DE202009008220U1 - Einrichtung zur Ansteuerung von hydraulisch verschwenkbaren Seitenwänden eines Ladeaufbaus von Nutzfahrzeugen und von Anhängern - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ansteuerung von hydraulisch verschwenkbaren Seitenwänden eines Ladeaufbaus von Nutzfahrzeugen und von Anhängern.
- In
1 dargestellte, herkömmliche Ladeaufbauten10 ,30 mit mehreren hydraulisch verschwenkbaren Seitenwänden13 ,14 ,15 eines Nutzfahrzeuges11 (1a ) – eines Lastkraftwagens – und eines Anhängers12 (1b ) weisen im Allgemeinen als Seitenwände eine heckseitige Ladebordwand13 , eine linke Bordwand14 und eine rechte Bordwand15 sowie eine Vorderwand16 auf, wobei den Seitenwänden13 ,14 ,15 ,16 , insbesondere der verschwenkbaren heckseitigen Ladebordwand13 und den beiden verschwenkbaren seitlichen Bordwänden14 ,15 jeweils ein hydraulisches System mit einem Hydraulikaggregat17 ,18 und einem zugehörigen Antrieb19 ,20 ,21 zugeordnet sind. Zwischen dem jeweiligen Hydraulikaggregat17 ,18 und dem zugehörigen Antrieb19 ,20 ,21 befinden sich jeweils Versorgungsleitungen23 . - Ein Hydraulikaggregat
17 ,18 ist zumindest mit einer Pumpe, einem Motor und einem Vorratsbehälter ausgerüstet. - Ein Problem besteht nunmehr darin, dass bei den drei hydraulisch verschwenkbaren Seitenwänden
13 ,14 ,15 zwei einzelne Hydraulikaggregate17 ,18 und drei den Hydraulikaggregaten17 ,18 zugehörige Antriebe19 ,20 ,21 in/an das Nutzfahrzeug11 oder auch in/an den Anhänger12 angebracht werden müssen. Das bedeutet wiederum einen relativ hohen materialtechnischen Aufwand, der von einem hohen nachfolgenden Wartungsaufwand begleitet wird. - Jedes der vorhandenen Hydraulikaggregate
17 ,18 verfügt über eine installierte Hydraulik-Anlage und eine elektrische Schaltung zumindest zur Betätigung der eingesetzten zugehörigen elektromagnetischen Ventile, so dass neben dem Materialaufwand zur Verlegung der Leitungen ein hoher Zeitaufwand gegeben sind. - Die Funktionsweise der herkömmlichen Hydrauliksysteme besteht darin, dass die verschwenkbaren Seitenwände
13 ,14 ,15 jeweils über einen elektrischen Schalterkasten25 ,26 ,27 betätigbar gesteuert werden. Jede Seitenwand14 ,15 verfügt über je einen Schalterkasten25 ,26 an der Vorderwand16 und die Ladebordwand13 weist den Schalterkasten27 seitlich rechts auf, wobei die Schalterkästen25 ,26 ,27 so angebracht sind, dass Gefahr vermieden wird. Denn von der Position der Schalterkästen25 ,26 ,27 aus, ist es nicht möglich, in den Schwenkbereich der Seitenwände13 ,14 ,15 zu gelangen. - Außerdem verfügen diese elektrischen Schalterkästen
25 ,26 ,27 über eine standardmäßige Zweihandschalterbedienung. Mittels der elektrischen Schalterkästen25 ,26 ,27 wird das jeweilige Hydraulikaggregat17 ,18 der schwenkbaren Seitenwände13 ,14 ,15 angesteuert, welche durch integrierte Ventile die jeweils gewünschte Funktion ausführen. Das bedeutet, wird z. B. am rechten Schalter „Öffnen” betätigt, schwenkt die rechte Seitenwand15 nach oben. - Es ist eine Seitenwand für einen Ladeaufbau eines Lastkraftwagens in der Druckschrift.
