DE202009003569U1

DE202009003569U1 - Vorrichtung zum Verpacken von Rädern

Info

Publication number: DE202009003569U1
Application number: DE200920003569
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-03-12
Filing date: 2009-03-12
Publication date: 2009-06-18
Anticipated expiration: 2019-03-13

Abstract

Vorrichtung zum Umwickeln von beliebig vielen Rädern mit oder ohne Felgen mit einer handelsüblichen dehnbaren Folie (Stretchfolie).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum horizontalen Umwickeln von Reifen, Felgen bzw. Kompletträdern mit einer handelsüblichen (400, 450 oder 500 mm Breite) dehnbaren Folie (Stretchfolie), wobei die Räder mit der Lauffläche auf zwei Auflagerollen aufgestellt werden.
Die Vorrichtung besteht aus einer Drehvorrichtung, Auflagerollen, verstellbaren seitlichen Führungsrollen, einer verstellbaren feststehenden Abrollvorrichtung für die Stretchfolie und einer Assimilationsvorrichtung.
Bei der Vorrichtung besteht die Möglichkeit, beliebig viele Reifen zu umwickeln. Aus Gewichtsgründen werden im Fahrzeugbereich die Räder zu einem Räderpaket mit zwei Rädern zusammengestellt.
In der Vergangenheit erfolgte die Lieferung von Reifen in Gitterboxen, auf Paletten oder auch lose. Dies bedeutete für die Händler Abnahmen in größeren Mengen. Um Lagerkosten zu minimieren, halten Reifenhändler nur noch eine Mindestmenge an Reifen vor. Die Bestellungen werden individuell zusammengestellt. Die Verpackung erfolgt dabei meist mit Folien, Kartons oder auch Klebeband. Im Fahrzeugbereich werden dabei aus Gewichtsgründen Pakete mit maximal zwei Reifen zusammengestellt. Bedingt durch diese Individualanforderungen kann der Händler beim Wareneingang die Reifen konkret dem Kunden zuordnen. Durch neue Medien wie das Internet werden Bestellungen zunehmend direkt vom Endverbraucher getätigt. Die Zusammenstellung der Reifenpakete erfolgt entsprechend der Bestellungen. Die Auslieferung erfolgt mittels Transportunternehmen beziehungsweise Kurierdienste. Die Verpackung als Pakete bewirkt dabei auch eine optimale Ausnutzung des Stauraums.
Stand der Technik
Bekannt ist eine Vorrichtung zum horizontalen Umwickeln eines Räderpaketes mit zwei Reifen mit einer Stretchfolie über den radialen Umfang, wobei die Folie mittels eines drehbaren Arms um das Räderpaket gelegt wird.
Aufgabenstellung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die Reifen schnell, kostengünstig und sicher verpackt.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung, wie unter Anspruch 1. beschrieben, sowie dessen Unteransprüche gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung für Stretchfolien setzt sich aus einer Drehvorrichtung mit verstellbaren Justierrollen für unterschiedliche Reifengrößen und einem Abroller für Stretchfolien zusammen.
Die Reifen werden mit der Lauffläche auf zwei Auflagerollen gestellt. Die Auflagerollen sind horizontal und parallel zueinander angeordnet und drehbar gelagert.
Die Auflagerollen werden durch Drehen der Reifen per Hand in Drehbewegung um ihre Längsachse versetzt. Optional kann die Drehbewegung mit einem elektrischen oder mechanischen Antrieb erfolgen.
Die Auflagerollen sind unterhalb der unteren Führungsrollen der Assimilationsvorrichtung gelagert.
Zur Aufnahme der Stretchfolie ist eine Abrollvorrichtung mit zwei gelagerten Führungselementen vorgesehen.
Die Stretchfolie wird durch die Assimilationsvorrichtung geführt, wobei die Stretchfolie in vertikaler Richtung komprimiert werden kann und somit eine optimale Anpassung der Folie an das Verpackungsgut sicherstellt.
Nach Anlegen des Anfanges an den/die Reifen wird die Drehvorrichtung in eine rotierende Bewegung versetzt. Dadurch wird die Folie unter Spannung von der Abwickelvorrichtung abgerollt. Die rotierende Bewegung kann direkt über einen Motor erfolgen oder die Drehvorrichtung adaptiv auf eine Reifenmontiermaschine gespannt werden.
