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Die
Erfindung betrifft eine elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zur Abstützung
einer Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels, insbesondere
einer Matratze eines Bettes.
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Durch
EP 1 523 257 B1 ist
eine elektromotorisch verstellbare Stützeinrichtung der
betreffenden Art zur Abstützung einer Polsterung eines
Sitz- und/oder Liegemöbels, insbesondere einer Matratze eines
Bettes, bekannt, die ein erstes Stützteil aufweist, das
relativ zu einem zweiten Stützteil verstellbar, insbesondere
verschwenkbar ist. Die bekannte Stützeinrichtung weist
ferner ein dem ersten Stützteil zugeordnetes Abstützelement
zum Abstützen des ersten Stützteiles in einer
Verstellposition auf, wobei das Abstützelement mittels
eines elektromotorischen Antriebs zwischen einer Ruheposition und
einer Abstützposition, in der es das erste Stützteil
abstützt, bewegbar ist.
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Bei
der bekannten Stützeinrichtung erfolgt der Antrieb des
Abstützelementes über einen Verschwenkmechanismus
in der Art, daß der Verschwenkmechanismus als Wippe ausgebildet
ist, an deren einem Ende die Antriebsbewegung eingeleitet wird und
an deren verbleibenden freien Ende das Abstützelement mit
der Wippe in Antriebsverbindung steht. Die Wippe selbst ist an dem
ersten Stützteil der elektromotorisch verstellbaren Stützeinrichtung
drehbar angeordnet, so daß über die Hebelwirkung
die Antriebsbewegung und die Antriebskraft auf das Abstützelement übertragen
wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektromotorisch verstellbare
Stützeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art zur Abstützung einer Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels,
insbesondere einer Matratze eines Bettes, anzugeben, deren Aufbau
vereinfacht, deren Antrieb für das/die Abstützelement(e)
verbessert und die zudem kostengünstiger gestaltet ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß für
den Antrieb des Abstützelementes vergleichsweise hohe Antriebskräfte übertragen
werden müssen, so daß die zur Übertragung
der Antriebskräfte verwendeten Bauteile entsprechend zu
dimensionieren sind. Bei der bekannten Stützeinrichtung
ist es daher erforderlich, die Wippe entsprechend biegesteif auszugestalten,
wodurch die Konstruktion der Wippe entsprechend aufwendig und ggf.
mit hohen Bauteilmassen verbunden ist. In Abhängigkeit
von der Hebelarmlänge der Wippe ist u. U. eine Durchbiegung
der Hebelarme unvermeidbar, so daß die damit verbundenen
Abweichungen ggf. aufwendig kompensiert werden müssen.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, den
Antrieb des Abstützelementes durch die Verwendung eines
Linearantriebs zu realisie ren. Daher ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb ein Linearantrieb ist und daß das
Abstützelement mit einem linear beweglichen Antriebsorgan
des Linearantriebs in Wirkungsverbindung steht. Während
bei der bekannten Stützeinrichtung die Erzeugung der Antriebsbewegung vergleichsweise
weit von dem Abstützelement entfernt ist, kann mittels
dieser Erfindung der Antrieb nah an dem Abstützelement
angeordnet werden, wodurch die Übertragungswege für
die Antriebsbewegung des Abstützelementes verringert werden
kann. Gleichfalls ist es dadurch möglich, die Antriebsbewegung
zu vergrößern, die bei der bekannten Stützeinrichtung
durch den zulässigen Ausschlag der Wippe begrenzt ist.
Infolgedessen ist es möglich, den Verfahrweg des Abstützelementes
zu vergrößern, um beispielsweise auch vergleichsweise
lange Abstützelemente verwenden zu können.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Stützeinrichtung
besteht darin, daß die Instandhaltung des Antriebs vereinfacht
ist. Diese kann beispielsweise dadurch vorgenommen werden, daß der Linearantrieb
in Modulbauweise ausgeführt ist und damit ein schnelles
Wechseln instandhaltungsbedürftiger Module vorgenommen
werden kann. Ferner ist es dadurch möglich, bestehende
Stützeinrichtungen auf einfache Weise gemäß der
erfindungsgemäßen Stützeinrichtung anzupassen.
