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Die
Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung mit den Merkmalen im Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
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Eine
solche Beschlaganordnung ist aus der
EP 0 443 050 B1 bekannt. Sie dient zum Öffnen
und Schließen einer schwenkbar gelagerten Lichtkuppel und
weist ein bewegliches Stützgerüst auf. Das Stützgerüst
besteht aus mehreren miteinander beweglich verbundenen Stützbalken,
die als differierende L-förmige Bleche ausgebildet sind.
Diese Gerüstausbildung ist bauaufwändig und schwer.
Sie wirkt außerdem klobig.
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Die
DE 22 60 913 A zeigt
ein Stützgerüst für eine Lichtkuppel,
welches Ausstellarme aufweist, die von individuellen abgewinkelten
Rohrteilen gebildet werden. Die Stützgerüstteile
sind untereinander uneinheitlich. Angetrieben werden die Ausstellarme durch
Doppelschenkelfedern gegen die Wirkung einer angetriebenen Wickelwelle
mit Stahlbändern. Der Wickelantrieb dient nur zum Schließen
der Lüftungskuppel und wird im Notfall durch eine Auslöseeinrichtung
mit einem zerstörbaren Glasfässchen überbrückt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Beschlaganordnung
aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
Ausbildung von mindestens einigen Stützbalken als rohrähnliche
Profile mit gleichartiger Ausbildung hat den Vorteil, dass die optische
Anmutung verbessert wird. Insbesondere hat das Stützgerüst
eine filigranere Erscheinungsform als beim Stand der Technik und
stört bei seiner Anordnung in der Deckel- oder Kuppelöffnung
weniger den optischen Eindruck.
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Zudem
sind die Profile besser und vor allem mehrfach nutzbar. Die Verwendung
gleichartiger Profile reduziert den Bau- und Kostenaufwand. Insbesondere
können Lager- und Logistikkosten eingespart werden. Dieser
Einspareffekt ist optimal, wenn nicht nur gleichartige, sondern
formgleiche Profile eingesetzt werden. In der bevorzugten Ausführungsform
bestehen alle schwenkbar aneinander gelagerten Stützbalken
aus dem im Querschnitt gleichen rohrähnlichen Profil. Es
kommt dadurch ein einziges Profil zum Einsatz, welches in entsprechend
großen Stückzahlen kostengünstig eingekauft
werden kann und für den Einsatz in den verschiedenen Balkenfunktionen
nur noch entsprechend abgelängt werden muss. Eine Gleichteil-Konstruktion
hat besonders hohe Kostenvorteile.
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Besonders
günstig ist ein Profil, das aus einem rohrförmigen
Grundkörper mit mindestens einer längslaufenden
und hinterschnittenen Aufnahmenut an mindestens einer Außenseite
besteht. Dieses Profil kann mehrfach funktional genutzt werden.
Die Nut kann einerseits zur Aufnahme von Führungsschuhen
oder dgl. von Gleitführungen oder anderen Führungen
benutzt werden. Andererseits kann durch die Nut auch eine Befestigung
oder Lagerung des Profils mittels eines durchgesteckten Lager- oder
Gelenkbolzens erfolgen. Hierfür ist es außerdem
günstig, wenn die Nut zentral angeordnet ist und im Querschnitt
eine kegelstumpfartige Innenkontur aufweist.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn der Nutenboden durch einen rückseitigen
Stützsteg mit der gegenüberliegenden Wand des
Grundkörpers verbunden ist. Hierdurch wird einerseits die
Nut gegen von außen einwirkende Kräfte abgestützt
und andererseits eine Abstützung und Führung für
Gelenk- oder Lagerbolzen geboten.
