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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür
nach Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Derartige
aus Profilsystemen zusammengesetzte Fenster oder Türen
sind bekannt. Siehe z. B. www.ritter-fenster.de oder www.veka.de.
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Derartige
Profilsysteme von nicht zusammengehöriger Art sind dem
oben genannten Stand der Technik nach dahingehend miteinander kompatibel,
dass z. B. Fensterbankanschlüsse, Stahlverstärkungen
und Dichtungen, beispielsweise aus einem Profilsystem kleinerer
Bautiefe, bei einem Profilsystem größerer Bautiefe
verwendet werden können.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Kompatibilität
von nicht zusammengehörigen Profilsystemen der eingangs
genannten Art weiter zu verbessern.
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Diese
Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
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Aus
der Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass bei einem erfindungsgemäßen
Fenster bzw. einer Tür eine gemeinsame äußere
und eine innere Dichtungsebene der Profile funktionsgerecht gebildet werden
kann, obwohl die zur Bildung einer gemeinsamen Dichtungsebene vorgesehenen
Dichtungsebenen an den jeweiligen Profilen spaltversetzt zueinander
sind.
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Eine
funktionsgerechte Dichtungsebene wird dann gebildet, wenn eine der
jeweiligen Dichtungsebene zugeordnete gummielastische Dichtung,
welche an einem der Profile festgelegt ist, im geschlossenen Zustand
des Fensters oder der Tür an einer am jeweils anderen Profil
angeordneten komplementären Dichtungsanpressfläche
unter Ausbildung eines dichtungsspezifisch zulässigen Anpressdrucks anliegt.
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Die
Erfindung hat erkannt, dass bei nicht zusammengehörigen
Profilen das Blendrahmenprofil und das Flügelrahmenprofil
im geschlossenen Zustand eines Fensters bzw. einer Tür
gemessen, zwischen äußerem Falzüberschlag
und einer vorgesehenen inneren Dichtungsebene des Blendrahmens sowie
zwischen innerem Falzüberschlag und einer vorgesehenen äußeren
Dichtungsebene des Flügelrahmens, von nicht zusammengehöriger
Profilbreite sind.
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Weiterhin
hat die Erfindung erkannt, dass bei Verwendung von nicht zusammengehörigen
Profilen im geschlossenen Zustand des Fensters oder der Tür wenigstens
eine gemeinsame Dichtungsebene funktionsgerecht gebildet werden
kann, wobei zumindest an einer anderen der vorgesehenen Dichtungsebenen
die Profile unter Bildung eines Luftspaltes voneinander beabstandet
sind.
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Erfindungsgemäß wird
an einem solchen Luftspalt eine gemeinsame Dichtungsebene der beiden
nicht zusammengehörigen Blend- und Flügelrahmenprofile
erreicht, in dem der Luftspalt mittels eines Zwischenrahmens ausgefüllt
ist, der seinerseits die Dichtungsfunktion übernimmt.
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Erfindungsgemäß kann
ein schließfähiges Fenster bzw. eine Tür
mittels nicht zusammengehörigen Flügel- und Rahmenprofilen
gebildet werden, wobei der außenseitige sowie der innenseitige
Bereich des Fensters bzw. der Tür durch jeweils eine eigene
Dichtungsebene funktionsgerecht voneinander abgedichtet werden kann.
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Aus
der Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass nicht zusammengehörige
Profilsysteme mittels des erfindungsgemäßen Zwischenrahmens
miteinander kompatibel gemacht werden können, so dass beispielsweise
nicht nur gleiche Fensterbankanschlüsse, Stahlverstärkungen
oder Dichtungen verwendet werden können, sondern auch die
Profile miteinander kombiniert werden können.
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So
kann z. B. ein Blendrahmen kleinerer Bautiefe genutzt werden, um
beispielsweise einen vorteilhaften Eingriffsplatz für Reparaturen
am Rollladen durch einen entsprechend tiefen Kastendeckel zu erreichen.