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Darüber
hinaus besteht ein weiterer Vorteil darin, daß die Bewegung
des Abstützelementes präzisierbar ist und gleichfalls
die Übertragung der Bewegung des Antriebs auf das Abstützelement
konstruktiv einfach gehalten werden kann. Bei der bekannten Stützeinrichtung
erfolgt die Übertragung der Antriebsbewegung von der Wippe
auf das Abstützelement durch die Verwendung von Langlöchern
und Schwenkzapfen. Diese vergleichsweise aufwendige konstruktive
Ausgestaltung der Bewegungsübertragung kann dahingehend
vereinfacht werden, daß beispielsweise das Abtriebsorgan
des Linearantriebs ausschließlich kraftschlüssig
mit dem Abstützelement in Antriebsverbindung steht. Dadurch
wird ebenfalls die bereits genannte Instandhaltbarkeit begünstigt.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der
Linearantrieb am ersten Stützteil angeordnet ist. Dadurch
ergibt sich der Vorteil, daß die Übertragungswege
vom Linearantrieb auf das Abstützelement sehr gering gehalten
werden, wodurch der konstruktive Aufwand entsprechend reduziert
werden kann. Zudem ist es dadurch möglich, Abweichungen
von dem gewünschten Bewegungsabläufen (Bewegungsspiel)
zu verringern. Darüber hinaus ist es durch diese Anordnung
des Linearantriebs möglich, eine Stützeinrichtung
modular aufzubauen, so daß die Funktion des Antriebs des
Stützteiles bzw. auch das Stützteil als solches
auf einfache Art und Weise bei bestehenden Stützeinrichtungen nachrüstbar
ist. Der Linearantrieb kann an dem ersten Stützteil beispielsweise
dadurch angeordnet werden, daß dieser mit dem Stützteil
verschraubt oder vernietet wird. Dadurch ist ein sicherer Halt des
Linearantriebs möglich.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der
Linearantrieb ein Spindeltrieb ist. Aufgrund dieser Art der Ausführung
ist ein Linearantrieb konstruktiv einfach und kostengünstig ausführbar.
Der Betrieb des Linearantriebs kann auf sehr unterschiedliche Weise
erfolgen, indem beispielweise der Spindeltrieb durch einen Elektromotor angetrieben
wird. Gleichfalls ist es möglich, den Linearantrieb mit
einem manuellen Antrieb zu versehen, so daß die Verwendung
eines Elektromotors durch eine Handbetätigung ersetzt wird.
Grundlegend ist es möglich, den Linearantrieb auf sehr
unterschiedliche Weise zu gestalten, beispielsweise indem einem Elektromotor
ein Schubkurbeltrieb nachgeordnet ist, so daß eine Drehbewegung
des Motors in eine translatorische Bewegung für das Abstützelement
umgewandelt wird. Ferner kann ein Seilzugsystem verwendet werden,
indem ein Zugmittel, wie es ein Drahtseil sein kann, mittels eines
Auf-/Abrollmechanismus bewegt wird. Die Bewegung des Zugmittels kann
dann über eine Rollenführung zum Stützteil übertragen
werden.
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Ferner
sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor,
daß das Abtriebsorgan des Spindeltriebs wenigstens eine
Gewindespindel ist, die verdrehsicher und in ihrer Axialrichtung
beweglich gelagert ist, wobei auf der Gewindespindel eine ortsfeste
Spindelmutter angeordnet ist, die durch einen Elektromotor drehantreibbar
ist.
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Dadurch
ist es möglich, über die Spindelmutter die Drehbewegung
des Elektromotors zu übersetzen, wodurch der Elektromotor
vergleichsweise geringe Drehmomente für den Antrieb der
Gewindespindel aufbringen muß. Dies ermöglicht
die Verwendung eines kostengünstigen und in der Baugröße kompakten
Elektromotors. Zudem ist eine mögliche zusätzliche
Unwucht der Gewindespindel vermeidbar. Ferner kann der Antriebsmechanismus
der Gewindespindel sehr einfach und kostengünstig realisiert
werden, indem der Antriebsmotor ein Schneckenrad aufweist, das in
eine Außenverzahnung der Spindelmutter eingreift, wodurch
die Drehbewegung in eine Drehbewegung der Gewindespindel umgeformt
wird.