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Die
beanspruchte Stützbalkenausbildung kann für unterschiedliche
Arten von Beschlaganordnungen und Stützgerüsten
eingesetzt werden, wobei deren Grundaufbau und Kinematik gleich
oder ähnlich wie im eingangs genannten Stand der Technik sein
kann. Die Erfindung betrifft auch eine in dieser Hinsicht besonders
optimierte Beschlaganordnung, die bei filigraner und einfacher Bauweise
einen maximalen Öffnungswinkel des Deckels oder der Lichtkuppel
ermöglicht und dabei mit einem einfachen Antrieb, insbesondere
einem Linearantrieb, z. B. einem Zylinder, auskommt. Die beanspruchte
Beschlaganordnung hat dabei weitere Vorteile in Sachen Stabilität
sowie Funktions- und Ausfallsicherheit. Sie kann auch eine Verriegelungseinrichtung
haben, welche in Schließstellung für eine mechanische
Verriegelung des Deckels oder der Lichtkuppel sorgt und dabei den
Antrieb entlastet. Windkräfte oder andere von außen öffnend
einwirkende Kräfte können über die Verriegelungseinrichtung
aufgenommen werden.
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In
den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt.
Im einzelnen zeigen:
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1:
eine Lichtkuppel mit einer Beschlaganordnung in einer teilweise
abgebrochenen und perspektivischen Ansicht in teilgeöffneter
Stellung,
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2:
eine Draufsicht auf eine geschlossene Lichtkuppel mit einer Beschlaganordnung
gemäß 1,
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3:
eine Seitenansicht der geschlossenen Lichtkuppel und Beschlaganordnung
von 1 und 2 in teilweise aufgebrochener
Darstellung,
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4:
eine vergrößerte Darstellung der Antriebsanbindung
gemäß Detail IV von 2,
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5:
eine vergrößerte Darstellung eines Stützbeschlags
gemäß Detail V von 2 und
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6:
eine Querschnittsdarstellung eines Profils.
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Die
Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung (1) für
bewegliche Deckel (2). Dies können insbesondere
Lichtkuppeln, Klappen oder andere Arten von Verschlüssen
von Gebäudeöffnungen oder dgl. sein. Die Erfindung
betrifft ferner ein Profil (22), welches sich für
eine Beschlaganordnung (1) der genannten Art besonders
gut eignet.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung eine Lichtkuppel (2)
mit einer Beschlaganordnung (1). Die Lichtkuppel (2)
ist mittels ein oder mehrerer Lager (6) beweglich an einem
Unterbau (5), z. B. an einem Rahmen rund um eine Dachöffnung, angeordnet.
Im gezeigten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die
Lichtkuppel (2) schwenkbar mittels zweier Schwenklager
(6) am Rahmen (5) gelagert und kann um ca. 180° aufgeklappt
werden. Die Beschlaganordnung (1) dient zum Öffnen
und Schließen der Lichtkuppel (2) oder einer anderen
Art von Deckel.
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Die
Beschlaganordnung (1) besitzt ein bewegliches Stützgerüst
(4). Dieses kann einen Antrieb (3) beinhalten,
was aber nicht zwingend ist. Der Antrieb (3) ist z. B.
als Linearantrieb ausgebildet. Er kann z. B. aus einem pneumatischen
oder hydraulischen Zylinder, einem elektromotorischen Spindelantrieb
oder dgl. bestehen. Alternativ sind andere Arten von Antrieben mit
anderen Kinematiken möglich.
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Das
Stützgerüst (4) besteht u. a. aus mehreren
miteinander beweglich verbundenen Stützbalken (8 bis 11).
Außerdem können weitere Gerüstkomponenten
(12, 13, 15) vorhanden sein. Letztere
können z. B. eine oder mehrere Streben (12), ein
oder mehrere Stützbeschläge (13) und/oder
ein oder mehrere Lenker (15) sein.
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Die
miteinander gelenkig und/oder verschiebbar verbundenen Stützbalken
(8 bis 11) können jeweils einzeln oder
gemäß 1 bis 5 in einer
Mehrfachanordnung, z. B. in der gezeigten jeweiligen Doppelanordnung
mit paralleler Balkenlage, angeordnet sein. Die nachfolgenden Erläuterungen
beziehen sich jeweils auf einen einzelnen Stützbalken (8 bis 11),
wobei dies entsprechend auch für die Doppelanordnung oder
eine andere Mehrfachanordnung gilt.