Weiterhin kann ein Blendrahmen kleinerer Bauart derart ausgelegt
sein, dass dieser nur mäßig in die Laibung reicht,
um z. B. beim Fensteraustausch möglichst wenig Verputz
abtragen zu müssen. Ergänzend zu einem Blendrahmen
kleinerer Bautiefe kann erfindungsgemäß ein Flügelrahmen größerer
Bautiefe mit dem besagten Blendrahmen kombiniert verwendet werden,
um z. B. den Wärmedämmwert eines Fensters oder
einer Tür zu verbessern.
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Mittels
der Erfindung können die Vorteile eines Blendrahmens kleinerer
Bauart mit den Vorteilen eines Flügelrahmens größerer
Bauart kombiniert werden. So kann beispielsweise der zugehörige
Flügelrahmen eines Blendrahmens kleinerer Bautiefe mit
einem Flügelrahmen größerer Bautiefe
ausgetauscht werden, um beispielsweise Dreifachscheiben für
ein Fenster oder eine Tür besser aufnehmen zu können.
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Die
Erfindung hat erkannt, dass diejenigen Komponenten an den Profilen,
die zur Bildung einer gemeinsamen Dichtungsebene der Profile vorgesehen
sind (insbesondere Dichtung und Dichtungsanpressfläche),
bei nicht zusammengehörigen Profilen zueinander spaltversetzt
sein können, so dass keine hinreichende Abdichtung erfolgt.
Um eine funktionsgerechte Abdichtung zu erreichen wird erfindungsgemäß dieser
Versatz überbrückt, in dem der Zwischenrahmen
mit seiner Außen- oder Innenseite an einem der Profile
festlegbar ist und indem die Innen- oder Außenseite des
Zwischenrahmens der dort vorgesehenen Dichtungsebene zugeordnet
ist.
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Hierdurch
wird der Zwischenrahmen einseitig zu einem festen Bestandteil eines
der Profile, so dass mit Hilfe der anderen Seite des Zwischenrahmens
eine vorgesehene gemeinsame Dichtungsebene funktionsgerecht gebildet
werden kann. Liegt an derjenigen Seite des Zwischenrahmens, der
einer Dichtungsebene zugeordnet ist, eine am dortigen Profil befindliche
Dichtungsanpressfläche gegenüber, wird vorgeschlagen,
dass an der besagten Seite des Zwischenrahmens eine Dichtung festlegbar
ist, welche komplementär zu der dortigen Dichtungsanpressfläche
ist.
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Ergänzend
hierzu wird vorgeschlagen, dass an der Seite des Zwischenrahmens,
der eine Dichtungsebene zugeordnet ist, eine Dichtungsanpressfläche
vorgesehen ist, die zu einer am dortigen Profil festgelegten Dichtung
komplementär ist.
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Vorzugsweise
sind für die jeweiligen Dichtungsebenen Dichtungen vorgesehen,
welche mittels Einklipsfußleisten an einer komplementären
Einklipsnut anbringbar sind.
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Ergänzend
hierzu wird vorgeschlagen, dass die Einklipsnuten an den Profilen
angeordnet sind.
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Je
nach vorliegender Situation am Luftspalt können die Dichtungen
am Blend- und Flügelrahmen leicht angebracht oder entfernt
werden, um eine Aufnahme des Zwischenrahmens in den Luftspalt entsprechend
einer vorgesehenen gemeinsamen Dichtungsebene vorzubereiten.
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Darüber
hinaus kann es aber auch von Vorteil sein, wenn an den Blend und
Flügelrahmenprofilen Klebeflächen für
die jeweiligen Dichtungen der Dichtungsebenen vorgesehen sind. So
können beispielsweise bei einer Zusammenstellung von nicht zusammengehörigen
Profilen die Klebeflächen wahlweise zum Anbringen der Dichtungen
genutzt werden oder auch alternativ als Dichtungsanpressflächen.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass die Einklipsnut für die Einklipsfußleisten
einer Dichtung an einer der Außen- oder Innenseiten des
Zwischenrahmens angeordnet ist.
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So
kann an derjenigen Seite des Zwischenrahmens, der eine Dichtungsebene
zugeordnet ist, eine Dichtung mit Einklipsfußleisten leicht
angebracht werden.
