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Die
Erfindung betrifft einen Gewebeaufbau für eine Schutzbekleidung
für Einsatzkräfte, mit einem Oberstoff, einem
Futterstoff und einer zwischen Oberstoff und Futterstoff angeordneten
Nässesperre, wobei die Nässesperre über
eine Klimamembran verfügt, die auf einem Trägerstoff
laminiert ist, sowie deren Verwendung zur Herstellung von Schutzbekleidung
für Einsatzkräfte, insbesondere Feuerwehrjacken
und -hosen.
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Mehrlagige
Kleidungsstücke mit einem Oberstoff, einer Nässesperre
und einem Futterstoff werden häufig in der Industrie sowie
von Einsatzkräften, wie zum Beispiel Militär,
Polizei oder der Feuerwehr getragen. Oftmals müssen diese
Kleidungsstücke hitzefest, schwerentflammbar und reißfest
sein, dürfen kein Wasser, wie Löschwasser oder
Regen durchlassen, sollen aber Feuchtigkeit, die durch das Schwitzen
entsteht, vom Körper des Trägers nach außen
abgeben.
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Üblicherweise
ist der Oberstoff aus einem hitzefesten und schwerentflammbaren
Material gefertigt, während die Nässesperre zwischen
Oberstoff und Futterstoff angeordnet ist und einen zweilagigen Aufbau
aufweist. Hierbei ist eine Klimamembran auf einem Trägerstoff
aufgebracht, die einerseits von außen eindringende Feuchtigkeit
wie Regen oder Löschwasser von der Haut des Trägers
fernhält und andererseits auf der Haut entstehende Feuchtigkeit
an die äußere Oberfläche des Kleidungsstückes
transportiert. Zu diesem Zweck ist die Klimamembran der Nässesperre
zum Oberstoff hin angeordnet, während das Trägermaterial
der Nässesperre zum Futterstoff hin angeordnet ist. Der
Futterstoff ist gegebenenfalls mit einem zusätzlichen Vlies
versteppt.
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Ein
derartiger Gewebeaufbau weist üblicherweise einen Wasserdampfdurchgangswiderstand
Ret von 25–30 m
2Pa/W auf. Dieser
Wert ist ein Maß für die Atmungsaktivität
des Materials, wobei bei geringeren Werten eine höhere
Atmungsaktivität erzielt wird. Eine höhere Atmungsaktivität
des Materials verringert den Hitzestress, wodurch insbesondere ein
Kreislaufzusammenbruch durch Überhitzung, beispielsweise
an heißen Tagen und bei Brandeinsätzen im Innenbereich,
vermieden wird. Gleichzeitig ist es jedoch notwendig, die Wasserdichtigkeit
der Schutzbekleidung zu erhalten oder zu verbessern, ebenso wie
den Wärmeübergang. Wie wichtig dieser Ret Wert
ist, ist beispielsweise in der
EN 343:2007 (Schutzbekleidung
gegen Regen) dokumentiert. Hier wurden drei Klassen geschaffen:
Klasse
1 (schlechteste Klasse): | Ret > 40 m2Pa/W, |
Klasse
2: | 20 ≤ Ret ≤ 40
m2Pa/W |
Klasse
3: | Ret ≤ 20
m2Pa/W |
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Dabei
hat Schutzbekleidung gemäß Klasse 1 eine nur begrenzte
Tragedauer.
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Zur
Klassifizierung von Schutzbekleidung stehen zahlreiche weitere Normen
zur Verfügung, mit deren Hilfe das Material bzw. der Gewebeaufbau
unterschiedlichen Leistungsklassen zugeordnet werden kann.
