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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung zweier Rohrleitungen,
insbesondere luftführender Saugleitungen für eine
Saugvorrichtung, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher
definierten Art.
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Saugvorrichtungen,
in welchen derartige Rohrleitungsverbindungen integriert sind, sind
beispielsweise aus der
DE
39 04 312 C1 , der
DE
103 08 349 34 oder der
DE 10 2004 058 130 A1 bekannt. Die Rohrleitungen
werden dabei meist ineinander gesteckt, wobei üblicherweise
die aufnehmende Leitung und die aufgenommene Leitung jeweils einen Konus
aufweisen, der denselben Winkel aufweist, um eine ausreichende Dichtwirkung
zwischen den beiden Rohrleitungen durch ein flächiges Anliegen der
beiden Konen aneinander zu erzielen.
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Problematisch
bei diesen bekannten Lösungen ist jedoch, dass die Rohrleitungen
nach einer gewissen Zeit nur noch mit sehr hoher Kraft demontiert werden
können, was zum Einen einen sehr hohen Kraftaufwand erfordert
und zum Anderen sogar zu Beschädigungen der Rohrleitungen
führen kann.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur
Verbindung zweier Rohrleitungen zu schaffen, welche einerseits eine
gute Verbindung und Abdichtung zwischen den Rohrleitungen sicherstellt
und welche zum Anderen ein einfaches Lösen der Rohrleitungen
voneinander ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
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Durch
den unterschiedlichen Winkel des Konus der einen Rohrleitung gegenüber
der Mantelfläche der anderen Rohrleitung wird eine Flächenberührung
zwischen den beiden Rohrleitungen verhindert und es kommt im Wesentlichen
lediglich zu einer Linienberührung, wodurch ein sehr einfaches
Lösen der beiden Rohrleitungen auch nach längerer
Zeit noch möglich ist.
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Der
sichere Halt der beiden Rohrleitungen ineinander wird dabei durch
die Halteeinrichtung zur Verhinderung der Axialbewegung zwischen
den beiden Rohrleitungen gewährleistet.
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Eine
mögliche Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen,
dass die Mantelfläche der äußeren Rohrleitung
einen größeren Winkel gegenüber der Längsachse
aufweist als die Mantelfläche der inneren Rohrleitung.
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Alternativ
dazu kann der Konus der inneren Rohrleitung einen anderen Winkel
gegenüber der Längsachse der Rohrleitungen aufweisen
als die Mantelfläche der äußeren Rohrleitung.
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In
einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Halteeinrichtung einen in Richtung der Längsachse
der Rohrleitungen verlaufenden Schlitz in der äußeren
Rohrleitung und einen an der inneren Rohrleitung angebrachten Vorsprung
aufweist, welcher zum Eingriff in den Schlitz vorgesehen ist. Eine
derartige Ausgestaltung der Halteeinrichtung ermöglicht
ein einfaches Ver- und Entriegeln der beiden Rohrleitungen miteinander.
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Besonders
vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, wenn die Halteeinrichtung
ein Verriegelungselement aufweist, welches eine Ausnehmung zur Aufnahme
des Vorsprungs aufweist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den restlichen Unteransprüchen.
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Nachfolgend
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
prinzipmäßig dargestellt.
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Es
zeigt:
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1 eine
sehr schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
sehr schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 eine
sehr schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer ersten Position der Halteeinrichtung;
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5 die
Vorrichtung aus 4 in einer zweiten Position;
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6 die
Vorrichtung aus 4 in einer dritten Position;
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7 die
Vorrichtung aus 4 in einer vierten Position;
und
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8 einen
Schnitt durch die Vorrichtung aus 4 in der
Position gemäß 6.
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1 zeigt
eine Vorrichtung
1 zur Verbindung zweier Rohrleitungen
2 und
3,
nämlich einer inneren Rohrleitung
2 und einer äußeren
Rohrleitung
3. Bei den Rohrleitungen
2 und
3 handelt
es sich insbesondere um luftführende Saugleitungen für
eine Saugvorrichtung, wie sie beispielsweise in der
DE 103 08 349 B4 beschrieben
und daher in den Figuren nicht dargestellt ist.
