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Die
Erfindung betrifft ein chirurgisches Trenninstrument mit zwei über
gegeneinander bewegbare Handgriffe aus einer Offenstellung in eine
Schneidstellung gegeneinander bewegbaren Schneidbacken.
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Derartige
Trenninstrumente sind häufig zangenähnlich ausgebildet
und dienen zum Trennen von Gefäßen oder Implantatteilen,
beispielsweise zum Trennen von überstehenden Drahtstiften
oder dergleichen. Die Schneidbacken können dabei normale Schneidbranchen
sein, die scherenähnlich ausgebildet sind, oder aber nach
Art einer Schneidzange, in allen Fällen werden die Schneidbacken
mit einander gegenüberstehenden Schneiden gegeneinander
geführt und können dadurch Material durchtrennen,
das zwischen ihnen angeordnet ist.
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Insbesondere
beim Abtrennen von Implantatteilen ist es dabei notwendig, die abgetrennten
Teile sorgfältig aufzufangen und aus dem Körper
zu entfernen, wenn die Operation im Inneren des Körpers stattfindet.
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Ein
zangenähnliches Schneidelement dieser Art ist beispielsweise
in der
DE 195 34 831
C2 beschrieben.
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Es
sind auch chirurgische Trenninstrumente bekannt, die mit Klemmbacken
kombiniert werden, wobei die Aufgabe der Klemmbacken darin besteht, beispielsweise
Gewebe oder Gegenstände, die durchtrennt werden sollen,
zu ergreifen. Bei bekannten Instrumenten dieser Art werden für
die Betätigung der Klemmbacken und für die Betätigung
der Schneidbacken getrennte Aktivierungsglieder vorgesehen, die
vom Handgriff aus getrennt betätigt werden können,
so dass der Operateur nacheinander eine Klemmung und einen Schneidvorgang
ausführten kann (
US
6,358,268 B1 ;
US 4,600,007 ).
Dies ist umständlich und kann auch dazu führen,
dass Schneidvorgänge durchgeführt werden, ohne
dass die abgeschnittenen Teile durch die Klemmbacken festgehalten
werden.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes
chirurgisches Trenninstrument so auszubilden, dass mit ihm die Handhabung
beim Auffangen von abgetrennten Teilen verbessert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
neben den Schneidbacken zwei aus einer Ausgangsstellung in eine
Klemmstellung gegeneinander bewegbare Klemmbacken angeordnet sind
und dass an dem chirurgischen Trenninstrument Mitnehmer vorgesehen sind,
die die Klemmbacken bei der Bewegung der Schneidbacken aus der Offenstellung
in die Schneidstellung gleichzeitig von deren Ausgangsstellung in die
Klemmstellung bewegen.
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Bei
der Betätigung der Schneidbacken werden also zwangsläufig
die Klemmbacken auch geschlossen, das heißt in die Klemmstellung
bewegt, so dass sichergestellt ist, dass beim Durchtrennen oder Schneiden
mittels der Schneidbacken die abgetrennten Teile in jedem Falle
von den Klemmbacken erfasst werden, ohne dass der Benutzer dazu
eine spezielle Betätigung der Klemmbacken über
getrennte Handhabungsglieder vornehmen muss. Durch das Vorsehen
von Mitnehmern an dem Trenninstrument erfolgt die Betätigung
der Klemmbacken bei jedem Schneidvorgang zwangsläufig.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Schneidbacken und/oder die Klemmbacken durch
Verschwenken um eine Schwenkachse gegeneinander bewegbar sind, vorzugsweise
ist die Lagerung der Schneidbacken und der Klemmbacken dabei koaxial.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Klemmbacken jeweils mit einem Betätigungshebel verbunden
sind, die bei einer Annäherung die Klemmbacken aus der
Ausgangsstellung in die Klemmstellung bewegen. Es ergibt sich damit
ein zangenartiges Instrument.
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Günstig
ist es, wenn die Mitnehmer an den Handgriffen des Trenninstrumentes
angeordnet sind und an den Betätigungshebeln der Klemmbacken
angreifen.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Mitnehmer Vorsprünge an
den Handgriffen sind, die an den Außenseiten der Betätigungshebel
anliegen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
am Trenninstrument und/oder an den Klemmbacken ein Federelement
angreift, welches die Schneidbacken beziehungsweise die Klemmbacken
in ihre Offenstellung beziehungsweise Ausgangsstellung zu bewegen sucht.
Das Trenninstrument wird also gegen die Wirkung dieser Federelemente
in die Schneidstellung gebracht, und ebenso werden die Klemmbacken
gegen die Wirkung des Federelementes in ihre Klemmstellung gebracht.