WO 97/34793 - Ein Problem dieses Ladeaufbaus besteht darin, dass sowohl für die Seitenwände als auch für die heckseitige Ladebordwand ein eigenes hydraulisches System mit einem eigenen Hydraulikaggregat und zugeordnetem Antrieb vorhanden ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Ansteuerung von hydraulisch verschwenkbaren Seitenwänden eines Ladeaufbaus von Nutzfahrzeugen und von Anhängern anzugeben, die derart geeignet ausgebildet ist, dass Montageaufwand und Herstellungskosten gesenkt werden können. Außerdem sollen das Gesamtgewicht des Nutzfahrzeuges und die erforderlichen Instandhaltungskosten minimiert werden.
- Die Erfindung wird durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
- In der Einrichtung zur Ansteuerung von hydraulisch verschwenkbaren Seitenwänden eines Ladeaufbaus von Nutzfahrzeugen und von Anhängern, wobei der Ladeaufbau aus einer Vorderwand, aus den beiden Seitenwänden und der heckseitigen Ladebordwand und der zugehören Bodenplatte und dem zugehörigen Dach besteht,
ist gemäß dem Kennzeichenteil des Schutzanspruchs 1
zur Verschwenkung aller verschwenkbaren Seitenwände nur ein Hydraulikaggregat einer zugeordneten Seitenwand vorgesehen, an das eine Hydraulik-Anlage angeschlossen ist, die mit den anderen Seitenwänden über Antriebe in Verbindung steht und mit einer elektrischen Schaltungs-Anlage zur Steuerung von in die Hydraulik-Anlage eingebrachten Ventile verbunden ist, wobei über das Hydraulikaggregat die zugeordnete Seitenwand hydraulisch verschwenkbar ausgebildet bleibt, so dass über vorgegebene elektrische Schalter der elektrischen Schaltungs-Anlage in Zweifachbetätigung mittels des einzigen Hydraulikaggregats alle den Seitenwänden zugeordnete Antriebe zur einzelnen Verschwenkung der Seitenwände hydraulisch ansteuerbar sind. - Das ausgewählte Hydraulikaggregat kann ein Hydraulikaggregat einer montierten Ladebordwand darstellen.
- Das Hydraulikaggregat besteht zumindest aus einer Hydraulikpumpe, aus einem Motor, aus einem Vorratsbehälter und aus zugeordneten Druckleitungen.
- Die zu verlegenden hydraulischen Druckleitungen vom Hydraulikaggregat aus zu den Antrieben der Seitenwände können über die hinteren Ecksäulen des Ladeaufbaus verlaufend angeordnet sein.
- Die elektrischen Schalter zur Betätigung pro Seitenwand können an der Vorderwand des Ladeaufbaus angebracht sein, wobei für jede Seitenwand zwei Schalter vorgesehen sind, mit denen sämtliche elektromagnetische Ventile eines einer Seitenwand zugeordneten Hydraulikstranges zur hydraulischen. Verschwenkung der Seitenwände betätigbar sind.
- In der Hydraulik-Anlage kann ein erstes elektromagnetisches Ventil installiert sein, das die Ölversorgung auf die rechte Seitenwand und auf die linke Seitenwand verteilt, und es kann ein zweites elektromagnetisches Ventil vorhanden sein, mit dem die Richtung des Druckverlaufs veränderbar ist und das das Öffnen und das Schließen einer Seitenwand ermöglicht.
- Das bereits herkömmlich vorhandene Hydraulikaggregat, zum Beispiel das der Ladebordwand, kann zum Antrieb der dafür vorgesehenen Ladebordwand und bei erfindungsgemäßer elektrischer Schaltungs-Anlage zum Antrieb der Seitenwand (z. B. über einen hydraulischen Schwenkmotor) eingesetzt werden.
- Als Voraussetzung ist eine ausreichende Leistung des Hydraulikaggregates erforderlich.
- Außerdem ist es zweckmäßig, eine genügende Menge Hydrauliköl zur Verfügung zu stellen, um die Funktion aller verschwenkbaren Seitenwände und die Kühlung sicherzustellen.
