DE202009008301U1 - Fußgelenkbandage - Google Patents
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Abstract
Fußgelenkbandage mit einer über den Mittelfuß überziebaren elastischen Mittelfußhülle (12) und einer um den Unterschenkel herum anlegbaren elastischen Unterschenkelmanschette (14), wobei die Mittelfußhülle und die Unterschenkelmanschette entlang einer quer am Fußspann verlaufenden Verbindungslinie (16) miteinander verbunden sind,
wobei die Mittelfußhülle (12) aus einem ersten Materialabschnitt (20) gebildet ist, von welchem entgegengesetzte Seitenränder zur Bildung der Mittelfußhülle entlang einer längs am Mittelfuß verlaufenden Verbindungslinie (22) miteinander verbunden sind,
wobei die Unterschenkelmanschette (14) aus einem zweiten Materialzuschnitt (26) und einem dritten Materialzuschnitt (28) zusammengesetzt ist, welche entlang einer auf der Vorderseite des Unterschenkels verlaufenden Verbindungslinie (30) miteinander verbunden sind,
und wobei die Fußgelenkbandage ferner ein elastisches Zugband (40) aufweist, von welchem ein mittlerer Bandabschnitt (42) an der Unterseite der Mittelfußhülle (12) befestigt ist, äußere Bandabschnitte (44, 46) jeweils diagonal über den Fußspann verlegbar sind und die beiden Bandenden (48, 50) jeweils an der Unterschenkelmanschette (14) festlegbar sind.
wobei die Mittelfußhülle (12) aus einem ersten Materialabschnitt (20) gebildet ist, von welchem entgegengesetzte Seitenränder zur Bildung der Mittelfußhülle entlang einer längs am Mittelfuß verlaufenden Verbindungslinie (22) miteinander verbunden sind,
wobei die Unterschenkelmanschette (14) aus einem zweiten Materialzuschnitt (26) und einem dritten Materialzuschnitt (28) zusammengesetzt ist, welche entlang einer auf der Vorderseite des Unterschenkels verlaufenden Verbindungslinie (30) miteinander verbunden sind,
und wobei die Fußgelenkbandage ferner ein elastisches Zugband (40) aufweist, von welchem ein mittlerer Bandabschnitt (42) an der Unterseite der Mittelfußhülle (12) befestigt ist, äußere Bandabschnitte (44, 46) jeweils diagonal über den Fußspann verlegbar sind und die beiden Bandenden (48, 50) jeweils an der Unterschenkelmanschette (14) festlegbar sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fußgelenkbandage, die insbesondere im medizinischen Bereich oder im Sportbereich zum Schutz eines Fußgelenkes vor Überbeanspruchung einsetzbar ist.
- Durch eine möglichst gleichmäßige Kompression von Muskel- und Gelenkbereichen kann eine derartige Bandage eine sehr vorteilhafte Stabilisierung bzw. Unterstützung des betreffenden Fußgelenkes bewirken, sei es z. B. in einer medizinischen Therapie oder auch für eine Prophylaxe.
- Für das menschliche Fußgelenk, bestehend genaugenommen unter anderem insbesondere aus dem ”oberen Sprunggelenk” und dem ”unteren Sprunggelenk”, sind bereits ”überziehbare Bandagen” mit einer schlauchförmigen Hülle bzw. ”Socke” aus elastischem Textilmaterial bekannt (gegebenenfalls mit einem Fersenausschnitt). Derartige, im Wesentlichen geschlossene Bandagen aus einem Textilschlauch sind jedoch unkomfortabel handzuhaben, komprimieren das Fußgelenk oftmals nicht gleichmäßig und können durch die unterschiedliche Dehnung des textilen Materials partiell einschneidend wirken, wodurch z. B. eine Thrombose-Gefahr hervorgerufen wird.