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Da
Schutzbekleidung für die Brandbekämpfung nach EN
469:2005 hohe Anforderungen an die Isolation des Materialaufbaus
stellt und dadurch naturgegeben die Atmungsaktivität darunter
leidet, wurde bei der Festlegung des Ret in der EN 469 darauf
Rücksicht genommen und die beste Klasse mit Ret ≤ 30
m2Pa/W festgelegt. Würden die Ret-Grenzwerte
der Leistungsklassen nach EN 343:2007 auch in der EN
469:2005 gefordert sein, wäre die Bereitstellung
von Schutzbekleidung für die Feuerwehr nach EN
469:2005 nicht oder nur in einem sehr eingeschränktem
Bereich möglich.
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Neuartige
Gewebekonstruktionen verbessern zwar die Atmungsaktivität
auf ca. 20 m2Pa/W, ohne dabei jedoch eine
wesentliche Verbesserung der Werte für die Wärmeübergänge
Xf und Xr zu erzielen.
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Die EN
367 beschreibt den Wärmeübergang Xf bei
Flammeinwirkung, wobei in einer ersten Leistungsstufe (ist laut
Tragvorschrift der meisten Landesfeuerwehrverbänden ausschließlich
für die Schutzhose vorgesehen) der Hitztransferindex HTI24 ≥ 9,0 Sekunden und HTI24–HTI12 ≥ 3
s betragen muss, während in der höheren Leistungsstufe 2 ein
HTI24 ≥ 13,0 s und HTI24–HTI12 ≥ 4 s zu erreichen ist.
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Der
HTI12 bzw. HTI24 bezeichnet
jene Zeit, in der sich die Temperatur auf der Rückseite
eines Materials von der Umgebungstemperatur (zumeist 25°C)
um 12°C bzw. 24°C erhöht, wenn an der
Vorderseite eine Flamme an das Material gehalten wird. Da bei einer
Temperaturerhöhung um 12°C üblicherweise
der Träger der Schutzkleidung einen ersten Schmerz verspürt
und bei einer Temperaturerhöhung um 24°C die ersten
Brandverletzungen auftreten, ist insbesondere die Differenz der
beiden Werte ein Maß für jene Zeit, die dem Träger der
Schutzkleidung zur Verfügung steht, sich aus einem Gefahrenbereich
zu entfernen, sobald er einen ersten Schmerz aufgrund von beispielsweise
Flammeneinwirkung verspürt.
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Die EN
ISO 6942 betrifft den Wärmeübergang Xr
bei Strahlungseinwirkung, wobei in der Stufe 1 (laut Tragvorschrift
der meisten Landesfeuerwehrverbände ausschließlich
für die Schutzhose vorgesehen) ein Strahlungshitzetransferindex
RHTI40 ≥ 10,0 s und RHTI24–RHTI12 ≥ 3
s und in der Stufe 2 ein RHTI40 ≥ 18,0
s und RHTI24–RHTI12 ≥ 4
s zu erreichen sind.
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In
der EN 20811 sind die Leistungsstufen für
die Wasserdichtigkeit Y beschrieben, wobei ein Druckanstieg von < 20 kPa der Leistungsstufe 1 und
ein Druckanstieg von ≥ 20 kPa der Leistungsstufe 2 zuzuordnen ist.
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Der
Wasserdampfdurchgangswiderstand ist ebenso in der EN 31092 geregelt,
wobei in der Leistungsstufe 1 ein Ret-Wert von > 30 m2Pa/W
und in der Leistungsstufe 2 von ≤ 30 m2Pa/W gefordert sind.
