DE202018102067U1 - Baukörper und System zur dichtenden Montage eines Verschlusselementes in einer Baukörperöffnung eines Baukörpers - Google Patents

Baukörper und System zur dichtenden Montage eines Verschlusselementes in einer Baukörperöffnung eines Baukörpers Download PDF

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Abstract

Baukörper (3) mit mindestens einer Baukörperöffnung (1) in einer Außenwand (7) und mindestens einem innerhalb der Baukörperöffnung (1) angeordneten Verschlusselement (2),wobei die Baukörperöffnung (1) durch seitliche Begrenzungen sowie eine untere Begrenzung und eine obere Begrenzung gebildet ist,wobei an einer Außenseite des Verschlusselements (2) parallel zu den seitlichen Begrenzungen der Baukörperöffnung (1) mindestens ein Profilelement (25) angeordnet ist,wobei mindestens eine außenseitige Laibung (23) durch ein Kantteil (24) gebildet ist, das in das mindestens eine Profilelement (25) eingreift.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Baukörper und ein System zur dichtenden Montage eines Verschlusselementes in einer Baukörperöffnung eines Baukörpers gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
  • Stand der Technik
  • Beim Einbau von Fenstern in Fensteröffnungen, insbesondere im Fertighausbau, bei der Montage von Industriegebäuden o.a. sind in der Regel mehrere Anfahrten des Fensterbauers und weiterer Zulieferer in sich einander abwechselnder Abfolge notwendig. Insbesondere wird durch den Fensterbauer das Fenster in eine lichte Öffnung mit einer Rohbauöffnungsbreite eingesetzt. Daran anschließend wird die Laibung montiert, d.h. die senkrechten Flächen, die innerhalb der Fensteröffnung an der Gebäudeaußenseite die jeweils inneren, der Öffnung zugewandten Mauerflächen bilden. Die Dämmung der Fensterlaibungen ist grundlegend, um Wärmebrücken im Bereich des Fensters auszuschließen. Bestehende Wärmebrücken oder Dämmfehler können schnell zu Schimmelbildung an der Fensterlaibung und zu schweren Feuchtigkeitsschäden führen. Eine Behebung solcher Fehler ist danach meist nur mit hohem Sanierungsaufwand und mit hohen Kosten möglich.
  • Vor der Dämmung muss die Fensterabdichtung perfekt sein. Vor allem beim Einbau des Fensters muss darauf geachtet werden, dass eine ausreichende Abdichtung erfolgt.
  • Gebäude werden zur Erhöhung der Wärmedämmung an der Außenseite mit Dämmmaterialschichten versehen, insbesondere werden diese auf das als Holzriegel oder Stahlriegel oder in Ziegelbauweise ausgebildete Riegelwerk aufgebracht. Anstelle von Dämmmaterialschichten können auch jegliche andere Art von Wandverkleidung verwendet werden, beispielsweise Trapezbleche, Plattenverkleidungen mit Sandwichpaneelen o.ä. Die Dämmmaterialschichten oder die Wandverkleidung können/kann zumindest teilweise in die lichte Öffnung hineinragen, so dass die Dämmmaterialschichten oder die Wandverkleidung zumindest teilweise vor dem Fensterrahmen überstehen/überstehen. Wenn nachfolgend von Dämmmaterialschichten die Rede ist, so sollen andere Arten von Wandverkleidungen ebenfalls umfasst sein. Da die Dämmmaterialschichten keine stabilen senkrechten Flächen zur Begrenzung der Öffnungen darbieten, ist es notwendig, an diesen eine separate Laibung anzubringen. Beispielsweise wird die Laibung jeweils durch ein Kantteil gebildet, das jeweils die zur Rohbauöffnung hinweisenden Flächen und Kanten der Dämmmaterialschicht einfasst. Dabei wird die Laibung zumindest teilweise vor dem Fensterrahmen angeordnet, d.h. durch die Laibung wird - analog zu den Dämmmaterialschichten - die Breite der lichten Öffnung auf der Außenseite der Gebäudekonstruktion zumindest teilweise verringert. Insbesondere gehen die Kantteile der Laibung bis an den Fensterrahmen heran, der bei der Montage der Laibung beschädigt werden kann. Weiterhin besteht in diesem Bereich die Gefahr der Ausbildung einer Kältebrücke.
  • Nunmehr erfolgt in einem weiteren Schritt durch den Fensterbauer die Befestigung von Rollläden etc., die jeweils insbesondere an die neue, durch die Laibung begrenzte Öffnungsbreite angepasst werden muss, so dass vor Ort ein hoher Montageaufwand besteht. Alternativ kann der Fensterbauer die entsprechenden Maße nach dem Einbau der Laibung ausmessen, anschließend die weiteren Bauteile, beispielsweise Rollläden, in der Werkstatt anhand dieser Maße anpassen und nachfolgend auf der Baustelle montieren. Da die unterschiedlichen Arbeitsschritte beim Fenstereinbau durch unterschiedliche Fachleute bzw. Firmen durchgeführt werden, muss jeweils eine zeitliche Abstimmung zwischen unterschiedlichen Parteien stattfinden. Verzögerungen im Ablauf durch eine Partei können somit zu deutlichen Zeitverzögerungen im Gesamtablauf führen, wenn dadurch ein definierter Zeitplan gestört wird und neue Terminabsprachen notwendig sind.
  • Bei den herkömmlich bekannten Fenstereinbauten von Industriegebäuden weist die äußere Fensterbank eine Breite auf, die geringer als die Rohbauöffnungsbreite ist und auch geringer als die durch die Laibung begrenzte Öffnungsbreite. Ein zwischen der Fensterbank und der Laibung ausgebildeter Spalt wird in der Regel vermittels einer Silikonfuge abgedichtet. Die Verfugung ist mit einem hohen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden. Diese Silikonfuge führt häufig zu Problemen. Ist die Silikonfuge nämlich nicht dicht, dann entstehen hier Probleme, die zu späteren Reklamationen und Folgekosten führen.