- Darüber hinaus sind auch ”Wickelbandagen” bekannt, bei welchen ein um das Fußgelenk und gegebenenfalls um angrenzende Mittelfuß- und Unterschenkelabschnitte wickelbares Band vorgesehen ist. Problematisch ist auch bei solchen Bandagen eine oftmals ungleichmäßige Kompressionswirkung.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfach herzustellende und einfach zu gebrauchende Fußgelenkbandage bereitzustellen, mittels welcher eine wohldefinierte Kompression betreffender Gelenkbereiche erzielbar ist.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Fußgelenkbandage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung.
- Die Grundidee der Erfindung besteht darin, die Bandage aus vergleichsweise wenigen Komponenten zusammenzusetzen und durch die Art der Zusammensetzung dennoch eine gute Anpassung an die Anatomie des Fußes bzw. die gewünschte Kompressionsverteilung zu ermöglichen.
- Im einfachsten Fall wird der am Fuß anzulegende Bandagenkörper im Wesentlichen aus lediglich drei Materialzuschnitten gebildet, wobei wenigstens ein Materialzuschnitt, insbesondere ein Großteil oder sämtliche Materialabschnitte, aus einem elastischen (dehnbaren) Material bestehen, um die gewünschte Kompressionswirkung bei angelegter Bandage zu erzielen.
- In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenigstens einer der Materialzuschnitte aus einem elastischen Kunststoffmaterial, insbesondere einem elastischen geschäumten Kunststoffmaterial gebildet ist. Als vorteilhaft hat sich beispielsweise ein Chlorbutadien-Elastomer herausgestellt, wie es z. B. unter dem Handelsnamen ”Neopren” von der Firma DuPont vertrieben wird. Es handelt sich dabei um ein geschlossenzelliges Elastomer. Alternativ können jedoch auch offenzellige geschäumte Kunststoffmaterialien eingesetzt werden, wie z. B. ein Styrol-Butadien-Elastomer (SBR).
- In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenigstens einer der Materialzuschnitte aus einem Neoprenmaterial gebildet ist, insbesondere aus einem wenigstens einseitig, bevorzugt beidseitig mit einem textilen Material kaschierten Neoprenmaterial. Insbesondere können ein Großteil oder auch sämtliche Materialzuschnitte aus einem solchen Neoprenmaterial oder einem vergleichbar elastischen Kunststoffmaterial gebildet sein. Das Material kann z. B. eine Lage von 2 bis 4 mm Dicke eines offenzelligen, oder bevorzugt geschlossenzelligen Schaumkunststoffes (z. B. Neopren) aufweisen. Bevorzugt handelt es sich um ein hochelastisches, sehr hautverträgliches Elastomer mit einer Wandstärke von etwa 3 mm. Die Kaschierung mit dem textilen Material kann bevorzugt durch eine Verklebung, alternativ auch z. B. durch eine direkte Anformung des Kunststoffmaterials an die textile(n) Kaschierung(en) realisiert sein.
- In einer Weiterbildung ist das verwendete Material auf seiner Innenseite (dem Fußgelenk zugewandte Seite bei angelegter Bandage) mit einem Gewebe aus synthetischen Fasern, Naturfasern oder einem Gemisch von beidem kaschiert. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Kaschierung zumindest auf der Innenseite aus rein synthetischen Fasern mit einem vergleichsweise geringen Wasseranlagerungsvermögen (insbesondere im Vergleich zu einer Kaschierung aus Baumwollfasern). Das Gewebe kann z. B. als Schlingware ausgebildet sein, bei welchem durch Wegfall eine Teils der Schlingen auf der der Haut zugewandten Seite Muster mit Kanälen entstehen, welche zwischen Haut und Bandage bei einer Bewegung einen vorteilhaften Pumpeffekt erzeugen, der eine Luftzirkulation ermöglicht und für eine verbesserte Wärme- und Schweißabführung nützlich ist.
- In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenigstens zwei der Materialzuschnitte und/oder die beiden ”Seitenränder des ersten Materialzuschnittes” durch eine Vernähung miteinander verbunden sind, wobei die Vernähung z. B. mit Nahtbändern ausgeführt sein kann, die auf der Innenseite und/oder der Außenseite des Bandagenkörpers angeordnet sein können. Insbesondere bei Verwendung elastischer Zuschnitte können solche Nahtbänder ebenfalls elastisch (z. B. aus einem elastischen Gewebe) ausgebildet sein.
