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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Spielvorrichtung,
insbesondere Lotteriespielvorrichtung, mit einem Spielserver zur
Steuerung des Spiels, mit dem zumindest ein Spielgerät verbindbar
ist, wobei der Spielserver zumindest einen, vorzugsweise elektronischen,
Spielscheinblock umfassend eine Mehrzahl von vorzugsweise elektronischen
Spielscheinen, die jeweils individuell durch eine Gewinnzahlenkombination
gekennzeichnet sind, aufweist, wobei das zumindest eine Spielgerät mit
einem diesem zugeordneten Kreditspeicher verbindbar ist, der über
eine Eingabevorrichtung ladbar ist, und eine Scheinkaufvorrichtung
zum Kauf eines Spielscheins unter Erniedrigung des in dem Kreditspeicher
gespeicherten Kredits aufweist.
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Lotteriespielvorrichtungen
sind in mannigfacher Form, auch in elektronischer Ausführung,
bekannt. Beispielsweise sind Lotteriespielgeräte in den Schriften
DE 295 16 968 U1 oder
US 5,119,295 gezeigt. Auch
die
EP 0 639 998 zeigt
ein ähnliches Spielgerät.
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Im
Falle der genannten
DE
295 16 968 U1 beschränkt sich das Lotteriespielgerät
jedoch darauf, einen schriftlich ausgefüllten Spielschein
per Scanner einzulesen, per Geldeingabevorrichtung einen Spieleinsatz
in Form von Bargeld oder bargeldlos per Plastikgeld zu bezahlen
und umgekehrt zumindest kleinere Gewinne auszubezahlen. Der Spielanreiz und
Unterhaltungswert des Gerätes ist hierdurch jedoch sehr
beschränkt. Zum anderen ist die Datenverwaltung, das Bestimmen
der gewinnenden Lose und die Anzeige und Ausgabe der Gewinne kompliziert, da
hierzu regelmäßig die per Scanner eingelesenen Daten
zu transformieren, die Gewinnziffern bzw. -zeichen separat zu überprüfen
und den Scheinen bzw. Spielern zuzuordnen sind und die Auszahlung
ggf. nur stark zeitversetzt durchgeführt werden kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Spielvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die Nachteile
des Standes der Technik vermeidet und Letzteren in vorteilhafter
Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll eine datentechnisch einfach
abzuwickelnde, eine hohe Sicherheit gegenüber Missbrauch
aufweisende Ausspielung von Lotteriegewinnen unter Verwirklichung
eines hohen Spielanreizes und Unterhaltungswerts erreicht werden.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine elektronische Spielvorrichtung nach Anspruch
1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Es
wird also vorgeschlagen, eine an dem Spielgerät vorgesehene
Spieleinrichtung aus unterschiedlichen Kredit- und Gewinnspeichern
zu speisen und hierbei – je nach Spielverlauf – über
mehrere Spielrunden hinweg ggf. dieselben Daten nur eines Spielscheins
zugrundezulegen. Hierdurch wird einerseits eine verbesserte, vereinfachte
Datenvorhaltung und -transferierung bei dennoch hohem Spielanreiz erzielt,
wobei das Spielgerät, an dem die Gewinnausspielung durchführbar
ist, vorteilhafterweise mit einem zentralen Spielserver mittelbar
oder unmittelbar verbindbar ist, in dem die einem zu kaufenden Spielschein
zugeordneten Gewinnzahlen bzw. -zeichen gespeichert sind. Zum anderen
wird für den Spieler übersichtlicher die Entwicklung
seines schon verbrauchten Einsatzes und seines erzielten Gewinns angezeigt.