  • Beschreibung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes System zur Montage von Verschlusselementen in Baukörperöffnungen bereitzustellen, dass gegenüber der herkömmlich bekannten Montage vereinfacht ist.
  • Die obige Aufgabe wird durch einen Baukörper und ein System zur dichtenden Montage eines Verschlusselementes in einer Baukörperöffnung eines Baukörpers gelöst, welche die Merkmale in den unabhängigen Schutzansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
  • Ein Baukörper weist mindestens eine Baukörperöffnung in einer Wand auf. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um eine Baukörperöffnung innerhalb eines Rohbaus, die zur Aufnahme eines Verschlusselementes, insbesondere einer Tür oder eines Fensters, vorgesehen ist. Besonders bevorzugt handelt es sich um eine Öffnung in einer Außenwand des Baukörpers, bei der besondere Abdichtvorschriften zu beachten sind, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit und/oder Nässe in den Baukörper gelangen kann/können.
  • Unter Baukörper ist im nachfolgenden Zusammenhang insbesondere ein Nutz- und/oder Wohngebäude zu verstehen, insbesondere betrifft die Erfindung Industriegebäude mit einer Blechverkleidung in Sandwichbauweise.
  • Die Baukörperöffnung wird durch zwei seitliche Begrenzungen, eine untere Begrenzung und eine obere Begrenzung gebildet. Im Bereich der Begrenzungen können die Schichten des Wandaufbaus des Baukörpers sichtbar sein, sofern hier noch keine Ausbildung einer Aufputzfläche oder Laibung erfolgt ist. Insbesondere können die Begrenzungen einen Querschnitt durch das die Wände bildende Mauerwerk oder Riegelwerk und gegebenenfalls daran angeordneten Dämmmaterialschichten oder Wandverkleidungen zeigen.
  • Die Größe der Baukörperöffnung ergibt sich aus der erforderlichen Öffnungsbreite und /-höhe für den Einbau eines Verschlusselementes, insbesondere für den Fenstereinbau oder Türeinbau. Die Größe der Baukörperöffnung entspricht somit mindestens dem Außenmaß des Fensterrahmens oder Türrahmens, vorzugsweise mit einem geringen Spiel. Die erforderliche lichte Öffnungsbreite und Höhe für den Einbau ist von dem Fensterhersteller bzw. Türhersteller meist vorgegeben oder ergibt sich aus technischen Regeln, insbesondere dem Rahmenmaß + wenige cm Luft, die für den Einbau erforderlich sind.
  • Bei dem hier beschriebenen System ist vorgesehen, dass an einer Außenseite des Verschlusselementes, parallel zu den seitlichen Begrenzungen der Baukörperöffnung mindestens ein Profilelement angeordnet und/oder befestigt ist. Mindestens eine außenseitige Laibung wird durch ein Kantteil gebildet, das in das mindestens eine Profilelement eingreift und insbesondere teilweise an der Außenseite des Baukörpers anliegend angeordnet ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Kantteil als ein L-Profil ausgebildet und umfasst einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel. Die beiden Schenkel sind vorzugsweise in einem Winkel von ca. 90° angeordnet. Der erste Schenkel greift in das Profilelement am Verschlusselement ein. Der in das Profilelement eingreifende Endbereich des ersten Schenkels ist somit innerhalb der Baukörperöffnung angeordnet. Der zweite Schenkel ist dagegen parallel zum Baukörper ausgerichtet und außenseitig am Baukörper angeordnet, wobei das freie Ende des zweiten Schenkels beabstandet zur Baukörperöffnung angeordnet ist und insbesondere nicht in die Baukörperöffnung hineinragt. Der zweite Schenkel ist insbesondere in einer Ebene parallel zur Ebene der Baukörperöffnung angeordnet.
  • Das Verschlusselement umfasst jeweils ein Rahmenelement und ein Öffnungselement, insbesondere einen Fensterrahmen und ein Fenster bzw. einen Türrahmen und eine Tür. Das mindestens eine Profilelement ist vorzugsweise am Rahmenelement befestigt, insbesondere in einer senkrechten Ausrichtung. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zu beiden Seiten des Öffnungselementes senkrechte Profilelemente angeordnet sind, so dass beidseitig eine außenseitige Laibung vermittels oben beschriebener, in die Profilelemente eingreifender Kantteile, ausgebildet werden kann.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Baukörper Wände umfasst, die insbesondere durch ein Riegelwerk gebildet sind. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Holzriegelwerk oder ein Stahlriegelwerk o.ä. handeln. Außenseitig kann mindestens eine Dämmmaterialschicht und/oder eine anderweitige geeignete Wandverkleidung an dem Riegelwerk angeordnet sein. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ragt die Dämmmaterialschicht und/oder Wandverkleidung zumindest teilweise in die Baukörperöffnung hinein und verkleinert diese somit auf der Außenseite des Baukörpers. Wenn nachfolgend von Dämmmaterialschichten die Rede ist, so sollen andere Arten von Wandverkleidungen ebenfalls umfasst sein. Vorzugsweise wird die Dämmmaterialschicht zumindest bereichsweise durch das Kantteil der außenseitigen Laibung umgriffen. Besonders bevorzugt wird der in die Baukörperöffnung hineinragende Bereich der Dämmmaterialschicht zumindest bereichsweise durch das Kantteil der außenseitigen Laibung eingefasst.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der erste Schenkel des Kantteils kürzer als der zweite Schenkel des Kantteils und umfasst eine Länge, die in etwa der Dicke der Dämmmaterialschicht entspricht. Der zweite Schenkel des Kantteils ist nach der Montage in gewünschter Anordnung an der Außenseite der Dämmmaterialschicht anliegend angeordnet. Insbesondere bildet der erste Schenkel des Kantteils die außenseitige Laibung, während der zweite Schenkel Bestandteil der Fassade ist.