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Durch
eine Antriebsverbindung mit dem Abstützelement kann diese
translatorische Bewegung auf eine Bewegung des Abstützelementes übertragen
werden. Dabei ist die Übertragung der Bewegung des Abtriebsorgans
des Spindeltriebs auch das Abstützelement durch eine kraft-
bzw. formschlüssige Verbindungsart zwischen Abtriebsorgan
und Abstützelement realisierbar.
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Ferner
ist es möglich, die kinematische Wechselwirkung zwischen
Gewindespindel und Spindelmutter z. B. umzukehren, so daß die
Spindel angetrieben wird und ortsfest angeordnet ist, wodurch die
Spindelmutter bei Drehung der Gewindespindel eine Relativbewegung
in Richtung der Gewindespindelachse ausführt.
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Grundsätzlich
ist es möglich, verschiedene Werkstoffe für die
Realisierung der Gewindespindel zu verwenden, doch sind aufgrund
der Gewichtsersparnis insbesondere Leichmetalle wie auch Kunststoffe
besonders geeignet.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das
Abstützelement nach Art eines Winkelhebels ausgebildet
ist. Durch diese Art der Realisierung eines erfindungsgemäßen
Stützteiles ist es möglich, daß auf sehr
einfache Weise die Bewegung des Linearantriebs in eine Bewegung
des Abstützelementes umgewandelt wird, wodurch gleichsam
auf sehr einfache Weise das Abstützelement bewegbar ist.
Dazu kann der Winkelhebel drehbar bzw. verschwenkbar an dem ersten
Stützteil gehalten sein, so daß ein Hebelarm des
Winkelhebels (Antriebshebel) dem Antrieb des Abstützelementes und
der verbleibende Hebelarm (Abtriebshebel) dem ersten Stützteil
zugeordnet ist. Für die Dreh-/Verschwenkbarkeit des Abstützelementes
kann das Abstützelement am Schnittpunkt der Hebelarme des Winkelhebels
drehbar an dem ersten Stützteil angeordnet sein, wodurch
das Abstützelement um diesen Schnittpunkt drehbar bzw.
verschwenkbar ist. Aufgrund unterschiedlicher Ausführungsmöglichkeiten der
Hebellängen ist es dadurch möglich, eine Antriebsbewegung
für das Abstützelement in eine Antriebsbewegung
des Abstützelementes zu über- bzw. zu untersetzen.
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Darüber
hinaus ist eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel an seinem Antriebshebel eine
Kontaktfläche aufweist, die in Wirkungsverbindung mit dem
Abtriebsorgan des Spindeltriebs steht und über die das
Abtriebsorgan das Abstützelement in der Art eines Schubkurbeltriebs
bzw. Hebelgetriebes antreibt. Dadurch ist es möglich, die
Abtriebsbewegung rein kraftschlüssig auf eine Bewegung
des Abstützelementes zu übertragen. Dazu kann
die Kontaktfläche so geformt sein, daß die Linearbewegung
des Linearantriebs bzw. des Spindeltriebs mit unterschiedlichen Über-
bzw. Untersetzungsverhältnissen auf das Abstützelement übertragen
wird. Die Gestaltung der Kontaktfläche ermöglicht
es, die Hebelwirkung des Antriebshebels wie auch den Bewegungsverlauf
des Abstützelementes zu variieren, so daß bei
Bewegung des Abtriebsorganes die Über-/Untersetzung für
die Bewegung des Abstützelementes unterschiedlich sein
kann.