- Bevorzugt ist der mehrteilig aus den Materialzuschnitten ausgebildete Bandagenkörper zumindest über einen Großteil seiner Ränder mit Garn versäubert, insbesondere im Wesentlichen über den gesamten Verlauf der Ränder.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zwischen der Mittelfußhülle und der Unterschenkelmanschette verlaufende Verbindungslinie sowohl einen den ersten Materialzuschnitt mit dem zweiten Materialzuschnitt verbindenden Abschnitt als auch einen den ersten Materialzuschnitt mit dem dritten Materialzuschnitt verbindenden Abschnitt besitzt. Damit kann in einfacher Weise ein zuverlässiger Zusammenhalt zwischen den drei genannten Materialzuschnitten gewährleistet werden.
- Vor allem unter diesem Aspekt ist eine bevorzugte Weiterbildung vorteilhaft, bei welcher die beiden Abschnitte der Verbindungslinie wenigstens annähernd gleich lang sind, beispielsweise der längere Abschnitt höchstens um einen Faktor 1,5 länger als der kürzere Abschnitt ist.
- In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Mittelfußhülle nach vorne hin geringfügig sich verjüngend ausgebildet ist. Diese vorteilhafte Anpassung an die Fußanatomie kann in einfachster Weise bewerkstelligt werden, etwa indem der erste Materialzuschnitt im Wesentlichen mit einer trapezförmigen Kontur gefertigt wird (und die entgegengesetzten nicht-parallelen Trapezseiten miteinander verbunden, z. B. vernäht werden).
- In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zwischen den Seitenrändern des ersten Materialzuschnittes verlaufende Verbindungslinie wenigstens annähernd geradlinig ist und/oder in Querrichtung betrachtet in der Mitte der Mittelfußoberseite vorgesehen ist.
- Bevorzugt umfasst die Bandage bereits sämtliche zur Festlegung am Fußgelenk erforderlichen Befestigungsmittel.
- In einer Ausführungsform ist beispielsweise vorgesehen, dass die Unterschenkelmanschette in angelegtem Zustand durch einen Klettverschluss festlegbar ist. Hierfür kann z. B. vorgesehen sein, dass der zweite Materialzuschnitt und der dritte Materialzuschnitt wenigstens einen Klettverschlussbereich (z. B. ”Hakenbereich”) und wenigstens einen korrespondierenden Klettverschlussbereich (z. B. ”Flauschbereich”) aufweisen.
- In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zwischen dem zweiten Materialzuschnitt und dem dritten Materialzuschnitt verlaufende Verbindungslinie wenigstens annähernd geradlinig ist. Alternativ oder zusätzlich ist es auch vorteilhaft, wenn die zwischen dem zweiten Materialzuschnitt und dem dritten Materialzuschnitt verlaufende Verbindungslinie in Querrichtung betrachtet in der Mitte der Unterschenkelvorderseite vorgesehen ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zwischen den Seitenrändern des ersten Materialzuschnittes verlaufende Verbindungslinie und die zwischen dem zweiten Materialzuschnitt und dem dritten Materialzuschnitt verlaufende Verbindungslinie an einer Stelle zusammentreffen.
- Für die Festlegung der Zugbänder bei angelegter Bandage gibt es verschiedene Möglichkeiten.
- In einer Ausführungsform ist beispielsweise vorgesehen, dass die Zugbandenden an der Unterschenkelmanschette durch einen Klettverschluss festlegbar sind. Zusätzlich zu der Festlegung der Zugbandenden ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass wenigstens einer der äußeren Zugbandabschnitte in einem mittleren Bereich dieses Bandabschnittes ebenfalls an der Unterschenkelmanschette festlegbar ist. Auch diese Festlegung kann in einfacher Weise durch einen Klettverschluss realisiert sein.