Erfindungsgemäß besitzt das zumindest eine Spielgerät
eine eine Gewinnspieleinrichtung, die in Abhängigkeit eines
Spielverlaufs unter Zugrundelegung der Daten desselben Spielscheins
in mehreren Spielrunden aus dem Kreditspeicher und sodann einem
Gewinnspeicher betätigbar ist. Wird im ersten Spiel, das
durch und/oder nach Kauf eines Spielscheins startbar ist, ein Gewinn
erzielt, kann durch Einsatz dieses Gewinns oder eines Teils hiervon – insbesondere
ohne Erniedrigung des Kredits im Kreditspeicher – unter
Zugrundelegung der Daten desselben Spielscheins, erneut eine Spielrunde
gestartet werden, wodurch sich die Datenverwaltung vereinfacht,
ohne daß dies durch eine Einbuße beim Spielanreiz
erkauft werden müßte. Werden hierbei erneut Gewinn
erzielt oder ein anfänglicher Gewinn nicht aufgebraucht,
können ggf. weitere Spielrunden aus dem Gewinnspeicher
heraus gestarten werden, wobei weiterhin der anfänglich
gekaufte Spielschein bzw. die diesem zugeordneten Gewinnzeichen
verwendet werden können. Wird hingegen in der ersten Spielrunde
verloren oder in den weiteren Runden der anfägliche Gewinn
verspielt, ist unter Erniedrigung des Kreditspeichers ein weiterer
Spielschein erwerbbar, dessen neue Gewinnzeichen dann dem weiteren Spiel
zugrundegelegt werden.
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Die
Gewinnspieleinrichtung, die nach und/oder durch den Kauf eines von
dem Spielserver bereitgehaltenen Spielscheins betätigbar
und mit einem Gewinnspeicher zum Speichern eines Gewinns sowie einer
Anzeigevorrichtung zur Anzeige eines Gewinns verbindbar ist, ist
vorteilhafterweise derart ausgebildet, daß sie nur bei
Erzielen eines Gewinns erneut unter Zugrundelegung desselben Spiescheins betätigbar
ist.
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Vorteilhafterweise
ist dabei die Gewinnspieleinrichtung mit einem Gewinnzeichengenerator
zur Vergabe einer Gewinnzeichenkombination verbindbar ist, wobei
eine Gewinnsteuervorrichtung zum automatischen Abgleich der vergebenen
Gewinnzeichenkombination mit der Gewinnzeichenkombination des gekauften
Spielscheins und Erniedrigen, Erhöhen, Sperren und/oder
Freigeben des von der ersten Gewinnspieleinrichtung in dem Gewinnspeicher
gespeicherten Gewinns in Abhängigkeit des Abgleichs der
Gewinnzeichen vorgesehen ist. Wird nach oder durch den Kauf eines
Gewinnscheins die Gewinnspieleinrichtung betätigt, schreibt
diese einen erzielten Gewinn in den genannten Gewinnspeicher. Wird indes
der aus dem Kreditspeicher für das Kaufen des Spielscheins
und damit für das Spiel freigeschaltete Kredit durch die
erste Gewinnspieleinrichtung ganz oder teilweise verspielt, wird
natürlich kein oder nur ein verringerter Gewinn in dem
genannten Gewinnspeicher abgespeichert, so dass eine weitere Spielrunde
mit dem erworbenen Spielschein gesperrt oder nur unter geringerem
Einsatz ermöglicht wird. Wird indes von der Gewinnspieleinrichtung
im genannten Gewinnspeicher ein Gewinn abgelegt und/oder generiert,
wird die Gewinnspieleinrichtung erneut für den schon eingesetzten
Spielschein freigeschaltet, so dass die genannte Gewinnspieleinrichtung
mit dem Gewinnzeichengenerator erneut in Interaktion gebracht werden
kann, um eine Gewinnzeichenkombination zu generieren, anhand derer
die Gewinnsteuereinrichtung den im Gewinnspeicher abgelegten Gewinnwert
erhöht, erniedrigt, sperrt, vernichtet und/oder freischaltet.
