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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Transportbehälter-Zugvorrichtung
mit oberbegrifflichen Merkmalen gemäß Patentanspruch
1.
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Eine
Transportbehälter-Zugvorrichtung zum Ankoppeln eines Transportbehälters
an einem Fahrzeug ist beispielsweise aus
US 2005/0161906 A1 oder
US 2004/0232184 A1 bekannt.
Bei dem Transportbehälter handelt es sich jeweils um eine
Mülltonne, welche zwei Räder aufweist, um die
Mülltonne zu ziehen. Die Transportbehälter-Zugvorrichtung
weist jeweils eine Fahrzeug-Kupplungseinrichtung auf, die als Befestigungseinrichtung
an einer Zugvorrichtung in Form eines Fahrzeugs ausgebildet ist.
Dargestellt ist jeweils das für die U. S. A. übliche
Kupplungssystem an Fahrzeugen. Außerdem weist die Transportbehälter-Zugvorrichtung
eine Behälter-Lagereinrichtung auf, die als Lagereinrichtung
für einen Transportbehälter ausgebildet ist. In
beiden Fällen erfolgt die Ankopplung des Transportbehälters
an einem Griffelement, welches zugleich als Lagerachse zum Lagern
eines Deckels des Transportbehälters ausgebildet ist. Die
Befestigung erfolgt einmal mittels einer Kette, welche durch die
als Achse ausgebildete Griffeinrichtung der Mülltonne hindurchgeführt
ist, und das andere Mal als ein oberseitiges Aufnahmeelement, welches
halbrund ausgebildet von oben her die Achse umgreift. Im letztgenannten
Fall greift zusätzlich ein Stützelement als Widerlager
unterhalb der Griffposition gegen einen Behälterabschnitt
der Mülltonne.
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Zwar
ist mit solchen Anordnungen das Ankoppeln einer Mülltonne
als dem Transportbehälter an ein Fahrzeug möglich,
um die Mülltonne auch über größere
Strecken zu bewegen. Jedoch sind solche Vorrichtungen nur bedingt
praxistauglich, da die Koppelmechanismen eine zu starre Anbindung
der Mülltonne an die Transportbehälter-Zugvorrichtung vorsehen
und kein Ausgleich gegeben wird, falls das Fahrzeug, das die Mülltonne
zieht, um eine enge Kurve fährt oder falls die Mülltonne über
einen unebenen Untergrund gezogen wird. Bei Kurvenfahrten wirkt eine
seitliche Kraft auf die Räder der Mülltonne, da die
starr an das Fahrzeug angekoppelte Mülltonne bei einer
Kurvenfahrt seitlich über den Untergrund gezogen wird.
Bei Fahrten über Unebenheiten wird ein zeitweiliges Abheben
eines der Räder vom Untergrund bewirkt, was auf die Transportbehälter-Zugvorrichtung
und den Ankoppelbereich, das heißt auch auf den Griff der
Mülltonne, Scherkräfte wirken lässt. Beides
führt zu einer Beschädigung der Transportbehälter-Zugvorrichtung
und des Transportbehälters.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Transportbehälter-Zugvorrichtung
vorzuschlagen, welche das Ankoppeln eines Transportbehälters an
ein Fahrzeug derart ermöglicht, dass Scherkräfte im
Bereich der Transportbehälter-Zugvorrichtung und im Bereich
der Verbindung zu dem Transportbehälter reduziert oder
vermieden werden und dass bei Kurvenfahrten seitliche Krafteinwirkungen
auf Räder des Transportbehälters reduziert oder
vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird durch die Transportbehälter-Zugvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.
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Bevorzugt
wird demgemäß eine Transportbehälter-Zugvorrichtung
zum Ankoppeln an einem Fahrzeug mit einer Fahrzeug-Kupplungseinrichtung, die
als Befestigungseinrichtung an einer Zugvorrichtung ausgebildet
ist, und einer Behälter-Lagereinrichtung, die als Lagereinrichtung
für einen Transportbehälter ausgebildet ist, wobei
in einer Betriebsstellung zumindest ein Horizontallager und/oder
zumindest ein Vertikallager zwischen der Kupplungseinrichtung und
einem Abschnitt der Behälter-Lagereinrichtung ausgebildet
ist.