  • Beim Einsetzen des Verschlusselements in die Baukörperöffnung wird in dem Bereich des Spiels zwischen Baukörperöffnung und Verschlusselement ein komprimierbares Dichtelement verwendet. Insbesondere wird ein vorkomprimiertes Kompriband verwendet, das sich nach dem Einbringen in den Bereich des Spiels langsam expandiert, den Zwischenraum zwischen Baukörperöffnung und Verschlusselement ausfüllt und somit abdichtet. Bei Verwendung von Profilelementen und oben beschriebenen Kantteilen kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Profilelement und der jeweils benachbarten seitlichen Begrenzung der Baukörperöffnung ebenfalls ein Kompriband angeordnet wird, so dass in diesem Bereich eine nach außen hin verbesserte Dämmung und zusätzliche Abdichtung erreicht wird, wodurch insbesondere das Entstehen von Kältebrücken wirksam verhindert werden kann.
  • Zur Verbesserung der Dämmung und Abdichtung kann vorgesehen sein, dass zwischen der Dämmmaterialschicht und dem Kantteil ein weiteres komprimierbares Dichtelement angeordnet ist, insbesondere ist das weitere komprimierbare Dichtelement zwischen dem die seitliche Begrenzung der Baukörperöffnung bildenden Querschnitt der Dämmmaterialschicht und dem in das Profilelement eingreifenden Bereich des Kantteils, insbesondere dem ersten Schenkel des Kantteils, angeordnet. Vorzugsweise kann hierbei wiederum ein geeignetes Kompriband verwendet werden. Das weitere komprimierbare Dichtelement drückt das Kantteil, insbesondere den ersten Schenkel des Kantteils, gegen das Profilelement. Somit wird das Kantteil in eine definierte Position am Verschlusselement gedrückt, wodurch eine definierte Position des Kantteils innerhalb der Baukörperöffnung festgelegt wird.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass am Verschlusselement im Bereich der unteren Baukörperöffnung ein außenseitiges Abdeckelement angeordnet werden kann, insbesondere eine außenseitige Fensterbank o.ä. Dieses Abdeckelement ist vorzugsweise geneigt ausgebildet, insbesondere weist es eine vom Baukörper weg nach unten gerichtete Neigung auf, damit Regenwasser etc. gut abfließen kann und dabei nicht in den Baukörper eindringt. Vorzugsweise weisen die die außenseitige Laibung bildenden Kantteile jeweils eine Aussparung auf, die das Abdeckelement zumindest bereichsweise umschließen bzw. innerhalb derer das außenseitige Abdeckelement geführt ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei der Montage des Systems an einem aus Riegelwerk und mindestens einer Dämmmaterialschicht bestehenden Baukörpers zuerst das Verschlusselement in eine Baukörperöffnung des Baukörpers eingebracht wird. Hierbei kann vorzugsweise ein oben beschriebenes Komprimierband verwendet werden, um das Verschlusselement sicher und fest innerhalb der Baukörperöffnung festzusetzen. An der Außenseite des Verschlusselements wird weiterhin das mindestens eine Profilelement befestigt, vorzugsweise werden mindestens zwei senkrecht angeordnete Profilelemente jeweils am Rahmenelement des Verschlusselementes benachbart zur seitlichen Begrenzung der Baukörperöffnung befestigt. Weiterhin kann das außenseitige Abdeckelement bereits durch den Monteur, der das Verschlusselement einsetzt, an diesem angeordnet und befestigt werden. Anschließend kann die außenseitige Laibung montiert werden, indem oben beschrieben Kantteile in die Profilelemente eingeschoben werden, wobei das Abdeckelement in den entsprechenden Ausnehmungen der Kantteile aufgenommen wird. Insbesondere kann der das Verschlusselement einsetzende Monteur alle seine Arbeiten auf einmal erledigen und muss nicht die Montage der außenseitigen Laibung abwarten, bevor er seine Zuständigkeiten beenden kann. Somit sind weniger Termine vor Ort notwendig, wodurch Kosten und Dispositionsaufwand deutlich reduziert werden können.
  • Alternativ können die Kantteile erst bei der Montage vor Ort ausgebildet werden. In diesem Fall wird ein sogenanntes Laibungsblech in das jeweilige Profilelement eingeschoben und anschließend entsprechend umgekantet, so dass der durch die Umkantung um 90° abknickende Bereich auf der Außenseite des Baukörpers, insbesondere auf der Dämmmaterialschicht aufliegt.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform können die Verschlusselemente beispielsweise durch einen Fensterbauer o.ä. bereits vor dem Aufbringen der Dämmmaterialschicht in innerhalb des Riegelwerks ausgebildete Baukörperöffnungen eingesetzt werden. Anschließend wird durch einen Gewerkebauer o.ä. die Dämmaterialschicht aufgebracht und in diesem Zusammenhang gleich die außenseitige Laibung benachbart zum Verschlusselement montiert.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Baukörper und dem erfindungsgemäßen System ist besonders vorteilhaft, dass der Monteur, beispielsweise Fensterbauer o.ä., der die Verschlusselemente innerhalb der Baukörperöffnung montiert, gleich die Profilelemente am Verschlusselement befestigt und dadurch den Abstand zwischen den zwei Profilelementen definiert festlegt. Dadurch ergibt sich nachfolgend ein definierter Abstand zwischen den die außenseitige Laibung bildenden Kantteilen. Aufgrund der definierten Festlegung des Abstands zwischen den beiden Profilelementen ist nachfolgend für die Befestigung weiterer Bauteile am Verschlusselement, beispielsweise außenseitiger Rollladenkästen o.ä. keine weitere Maßabnahme notwendig. Insbesondere können nunmehr sogar die Rollladenkästen vor Montage der Laibung am Verschlusselement befestigt werden.