Alternativ können zur Vereinfachung des Datentransfers
vorteilhafterweise auch bereits beim ersten Spiel vom Gewinnzeichengenerator
mehrere Gewinnzeichenkombinationen eingespielt werden, die dann
für die ggf. freigeschalteten weiteren Spielrunden auf
Basis desselben Spielscheins zur Bestimmung des Spieergebnisses
in den aus dem Gewinnspeicher freigeschalteten weiteren Spiele verwendbar
sind.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann dabei die Gewinnspieleinrichtung
des Spielgeräts unterschiedlich ausgebildet sein, insbesondere in
unterschiedlicher Weise steuerbar sein, wobei sie unterschiedliche
Steuerelemente aufweisen und/oder eine unterschiedliche Anzeigevorrichtung aufweisen
kann. Insbesondere kann die Gewinnspieleinrichtung als Walzenspieleinheit
ausgebildet sein, die von einem Zufallsgenerator und/oder einer
manuell betätigbaren Steuervorrichtung steuerbar ist, insbesondere
derart, dass das Anhalten der sich drehenden Walzen zufallsgesteuert
automatisch bewirkt und/oder alleine oder zusätzlich durch
manuelle Betätigung einer Bremse oder dergleichen ausgelöst werden
kann. Die Gewinnspieleinrichtung kann in Weiterbildung der Erfindung
auch als Lotteriespieleinheit, insbesondere als Losspieleinheit,
ausgebildet sein, die vorzugsweise von einer manuellen Eingabevorrichtung
betätigbar ist, ggf. alternativ oder zusätzlich
auch automatisch in Gang setzbar ist, insbesondere in Abhängigkeit
eines Beschreibens des Gewinnspeichers der ersten Gewinnspieleinrichtung.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann die Gewinnspieleinrichtung auch
mehrere, verschieden ausgebildete Spieleinheiten aufweisen, die
in verschiedenen Spielrunden betätigbar sind und/oder entweder
nur mit dem Kreditspeicher oder nur mit dem Gewinnspeicher verbindbar
sind derart, daß zum Ausspielen verschiedener Spielrunden
verschiedene Spieleinheiten verwendbar sind.
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Der
zuvor genannte Gewinnzeichengenerator kann grundsätzlich
an verschiedenen Stellen des Systems untergebracht sein. Ebenso
kann die genannte Gewinnsteuervorrichtung, die den Abgleich zwischen
der vom Gewinnzeichengenerator vergebenen Gewinnzeichenkombination
mit der Gewinnzeichenkombination des jeweils gekauften Spielscheins
vornimmt, an verschiedenen Stellen des Systems untergebracht sein.
Beispielsweise können sowohl der Gewinnzeichengenerator
als auch die Gewinnsteuervorrichtung vom Spielgerät getrennt
im Spielserver untergebracht sein, so dass diese beiden Komponenten
von Manipulationen am Spielgerät selbst geschützt
sind. Alternativ können der Gewinnzeichengenerator und
die Gewinnsteuervorrichtung auch dezentral, insbesondere am Spielgerät
selbst vorgesehen sein, was zwar Manipulationen unmittelbar am Spielgerät
vereinfacht, andererseits jedoch sozusagen eine große zentrale
Manipulation für eine Vielzahl von Spielgeräten
verhindert, insbesondere wenn einem Manipulationsversuche unternehmenden
Spieler nicht bekannt ist, in welchem Spielgerät diese
Komponenten untergebracht sind, und/oder wenn jedes Spielgerät
seinen eigenen Gewinnzeichengenerator und/oder seine eigene Gewinnsteuervorrichtung
besitzt.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die beiden
genannten Komponenten, d. h. der Gewinnzeichengenerator und die
Gewinnsteuervorrichtung auch in separaten Steuerungsbausteinen integriert
sein, die an verschiedenen Orten angeordnet sind und vorteilhafterweise über
ein Datennetzwerk, ggf. auch nur über eine Datenleitung,
miteinander verbindbar ausgebildet sind. Insbesondere kann der genannte
Gewinnzeichengenerator an dem zuvor genannten Spielserver vorgesehen sein,
während die Gewinnsteuervorrichtung an dem jeweiligen Spielgerät
und/oder einem damit verbindbaren Gruppenserver vorgesehen sein,
der zwischen das Spielgerät und den zentralen Spielserver
geschaltet ist. Durch das Unterbringen an verschiedenen Orten und separaten
Baugruppen des elektronischen Spielsystems kann die Sicherheit nochmals
erhöht und potentielle Manipulationen noch besser unterbunden
werden.
