DE202009005166U1 - Schloss mit mechanischer und elektromechanischer Zuhaltung - Google Patents

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Abstract

Schloss, insbesondere Geldschrank- oder Waffenschrankschloss, mit einem Schlossgehäuse (1), mit einem im Schlossgehäuse (1) verschieblich gelagerten Riegelschieber (2), der einen Riegelkopf (10) aufweist, der durch eine Riegeldurchtrittsöffnung (33) des Gehäuses (1) durch Verlagern des Riegelschiebers (2) mit einem passenden Schlüssel vor- und zurückschließbar ist, wobei der Riegelschieber (2) in der vorgeschlossenen Stellung von einer nur vom passenden Schlüssel (35) freigebbaren mechanischen Zuhaltung (3, 5) und von einer nur durch elektrische Beaufschlagung freigebbaren elektromechanischen Zuhaltung (4) gehalten ist, die einen am freien Ende eines Sperrhebels (12) angeordneten Sperrkopf (13) aufweist, der mit einer Sperrschulter (14) in einer Sperrstellung vor einem gehäusefesten Sperre (22) liegt, wobei der Sperrkopf (13) bei einer Verlagerung des Riegelschiebers (2) in Vorschlussrichtung in eine Ausgangsstellung steuerbar ist, in der ein Anker (18) vor einem Kern (17) einer Magnetspule (16) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkopf (13) von einer aus der Drehbewegung des Schlüssels (35) abgeleiteten Verschwenkung einer...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere Geldschrank- oder Waffenschrankschloss, mit einem Schlossgehäuse, mit einem im Schlossgehäuse verschieblich gelagerten Riegelschieber, der einen Riegelkopf aufweist, der durch eine Riegeldurchtrittsöffnung des Gehäuses durch Verlagern des Riegelschiebers mit einem passenden Schlüssel vor- und zurückschließbar ist, wobei der Riegelschieber in der vorgeschlossenen Stellung von einer nur vom passenden Schlüssel freigebbaren mechanischen Zuhaltung und von einer nur durch elektrische Beaufschlagung freigebbaren elektromechanischen Zuhaltung gehalten ist, die einen am freien Ende eines Sperrhebels angeordneten Sperrkopf aufweist, der mit einer Sperrschulter in einer Sperrstellung vor einer gehäusefesten Sperre in Form eines Sperrstiftes liegt, wobei der Sperrkopf bei einer Verlagerung des Riegelschiebers in Vorschlussrichtung in eine Ausgangsstellung steuerbar ist, in der ein Anker vor einem Kern einer Magnetspule liegt.
  • Ein Schloss der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der DE 299 02 316 U2 . Dort wird ein Schloss beschrieben, welches vier von Durchgangsbohrungen ausgebildete Schlossbefestigungsöffnungen aufweist. Im Schlossgehäuse ist ein Riegelschieber verschieblich gelagert. Der Riegelschieber besitzt einen Riegelkopf, der in einer vorgeschlossenen Stellung aus einem Durchtrittsfenster einer Seitenwandung des Schlossgehäuses herausragt. Der Riegelkopf kann durch Drehen eines Schlüssels zurückgezogen werden. Mit dem passenden Schlüssel werden dabei die Zuhaltungen derart verlagert, dass ein Tourenstift in Tourenöffnungen der Zuhaltungsplättchen eintreten kann. Der Riegelkopf wird dabei vollständig in das Gehäuse zurückgeschleppt. In der vorgeschlossenen Stellung wird der den Riegelkopf aufweisende Riegelschieber durch nur vom passenden Schlüssel freigebbare rein mechanische Zuhaltungen und von einer nur durch eine elektrische Bestromung freigebbare elektromechanische Zuhaltung gehalten. Wesentliche Bestandteile der elektromechanischen Zuhaltung, nämlich eine Rückdrückfeder und ein Sperrhebel, sind im Riegelkopf angeordnet. Hierzu besitzt der Riegelkopf eine Höhlung. An dem freien Ende des Sperrhebels ist ein Sperrkopf angeordnet, der eine Sperrschulter aufweist. Die Sperrschulter wirkt mit einem gehäusefesten Sperrstift zusammen. Wird die Spule bestromt, so wird der Sperrhebel in einer Freigabestellung gehalten. Die Sperrschulter läuft dabei beim Riegelrückschluss am Sperrstift vorbei. Bei nicht bestromter Spule wird der Sperrhebel von der Sperrhebelfeder in eine Sperrstellung verlagert, so dass die Sperrschulter gegen den Sperrstift tritt und der Riegelkopf nicht vollständig zurückgezogen werden kann. Beim Wiedervorschluss des Riegels wird der Sperrkopf mittels einer gehäusefesten Steuerkurve in die Ausgangsstellung zurückgeschleppt, in der ein Anker, der auf dem Sperrhebel sitzt, vor einem Kern der Magnetspule liegt.