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Ein
für die Erfindung bedeutsamer Aspekt besteht in einer Ausbildung
der Stützbalken (8 bis 11) als untereinander
gleichartige und rohrähnliche Profile. Die Gleichartigkeit
betrifft bevorzugt die Querschnittsgestaltung. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform können die Profile
(22) nicht nur gleichartig, sondern sogar formgleich sein.
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Ein
anderer Erfindungsaspekt betrifft die Ausbildung der Stützbalken
(8 bis 11) mit einer besonders bevorzugten Profilform
(22), wie sie z. B. in 6 dargestellt
ist, wobei dies unabhängig davon ist, ob die Stützbalken
(8 bis 11) untereinander gleichartige bzw. formgleiche
oder unterschiedliche Profilformen aufweisen. Diese Erfindungsaspekte können
mit konstruktiv und kinematisch in beliebiger Weise ausgebildeten
Beschlaganordnungen (1) ausgeführt werden, die
z. B. entsprechend des eingangs genannten Standes der Technik ausgebildet
sind.
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Im
Ausführungsbeispiel von 1 bis 5 ist
darüber hinaus eine besonders bevorzugte Beschlaganordnung
(1) dargestellt, die eigene erfinderische Bedeutung hat
und die auch mit anderen und beliebigen Arten von Stützbalken
(8 bis 11) und anderen Profilformen ausgeführt
sein kann.
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Wie
aus 1 bis 3 ersichtlich ist, weist das
Stützgerüst (4) einen als stationäres
Tragelement ausgebildeten Stützbalken (8) auf,
der sich quer durch die Dach- oder Unterbauöffnung erstreckt
und dabei eine Schräglage einnimmt. Am einen höheren Ende
ist der Stützbalken (8) innenseitig am oberen Rand
des Unterbaus (5) mittels eines Beschlagteils und eines
Lagerbolzens (21) befestigt. Am anderen tieferen Ende ist
eine Befestigung an einem vertikalen Stützbeschlag (13)
vorgesehen, der an der Rahmeninnenseite angeordnet ist. Diese Befestigungsstelle
hat ebenfalls einen Lagerbolzen (21).
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Am
Stützbalken (8) ist ein Haken (34) einer nachfolgend
erläuterten Verriegelungseinrichtung (7) angeordnet.
In der gezeigten Doppelanordnung verlaufen die beiden Stützbalken
(8) mit Abstand parallel und nehmen zwischen sich den Antrieb
(3) auf.
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Am
Stützbalken (8) und/oder am Stützbeschlag
(13) ist ein weiterer Stützbalken (9) über
ein Gelenk (16) drehbar angeordnet, der als schwenkbarer
Antriebshalter (9) ausgebildet ist und der an seinem freien
Ende um ein Gelenk (17) schwenkbar eine Halterung für
den Antrieb (3), hier den Zylinder, trägt. Der
Stützbalken (9) kann ebenfalls in einer Doppel-
oder Mehrfachanordnung vorhanden sein.
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Am
oberen Ende des Stützbeschlags (13) ist um ein
Gelenk (20) drehbar ein dritter Stützbalken (10)
angeordnet, der als schwenkbare Führung ausgebildet ist
und der ebenfalls eine Doppel- oder andere Mehrfachanordnung aufweisen
kann. Zwischen dem schwenkbaren Antriebshalter (9) und
der schwenkbaren Führung (10) ist ein Lenker (15)
mit endseitigen Gelenken (18, 19) drehbar angeordnet. Das
untere Gelenk (18) befindet sich zwischen den Gelenken
(16, 17) des schwenkbaren Antriebshalters (9).
Das andere obere Gelenk (19) ist an der schwenkbaren Führung
(10) mit Abstand zum rückwärtigen Gelenk
(20) angeordnet.