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Bevorzugt
weist das Horizontallager ein sich mit seiner Achserstreckung überwiegend
in Verbindungsrichtung zwischen der Kupplungseinrichtung und einem
Abschnitt der Behälter-Lagereinrichtung erstreckendes Horizontal-Lagerelement
auf, wobei sich das Horizontal-Lagerelement außerdem überwiegend
horizontal zwischen der Kupplungseinrichtung und dem Abschnitt der
Behälter-Lagereinrichtung erstreckt.
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Die
Erstreckung in überwiegend der Verbindungsrichtung bedeutet,
dass die Achserstreckung des Horizontal-Lagerelements quer oder
im wesentlichen quer zu einem Neigungslager verläuft, welches durch
insbesondere die quer zur Zugrichtung verlaufende Behälter-Lagereinrichtung
ausgebildet wird. Außerdem ergibt sich daraus, dass sich
die Achserstreckung des Horizontal-Lagerelements im Raum mehr in
horizontaler Richtung als in vertikaler Richtung erstreckt. Insbesondere
bedeutet die überwiegend horizontale Erstreckung auch,
dass das Horizontal-Lagerelement nicht zwingend horizontal verläuft,
sondern auch eine Erstreckungskomponente im Raum aufweisen kann,
welche auch schräg bzw. quer zur Horizontalen verläuft.
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Ermöglicht
wird so vorteilhaft eine Dreh- oder Schwenkbewegung des Transportbehälters
zum Ausgleich von Bodenunebenheiten, durch welche seitlich zur Zugrichtung
eine Seite relativ höher gehoben wird als deren seitlich
zur Zugrichtung andere Seite. Vermieden wird so vorteilhaft, dass
z. B. ein Rad eines solchen Transportbehälters vom Boden abhebt,
während das andere Rad eines solchen Transportbehälters über
einen Stein oder eine sonstige Bodenunebenheit gezogen wird.
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Das
Horizontal-Lagerelement kann als ein zwischen einem Zugarm und einer
Zugarmverlängerung in deren Erstreckungsrichtung längs
verlaufendes Zugarmlager ausgebildet sein. Dadurch werden Scherspannungen
auf das Lagerelement vermieden.
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Das
Körperlagerelement kann alternativ oder kombiniert auch
einen gebogenen oder gewinkelten Abschnitt aufweisen, welcher das
Horizontal-Lager und das Vertikallager miteinander verbindet.
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Das
zumindest eine Vertikallager weist insbesondere ein sich mit seiner
Achserstreckung überwiegend vertikal erstreckendes Vertikal-Lagerelement
zwischen der Kupplungseinrichtung und einem Abschnitt der Behälter-Lagereinrichtung
auf.
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Darunter
ist zu verstehen, dass sich die Achserstreckung des Vertikal-Lagerelements
im Raum mehr in vertikaler Richtung als in horizontaler Richtung
erstreckt. Insbesondere bedeutet die überwiegend vertikale
Erstreckung auch, dass das Horizontal-Lagerelement nicht zwingend
nur vertikal verläuft, sondern auch eine Erstreckungskomponente
im Raum aufweisen kann, welche auch schräg bzw. quer zur
Vertikalen verläuft.
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Ermöglicht
wird so vorteilhaft eine Dreh- oder Schwenkbewegung des Transportbehälters
zum Ausgleich von Kurvenfahrten. Vermieden wird so vorteilhaft,
dass Räder eines solchen Transportbehälters quer
zu deren Abrollrichtung über den Untergrund gezogen werden.
Ein solches Gelenk kann beispielsweise in einem auch mittleren Bereich
zwischen der Kupplungseinrichtung und der Behälter-Lagereinrichtung
angeordnet sein.