  • Die nicht vorveröffentlichte DE 202009004749 beschreibt ein gattungsgemäßes Schloss, bei dem der Sperrkopf durch Anschlag eines ihm zugeordneten Steuerarmes gegen den Sperrstift in die Ausgangsstellung zurückgesteuert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das in Rede stehende Schloss gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
  • Zunächst und im Wesentlichen ist vorgesehen, dass der Sperrkopf von einer aus einer Drehbewegung des Schlüssels abgeleiteten Verschwenkung einer zuunterst liegenden Sperrzuhaltung in die Ausgangsstellung zurückgesteuert wird. Hierdurch kann auf die im Deckel oder im Schlossboden vorgesehene Steuerkurve verzichtet werden. Dies erhöht die Schließsicherheit. Beim Stand der Technik können Fehlschließungen nicht ausgeschlossen werden, wenn mit erhöhter Geschwindigkeit bei nicht freigegebener elektromechanischer Zuhaltung der Riegelschieber zurückgeschlossen wird. Zur Bewegungsübertragung der Schwenkbewegung der Sperrzuhaltung auf den Sperrkopf ist am Gehäuse ein Steuerhebel angelenkt. Es handelt sich dabei um einen Schwenkhebel, welcher von der zuunterst liegenden Zuhaltungsplatte verschwenkt wird und am Sperrkopf angreift. Der Schwenkhebel hat bevorzugt zwei Arme. Ein erster Arm wird von einer Betätigungsflanke der Sperrzuhaltung beaufschlagt. Der zweite Arm untergreift eine Flanke des Sperrkopfes. Zur Lagerung des Schwenkhebels besitzt er ein Lagerauge, das von einem Lagerzapfen durchgriffen ist. Der Lagerzapfen kann ein Innengewinde aufweisen, in welches eine Schlossdeckelbefestigungsschraube eingeschraubt werden kann. Die Sperrzuhaltung bildet die unterste Zuhaltungsplatte eines Pakets von einer Vielzahl von Zuhaltungsplättchen. Die Sperrzuhaltung wird von einer Riegelstufe des Schlüssels betätigt. Es handelt sich dabei um den zuvorderst vom Schlüsselschaft abragenden Bartabschnitt. Dieser greift in einen verschmälerten Abschnitt der Schlüsseleinstecköffnung der Sperrzuhaltung ein. Der verschmälerte Abschnitt wird von zwei Anlageflanken flankiert, gegen die die Riegelstufe beim Drehen des Schlüssels sowohl in Öffnungsrichtung als auch in Schließrichtung stößt. Die Verlagerung der Sperrzuhaltung erfolgt gegen die Rückstellkraft einer Feder. Ausgehend von einer rückgeschlossenen Position des Riegelschiebers wird letzterer zum Vorschieben des Riegelschiebers von einem Abschnitt der Riegelstufe des Schlüssels beaufschlagt. Ein weiterer Abschnitt der Riegelstufe beaufschlagt dabei eine der Anlageflanken der Sperrzuhaltung und schleppt letztere mit. In der Endphase der Vorschlussbewegung des Riegelschiebers tritt die Betätigungsflanke der Sperrzuhaltung gegen einen Hebelarm des Schwenkhebels. Der Schwenkhebel wird bei einer weiteren Drehbewegung des Schlüssels verschwenkt, so dass der andere Hebelarm gegen den Sperrkopf tritt und ihn in die Ausgangsstellung zurückverlagert. Der Sperrhebel wird dabei derart verschwenkt, dass der auf dem Sperrhebel gelagerte Anker in die unmittelbare Nähe des Kernes der Spule gelangt. Die elektromechanische Zuhaltung braucht nur kurzfristig beaufschlagt zu werden. Es sind wenige Sekunden nach Identifikation der Schließberechtigung durch Lesen des Fingerabdrucks ausreichend. Innerhalb dieser Zeit wird durch Drehen des in die Schlüsseleinstecköffnung des Schlosses eingesteckten Schlüssels der Riegel zurückgezogen, wobei sich die übereinanderliegenden Zuhaltungsplättchen derartig einsortieren, dass ihre Tourenöffnungen in der Bewegungsbahn eines fest mit dem Riegelschieber verbundenen Tourenstiftes hegen. Setzt nach Rückverlagerung des Riegelschiebers die Bestromung der Spule aus, so wird der Sperrhebel durch die sich dann entspannende Sperrhebelfeder verschwenkt. Wird anschließend der Riegelschieber durch Drehen des Schlüssels vorgeschlossen, so tritt in der Endphase der Vorschlussbewegung die Betätigungsflanke der Sperrzuhaltung gegen den Steuerhebel, so dass er den Sperrhebel so weit verschwenkt, bis der Anker vor dem Kern der Spule liegt. Der Sperrkopf bzw. der Sperrhebel wird aus einer Drehbewegung des Schlüssels abgeleitet. Dort wird der Sperrhebel mechanisch gehalten. Die Haltekraft kann von einer die Sperrzuhaltung beaufschlagenden Blattfeder erzeugt werden. Wird der Riegel vom passenden Schlüssel aber von einer unberechtigten Person versucht zurückzuschließen, so kann der Riegelkopf nur über etwa die Hälfte seiner Verlagerungsstrecke verlagert werden. Bei nicht bestromtem Elektromagnet kann sich der Anker vom Kern lösen. Dies ist möglich, da durch die Drehbewegung des Schlüssels in Öffnungsrichtung der Sperrkopf nicht mehr in der Ausgangsstellung gehalten wird. Der Schlüssel greift nämlich mit seiner Riegelstufe an einer Anlageflanke der Sperrzuhaltung an und verschwenkt diese, so dass sich die Betätigungsflanke vom Steuerhebel weg verlagert. Dessen Hebelarm wird nicht mehr kraftbeaufschlagt, so dass dessen