DE202009002626U1

DE202009002626U1 - Knarrenschlüssel mit Anordnung zum Richtungswechseln einer Ratsche

Info

Publication number: DE202009002626U1
Application number: DE200920002626
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-02-25
Filing date: 2009-02-25
Publication date: 2009-05-07
Anticipated expiration: 2019-02-26

Abstract

Knarrenschlüssel mit Anordnung zum Richtungswechseln einer Ratsche, umfassend:
– eine Basis (50), an deren einem Ende ein Positionierteil (53) angeordnet ist, an dessen Umfangsfläche eine offene Aussparung (531) ausgebildet ist und von dem ausgehend eine Bogenfläche (532) vertieft ausgebildet ist, in dessen Mitte eine U-förmige Ausnehmung (533) ausgebildet ist, wobei beiderseits der U-förmigen Ausnehmung (533) jeweils eine Aufnahmerinne (534a, 534b) in einem angemessenen Abstand zur U-förmigen Ausnehmung (533) angeordnet ist, wobei die Aufnahmerinnen (534a, 534b) sich in die gleiche Richtung wie die U-förmige Ausnehmung (533) öffnen, wobei zwei Sperrscheiben (54a, 54b) jeweils in die Aufnahmerinnen (534a, 534b) einrasten, und ein Federelement (55) in der U-förmigen Ausnehmung (533) angeordnet ist und durch seine Federkraft die Sperrscheiben (54a, 54b) aufspannt;
– einen Richtungswechselring (60), an dessen Innenumfang wenigstens zwei Positioniernute (61a, 61b, 61c) vertieft ausgebildet sind, wobei zwischen den Positioniernuten (61a, 61b, 61c) und dem Positionierteil (53) eine Positioniereinheit...