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Die
Kommunikation zwischen dem Spielgerät und dem zuvor genannten
Spielserver, an dem die Spielscheine bereitgehalten werden, kann
grundsätzlich verschieden ausgestaltet sein. Nach einer vorteilhaften
Ausführung der Erfindung kann das zumindest eine Spielgerät
direkt mit dem zentralen Spielserver vorzugsweise über
eine Datenfernverbindung verbunden sein, so dass der Spielserver
unabhängig von dem Aufstellort des Spielgeräts
an einem beliebigen Ort bereitgehalten werden kann.
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In
bevorzugter Weiterbildung der Erfindung kann das zumindest eine
Spielgerät auch nur indirekt an den zentralen Spielserver
angebunden sein und/oder einen von dem zentralen Spielserver bereitgehaltenen
und/oder generierten Spielschein kaufen und die damit einhergehende
Gewinnzeichenkombination einlesen. Insbesondere kann zwischen dem zumindest
einen Spielgerät und dem genannten Spielserver ein Gruppenserver
zwischengeschaltet sein, an den das Spielgerät vorzugsweise über
ein lokales Netzwerk bzw. eine lokale Netzwerkleitung angebunden
ist. Der genannte Gruppenserver selbst kann wiederum über
eine Datenfernleitung mit dem zentralen Spielserver verbunden sein,
ggf. auch im Verbund mit weiteren Gruppenservern über ein
globales Netzwerk bzw. eine Netzwerkleitung. In Weiterbildung der
Erfindung kann der Gruppenserver in einem Casino bzw. einer Spielstätte
aufgestellt sein, in der eine Vielzahl von Spielgeräten
an den genannten Gruppenserver angebunden sind. Der Gruppenserver
wiederum kann dann mit dem zentralen Spielserver kommunizieren,
der beispielsweise von einem Spielgerätehersteller an einem
vom Casino separaten Ort bereitgehalten wird.
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Bei
Vorhandensein eines übergeordneten Spielservers und eines
diesem untergeordneten Gruppenservers können die Speicherstrukturen
in den verschiedenen Servern vorteilhafterweise unterschiedlich
ausgebildet sein. Insbesondere kann die Speicherstruktur, in der
die Spielscheine und die diesen zugeordneten Gewinnzeichenkombinationen
abgelegt sind, verschieden ausgeprägt sein.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann der Spielserver in einem oder mehreren
Losspeichern eine Mehrzahl von Spielscheinserien bereithalten, die
jeweils eine Mehrzahl von vorzugsweise elektronischen Spielscheinblöcken
umfassen, welche wiederum jeweils eine Mehrzahl von verschiedenen,
vorzugsweise elektronischen Spielscheinen umfassen, denen jeweils
eine Gewinnzeichenkombination zugeordnet ist.
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Bei
Verwendung eines zwischengeschalteten Gruppenservers ist vorteilhafterweise
ein Spielscheinblockverteiler vorgesehen, der aus den Spielserien,
die im übergeordneten Spielserver gespeichert sind, jeweils
einen Spielscheinblock auswählt und einem lokalen Gruppenserver
zuordnet, so dass in diesem lokalen Gruppenserver aus jeder der Spielscheinserien
des übergeordneten Spielservers jeweils nur ein Spielscheinblock
bereitgehalten wird, aus denen dann die an den lokalen Gruppenserver angebundenen
Spielgeräte ihre Spielscheine herunterladen können.
In Weiterbildung der Erfindung können in dem lokalen Gruppenserver
eine Vielzahl von Spielscheinblöcken elektronisch bereitgehalten
werden, die jedoch aus unterschiedlichen Spielscheinserien stammen,
die in dem übergeordneten Spielserver bereitgehalten werden.
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Durch
eine solche Strukturierung der Spielscheinspeicherung in verschiedenen
Servern und die Zuordnung der Spielscheinblöcke aus verschiedenen Serien
zu einem lokalen Server kann die notwendige Anzahl der bereitgehaltenen
Gewinnzahlkombinationen reduziert und doch ein ausreichend langer
und intensiver Spielbetrieb in einem Casino gewährleistet werden.