Vor der Betätigung sind damit sowohl die Schneidbacken
als auch die Klemmbacken geöffnet, das heißt sie
befinden sich in der Offenstellung beziehungsweise in der Ausgangsstellung.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist den Klemmbacken
eine Verriegelungseinrichtung zugeordnet, die eine Bewegung der Klemmbacken
von der Ausgangsstellung in die Endstellung ermöglicht,
jedoch nicht in umgekehrter Richtung. Dadurch verbleiben die Klemmbacken nach
einer Bewegung in die Klemmstellung in dieser, und damit halten
sie zwischen den Klemmbacken eingeklemmte, nach dem Schneidvorgang
abgetrennte Teile dauerhaft zwischen sich. Die Schneidbacken können
nach einem Schneidvorgang wieder in die Offenstellung zurückbewegt
werden, die Klemmbacken dagegen bleiben auch nach Beendigung des
Schneidvorganges und nach Öffnen des Trenninstrumentes
in der geschlossenen Klemmstellung.
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Beispielsweise
kann die Verriegelungseinrichtung als zwischen den Betätigungshebeln
der Klemmbacken wirksame Rastleiste ausgebildet sein, wie es an
sich bei zangenähnlichen chirurgischen Instrumenten bekannt
ist.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass die Verriegelungseinrichtung durch aneinander anliegende, konzentrisch
zu einer Schwenkachse der Klemmbacken angeordnete Rastflächen
an den Klemmbacken gebildet wird. Diese Rastflächen können
insbesondere mit sägezahnförmigen Zähnen
bestückt sein, die in einer Richtung ein Aneinandervorbeigleiten
der Rastflächen ermöglichen, in der umgekehrten
Richtung dagegen nicht.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Klemmbacken und gegebenenfalls die
Betätigungshebel als lösbar mit dem Trenninstrument
verbindbare Baueinheit ausgebildet sind. Dadurch ist es einmal möglich,
nach Abnahme dieser Baueinheit von dem Trenninstrument das Trenninstrument
ohne diese Baueinheit zu benutzen, also in der üblichen
Art als einfaches Trenninstrument ohne zusätzliche Klemmeinrichtung,
zum anderen ist es möglich, ein Trenninstrument mit einer
Baueinheit zu bestücken, die die Klemmung der abgetrennten
Bauteile bewirkt, und diese Baueinheit kann als Wegwerfteil ausgebildet werden,
beispielsweise als Kunststoffteil, wobei dann bei jeder Operation
das Trenninstrument mit einer neuen Klemm-Baueinheit bestückt
wird.
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Insbesondere
kann die Baueinheit die Form einer Zange haben mit zwei schwenkbar
miteinander verbundenen, Betätigungshebel bildenden Branchen,
die an ihren distalen Enden die Klemmbacken tragen. Diese zangenartige
Baueinheit kann gegebenenfalls eine deutlich geringere Länge
haben als das Trenninstrument, es genügt, wenn sich die
Betätigungshebel der Klemm-Baueinheit über einen
Teil der Länge der Handgriffe des Trenninstrumentes erstrecken.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung des Trenninstrumentes kann außerdem
vorgesehen sein, dass die Schneidbacken Umformvorsprünge
tragen, die beim Durchtrennen von zwischen ihnen angeordneten Bauteilen
an diesen oder an von den Bauteilen getragenen Elementen angeordnete
Verriegelungselemente verbiegen und dadurch gegenüber anderen Bauteilen
oder Elementen verriegeln. Ein solches Trenninstrument hält
nicht nur die abgetrennten Bauteile mittels der geschlossenen Klemmbacken
fest, sondern verriegelt zusätzlich die beispielsweise
an einem Implantat verbleibenden Teile relativ zueinander durch
Umformen oder Verbiegen von dort vorgesehenen Verriegelungselementen
mit Hilfe der an den Schneidbacken angeordneten Umformvorsprüngen.