Description

Die Erfindung betrifft einen Knarrenschlüssel mit Anordnung zum Richtungswechseln einer Ratsche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Knarrenschlüssel mit Anordnung zum Richtungswechseln einer Ratsche zu schaffen, bei dem eine Ratsche in einer einzigen Richtung trennbar und kombinierbar ist, wodurch der durch die Art des Richtungswechselns eines herkömmlichen Knarrenschlüssels verursachte mechanische Verschleiß vermeidbar ist, so dass eine erhöhte Standzeit und Zuverlässigkeit des Knarrenschlüssels erzielbar ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Insbesondere umfasst der Knarrenschlüssel mit Anordnung zum Richtungswechseln einer Ratsche folgendes : ein Positionierteil (53), in dessen Mitte eine U-förmige Ausnehmung (533) ausgebildet ist, wobei beiderseits der U-förmigen Ausnehmung (533) jeweils eine Aufnahmerinne (534a, 534b) angeordnet ist, in die die Sperrscheibe (54a, 54b) einrastet; ein Federelement (55), das in der U-förmigen Ausnehmung (533) angeordnet ist und durch seine Federkraft die Sperrscheiben (54a, 54b) aufspannt; einen Richtungswechselring (60), der am Positionierteil (53) montiert ist, wobei am Innenumfang des Richtungswechselrings (60) wenigstens zwei Stopper (62a, 62b) angeordnet sind, wobei der Richtungswechselring (60) beim Drehen die Sperrscheiben (54a, 54b) zum Drehen bringen kann; und eine Ratsche (80), die ebenfalls am Positionierteil (53) montiert ist und an deren Innenseite Zähne (83) ausgebildet sind, die mit den Sperrscheiben (54a, 54b) in Eingriff stehen. Dadurch kann der Richtungswechselring (60) beim Drehen um einen Winkel eine der Sperrscheiben (54a, 54b) dazu bringen, sich aus dem Eingriff mit den Zähnen (83) zu lösen, so dass die Ratsche (80) in einer Richtung trennbar und kombinierbar Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen bespielhalber beschrieben.
1 zeigt eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Ansicht.
2A und 2B zeigen jeweils eine Schnittansicht des mittleren und des vorderen Abschnitts des Positionierteils des Knarrenschlüssels nach der Ausführungsform, um den Positionierzustand des Richtungswechselrings vor dem Drehen zu veranschaulichen.
3A und 3B zeigen jeweils eine Schnittansicht des mittleren und des vorderen Abschnitts des Positionierteils des Knarrenschlüssels nach der Ausführungsform, um den Positionierzustand des Richtungswechselrings nach dem Drehen zu veranschaulichen.
Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschränkt werden.
Wie aus 1 ersichtlich, umfasst die Erfindung eine Basis 50, einen Richtungswechselring 60, eine Deckplatte 70 und eine Ratsche 80.
Bei der Basis 50 ist in der Mitte der Umfangsfläche ein Flansch 51 vorgesehen, an dessen Außenumfang eine Positioniereinheit 511 angeordnet ist. An einem Ende der Basis 50 ist ein Montageteil 52 vorgesehen, das an der Seite ein Durchgangsloch 521 aufweist, das mittels eines Bolzens 91 mit einem Griff 90 verbunden ist. Am anderen Ende der Basis 50 ist ein Positionierteil 53 angeordnet, an dessen Umfangsfläche eine offene Aussparung 531 ausgebildet ist, wobei von dem Positionierteil 53 ausgehend eine Bogenfläche 532 vertieft ausgebildet ist, in dessen Mitte eine U-förmige Ausnehmung 533 mit einem Schraubloch 5331 ausgebildet ist, wobei beiderseits der U-förmigen Ausnehmung 533 jeweils eine Aufnahmerinne 534a, 534b in einem angemessenen Abstand zur U-förmigen Ausnehmung 533 angeordnet ist, wobei sich die Aufnahmerinnen 534a, 534b in die gleiche Richtung wie die U-förmige Ausnehmung 533 öffnen. An der Übergangsstelle zwischen der Bogenfläche 532 des Positionierteils 53 und dem Flansch 51 sind zwei Anschläge 535a, 535b angeordnet. Von der hinteren Seite der beiden Sperrscheiben 54a, 54b ausgehend erhebt sich eine Wölbung 541, deren beide Enden sich über einen angemessenen Astand von den beiden Seiten ausgehend gesehen hinaus erstrecken, wodurch sich jeweils ein Ansatz 5411 ergibt, der in die Aufnahmerinne 534a, 534b einrastet. An der vorderen Seite der beiden Sperrscheiben 54a, 54b ist ferner eine V-förmige Rille 542 ausgebildet. In der U-förmigen Ausnehmung 533 ist eine Torsionsfeder 55 angeordnet, die an ihren beiden freien Enden federnd gegen die gegenüberliegenden Innenseiten der beiden Sperrscheiben 54a, 54b drückt, um die beiden Sperrscheiben 54a, 54b aufzuspannen.
An dem Innenumfang des Richtungswechselrings 60 sind drei Positioniernute 61a, 61b, 61c vertieft ausgebildet, in die die Positioniereinheiten 511 an der Basis 50 einsetzbar sind. Der Richtungswechselring 60 verfügt über eine dreistufige Positionierung. Zudem sind am Innenumfang des Richtungswechselrings 60 zwei dreieckige Stopper 62a, 62b angeordnet, wobei die Sperrenden der Sperrscheiben 54a, 54b sich an den gegenüberliegenden Innenseiten der Stopper 62a, 62b abstützen, so dass der Richtungswechselring 60 beim Drehen die Sperrscheiben 54a, 54b dazu bringt, sich mit der Aufnahmerinne 534a, 534b als Mittelpunkt zu drehen.
An der Deckplatte 70 ist eine Bohrung 71 vorgesehen, durch die eine Schraube 73 in das Schraubloch 5311 am Positionierteil 53 gebracht wird, um die Deckplatte 70 am Positionierteil 53 festzuschrauben. An der dem Positionierteil 53 gegenüberliegenden Innenseite der Deckplatte 70 sind zwei Montagebohrungen 72 vorgesehen, in die die Ansätze 5411 der Wölbungen 541 an den beiden Sperrscheiben 54a, 54b geführt werden, um eine erhöhte Festigkeit beim Drehen der Sperrscheiben 54a, 54b zu gewähren.
Am Innenring der Ratsche 80 ist eine Rille 81 ausgebildet. Dadurch, dass ein C-Ring 82 in eine Begrenzungsrille 74 an der Deckplatte 70 einrastet, wird die Ratsche 80 am Positionierteil 53 fest montiert, wobei die Ratsche 80 und der Richtungswechselring 60 sich überlagern. An der Innenseite der Ratsche 80 sind Zähne 83 ausgebildet, die mit den Sperrenden der Sperrscheiben 54a, 54b in Eingriff stehen. Außerdem ist an der vorderen Seite der Ratsche 80 ein Verbindungskopf 84 vorgesehen, der mit einem Steckschlüsseleinsatz 100 verbunden wird.
2A und 2B zeigen jeweils eine Schnittansicht des mittleren und des vorderen Abschnitts des Positionierteils des erfindungsgemäßen Knarrenschlüssels, um den Positionierzustand des Richtungswechselrings vor dem Drehen zu veranschaulichen. Wenn der Richtungswechselring 60 sich in der ursprünglichen Position befindet, ist die Positioniereinheit 511 in der Positioniernut 61b eingesetzt, wobei nun die Sperrenden der Sperrscheiben 54a, 54b unter der Einwirkung der Federbelastung der Torsionsfeder 55 mit den Zähnen 83 der Ratsche 80 in Eingriff stehen. Somit kann der Griff 90 gemäß 1 beim Drehen die Ratsche 80 dazu bringen, in zwei Richtungen tätig zu werden.
3A und 3B zeigen jeweils eine Schnittansicht des mittleren und des vorderen Abschnitts des Positionierteils des erfindungsgemäßen Knarrenschlüssels, um den Positionierzustand des Richtungswechselrings nach dem Drehen zu veranschaulichen. Wird der Richtungswechselring 60 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so stoppt der Stopper 62a am Anschlag 535a, wobei die Positioniereinheit 511 in der Positioniernut 61a eingesetzt ist. Nun bringt der Stopper 62b die Sperrscheibe 54b dazu, sich gegen den Uhrzeigersinn um einen Winkel zu drehen, so dass die Sperrscheibe 54b aus dem Eingriff mit den Zähnen 83 der Ratsche 80 gelöst wird. Auf diese Weise kann die Ratsche 80 im Uhrzeigersinn getrennt und verbunden werden.