- Im Hinblick auf die vorstehend erläuterten Festlegungsmöglichkeiten ist es vorteilhaft, wenn die Unterschenkelmanschette wenigstens einen Klettverschlussbereich zur Festlegung der jeweils mit einem korrespondierenden Klettverschlussbereich versehenen Zugbandenden und/oder zur Festlegung wenigstens eines der mit einem korrespondierenden Klettverschlussbereich versehenen äußeren Zugbandabschnitte aufweist.
- Besonders vorteilhaft ist es zum Beispiel, wenn ein solcher Klettverschlussbereich am oberen Rand der Unterschenkelmanschette angeordnet ist. Ein oder mehrere solche Klettverschlussbereiche am oberen Manschettenrand können vorteilhaft sowohl für die Festlegung der Manschette am Unterschenkel als auch für die Festlegung der Zugbandenden verwendbar sein.
- Für eine vorteilhafte Einstellbarkeit des Manschettenumfanges und auch der Zugbandverlegung bzw. der mit jedem Zugband bereitgestellten Kompressionswirkung kann z. B. vorgesehen sein, dass in Querrichtung betrachtet wenigstens 50% des oberen Manschettenrandes mit dem genannten Klettverschlussbereich besetzt sind.
- Die Unterschenkelmanschette kann darüber hinaus auch in einem in Längsrichtung betrachtet mittleren Bereich, bevorzugt auch in Querrichtung wenigstens annähernd mittig, einen weiteren Klettverschlussbereich aufweisen, an welchem wenigstens einer der äußeren Bandabschnitte des Zugbandes festgelegt werden kann. Mit diesem weiteren Klettverschlussbereich kann eine sehr effektive Eingrenzung der Supination oder Pronation erzielt werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es stellen dar:
-
1 eine Fußgelenkbandage in einem ersten Stadium während des Anlegens der Bandage, -
2 die Fußgelenkbandage im angelegten Zustand, und -
3 eine Draufsicht der Fußgelenkbandage (von unten). -
1 zeigt eine Fußgelenkbandage10 mit einer über den Mittelfuß überziehbaren elastischen Mittelfußhülle12 und einer damit verbundenen, um den Unterschenkel herum anlegbaren elastischen Unterschenkelmanschette14 . - Die Verbindung zwischen der Mittelfußhülle
12 und der Unterschenkelmanschette14 ist entlang einer quer am Fußspann verlaufenden Verbindungslinie16 durch eine mit einem Nahtband18 ausgebildete Vernähung realisiert. In1 sind Nahtbandverläufe gestrichelt eingezeichnet. - Ein im angelegten Zustand der Bandage
10 am Fuß anliegender Bandagenkörper ist im dargestellten Ausführungsbeispiel aus drei nachfolgend beschriebenen Materialzuschnitten zusammengesetzt, bei welchen es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um Zuschnitte eines hochelastischen, beidseitig mit einem textilen Material kaschierten Neoprenmaterials handelt. - Die Mittelfußhülle
12 ist aus einem ersten Materialzuschnitt20 gebildet, von welchem entgegengesetzte Seitenränder zur Bildung der (ringförmig geschlossenen) Mittelfußhülle entlang einer längs am Mittelfuß verlaufenden Verbindungslinie22 miteinander verbunden sind. - Auch diese Verbindung ist durch eine mit einem Nahtband
24 erfolgte Vernähung realisiert. - Die Unterschenkelmanschette
14 ist aus einem zweiten Materialzuschnitt26 und einem dritten Materialzuschnitt28 zusammengesetzt, welche entlang einer auf der Vorderseite des Unterschenkels verlaufenden Verbindungslinie30 miteinander verbunden sind. - Da im dargestellten Beispiel die Verbindungslinie
30 in Querrichtung betrachtet in der Mitte der Unterschenkelvorderseite und die Verbindungslinie22 in Querrichtung betrachtet in der Mitte der Mittelfußoberseite vorgesehen ist, so dass die beiden Verbindungslinien22 und30 in gegenseitiger Verlängerung verlaufen, kann vorteilhaft das Nahtband24 sowohl für die Vernähung der Materialzuschnitte26 ,28 als auch zur Vernähung des Materialzuschnittes20 verwendet werden. - Die Stelle des Überganges zwischen den Verbindungslinien