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Ergänzend
hierzu wird vorgeschlagen, dass an der Außen- oder Innenseite
des Zwischenrahmens Einklipsfußleisten angeordnet sind,
die mit dem Querschnitt der Einklipsnut einer jeweiligen Dichtung
korrespondieren.
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Hierdurch
kann der Zwischenrahmen mit seiner zur Festlegung an einem der Profile
vorgesehenen Seite leicht in die Einklipsnut der vorgesehenen Profildichtungen
eingeklipst werden.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsvariante kann der Zwischenrahmen
somit aus einer besonders leicht zu montierenden Einklipsleiste
gebildet werden.
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Vorzugsweise
entspricht die Breite des Zwischenrahmens der Breite des Luftspaltes
abzüglich einer dichtungsspezifischen Anpresshöhe,
die ein Maß für die Breite der dortigen Dichtung
im zusammengepressten Zustand entspricht. Durch diese Maßnahme
wird sichergestellt, dass zum einen eine funktionsgerechte Abdichtung
erfolgt und zum anderen die gummielastische Dichtung nicht unzulässig beansprucht
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung bildet
der innere Falzüberschlag des Flügelrahmenprofils
mit dem Blendrahmenprofil eine funktionsgerechte innere Dichtungsebene.
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Weiterhin
ist am Flügelrahmenprofil eine zusätzliche mittlere
Dichtungsebene vorgesehen, welche der äußeren
Dichtungsebene des Blendrahmenprofils unter Bildung des Luftspaltes
gegenüberliegt, wobei der Luftspalt von dem Zwischenrahmen überbrückt
wird.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung bildet
das Flügelrahmenprofil mit dem Blendrahmenprofil eine gemeinsame
Dichtungsebene in üblicher Weise, so dass ähnliche
oder sogar gleiche Einbauverhältnisse wie bei Profilen
zusammengehöriger Art, insbesondere für Beschläge
und Schließstücke, erreicht werden können.
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Weiterhin
kann mit dieser bevorzugten Ausführungsvariante die mittlere
Dichtungsebene des Flügelrahmenprofils zu einer gemeinsamen äußeren Dichtungsebene
der Profile umfunktioniert werden. Das Flügelrahmenprofil überragt
hierbei die vorgesehene äußere Dichtungsebene
des Blendrahmenprofils mit seinem Wetterschenkel.
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Die äußere
Dichtung kann so beispielsweise gegen äußere Einflüsse
besser geschützt werden. Flügelrahmenprofile aus
dem Stand der Technik mit drei Dichtungsebenen können derart
gestaltet sein, dass zwischen der äußeren und
mittleren Dichtungsebene unterhalb des Wetterschenkels ein Versatz ausgebildet
ist. Ein solcher Versatz kann bei erfindungsgemäß kombinierten
Profilsystemen die Dichtung der äußeren Dichtungsebene
des Blendrahmenprofils überragen. Überra schender
Weise kann ein solcher Versatz wie eine Tropfnase wirken, so dass
beispielsweise am Wetterschenkel abfließendes Wasser ggf.
kaum bis gar nicht mit der äußeren Dichtung in
Berührung kommt. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt
demnach darin, dass sich ein Flügelrahmenprofil mit drei
Dichtungsebenen mit einem Blendrahmenprofil mit zwei Dichtungsebenen
kombinieren lässt, so dass beispielsweise die äußere
Dichtung eines erfindungsgemäßen Fensters oder
einer Tür gegen Umwelteinflüsse besser geschützt
werden kann.
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Vorzugsweise
besteht der Zwischenrahmen aus einem Hohlkammerprofil, so dass beispielsweise in
den Hohlkammern des Zwischenrahmens Dämmmaterial eingebracht
werden kann. Der erfindungsgemäße Zwischenrahmen
kann so beispielsweise auch für eine Verbesserung des Wärmedämmwertes eines
erfindungsgemäßen Fensters oder einer Tür genutzt
werden.
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Unabhängig
von unterschiedlichen Profilbreiten des Flügelrahmenprofils
und des Blendrahmenprofils können für die jeweiligen
Profile gleiche Beschläge, Schließstücke
und Dichtungen verwendet werden.