Die Schneidbacken erhalten somit eine Doppelfunktion, nämlich
einmal die Funktion der Durchtrennung von Implantatteilen oder dergleichen, zum
anderen die Funktion einer Umformung oder Verbiegung von Teilen
zu deren Verriegelung.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines zangenförmigen Trenninstrumentes,
mit aufgesetzter Klemmzange beim Kürzen von Metallstiften
an einem Zwischenwirbelimplantat;
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2:
eine perspektivische Ansicht des Trenninstrumentes der 1 mit
geöffneten Schneidbacken und geöffneten Klemmbacken;
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3:
eine Ansicht ähnlich 2 mit geschlossenen
Schneidbacken und geschlossenen Klemmbacken;
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4:
eine Ansicht ähnlich 3 mit nach dem
Schneidvorgang geöffneten Schneidbacken und weiterhin geschlossenen
Klemmbacken;
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5:
eine perspektivische Ansicht des Trenninstrumentes der 2 im
Bereich der Schneidbacken und der Klemmbacken;
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6:
eine perspektivische Ansicht eines Zwischenwirbelimplantates mit
Verriegelungselementen vor einem Schneidvorgang und vor der Verbiegung
der Verriegelungselemente;
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7:
eine Ansicht ähnlich 6 nach dem Abschneiden
von Implantatteilen und nach dem Verbiegen von Verriegelungselementen
und
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8:
eine Seitenansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
eines Trenninstruments im Bereich der Schneidbacken und der Klemmbacken
mit einer Verriegelungseinrichtung in Form von flächig
aneinander anliegenden Rastflächen.
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In
der Zeichnung ist ein zangenförmiges Trenninstrument 1 dargestellt
mit zwei gegeneinander verschwenkbar gelagerten Schneidbacken 2, 3, an
denen jeweils eine Branche 4, 5 angreift, die ebenfalls
schwenkbar miteinander verbunden sind und die auch jeweils schwenkbar
mit den Schneidbacken 2, 3 verbunden sind, so
dass bei der Verschwenkung der beiden Branchen 4, 5 gegeneinander
auch die beiden Schneidbacken 2, 3 um ihre gemeinsame
Schwenklagerung gegeneinander verschwenkt werden.
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Die
beiden Schneidbacken 2, 3 werden durch blattförmige
Federelemente 6, 7, die zwischen den beiden Branchen 4, 5 angeordnet
sind, auseinander gedrückt, so dass die Branchen 4, 5 bei
dem Zusammendrücken der beiden Branchen 4, 5 gegen die
Kraft dieser Federelemente 6, 7 zusammengedrückt
werden müssen. Dadurch stehen die Branchen 4, 5 normalerweise
in der Offenstellung, in der sie maximal voneinander entfernt sind,
und dies führt dann auch dazu, dass die Schneidbacken 2, 3 in
einer Offenstellung stehen, bei der Schneidkanten 8, 9 an
den Schneidbacken 2, 3 maximal voneinander entfernt
sind. Ein derartiges Trenninstrument 1 in Form einer Schneidzange
ist an sich bekannt und kann zum Durchtrennen von Gewebeteilen oder
von Implantattei len oder dergleichen benutzt werden. In dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird dieses
Trenninstrument 1 dazu verwendet, metallische Stifte 10, 11,
die ein Zwischenwirbelimplantat 12 durchsetzen, nach dem
Implantieren in den Zwischenwirbelraum zwischen zwei benachbarten Wirbelkörper 13, 14 zu
durchtrennen und dadurch zu kürzen. Von dem Zwischenwirbelimplantat 12,
das in der Zeichnung dargestellt ist, sind dabei im Wesentlichen
die Stifte 10, 11 von Bedeutung, so dass der weitere
Aufbau des Zwischenwirbelimplantates 12 nicht näher
erläutert wird.
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Nach
dem Einsetzen des Zwischenwirbelimplantates 12 stehen die
Stifte 10, 11 aus diesem hervor und müssen
gekürzt werden und dies erfolgt mit Hilfe des Trenninstrumentes 1.
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Der
Trennvorgang erfolgt dabei dicht an einer Abschlussplatte 15 des
Zwischenwirbelimplantates 12, durch die die beiden Stifte 10, 11 hindurchtreten,
und diese Abschlussplatte 15 wird zum Durchtrennen der
Stifte in einer Vertiefung 16, 17 der beiden Schneidbacken 2, 3 eingelegt,
die sich unmittelbar neben den Schneidkanten 8, 9 der
Schneidbacken 2, 3 befindet (5),
so dass dadurch eine exakte Positionierung des Zwischenwirbelimplantates 12 und
der aus diesem hervorstehenden Stifte 10, 11 relativ
zu den Schneidbacken 2, 3 möglich wird.
