DE202010011083U1 - Rumpfbandage oder Rumpforthese - Google Patents

Rumpfbandage oder Rumpforthese Download PDF

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Abstract

Rumpfbandage oder Rumpforthese, umfassend zwei im Bauch- oder Brustbereich zusammenzuführende Verbindungsabschnitte, die zum Anlegen der Rumpfbandage oder Rumpforthese miteinander zu überlappen und über Verbindungsmittel, insbesondere einen Klettverschluss, miteinander zu verbinden sind, wobei wenigstens ein Verbindungsabschnitt als Flächengebilde ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem als Flächengebilde ausgeführten Verbindungsabschnitt (6, 7) am – bezogen auf die Tragstellung – oberen oder unteren Ende über wenigstens eine Knicklinie (10, 11, 12, 13) ein Randbereich (8, 9, 14, 15) ausgebildet ist, der längs dieser Knicklinie (10, 11, 12, 13) relativ zum verbleibenden Verbindungsabschnittsbereich (16, 17) abknickbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rumpfbandage oder Rumpforthese, umfassend zwei im Bauch- oder Brustbereich zusammenführende Verbindungsabschnitte, die zum Anlegen der Rumpfbandage oder Rumpforthese miteinander zu überlappen und über Verbindungsmittel, insbesondere einen Klettverschluss, miteinander zu verbinden sind, wobei wenigstens ein Verbindungsabschnitt als Flächengebilde ausgeführt ist.
  • Solche Rumpfbandagen oder Rumpforthesen, z. B. in Form von Lumbalbandagen oder Lumbalorthesen oder Lendenwirbelsäulen-Stabilisierungsorthesen, werden zur Behandlung von Problemen im Rückenbereich verwendet. Häufig verspürt der Patient Schmerzen im Rücken, denen er häufig versucht, durch eine entsprechende Haltung des Oberkörpers, der nach vorne oder leicht zur Seite verkippt wird, zu begegnen, was wiederum zu weiteren Muskelverspannungen und weiteren Schmerzen führt. Dem kann durch Anlegen einer Rumpfbandage oder Rumpforthese der beschriebenen Art entgegengewirkt werden. Eine solche Rumpfbandage oder Rumpforthese besteht beispielsweise im Falle einer Lumbalbandage aus einem breiten, großflächigen elastischen Abschnitt, der in der Regel seine größte Breite im Rückenbereich hat, Breiten von 20 cm und mehr sind durchaus üblich. An den beiden Enden des elastischen Abschnitts sind Verbindungsabschnitte vorgesehen, die vor dem Bauch übereinanderlegt und beispielsweise über Klettverschlüsse verbunden werden, so dass die Lumbalbandage um den Laib gespannt werden kann. Die Lumbalbandage stabilisiert den Rücken und bewirkt eine sogenannte „Entlordosierung”, d. h., dass das Becken infolge der bandagebedingten Kompression bzw. Stützung nach vorne geschoben wird, die Wirbelsäule wird aufgerichtet. Andere von der Erfindung umfasste Bandagen oder Orthesen weisen im Rückenbereich gegebenenfalls andere Hilfsmittel bzw. Konstruktionen elastischer oder unelastischer Art auf, allen gemeinsam sind jedoch die beschriebenen vorderseitigen Verbindungsmittel, die z. B. auch an vor den Bauch oder die Brust zu führende elastische oder unelastische Gurtabschnitte vorgesehen sein können.
  • Üblicherweise ist einer der Verbindungsabschnitte, zumeist jedoch beide, als Flächengebildet ausgeführt. Sie schließen unmittelbar an die beiden Enden des elastischen Abschnitts an, der an den Enden nach wie vor eine Breite von in der Regel 10 cm und mehr besitzt. Um eine straffe Spannung um den Laib zu ermöglichen, nehmen die Verbindungsabschnitte die Breite auf, sind also mindestens so breit, wie die Enden des elastischen Abschnitts, mitunter nehmen sie in der Breite sogar noch etwas zu. Entsprechendes gilt im Falle elastischer oder unelastischer Gurt oder Bänder, an denen die Verbindungsabschnitte angeordnet sind. Zumeist sind die beiden Flächen und gegebenenfalls Formen der Verbindungsabschnitte gleich, so dass sie einander überdeckend übereinandergelegt werden können. Häufig sind bei den Verbindungsabschnitten die oberen und unteren Enden sogar noch etwas nach oben bzw. unten gezogen, d. h. dass sich die Breite der Verbindungsabschnitte – bezogen auf die Anfangsbreite im Übergang zum elastischen Abschnitt oder den Gurten oder Bändern – etwas vergrößert und erst zum Verbindungsabschnittsende wieder hin abnimmt, um eine möglichst großflächige Überlappung zu erzielen.