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Bei
dieser Vorrichtung ist das zumindest eine Vertikallager als ein
zugvorrichtungs-seitiges Vertikal-Lagerelement ausgebildet, welches über
oder an der Kupplungseinrichtung ange ordnet ist und/oder dessen
Längserstreckung deutlich näher benachbart zu
der Kupplungseinrichtung als zu der Behälter-Lagereinrichtung
verläuft.
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Anstelle
eines Kugelkopfes einer Anhängekupplung als Drehpunkt für
eine Lenkbarkeit des Transportbehälters beim Hinterherziehen
wird somit ein eigener Lenk-Drehpunkt verwendet, welcher sich als
Vorrichtungskomponente an oder in Richtung der dem Fahrzeug zugewandten
Seite der Zugvorrichtung befindet. Eine solche Anordnung bewirkt
bei Kurvenfahrten eine möglichst geringe Querauslenkung
der Komponenten, welche in Behälterrichtung jenseits der
Kupplungseinrichtung angeordnet sind.
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Das
zumindest eine Vertikallager ist bevorzugt als ein behälterseitiges
Vertikal-Lagerelement ausgebildet, welches an der Behälter-Lagereinrichtung
angeordnet ist und/oder dessen Längserstreckung deutlich
näher benachbart zu der Behälter-Lagereinrichtung
als zu der Kupplungseinrichtung verläuft.
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Anstelle
eines Kugelkopfes einer Anhängekupplung als Drehpunkt für
eine Lenkbarkeit des Transportbehälters beim Hinterherziehen
wird somit ein eigener Lenk-Drehpunkt verwendet, welcher sich als
Vorrichtungskomponente an der dem Fahrzeug abgewandten Seite der
Zugvorrichtung befindet. Eine solche Anordnung bewirkt bei Kurvenfahrten eine
möglichst geringe Querauslenkung der Komponenten, welche
in Zugvorrichtungsrichtung vor der Behälter-Lagereinrichtung
angeordnet sind.
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Besonders
bevorzugt wird eine Anordnung von sowohl einem Behälterseitigen
Vertikal-Lagerelement als auch einem Zugvorrichtungs-seitigen Vertikal-Lagerelement,
da diese Fahrten mit besonders engen Kurvenradien ermöglichen.
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Die
Behälter-Lagereinrichtung weist einen Körper auf,
an dem ein Aufnahmeelement befestigt oder gelagert ist und an dem
ein weiteres Aufnahmeelement gelagert ist, wobei die Aufnahmeelemente
in einer geöffneten Stellung ein Griff- oder Achselement eines
solchen Transportbehälters zwischen diesen ein- oder ausführen
lassen und in einer für Transportzwecke geschlossenen Stellung
ein solches Griff- oder Achselement nicht herauslösbar
umgreifen.
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Dabei
ist bevorzugt ein Hebel an dem Körper gelagert, über
den das weitere Aufnahmeelement relativ zu dem Aufnahmeelement verstellbar
angeordnet ist.
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Die
Behälter-Lagereinrichtung weist bevorzugt ein Deckel-Schließelement
auf, welches sich in der geöffneten Stellung oberhalb eines
Deckels eines solchen Transportbehälters und beabstandet
vom Deckel erstreckt und welches in der geschlossenen Stellung gegen
einen solchen Deckel drückt. Dabei ist das Deckel-Schließelement
bevorzugt über ein elastisches Element an dem Körper,
an einer starr an dem Körper befestigten Komponente oder
an dem Aufnahmeelement befestigt, wobei das elastische Element das
Deckel-Schließelement in der geschlossenen Stellung gegen
einen solchen Deckel drückt.
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Bevorzugt
wird insbesondere eine Vorrichtung, bei der die Behälter-Lagereinrichtung
zum wieder lösbaren, gelagerten Befestigen einer Mülltonne ausgebildet
ist und bei der die Kupplungseinrichtung als Befestigungseinrichtung
an einer Fahrzeug-Anhängerkupplung ausgebildet ist.
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Vorteilhaft
ist der Einsatz insbesondere für zweirädrige Mülltonnen
als Transportbehälter.