  • Die Profilelemente können bereits werkseitig an den Verschlusselementen angebracht werden und müssen nicht erst bei der Montage der Verschlusselemente auf der Baustelle befestigt werden. Dadurch können die Anzahl der Arbeitsschritte und auch Fehlermöglichkeiten auf der Baustelle verringert werden. Alternativ besteht natürlich weiterhin die Möglichkeit, dass die Profilelemente jedoch auch erst vor Ort, d.h. auf der Baustelle, an den Verschlusselementen angeordnet und befestigt werden können.
  • Die Ausbildung der Kantteile erlaubt zudem die Montage von außenseitigen Abdeckelementen, beispielsweise Fensterbänken, im Bereich der unteren Begrenzung der Baukörperöffnung, vor der Montage der außenseitigen Laibung. Insbesondere können Fensterbänke verwendet werden, deren Breite größer ist als die außenseitige Breite der Baukörperöffnung nach Montage der Laibung. Aufgrund der dabei ausgebildeten Überschneidung von Laibung und Fensterbank wird sichergestellt, dass Wasser über die nach außen unten geneigte Fensterbank abfließen kann. Insbesondere ist zwischen der Laibung und der Fensterbank kein Spalt ausgebildet, in dem sich Dreck und Feuchtigkeit ansammeln könnte und der deswegen vermittels einer Silikonfuge abgedichtet werden müsste.
  • Das erfindungsgemäße System bewirkt im Vergleich mit herkömmlich bekannten Systemen eine bessere Dämmung und eine einfachere sowie wirkungsvollere Abdichtung eines Baukörpers. Für die Befestigung der seitlichen Laibung werden zudem weniger Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben benötigt, wodurch weitere Kosten eingespart werden können.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
    • 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Baukörperöffnung mit Verschlusselement eines Baukörpers gemäß dem bekannten Stand der Technik.
    • 2 zeigt einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Baukörperöffnung mit Verschlusselement eines Baukörpers gemäß vorliegender Erfindung.
    • 3 zeigt einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Baukörperöffnung mit Verschlusselement eines Baukörpers gemäß vorliegender Erfindung.
    • 4 und 5 zeigen Montageschritte bei der Montage eines Verschlusselementes in einem Baukörper gemäß vorliegender Erfindung
  • Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Baukörperöffnung 1 mit Verschlusselement 2 eines Baukörpers 3 gemäß dem bekannten Stand der Technik. Insbesondere handelt es sich hierbei um eine Baukörperöffnung 1 in einer tragenden Konstruktion 7 der äußeren Wand des Baukörpers zwischen einer Außenseite A und einer Innenseite I. Bei dem Verschlusselement 2 handelt es sich beispielsweise um ein Fenster- oder eine Türsystem mit feststehendem Rahmenelement 17 und beweglich ausgebildetem Öffnungselement 18. Bei dem Baukörper 3 handelt es sich beispielsweise um eine Fertighauskonstruktion, insbesondere um ein Industriegebäude. Ein solches Gebäude umfasst als Wandkonstruktion ein Riegelwerk 5, beispielsweise aus Holzwandriegeln oder Stahlwandriegeln 6.
  • Die Baukörperöffnung 1 wird auch als lichte Öffnung bezeichnet und weist zwischen den seitlichen Begrenzungen des Riegelwerks 5, die insbesondere als Laibung bezeichnet werden, eine Rohbauöffnungsbreite RB auf. Das Verschlusselement 2 weist eine geringere Breite B2 auf. Damit ergibt sich eine Differenz, die auch als Einbauluft bezeichnet wird. Vorzugsweise ist eine Rohbauöffnungsbreite RB vorgesehen, die etwa 30mm größer ist als die Breite B2 des einzubauenden Verschlusselementes 2, so dass das Verschlusselement 2 derart in die Baukörperöffnung 1 eingesetzt werden kann, dass seitlich jeweils ca. 15mm Luft zwischen dem Baukörper 1 und dem Verschlusselement 2 ausgebildet sind. Das Verschlusselement 2 wird beispielsweise durch einen Fensterbauer in die Baukörperöffnung 1 eingesetzt. Hierzu wird beispielsweise zuerst ein komprimierbares Material 9, beispielsweise ein so genanntes Kompriband 10, auf die senkrechten, zur Baukörperöffnung 1 hinweisenden und die Baukörperöffnung 1 begrenzenden Seitenflächen des Riegelwerks 5 sowie die obere und untere Begrenzung der Baukörperöffnung 1 aufgebracht und das Verschlusselement 2 eingesetzt. Das Kompriband 10 ist insbesondere ein vorkomprimiertes, imprägniertes Schaumstoffdichtungsband auf Polyurethanbasis, das nach dem Einbringen in eine Fuge langsam expandiert und sich dicht an die Fugenränder anlegt. Somit wird der freie Bereich, der beim Einsetzen des Verschlusselements 2 in die Baukörperöffnung 1 aufgrund der Differenzzwischen der Rohbauöffnungsbreite RB und der Breite B2 des Verschlusselementes 2 verbleibt, durch das Kompriband 10 wirksam ausgefüllt.