  • Mitunter kann es insbesondere bei Ausbildung verbreiteter Randbereiche dazu kommen, dass diese beim Sitzen infolge der sich wölbenden Bauchkontur unangenehm gegen den Bauch drücken. Dies deshalb, da die Verbindungsabschnitte eine gewisse Grundsteifigkeit besitzen, mithin also zu einem gewissen Maß flexibel, jedoch nicht elastisch sind, da über sie ja die feste Verbindung, die die therapeutisch relevante Spannung im elastischen Bereich bewirkt, erzeugt werden soll.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Rumpfbandage oder Rumpforthese anzugeben, die einen verbesserten Tragekomfort besitzt.
  • Zur Lösung dieses Problem ist bei einer Rumpfbandage oder Rumpforthese der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an dem als Flächengebilde ausgeführten Verbindungsabschnitt am – bezogen auf die Tragstellung – oberen oder unteren Ende über wenigstens eine Knicklinie ein Randbereich ausgebildet ist, der längs diese Knicklinie relativ zum verbleibenden Verbindungsabschnittsbereich abknickbar ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Rumpfbandage oder Rumpforthese ist am oberen oder unteren Ende, je nachdem wo eine etwaige Problemzone gegeben ist, der jeweilige Randbereich über eine definierte Knicklinie relativ leicht bezüglich des verbleibenden Verbindungsabschnittsbereichs abknickbar. D. h., dass sich ein solcher Randbereich beim Sitzen relativ leicht wölben, mithin also knicken kann und sich so sehr gut der Bauchkontur, die sich beim Sitzen zwangsläufig verändert, anpassen kann. Es kommt also nicht mehr dazu, dass der Randbereich aufgrund seiner gewissen Steifigkeit am Bauch aufsteht, vielmehr ist eine einfache und einen angenehmen Tragekomfort bietende Anpassung durch „Wölben” bzw. „Abknicken” des Randbereichs möglich.
  • Hierzu ist der Randbereich über eine Knicklinie erleichtert knickbar oder verschwenkbar am Verbindungsabschnitt angebunden. Diese Knicklinie kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung über eine Materialschwächung, die auch relativ gering verglichen zum sonstigen Materialdurchmesser, also der Dicke des Verbindungsabschnitts, ausgelegt sein kann, realisiert sein. Andersartige Ausbildungen einer Knicklinie sind jedoch denkbar. Der Begriff „Knicklinie” bedeutet in diesem Zusammenhang eine relativ scharfe Linie, kann aber auch einen länglichen und mehrere Millimeter breiten Bereich, der ebenfalls als „Knicklinie” im erfindungsgemäßen Zusammenhang verstanden wird, definieren. Wie beschrieben sind in dem oder, sofern vorhanden, beiden Verbindungsabschnitte häufig versteifende Einlagen in das umhüllende textile Material, sei es ein Gestrick, sei es ein Frotteematerial, eingearbeitet. Die Knicklinie kann nun auf einfache Weise dadurch realisiert sein, dass im Bereich der Knicklinie beispielsweise kein solches versteifendes Material eingearbeitet ist, oder dass dieses in diesem Bereich etwas dünner ausgeführt ist und Ähnliches. Es sind unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar, solange durch die entsprechende Auslegung des Verbindungsabschnitts ein solcher vereinfacht abknick- bzw. wölbbarer Randbereich ausgebildet werden kann.
  • Bevorzugt ist sowohl am oberen als auch am unteren Ende des Verbindungsabschnitts jeweils eine Knicklinie ausgeführt, so dass sowohl am oberen als auch am unteren Ende jeweils ein abknickbarer Randbereich ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine sehr gute Anpassung an die Bauchform sowohl im Bereich des Ober- als auch des Unterbauchs, was den Tragekomfort zusätzlich verbessert.