22 und30 ist mit32 bezeichnet. - Die Materialzuschnitte
26 und28 sind im dargestellten Beispiel stark asymmetrisch bezüglich ihrer Verbindungslinie30 ausgebildet. So verläuft der in1 rechte Seitenrand des Zuschnittes28 nur leicht auskragend nach oben und geht am oberen Manschettenrand bogenförmig gekrümmt in einen horizontalen Verlauf (in Querrichtung) über, wohingegen der in1 linke Seitenrand des Zuschnittes26 in seinem Verlauf stark auskragt, um eine relativ weit in Querrichtung sich erstreckende Ausbuchtung34 auszubilden. Deren oberer Rand verläuft wie der obere Rand des Zuschnittes28 in Querrichtung. - Diese stark asymmetrische Ausformung der Materialzuschnitte
26 und28 besitzt insbesondere den Vorteil, dass damit ein Aufliegen von Nähten und/oder anderer Verbindungen über dem Achillesfersenbereich vermieden ist. - Der obere Randbereich der Unterschenkelmanschette
14 ist größtenteils mit Flauschbereichen36 besetzt, welche zusammen mit einem Hakenbereich38 (3 ) eines in Querrichtung über die Ausbuchtung34 hinausragenden Klettbandstreifens einen Klettverschlussmechanismus bildet, um die Unterschenkelmanschette14 fest bzw. mit einstellbarer Kompressionsbelastung um den Unterschenkel herum anzulegen. Hierfür wird ausgehend von der in1 dargestellten Situation die Ausbuchtung34 des Materialzuschnittes26 nach hinten um den Unterschenkel herum geschlungen und sodann der Hakenbereich38 (3 ) mit einem der links und rechts von der Verbindungslinie30 angeordneten Flauschbereiche36 in Eingriff gebracht. - Ferner umfasst die Fußgelenkbandage
10 ein elastisches Zugband40 , von welchem ein mittlerer Bandabschnitt42 (3 ) an der Unterseite der Mittelfußhülle12 befestigt (hier: angenäht) ist, äußere Bandabschnitte44 und46 jeweils diagonal über den Fußspann verlegbar sind und die beiden Bandenden48 und50 jeweils an der Unterschenkelmanschette14 festlegbar sind. - Auch für die Festlegung der Zugbandenden
48 ,50 ist ein Klettverschluss vorgesehen. - Im dargestellten Beispiel nutzt dieser Klettverschluss die vorstehend erwähnten Flauschbereiche
36 , die am oberen Rand der Unterschenkelmanschette14 aufgesetzt (mit dieser vernäht) sind. Hierzu sind die Zugbandenden48 ,50 jeweils mit einem Hakenbereich52 bzw.54 eines angenähten Klettverschlussstreifens versehen. - Die im dargestellten Beispiel von den Materialzuschnitten
20 ,26 und28 3-teilig ausgebildete Neoprenfläche der Bandage10 ist an ihren beiden jeweils in sich ringförmig geschlossen verlaufenden Rändern mit Garn versäubert. -
2 zeigt die Fußgelenkbandage10 im angelegten Zustand. - Hierfür wurde ausgehend von der Situation gemäß
1 (bei welcher bereits die Mittelfußhülle12 über den Mittelfuß gezogen wurde) der Bandabschnitt46 nach oben und dann diagonal über den Fußspann verlegt und der Hakenbereich54 an gewünschter Stelle mit einem der Flauschbereiche36 am oberen Rand der Unterschenkelmanschette14 festgelegt. Sodann wurde in entsprechender Weise der andere Bandabschnitt44 in entgegengesetzter Richtung diagonal über den Fußspann verlegt und mittels des Hakenbereiches52 an seinem Ende an einem der Flauschbereiche36 in gewünschter Weise festgelegt. - Durch die Ausgedehntheit und Anordnung der beschriebenen Klettverschlussbereiche (hier: Flauschbereiche und Hakenbereiche) kann vorteilhaft in gewissen Grenzen eine Anpassung der Fußgelenkbandage