- Weiterhin können die zu verlegenden hydraulischen Versorgungsleitungen vom Hydraulikaggregat zum Antrieb der Seitenwand über die hinteren Ecksäulen des Ladeaufbaus realisiert werden.
- Die Bedienung der Seitenwände kann komfortabel von jeder Stelle aus möglich sein, zum Beispiel von der Vorderwand des Ladeaufbaus.
- Falls das vorhandene Hydraulikaggregat schon über eine installierte Schaltung verfügt, können die einzusetzenden Steuerungskomponenten variieren.
- Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit der schaltbar gesteuerten erfindungsgemäßen Einrichtung ein einheitliches System vorhanden ist, das mit nur einem Hydraulikaggregat sämtliche hydraulisch angetriebene und verschwenkbare Seitenwände versorgt.
- Durch die Abrüstung der herkömmlichen Hydraulikaggregate auf nunmehr nur ein bereits eingebautes Hydraulikaggregat bei gleich bleibender Anzahl der Antriebe, für die verschwenkbaren Seitenwände werden Montageaufwand und Herstellkosten gesenkt. Weiterhin werden das Gesamtgewicht des Lastkraftwagens und des Anhängers und weiterführende Kosten, insbesondere die Instandhaltungskosten minimiert.
- Außerdem müssen keine Kompromisslösungen zur Positionierung des veränderten Hydraulikaggregates eingegangen werden, was auch positive Auswirkungen auf z. B. Umwelteinflüsse auf das ausgewählte Hydraulikaggregat, Bedienbarkeit bei Instandhaltung, Kollision mit anderen Bauteilen hat.
- Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 schematische Darstellungen eines Lastkraftwagens und eines Anhängers, wobei -
1a einen Lastkraftwagen mit einer heckseitigen Ladebordwand und von seitlichen Bordwänden nach dem Stand der Technik und -
1b einen Anhänger einer heckseitigen Ladebordwand und von seitlichen Bordwänden nach dem Stand der Technik zeigen, -
2 schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen Einrichtung mit einem Hydraulikaggregat im Bereich der Ladebordwand -
2a an einem Lastkraftwagen mit einer heckseitigen Ladebordwand und seitlich verschwenkbaren Seitenwänden, -
2b an einem Anhänger mit einer heckseitigen Ladebordwand und seitlich verschwenkbaren Seitenwänden, -
3 schematische Darstellungen einer Rückansicht eines Lastkraftwagens oder eines Anhängers mit in zwei Wandteile unterteilten Seitenwänden, wobei -
3a die linke Seitenwand ist geschlossen, die rechte Seitenwand in teilweise geöffnetem Zustand mit den beiden Wandteilen, -
3b die linke Seitenwand in einer Stellung der Wandteile mit bereits vollständig freigegebener Ladeöffnung, die rechte Seitenwand in Endstellung mit auf dem Dach zusammengefalteten Wandteilen zeigen, -
4 eine schematische Darstellung des Hydraulik-Anlage der erfindungsgemäßen Einrichtung zumindest mit Versorgungsleitungen, Ventilen, Anschlüssen an die zu verschwenkenden Seitenwände, -
5 eine schematische Darstellung der elektrischen Schaltungs-Anlage mit elektrischen Leitungen, Schaltern und deren Verbindung/en bzw. Anschlüssen zu den Ventilen, -
6 eine schematische Darstellung der elektrischen Schaltungs-Anlage mit elektrischen Leitungen, Schaltern und deren Verbindung/en bzw. Anschlüssen zu den Ventilen und mit einem Taster im Fahrerhaus zur Zweihandbetätigung. - In den