  • In Weiterbildung der Erfindung können beide Verbindungsabschnitte als im Wesentlichen gleich große – und zumeist auch von der Form her ähnliche – Flächengebilde ausgeführt sein, wobei an beiden jeweils am gleichen Ende ein abknickbarer Randbereich ausgebildet ist. Sind also beide Verbindungsabschnitte als großflächigere Flächengebilde ausgeführt, so befindet sich beispielsweise an jedem Flächengebildet am unteren Ende oder am oberen Ende oder an beiden Enden jeweils ein solcher abknickbarer Randbereich, jeweils definiert über eine Knicklinie. Dies führt dazu, dass letztlich die Randbereiche beider Verbindungsabschnitte, die in der Tragstellung einander überdeckend angeordnet sind, eine hinreichende Flexibilität haben, und gemeinsam abknicken können und sich so der Bauchkontur anpassen können. Bevorzugt sind wohl am oberen als auch am unteren Ende entsprechende Randbereiche definiert.
  • Eine solche Knicklinie erstreckt sich zweckmäßigerweise im Wesentlichen über die gesamte Länge eines Verbindungsabschnitts, um sicherzustellen, dass der Randbereich möglichst großflächig bzw. über die gesamte Länge des, verglichen zu den daran anschließenden elastischen oder unelastischen Abschnitten oder Gurten deutlich steiferen, Verbindungsabschnitt abknicken kann. Die Länge der jeweiligen Knicklinie hängt letztlich von der Form bzw. Geometrie des jeweiligen Verbindungsabschnitts ab und ist entsprechend zu wählen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Rumpfbandage oder Rumpforthese in Form einer Lumbalbandage im nicht angelegten Zustand,
  • 2 eine Schnittansicht durch die beiden einander in der Tragstellung überlappenden Verbindungsabschnitte der Lumbalbandage aus 1 ohne Deformation, und
  • 3 die Ansicht aus 3 mit abgeknickten oberen und unteren Randbereichen.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Lumbalbandage 1, bestehend aus einem elastischen Abschnitt 2, der aus einem Gestrick gebildet ist, in das elastische Fäden, also Gummifäden und Ähnliches, eingearbeitet sind, um eine Elastizität zumindest in Umfangrichtung, bevorzugt aber auch in vertikaler Richtung zu ermöglichen, d. h., dass der elastische Abschnitt 2 gedehnt und fest um den Oberkörper gespannt werden kann. Nur gestrichelt angedeutet sind diverse zwischen bzw. in das Gestrick eingearbeitete oder auf dieses aufgesetzte Stützelemente 3, beispielsweise Kunststoffstreben, die wie beschrieben entweder vom Gestrick überdeckt sind oder aber, bei Aufsetzen auf das Gestrick, mit einer entsprechenden textilen Schicht abgedeckt sind. Der grundsätzliche Aufbau solcher elastischer Abschnitte derartiger Bandagen ist hinlänglich bekannt.
  • An den beiden Enden 4, 5 des elastischen, bandförmigen Abschnitts sind zwei großflächige Verbindungsabschnitte 6, 7 angebracht, beispielsweise daran angeklebt, was unter Verwendung geeigneter Klebefäden und Ähnlichem, die bei Erwärmung einen festen Klebeverbund zwischen den benachbarten Geweben erzielen, erreicht werden kann. Die beiden Verbindungsabschnitte 6, 7 sind, wie 1 zeigt, relativ großflächig, ihre Form ist ähnlich. Die – bezogen auf die Vertikale – Breite der Verbindungsabschnitte entspricht mindestens der Breite der Enden 4, 5 des elastischen Abschnitts 2. Ersichtlich nimmt jedoch im unteren Bereich die Breite der Verbindungsabschnitte 6, 7 noch etwas zu, so dass sich quasi zwei nach unten gezogene Randbereiche 8, 9 bilden. Diese sind im gezeigten Beispiel näherungsweise trapezförmig, können aber auch eine rundliche Randkontur besitzen und Ähnliches.
  • Über entsprechende Knicklinien 10, 11 sowie 12, 13 sind nun an den Verbindungsabschnitten 6, 7, also den Flächengebilden, die entsprechenden Randabschnitte 8, 9, am unteren Verbindungsabschnittsende bzw. 14, 15 am oberen Verbindungsabschnittsende als abknickbare Randabschnitte 8, 9, 14, 15 definiert. D. h., diese Randabschnitte 8, 9, 14, 15 lassen sich entlang oder um diese Knicklinie 10, 11, 12, 13 relativ leicht bezüglich der verbleibenden Verbindungsabschnittsbereiche 16, 17 abknicken. Dies ermöglicht eine einfache Formanpassung der Randbereiche der Verbindungsabschnitte 6, 7 an die Bauchform des Trägers, worauf nachfolgen noch eingegangen wird.