anderer Hebelarm nicht mehr den Sperrkopf unterstütze kann. Wird der Riegelkopf zurückgezogen, so dass der Sperrhebel nicht mehr mechanisch in der Ausgangsstellung gehalten wird, so wird er von der Sperrhebelfeder in Richtung seiner Sperrstellung verschwenkt. Dies hat zur Folge, dass die Sperrschulter gegen den Sperrstift anschlägt. Dies erfolgt etwa bei halb zurückgezogenem Riegelkopf, der in dieser Position noch eine Sperrstellung gegenüber einem Riegelwerk oder dergleichen behält. Der den Schrank, insbesondere Waffenschrank, verriegelt haltende Riegel kann somit nicht zurückgezogen werden. Wird der Riegelschieber aus der halb zurückgezogenen Sperrstellung wieder vorgeschlossen, so tritt in der Endphase der Vorschlussbewegung ein Hebelarm des Schwenkhebels gegen den Sperrkopf, um den Sperrhebel wieder in seine Ausgangsstellung zu steuern.
  • Das Schloss wirkt bevorzugt mit einem Fingerabdrucklesegerät zusammen. Die Zusammenwirkung erfolgt derart, dass die elektrische Beaufschlagung der elektromechanischen Zuhaltung nur dann erfolgt, wenn vom Fingerabdrucklesegerät ein eine Öffnungsberechtigung aufweisender Fingerabdruck gelesen wird. Das Fingerabdrucklesegerät weist einen Fingerabdrucksensor auf, welcher einem Sensorgehäuse zugeordnet ist. Der Fingerabdrucksensor kann mit einem Mikrocontroller zusammenwirken. Der Mikrocontroller kann in einem Schaltungsgehäuse angeordnet sein, in dem sich auch Speicherelemente befinden. In diesen elektrischen Speicherelementen können die charakteristischen Daten ein oder mehrerer Fingerabdrücke gespeichert sein, die mit den Daten des gelesenen Fingerabdrucks mittels des Mikrocontrollers verglichen werden können. Wird in den wesentlichen Merkmalen des hinterlegten Fingerabdrucks und dem gelesenen Fingerabdruck eine ausreichende Übereinstimmung festgestellt, so wird vom Mikrocontroller die elektromechanische Zuhaltung bestromt, so dass der Elektromagnet den Anker in der Freigabestellung hält. Das erfindungsgemäße Schloss kann somit nur dann geöffnet werden, wenn ein richtiger Schlüssel in das Schloss eingesteckt ist und zudem auch die Person durch ihre Identifikation durch den Fingerabdruck eine persönliche Schließberechtigung besitzt. Das erfindungsgemäße Schloss ist deshalb für die Verwendung an Waffenschränken vorgesehen. Die im Waffenschrank gelagerten Waffen können somit nur dann entnommen werden, wenn eine berechtigte Person den Schrank mit einem Schlüssel öffnet. Es ist also nicht möglich, dass unberechtigte Personen, die sich in den Besitz eines passenden Schlüssels gebracht haben, den Schrank öffnen können. Es ist aber auch möglich, dass der Waffenschrank von mehreren berechtigten Personen geöffnet werden kann, da im Speicher eine Vielzahl von Fingerabdrücken gespeichert werden kann, die jeweils Leseberechtigung besitzen. Es können auch mehrere Fingerabdrücke einer Person gespeichert werden. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass einer Person, die durch einen Fingerabdruck identifizierbar ist, eine Administratorenfunktion zugeordnet werden kann. Diese Person ist berechtigt, nach einer Identifikation durch einen ihrer Fingerabdrücke weitere Berechtigungen zu vergeben oder bereits vergebene Berechtigungen wieder zu sperren. Das Gehäuse, in welchem der Fingerabdrucksensor angeordnet ist, ist auf der Frontseite einer Tür eines Schrankes befestigt. Ein Gehäuse, welches den Mikrocontroller und den Datenspeicher beinhaltet, ist an einem geschützten Ort, bspw. auf der Rückseite der Tür angeordnet. Das türaußenseitige Gehäuse kann zusätzlich Taster, Anzeigeorgane oder dergleichen aufweisen, um bei der Betätigung oder bei der Administrierung mit der Bedienperson zu korrespondieren.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein verschlossenes elektromechanisches Schloss mit schematisch dargestelltem Fingerabdrucklesegerät (40),
  • 2 das Schloss gemäß 1 mit entferntem Gehäusedeckel,
  • 3 eine Ansicht gemäß Pfeil III in 1 mit gestrichelt dargestellten verdeckten Linien,
  • 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 1,
  • 5 eine vergrößerte Darstellung des Riegelkopfes in der Ausgangsstellung,
  • 6 eine Darstellung gemäß 5 mit etwa halb zurückgezogenem Riegelkopf, wobei sich die elektromechanische Zuhaltung in ihrer Sperrstellung befindet,
  • 7 eine Darstellung gemäß 2 mit vollständig zurückgezogenem Riegel und bestromtem Elektromagneten,
  • 8 eine Darstellung gemäß 7 mit nicht bestromtem Elektromagneten,
  • 9 eine Darstellung gemäß 2 mit bis in die Sperrstellung der elektromechanischen Zuhaltung zurückgezogenem Riegel,
  • 10 einen passenden Schlüssel,
  • 11 eine Darstellung gemäß 2, jedoch mit entfernten Zuhaltungen 9, so dass nur die zuunterst liegende Sperrzuhaltung 3 sichtbar ist und
  • 12 eine Darstellung gemäß 11 mit leicht gedrehtem Schlüssel, so dass der Sperrkopf nicht mehr in seiner Ausgangsstellung gehalten ist.
  • Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Schloss handelt es sich um ein Geldschrankschloss bzw. Waffenschrankschloss mit einem standardisierten Schlossgehäuse 1, welches auf den Ecken eines Rechtecks angeordnete Befestigungsöffnungen 9 aufweist, durch die Befestigungsschrauben hindurchgeschraubt werden können, um das Schloss an der Rückwand einer Geldschranktür oder einer Waffenschranktür zu befestigen. Der aus einem Riegeldurchtrittsfenster 33 austretende Riegelkopf 10 wirkt mit nicht dargestellten Riegeln eines Riegelwerks zusammen. In der vorgeschlossen Riegelstellung greift der Riegelkopf 10 in eine Riegeleintrittsöffnung des Riegelwerkes ein und verhindert so, dass der Riegel der Geldschrank- oder Waffenschranktür zurückgezogen werden kann. Nur wenn der Riegelkopf 10 seine in der 7 dargestellte vollständig zurückgeschlossene Stellung einnimmt, können die Riegel des Schranks zurückgezogen werden, so dass der Schrank geöffnet werden kann.
  • Um den Riegel vollständig zurückzuziehen, muss ein richtiger Schlüssel in die Schlüsseleinstecköffnung des Schlosses hineingesteckt werden, so dass die mechanischen Zuhaltungen 5, 7 derart einsortiert werden, dass die Tourenausnehmungen 6 mit einem von einem Steg ausgebildeten Tourenstift 7 fluchten. Darüber hinaus muss aber auch ein einen Anker 18 haltender, einen Spulenkern 17 und eine Spule 16 aufweisender Elektromagnet bestromt werden. Der Elektromagnet erhält seinen Betätigungsstrom über ein Kabel 43 und eine Steuerungsschaltung, die mit einem Fingerabdrucksensor 41 verbunden ist. Ein Mikrocontroller 42 liest über den Fingerabdrucksensor 41 den Fingerabdruck eines dort aufgelegten Fingers und ordnet ihm charakteristische Daten zu. In einem Speicher 47 sind zumindest die charakteristischen Daten eines schließberechtigten Fingerabdrucks gespeichert. Der gelesene Fingerabdruck wird über einen Datenabgleich mit dem gespeicherten Fingerabdruck verglichen. Besteht eine ausreichende Übereinstimmung, so dass von einer Schließberechtigung ausgegangen werden kann, wird der Elektromagnet über das Kabel 43 für einige Sekunden bestromt. Während dieser Zeit wird die elektromechanische Zuhaltung in einer Freigabestellung gehalten. Durch Drehung des Schlüssels kann der Riegel in die vollständig zurückgezogene Stellung gebracht werden und der Schrank geöffnet werden.
  • Der Fingerabdrucksensor 41 befindet sich in einem Sensorgehäuse 40, welches auf der Außenseite des Schranks angeordnet werden kann. Im Sensorgehäuse 40 kann auch ein Batteriefach 46 mit einer Batterie zur Stromversorgung vorgesehen sein. Ein Batteriefach 46 kann aber auch in einem Schaltungsgehäuse 45 angeordnet sein, welches schrankinnenseitig vorgesehen ist. In dem Schaltungsgehäuse 45 befindet sich der erwähnte Mikrocontroller 42, der mit einem Speicherelement 47 zusammenwirkt. In dem Speicherelement 47 können die Daten von mehreren eine Schließberechtigung aufweisenden Fingerabdrücken gespeichert sein. Besteht mit dem vom Fingerabdrucksensor 41 gelesenen Fingerabdruck eine ausreichende Übereinstimmung mit einem der im Speicher 47 abgelegten Fingerabdrücke, so bestromt der Mikrocontroller 42 die Spule 16, so dass die elektromechanische Zuhaltung in der Freigabestellung gehalten wird.