2a und2b sind jeweils eine Einrichtung1 zur Ansteuerung von hydraulisch verschwenkbaren Seitenwänden13 ,14 ,15 eines Ladeaufbaus10 ,30 eines Nutzfahrzeuges11 und eines Anhängers12 dargestellt, wobei der Ladeaufbau10 ,30 aus einer Vorderwand16 , aus den beiden Seitenwänden14 ,15 und der heckseitigen Ladebordwand13 und der zugehören Bodenplatte und dem zugehörigen Dach33 besteht. - Erfindungsgemäß ist zur Verschwenkung aller verschwenkbaren Seitenwände
13 ,14 ,15 nur ein Hydraulikaggregat17 einer zugeordneten Seitenwand – der Ladebordwand13 – vorgesehen, an das eine Hydraulik-Anlage28 angeschlossen ist, die mit den anderen Seitenwänden14 ,15 über Antriebe19 ,20 in Verbindung steht und mit einer elektrischen Schaltungs-Anlage29 ,54 zur Steuerung von in die Hydraulik-Anlage28 eingebrachten Ventile36 ,37 und41 ,42 verbunden ist, mit der die Ventile36 ,37 und41 ,42 zur Verschwenkung der Seitenwände14 ,15 ansteuerbar sind, wobei über das Hydraulikaggregat17 die zugeordnete Seitenwand – Ladebordwand13 – weiterhin hydraulisch verschwenkbar ausgebildet bleibt, so dass über vorgegebene elektrische Schalter45 ,46 ;24 ,451 ,461 in Zweifachbetätigung mittels eines einzigen Hydraulikaggregats17 alle den Seitenwänden13 ,14 ,15 zugeordnete Antriebe19 ,20 ,21 zur einzelnen Verschwenkung der Seitenwände13 ,14 ,15 hydraulisch ansteuerbar sind. - Das ausgewählte Hydraulikaggregat stellt das bereits vorhandene Hydraulikaggregat
17 einer montierten Ladebordwand13 dar. - Das Hydraulikaggregat
17 kann zumindest mit einer Hydraulikpumpe, einem Motor, einem Vorratsbehälter und zugeordneten Versorgungsleitungen versehen sein. - Die zu verlegenden hydraulischen Versorgungsleitungen vom Hydraulikaggregat
17 zu den Antrieben19 ,20 der Seitenwände können über die hinteren Ecksäulen des Ladeaufbaus10 ,30 angeordnet sein. - Die elektrischen Schalter
45 ,46 zur Betätigung pro Seitenwand14 ,15 sind vorzugsweise an der Vorderwand16 des Ladeaufbaus10 ,30 den Schaltkästen25 ,26 zugeordnet angebracht, wobei für jede Seitenwand14 ,15 jeweils zwei Schalter45 ,46 und24 ,451 ,461 vorgesehen sind, mit denen jeweils sämtliche elektromagnetische Ventile eines einer Seitenwand14 ,15 zugeordneten Hydraulikstranges39 ,40 für eine seitenwandzugeordnete Schaltstellung und hydraulischen Verschwenkung der Seitenwand14 ,15 betätigbar sind. - In der Hydraulik-Anlage
28 kann ein erstes elektromagnetisches Ventil installiert sein, das die Ölversorgung auf die rechte Seitenwand und auf die linke Seitenwand verteilt, und kann zugleich ein zweites elektromagnetisches Ventil vorhanden sein, mit dem die Richtung veränderbar ist und das das Öffnen und das Schließen einer Seitenwand ermöglicht. - Das bereits vorhandene Hydraulikaggregat
17 , zum Beispiel das der Ladebordwand13 , wird zum Antrieb der dafür vorgesehenen Ladebordwand13 und bei erfindungsgemäßer elektrischer Schaltungs-Anlage29 ,54 zum Antrieb der Seitenwand14 ,15 (z. B. über einen hydraulischen Schwenkmotor) eingesetzt. Als Voraussetzung ist eine ausreichende Leistung des Hydraulikaggregates17 erforderlich. - Außerdem ist es zweckmäßig, eine genügende Menge Hydrauliköl zur Verfügung stellen, um die Funktion aller verschwenkbaren Seitenwände