  • Zum Anlegen der Lumbalbandage 1 wird diese hinter dem Rücken des Trägers nach vorne geführt. Der Verbindungsabschnitt 7 wird auf die Bauchseite gelegt, wonach der Verbindungsabschnitt 6 über den Verbindungsabschnitt 7 gelegt wird und beide über geeignete Verbindungsmittel 18, 19, hier beispielsweise einen Klettverschluss, fest miteinander verbunden werden. Die Verbindung muss fest sein, damit die gewünschte Spannung, die durch Ziehen des elastischen Abschnitts 2 in die Tragstellung erzeugt wird und die auf den Körper wirken soll, beibehalten wird.
  • In der Tragstellung liegen folglich die beiden Verbindungsabschnitte 6, 7 übereinander, wie 2 zeigt. In 2 ist eine Schnittansicht durch die beiden übereinanderliegenden Verbindungsabschnitte 6, 7 dargestellt, aus welcher auch der innere Aufbau der Verbindungsabschnitte 6, 7 deutlich wird. Jeder Verbindungsabschnitt 6, 7 besteht aus einer äußeren und einer inneren Textillage 20, 21 bzw. 22, 23. Bei der jeweils inneren Textillage 21, 23 kann es sich beispielsweise um ein Gestrick handeln, bei der äußeren Textillage 20, 22 beispielsweise um eine Frotteetextil. An den Rändern sind die beiden Textillagen 20, 21 bzw. 22, 23 über Klebeverbindungen 24, 25 miteinander verbunden, was für den gesamten Randumfang gilt. An den inneren Textillagen 21, 23 sind weiterhin die entsprechenden Verbindungsmittel 18 und 19 vorgesehen, die miteinander verbunden sind.
  • Zwischen den jeweiligen Textillagen 20, 21 bzw. 22, 23 ist zur Versteifung der jeweiligen Verbindungsabschnitte 6, 7 jeweils eine versteifende plattenförmige Lage 26, 27 eingearbeitet, beispielsweise aus einem Gummi- oder Kunststoffmaterial, das zwar eine gewisse Flexibilität besitzt, jedoch nicht elastisch ist. Zur Ausbildung der Knicklinien 10, 11, 12, 13 ist nun an diesen Lagen 26, 27 jeweils eine Materialschwächung 28, 29, 30, 31 ausgebildet, d. h., dass die Dicke der Lagen 26, 27 in diesen die Knicklinien definierenden Bereichen reduziert ist, wie in der Schnittdarstellung gemäß 2 deutlich zu erkennen ist. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, dass nach dem Einbringen der Lagen 26, 27 zwischen die Textillagen 20, 21 bzw. 22, 23 ein Materialverbund hergestellt wird, in dem die Ränder verklebt werden, um die Verklebungen 24, 25 herzustellen. Gleichzeitig werden auch durch lokales Erwärmen längs der Knicklinien 10, 11, 12, 13 in diesem Bereich die Textillagen 20, 21 mit der Lage 26 und die Textillagen 22, 23 mit der Lage 27 durch Anschmelzen verbunden, wie durch den Temperatureintrag aber auch die jeweilige Lage 26, 27 lokal erwärmt wird und es durch Aufbringen von Druck zur Materialschwächung, mithin also zur Verringerung des Durchmessers im erwärmten Bereich kommt. Auf diese Weise werden also die Textillagen sowie die Zwischenlage miteinander verbunden, gleichzeitig werden auch die jeweiligen Knicklinien durch Ausbildung der Materialschwächungen 28, 29, 30, 31 definiert. Insgesamt ergibt sich somit ein Aufbau der Verbindungsabschnitte, wie er in 2 im Schnitt gezeigt ist.