Zudem kann die Bestimmung, ob ein Gewinn vorliegt oder nicht, zeitlich
gestrafft werden, da die Anzahl der zu vergleichenden Gewinnzeichenkombinationen
reduziert werden kann.
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Die
Ausgestaltung der zuvor beschriebenen Spielrunden, die durch Einsatz
aus dem Gewinnspeicher freischaltbar sind, kann hinsichtlich der
Betätigung und Ablaufsteuerung grundsätzlich verschieden
sein. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung
kann die Gewinnspieleinrichtung nach Erzielen eines Gewinns nur
eine zusätzliche Spielrunde oder alternativ auch mehrere
Spielrunden erlauben, mit denen weitere mit der Gewinnzeichenkombination
eines bereits gekauften Spielscheins korrelierte Gewinne ausgespielt
werden können. In Weiterbildung der Erfindung besitzt die
Gewinnspieleinrichtung hierzu ein Spielrundensteuermittel zur Steuerung
der Anzahl von Spielrunden, die durch einen Gewinn von der ersten
Spieleinrichtung freischaltbar sind, wobei das genannten Spielrundensteuermittel vorteilhafterweise
in Abhängigkeit verschiedener Eingangssignale arbeiten
kann. Insbesondere kann die Anzahl der Spielrunden in Abhängigkeit
der Anzahl der gekauften Spielscheine und/oder in Abhängigkeit des
im Kreditspeicher bereitgehaltenen Kredits und/oder in Abhängigkeit
des im Gewinnspeicher gespeicherten Gewinns gesteuert werden. Vorteilhafterweise
kann das genannte Spielsteuermittel zumindest zwei der genannten
Größen gleichzeitig berücksichtigen und
die Anzahl der möglichen Spielrunden in Abhängigkeit
hiervon automatisch bestimmen.
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In
Weiterbildung der Erfindung besitzt das Spielgerät alternativ
oder zusätzlich zu den genannten Spielrundensteuermitteln
weiterhin ein Einsatzsteuermittel zur Steuerung des für
ein Spiel der zweiten Gewinnspieleinrichtung gesetzten Gewinns der ersten
Gewinnspieleinrichtung. Vorzugsweise besitzt dieses Einsatzsteuermittel
eine manuelle Eingabetaste, die eine manuelle Bestimmung der Einsatzhöhe
erlaubt. Alternativ oder zusätzlich kann das Eingabesteuermittel
auch einen von den zuvor genannten Spielrundensteuermitteln ansteuerbaren
Einsatzsteuerbaustein besitzen, um den Einsatz in Abhängigkeit
der Anzahl der bestimmten Spielrunden für denselben Spielschein
automatisch zu erhöhen, insbesondere dergestalt, dass mit
weiteren Spielrunden ein immer höherer Teil des im Gewinnspeicher
abgespeicherten Spielgewinns der Spieleinrichtung eingesetzt wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung einer elektronischen Spielvorrichtung
mit mehreren Spielgeräten, einem lokalen Gruppenserver
sowie einem diesem übergeordneten zentralen Spielserver,
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2:
eine schematische Darstellung der elektronischen Spielvorrichtung ähnlich 1 in
einer Ausbildung, gemäß der eine Mehrzahl von
lokalen Gruppenservern an einen zentralen Spielserver angebunden
sind, wobei wiederum an jeden lokalen Gruppenserver eine Vielzahl
von Spielgeräten angebunden sind, und
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3:
eine ausschnittsweise Ansicht eines der Spielgeräte aus
den vorhergehenden Figuren, die die Anzeigevorrichtung der ersten
Gewinnspieleinrichtung und die Anzeigevorrichtung der zweiten Gewinnspieleinrichtung
zeigt.