13 ,14 ,15 und die Kühlung sicherzustellen. - Weiterhin sind die zu verlegenden hydraulischen Versorgungsleitungen
23 vom Hydraulikaggregat17 zum Antrieb19 ,20 der Seitenwand14 ,15 über die hinteren Ecksäulen des Ladeaufbaus10 oder30 zu realisieren. - Die Bedienung der Seitenwände
14 ,15 kann komfortabel von jeder Stelle aus möglich sein, zum Beispiel von der Vorderwand16 des Ladeaufbaus10 ,30 . - Zur Steuerung kommt deshalb ein elektrischer Schalter
45 ,46 pro Seitenwand14 ,15 zum Einsatz, mit welchem sämtliche elektromagnetischen Ventile36 ,37 geschalten werden. - Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit der schaltbar gesteuerten erfindungsgemäßen Einrichtung
1 ein einheitliches System vorhanden ist, das mit nur einem Hydraulikaggregat17 oder18 sämtliche hydraulisch angetriebenen und verschwenkbaren Seitenwände13 ,14 ,15 versorgt. - Die Seitenwände
14 ,15 können, wie auch in der DruckschriftWO 97/34793 141 ,142 und151 ,152 unterteilt und zugleich verschwenkbar sein. Dabei sind die jeweils unteren Wandteile142 ,152 durch einen Lenker31 und32 gehaltert. - In den
3 sind schematische Darstellungen einer Rückansicht eines Lastkraftwagens11 oder eines Anhängers12 mit den in zwei Wandteile141 ,142 und151 ,152 unterteilte Seitenwände14 und15 angegeben, wobei in3a die linke Seitenwand14 geschlossen ist und die rechte Seitenwand15 in teilweise geöffnetem Zustand mit den beiden Wandteilen151 ,152 verschwenkt ist. In der3b weist die linke Seitenwand14 eine Stellung der Wandteile141 ,142 mit bereits vollständig freigegebener Ladeöffnung auf und die rechte Seitenwand15 ist in Endstellung mit auf dem Dach33 zusammengefalteten Wandteilen151 ,152 gezeigt. - Im Folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung
1 erläutert. - In
4 ist ein Schema der Hydraulik-Anlage28 dargestellt. Dabei versorgen die Druckleitung A34 und die Rücklaufleitung B35 die Magnetventile36 ,37 für die rechte Seitenwand15 und linke Seitenwand14 . Die Leitungen34 ,35 werden an das Hydraulikaggregat17 der Ladebordwand13 angeschlossen und mit deren Betriebsdruck versorgt. - Liegt dieser Druck der Ladebordwand (ca. 240 bar), der jeweils von Ladebordwand-Hersteller festgelegt ist, über dem Druck des anschließenden Hydraulikstranges
39 ,40 der Seitenwände14 ,15 (Betriebsdruck ca. 180 bar), so ist in den Druckleitungen34 ,35 ein Druckbegrenzungsventil DBV38 eingebunden. - Hier ist es egal, ob das Druckbegrenzungsventil DBV
38 im Bereich der Ladebordwand13 , als Einzelbauteil im Leitungssystem oder als Komponente der Magnetventile36 ,37 installiert wird. Im Schema der Hydraulik-Anlage28 in4 ist es anschließend an die Ladebordwand13 als Einzelbauteil vor den Magnetventilen36 ,37 eingebunden. - Das Magnetventil
36 ,37 beaufschlagt dann die Druckleitung39 ,40 mit Druck, je nach Schalterstellung am elektrischen Schalter45 ,46 im Schema der Schaltungs-Anlage29 der5 . Im Schema der Hydraulik-Anlage28 sind Abgang A oder B, hier dargestellt in der Form Leitung A für Heben und Leitung B für Senken, vorgesehen. - Vor dem Hydraulikmotor ist ein Lasthalteventil
41 ,42 eingesetzt, das Bestandteil der normalen Ausrüstung des Schwenkwandaufbaus und somit in jedem Fall verbaut ist. - Die Aufgabe des jeweiligen Lasthalteventils