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Der
oben beschriebene Gewebeaufbau gemäß dem Stand
der Technik erfüllt im allgemeinen die Bedingungen für
die Leistungsstufe 2.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Material zur Verfügung
zu stellen, das eine erhöhte Atmungsaktivität
bei höherem Schutz vor Brandverletzungen zur Verfügung
stellt und die Ansprüche der Leistungsstufe 2 der
oben genannten Normen nicht nur erfüllt, sondern verbesserte
Werte gegenüber den bekannt gewordenen Materialien aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Klimamembran der Nässesperre dem Futterstoff zugewandt
ist. Untersuchungen des Anmelders haben gezeigt, dass bei Anordnung
der Klimamembran zum Träger des Kleidungsstückes
hin ein vermehrter Abtransport der Feuchtigkeit von der Hautoberfläche
des Träger erfolgt, wodurch ein verbesserter Tragekomfort
erzielt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Nässesperre
auf ihrer dem Oberstoff zugewandten Seite des Trägerstoffes
Distanzelemente auf. Die Verwendung von Distanzelementen zwischen
Futterstoff und Nässesperre ist allgemein bekannt. Sie
dienen insbesondere der Bildung eines isolierenden Luftpolsters,
um die Hitzeeinwirkung auf den Träger zu verringern. In
der vorliegenden Erfindung sind jedoch diese Distanzelemente zwischen
Oberstoff und Nässesperre angeordnet und befinden sich
auf der dem Oberstoff zugewandten Seite des Trägerstoffes,
um eine Verbesserung der Atmungsaktivität zu erzielen.
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Vorzugsweise
sind die Distanzelemente aus Kunststoff gefertigt, gleichmäßig
auf der dem Oberstoff zugewandten Seite des Trägerstoffes
verteilt und im Wesentlichen noppenartig ausgebildet. Derartige
"dots" sind besonders geeignet, einen Luftpolster zwischen dem zusätzlichen
Gewebe sowie dem Trägerstoff der Nässe sperre auszubilden
und tragen damit wiederum zu einer verbesserten Hitzfestigkeit sowie
Atmungsaktivität bei.
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Alternativ
hierzu weist in einer weiteren Ausführung der Erfindung
der Oberstoff auf seiner der Nässesperre zugewandten Seite
Distanzelemente auf. Vorzugsweise sind hierbei die Distanzelemente
gleichmäßig auf der der Nässesperre zugewandten
Seite des Oberstoffes verteilt und im Wesentlichen rippenartig ausgebildet.
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Vorteilhafterweise
ist zwischen Oberstoff und Nässesperre ein zusätzliches
Gewebe angeordnet. Diese zusätzliche Gewebe bewirkt eine
erhöhte Hitzefestigkeit des Gewebeaufbaus, insbesondere
wird eine Erhöhung des Hitzetransferindex und des Strahlungshitzetransferindex
erzielt. Damit ist es den Einsatzkräften auch bei hohen
Temperaturen möglich, länger am Einsatzort zu
verweilen. Da erfindungsgemäß zwischen dem Oberstoff
und den Distanzelementen bevorzugterweise ein zusätzliches
Gewebe angeordnet ist, bleibt bei Verletzung des Oberstoffes, beispielsweise
beim Aufreißen des Oberstoffes an scharfkantigen Gegenständen,
der Luftpolster erhalten, so dass hier eine weitere Verbesserung
des Hitzeschutzes bei gleichzeitiger Verbesserung der Atmungsaktivität
erzielt wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist
das zusätzliche Gewebe ein Gestrick, das vorteilhafter
Weise ein spezifisches Gewicht von maximal 150 g/m2 aufweist.
Durch Verwendung eines gestrickten Materials nimmt das Gewicht des
erfindungsgemäßen Gewebeaufbaues nur geringfügig
im Hinblick auf das Gewicht eines Materialaufbaus gemäß dem
Stand der Technik zu. Des weiteren weist das Gestrick naturgemäß eine
unregelmäßige Oberfläche auf, wodurch
ein zusätzlicher Luftpolster gebildet wird, der wiederum
einen positiven Einfluss auf den Hitzeschutz ausübt.
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Der
oben beschriebene Gewebeaufbau eignet sich insbesondere für
die Verwendung zur Herstellung von Schutzbekleidung für
Einsatzkräfte, insbesondere für die Herstellung
von Feuerwehrjacken und Feuerwehrhosen mit erhöhter Atmungsaktivität
und verbessertem Hitzeschutz.
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Im
Folgenden wird anhand von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
mit zugehörigen Figuren die Erfindung näher erläutert.