  • An der Außenseite A des Baukörpers 3 ist auf dem Riegelwerk 5 mindestens eine Dämmmaterialschicht 8 angeordnet. Anstelle einer Dämmmaterialschicht 8 kann auch jegliche andere Art von Wandverkleidung verwendet werden, beispielsweise ein Trapezblech, eine Plattenverkleidung mit Sandwichpaneelen o.ä.
  • Diese ragt vorzugsweise über das Riegelwerk 5 hinaus zumindest teilweise in die Baukörperöffnung 1 hinein, so dass eine außenseitige Breite RA der Baukörperöffnung 1 geringer ist als die innenseitige Rohbauöffnungsbreite RB und/oder die Breite des Verschlusselementes B2.
  • Nunmehr wird die außenseitige Laibung 13 montiert. Insbesondere wird die außenseitige Laibung 13 vermittels Kantteilen 14 bereitgestellt, die in die Baukörperöffnung 1 hineinragenden Bereiche der Dämmmaterialschichten 8 zumindest bereichsweise umgeben, insbesondere welche die hineinragenden Bereiche der Dämmmaterialschichten 8 von drei Seiten umgeben. Die Kantteile 14 gehen dabei bis an das Rahmenelement 17 des Verschlusselementes 2 heran und werden vorzugsweise an diesem befestigt, wobei die Gefahr einer Beschädigung des Verschlusselementes 2 besteht.
  • Nunmehr kann ein außenseitiges Abdeckelement 11, beispielsweise eine äußere Fensterbank 12 und/oder Rolläden (nicht dargestellt) im Bereich der Außenseite A am Verschlusselement 2 angeordnet und befestigt werden. Das außenseitige Abdeckelement 11 und/oder der Rollladen wird/werden zwischen den durch die Laibung 13 gebildeten seitlichen Begrenzungen an der Außenseite A des Baukörpers angeordnet. Damit das außenseitige Abdeckelement 11 und/oder der Rollladen eingesetzt werden kann, weist das Abdeckelement 11, insbesondere eine Breite B11 auf, die geringer ist als die außenseitige Breite RA der Baukörperöffnung 1. Entsprechendes gilt beim Anbringen eines Rollladens o.ä.
  • Der Abstand zwischen den Laibungen 13, d.h. die außenseitige Breite RA der Baukörperöffnung 1, kann nicht vorab konkret festgelegt werden, da sich bei der Montage der Laibungen 13 Abweichungen nicht vermeiden lassen. Da der genaue Abstand zwischen den Laibungen 13 erst nach der Montage der Laibungen 13 feststeht, muss gegebenenfalls die Breite B11 des außenseitigen Abdeckelementes 11 nach einem erneuten Ausmessen entsprechend angepasst werden. Sofern dies nicht vor Ort möglich ist, sind weitere Fahrten zwischen Montageort und Werkstatt notwendig.
  • Der zwischen dem außenseitigen Abdeckelement 11 und der Laibung 13 ausgebildete Freiraum wird vermittels einer Silikonfuge 15 abgedichtet. Hierbei besteht die Problematik, dass diese bei unsauberer Ausführung zu späteren Mängeln und somit Reklamationen und Folgekosten führen kann. Auch der Umstand, dass die Silikonfuge 15 den Wetterbedingungen ausgesetzt ist, kann zu Spätfolgen und Folgekosten führen.
  • Da in der Regel die Montage der Verschlusselemente 2 und gegebenenfalls weiterer am Verschlusselement 2 angeordneter Elemente, beispielsweise außenseitige Fensterbänke 12 etc. durch eine andere Firma bereitgestellt und montiert werden wie beispielsweise die tragende Konstruktion 7 der Wände und Laibungen 13, ist immer eine Terminabstimmung zwischen mindestens zwei Firmen erforderlich.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer außenseitigen Baukörperöffnung 1 mit Verschlusselement 2 eines Baukörpers 30 gemäß vorliegender Erfindung. Zur Erklärung der aus 2 vorbekannten Bezugszeichen, wird auf die Beschreibung zu 1 verwiesen. An der Außenseite A des Verschlusselements 2, insbesondere im Bereich des Rahmenelementes 17 des Verschlusselementes 2, sind Profilelemente 25 befestigt. Dabei handelt es sich vorzugsweise um U- Profilelemente 26, wobei die Öffnung des „U“ nach außen weist. Die Profilelemente 25 werden vorzugsweise vom Fensterbauer o.ä., der das Verschlusselement 2 innerhalb der Baukörperöffnung 1 montiert, am Verschlusselement 2 befestigt. Insbesondere können die Profilelemente 25 bereits vor Montage des Verschlusselementes 2 innerhalb der Baukörperöffnung 1 an diesem befestigt werden, so dass dies bereits werkseitig vorgearbeitet werden kann und nicht erst bei der Montage auf der Baustelle erfolgen muss.
  • Der in die Baukörperöffnung 1 hineinragende Bereich der Dämmmaterialschicht 8 wird auch bei dieser Ausführungsform durch ein Kantteil 24 teilweise umfasst, um die außenseitige Laibung 23 auszubilden. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Dämmmaterialschicht 8 jeweils bis zu dem Profilelement 25 in die Baukörperöffnung 1 hineinragt. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Verschlusselement 2 in die Baukörperöffnung eingebaut wird, bevor die Dämmmaterialschicht 8 außenseitig auf das Riegelwerk 5 aufgebracht wird. Die Dämmmaterialschicht 8 kann dann beispielsweise zusammen mit der Laibung 23 angebracht werden.