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Die
vorzugsweise kraftschlüssige Verbindung des Abtriebsorganes
mit dem Abstützelement bzw. mit der Kontaktfläche
des Abstützelementes begünstigt die Montage bzw.
die Instandhaltbarkeit des Antriebs bzw. des Abstützelementes.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen, in der Zeichnung
dargestellten und in den Patentansprüchen beanspruchten Merkmale
für sich genommen sowie in beliebiger Kombination miteinander
den Gegenstand der Erfindung unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Patentansprüchen und deren Rückbeziehung sowie
unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der
Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 eine
Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Stützeinrichtung unter Verwendung eines Lattenrostes in
einer detailreduzierten Darstellung,
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2 eine
Seitenansicht eines ersten Stützteiles der erfindungsgemäßen
Stützeinrichtung, die in ihrer Darstellung auf die für
das Verständnis wesentlichen Details reduziert ist,
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3 in
gleicher Darstellung wie 2 eine Seitenansicht eines Auschnitts
der Stützeinrichtung gemäß 1,
wobei das Abstützelement in Ruhestellung ist und
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4 in
gleicher Darstellung wie 3 die Stützeinrichtung,
wobei das Abstützelement in einer Stützposition
ist.
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In
den Figuren sind gleiche oder sich entsprechende Bauteile/Bestandteile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
elektromotorisch verstellbaren Stützeinrichtung 2 in
einer Perspektivdarstellung dargestellt, mit einem ersten Stützteil 4,
das relativ zu einem zweiten Stützteil 6 verstellbar,
insbesondere verschwenkbar ist. Die dargestellte Stützeinrichtung 2 weist
ein dem ersten Stützteil 4 zugeordnetes Abstützelement 8 zum
Abstützen des ersten Stützteiles 4 in
einer Verstellposition auf, wobei das Abstützelement 8 mittels
eines elektromotorischen Antriebs zwischen einer Ruheposition und
einer Abstützposition, in der es das erste Stützteil 4 abstützt,
bewegbar ist. In der dargestellten Stützeinrichtung 2 befindet
sich das erste Stützteil 4 in einer Verstellposition,
wobei das Abstützelement 8 sich ebenfalls in einer
entsprechenden Abstützposition befindet. Die Stützeinrichtung 2 ist
in der dargestellten Bauform grundsätzlich symmetrisch
zu einer Mittelebene 10 aufgebaut, die zur geometrischen
Mitte der Quererstreckung 12 des Lattenrostes 14 angeordnet
ist. Die Stützeinrichtung 2 weist ferner einen
rahmenartigen Grundkörper 16 auf, wobei das erste
Stützteil 4 wie auch das zweite Stützteil 6 Teilbestandteile
einer aus mehreren Stützteilen bestehenden Bein-Fuß-Stütze 18 sind.
Die Stützeinrichtung 2 ist ferner an einem Bettgestell 20 angeordnet,
so daß sich das erste Stützteil 4 über das
Abstützelement 8 an dem Bettgestell 20 abstützt. Darüber
hinaus weist die Stützeinrichtung 2 ein Mittelstützteil 22 auf,
das in Richtung der Quererstreckung 12 fest an dem Bettgestell 20 angeordnet
ist, jedoch zu diesem in Richtung der Längserstreckung 24 der
Stützeinrichtung 2 bewegbar angeordnet ist.
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Das
Abstützelement 8 ist ferner an dem ersten Stützteil 4 dreh-/verschwenkbar
angeordnet, so daß es sich lediglich in einer Abstützposition
an dem Bettgestell 20 abstützt. Dazu kann das
Abstützelement 8 auch in einer Führungsschiene
in Richtung der Längserstreckung 24 linear beweglich
gelagert sein. Dadurch ist es möglich, daß bei
Bewegung des Mittelstützteils 22 das Abstützelement 8 mitgeführt wird,
ohne daß es seine relative Position zum ersten Stützteil 4 verändert.
Darüber hinaus ist dem Abstützelement 8 ein
zweites Abstützelement 8' zugeordnet, welches über
eine Querstrebe 26 in der Bewegung mit dem Abstützelement 8 synchron
geführt ist. Durch die Verwendung einer Querstrebe 26 ist
es möglich, lediglich ein Abstützelement 8, 8' über
einen Antrieb anzutreiben, wodurch ein zweiter Antrieb für das
verbleibende Abstützelement 8', 8 entfallen kann.
Dieses Prinzip wird innerhalb dieses Ausführungsbeispiel
verwendet, so daß die folgenden Erläuterungen
anhand des Abstützelementes 8' erfolgen, jedoch
analog oder in Teilen analog auch für das Abstützelement 8 gelten,
insbesondere wenn dieses ebenfalls über einen Antrieb bzw.
Linearantrieb angetrieben wird.