Während der horizontalen Drehbewegung der Drehvorrichtung werden die Reifen in vertikale Richtung gedreht. Die vertikale Drehung des Reifens bewirkt, dass der Reifen vollständig eingepackt werden kann.
Durch die unterschiedlichen vertikalen und horizontalen Drehgeschwindigkeiten ist eine vollständige oder auch teilweise Verpackung der Reifen möglich.
Ausführungsbeispiel
Im Folgenden wird die Vorrichtung an Hand von Anwendungsbeispielen näher erläutert. Die Erläuterungen werden dabei durch Zeichnungen unterstrichen.
Es zeigen:
1 eine Ansicht der Verpackungsanlage zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der die Anlage mit zwei Reifenpaaren dargestellt ist.
2 eine Ansicht der Verpackungsanlage zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der die Anlage ohne Reifen dargestellt ist.
3 eine Draufsicht der Drehvorrichtung.
4 den Abrollspender mit Assimilationsvorrichtung.
5 ein Reifenpaar mit Vollverpackung.
6 ein Reifenpaar mit Teilverpackung.
In 1 sieht man die Drehvorrichtung 1, die seitlichen Führungsrollen für die Reifenwand 3, die Auflagerollen 2, die Abrollvorrichtung 4 für die Stretchfolie 9 und eine Assimilationsvorrichtung 5. Die Assimilationsvorrichtung 5 besteht aus einer vertikalen Führungsrolle 7 und zwei horizontalen Führungsrollen 8.
Nach Positionierung der Reifen 9 auf die Auflagerollen 2 werden die Positionierungsrollen 3 an die Reifen angelegt. Die Stretchfolie 7 wird durch die Assimilationsvorrichtung 5 geführt, wobei die horizontalen Führungsrollen 8 je nach Reifengröße voreingestellt werden.
Zum Umwickeln der Reifen wird nach Anlegen des Anfangs der Stretchfolie an den/die Reifen die Drehvorrichtung in eine rotierende Bewegung (n1) versetzt.
Dadurch wird die Folie 7 unter Spannung von der Abwickelvorrichtung 4 abgerollt.
Während der horizontalen Drehbewegung (n1) der Drehvorrichtung 1 werden die Reifen 6 vertikal gedreht (n2).
Die vertikale Drehung (n2) des Reifens bewirkt, dass der Reifen vollständig eingepackt werden kann.
Durch die unterschiedlichen vertikalen und horizontalen Drehgeschwindigkeiten (n2) (n1) ist eine vollständige oder auch teilweise Verpackung der Reifen möglich.

Claims

Vorrichtung zum Umwickeln von beliebig vielen Rädern mit oder ohne Felgen mit einer handelsüblichen dehnbaren Folie (Stretchfolie).
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwicklung der Reifen mit einer dehnbaren Folie (Stretchfolie) durch Drehbewegung einer Drehvorrichtung um die horizontale Drehachse bei gleichzeitiger vertikaler Drehbewegung der Reifen erfolgt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stretchfolie durch die Geschwindigkeiten der vertikalen und horizontalen Drehbewegung vollständig oder nur zum Teil auf die Reifen legt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je nach Größe der Drehvorrichtung beliebig viele Reifen verpackt werden können.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Folie durch Komprimierung der Stretchfolie der Reifengröße anpasst.
Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spannung der Stretchfolie durch den Abroller voreinstellen lässt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs- und Auflagerollen (3 und 2) variabel verstellbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einer Assimilationsvorrichtung 5 besteht, deren horizontale Führungsrollen 8 verstellbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einer Abrollvorrichtung 4 besteht, die die Folienbespannung beeinflussen kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehvorrichtung 1 auf eine Reifenmontiermaschine aufgespannt werden kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehvorrichtung 1 motorisch angetrieben werden kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Auflagerolle automatisch angetrieben werden kann.