  • Einer oder mehrere der im Speicher 47 abgespeicherten Fingerabdrücke kann einer oder mehreren Personen zugeordnet sein, die Administratorenrechte besitzen. Diese Administratoren können die im Speicher abgespeicherten, Öffnungsberechtigung besitzenden Fingerabdrücke um weitere Fingerabdrücke ergänzen oder Öffnungsberechtigungen von Fingerabdrücken sperren.
  • Das Gehäuse 1 ist ein Metallgehäuse und besitzt eine rechteckige Gestalt. Eine Breitseite des Gehäuses ist öffenbar. Sie wird von einem Gehäusedeckel 31 ausgebildet, der in den Darstellungen der 2, 7, 8 und 9 entfernt ist. Auf dem Boden des Gehäuses 1 ist ein Riegelschieber 2 verschieblich gelagert. Zur Führung besitzt der Riegelschieber 2 einen Führungsschlitz 27, der von einem Führungszapfen 28 durchgriffen ist. In den Bereichen der vier Ecken der Gehäusehöhlung besitzt der Riegelschieber zwei Ausnehmungen. Dort befinden sich die Befestigungsöffnungen 9, mit denen das Gehäuse 1 an der Rückwand einer Schranktür befestigt werden kann. Der Gehäuseboden 1 besitzt darüber hinaus Gewindebohrungen 32, in die Befestigungsschrauben zur Befestigung des Gehäusedeckels 31 eingedreht werden können. Dabei wird eine Gewindebohrung 32 von einem Lagerzapfen 8 ausgebildet, um den eine Vielzahl von Zuhaltungsplättchen 5 gelagert sind. Die Zuhaltungsplättchen sind im Wesentlichen gleich ausgebildet und besitzen eine Öffnung zum Einstecken eines Schlüssels, dessen Schlüsselschaft auf einen Schlüsselführungsdorn 29 gesteckt werden kann. Die zuunterst liegende Zuhaltung 3 bildet eine Sperrzuhaltung aus. Sie besitzt eine Schlüsseleinstecköffnung 50 mit einem verschmälerten Abschnitt, der von zwei sich gegenüberliegenden Anlageflanken 54, 55 flankiert ist. Sie besitzt darüber hinaus einen Arm 57, mit dem die Zuhaltungsplättchen 5 verschwenkt werden können, wenn die Sperrzuhaltung 3 in die in 11 dargestellte Stellung verschwenkt wird. An der Sperrzuhaltung 3 ist eine Blattfeder 34 befestigt, die sich mit ihrem freien Ende an einer Gehäusewandung abstützt. Diese Blattfeder 34 beaufschlagt die Sperrzuhaltung 3 in eine Drehendstellung, die der Schlüsselabzugsstellung entspricht. In dieser Drehendstellung beaufschlagt eine Betätigungsflanke 49 der Sperrzuhaltung 3 einen ersten Hebelarm 51 eines Schwenkhebels 20. Der Schwenkhebel 20 besitzt ein Lagerauge 53, welches von einem Lagerzapfen 48 durchgriffen ist. Der Lagerzapfen 48 ist mit dem Boden des Schlossgehäuses 1 fest verbunden und besitzt ein Einschraubgewinde zum Einschrauben einer Schlossdeckelbefestigungsschraube.
  • Ein zweiter Arm 52 des Schwenkhebels 20 verläuft bogenförmig um eine Abstandshülse herum und beaufschlagt mit seinem freien Ende eine Flanke 13'' eines Sperrkopfes 13.
  • Auf der zuunterst liegenden Zuhaltung 3 liegt eine Vielzahl von Zuhaltungsplättchen 5, die ein Zuhaltungspaket 5 bilden.
  • Jede der Zuhaltungsplatten 5 besitzt eine Tourenausnehmung 6, die individuell angeordnet ist. Durch Drehen des richtigen Schlüssels können die Tourenausnehmungen 6 in eine Fluchtstellung zu einem von einem Plättchen gebildeten Tourenstift 7 gebracht werden, der fest mit dem Riegel 2 verbunden ist.
  • Der Riegel 2 besitzt einen verschmälerten Hals 2' und einen sich unmittelbar an den Hals 2' anschließenden Riegelkopf 10. Der Riegelkopf 10 wird von verschiedenen Abschnitten eines Stanzbiegeteiles gebildet. Die Bodenplatte 25 des Riegelkopfes 10 ist eine Verlängerung des Riegelschwanzes. Die Verschlussplatte 24 wird von einer zu einem U gebogenen Lappen ausgebildet. Zwischen den beiden Platten 24, 25 befindet sich ein Hohlraum. In diesem Hohlraum befindet sich ein Lagerrahmen 11. Die beiden die Seiten des Riegelkopfes 10 bildenden Abschnitte 26 sind um 90° abgewinkelte Lappen des Stanzbiegeteiles. Der in dem Hohlraum 23 einliegende Lagerrahmen lagert eine Drehachse 12', um die ein Sperrhebel 12 drehbar ist. Innerhalb des Riegelkopfes befindet sich auch eine Lagerausnehmung 30, in der sich eine Druckfeder 21 befindet. Diese bildet eine Sperrhebelfeder aus und beaufschlagt den Sperrhebel 12 in einer Sperrstellung.