Darin zeigen:
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1a und 2a jeweils
eine Gewebeaufbau gemäß dem Stand der Technik;
und
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1b und 2b zwei
Ausführungen des erfindungsgemäßen Gewebeaufbaues.
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Wie
in 1a gezeigt, weist ein Gewebeaufbau 10 gemäß dem
Stand der Technik einen Oberstoff 2 und einen Futterstoff 3 auf,
wobei eine Nässesperre 4 zwischen Oberstoff 2 und
Futterstoff 3 angeordnet ist. Das Futtergewebe ist hierbei
mit einem Thermovlies versteppt (nicht gezeigt).
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Die
Nässesperre
4 verfügt über eine
Klimamembran
42, die dem Oberstoff
2 zugewandt
ist. Diese Klimamembran
42 ist auf einen Trägerstoff
41 auflaminiert,
der der Klimamembran
42 die notwendige mechanische Festigkeit
gibt. Ein derartiger Schichtaufbau
10 von unterschiedlichen
Materialien weist üblicherweise einen Wasserdampfdurchgangswiderstand
(Ret) von etwa 25 bis 27 m
2Pa/W auf. Die
Wärmübergänge Xf, Xr derartiger Schichtaufbauten
10 betragen üblicherweise:
HTI24 = 18–20 s | RHTI24 = 21–22 s |
HTI24–HTI12 =
5,8–6,5 s | RHTI24–RHTI12 =
6–7 s |
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In
manchen Fällen weisen Gewebeaufbauten
10 nach
dem Stand der Technik einen Futterstoff
3 auf, der anstatt
eines Thermovlieses in regelmäßigen Abständen
rippenartige Strukturen in Form von etwa 1–2 mm dicken,
auf dem Futtergewebe befestigte Kordeln (meistens in Kettrichtung)
im Abstand von ca. 8–10 mm, aufweist. Ein derartiger Schichtaufbau
10 besitzt üblicherweise
einen Wasserdampfdurchgangswiderstand (Ret) von etwa 20 bis 23 m
2Pa/W. Die Wärmeübergänge
Xf, Xr derartiger Schichtaufbauten
10 betragen üblicherweise:
HTI24 = 16,5–18 s | RHTI24 = 20–21 s |
HTI24–HTI12 =
5,0 s | RHTI24–RHTI12 =
5–6 s |
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Der
Wärmeübergang ist also bei verbesserter Atmungsaktivität
schlechter als bei dem oben beschriebenen Beispiel gemäß 1a.
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Wird
diese Rippenstruktur jedoch an der der Nässesperre benachbarten
Seite des Oberstoffes angebracht und die Klimamembran dem Futterstoff
zugewandt, so wird die Atmungsaktivität des erfindungsgemäßen
Gewebeaufbaus signifikant erhöht und gleichzeitig der Hitzeschutz
verbessert.
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Nach 1b weist
der erfindungsgemäße Gewebeaufbau 100 in
einer ersten Ausführungsform ebenfalls einen Oberstoff 2 und
einen Futterstoff 3 (allerdings ohne Thermovlies-Ausrüstung)
sowie eine Nässesperre 4 auf, wobei die Klimamembran 42 der
Nässesperre 4 dem Futterstoff 3 zugewandt
ist. Zusätzlich ist zwischen Oberstoff 2 und Trägerstoff 41 der
Nässesperre 4 ein Gestrick 5 angeordnet.
Dieses Gestrick 5 wirkt als Isolationsgewebe bzw. Abstandshalter
und erhöht einerseits den Wärmewiderstand bzw.
die Hitztransferindizes HTI und RHTI um durchschnittlich 15% während
sich die Atmungsaktivität bzw. der Was serdampfdurchgangswiderstand
Ret um durchschnittlich 35% gegenüber eines Gewebeaufbaues
gemäß 1a verbessert.
