und
damit austauschbar angeordnet. Der Informationsträger 8 weist
einen vorderseitigen plattenförmigen
Informationsabschnitt auf, auf dem der Name und die Sterbedaten
der bestatteten Person aufgebracht sind, beispielsweise durch Einstrahlen
in einem Sandstrahlverfahren oder Ätzen oder dergleichen. Von
diesem Informationsabschnitt 9 erstreckt sich ein gebogener Abschnitt 10,
der in einem Befestigungsabschnitt 11 übergeht, nach hinten zur Rückseite
des Grabzeichens 2. Es ruht in einer Biegung 12,
die im Wesentlichen der Querschnittsform des runden Befestigungsabschnitts
entspricht und ist dort über
eine Schraubenverbindung 13 festgeschraubt. Ersichtlich kann
der Informationsträger 8 ohne
weiteres ausgetauscht werden, wenn nach Auflassung das Grab erneut
benutzt wird. Selbstverständlich
ist es auch denkbar, zwei solcher Informationsträger 8 übereinander
anzuordnen, es wären
dann entsprechend zwei Biegungen 12 vorzusehen, um auf
ein Grab für Ehepaare
hinzuweisen. Alternativ kann der Informationsabschnitt auch entsprechend
größer ausgebildet werden,
um die Daten mehrerer Personen aufzunehmen. Auch der Informationsträger 8 ist
aus Edelstahl mit verzundeter Oberfläche gebildet, um eine einheitliche
Optik zu schaffen.
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Wie
bereits beschrieben, wird das Grabzeichen 2 auf einer Unterkonstruktion,
die im Erdreich versenkt ist, befestigt. Die 4–6 zeigen
verschiedene Ausfüh rungsbeispiele. 4 zeigt
eine Unterkonstruktion 14, gebildet durch ein Schotterfundament 15,
auf dem eine vorzugsweise metallene Trägerplatte 16 aufgesetzt
ist. An dieser ist das Grabzeichen 2, das hier ohne Informationsträger und
in gerader Ausbildung dargestellt ist, über eine Schraubenverbindung 17 fest
verschraubt. Die Verbindung ist mit Erdreich 18 überdeckt,
aus dem sich das Grabzeichen 2 hinaus erstreckt. Das Schotterfundament 15 sowie
dem folgend die Trägerplatte 16 kann
beliebigen Verlaufs sein, beispielsweise leicht gebogen, wie in 1 dargestellt,
oder geradlinig oder geschlängelt
oder in Kreisform etc. Das heißt,
dass hinsichtlich der Anordnung und des Verlaufs der Grabzeichen
in der Fläche
beliebige Gestaltungsmöglichkeiten
gegeben sind.
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Alternativ
zur Ausführung
nach 4 zeigt 5 eine weitere
Unterkonstruktion 14, bestehend aus einem Betonfundament 19,
das ebenfalls beliebigen Verlaufs sein kann. Das Betonfundament 19 dient
auch hier als Träger
für das
Grabzeichen 2, das wiederum über eine Schraubenverbindung 17 daran verschraubt
ist.
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Bei
der Ausführungsform
nach 6 ist die Unterkonstruktion 14 ebenfalls
ein Betonfundament 19, an dem jedoch das Grabzeichen 2 mit
seinem unteren Befestigungsabschnitt 5 eingegossen ist,
also unlösbar
daran befestigt ist. Auch bei den Ausgestaltungen nach 4 und 5 ist
der Verbindungsbereich jeweils mit Erdreich 18 bedeckt.
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Ersichtlich
besteht so die Möglichkeit,
den Boden um eine Grabstätte
herum vollständig
zuwachsen zu lassen, also beispielsweise mit Gras oder Bodendeckern
oder dergleichen zu begrünen. Das
heißt,
dass im Falle eines Grasbewachses seitens der Friedhofsverwaltung
lediglich für
einen Grasschnitt zu sorgen ist, weitere Pflegeaufwendungen sind
nicht zu treiben. Insbesondere werden auch Angehörige hiervon entlastet. Entsprechendes
gilt im Falle einer Bodendeckerbegrünung, auch hier ist lediglich
in längeren
Zeitabschnitten eine Grünpflege zu
betreiben.
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Die 7 und 8 zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines Grabzeichens 2. Bei diesem besteht der Hauptabschnitt 7 aus
einem gerade, also nicht geboge nen stelenartigen Abschnitt, an den
der Befestigungsabschnitt 5 anschließt. Der Informationsträger ist
hier aus einem um 180° gebogenen Flacheisen
gebildet, an der Vorderseite befindet sich der Informationsabschnitt 9,
die gebogene Rückseite bildet
den Befestigungsabschnitt 11, der an der Rückseite
des Hauptabschnitts 7 angeschraubt ist.
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9 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Grabzeichens 2, bei dem der Hauptabschnitt 7 an
seinem oberen Ende eine Abwinklung 20 besitzt, auf der
der hier plattenförmige
Informationsträger 8 aufgesetzt,
beispielsweise angeschraubt ist, wobei die Verschraubung von der
Rückseite
her erfolgen kann.
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Weitere
Ausgestaltungen, lediglich exemplarischer Natur, sind in den 10 und 11 gezeigt. In 10 ist
auf das Grabzeichen 2 bzw. die Vorderseite des Hauptabschnitts 7 direkt
der Informationsträger 8 aufgesetzt,
wobei dies gegebenenfalls auch durch Aufkleben erfolgen kann. Die
Geometrie des Informationsträgers
ist hier rechteckig. Im Vergleich hierzu ist bei der Ausgestaltung
nach 11 der Informationsträger 8 oval, er ist
leicht zur Seite versetzt angeordnet.
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An
dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die in den 2–11 gezeigten
Ausführungsformen
lediglich beispielhaft sind. Es sind selbstverständlich beliebige Variationsmöglichkeiten
hinsichtlich der Geometrie des stelenartigen Grabzeichens 2 sowie
der Befestigungsposition bzw. Befestigungsweise des Informationsträgers 8 denkbar.
Beispielsweise kann das Grabzeichen an seinem oberen Ende nochmals
umgebogen sein, es kann dort rundlich ausgeführt sein, oder eine Eintiefung
aufweisen etc. Das Design ist letztlich beliebig, allen Ausführungen gleich
jedoch ist die stelenartige Form mit dem lösbaren Informationsträger. Die
Grabzeichen einer Grabanlage sollten letztlich alle vom Design her
gleich sein. Lediglich in der Höhe
besteht beispielsweise eine Variationsmöglichkeit, wie in 1 gezeigt.
Das heißt,
dass es beispielsweise kürzere
oder längere Grabzeichen
gibt, so dass sich eine variierende Höhe ergibt.
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Die 12–14 zeigen
schließlich
verschiedene Anordnungen der Grabzeichen 2, wobei selbstverständlich die
Form der jeweiligen Unterkonstruktionen ent sprechend dem Grabzeichenverlauf ist. 12 zeigt
eine gebogene Form, wobei wie gestrichelt angedeutet die Möglichkeit
besteht, die Grabzeichen 2 auch in zwei Reihen anzuordnen.
Diese Möglichkeit
besteht auch bei der in 13 gezeigten
geradlinigen Anordnung sowie der in 14 gezeigten
sich schlängelnden
Anordnung.