  • Der Sperrhebel 12 besitzt einen aus einer rückwärtigen Öffnung der Höhlung 23 herausragenden Endabschnitt, auf dem ein Anker 18 an einer Befestigungsachse 18 befestigt ist. Der Anker 18 ist aus magnetisierbarem Material.
  • Am freien Ende des Sperrhebels 12 befindet sich darüber hinaus ein von einem Kunststoffformteil ausgebildeter Sperrkopf 13. Der Sperrkopf 13 wirkt mit dem oben bereits erwähnten Schwenkhebel 20 zusammen.
  • Der Lagerrahmen 11 wird im Ausführungsbeispiel im Riegelkopf 10 gelagert. Der sich an den Riegelkopf 10 anschließende Hals 2' lagert einen Spulenträger 15, der mit einer Befestigungsschraube 19 am Hals 2' befestigt ist. Der Spulenträger 15 bildet einen Kern 17 aus, auf dem die Spule 16 gelagert ist.
  • Von der Sperrzuhaltung 3 ragt parallel zum Lagerzapfen 8 ein Arm 57 ab, der in der Schlüsselabzugsstellung die Zuhaltungsplättchen 5 in eine Position schiebt, in der der Tourenstift 7 nicht in die Tourenausnehmungen 6 eintreten kann.
  • Eine ähnliche Aufgabe besitzt der Rückstellhebel 56 mit seinen beiden Armen 56' und 56''. Einer der beiden Hebelarme 56' bzw. 56'' liegt an einer Flanke der Sperrzuhaltung 3 an. Der andere der beiden Hebelarme 56', 56'' liegt an den Seitenflanken der Zuhaltungsplättchen 5 an.
  • Die Funktionsweise des Schlosses ist die Folgende:
    In der in 2 dargestellten Stellung befindet sich der Riegelkopf 10 in der vorgeschlossenen Stellung. Die mechanischen Zuhaltungen 5 sind in einer sperrenden Stellung. Die Tourenausnehmungen 6 liegen außer Fluchtlage zum Tourenstift 7. Der Sperrhebel 12 wird mechanisch in einer Stellung gehalten, in welcher der Anker 18 dicht benachbart zur Stirnseite des Spulenkernes 17 liegt. Diese Stellung entspricht der Freigabestellung des Sperrhebels 12. Dies erfolgt mit Hilfe des Schwenkhebels 20. Wie der 11 zu entnehmen ist, wird der Schwenkhebel 20 in der Grundstellung des Schlosses von einer Betätigungsflanke 49 der Sperrzuhaltung 3 beaufschlagt. Die hierzu erforderliche Kraft liefert die Feder 34, die die Sperrzuhaltung 3 in der Grundstellung hält. Der zweite Hebelarm 52 des Schwenkhebels 20 greift an einer Flanke 13'' des Sperrkopfes 13 an und hält den Sperrkopf 13 in einer derartigen Stellung, dass der Anker 18 unmittelbar vor dem Kern 17 der Spule 16 liegt.
  • Wird in dieser Stellung der richtige Schlüssel in die Schlüsseleinstecköffnung hineingesteckt und wird mit dem Schlüssel das Zuhaltungspaket bewegt, so werden die Tourenausnehmungen 6 in Fluchtlage gebracht, wie dies beispielsweise in den 7 bis 9 dargestellt ist. Wurde zudem vorher ein eine Schließberechtigung aufweisender Fingerabdruck vom Mikrocontroller 42 erkannt und ist demzufolge die Spule 16 stromdurchflossen, so hält das dabei erzeugte Magnetfeld den Anker 18 am Spulenkern 17. Während des Riegelrückzugs wird der Sperrhebel 12 in seiner Freigabestellung gehalten. Die Sperrschulter 14 überläuft dabei einen Sperrstift 22, der fest mit dem Gehäuse verbunden ist. Der Riegelschieber 2 kann durch weiteres Drehen des Schlüssels bis in die in 7 dargestellte Riegelrückzugsstellung verlagert werden.
  • Nach einer gewissen Zeit (10–30 Sekunden) schaltet der Mikrocontroller die Bestromung der Spule 16 ab, so dass sich der Anker 18 vom Spulenkern 17 lösen kann. Wird ausgehend aus dieser Stellung der Riegelschieber 2 wieder vorgeschlossen, so tritt in der Endphase der Vorschlussbetätigung der Hebelarm 52 des Schwenkhebels 20 gegen die Flanke 13''.