41 ,42 ist es, eine angehobene Seitenwand14 oder15 vor dem selbständigen Absenken zu hindern, da bei „Stillstand” der Seitenwand14 oder15 das Hydraulikaggregat17 abgeschaltet ist und somit kein Druck erzeugt wird und nun durch Leckölverluste die Seitenwand14 oder15 absinken könnte. - Außerdem ist an den Druckleitungen
39 ,40 noch je ein weiterer Hydraulikzylinder43 ,44 angeschlossen, der zur zusätzlichen Sicherung der Seitenwand14 ,15 dient. Um den Ansprüchen der Ladungssicherung zu genügen, werden die Seitenwände14 ,15 zusätzlich mechanisch verriegelt. Der Hydraulikzylinder43 ,44 hat hier die Aufgabe, die Verriegelung zum Öffnen der Seitenwand14 ,15 zu lösen, wobei eine Schließung der Verriegelung mechanisch erfolgt. - Eines der beiden Magnetventile
36 ,37 kann entfallen, wenn das vorhandene Hydraulikaggregat17 über eine interne Umschaltung der Anschlüsse verfügt. So werden dann intern die Druckleitung34 und die Rücklaufleitung35 umgeschaltet (über die Funktion Öffnen oder Schließen). - Das verbleibende Magnetventil
36 oder37 ist zur Ansteuerung der rechten Seitenwand15 oder linken Seitenwand14 vorgesehen. - Die Bedienung der in dem Schema der Schaltungs-Anlage
29 (5 ) oder54 (6 ) elektrischen Schalter T1, T2, T3, T4 erfolgt hier identisch der Bedienung nach dem Stand der Technik bezüglich der Zweihandbedienung, so dass alle Bedienungs- und Sicherheitsansprüche erfüllt werden. - In
5 ist eine schematische Darstellung der elektrischen Schaltungs-Anlage29 mit elektrischen Leitungen, Schaltern und deren Verbindung/en bzw. Anschlüssen zu den Ventilen gezeigt, wobei in der Schaltungs-Anlage29 mittels elektrischer Schalter45 ,46 über einen Schaltkasten47 die Hydraulikventile36 (MV3, MV4) und37 (MV1, MV2) angesteuert werden. Hierbei handelt es sich um zwei elektrisch gesteuerte 4/3-Magnetventile. - Ebenso wird beim Betätigen der elektrischen Schalter
45 ,46 das einzige Hydraulikaggregat17 , z. B. das der Ladebordwand13 angeschaltet und nur im Bedarfsfall in Betrieb gesetzt. - In
5 ist ein Schaltplan der Schaltungs-Anlage29 dargestellt. Die elektrischen Schalter mit der Bezeichnung: „rechts” (15 ) und „links” (14 ) für die Zweihandbedienung und mit einer Kontrolllampe48 ,49 der Stromversorgung und der Schaltkasten47 mit der Bezeichnung: „Zusatzschaltschrank” verteilt das elektrische Signal zum Einen an das vorhandene Hydraulikaggregat17 , z. B. das der Ladebordwand13 und zum Anderen an das jeweilige, der Funktion entsprechende, Hydraulikventil „rechts” (36 ) oder „links” (37 ) und dort an die Funktion Heben oder Senken mit den Bezeichnungen: „MV3”, „MV4” oder „MV1”, „MV2”. - Die Stromversorgung wird durch ein Batteriepaket gewährleistet. Das Batteriepaket ist am Lastkraftwagen
11 standardmäßig vorhanden, ein weite res/zusätzliches am Anhänger12 . Das bedeutet, dass die Seitenwände14 ,15 des Anhängers12 auch ohne Lastkraftwagen11 als Zugfahrzeug geöffnet und geschlossen werden können. - Weiterhin sind im Schaltkasten
47 Dioden50 ,51 ,52 ,53 mit dem Zweck verbaut, mehrere Bedienfunktionen gleichzeitig auszuschließen. - Es wird dabei erreicht, dass im Falle der Bedienung der linken Seitenwand