Claims

Knarrenschlüssel mit Anordnung zum Richtungswechseln einer Ratsche, umfassend: – eine Basis (50), an deren einem Ende ein Positionierteil (53) angeordnet ist, an dessen Umfangsfläche eine offene Aussparung (531) ausgebildet ist und von dem ausgehend eine Bogenfläche (532) vertieft ausgebildet ist, in dessen Mitte eine U-förmige Ausnehmung (533) ausgebildet ist, wobei beiderseits der U-förmigen Ausnehmung (533) jeweils eine Aufnahmerinne (534a, 534b) in einem angemessenen Abstand zur U-förmigen Ausnehmung (533) angeordnet ist, wobei die Aufnahmerinnen (534a, 534b) sich in die gleiche Richtung wie die U-förmige Ausnehmung (533) öffnen, wobei zwei Sperrscheiben (54a, 54b) jeweils in die Aufnahmerinnen (534a, 534b) einrasten, und ein Federelement (55) in der U-förmigen Ausnehmung (533) angeordnet ist und durch seine Federkraft die Sperrscheiben (54a, 54b) aufspannt; – einen Richtungswechselring (60), an dessen Innenumfang wenigstens zwei Positioniernute (61a, 61b, 61c) vertieft ausgebildet sind, wobei zwischen den Positioniernuten (61a, 61b, 61c) und dem Positionierteil (53) eine Positioniereinheit (511) eingesetzt ist, wobei am Innenumfang des Richtungswechselrings (60) wenigstens zwei Stopper (62a, 62b) angeordnet sind, zwischen denen sich die Sperrscheiben (54a, 54b) befinden, wobei der Richtungswechselring (60) beim Drehen in eine Richtung eine der Sperrscheiben (54a, 54b) dazu bringt, sich mit der Aufnahmerinne (534a, 534b) als Mittelpunkt um einen Winkel zu drehen; und – eine Ratsche (80), die am Positionierteil (53) montiert ist, wobei die Ratsche (80) und der Richtungswechselring (60) sich überlagern, wobei an der Innenseite der Ratsche (80) Zähne (83) ausgebildet sind, die mit den Sperrscheiben (54a, 54b) in Eingriff stehen.
Knarrenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopper (62a, 62b) vorzugsweise dreieckig ausgebildet sind.
Knarrenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (55) eine Torsionsfeder ist, deren beide freie Enden jeweils gegen die gegenüberliegenden Innenseiten der Sperrscheiben (54a, 54b) federbelastet drücken, um die Sperrscheiben (54a, 54b) aufzuspannen.
Knarrenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der hinteren Seite der beiden Sperrscheiben (54a, 54b) ausgehend sich jeweils eine Wölbung (541) erhebt, die in die Aufnahmerinne (534a, 534b) einrastet, und dass an der vorderen Seite der beiden Sperrscheiben (54a, 54b) eine V-förmige Rille (542) ausgebildet ist, die mit den Zähnen (83) der Ratsche (80) in vollständigem Eingriff steht.
Knarrenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Bogenfläche (532) des Positionierteils (53) ferner zwei Anschläge (535a, 535b) derart vertieft ausgebildet sind, dass die Stopper (62a, 62b) an den Anschlägen (535a, 535b) stoppen, nachdem sich der Richtungswechselring (60) in eine Richtung um einen Winkel gedreht hat.