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Zum
besseren Verständnis ist die Darstellung der Stützeinrichtung 2 in
dieser Figur in der Detaillierungstiefe reduziert, so daß u.
a. der Antrieb und die Matratze nicht dargestellt sind.
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2 zeigt
einen Schenkel 28 des ersten Stützteiles 4 in
einer Seitenansicht in Richtung der Quererstreckung 12.
Dabei ist die Darstellung zum besseren Verständnis auf
die wesentlichen Details reduziert, so daß u. a. das Lattenrost,
das zweite Stützteil 6 sowie eine Verbindung zwischen
erstem Stützteil 4 und dem zweiten Stützteil 6 nicht
dargestellt sind. Ferner ist eine Abdeckung, die insbesondere den
Antrieb abdeckt, nicht dargestellt.
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Die 4 zeigt
den Linearantrieb 30, der eine Gewindespindel 32 aufweist,
die drehbar an dem Schenkel 28 gehalten ist. Die dafür
benötigte Lagerung ist in der 2 nicht
dargestellt. Die Gewindespindel 32 wird über eine
Spindelmutter 34 angetrieben, die über ihre Außenverzahnung 36 mit
einer Schneckenwelle 38 in Eingriff steht, die wiederum durch
einen Elektromotor angetrieben wird.
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Der
Elektromotor ist in dieser Seitenansicht nicht dargestellt und die
Schneckenwelle 38 lediglich symbolisch dargestellt. Die
Spindelmutter 34 ist an dem Schenkel 28 gehalten,
so daß über diese die Drehung der Gewindespindel 32 erfolgt,
so daß sie in Axialrichtung der Gewindespindel 32 ortsfest
angeordnet ist. Dadurch führt die drehfest gelagerte Gewindespindel 32 über
die an ihr angeordnete Spindelmutter 34 bei Drehung der
Spindelmutter 34 eine zur Spindelmutter 34 relative
translatorische Bewegung aus. Dabei tritt die Gewindespindel 32 über
einen Abtriebskopf 40 in Kontakt mit dem Abstützelement 8'.
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Der
Kontakt des Antriebskopfes 40 erfolgt über eine
Kontaktfläche 42 des Abstützelementes 8'. Dabei
weist die Kontaktfläche 42 einen abschnittsweise
konkaven Flächenverlauf auf, über den die Bewegung
des Abtriebskopfes 40 auf das Abstützelement 8' übergeleitet
wird. Das Abstützelement 8' selbst ist an dem
Schenkel 28 drehbar über ein Drehlager 44 gelagert,
so daß dieses eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung um das Drehlager 44 ausführen kann.
Die 2 zeigt das Abstützelement 8' in
Ruheposition, wobei in Einbaulage das Abstützelement 8' durch
den Schenkel 28 optisch überdeckt wird. Dadurch
wird die Ästhetik der Stützeinrichtung 2 verbessert,
so daß dem Benutzer der Stützeinrichtung 4 das Abstützelemente 8' in
dessen Ruheposition nicht auffällt.
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Das
Abstützelement 8' ist in diesem Ausführungsbeispiel
in seinem Querschnitt zur Bildung eines Winkelhebels dreieckartig
geformt, so daß es über eine der Kontaktfläche 42 gegenüberliegend
angeordnete Abstützfläche die Abstützung
des ersten Stützteiles 4 an dem Bettgestell 20 ermöglicht.
Der dazu notwendige Wechsel des Abstützelementes 8' aus
einer Ruheposition in eine Abstützposition wird dadurch
erreicht, daß der Elektro motor eine entsprechende Drehbewegung
ausführt, die über die Schneckenwelle 38 des
Elektromotors auf die Spindelmutter 34 übertragen
wird, so daß die Gewindespindel 32 eine transversale
Bewegung in Axialrichtung der Gewindespindel 32 ausführt
und diese über den kraftschlüssigen Kontakt des
Abtriebskopfes 40 mit der Kontaktfläche 42 an
das Abstützelement 8' überträgt.
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Infolgedessen
führt das Abstützelement 8' um das Drehlager 44 eine
Schwenkbewegung aus, wodurch die Kontaktfläche 42 mit
dem Bettgestell 20 in Kontakt tritt und damit einer Abstützung
des ersten Stützteiles 4 ermöglicht.