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Ein
Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
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1 in
teilweise perspektivischer Ansicht eine Transportbehälter-Zugvorrichtung,
mit welcher eine beräderte Mülltonne an einer
Fahrzeugkupplung angekuppelt ist,
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2 vergrößert
eine Ausschnittsdarstellung der Transportbehälter-Zugvorrichtung
in einer geöffneten Stellung und
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3 eine
Ausschnittsdarstellung einer alternativ ausgestalteten Transportbehälter-Zugvorrichtung.
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Wie
aus 1 und 2 ersichtlich, weist eine bevorzugte
Transportbehälter-Zugvorrichtung 1 in ihrem einen
Endabschnitt eine Behälter-Lagereinrichtung 2 auf,
welche zum Ankoppeln eines Transportbehälters 9 dient.
Beispielhaft und bevorzugt handelt es sich bei dem Transportbehälter 9 um
eine Mülltonne, deren Behälter 90 zwei
Räder 91 aufweist, welche mittels Radachsen 92 im
zugrichtungsseitigen unteren Bereich des Behälters 90 gelagert
sind. Die Mülltonne weist oberseitig außerdem
einen Deckel 93 auf, welcher mittels eines Achselements 94 an
einem oberen Randbereich des Behälters 90 gelagert
ist. Das Achselement 94 dient zugleich als ein Deckellager
und als Handgriff zum Ziehen der Mülltonne über
einen Untergrund.
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Außerdem
weist die Transportbehälter-Zugvorrichtung 1 eine
Kupplungseinrichtung 7 auf, welche zum Ankoppeln der Transportbehälter-Zugvorrichtung 1 an
ein Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, ein Motorrad
oder ein Fahrrad, dient. Bei der Kupplungseinrichtung 7 handelt
es sich insbesondere um eine für sich bekannte Anordnung von
Kupplungseinrichtungen. Beispielhaft dargestellt ist eine Kupplungseinrichtung 7,
welche zum zeitweiligen Ankoppeln der Transport behälter-Zugvorrichtung 1 an
einer in Europa üblichen Anhängerkupplung 8 einer
Zugvorrichtung ausgebildet ist. Die Anhängerkupplung 8 besteht
dabei aus einem aufwärts gebogenen Träger mit
einem endseitigen Kugelkopf.
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Die
Kupplungseinrichtung 7 weist ein Kupplungs-Aufnahmeelement 70 auf,
welches insbesondere als ein umgekehrt U-förmiger Rahmen
ausgebildet sein kann und den Kugelkopf der Anhängerkupplung 8 umgreift.
Außerdem weist die Kupplungseinrichtung 7 eine
Klemme 71 auf, welche an der von dem Kugelkopf zum Fahrzeug
führenden Träger- und Zugstange angespannt ist
und über einen Führungsmechanismus in Zugrichtung
fest mit dem Kupplungs-Aufnahmeelement 70 verbunden ist.
Durch das Kupplungs-Aufnahmeelement 70 in Verbindung mit
der Klemme 71 ist die Anhängerkupplung 8 fest
in der Kupplungseinrichtung 7 eingespannt, so dass Bewegungen
der Anhängerkupplung 8 auf die Kupplungseinrichtung 7 übertragen
werden.
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An
dem Kupplungs-Aufnahmeelement 70 ist eine Stützarmführung 72 befestigt,
welche zur Aufnahme eines in vertikaler Richtung höhenverstellbaren
Stützarms 10 ausgebildet ist. Der dargestellte Stützarm 10 ist
bevorzugt so höhenverstellbar in der Stützarmführung 72 eingesetzt,
dass der in der Behälter-Lagereinrichtung 2 zeitweilig
gelagert eingespannte Transportbehälter 9 leicht
geneigt ist, um diesen mittels dessen Rädern 91 ziehen
zu können. Vorzugsweise ist dabei der Stützarm 10 an
verschiedene übliche Transportbehälterhöhen
anpassbar einstellbar. Bei der dargestellten Ausführungsform
weisen dazu der Stützarm 10 eine Vielzahl von
Durchgangsbohrungen und die Stützarmführung 72 zwei zueinander
fluchtende Durchgangsbohrungen auf, welche in passender Höhenstellung
miteinander beispielsweise mittels eines Bolzens arretiert werden können.