  • Die 10 zeigt einen passenden Schlüssel mit einem Schlüsselschaft 38 und einen am freien Ende des Schlüsselschaftes 38 angeordneten Schließbart 36 mit unterschiedlich tief eingeschnittenen Stufen zum Schwenkverlagern der Zuhaltungen 5. Die am Ende des Schlüsselschaftes 38 sitzende erste Stufe bildet eine Riegelstufe 37 aus, die mit einem Abschnitt am Riegelschieber 2 angreift und mit einem anderen Abschnitt an den beiden sich gegenüberliegenden Anlageflanken 54, 55 der Sperrzuhaltung 3. Wird ausgehend von der in 11 dargestellten Stellung der Schlüssel im Uhrzeigersinn gedreht, so tritt die Riegelstufe 37 gegen die Anlageflanke 54 und verschwenkt die Sperrzuhaltung 3 im Uhrzeigersinn. In der in 11 dargestellten Grundstellung wird die Sperrzuhaltung 3 im Gegenuhrzeigersinn von der Blattfeder 34 beaufschlagt, so dass deren Betätigungsflanke 49 den Schwenkhebel 20 beaufschlagt, dessen Hebelarm 52 den Sperrkopf 13 in der Ausgangsstellung hält.
  • Wird versucht, mit einem passenden Schlüssel aber ohne Schließberechtigung das Schloss zu öffnen, so wird die Spule 16 nicht bestromt. Infolge dessen wird der Anker 18 nicht am Spulenkern 17 gehalten. Sobald der Schlüssel 35 gedreht wird, beaufschlagt die Riegelstufe 37 die Anlageflanke 54 und verschwenkt die Sperrzuhaltung 3. Als Folge dessen wird der Hebelarm 51 nicht mehr von der Betätigungsflanke 49 beaufschlagt, so dass der Schwenkhebel 20 um sein Lagerauge 53 dreht. Der Hebelarm 52 unterstützt nicht mehr den Sperrkopf 13. Die Sperrhebelfeder 21 beaufschlagt den Sperrhebel 12 derart, dass der Sperrhebel um seine Drehachse 12' in seine Sperrstellung schwenkt. Die Sperrschulter 14 wird dadurch derart verlagert, dass in ihrer Bewegungsbahn der Sperrstift 22 liegt. Der Riegelkopf 10 kann nur bis in die in 9 dargestellte teilzurückgezogene Stellung verlagert werden, die auch in der 12 wiedergegeben ist. In dieser Stellung schlägt die Sperrschulter 14 gegen den Sperrstift 22 an.
  • Wird aus dieser teilzurückgezogenen Riegelstellung der Riegel wieder vorgeschlossen, was durch Drehung des Schlüssels 35 im Gegenuhrzeigersinn erfolgt, so wird die Sperrzuhaltung 3 vom Schlüssel verschwenkt. Dies erfolgt durch Angriff der Riegelstufe 37 an der Anlageflanke 55. Einhergehend damit beaufschlagt die Betätigungsflanke 49 den Hebelarm 51 und verschwenkt den Schwenkhebel 20 derart, dass der zweite Hebelarm 52 die Flanke 13'' des Sperrkopfes 13 untergreift und den Sperrkopf 13 wieder in die Ausgangsstellung, die in der 2 dargestellt ist, zurückverlagert.
  • Wird versucht, mit einem passenden Schlüssel aber ohne Schließberechtigung das Schloss zu öffnen, so wird die Spule 16 nicht bestromt. Infolge dessen wird der Anker 18 nicht am Spulenkern 17 gehalten. Sobald der Riegelschieber 2 zurückgezogen wird, verliert der Steuerarm 20 seine Haltefunktion. Die Sperrhebelfeder 21 beaufschlagt den Sperrhebel 12, so dass er um seine Drehachse 12' in seine Sperrstellung schwenken kann. Die Sperrschulter 14 wird dadurch derart verlagert, dass in ihrer Bewegungsbahn der Sperrstift 22 liegt. Der Riegelkopf 10 kann nur bis in die in 9 dargestellte teilzurückgezogene Stellung verlagert werden, in welcher die Sperrschulter 14 gegen den Sperrstift 22 anschlägt.