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Die
schwenkbare Führung (10) ist ihrerseits gelenkig
und außerdem verschieblich mit einem Stützbalken
(11) verbunden, der als Deckeleinbau ausgebildet ist und
sich quer durch die Deckelöffnung erstreckt. Hier kann
ebenfalls eine Doppel- oder Mehrfachanordnung vorliegen. Der Stützbalken
(11) ist an seinen Enden über geeignete Beschläge
mit dem Rand des Deckels (2) oder der Lichtkuppel verbunden.
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Der
Antrieb (3) ist mit dem als schwenkbare Führung
(10) ausgebildeten Stützbalken über eine Führung
(31), z. B. eine Gleitführung, drehbar und in Längsrichtung
des Stützbalkens (10) beweglich verbunden. 4 zeigt
diese Anordnung. Das Abtriebselement (29) des Antriebs
(3), das z. B. in der gezeigten Ausführungsform
als Kolbenstange ausgebildet ist, weist eine Anbindung (30)
auf, die beispielsweise als Querstange gestaltet ist und an beiden
Enden über die besagte Führung (31) mit
den Stützbalken (10) in Eingriff steht. Der Antrieb
(3) erstreckt sich zwischen den parallelen Stützbalken
(10). In einer alternativen Anordnung mit nur einem Stützbalken
(10) kann eine einseitige Anbindung (30) vorhanden
sein.
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Die
Führung (31) weist einen mit der Anbindung (30)
drehbar verbundenen Führungsschuh (32) auf, der
im Stützbalken (10) axial beweglich geführt ist
und dessen Bewegungsweg beidseits durch Anschläge (33)
begrenzt ist. Die Führung (31) kann z. B. eine
Gleitführung sein. Sie kann alternativ als Rollführung
oder dgl. ausgestaltet sein.
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Die
Anbindung oder Querstange (30) wirkt mit den ein oder mehreren
Haken (34) der Verriegelungseinrichtung (7) zusammen.
In der in 3 gezeigten Schließstellung
ist der Antrieb (3) schräg ausgerichtet, wobei
das Abtriebselement (29) und die Anbindung (30)
eine schräg nach unten gerichtete Bewegung ausführen,
die auch eine längs des Stützbalkens (10)
zum Lager (20) gerichtete Bewegungskomponente hat. Hierdurch
wird der Gleitschuh (32) gegen den hinteren Anschlag (33)
gezogen, wobei die Anbindung (30) in formschlüssigen
Eingriff mit einer hinterschnittenen Aufnahmeöffnung am
Haken (34) gebracht wird. Der Haken (34) übergreift
in der Endstellung die Anbindung (30). Hierdurch werden einerseits
die Stützbalken (8, 10) gegenseitig formschlüssig
verriegelt, so dass sich der Deckel (2) durch Krafteinwirkung
von außen, z. B. durch Windkräfte, nicht unerwünscht öffnen
kann. Andererseits wird gegenüber solchen Kräfteangriffen
der Antrieb (3) entlastet.
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Zum Öffnen
schiebt das ausfahrende Abtriebselement (29) den Gleitschuh
(32) im Stützbalken (10) nach vorn bis
zum vorderen Anschlag (33), wodurch die Verriegelungseinrichtung
(7) gelöst wird und anschließend die
Lichtkuppel (2) geöffnet werden kann.
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Die
Stützbalken (10) wird ihrerseits in den beidseits äußeren
Stützbalken (11) längsbeweglich über
die Führung (35) geführt. Am vorderen
Ende sind die Stützbalken (10) mit einer Querstange
(36) verbunden, die an ihren beiden Enden jeweils mit einem
Führungsschuh (37) drehbar im Eingriff steht. Der
Führungsschuh (37) ist in den als Deckeleinbau ausgebildeten
Stützbalken (11) axial verschieblich geführt.