10 hinsichtlich Form und Kompressionsverteilung vorgenommen werden. - Trotz vergleichsweise wenig aufwändiger Herstellung besitzt die Bandage
10 somit eine gute Anpassbarkeit an die individuelle Fußgeometrie und ist darüber hinaus einfach anzuwenden. - Eine weitere Besonderheit des dargestellten Ausführungsbeispiels besteht darin, dass der ausgehend von der Situation gemäß
1 zuerst über den Fußspann verlegte Bandabschnitt (44 oder46 ) in einem mittleren Bereich zusätzlich am Manschettenkörper fixiert werden kann. Zu diesem Zweck ist im dargestellten Beispiel in Längsrichtung betrachtet etwa in der Mitte der Unterschenkelmanschette14 ein weiterer Hakenbereich56 aufgenäht, welcher beim Verlegen des betreffenden Bandabschnittes (44 oder46 ) mit einem korrespondierenden Flauschbereich58 bzw.60 in Eingriff gebracht werden kann. Die Flauschbereiche58 ,60 sind hierbei in einem mittleren Bereich der Längserstreckung des jeweiligen Bandabschnittes44 bzw.46 angebracht (aufgenäht). Mit diesem weiteren Klettverschlussbereich kann eine sehr effektive Eingrenzung der Supination oder Pronation erzielt werden, je nachdem welches der elastischen Zugbandabschnitte (44 oder46 ) zuerst über den Fußspann verlegt und befestigt wird. - Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel könnte auch eine solche zusätzliche Befestigung des zuletzt über den Fußspann verlegten Bandabschnittes (
46 oder44 ) vorgesehen sein, etwa indem diese Bandabschnitte46 ,44 auf ihrer Unterseite (vgl.3 ) mit geeignet bemessenen und angeordneten Hakenbereichen versehen werden. Von diesen Hakenbereichen würde dann derjenige des zuerst über den Fußspann verlegten Bandabschnittes mit dem Flauschbereich des anderen (zuletzt verlegten) Bandabschnittes in Eingriff gelangen. - In fertigungstechnischer Hinsicht ist es vorteilhaft, wenn die verwendeten Nahtbänder
18 und24 wie dargestellt im Wesentlichen geradlinig oder nur geringfügig gekrümmt, etwa bogenförmig verlaufen. - Vorteilhaft für den zuverlässigen Zusammenhalt der drei Materialzuschnitte
20 ,26 und28 ist auch die Überkreuzung der Nahtbänder18 und24 an der Stelle32 , sowie der Umstand, dass die Verbindungslinie16 bzw. das entsprechende Nahtband18 annähernd gleich lange Verlaufsabschnitte für die Anbindungen einerseits des Materialzuschnittes26 und andererseits des Materialzuschnittes28 an der Mittelfußhülle12 besitzt. -
3 zeigt die Fußgelenkbandage10 in einer Draufsicht von unten. - In dieser Darstellung sind die Verläufe einer Vernähung
62 eingezeichnet, mittels welcher der mittlere Bandabschnitt42 des Zugbandes40 an der Unterseite der Mittelfußhülle12 bewerkstelligt ist. Die im dargestellten Ausführungsbeispiel dreifach vorgesehene Vernähung62 , nämlich insbesondere auch an den seitlichen Rändern der Unterseite der Mittelfußhülle12 , besitzt den Vorteil, dass eine Zugbelastung auf das Fuß(quer)gewölbe vermieden wird. - Als vorteilhaft hat es sich auch herausgestellt, wenn die Breite des Zugbandes
40 wie dargestellt etwa der Länge der Mittelfußhülle12 entspricht. - Für eine einfache Ausführung und Handhabbarkeit der Fußgelenkbandage
10 ist die Länge der über den Fußspann verlegbaren Bandabschnitte44 und46 sowie deren Elastizität derart gewählt, dass im angelegten Zustand der Bandage die entsprechenden Bandenden48 bzw.50 allenfalls bis in den seitlichen bis seitlich-hinteren Bereich des Unterschenkels, jedenfalls jedoch nicht über die Mitte der hinteren Unterschenkelseite hinaus gezogen werden können. Insbesondere bei einer derartigen Gestaltung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn sich die bei der Verlegung des Zugbandes dehnbaren Bereiche desselben bis maximal auf eine Länge des 1,3- bis 2,0-fachen der ungedehnten Länge dehnen lassen. - Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel könnte auch vorgesehen sein, dass wenigstens einer der äußeren Zugbandabschnitte