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Alternativ
zu der dargestellten Ausgestaltung des Kupplungs-Aufnahmeelementes 70 und
von dessen Befestigung an der Anhängekupplung 8 sind auch
beliebige andere für sich bekannte oder demgegenüber
modifizierte Ausgestaltungen zur Anpassung an andere Kupplungstypen
umsetzbar.
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Der
Stützarm 10 geht oberseitig in einen Stützarm-Gelenkabschnitt über,
welcher als ein zugvorrichtungsseitiges Vertikal-Lagerelement 11 ausgebildet
ist. Auf einfache Art und Weise ist dies umsetzbar, indem das Vertikal-Lagerelement 11 vorderseitig
zylindrisch ausgeführt ist und durch eine Bohrung eines
Zugarms 12 geführt ist. Die Bohrung des Zugarms 12 bildet
somit ein Stützarmgelenk 13 aus, welches ein Verschwenken
des Zugarms 12 in der horizontalen Ebene ermöglicht.
Oberseitig ist das Vertikal-Lagerelement 11 vorzugsweise
mittels einer Mutter als einem Spannelement 14 gegen ein
unbeabsichtigtes Lösen des Zugarms 12 gesichert.
Ausgebildet wird so eine Stützarmgelenk-Lagerachse C1,
welche eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Lagerachse
aufweist, die bei Kurvenfahrten eine seitliche Dreh- bzw. Schwenkbewegung
der an ein Fahrzeug angekoppelten Mülltonne als dem Transportbehälter 9 ermöglicht.
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Der
Zugarm 12 erstreckt sich in aus Sicht der Kupplungseinrichtung 7 rückseitiger
Richtung und verläuft bevorzugt horizontal. Die Länge
des Zugarms 12 ist dabei so gewählt, dass auch
bei Kurvenfahrten ein ausreichender Abstand des dann seitlich ausscherenden
Transportbehälters 9 ermöglicht wird,
ohne dass ein seitlicher Eckbereich des Transportbehälters 9 an
eine Fahrzeugrückseite der Zugvorrichtung anstößt.
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Rückseitig
bzw. in Richtung eines angekoppelten Transportbehälters 9 geht
der Zugarm 12 über ein weiteres Gelenk in eine
Zugarmverlängerung 15 über. Das dadurch
gebildete weitere Gelenk weist eine Horizontallager-Lagerachse D
auf, welche bei spielsweise durch einen zylindrischen Bolzen ausgebildet
ist, welcher sich von der Zugarmverlängerung 15 in
vorderseitiger Richtung in einen Hohlraum des Zugarms 12 erstreckt.
Zur Arretierung weist dieser bolzenartige Vorsprung eine Verbreiterung
auf, welche von einem Gegenlagerelement 17 in Form beispielsweise
einer Schraube innerhalb des Zugarms 12 in Zugrichtung
arretierbar ist. Die Schraube als das Gegenlagerelement 17 wird
dazu durch eine Gewindebohrung von außerhalb des Zugarms 12 in
den Innenraum des Zugarms so eingeschraubt, dass sie zwischen der
Verbreiterung des Bolzens als dem Horizontal-Lagerelement 16 und
der Zugarmverlängerung 15 ein Gegenlager ausbildet.
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Eine
solche Anordnung ermöglicht eine Drehbewegung der Zugarmverlängerung 15 um
die durch das Horizontal-Lagerelement 16 ausgebildete Horizontallager-Lagerachse
D mit einem vorzugsweise horizontalen Verlauf. Wenn der Transportbehälter 9,
wie dargestellt, mit einem seiner Räder 91 über eine
Bodenunebenheit 99 fährt, erfolgt eine Verschwenkung
um die Horizontallager-Lagerachse D, so dass eine seitliche Bewegung
ausgeglichen wird und trotzdem beide Räder 91 auf
dem Untergrund verbleiben.