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In 1 ist
erkennbar, dass die beiden Rohrleitungen 2 und 3 über
eine gewisse Länge ineinander verlaufen, wobei im vorliegenden
Fall die innere Rohrleitung 2 über eine gewisse
Länge innerhalb der äußeren Rohrleitung 3 verläuft.
Allgemein weist wenigstens eine der beiden Rohrleitungen 2 bzw. 3 an ihrem
der anderen Rohrleitung 3 bzw. 2 zugewandten Ende
einen Konus auf, in der in 1 dargestellten Ausführungsform
ist jedoch sowohl die innere Rohrleitung 2 als auch die äußere
Rohrleitung 3 mit einem jeweiligen Konus 4 bzw. 5 versehen.
Hierbei ist der Konus 4 der inneren Rohrleitung 2 jeweils
gestrichelt dargestellt.
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Des
weiteren weist allgemein der Konus 4 bzw. 5 der
einen Rohrleitung 2 bzw. 3 einen anderen Winkel
gegenüber der mit dem Bezugszeichen "x" bezeichneten Längsachse
der Rohrleitungen 2 und 3 auf als eine Mantelfläche 3a bzw. 2a der
anderen Rohrleitung 3 bzw. 2. Bei der Ausführungsform
gemäß 1 weist die Mantelfläche 3a der äußeren Rohrleitung 3 einen
größeren Winkel gegenüber der Längsachse
x der Rohrleitungen 2 und 3 auf als die Mantelfläche 2a der
inneren Rohrleitung 2. Dadurch ergibt sich beim Ineinanderstecken
der beiden Rohrleitungen 2 und 3 nur eine Linienberührung
zwischen denselben, wodurch ein Kaltverschweißen oder dergleichen
verhindert wird und sich die beiden Rohrleitungen 2 und 3 sehr
einfach voneinander lösen lassen, und zwar auch dann, wenn
sie vor längerer Zeit miteinander verbunden wurden und
dann gelöst werden sollen. Der Bereich, in dem die Linienberührung zwischen
den Rohrleitungen 2 und 3 stattfindet, ist in 1 mit „A"
bezeichnet.
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In
dieser Ausführungsform ist des weiteren vorgesehen, dass
die äußere Rohrleitung 3 an ihrem inneren
Umfang einen Anschlag 6 für die innere Rohrleitung 2 aufweist,
sodass die innere Rohrleitung 2 nur bis zu einem gewissen
Grad in die äußere Rohrleitung 3 eingesteckt
werden kann. Im vorliegenden Fall ist der An schlag 6 als
umlaufende Planfläche innerhalb der äußeren
Rohrleitung 3 ausgebildet.
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Eine
alternative Ausführungsform der Vorrichtung 1 ist
in 2 dargestellt. Hierbei weist der Konus 4 der
inneren Rohrleitung 2 einen größeren Winkel
gegenüber der Längsachse x der Rohrleitungen 2 und 3 auf
als die in diesem Fall ebenfalls als Konus 5 ausgebildete
Mantelfläche 3a der äußeren Rohrleitung 3.
Auch auf diese Weise ergibt sich lediglich eine Linienberührung
in einem Bereich „B" zwischen den beiden Rohrleitungen 2 und 3 mit
den bereits oben beschriebenen Vorteilen.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform der Vorrichtung 1 ist
in 3 dargestellt. Auch hier weist der Konus 4 der
inneren Rohrleitung 2 einen größeren
Winkel gegenüber der Längsachse x auf als die
Mantelfläche 3a der äußeren
Rohrleitung 3, die in diesem Fall jedoch als zylindrische
Mantelfläche 3a ausgebildet ist, wobei sich auch
bei dieser Ausführungsform eine Linienberührung
in dem Bereich „B" zwischen den beiden Rohrleitungen 2 und 3 ergibt.
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In
den 4 bis 8 ist anhand einer perspektivischen
Darstellung eine Halteeinrichtung 7 für die beiden
Rohrleitungen 2 und 3 dargestellt, welche in dem
Bereich vorgesehen ist, in dem die innere Rohrleitung 2 innerhalb
der äußeren Rohrleitung 3 verläuft
und welche zur Verhinderung einer Axialbewegung zwischen den beiden
Rohrleitungen 2 und 3 dient.