44 ,46 hinsichtlich Länge und/oder Elastizität so bemessen ist, dass damit auch eine weitergehende Umschlingung des Unterschenkels möglich ist. - Die in
3 teilweise ersichtliche, textile Innenseite der Fußgelenkbandage10 besitzt vorteilhaft ein oberflächliches Rautenmuster (in der Figur nicht dargestellt), welches Kanäle ausbildet und so die Wärme- und Schweißabführung verbessert und bei einer Bewegung des Fußes eine die Durchblutung fördernde Mikromassage der abgedeckten Hautbereiche bewirkt. - Zusammenfassend gestattet die beschriebene Anordnung, Formgestaltung und Verbindung der einzelnen Materialzuschnitte
20 ,26 ,28 eine hervorragend an die Anatomie des Fußes angepasste Formgestaltung der Mittelfußhülle12 sowie der Unterschenkelmanschette14 . Damit ist vorteilhaft eine wohldefinierte, insbesondere gleichmäßige Kompressionswirkung, auch in der Gelenkbewegung erzielbar. -
- 10
- Fußgelenkbandage
- 12
- Mittelfußhülle
- 14
- Unterschenkelmanschette
- 16
- Verbindungslinie
- 18
- Nahtband
- 20
- erster Materialzuschnitt
- 22
- Verbindungslinie
- 24
- Nahtband
- 26
- zweiter Materialzuschnitt
- 28
- dritter Materialzuschnitt
- 30
- Verbindungslinie
- 32
- Kreuzungsstelle
- 34
- Ausbuchtung
- 36
- Flauschbereiche
- 38
- Hakenbereich
- 40
- Zugband
- 42
- mittlerer Bandabschnitt
- 44
- äußerer Bandabschnitt
- 46
- äußerer Bandabschnitt
- 48
- Bandende
- 50
- Bandende
- 52
- Hakenbereich
- 54
- Hakenbereich
- 56
- Hakenbereich
- 58
- Flauschbereich
- 60
- Flauschbereich
- 62
- Zugbandvernähung
Claims (16)
- Fußgelenkbandage mit einer über den Mittelfuß überziebaren elastischen Mittelfußhülle (
12 ) und einer um den Unterschenkel herum anlegbaren elastischen Unterschenkelmanschette (14 ), wobei die Mittelfußhülle und die Unterschenkelmanschette entlang einer quer am Fußspann verlaufenden Verbindungslinie (16 ) miteinander verbunden sind, wobei die Mittelfußhülle (12 ) aus einem ersten Materialabschnitt (20 ) gebildet ist, von welchem entgegengesetzte Seitenränder zur Bildung der Mittelfußhülle entlang einer längs am Mittelfuß verlaufenden Verbindungslinie (22 ) miteinander verbunden sind, wobei die Unterschenkelmanschette (14 ) aus einem zweiten Materialzuschnitt (26 ) und einem dritten Materialzuschnitt (28 ) zusammengesetzt ist, welche entlang einer auf der Vorderseite des Unterschenkels verlaufenden Verbindungslinie (30 ) miteinander verbunden sind, und wobei die Fußgelenkbandage ferner ein elastisches Zugband (40 ) aufweist, von welchem ein mittlerer Bandabschnitt (42 ) an der Unterseite der Mittelfußhülle (12 ) befestigt ist, äußere Bandabschnitte (44 ,46 ) jeweils diagonal über den Fußspann verlegbar sind und die beiden Bandenden (48 ,50 ) jeweils an der Unterschenkelmanschette (14 ) festlegbar sind. - Fußgelenkbandage nach Anspruch 1, wobei wenigstens einer der Materialzuschnitte (
20 ,26 ,28 ) aus einem elastischen Kunststoffmaterial gebildet ist, insbesondere aus einem wenigstens einseitig, bevorzugt beidseitig mit einem textilen Material kaschierten Neoprenmaterial. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei der Materialzuschnitte (