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Oberseitig
der Zugarmverlängerung 15 ist an dieser ein Körper 20 befestigt,
welcher Bestandteil der Behälter-Lagereinrichtung 2 ist.
Die Befestigung des Körpers 20 erfolgt vorzugsweise
gelagert, so dass der Körper 20 relativ zu der
Zugarmverlängerung 15 um eine Körper-Tragelement-Lagerachse
C1 schwenkbar ist. Das derart ausgebildete weitere Vertikallager
besteht im Wesentlichen als ein behälterseitiges Lagerelement
aus einer als Körperlager 18 ausgebildeten Bohrung,
welche durch die Zugarmverlängerung 15 quer zu
deren Längserstreckung hindurchfährt. Durch die
Bohrung ist ein vorzugsweise zylindrisches bzw. bolzenartiges Körperlagerelement 21 geführt,
welches oberseitig starr an dem Körper 20 befestigt
ist oder einstückig als Element des Körpers 20 nach
unten ragend ausgebildet ist. Vorzugsweise weist das Körperlagerelement 21 ein Gewinde
auf, welches zur Arretierung des Körperlagerelements 21 mittels
Muttern als Spannelementen derart an der Zugarmverlängerung 15 fixiert
wird, dass zwar eine Drehung um die Körper-Tragelement-Lagerachse
C1 möglich bleibt, ein Herausrutschen aus der Zugarmverlängerung 15 jedoch
verhindert wird. Bevorzugt ist der Körper 20 als
flächiges und nach oben ragendes Element ausgebildet, welches
sich in einer Ebene erstreckt, die durch einerseits die vertikale
Höhendimension und andererseits eine horizontale Erstreckung
in Zugrichtung ausgebildet wird.
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In
rückseitiger Richtung des Körpers 20,
das heißt einem anzukoppelnden Transportbehälter 9 zugewandt,
ist an dem Körper 20 ein unteres Aufnahmeelement 22 befestigt
oder ausgebildet, welches als untere Stütze für
den Griff bzw. das Achselement 94 eines solchen Transportbehälters 9 dient.
Vorzugsweise ist das untere Aufnahmeelement 22 angepasst
an eine typische Durchmesserweite des Achselements 94 halbzylindrisch
ausgebildet.
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Ein
oberes Aufnahmeelement 23 ist dem unteren Aufnahmeelement 22 gegenüberliegend
angeordnet, wobei auch das obere Aufnahmeelement 23 vorzugsweise
halbzylinderförmig ausgebildet ist, so dass die beiden
Aufnahmeelemente 22, 23 in geschlossenem Zustand
das Achselement 94 eines solchen Transportbehälters 9 umgreifen.
Das Umgreifen sollte dabei vorzugsweise so erfolgen, dass die beiden
Aufnahmeelemente 22, 23 eine gelenkige Lagerung
des Achselements 94 ermöglichen, so dass das Achselement 94 um
eine Achselement-Lagerachse A verschwenkbar ist, so dass durch die
Aufnahmeelemente 22, 23 ein Neigungslager 6 ausgebildet
wird.
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Während 1 einen
geschlossenen Zustand der Aufnahmeelemente 22, 23 darstellt,
zeigt 2 eine geöffnete Stellung der Aufnahmeelemente 22, 23.
Um die Aufnahmeelemente 22, 23 zwischen diesen
beiden Stellungen verstellen zu können, ist an dem Körper 20 eine
Hebelstange 24 gelagert, welche über ein Aufnahmeelementlager 25 an dem
Körper 20 gelagert ist und mit ihrem dem Aufnahmeelementlager 25 gegenüberliegenden
Ende auf- und abwärts bewegbar ist. An diesem dem Aufnahmeelementlager 25 gegenüberliegenden
Ende ist das obere Aufnahmeelement 23 starr oder, wie beispielhaft
dargestellt, gelenkig angekoppelt, um so zusammen mit einer Bewegung
der Hebelstange 24 auf- oder abwärts bewegt zu
werden.