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Eine
Verbesserung der Atmungsaktivität sowie des Hitzeschutzes
lässt sich auch bei Gewebeaufbauten nach dem Stand der
Technik erzielen, die – wie beispielsweise in 2a beschrieben – auf
der der Klimamembran 42 abgewandten Seiten des Trägerstoffes 41 der
Nässesperre 4 Distanzelemente 43 aufweisen.
Die Distanzelemente 43 sind beispielsweise aus einem elastischen
Kunststoff gefertigt und im Wesentlichen gleichmäßig über
die Oberfläche des Trägerstoffes verteilt. Sie
bilden zum Futterstoff 3 hin einen Luftpolster, der gegen
Hitzeeinwirkung von außen, beispielsweise einem Brand,
als Isolierung wirken.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Gewebeaufbau 101 gemäß einer
zweiten Ausführungsform nach 2b ist wiederum
die Nässesperre 4 derart angeordnet, dass die
Distanzelemente 43, die sogenannten "dots", dem zwischen
Oberstoff 2 und Nässesperre 4 angeordneten
Gestrick 5 zugewandt sind. Auch bei diesem Gewebeaufbau 101 hat
sich gezeigt, dass der Wasserdampfdurchgangswiderstand Ret und damit
die Atmungsaktivität des Materials 101 trotz des
zusätzlichen Gestricks 5 etwas verbessert werden
kann, während der Hitzeschutz um 30% bis 40% verbessert
wurde.
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Durch
das erfindungsgemäße Gestrick 5 in Kombination
mit der erfindungsgemäße Anordnung der Nässesperre 4,
nämlich einer zum Stand der Technik spiegelverkehrt angeordneten
Nässesperre 4, lässt sich die Atmungsaktivität
des Gewebeaufbaus 100, 101 sowie dessen Hitzefestigkeit
wesentlich verbessern. Das Gestrick 5 weist bevorzugterweise
eine Rippenstruktur auf, ebenso kann durch geeignete Stricktechnik
eine Waffelstruktur oder 3D-Optik erzielt werden, so dass das Gewebe
ein großes Volumen bei geringem Gewicht aufweist. Auf diese
Weise wird im Gestrick 5 selbst sowie in den Zwischenräumen
zwischen Gestrick 5 und Nässesperre 4 bzw.
Oberstoff 2 ein Luftpolster gebildet, der insbesondere
die Hitzeeinwirkung auf den Träger der Schutzbekleidung
sinken lässt. Des Weiteren schützt das Gestrick 5 die
darunter liegende Nässesperre 4, wenn der Oberstoff 2 beispielsweise
zerrissen wird oder durch Flammkontakt aufbricht. Es ist bevorzugt
aus einem hitzeresistenten Material gefertigt und hält
insbesondere auch mechanischen Belastungen stand.
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Eine
weitere Möglichkeit, Luftpolster zwischen den einzelnen
Lagen des erfindungsgemäßen Gewebeaufbaus zu bilden,
ist die Anbringung von im Wesentlichen rippenartigen Strukturen
an einer oder mehreren Lagen in Form von aufgesteppten Kordeln oder
Gestick, insbesondere an Oberstoff und/oder Futterstoff.
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Es
versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben
dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist.
Wesentlich für die Erfindung ist, dass die Klimamembran
der Nässesperre dem Futterstoff zugewandt ist, um eine
Erhöhung der Atmungsaktivität zu erzielen, während
bevorzugterweise gleichzeitig ein zusätzliches Gewebe zwischen
Oberstoff und Nässesperre angeordnet ist. Dieses zusätzliche
Gewebe kann aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt sein,
hat jedoch bevorzugterweise ein großes Volumen bei geringem
Gewicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - EN 343:2007 [0004]
- - EN 469:2005 [0007]
- - EN 469 [0007]
- - EN 343:2007 [0007]
- - EN 469:2005 [0007]
- - EN 469:2005 [0007]
- - EN 367 [0009]
- - EN ISO 6942 [0011]
- - EN 20811 [0012]
- - EN 31092 [0013]