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Die
Abstützelemente 8, 8' weisen jeweils eine
Ausnehmung in unmittelbarer Nähe zur Kontaktfläche 42 auf,
in die die Querstrebe 26 lagerbar bzw. haltbar ist. Dadurch
wird die Bewegung des Abstützelementes 8' über
die Querstrebe 26 mit der Bewegung des Abstützelementes 8 synchronisiert.
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An
dem dem Abtriebskopf 40 gegenüberliegenden freien
Ende der Gewindespindel ist drehfest ein Kupplungselement 50 angeordnet, über
das eine in Achsrichtung der Gewindespindel 32 erfolgte transversale
Bewegung der Gewindespindel 32 an das mit dem Kupplungselement 50 in
Antriebsverbindung stehende zweite Stützteil 6 übertragen
wird. Die vollständige Verbindung mit dem zweiten Stützteil 6 über
das Kupplungselement 50 ist in der 2 nicht dargestellt,
dem Fachmann jedoch geläufig.
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3 zeigt
das erste Stützteil 4 und das zweite Stützteil 6 der
Stützeinrichtung 2 wie in 2 in einer
Seitenansicht. Dabei steht die Gewindespindel 32 über
das Kupplungselement 50 mit einem Übertragungselement 54 in
Antriebsverbindung, so daß eine Antriebsbewegung der Gewindespindel 32 das
zweite Stützteil 6 antreibt.
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In
diesem Ausführungsbeispiel ist das zweite Stützteil 6 über
ein Kopplungsstützteil 52 mit dem ersten Stützteil 4 in
der Art mechanisch verbunden, daß sowohl das erste Stützteil 4 als
auch das zweite Stützteil 6 jeweils eine Schwenkbewegung
um das Kopplungsteil 52 ausführen können.
Diese erfolgt, sobald die Gewindespindel 32 eine Antriebsbewegung
ausführt, wodurch sich sowohl erstes Stützteil 4 als
auch zweites Stützteil 6 relativ zu dem Kopplungsstützteil 52 bewegen.
Das Übertragungselement 54 ist in der Art eines
Schlepphebels ausgeführt und ist so geformt, daß in
der Ruhestellung des Abstützelementes 8' eine
Totpunktlage, die ein Antreiben des zweiten Stützteiles 6 verhindert,
vermieden ist.
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In
der 3 befindet sich das Abstützteil 8' in
Ruheposition, wodurch erstes Stützteil 4, zweites Stützteil 6 und
Kopplungsstützteil 52 geradlinig aneinander angeordnet
sind.
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4 zeigt
die in 3 dargestellten Bestandteile der Stützeinrichtung 2 in
einer Position, in der das Abstützelement 8' eine
Abstützposition einnimmt. Durch die antriebstechnische
Verbindung des ersten Stützteils 4, des zweiten
Stützteiles 6 und des Kopplungsstützteiles 52 mit
dem Abstützteil 8' über den Linearantrieb 30 erfolgt
das Anheben des ersten Stützteiles 4 nahezu waagerecht
bzw. unter Bildung eines leichten Gefälles relativ zum
Mittelstützteil 22.
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Durch
die Art der zueinander relativ verschwenkbaren Stützteile 4, 6 bzw.
des Kopplungsstützteiles 52 entsteht antriebstechnisch
eine Art Gelenkkette, wodurch die Bewegung beispielsweise des ersten
Stützteiles 4 ebenfalls Auswirkungen auf die Bewegung
eines Kopplungsstützteils 52 wie auch eines zweiten
Stütz teils 6 hat.
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In
der Darstellung 4 ist erkennbar, daß das zweite
Stützteil 6 aus zwei Segmenten 56, 58 besteht,
die zueinander verschwenkbar sind. Dieses Verschwenken erfolgt u.
a. dadurch, daß die Gewindespindel 32 eine Antriebsbewegung
ausführt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0372032
B2 [0002]
- - DE 3842078 C2 [0002]
- - DE 19962541 C3 [0002]
- - DE 10046751 A1 [0002]
- - EP 1523257 B1 [0002, 0003]