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Insbesondere
aufgrund der oben genannten bevorzugten Ausführungsvariante
wird vorgeschlagen, dass der Blendrahmen eine kleinere Einbautiefe aufweist
als der Flügelrahmen.
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Für
den Blendrahmen werden bevorzugt 70 mm tiefe Rahmenprofile vorgeschlagen.
Derartige Profile sind beispielsweise aus dem Renovierungsbereich
bekannt und haben sich dort bewährt.
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Für
die Flügelrahmenprofile werden vorzugsweise 84 mm tiefe
Profile vorgeschlagen. Derartige Profilsysteme können beispielsweise
eine Sechs Kammer Geometrie aufweisen, um beispielsweise die Stabilität
des Flügelrahmens zu erhöhen und mit in den Kammern
eingebrachtem Dämmmaterial die Wärmedämmwerte
eines erfindungsgemäßen Fensters oder einer Tür
zu verbessern. Weiterhin bieten derartig tiefe Flügelrahmenprofile
die Möglichkeit, beispielsweise Verglasungen von 24 mm
bis 50 mm Glasdicke aufzunehmen. Derartige Verglasungen können
beispielsweise durch eine dreifache Isolierverglasung gebildet werden,
so dass ein erfindungsgemäßes Fenster oder eine
Tür unter Einsatz eines Rahmenprofils mit verhältnismäßig
kleiner Bautiefe einen verbesserten Schallschutz und eine effektivere Wärmedämmung
erhalten kann.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung
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Sofern
im Folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung
stets für alle Figuren.
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Die
Figuren zeigen ein erfindungsgemäßes Fenster oder
eine erfindungsgemäße Tür 1,
mit einem Blendrahmen aus Blendrahmenprofil 2 und einem
zugehörigen Flügelrahmen aus Flügelrahmenprofil 3.
Das Blendrahmenprofil 2 weist einen äußeren
Falzüberschlag 4 auf und das Flügelrahmenprofil 3 einen
inneren Falzüberschlag 6. Für die Profile 2, 3 sind
zumindest an ihren Falzüberschlägen 4, 6 gemeinsame
Dichtungsebenen 7, 8 vorgesehen, denen jeweils
eine entsprechend dem Längsverlauf der Profile folgende
gummielastische Dichtung zugeordnet ist.
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Die
gummielastische Dichtung 9 ist an einem der Profile 2, 3 festlegbar
und bildet im geschlossenen Zustand des Fensters oder der Tür
eine funktionsgerechte Dichtungsebene, indem die Dichtung 9 an
einer am jeweils anderen Profil 3, 2 angeordneten komplementären
Dichtungsanpressfläche 10 unter Ausbildung eines
dichtungsspezifisch zulässigen Anpressdrucks anliegt.
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Erfindungsgemäß werden
nicht zusammengehörige Blend- und Flügelrahmenprofile 2, 3 für
ein Fenster oder eine Tür verwendet, welche mittels eines
Zwischenrahmens 13 miteinander kompatibel sind.
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Die
Profile 2, 3 für den Blend- und Flügelrahmen
sind, im geschlossenen Zustand des Fensters oder der Tür 1 gemessen,
zwischen äußerem Falzüberschlag 4 und
einer vorgesehenen inneren Dichtungsebene 8 des Blendrahmens
sowie zwischen innerem Falzüberschlag 6 und einer
vorgesehenen äußeren Dichtungsebene 7 des
Flügelrahmens, von nicht zusammengehörigen Profilbreiten 11, 18.
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Die
Ausführungsbeispiele zeigen, dass mit den nicht zusammengehörigen
Profilen 2, 3 im geschlossenen Zustand des Fensters
oder der Tür 1 wenigstens eine der vorgesehenen
gemeinsamen Dichtungsebenen 7, 8 funktionsgerecht
gebildet werden kann. An zumindest einer anderen der vorgesehenen
Dichtungsebenen 7, 8 sind die nicht zusammengehörigen
Profile 2, 3 unter Bildung eines Luftspaltes 12 voneinander
beabstandet. Erfindungsgemäß wird eine Kompatibilität
der nicht zusammengehörigen Profile 2, 3 erreicht,
in dem der Luftspalt 12 mittels eines Zwischenrahmens 13 ausgefüllt
ist, der seinerseits die Dichtungsfunktion übernimmt.