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Wie
in den 4 bis 8 erkennbar ist, weist die Halteeinrichtung 7 einen
in Richtung der Längsachse x der beiden Rohrleitungen 2 und 3 verlaufenden
Schlitz 8 in der äußeren Rohrleitung 3 und einen
an der inneren Rohrleitung 2 angebrachten Vorsprung 9 auf,
welcher, wie insbesondere in 6 gut zu
erkennen ist, dafür vorgesehen ist, in den Schlitz 8 einzugreifen.
Der Vorsprung 9 kann beispielsweise mittels Schweißen
oder Löten an der inneren Rohrleitung 2 angebracht
werden.
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Die
Halteeinrichtung 7 weist des weiteren ein Verriegelungselement 10 auf,
welches wiederum eine in 8 besonders gut zu erkennende
Ausnehmung 11 zur Aufnahme des Vorsprungs 9 aufweist. Aus
einem Vergleich der 5 und 6 ist zu
erkennen, dass das Verriegelungselement 10 um eine wenigstens
annähernd senkrecht zu der Längsachse x verlaufende
Achse 12 drehbar an der äußeren Rohrleitung 3 angebracht
ist. Aus der Darstellung gemäß 8 kann
entnommen werden, dass an der äußeren Rohrleitung 3 jeweilige
Halteelemente 13 angebracht sind, in welchen die Achse 12 aufgenommen
ist.
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Aus
den 4 bis 7 geht hervor, wie die beiden
Rohrleitungen 2 und 3 mittels der Vorrichtung 1 miteinander
verbunden werden: Zunächst wird die innere Rohrleitung 2 in
die äußere Rohrleitung 3 eingeschoben,
wobei die innere Rohrleitung 2 so ausgerichtet sein sollte,
dass der Vorsprung 9 mit dem Schlitz 8 ausgerichtet
ist, um in denselben eingeführt werden zu können.
Dadurch, dass der Vorsprung 9 und der Schlitz 8 von
außen gut zu erkennen sind, kann dieses Einführen
des Vorsprungs 9 in den Schlitz 8 jedoch ohne
Schwierigkeiten durchgeführt werden.
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Dann
wird durch Drücken derjenigen Seite des Verriegelungselements 10,
die dem Vorsprung 9 und der Ausnehmung 11 abgewandt
ist, diejenige Seite des Verriegelungselements 10, die
die Ausnehmung 11 aufweist, von der äußeren
Rohrleitung 3 angehoben, so dass der Vorsprung 9 vollständig
in den Schlitz 8 eingeführt werden kann. Diese
Position ist in den 6 und 8 dargestellt.
Nach vollständigem Einführen des Vorsprungs 9 in
den Schlitz 8 kann das Verriegelungselement 10 losgelassen
werden, wodurch der Vorsprung 9 durch die Ausnehmung 11 aufgenommen
und die Halteeinrichtung 7 geschlossen wird.
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Alternativ
zum manuellen Drücken des Verriegelungselements 10 kann
dieses auch so ausgelegt sein, dass es durch das Einschieben des
Vorsprungs 9 in den Schlitz 8 angehoben wird und
der Vorsprung 9 so durch die Ausnehmung 11 aufgenommen
werden kann. In diesem Fall wäre lediglich zum Entriegeln
der Halteeinrichtung 7 ein Druck auf die dem Vorsprung 9 und
der Ausnehmung 11 abgewandte Seite des Verriegelungselement 10 erforderlich.
Für die Rückstellung des Verriegelungselements 10 von
der in 6 dargestellten Position in die in 7 dargestellte
Verriegelungsposition kann in das Verriegelungselement 10 eine
Feder integriert sein, die in den Figuren jedoch nicht dargestellt
ist.
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Während
die beiden Rohrleitungen 2 und 3 vorzugsweise
aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus Stahl, bestehen,
kann das Verriegelungselement 10 aus Kunststoff bestehen,
da die von demselben aufgenommenen Kräfte relativ gering sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3904312
C1 [0002]
- - DE 1030834934 [0002]
- - DE 102004058130 A1 [0002]
- - DE 10308349 B4 [0023]