  • Die Kantteile 24 werden insbesondere derart ausgebildet, dass sie zumindest einen in die Baukörperöffnung 1 hineinragenden Bereich der Dämmmaterialschicht 8 außenseitig abdecken sowie die zur Baukörperöffnung 1 hinweisende Seitenfläche der Dämmmaterialschicht 8 abdecken. Im Gegensatz zum Stand der Technik gemäß 1 weisen die Kantteile 24 keinen direkt am Rahmenelement 17 des Verschlusselementes 2 anliegenden Teilbereich auf, sondern greifen in das am Verschlusselement 2 angeordnete Profilelement 25 ein. Die Kantteile 24 werden vorzugsweise einstückig ausgebildet. Bei Bedarf, insbesondere abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall und benötigter Form der Kantteile 24, können diese auch aus mehreren Blechteilen zusammengenietet werden.
  • Durch die definierte Anordnung der Profilelemente 25 am Verschlusselement 2 ist die zwischen den außenseitigen Laibungen 23 ausgebildete außenseitige Breite RA* der Baukörperöffnung definiert und dem Fensterbauer vorbekannt. Dieser kann somit nachträglich anzubringende Bauteile wie Rollläden o.ä. vorbereiten, ohne hierzu erneut Aufmaß nehmen zu müssen.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass ein Abdeckelement 21, insbesondere eine äußere Fensterbank 22 bereits vor Montage der außenseitigen Laibung 23 durch den Fensterbauer an der Baukörperöffnung 1 und am Verschlusselement 2 angeordnet und befestigt werden kann. Insbesondere kann das Abdeckelement 21 eine Breite B21 aufweisen, die größer ist als die Rohbauöffnungsbreite RB der Baukörperöffnung 1. Die die außenseitige Laibung 23 bildenden Kantelemente 24 weisen jeweils eine Aussparung auf, so dass die über das Abdeckelement 21 aufgeschoben und in das jeweilige Profilelement 25 eingeschoben werden können. Durch diese Überschneidung von Fensterbank und außenseitiger Laibung wird sichergestellt, dass ablaufendes Wasser auf dem Abdeckelement 21 verbleibt und aufgrund einer nach außen und unten gerichteten Neigung desselben ablaufen kann. Insbesondere weist die Aussparung des Kantelementes 24 eine nach außen und unten gerichtete Neigung auf, die die Position des Abdeckelementes 21 derart festlegt, dass dieses auch nicht nach oben gebogen werden kann.
  • 3 zeigt einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Baukörperöffnung 1 mit Verschlusselement 2 eines Baukörpers 30 gemäß vorliegender Erfindung. Hierbei ist das komprimierbare Material 9* zwischen den Seitenflächen der Baukörperöffnung 1 und dem Verschlusselement 2 nach außen hin verlängert und schließt im Wesentlichen mit der außenseitigen Vorderkante des Profilelementes 25 ab. Dies bewirkt einen weiter verbesserten Schutz gegen Kältebrücken. Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, dass die Dämmmaterialschicht 8 und das Riegelwerk 5 im Wesentlichen fluchtend mit den Begrenzungen der Baukörperöffnung 1 abschließen. Zwischen der Dämmmaterialschicht 8 und der senkrecht zur Baukörperöffnung 1 ausgebildeten Seitenfläche 28 des Kantteils 24 ist ein weiteres komprimierbares Material 40 angeordnet, insbesondere eine Kompriband 41 mit erhöhter Kompressibilität. Durch dieses Kompriband 41 wird jeweils das Kantteil 24 in Richtung der Baukörperöffnung 1 gegen eine Innenfläche des Profilelementes 25 gedrückt.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das freie Ende des Kantteils 24, das in dem Profilelement 25 angeordnet wird, eine Umkantung aufweist, um einen besseren Halt des Kantteils 24 innerhalb des Profilelementes 25 zu bewirken.
  • Die Montage der Laibung erfolgt beispielsweise derart, dass ein Laibungsblech, ggfl. mit umgekantetem Endbereich, in das Profilelement 25 eingeschoben wird. Anschließend wird dieses unter Ausbildung der außenseitigen Laibung 23 zum Kantteil 24 umgekantet. Insbesondere erfolgt eine Umkantung derart, dass der in das Profilelement 25 eingreifende Bereich einen kurzen Schenkel eines L bildet. Der um 90° umgekantete restliche Bereich des Laibungsbleches bildet einen langen Schenkel eines L und liegt außenseitig auf der Dämmmaterialschicht 8 auf.
  • 4 und 5 zeigen Montageschritte bei der Montage eines Verschlusselementes 2 in einem Baukörper 30 gemäß 3 gemäß vorliegender Erfindung, insbesondere zeigt 4 die vom Fensterbauer vorzunehmenden Arbeiten und 5 zeigt die nachfolgend vom Gewerkebauer vorzunehmenden Arbeiten. In einem ersten Arbeitsschritt a) klebt der Fensterbauer das Kompriband 10 (vergleiche 2 und 3) um das Fenster 4 herum an und montiert das Fenster 4 innerhalb einer Baukörperöffnung 1. Bei Ausbildung der zweiten Ausführungsform gemäß 3 befestigt der Fensterbauer in einem Arbeitsschritt b) das äußere Kompriband 41 und montiert die Profilelemente 25 am Fenster 4, insbesondere am Rahmenelement 17 des Fensters 4. In 4 ist nur die Montage des linken Profilelementes 25 dargestellt. In einem Arbeitsschritt c) wird das Kompriband 10 in Richtung der Außenseite A verlängert und vorzugsweise bis zum äußeren Kompriband 41 oder zur Dämmmaterialschicht 8 geführt und dort verklebt. Abschließend wird in einem Arbeitsschritt d) das außenseitige Abdeckelement 21, insbesondere die außenseitige, nach unten geneigte Fensterbank 22, durch den Fensterbauer montiert.