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Erfindungsgemäß kann
beispielsweise eine Fenster- oder Türmodernisierung mittels
zwei- oder dreiteiligen mit Edelgas befüllten Glasscheiben
leichter durchgeführt werden.
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Derartig
moderne Glasscheiben passen ggf. aufgrund ihrer jeweiligen Einbautiefe
nicht in ältere Tür- bzw. Fensterrahmenprofile,
welche beispielsweise zur Aufnahme von Glasscheiben kleinerer Einbautiefe
und ohne Edelgasbefüllung ausgelegt sind. Anstatt nun das
gesamte Fenster oder die gesamte Tür auszutauschen, kann
erfindungsgemäß das jeweils vorliegende Blendrahmenprofil
mit einem nicht zusammengehörigen Flügelrahmenprofil 3 größerer Bautiefe
kombiniert werden, um beispielsweise eine dickere mit Edelgas gefüllte
Glasscheibe sicher aufnehmen zu können.
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Erfindungsgemäß sind
die nicht zusammengehörigen Profile 2, 3 mittels
des Zwischenrahmens 13 kompatibel, so dass beispielsweise
eine Fenster- oder Türmodernisierung mit geringem Aufwand
erfolgen kann.
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Der
Zwischenrahmen 13 ist mit seiner Außen- oder Innenseite 14, 15 an
einem der Profile 2, 3 festlegbar. Die jeweils
andere Innen- oder Außenseite 15, 14 des
Zwischenrahmens 13 ist der dort vorgesehenen Dichtungsebene 7, 8 zugeordnet.
Der Zwischenrahmen 13 wird somit ein fester Bestandteil
von einem der Profile 2, 3 und mit Hilfe seiner
freien Seite wird erfindungsgemäß eine gemeinsame
funktionsgerechte Dichtungsebene der Profile 2, 3 gebildet.
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Hierzu
wird beispielsweise in 1 dargestellt, dass der Zwischenrahmen 13 mit
seiner Innenseite 15 fest mit dem Flügelrahmenprofil 3 verbunden ist.
Seine Außenseite 14 ist der äußeren
Dichtungsebene 7 des Blendrahmenprofils 2 zugeordnet.
Der Dichtung 9 am äußeren Falzüberschlag 4 liegt
die Außenseite 14 gegenüber, so dass
zweckmäßiger Weise an dieser Dichtungsseite des
Zwischenrahmens 13 eine Dichtungsanpressfläche
vorgesehen ist, die komplementär zu der dortigen Dichtung 9 ist.
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Ergänzend
hierzu zeigt insbesondere 3, dass
der Zwischenrahmen 13 mit seiner Innenseite 15 fest
mit dem inneren Falzüberschlag 6 des Flügelrahmenprofils 3 verbunden
ist. Seine Außenseite 14 ist hierbei der inneren
Dichtungsebene 8 des Blendrahmenprofils 2 zugeordnet.
Dieser Dichtungsseite des Zwischenrahmens 13 liegt eine
am Blendrahmenprofil 2 angeordnete Dichtungsanpressfläche 10 gegenüber,
sodass in diesem Beispiel zweckmäßiger Weise an
der Außenseite 14 des Zwischenrahmens 13 eine
Dichtung 9 festlegbar ist, welche komplementär
zu der dortigen Dichtungsanpressfläche 10 ist. Die
jeweiligen vorgesehenen äußeren Dichtungsebenen 8 der
Profile 2, 3 sind in diesem Beispiel bei geschlossenem
Fenster bzw. Tür 1 zueinander spaltversetzt und überlappen
mit Hilfe des Zwischenrahmens 13 zu einer gemeinsamen äußeren
Dichtungsebene 8 der Profile 2, 3. Das
Flügelrahmenprofil 3 weist hierbei einen flächenversetzten
Wetterschenkel 23 auf.
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In
den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Dichtungen 9 mittels
Einklipsfußleisten 16 an komplementäre
Einklipsnuten 17 anbringbar. Die Einklipsnuten 17 sind
an den Profilen 2, 3 angeordnet, so dass die Dichtungen 9 leicht
festlegbar aber auch leicht abmontierbar sind.