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Auf
der diesen Vertiefungen 16, 17 gegenüber
liegenden Seite der Schneidbacken 2, 3 ist an dem
Trenninstrument 1 ein ebenfalls zangenförmig ausgebildetes
Klemminstrument 18 angeordnet, welches zwei schwenkbar
miteinander verbundene Klemmbacken 19, 20 aufweist,
die jeweils fest mit einem branchenartigen Betätigungshebel 21 beziehungsweise 22 verbunden
sind. Die jeweils einen Klemmbacken tragenden Betätigungshebel
sind durch eine sie quer durchsetzende Lagerwelle 23 schwenkbar
miteinander verbunden und sie überkreuzen sich in der Lagerstelle,
so dass die Klemmbacken 19, 20 aus einer offenen
Ausgangsstellung in eine geschlossene Klemmstellung verschwenkt
werden, wenn die beiden Betätigungshebel 21, 22 gegeneinander
verschwenkt werden. Auch zwischen den Betätigungshebeln 21, 22 ist
ein elastisches Federelement 24 vorgesehen, welches die
Betätigungshebel 21, 22 in die Offenstellung
verschwenkt und welches verformt werden muss, wenn die Betätigungshebel 21, 22 gegeneinander
verschwenkt werden.
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Dieses
zangenförmige Klemminstrument 18 ist seitlich
an dem Trenninstrument 1 so angeordnet, dass die durch
die Lagerwelle 23 definierte Schwenkachse der Klemmbacken 19, 20 und
die Schwenkachse der beiden Schneidbacken 2, 3 koaxial
angeordnet sind, so dass sich im geschlossenen Zustand die Schneidkanten 8, 9 der
Schneidbacken 2, 3 und die Klemmflächen
der Klemmbacken 19, 20 in einer gemeinsamen Ebene
befinden.
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An
den beiden Branchen 4, 5 sind seitliche Stifte 25, 26 angeordnet,
die sich an die Außenseiten der beiden Betätigungshebel 21, 22 anlegen,
diese weisen zur Aufnahme der Stifte 25, 26 Vertiefungen 27, 28 auf.
Das Klemminstrument 18 kann insgesamt lösbar an
dem Trenninstrument 1 gehalten sein, beispielsweise dadurch,
dass die Lagerwelle 23 in das Trenninstrument 1 eingeschraubt
ist, vorzugsweise in eine in der Zeichnung nicht dargestellte Lagerwelle der
Schneidbacken 2, 3. Durch Lösen dieser Schraubverbindung
kann dadurch auch die Verbindung des Klemminstrumentes 18 mit
dem Trenninstrument 1 gelöst werden, das heißt
es ist ohne weiteres möglich, das Klemminstrument 18 in
einfacher Weise auszutauschen. Damit kann dieses Klemmin strument
als Wegwerfteil ausgebildet werden. Beispielsweise könnte
dieses Klemminstrument aus einem sterilisierbaren Kunststoffmaterial
bestehen, welches nach Beendigung einer Operation von dem Trenninstrument 1 gelöst
und dann weggeworfen wird.
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An
einem der beiden Betätigungshebel des Klemminstrumentes 18 ist
verschwenkbar eine Rastleiste 29 gelagert, die eine Durchbrechung 30 an
dem anderen Betätigungshebel 22 durchsetzt und
die einseitig sägezahnförmige Vorsprünge 31 trägt.
Diese wirken mit einem entsprechenden, in der Zeichnung nicht dargestellten
Vorsprung in der Durchbrechung 30 so zusammen, dass die
Vorsprünge 31 an diesem Vorsprung in der Durchbrechung 30 entlang
gleiten, wenn die beiden Betätigungshebel 21, 22 gegeneinander
geschwenkt werden, dass aber die Vorsprünge 31 sich
so an den Vorsprung in der Durchbrechung 30 anlegen, dass
ein Öffnen der Betätigungshebel 21, 22,
also ein Auseinanderschwenken, verhindert wird. Um die beiden Betätigungshebel 21, 22 auseinander
schwenken zu können, muss die Rastleiste 29 durch
einen Druck auf ihr freies, als Grifffläche 32 ausgebildetes
Ende verschwenkt werden. Die Rastleiste 29 wird dabei durch
ein Federelement 33 mit ihren Vorsprüngen 31 gegen
den Vorsprung in der Durchbrechung 30 gedrückt.
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Durch
diese durch die Rastleiste 29 gebildete Verriegelungseinrichtung
ist es also möglich, das Klemminstrument 18 zu
schließen, ein Öffnen dagegen ist nur dann möglich,
wenn der Benutzer bewusst auf die Grifffläche 32 der
Rastleiste 29 drückt.
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Geschlossen
wird das Klemminstrument 18 zwangsläufig bei der
Schließbewegung der Branchen 4, 5, und
die beim Schließen der Schneidkanten 2, 3 abge trennten
Teile der Stifte 10, 11 werden dabei zwischen
den ebenfalls geschlossenen Klemmbacken 19, 20 gehalten.