  • Nunmehr kann der Gewerkebauer in einem Arbeitsschritt e) ein Kantteil 50 unter dem außenseitigen Abdeckelement 21 einbringen und mit Alunieten oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln fixieren. In einem Verfahrensschritt f) befestigt der Gewerkebauer Kompribänder 41 auf den Innenseiten der die Laibungen 23 bildenden Kantteile 24 und Dichtungsbänder 42 in den Übergangsbereichen zu einem oberen Kantteil 55. Nunmehr werden die seitlichen Kantteile 24 über die Profilelemente 25 befestigt und nachfolgend wird das obere Kantteil 55 angebracht, wobei die Kantteile 51, 24, 55 jeweils mit Alunieten 51 am Baukörper 3 fixiert werden.
  • Die die Laibungen 23 bildenden Kantteile 24 weisen insbesondere jeweils eine Aussparung 27 auf, so dass die Kantteile 24 problemlos über die vormontierte außenseitige Fensterbank 22 aufgeschoben werden kann. Die Aussparung 27 ist zudem vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie die Neigung der Fensterbank 22 nach außen unten unterstützt.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsformen sind die Bereiche zwischen Verschlusselement 2 und Baukörper 3 auf einfache Art und Wiese besser gedämmt und können einfacher und/oder wirkungsvoller abgedichtet werden als vermittels herkömmlicher Methoden, wodurch die erfindungsgemäßen Baukörper 3 im Bereich der entsprechend montierten Verschlusselemente 2 deutlich besser gegen Kältebrücken geschützt sind im Vergleich zu mit herkömmlich bekannten Methoden eingebauten Verschlusselementen 2.
  • Wasser, beispielsweise Regenwasser, läuft über die nach außen unten geneigte Fensterbank 22 ab und kann insbesondere aufgrund der Überschneidung von Fensterbank 22 und außenseitiger Laibung 23 nicht in den Bereich zwischen Verschlusselement 2 und seitlichen Begrenzungen bzw. außenseitiger Laibung 23 der Baukörperöffnung 1 eindringen. Ein aufwendiges Abdichten vermittels einer Silikonfuge entfällt. Somit ist die Gesamtanordnung weniger reklamations- und reparaturanfällig, da die meisten Mängel und/oder Spätschäden bei bekannten Ausführungsformen aufgrund von Schäden an der Silikonfuge entstehen. Eine häufige Problematik ist hierbei, dass die Silikonfuge aufgrund von Materialausdehnungen, beispielsweise aufgrund von Temperaturschwankungen, starken Kräften unterworfen ist, die zum Reißen und somit zur Undichtigkeit der Silikonfuge führen können Aufgrund der Montage des Profilelementes 25 durch den Fensterbauer, wird die außenseitige Breite RA, RA* der Baukörperöffnung 1 durch diesen definiert festgelegt, so dass dieser beispielsweise Rollläden o.ä. bereits am Verschlusselement montieren kann, bevor durch den Gewerkebauer die Laibungen 23 montiert werden. Dies erleichtert wesentlich den Montage- und Dispositionsablauf, da weniger Terminabsprachen zwischen unterschiedlichen Firmen und/oder Mitarbeitern notwendig sind.
  • Insbesondere können die Profilelemente 25 bereits werkseitig an den Verschlusselementen 2 angebracht werden. Beispielwiese können die Verschlusselemente 2 mit Profilelementen 25 vorab durch den Fensterbauer in seiner Werkstatt vorbereitet werden und müssen nicht erst bei der Montage der Verschlusselemente 2 auf der Baustelle befestigt werden. Dadurch können die Anzahl der Arbeitsschritte und auch Fehlermöglichkeiten auf der Baustelle verringert werden. Zur Ausbildung des Kantteils 24 kann beispielsweise durch den Gewerkebauer ein Laibungsblech in das Profilelement 25 am Verschlusselement 2 eingeschoben und zum Kantteil 24 umgekantet werden. Somit ist keine Befestigung des Kantteils 24 am Verschlusselement 2 durch den Gewerkebauer notwendig, so dass die Gefahr von Beschädigungen des Verschlusselementes 2 deutlich reduziert ist. Der Gewerkebauer kann mit der Kantteilmontage die Montage des Gewerks des Baukörpers 3 vollständig abschließen, so dass für diesen keine weiteren Anfahrten notwendig sind.
  • Aufgrund einer Standardisierung können nunmehr viel mehr Bauteile vorgefertigt werden. Zudem ergibt sich eine immer gleiche Einbausituation, so dass die notwendigen Arbeitsschritte vereinheitlicht werden können. Weiterhin kann eine mehrfache Aufmaßnahme entfallen.
  • Weiterhin ist der Austausch der außenseitigen Laibung 23 zu einem späteren Zeitpunkt deutlich erleichtert. Nach einer Demontage der außenseitigen Laibung 23 können die Fenster 4 nunmehr nach außen ausgebaut werden, was bei herkömmlich eingesetzten Fenstern 4 nicht möglich ist. Dadurch können Schäden beim Fensterausbau im Inneren des Baukörpers verhindert / verringert werden.
  • Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle Ausführungsformen anwendbar, sofern die Merkmale nicht unvereinbar sind.