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Ergänzend
hierzu ist weiterhin vorstellbar, dass zur Festlegung der Dichtungen 9 und
des Zwischenrahmens 13 an den Profilen 2, 3 Klebestellen vorgesehen
sind.
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Insbesondere 3 zeigt,
dass die Einklipsnut 17 auch an den Seiten 14, 15 des
Zwischenrahmens angeordnet sein kann. In diesem Beispiel ist die
Einklipsnut 17 an der Außenseite 14 des
Zwischenrahmens 13 angeordnet, so dass die Dichtung 9 leicht
mit dem Zwischenrahmen 13 verbunden werden kann.
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Weiterhin
zeigen die Figuren, dass an der Außen- oder Innenseite 14, 15 des
Zwischenrahmens 13 Einklipsfußleisten 16' angeordnet
sein können, die mit dem Querschnitt der Einklipsnut 17 korrespondieren.
Der Zwischenrahmen 13 kann so reversibel mit einem der
Profile 2, 3 verbunden werden. Vorteilhafterweise
wird durch diese bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung
der Zwischenrahmen 13 zu einer Einklipsleiste, welche mit
ihren Einklipsfußleisten 16' in die vorgesehenen
Einklipsnuten 17 der Dichtungen 9 einklipsbar
ist.
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In
den gezeigten Ausführungsbeispielen wird dargestellt, dass
die Breite 19 des Zwischenrahmens 13 der Breite 20 des
Luftspaltes 12 abzüglich einer dichtungsspezifischen
Anpresshöhe 21 entspricht, die ein Maß für
die Breite der Dichtung 9 im zusammengepressten Zustand
entspricht. Mit dieser Maßnahme wird sichergestellt, dass
bei geschlossenem Fenster oder geschlossener Tür 1 die
jeweilige Dichtung 9 mit ausreichend hohem Druck gegen
die jeweilige Dichtungsanpressfläche 10 angedrückt
wird, so dass eine funktionsgerechte Abdichtung an den jeweiligen
Dichtungsebenen 7, 8 erfolgen kann.
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Insbesondere
bei den in 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispielen wird dargestellt, dass der innere
Falzüberschlag 6 des Flügelrahmenprofils 3 mit
dem Blendrahmenprofil 2 eine funktionsgerechte innere Dichtungsebene 8 bildet.
Hierdurch bilden die Profile 2, 3 eine gemeinsame
Dichtungsebene im Bereich des inneren Falzüberschlags 6 in üblicher Weise,
so dass ähnliche oder sogar gleiche Einbauverhältnisse,
wie bei Profilen zusammengehöriger Art, insbesondere für
Beschläge und Schließstücke erreicht
werden können.
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Weiterhin
zeigen die Ausführungsbeispiele in 1 und 2,
dass am Flügelrahmenprofil 3 eine zusätzliche
mittlere Dichtungsebene 5 vorgesehen ist, welche der äußeren
Dich tungsebene 7 des Blendrahmenprofils 2 unter
Bildung des Luftspaltes 12 gegenüberliegt, wobei
der Luftspalt 12 von dem Zwischenrahmen 13 überbrückt
wird.
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Mittels
des Zwischenrahmens 13 wird die mittlere Dichtungsebene 5 zu
einer äußeren Dichtungsebene 7 umfunktioniert.
Die eigentliche äußere Dichtungsebene 7 am
Flügelrahmenprofil 3 überragt hierbei
die erfindungsgemäß gebildete gemeinsame äußere
Dichtungsebene 7 der Profile 2, 3. Das
Flügelrahmenprofil 3 überragt die gemeinsame äußere Dichtungsebene 7 der
Profile 2, 3 mit dem Wetterschenkel 23 des
Flügelrahmenprofils 3.
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Das
Flügelrahmenprofil 3 ist in diesem Beispiel ein
Profil mit insgesamt 3 Dichtebenen, welches erfindungsgemäß mit
einem nicht zusammengehörigen Blendrahmenprofil 2 mit
zwei Dichtebenen kombiniert ist.