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3 zeigt
die Beschlaganordnung (1) und das Stützgerüst
(4) in der Schließstellung. Zum Öffnen
des Deckels (2) wird in der vorerwähnten Weise der
eingefahrene Antrieb (3) betätigt, der nach Öffnen
der Verriegelungseinrichtung (7) in der in 1 verdeutlichten
Weise den als schwenkbare Führung (10) ausgebildeten
Stützbalken um sein Lager (6) dreht, wobei sich
der Antrieb (3) seinerseits über seine Halterung
drehbar am Stützbalken (9) abstützt. Die
beiden durch den Lenker (15) gekoppelten Stützbalken
(9, 10) drehen sich durch die Antriebswirkung und
nehmen den im Deckel eingebauten Stützbalken (11)
unter Öffnung der Lichtkuppel (2) mit. Beim schließen
erfolgt eine umgekehrte Bewegung.
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Wie 2 und 4 verdeutlichen,
können die in der Rahmenöffnung und in der Deckelöffnung angeordneten
Stützbalken (8, 11) in der Draufsicht übereinander
angeordnet sein, was auch für die Paaranordnung oder Mehrfachanordnung
gilt. Die anderen Stützbalken (9, 10)
sind innerhalb der Stützbalken (8, 11)
angeordnet und können ihrerseits in der Draufsicht übereinander
liegen. Dies gilt auch für die Paaranordnung oder Mehrfachanordnung.
Wie 2 verdeutlicht, baut durch diese Gestaltung die Beschlaganordnung
(1) und ihr Stützgerüst (4)
sehr schmal und filigran und deckt nur einen kleinen Bereich der
Rahmen- und Deckelöffnung ab. In Schließstellung
kann das Stützgerüst (4) eine geringe
vertikale Erstreckung aufweisen und weitestgehend im Rahmenbereich
aufgenommen sein, wobei lediglich ggf. der Antrieb schräg
nach unten vorragt.
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5 verdeutlicht
in der Draufsicht eine Ausbildung des Stützbeschlags (13).
Dieser kann eine Rahmenanordnung und ein vertikales Stützprofil
(14) aufweisen, welches z. B. als U-Profil ausgebildet
ist und mit seiner Öffnung zur Deckelmitte weist. Am Stützprofil
(14) sind die Gelenke (16, 20) für
die Stützbalken (9, 10) angeordnet. Das
Gelenk (20) kann sich in Höhe des Deckelrandes
befinden und ist vorzugsweise etwas oberhalb des Schwenklagers (6) angeordnet.
Wie 1 verdeutlicht, können auch eine oder
mehrere Streben (12) schräg zwischen dem Stützbeschlag
(13) und dem Stützbalken (8) angeordnet
sein.
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In
einer ersten Ausführungsform sind zumindest einige der
miteinander beweglich verbundenen Stützbalken (8 bis 11)
als gleichartige, rohrähnliche Profile (22) ausgebildet.
Dies verbessert die optische Erscheinungsform und ist auch günstig
für den Fertigungs- und Montageaufwand. Die Profile (22)
können dadurch gleichartige Querschnitte haben, wie sie z.
B. in 6 als eine mögliche Ausführungsvariante dargestellt
sind. Hierbei können die Querschnittsabmessungen der Balkenprofile
variieren. In der bevorzugten Ausführungsform sind alle
Stützbalken (8 bis 11) zumindest als
gleichartige Profile (22) ausgebildet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind zumindest
ein Teil und vorzugsweise alle der beweglich miteinander verbundenen
Stützbalken (8 bis 11) als formgleiche
Profile (22) ausgebildet. Sie haben dabei allesamt den
gleichen Profilquerschnitt mit der gleichen Formgebung und den gleichen
Abmessungen. Unterschiede zwischen den Stützbalken (8 bis 11)
bestehen in der Länge der Profile.
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6 gibt
eine besonders bevorzugte Querschnittsform des Profils (22)
wieder. Das Profil (22) besitzt einen rohrförmigen
Grundkörper (23), der bevorzugt einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt aufweist und gerundete Ecken haben kann.
In der gezeigten Ausführungsform sind die Rechteckseiten
unterschiedlich lang. In einer nicht dargestellten Variante können
sie gleich lang sein, wobei sich ein quadratischer Rohrquerschnitt
ergibt.