  • Wenn auch im Zusammenhang der Figuren generell von „schematischen“ Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen des Verschlusselementes und/oder Teilen der Vorrichtung oder anderer gezeichneter Elemente in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als Leser somit, anhand der konkreter erläuterten Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Baukörperöffnung
    2
    Verschlusselement
    3
    Baukörper
    4
    Fenster
    5
    Riegelwerk
    6
    Holzwandriegel oder Stahlwandriegel
    7
    tragende Konstruktion der äußeren Wand
    8
    Dämmmaterialschicht
    9
    komprimierbares Material
    10
    Kompriband
    11
    Abdeckelement
    12
    Fensterbank
    13
    außenseitige Laibung
    14
    Kantteil
    15
    Silikonfuge
    17
    Rahmenelement
    18
    Öffnungselement
    21
    Abdeckelement
    22
    Fensterbank
    23
    außenseitige Laibung
    24
    Kantteil
    25
    Profilelement
    26
    U- Profilelement
    27
    Aussparung
    28
    senkrechte Seitenfläche des Kantteils
    30
    Baukörper
    40
    komprimierbares Material
    41
    Kompriband
    42
    Dichtungsband
    50
    Kantteil
    51
    Aluniete
    55
    Kantteil
    a) bis g)
    Arbeitsschritte
    A
    Außenseite
    B2
    Breite Verschlusselement
    I
    Innenseite Baukörperöffnung
    RA, RA*
    außenseitige Breite der Baukörperöffnung
    RB
    Rohbauöffnungsbreite

Claims (15)

  1. Baukörper (3) mit mindestens einer Baukörperöffnung (1) in einer Außenwand (7) und mindestens einem innerhalb der Baukörperöffnung (1) angeordneten Verschlusselement (2), wobei die Baukörperöffnung (1) durch seitliche Begrenzungen sowie eine untere Begrenzung und eine obere Begrenzung gebildet ist, wobei an einer Außenseite des Verschlusselements (2) parallel zu den seitlichen Begrenzungen der Baukörperöffnung (1) mindestens ein Profilelement (25) angeordnet ist, wobei mindestens eine außenseitige Laibung (23) durch ein Kantteil (24) gebildet ist, das in das mindestens eine Profilelement (25) eingreift.
  2. Baukörper (3) nach Anspruch 1, wobei das Kantteil (24) als ein L-Profil ausgebildet ist und einen ersten Schenkel umfasst, der in das Profilelement (25) eingreift und einen zweiten orthogonal zum ersten Schenkel angeordneten zweiten Schenkel umfasst, der außenseitig am Baukörper (3) angeordnet ist, insbesondere in einer Ebene parallel zur Baukörperöffnung (1).
  3. Baukörper (3) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Baukörper (3) Wände (7) umfasst, die durch ein Riegelwerk (5) gebildet sind und wobei außenseitig am Riegelwerk (5) mindestens eine Dämmmaterialschicht (8) angeordnet ist.
  4. Baukörper (3) nach Anspruch 3, wobei die Dämmmaterialschicht (8) zumindest teilweise in die Baukörperöffnung (1) hineinragt.
  5. Baukörper (3) nach Anspruch 4, wobei die Dämmmaterialschicht (8) zumindest bereichsweise durch das Kantteil (24) der außenseitigen Laibung (23) umgriffen wird, insbesondere wobei ein in die Baukörperöffnung (1) hineinragender Bereich der Dämmmaterialschicht (8) zumindest teilweise durch das Kantteil (24) der außenseitigen Laibung eingefasst ist.
  6. Baukörper (3) nach Anspruch 5, wobei zwischen der Dämmmaterialschicht (8) und dem Kantteil (24) ein komprimierbares Dichtelement (41) angeordnet ist.
  7. Baukörper (3) nach Anspruch 6, wobei das Kantteil (24) durch das Dichtelement (41) in Richtung der Baukörperöffnung (1) gedrückt wird, wobei die Position des Kantteils (24) innerhalb der Baukörperöffnung (1) durch das Profilelement (25) begrenzt und/oder definiert ist.
  8. Baukörper (3) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei dem Verschlusselement (2) im Bereich der unteren Begrenzung der Baukörperöffnung (1) ein außenseitiges Abdeckelement (21) zugeordnet ist.
  9. Baukörper (3) nach Anspruch 8, wobei das außenseitige Abdeckelement (21) eine vom Baukörper (3) weg nach unten gerichtete Neigung aufweist.
  10. Baukörper (3) nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Kantteil (24) eine Aussparung (27) aufweist, innerhalb derer das außenseitige Abdeckelement (21) geführt ist.
  11. Baukörper (3) nach Anspruch 10, wobei das Verschlusselement (2) mit mindestens einem Profilelement (25) und ein außenseitiges Abdeckelement (21) in eine Baukörperöffnung (1) eines Baukörpers (3) aus Riegelwerk (5) und mindestens einer Dämmmaterialschicht (8) einbringbar und montierbar ist, wobei die außenseitige Laibung durch Aufschieben des Kantteils (24) über das Abdeckelement (21) in das Profilelement (25) montierbar ist.
  12. Baukörper (3) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Baukörper (3) ein Nutz- und/oder Wohngebäude ist, insbesondere ein Industriegebäude mit einer Blechverkleidung in Sandwichbauweise.
  13. System zur dichtenden Montage eines Verschlusselementes (2) in einer Baukörperöffnung (1) eines Baukörpers (3), wobei an einer Außenseite des Verschlusselements (2) parallel zu den seitlichen Begrenzungen der Baukörperöffnung (1) mindestens ein Profilelement (25) angeordnet ist, wobei mindestens eine außenseitige Laibung (23) durch ein Kantteil (24) gebildet ist, das in das mindestens eine Profilelement (25) eingreift.
  14. System nach Anspruch 13, wobei das Kantteil (24) als ein L-Profil ausgebildet ist und einen ersten Schenkel umfasst, der in das Profilelement (25) eingreift und einen zweiten orthogonal zum ersten Schenkel angeordneten zweiten Schenkel umfasst, der außenseitig am Baukörper (3) angeordnet ist, insbesondere in einer Ebene parallel zum Verschlusselement (2).
  15. System nach Anspruch 13, zur Ausbildung eines Baukörpers nach einem der Ansprüche 2 bis 12.
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