14 der Betrieb der rechten Seitenwand15 und umgekehrt und der Ladebordwand13 nicht möglich ist. - Die notwendige sicherheitsbedingte Zweihandbedienung bedeutet, dass immer zwei einander zugeordnete elektrische Schalter T1, T2 gleichzeitig betätigt werden müssen, um einen Schaltvorgang und damit die Verschwenkung einer Seitenwand
14 oder15 zu ermöglichen. - Auf dem in
6 dargestellten elektrischen Schaltungs-Anlage54 (für Motorwagen) ist eine weitere Möglichkeit dieser Bedienung zu sehen: Um weit genug von der Seitenwand14 oder15 weg zu stehen, wird hier zu den Schaltern451 und461 ein elektrischer Schalter/Taster24 zusätzlich im Fahrerhaus platziert, welcher zusammen mit dem elektrischen Schalter T1 oder T2 im vorderen Bereich des Ladeaufbaues10 betätigt werden muss. Z. B.: Schalter461 „rechts” T1 und Schalter24 „Taster Fahrerhaus li/re” T3 öffnen die Seitenwand15 rechts. - Durch die Abrüstung der Hydraulikaggregate
17 ,18 auf nunmehr nur ein Hydraulikaggregat17 oder18 bei gleich bleibender Anzahl der Antriebe19 ,20 ,21 für die verschwenkbaren Seitenwände13 ,14 ,15 werden Montageaufwand und Herstellkosten gesenkt. Weiterhin werden das Gesamtgewicht des Lastkraftwagens11 und des Anhängers12 und weiterführende Kosten, insbesondere die Instandhaltungskosten minimiert. - Außerdem müssen keine Kompromisslösungen zur Positionierung des veränderten Hydraulikaggregates
17 oder18 eingegangen werden, was auch positive Auswirkungen auf z. B. Umwelteinflüsse auf das ausgewählte Hydraulikaggregat, Bedienbarkeit bei Instandhaltung, Kollision mit anderen Bauteilen hat. -
- 1
- Einrichtung
- 10
- Ladeaufbau des Fahrzeuges
- 11
- Fahrzeug
- 12
- Anhänger
- 13
- Ladebordwand
- 14
- erste Seitenwand
- 15
- zweite Seitenwand
- 16
- Vorderwand
- 17
- erstes Hydraulikaggregat
- 18
- zweites Hydraulikaggregat
- 19
- erster Antrieb
- 20
- zweiter Antrieb
- 21
- dritter Antrieb
- 22
- erste Versorgungsleitung
- 23
- zweite Versorgungsleitung
- 24
- elektrischer Schalter/Taster
- 25
- erster Schalterkasten
- 26
- zweiter Schalterkasten
- 27
- dritter Schalterkasten
- 28
- Hydraulik-Anlage
- 29
- Schaltungs-Anlage
- 30
- Ladeaufbau des Anhängers
- 31
- erster Lenker
- 32
- zweiter Lenker
- 33
- Dach
- 34
- Druckleitung A
- 35
- Rücklaufleitung B
- 36
- erstes Magnetventil
- 37
- zweites Magnetventil
- 38
- Druckbegrenzungsventil
- 39
- rechte Druckleitung
- 40
- linke Druckleitung
- 41
- Ventil
- 42
- Ventil
- 43
- rechter Hydraulikzylinder
- 44
- linker Hydraulikzylinder
- 45
- erster Schalter
- 46
- zweiter Schalter
- 47
- Zusatzschaltkasten
- 48
- erste Kontrolllampe
- 49
- zweite Kontrolllampe
- 50
- erste Diode
- 51
- zweite Diode
- 52
- dritte Diode
- 53
- vierte Diode
- 54
- zweite Schaltungs-Anlage mit Fahrerhaus-Taster
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 97/34793 [0008, 0055]
Claims (7)
- Einrichtung (