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Der
Grundkörper (23) weist an einer Außenseite
eine längslaufende hinterschnittene Nut (24) auf,
die nach außen offen ist. Diese Nut kann auch mehrfach
angeordnet sein. In der gezeigten und bevorzugten Ausführungsform
befindet sich die Nut (24) an einer Breitseite des Grundkörpers
(23). Sie kann alternativ auch an einer Schmalseite oder
an einer Breit- und Schmalseite angeordnet sein. Vorzugsweise ist
die Nut (24) mittig an der Grundkörperwand angeordnet.
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Die
Nut (24) besitzt eine kegelstumpfartige Innenkontur. Diese
wird durch schräge seitliche Nutenwände (25)
und einen geraden Nutenboden (27) gebildet, welcher parallel
zu den benachbarten Breitseiten des Grundkörpers (23)
verläuft. Die Nut (24) hat eine verengte Zugangsöffnung
(26) und bildet dadurch die gezeigte hinterschnittene und
im Querschnitt pilzartige Form.
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Der
Nutenboden (27) ist an der Rückseite oder Unterseite
durch einen Stützsteg (28) mit dem Grundkörper
(23) verbunden. Der Stützsteg (28) ist am
Nutenboden (27) mittig angeordnet und ist quer zum Nutenboden
(27) ausgerichtet. Hierdurch wird der Nutenboden (27)
gegenüber der der Öffnung (26) gegenüberliegenden
Seite des Grundkörpers (23) abgestützt.
In der gezeigten Ausführungsform ist der Stützsteg
(28) als einzelner Steg ausgebildet. Er kann alternativ
aus mehreren z. B. schräg angeordneten Stegen bestehen.
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Durch
die gezeigte Gestaltung hat der Grundkörper (23)
zwei voneinander getrennte innere Hohlräume. Er hat außerdem
durch die Nutenwände (25, 26) eine umlaufend
geschlossene, formsteife Wandung.
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Das
Profil (22) besteht aus einem beliebig geeigneten Material.
In der gezeigten Ausführungsform handelt es sich um ein
Metall, insbesondere um Leichtmetall, wobei das Profil (22)
z. B. als Strangpressprofil ausgebildet ist. Alternativ kann das
Profilmaterial aus Kunststoff oder einem anderen Material, insbesondere
auch aus Verbundmaterialien, bestehen.
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Die
Nut (24) kann verschiedenen Zwecken dienen, die je nach
Einsatz- und Funktionsbereich der Stützbalken (8 bis 11)
differieren können. Die Nut (24) kann einerseits
einen Führungsschuh (32, 37) oder ein
anderes Element der Führung (31, 35)
aufnehmen und formschlüssig in Profillängsrichtung
führen. Diese Funktion ist bei den Stützbalken
(10, 11) gegeben.
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Andererseits
kann die Nut (24) zur Aufnahme eines Lager- oder Gelenkbolzens
(21) dienen. Dieser wird durch die Nutenöffnung
(26) eingeführt und durch eine Öffnung
gesteckt, die in den Nutenboden (27), durch den Stützsteg
(28) und die gegenüberliegende Wand des Grundkörpers
(23) gebohrt ist. Die Nut (24) und ihre Öffnungsränder
erleichtern die Zentrierung und Führung des Bohrwerkzeugs.
Ferner kann eine Durchmesseranpassung beim Bolzen (21) und
bei der Nutenöffnung (26) bestehen. Der durchgesteckte
Lager- oder Gelenkbolzen (21) kann an den Rändern
der Öffnung (26) und an den Rändern der
vorgenannten Bohrung abgestützt und formschlüssig
geführt sein. Hierbei kann die Breite des Stützstegs
(28) kleiner als der Bolzendurchmesser sein, so dass eine
umfangseitige Führung an drei Stellen im Grundkörper
(23) erfolgt. Die Stabilität der anderen Bereiche
des Grundkörpers (23) und der Nut (24)
wird dank der Profilgestaltung nicht beeinträchtigt. Insbesondere
gibt es keine Verwerfungen des Nutenbodens (27) oder der
Nutenwände (25).