  • Wird aus dieser teilzurückgezogenen Riegelstellung der Riegel wieder vorgeschlossen, so tritt der Steuerarm 20 gegen den Sperrstift 22 und steuert den Sperrhebel 12 unter gleichzeitiger Spannung der Sperrhebelfeder 21 in die in der 2 dargestellte Ausgangsstellung zurück.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29902316 U2 [0002]
    • - DE 202009004749 [0003]

Claims (15)

  1. Schloss, insbesondere Geldschrank- oder Waffenschrankschloss, mit einem Schlossgehäuse (1), mit einem im Schlossgehäuse (1) verschieblich gelagerten Riegelschieber (2), der einen Riegelkopf (10) aufweist, der durch eine Riegeldurchtrittsöffnung (33) des Gehäuses (1) durch Verlagern des Riegelschiebers (2) mit einem passenden Schlüssel vor- und zurückschließbar ist, wobei der Riegelschieber (2) in der vorgeschlossenen Stellung von einer nur vom passenden Schlüssel (35) freigebbaren mechanischen Zuhaltung (3, 5) und von einer nur durch elektrische Beaufschlagung freigebbaren elektromechanischen Zuhaltung (4) gehalten ist, die einen am freien Ende eines Sperrhebels (12) angeordneten Sperrkopf (13) aufweist, der mit einer Sperrschulter (14) in einer Sperrstellung vor einem gehäusefesten Sperre (22) liegt, wobei der Sperrkopf (13) bei einer Verlagerung des Riegelschiebers (2) in Vorschlussrichtung in eine Ausgangsstellung steuerbar ist, in der ein Anker (18) vor einem Kern (17) einer Magnetspule (16) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkopf (13) von einer aus der Drehbewegung des Schlüssels (35) abgeleiteten Verschwenkung einer Sperrzuhaltung (3) in die Ausgangsstellung zurückgesteuert wird.
  2. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen am Gehäuse (1) angelenkten Steuerhebel (20), welcher von der Sperrzuhaltung (3) verschwenkt wird und am Sperrkopf (13) angreift.
  3. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (20) zwei Hebelarme (51, 52) aufweist, wobei der Hebelarm (51) von einer Betätigungsflanke (49) der im Zuhaltungspaket zuunterst liegenden Sperrzuhaltung (3) beaufschlagt wird und der Hebelarm (52) an einer Flanke (13'') des Sperrkopfes (13) angreift.
  4. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (20) ein Lagerauge (53) ausbildet, mit welchem der Steuerhebel (20) an einem Lagerzapfen (48) drehbar gelagert ist.
  5. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine in einem Hohlraum (23) des Riegelkopfes (10) angeordnete Lagerplatte (11), die Trägerin eines um eine Drehachse (12') drehbaren Sperrhebels (12) ist, der an seinem freien Ende einen aus dem Riegelkopf (13) herausragenden Sperrkopf (13) mit einer Sperrschulter (14) trägt.
  6. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine im Hohlraum (23) angeordnete, den Sperrhebel (12) in Sperrstellung beaufschlagende Sperrhebelfeder (21).
  7. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Spule (16) tragender Spulenträger (15) an einem Hals (2') des Riegelschiebers angeordnet ist, der sich unmittelbar an den Riegelkopf (11) anschließt.
  8. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkopf (13) von einem Kunststoffformteil ausgebildet ist, welcher mit dem Sperrhebel (12) verbunden ist.
  9. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch ein mit dem Schloss derart wirkverbundenes Fingerabdrucklesegerät (41), dass die elektrische Beaufschlagung nur dann erfolgt, wenn vom Fingerabdrucklesegerät (41) ein eine Öffnungsberechtigung aufweisender Fingerabdruck gelesen wird.
  10. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Steuerelektronik (42), die den vom Fingerabdrucklesegerät (41) gelesenen Fingerabdruck mit mindestens einem in einem Speicher (47) als öffnungsberechtigt hinterlegtem Fingerabdruck vergleicht und die elektromechanische Zuhaltung (4) nur dann elektrisch beaufschlagt, wenn der gelesene Fingerabdruck mit einem hinterlegten Fingerabdruck übereinstimmt.
  11. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Fingerabdrucklesegerät (41) einen Fingerabdrucksensor (41) aufweist, der in einem Sensorgehäuse (40) angeordnet ist, das mittels einer elektrischen Leitverbindung (44) mit einem Schaltungsgehäuse (45) verbunden ist, in dem ein Mikrocontroller (42) und eine Speicheranordnung (47) angeordnet ist.
  12. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine im Schaltungsgehäuse (45) oder im Sensorgehäuse (40) angeordnete Batterie.
  13. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Zuhaltung (5, 6, 7) des Schlosses aus einer Vielzahl von übereinander gestapelten Zuhaltungsplättchen (5) besteht, die um eine gemeinsame Achse (8) drehbar in einem Schlossgehäuse (1) angeordnet sind, und die an verschiedenen Positionen jeweils eine Tourenausnehmung (6) aufweisen, die durch Drehen der Zuhaltungsplättchen (5) durch einen passenden Schlüssel in eine Fluchtlage zu auf einem Riegelschieber (2) angeordneten Tourenstift (7) bringbar sind, der beim Rückzug des Riegelschiebers (2) in die fluchtend übereinanderliegenden Tourenausnehmungen (6) einfährt.
  14. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die wesentlichen Bestandteile der elektromechanischen Zuhaltungen (4) einem Riegelkopf (10) des Riegelschiebers (2) zugeordnet sind.
  15. Waffenschrankschloss mit einer mit einem Riegelwerk verschließbaren Tür, gekennzeichnet durch ein Schloss gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fingerabdrucklesegerät (41) an der Schrankaußenseite angeordnet ist.
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