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Ein
derartig verwendetes Flügelrahmenprofil 3 mit
drei Dichtebenen kann nach dem Stand der Technik zwischen seiner äußeren
und seiner mittleren Dichtungsebene 7, 5 einen
Versatz aufweisen, welcher wie eine Tropfnase 24 ausgebildet
sein kann und die Dichtung 9 der gemeinsamen Dichtungsebene 7 der
Profile 2, 3 überragt. Vorteilhafterweise
kann so die Dichtung 9 gegenüber Umwelteinflüssen
besser geschützt werden.
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Weiterhin
zeigen die Figuren, dass der Zwischenrahmen 13 aus einem
Hohlkammerprofil besteht. Der Zwischenrahmen 13 kann so
beispielsweise leichter zugeschnitten werden. Zudem zeigt insbesondere 2,
das in der Hohlkammer des Zwischenrahmens 13 Dämmmaterial 22 eingebracht werden
kann.
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Unabhängig
von den unterschiedlichen Profilbreiten des Flügelrahmenprofils 3 und
des Blendrahmenprofils 2 für die jeweiligen Profile 2, 3 können gleiche
Beschläge, Schließstücke und Dichtungen 9 verwendet
werden.
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Als
Material für die Profile 2, 3 und den
Zwischenrahmen 13 kann beispielsweise Metall, Holz oder
Kunststoff verwendet werden. Vorzugsweise wird als Material für
die Profile 2, 3 und für den Zwischenrahmen 13 Kunststoff
verwendet.
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Vorzugsweise
ist die Einbautiefe des Blendrahmenprofils 2 kleiner als
die Einbautiefe des Flügelrahmenprofils 3. Das
Blendrahmenprofil 2 kann in seiner Einbautiefe beispielsweise
derart ausgelegt sein, dass bei einem Fenstertausch möglichst
wenig Verputz abgeklopft werden muss. Erfindungsgemäß kann
ein derartiges Blendrahmenprofil 2 mit einem Flügelrahmenprofil 3 größerer
Bautiefe kombiniert werden, um insbesondere die jeweiligen Vorteile
beider Profile zu kombinieren.
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Ergänzend
zur Kompatibilität von gleichen Fensterbankanschlüssen,
Stahlverstärkungen und Dichtungen für jeweils
nicht zusammengehörige Profile 2, 3,
können derartige Profile 2, 3 erfindungsgemäß durch
den Zwischenrahmen 13 nun auch miteinander kompatibel gemacht
werden. Das Flügelrahmenprofil 3 kann in der bevorzugten
Ausführungsvariante beispielsweise eine derart große
Einbautiefe aufweisen, dass mehrglasige mit Edelgas gefüllte Glasscheiben
sicher einsetzbar sind. Zudem können in den Profilkammern
der Profile 2, 3 Dämmmaterial eingebracht
sein.
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Vorzugsweise
wird für den Blendrahmen eine Einbautiefe von 70 mm und
für den Flügelrahmen eine Einbautiefe von 90 mm
vorgeschlagen.
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- 1
- Fenster
oder Tür
- 2
- Blendrahmenprofil
- 3
- Flügelrahmenprofil
- 4
- äußerer
Falzüberschlag
- 5
- mittlere
Dichtungsebene
- 6
- innerer
Falzüberschlag
- 7
- äußere
Dichtungsebene
- 8
- innere
Dichtungsebene
- 9
- Dichtung
- 10
- Dichtungsanpressfläche
- 11
- Profilbreite
des Blendrahmens
- 12
- Luftspalt
- 13
- Zwischenrahmen
- 14
- Außenseite
des Zwischenrahmens
- 15
- Innenseite
des Zwischenrahmens
- 16
- Einklipsfüße
- 16'
- Einklipsfüße
am Zwischenrahmen
- 17
- Einklipsnut
- 18
- Profilbreite
des Flügelrahmens
- 19
- Breite
des Zwischenrahmens
- 20
- Breite
des Luftspalts
- 21
- Anpresshöhe
- 22
- Dämmmaterial
- 23
- Wetterschenkel
- 24
- Tropfnase
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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