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In
der in 1 gezeichneten Ausführungsform umfasst
die Spielvorrichtung 1 einen zentralen Spielserver 2,
der eine zentrale Datenbank 3 aufweist bzw. Speichereinrichtung
besitzt, in der eine Vielzahl von Spielscheinserien 1, 2 ... n abgelegt
sind, von denen jede eine Mehrzahl von Spielscheinblöcken
a, b ... n umfasst. Jeder dieser Spielscheinblöcke a, b
... n umfasst eine Vielzahl von elektronischen Spielscheinen aa,
bb, cc ... nn. Einem jeden dieser elektronischen Spielscheine aa,
bb, cc ... nn ist eine Gewinnzeichenkombination zugeordnet, die
in dem genannten Spielserver 2 bereitgehalten und/oder
generiert wird. Vorteilhafterweise können hierbei zumindest
innerhalb eines Spielscheinblocks a, b, c ... n alle zusammengefassten
Spielscheine aa, bb, cc ... nn mit einer individuellen Gewinnzeichenkombination versehen
sein, wobei dies jedoch nicht zwangsweise Voraussetzung ist.
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An
den Spielserver 2 sind eine Vielzahl von lokalen Gruppenservern 4 anbindbar,
vorzugsweise über eine Datenfernleitung und/oder einen
Datenfernübertragungs kanal und/oder die Netzwerkleitung eines
globalen Netzwerks. Wie 1 zeigt, kann auch nur ein einzelner
lokaler Gruppenserver 4 an den Spielserver 2 angebunden
sein, während gemäß 2 eine
Mehrzahl solcher lokaler Gruppenserver 4 an den Spielserver 2 angebunden
sind.
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Der
lokale Gruppenserver 4 umfasst hierbei einen lokalen Datenspeicher,
dessen Inhalt durch Kommunikation mit dem übergeordneten
Spielserver 2 veränderbar ist. Insbesondere kann
durch einen Spielscheinverteiler, der vorteilhafterweise in dem zentralen
Spielserver 2 untergebracht ist, dem lokalen Gruppenserver 4 ein
Satz von Spielscheinblöcken zugeordnet werden, wobei bei
der Ausführung gemäß 1 dem
lokalen Gruppenserver 4 drei verschiedene Spielscheinblöcke
a, b und c zugeordnet sind, die aus verschiedenen Spielscheinserien
stammen, die in dem übergeordneten Spielserver 2 bereitgehalten
werden. Wie 1 zeigt, sind die elektronisch
ausgebildeten Spielscheinblöcke a, b und c in dem lokalen
Gruppenserver 4 jeweils mit einer Vielzahl von Spielscheinen
aa, bb, cc ... nn versehen.
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An
den lokalen Gruppenserver 4 sind beispielsweise in einem
Casino oder einer Spielstätte eine Mehrzahl von als Stand-alone-Geräte
ausgebildeten Spielgeräte 5 über lokale
Netzwerkleitungen angebunden, so dass jedes Spielgerät 5 aus
dem in dem Gruppenserver 4 gespeicherten Vorrat an Spielscheinen
aa, bb, cc ... nn Spielscheine kaufen kann.
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Ein
Spielgerät 5 besitzt hierzu gemäß der
gezeichneten Ausführungsform einen Kreditspeicher 6, der
beispielsweise durch Eingabe von Münzen oder Geldscheinen
oder alternativ die Eingabe von Plastikgeld oder auch Jetons oder
Gewinntickets oder Kredittickets geladen werden kann. Ist der Kreditspeicher 6 ausreichend
befällt, kann über eine Kauftaste 7 an
dem jeweiligen Spielgerät 5 ein Spielschein aus
dem Gruppenserver 4 gekauft werden, wobei dessen Gewinnzeichenkombination
vorteilhafterweise heruntergeladen und in einem Speicherbaustein
des Spielgeräts 5 zwischengespeichert wird.
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Durch
Kaufen eines Spielscheins oder auch durch nachfolgende Betätigung
einer Starttaste wird eine Gewinnspieleinrichtung 8 des
Spielgeräts 5 in Gang gesetzt, die in der gezeichneten
Ausführungsform als Walzenspieleinheit 9 ausgebildet
ist. Wie 3 zeigt, umfasst die Walzenspieleinheit 6 eine Walzenanzeigeeinrichtung 10,
die in der gezeichneten Ausführungsform in mehrere Reihen
und Spalten unterteilt ist und in Form mechanischer Walzen, vorzugsweise
aber auch in Form eines Displays zur elektronischen Anzeige der
Gewinnwalzen ausgebildet sein kann.