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Der
Lager- oder Gelenkbolzen (21) kann im Steckbereich einen
zylindrischen Schaft mit glatter Außenfläche haben
und an den Enden einen verbreiterten Kopf oder ein Gewinde oder
dgl. Befestigungs- oder Spannelemente aufweisen. Der Schaft kann
alternativ ein Gewinde tragen und als Schraubbolzen ausgebildet
sein. Ferner kann die Querschnittsgeometrie prismatisch sein oder
in anderer Weise variieren.
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Die
Aufnahmefunktion der Nut (24) für eine Befestigung
oder eine gelenkige Lagerung kann bei allen Stützbalken
(8 bis 11) gegeben sein. Insbesondere können
hierüber auch die Haken (34) an den Stützbalken
(8) befestigt werden. Desgleichen ist eine Endbefestigung
der Stützbalken (8, 11) über Schrauben,
Spannbolzen oder dgl. Bolzenarten (21) möglich.
Die z. B. paarweise vorhandenen Stützbalken (11)
im Deckel (2) können über endseitig eingesetzte
U-förmige Beschläge und ggf. auch im mittleren
Bereich durch einen weiteren versteifenden U-Bügel mittels
solcher Bolzenverbindungen befestigt bzw. stabilisiert werden.
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Abwandlungen
der gezeigten Ausführungsformen sind in verschiedener Weise
möglich. Die konstruktive Gestaltung des Stützgerüsts
(4) und seine Kinematik können variieren. Auch
der Antrieb (3) kann in anderer Weise konstruktiv ausgebildet
und auch im Stützgerüst (4) angeordnet
sein. Seine Kinematik kann zudem variieren. Auch die Querschnittsform
des oder der Profile (22) kann gegenüber der in 6 gezeigten
Ausführung abgewandelt werden. Dies kann z. B. durch eine
andere und von der Rechteckform abweichende Querschnittsgestaltung
des Grundkörpers (23) oder durch eine andere Form,
Anordnung und Zahl der Nut (24) geschehen. Der Stützsteg
(28) kann ggf. entfallen oder in anderer Weise sowie ggf.
mehrfach ausgebildet sein.
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- 1
- Beschlaganordnung
- 2
- Deckel,
Lichtkuppel
- 3
- Antrieb,
Zylinder
- 4
- Stützgerüst
- 5
- Unterbau,
Rahmen
- 6
- Lager,
Schwenklager
- 7
- Verriegelungseinrichtung
- 8
- Stützbalken,
stationäres Tragelement
- 9
- Stützbalken,
schwenkbarer Antriebshalter
- 10
- Stützbalken,
schwenkbare Führung
- 11
- Stützbalken,
Deckeleinbau
- 12
- Gerüstkomponente,
Strebe
- 13
- Gerüstkomponente,
Stützbeschlag
- 14
- Stützprofil,
U-Profil
- 15
- Gerüstkomponente,
Lenker
- 16
- Gelenk
an Antriebshalter
- 17
- Gelenk
an Antriebshalter
- 18
- Gelenk
an Lenker
- 19
- Gelenk
an Lenker
- 20
- Gelenk
an Führung
- 21
- Gelenkbolzen,
Lagerbolzen
- 22
- Profil
- 23
- Grundkörper
- 24
- Nut
- 25
- Nutenwand,
Steg
- 26
- Öffnung
- 27
- Nutenboden
- 28
- Steg
- 29
- Abtriebselement,
Kolbenstange
- 30
- Anbindung,
Querstange
- 31
- Führung,
Gleitführung
- 32
- Führungsschuh
- 33
- Anschlag
- 34
- Haken
- 35
- Führung,
Gleitführung
- 36
- Querstange
- 37
- Führungsschuh
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0443050
B1 [0002]
- - DE 102006018485 B4 [0003]
- - EP 1767726 A1 [0003]
- - DE 8131898 [0003]
- - DE 2260913 A [0004]