  • Die in 2 gezeigte Form bzw. Ausrichtung der Verbindungsabschnitte 6, 7 ergibt sich letztlich, wenn der Träger die Lumbalbandage 1 angelegt hat und steht, mithin es also im Bauchbereich nicht zu einer sitzbedingten Aufwölbung des Bauches kommt. Setzt sich nun der Träger, so kommt es zwangsläufig zu Gewebeverschiebungen im Bauchbereich, dieser wölbt sich (vgl. 3). Hierbei wird von der Innenseite her ein Druck P, siehe 2, auf die überlappenden Verbindungsabschnitte 6, 7 ausgeübt, insbesondere jedoch in den Randbereichen 8, 9 und 14, 15, wie durch die beiden mit P gekennzeichneten Pfeile in 2 dargestellt ist. Nachdem diese Randbereiche 8, 9, 14, 15 jedoch über die Knicklinien 10, 11, bzw. 12, 13 relativ zu den jeweiligen verbleibenden Verbindungsabschnittsbereichen 16 und 17 abknickbar ausgeführt sind, kommt es nun dazu, dass die beiden übereinanderliegenden Randbereiche 8, 9 bzw. 14, 15 dem Druck P nachgeben und sich nach außen wölben, wie in 3 gezeigt. D. h., sie knicken um die jeweiligen Knicklinien 10, 11 bzw. 12, 13 und nehmen eine von der ursprünglichen, länglichen Stellung relativ zu den Verbindungsabschnittsbereichen 16, 17 gewinkelte, abgeknickte Stellung ein, wie 3 zeigt. In 3 ist der Bauch 32 dargestellt, so dass ersichtlich ist, dass sich die abknickenden Randbereiche 8, 9 bzw. 14, 15 der Bauchform folgend bzw. daran anschmiegend relativ zu den verbleibenden Verbindungsabschnittsbereichen 16, 17 verformen. Dies ist für den Träger wesentlich angenehmer, da sie hierdurch nicht mehr aufgrund ihrer Steifheit am Bauch aufstehen bzw. es zu einem Reiben oder Eindrücken der Ränder in den Bauch 32 kommt.
  • Wenngleich das beschriebene Ausführungsbeispiel zwei großflächige Verbindungsabschnitte mit jeweiligen abknickbaren Randbereichen 8, 9 bzw. 14, 15 zeigt, ist es selbstverständlich auch denkbar, an beiden Verbindungsabschnitten 6, 7 beispielsweise nur die beiden unteren Randabschnitte 8, 9 abknickbar auszuführen, oder nur die beiden oberen Randabschnitte 14, 15. Weiterhin ist es denkbar, nur einen der Verbindungsabschnitte 6, 7 derart großflächig auszugestalten und einen oder beide abknickbaren Randabschnitte vorzusehen, während der andere Verbindungsabschnitt deutlich schmäler ist, so dass also seine vertikal gesehene Breite deutlich geringer ist als die des anderen Verbindungsabschnitts und er infolge dessen keine abknickbaren Randbereich aufweisen muss.
  • Die Verbindungsabschnitte können bei andersartig aufgebauten Bandagen oder Orthesen auch an vor den Bauch oder die Brust zu führenden elastischen oder unelastischen Gurten oder Bändern vorgesehen sein.

Claims (5)

  1. Rumpfbandage oder Rumpforthese, umfassend zwei im Bauch- oder Brustbereich zusammenzuführende Verbindungsabschnitte, die zum Anlegen der Rumpfbandage oder Rumpforthese miteinander zu überlappen und über Verbindungsmittel, insbesondere einen Klettverschluss, miteinander zu verbinden sind, wobei wenigstens ein Verbindungsabschnitt als Flächengebilde ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem als Flächengebilde ausgeführten Verbindungsabschnitt (6, 7) am – bezogen auf die Tragstellung – oberen oder unteren Ende über wenigstens eine Knicklinie (10, 11, 12, 13) ein Randbereich (8, 9, 14, 15) ausgebildet ist, der längs dieser Knicklinie (10, 11, 12, 13) relativ zum verbleibenden Verbindungsabschnittsbereich (16, 17) abknickbar ist.
  2. Rumpfbandage oder Rumpforthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl am oberen als auch am unteren Ende über jeweils eine Knicklinie (10, 11, 12, 13) ein abknickbarer Randbereich (8, 9, 14, 15) ausgebildet ist.
  3. Rumpfbandage oder Rumpforthese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Knicklinie (10, 11, 12, 13) mittels einer Materialschwächung (28, 29, 30, 31) realisiert ist.
  4. Rumpfbandage oder Rumpforthese nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Verbindungsabschnitte (6, 7) als im wesentlichen gleich große Flächengebilde ausgeführt sind, wobei an beiden jeweils am gleichen Ende ein abknickbarer Randbereich (8, 9, 14, 15) ausgebildet ist.
  5. Rumpfbandage oder Rumpforthese nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Knicklinie (10, 11, 12, 13) im wesentlichen über die gesamte Länge eines Verbindungsabschnitts (6, 7) ersteckt.
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