20 ,26 ,28 ) durch eine Vernähung miteinander verbunden sind. - Fußgelenkbandage nach Anspruch 3, wobei die Vernähung mit einem Nahtband (
18 ,24 ), bevorzugt elastischen Nahtband, ausgeführt ist. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zwischen der Mittelfußhülle (
12 ) und der Unterschenkelmanschette (14 ) verlaufende Verbindungslinie (16 ) sowohl einen den ersten Materialzuschnitt (20 ) mit dem zweiten Materialzuschnitt (26 ) verbindenden Abschnitt als auch einen den ersten Materialzuschnitt (20 ) mit dem dritten Materialzuschnitt (28 ) verbindenden Abschnitt besitzt. - Fußgelenkbandage nach Anspruch 5, wobei die beiden Abschnitte der Verbindungslinie (
16 ) wenigstens annähernd gleich lang sind. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Mittelfußhülle (
12 ) nach vorne hin sich verjüngend ausgebildet ist. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zwischen den Seitenrändern des ersten Materialzuschnittes (
20 ) verlaufende Verbindungslinie (22 ) wenigstens annähernd geradlinig ist. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zwischen den Seitenrändern des ersten Materialzuschnittes (
20 ) verlaufende Verbindungslinie in Querrichtung betrachtet in der Mitte der Mittelfußoberseite vorgesehen ist. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Unterschenkelmanschette (
14 ) im angelegten Zustand durch einen Klettverschluss (36 ,38 ) festlegbar ist. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zwischen dem zweiten Materialzuschnitt (
26 ) und dem dritten Materialzuschnitt (28 ) verlaufende Verbindungslinie (30 ) wenigstens annähernd geradlinig ist. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zwischen dem zweiten Materialzuschnitt (
26 ) und dem dritten Materialzuschnitt (28 ) verlaufende Verbindungslinie (30 ) in Querrichtung betrachtet in der Mitte der Unterschenkelvorderseite vorgesehen ist. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die zwischen den Seitenrändern des ersten Materialzuschnittes (
20 ) verlaufende Verbindungslinie und die zwischen dem zweiten Materialzuschnitt (26 ) und dem dritten Materialzuschnitt (28 ) verlaufende Verbindungslinie (30 ) an einer Stelle (32 ) zusammentreffen. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zugbandenden (
48 ,50 ) an der Unterschenkelmanschette (14 ) durch einen Klettverschluss (36 ,52 ,54 ) festlegbar sind. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zusätzlich wenigstens einer der äußeren Zugbandabschnitte (
44 ,46 ) in einem mittleren Bereich dieses Bandabschnittes (44 ,46 ) ebenfalls an der Unterschenkelmanschette (14 ) festlegbar ist. - Fußgelenkbandage nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Unterschenkelmanschette (
14 ) wenigstens einen Klettverschlussbereich (36 ) zur Festlegung der jeweils mit einem korrespondierenden Klettverschlussbereich (52 ,54 ) versehenen Zugbandenden (48 ,50 ) und/oder zur Festlegung wenigstens eines der mit einem korrespondierenden Klettverschlussbereich (58 ,60 ) versehenen äußeren Zugbandabschnitte (44 ,46 ) aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200920008301 DE202009008301U1 (de) | 2009-06-16 | 2009-06-16 | Fußgelenkbandage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920008301 DE202009008301U1 (de) | 2009-06-16 | 2009-06-16 | Fußgelenkbandage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202009008301U1 true DE202009008301U1 (de) | 2009-08-20 |
Family
ID=40984644
Family Applications (1)
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2009
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