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Die
Gewinnwalzen, die auf der Walzenanzeigeeinrichtung 10 dargestellt
sind, können durch einen Zufallsgenerator und/oder durch
eine manuell betätigbare Stopptaste gestoppt bzw. in ihrem
Stoppvorgang beeinflusst werden.
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Wird
beim Betätigen der Walzenspieleinheit 9 ein Gewinn
erzielt, wird dieser in einen Gewinnspeicher 11 geschrieben,
in Abhängigkeit dessen ohne Kauf eines neuen Spielscheins
zumindest eine weitere Spielrunde von einem mit der Gewinnspieleinrichtungen 8 verbundenen
Controller freigeschaltet werden kann, Insbesondere durch Einsatz
zumindest eines Teils des Gewinns aus dem Gewinnspeicher 11. In
der gezeichneten Ausführung wird dabei von der Anzeigeeinrichtung 14 die
Gewinnzeichenkombination bzw. Spielscheinnummer in einem Gewinnzeichenfeld 15 und
in einem Kreditfeld 12 der Stand des Kreditspeichers 6 angezeigt.
In einem Spielrundenfeld 13 wird die Anzahl der Extra-Runden,
die aus dem Gewinnspeicher gespielt und/oder freischaltbar sind,
angezeigt, wobei in einem Gewinnfeld 20 der erzielte Gewinn
und in einem Einsatzfeld 21 der Einsatz anzeigbar ist.
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In
der gezeichneten Ausführungsform ist die Gewinnspieleinrichtung 8 durch
eine manuelle Betätigungsvorrichtung 17, die beispielsweise
als Touchscreen ausgebildet sein kann, betätigbar, beispielsweise
dergestalt, dass die angezeigten Spielrunden mit einem Finger berührt
werden, um eine Spielrunde zu starten.
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Wird
die Gewinnspieleinrichtung 8 betätigt, wird ein
Gewinnzeichengenerator 18 angesteuert, um eine Gewinnzeichenkombination
zu erzeugen. In der gezeichneten Ausführungsform ist der
Gewinnzeichengenerator 18 in dem übergeordneten
Spiel server 12 untergebracht, wobei jedoch auch vorgesehen
sein kann, diesen Gewinnzeichengenerator 18 in dem Spielgerät 5 unterzubringen.
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Die
von dem Gewinnzeichengenerator 18 generierte Gewinnzeichenkombination
wird von dem Spielgerät 5 eingelesen und dort
von einer Gewinnsteuereinrichtung 19 mit der dem gekauften
Spielschein zugeordneten Gewinnzeichenkombination verglichen. Wurde
die Losnummer des gekauften Gewinnscheins gezogen, wird der Gewinnspeicher 11 bzw.
dessen Inhalt entsprechend erhöht bzw. vervielfacht. Wird
indes eine „Niete” gezogen, wird die Spielrundenanzeige 16 erniedrigt
und der im Gewinnspeicher 11 bereitgehaltene Gewinn erniedrigt bzw.
vernichtet. Es versteht sich, dass auch im Falle eines Gewinns die
Spielrundenanzeige entsprechend erniedrigt wird.
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Nach
Erzielen eines Gewinns kann dieser oder ein Teil hiervon aus dem
Gewinnspeicher 11 durch diverse Zusatzchancen konsumiert
werden, wodurch wieder Gewinne erzielt werden können. Dies
kann in einer oder mehreren Zusatzspielrunden erfolgen, die unter
Zugrundelegung des bereits gekauften Spielscheins erfolgt.
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Ist
die freigeschaltene Anzahl von Spielrunden auf null erniedrigt bzw.
abgespielt, muss ein neuer Spielschein gekauft werden, um weiter
spielen zu können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29516968
U1 [0002, 0003]
- - US 5119295 [0002]
- - EP 0639998 [0002]