Wenn das Trenninstrument 1 wieder geöffnet wird,
bleibt trotzdem das Klemminstrument 18 wegen der Rastleiste 29 geschlossen und
hält weiterhin die abgeschnittenen Teile der Stifte 10, 11 fest,
die dann zusammen mit dem Trenninstrument 1 und dem daran
gehaltenen Klemminstrument 18 aus dem Operationsgebiet
entfernt werden können. Erst außerhalb des Operationsgebietes
wird üblicherweise die Rastleiste 29 gelöst,
so dass dann die abgetrennten Teile entfernt werden können,
eventuell bleiben diese aber auch in dem verschlossenen Klemminstrument 18,
das dann insgesamt von dem Trenninstrument 1 abgenommen
und verworfen wird.
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Das
Klemminstrument 18 stellt also sicher, dass die abgetrennten
Teile der Stifte 10, 11 nicht unkontrolliert verloren
gehen können, außerdem hat das Klemminstrument 18 auch
den Vorteil, dass kurz vor dem Durchtrennen der Stifte 10, 11 diese
zwischen den Klemmbacken 18, 20 festgelegt werden, so
dass ein Abgleiten der Stifte beim Trennvorgang verhindert wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 5 wird
die Verriegelungseinrichtung der Betätigungshebel 21, 22 durch
die Rastleiste 29 gebildet.
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Im
Gegensatz dazu wird bei der Ausgestaltung gemäß 8,
die ansonsten ähnlich aufgebaut ist und bei der entsprechenden
Teile dieselben Bezugszeichen tragen, eine freie Verschwenkbarkeit der
beiden Betätigungshebel 21, 22 in der
Schließrichtung und eine Sperre oder Verriegelung in der Öffnungsrichtung
dadurch erreicht, dass die beiden Betätigungshebel 21, 22 jeweils
auf den einander zugewandten Seiten eine die Lagerwelle 23 konzentrisch
umge bende Rastscheibe 34, 35 tragen. Diese beiden
Rastscheiben 34, 35 sind mit sägezahnförmigen
Zähnen bestückt, die ineinander greifen, so dass die
Rastscheiben 34, 35 in einer Drehrichtung aneinander
vorbei gleiten können, während in der entgegengesetzten
Drehrichtung eine Blockierung erfolgt. Die beiden Rastscheiben 34, 35 bilden
also eine Art Freilauf aus, durch die ebenfalls eine einmal erreichte Schließstellung
beibehalten wird.
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Diese
ist für den Benutzer nur dadurch zu lösen, dass
das Klemminstrument 18 vollständig von dem Trenninstrument 1 abgenommen
wird, beispielsweise durch Herausschrauben der Lagerwelle 23 über
einen mit dieser verbundenen Drehknopf 36.
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Aus
der Darstellung der 5 wird deutlich, dass in den
Vertiefungen 16, 17, die sich unmittelbar an die
Schneidkanten 8, 9 der Schneidbacken 2, 3 anschließen,
Verformungsvorsprünge 37, 38 angeordnet
sind, die in den von den Vertiefungen 16, 17 gebildeten
Aufnahmeraum hineinragen und die beim Schließen der Schneidbacken 2, 3 Verriegelungsvorsprünge 39, 40 an
der Abschlussplatte 15 umbiegen. In 6 sind diese
Verriegelungsvorsprünge 39, 40 an einer
Seite der Abschlussplatte 15 im unverformten Zustand dargestellt,
sie stehen dabei in der Ebene der Abschlussplatte 15 nach
gegenüberliegenden Seiten ab, während in 7 dargestellt
ist, wie diese Verriegelungsvorsprünge 39, 40 nach
dem Schneidvorgang rechtwinklig abgebogen sind und dadurch seitlich
an einem Bauteil 41 des Zwischenwirbelimplantates 12 anliegen
und dieses dadurch gegen eine Verschiebung verriegeln. Das Umbiegen
der Verriegelungsvorsprünge 39, 40 erfolgt
durch Anlage an den Verformungsvorsprüngen 37, 38 in
den Vertiefungen 16, 17 beim Schließen
der Schneid-backen 2, 3, so dass die Schneidbacken
diesbezüglich eine Doppelfunktion übernehmen, nämlich
einmal die Verformung der Verriegelungsvorsprünge 39 und 40, zum
anderen aber das Durchtrennen der Stifte 10, 11.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19534831
C2 [0004]
- - US 6358268 B1 [0005]
- - US 4600007 [0005]