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Zum
Verstellen der Hebelstange 24 dient ein Hebel 26,
der über ein Hebellager 27 an dem Körper 20 gelagert
ist. Zur Betätigung weist der Hebel 26 vorzugsweise
in seiner Verlängerung einen Handgriff 28 auf.
Zur Umlenkung einer Bewegung des Hebels 26 auf die Hebelstange 24 dient
vorzugsweise eine weitere Hebelstange 29.
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Zur
Arretierung des Hebels 26 und darüber des oberen
Aufnahmeelements 23 relativ zu dem unteren Aufnahmeelement 22 führen
durch eine Verlängerung des Hebels 26 und durch
den Körper 20 Arretierbohrungen 32 hindurch,
welche in einer Arretierstellung im geschlossenen Zustand mittels
eines Arretierbolzens 33 zueinander festgelegt werden können.
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Alternativ
zu der dargestellten Ausgestaltung des Körpers 20 und
von dessen Komponenten zum Greifen einer Komponente des Transportbehälters 9 sind
auch beliebige andere für sich bekannte oder demgegenüber
modifizierte Ausgestaltungen umsetzbar.
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Bevorzugt
ist an dem Körper 20, insbesondere an dem Hebel 26 außerdem
ein Deckel-Schließelement 30 befestigt, welches
zu sammen mit einer Verstellbewegung des Hebels 26 verstellbar
ist. Das Deckel-Schließelement 30 ist beispielsweise
stabförmig ausgebildet und erstreckt sich in einer Richtung oberhalb
des Deckels 93 eines solchen Transportbehälters 9.
Beim Verschwenken des Hebels 26 zum Schließen
des oberen Aufnahmeelements 23 gegen das untere Aufnahmeelement 22 wird
das Deckel-Schließelement 30 gleichzeitig nach
unten bewegt und gegen den Deckel 93 gedrückt,
so dass dieser während des Transports nicht unbeabsichtigt
geöffnet werden kann. Vorzugsweise ist das Deckel-Schließelement 30 mittels
eines elastischen Elements 31, beispielsweise einer Schraubenfeder,
so an den Körper 20 oder einer an dieser befestigten Komponente
befestigt, das über das elastische Element 31 eine
erhöhte Schließkraft auf einen Deckel 93 einwirkt.
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Vorzugsweise,
aber nicht zwingend notwendig, weist eine solche Transportbehälter-Zugvorrichtung 1 somit
eine Vielzahl von Lagerachsen A–D auf. Die besonders bevorzugte
Ausgestaltung weist dabei neben der Horizontallager-Lagerachse D
zwei Vertikallager in Form der Körper-Tragelement-Lagerachse
C2 und der Stützarmgelenk-Lagerachse C1 auf. In für
sich bekannter Art und Weise wird außerdem durch die Komponenten,
welche die Greifschalen-Lagerachse B ausbilden, das Neigungslager 6 ausgebildet.
Letztendlich wird eine Achselement-Lagerachse A durch die gelagerte
Ankopplung des oberen Aufnahmeelements 23 an dem Körper 20 ausgebildet. Insbesondere
können Modifikationen auch dergestalt vorgenommen werden,
dass beispielsweise nicht nur das obere, sondern zusätzlich
oder alternativ das untere Aufnahmeelement 22 verstellbar
gelagert sind.
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3 zeigt
eine modifizierte Ausgestaltung. Ausgehend von der Stützarmführung 72 führt
ein daran einstellbar befestigter Zugarm 12* aus dieser
heraus nach oben und dann abgewin kelt in im wesentlichen vertikaler
Richtung zu der modifizierten Behälter-Lagereinrichtung 2* hin.
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Im
der Behälter-Lagereinrichtung 2* zugewandten endseitigen
Abschnitt des Zugarms 12* führt eine Bohrung vertikal
durch den Zugarm 12*. Die Bohrung bildet ein Zugarmlager 18* aus,
durch welches die Körper-Tragelement-Lagerachse C2 führt.