1 ) zur Ansteuerung von hydraulisch verschwenkbaren Seitenwänden (13 ,14 ,15 ) eines Ladeaufbaus (10 ,30 ) von Nutzfahrzeugen (11 ) und von Anhängern (12 ), wobei der Ladeaufbau (10 ,30 ) aus einer Vorderwand (16 ), aus den seitlichen Seitenwänden (14 ,15 ) einschließlich der heckseitigen Ladebordwand (13 ) und einer zugehören Bodenplatte und einem zugehörigen Dach (33 ) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschwenkung aller verschwenkbaren Seitenwände (13 ,14 ,15 ) nur ein Hydraulikaggregat (17 ) einer zugeordneten Seitenwand (13 ) vorgesehen ist, an das eine Hydraulik-Anlage (28 ) angeschlossen ist, die mit den seitlichen Seitenwänden (14 ,15 ) über Antriebe (19 ,20 ) in Verbindung steht und mit einer elektrischen Schaltungs-Anlage (29 ,54 ) zur Steuerung von in die Hydraulik-Anlage (28 ) eingebundenen Ventile (36 ,37 und41 ,42 ) verbunden ist, wobei über das Hydraulikaggregat (17 ) die zugeordnete Seitenwand (13 ) weiterhin hydraulisch verschwenkbar ausgebildet bleibt, so dass über vorgegebene elektrische Schalter (45 ,46 ,24 ) in Zweifachbetätigung mittels eines einzigen Hydraulikaggregats (17 ) alle den Seitenwänden (13 ,14 ,15 ) zugeordnete Antriebe (19 ,20 ,21 ) zur einzelnen Verschwenkung der Seitenwände (13 ,14 ,15 ) hydraulisch ansteuerbar sind. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgewählte Hydraulikaggregat ein Hydraulikaggregat (
17 ) einer montierten verschwenkbaren Ladebordwand (13 ) darstellt. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgewählte Hydraulikaggregat eine vorhandene Hydraulikpumpe am Nebenantrieb des Nutzfahrzeuges ist.
- Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydraulikaggregat (
17 ) zumindest mit einer Hydraulikpumpe, einem Motor, einem Vorratsbehälter und zugeordneten Versorgungsleitungen versehen ist. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verlegenden hydraulischen Versorgungsleitungen vom Hydraulikaggregat (
17 ) zu den Antrieben (19 ,20 ,21 ) der Seitenwände (13 ,14 ,15 ) über die hinteren Ecksäulen des Ladeaufbaus (10 ,30 ) angeordnet sind. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Schalter (
45 ,46 ) zur Betätigung pro Seitenwand an der Vorderwand (16 ) des Ladeaufbaus (10 ,30 ) angebracht sind, wobei für jede Seitenwand (14 ,15 ) zwei betätigbare Schalter (45 ,46 ) vorgesehen sind, mit denen sämtliche elektromagnetische Ventile eines einer Seitenwand (14 ,15 ) zugeordneten Hydraulikstranges (39 ,40 ) zur hydraulischen Verschwenkung der Seitenwand (14 ,15 ) betätigbar sind. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hydraulik-Anlage (
28 ) ein erstes elektromagnetisches Ventil installiert ist, das die Ölversorgung auf die rechte Seitenwand (15 ) und auf die linke Seitenwand (14 ) verteilt, und ein zweites elektromagnetisches Ventil vorhanden ist, mit dem die Druckrichtung veränderbar ist und das das Öffnen und das Schließen einer Seitenwand (14 ,15 ) ermöglicht.
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Publications (1)
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---|---|
DE (1) | DE202009008220U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012022109A1 (de) | 2012-11-13 | 2013-05-23 | Daimler Ag | Nutzfahrzeug |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997034793A1 (de) | 1996-03-21 | 1997-09-25 | Johann Strasser | Seitenwand für den aufbau eines fahrzeuges |
-
2009
- 2009-06-11 DE DE200920008220 patent/DE202009008220U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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