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In
der Bohrung bzw. dem Zugarmlager 18* ist ein geradlinig
verlaufender Endabschnitt eines modifizierten Körperlagerelement 21* um
die Körper-Tragelement-Lagerachse C2 drehbar gelagert.
Zur Arretierung gegen ein Herausrutschen sind z. B. oberhalb und
unterhalb des Zugarms 12* Muttern als Spann- oder Halteelemente 14 auf
den Endabschnitt geschraubt.
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Das
modifizierte Körperlagerelement 21* besteht aus
einem Rundstab, dessen beiden geradlinig verlaufenden Endabschnitte über
einen um vorzugsweise etwa 90° gebogenen Abschnitt miteinander verbunden
sind.
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Der
zweite der geradlinig verlaufenden Endabschnitte des modifizierte
Körperlagerelements 21* führt durch ein
Horizontal-Lagerelement 16*, welches beispielsweise als
eine Bohrung ausgebildet ist, welche in vertikaler Richtung durch
einen modifizierten Körper 20* hindurchfährt.
Zur Arretierung gegen ein Herausrutschen sind z. B. vor und hinter
dem Körper 20* Muttern als Spann- oder Halteelemente 14 auf
diesen Endabschnitt geschraubt.
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Das
modifizierte Körperlagerelement 21* bildet somit
zugleich ein Horizontallager 3 als auch ein Vertikallager 5 aus.
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3 zeigt
von der modifizierten Ausgestaltung nur für das Verständnis
der Unterschiede erforderliche Komponenten. Beispielsweise ist nur
das untere Aufnahmeelement 22 skizziert, jedoch kein oberes
Aufnahmeelement, welches aber wie bei der ersten Ausgestaltung als
Widerlager zusätzlich vorgesehen werden kann.
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- 1
- Transportbehälter-Zugvorrichtung
- 10
- Stützarm
- 11
- Stützarm-Gelenkabschnitt
als zugvorrichtungs-seitiges Vertikal-Lagerelement
- 12;
- 12* Zugarm
- 13
- Stützarmgelenk
- 14
- Spann-
oder Halteelement
- 15
- Zugarmverlängerung
- 16
- Zugarmlager
als Horizontal-Lagerelement
- 16*
- Horizontal-Lagerelement
- 17
- Gegenlagerelement
- 18;
- 18* Körperlager
als behälterseitiges Vertikal-Lagerelement
- 2;
- 2* Behälter-Lagereinrichtung
- 20;
- 20* Körper
- 21;
- 21* Körperlagerelement
- 22
- unteres
Aufnahmeelement
- 23
- oberes
Aufnahmeelement
- 24
- Hebelstange
- 25
- Aufnahmeelementlager
- 26
- Hebel
- 27
- Hebellager
- 28
- Handgriff
- 29
- weitere
Hebelstange
- 3
- Horizontallager
- 30
- Deckel-Schließelement
- 31
- elastisches
Element
- 32
- Arretierbohrungen
- 33
- Arretierbolzen
- 4
- Zugvorrichtungsseitiges
Vertikallager
- 5
- Behälterseitiges
Vertikallager
- 6
- Neigungslager
- 7
- Kupplungseinrichtung
- 70
- Kupplungs-Aufnahmeelement
- 71
- Klemme
- 72
- Stützarmführung
- 8
- Anhängerkupplung
einer Zugvorrichtung
- 9
- Transportbehälter
- 90
- Behälter
- 91
- Rad
- 92
- Radachse
- 93
- Deckel
- 94
- Achselement
als Deckellager
- 99
- Bodenunebenheit
- A
- Achselement-Lagerachse
- B
- Greifschalen-Lagerachse
- C1
- Stützarmgelenk-Lagerachse
- C2
- Körper-Tragelement-Lagerachse
- D
- Horizontallager-Lagerachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2005/0161906
A1 [0002]
- - US 2004/0232184 A1 [0002]